Plastiken der Benin-Bronzen aus der Ausstellung im Humboldt Forum werden gescannt, um sie danach für die Rückgabe nach Nigeria transportfähig zu verpacken.

Ihre Meinung zu Rückgabe der Benin-Bronzen: "Ein Stück Gerechtigkeit"

125 Jahre nach ihrem Raub durch europäische Kolonialherren sind die Benin-Bronzen zurück in ihrer Heimat Nigeria. Außenministerin Baerbock sprach vor der Übergabe von einem "längst überfälligen Schritt". Von Markus Sambale.

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102 Kommentare

Kommentare

Hansi2012
Schöne Geste. Mehr aber auch…

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

Ende der Putinverehrung
Warum so spät?

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat. Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Ende der Putinverehrung
Raubkunst

Ich finde, alle Raubkunst-Exponate sollten weltweit zurück gegeben werden. Auch Deutschland selbst vermisst ja noch viele Kunstwerke, die hier in unserem Land geraubt wurden.

Olivia59
Inszenierung

>>"Keine Geste, sondern ein Stück Gerechtigkeit" - so hatte es Außenministerin Baerbock im Sommer formuliert<<

 

Die Lager der Museen sind voll. Das zögerliche Abwehrverhalten bzgl. Rückgabe herrscht in nahezu allen westlichen Staaten mit Kolonialgeschichte vor. teils mit so absurden Begründungen, das die hochwertigen Museen die Kunstschätze viel besser aufbewahren und vor Schaden beschützen können - was letztlich heisst, das diese zurückgebliebenen Ex-Kolonien einfach nicht zivilisiert genug sind diese Kulturgüter zu besitzen.

Will man nun bei jeden einzelnen Stück so ein Tam-Tam machen, wenn der Sinneswandel überhaupt echt ist?

Anderes1961
Es gibt noch viel zurückzugeben, packen wir's an

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

Account gelöscht

„Für die Objekte, die zurück nach Nigeria gehen, wird mit deutscher Unterstützung eine Ausstellungshalle gebaut - und zwar an dem Ort, wo die Kunst damals geraubt wurde: in Benin-City, im Südwesten Nigerias.“

 

 

Wie ist der Beitrag Englands? Sie waren doch die Diebe, die das Land ausraubten und die Menschen zu Sklaven machten?

 

Ich hoffe, dass diese Objekte auch in dem Museum bleiben.

Miauzi

Und was ist mit dem Rest  der kolonialen Beutekunst die man im Humbold-Forum ausstellt?

Dem "Beutekunst"-Museeum wie ich es nur noch nenne.

 

Humanokrat
Warum erst jetzt ?

Warum hat das so lange gedauert?

 

Zitat aus dem Artikel:

 

"Die nigerianische Regierung hatte jahrzehntelang für die Rückgabe der geraubten Benin-Bronzen gekämpft. Historiker Aly erinnert daran, dass sich deutsche Institutionen noch bis vor Kurzem dagegen gesperrt hatten. "

 

Ich hätte gerne gewusst, wer diese Institutionen und/oder Parteien waren und welche Personen mit dieser Weigerung in Verbindung zu bringen sind, damit ich das im Zweifelsfall bei meinen Wahlentscheidungen berücksichtigen kann.

 

Um meine eigene Frage zu beantworten: Es gibt wohl immer noch einen rückwärtsgewandten Kolonialismus und kulturellen Chauvinismus in den Köpfen so mancher Institutionen und Politiker. Man hat den Ländern nicht zugetraut, sich um ihre eigene Geschichte zu kümmern als Ausrede dafür, Diebesgut einfach zu behalten und den Stolz auf unsere Sammlungen von Raubkunst zu kultivieren. Pfui.

 

Und mal wieder: Wie gut, dass Fr. Baerbock ihren Job macht. Andere haben nur feige den Drückeberger gemimt.

Carlos12
Guter Ansatz

Raubkunst zurückzugeben ist ein faires Vorgehen und zeugt von Respekt.

draufguckerin
Die Rückgabe ist richtig

Die Rückgabe der Bronzen ist richtig. Im Nachhinein wird die Kolonialzeit heute kritisch gesehen. Es sind Verbrechen begangen worden, die nicht wieder gut zu machen sind, überwiegend von, aber nicht nur von den Kolonialherren.

Die Geschichte der Menschheit kann als eine Geschichte von Eroberungen interpretiert werden. Die Frage ist: Wann fängt man an? Mit Sicherheit gab es auch in den "unentdeckten Gebieten der Erde" schon vor den Kolonialisten Kriege und Eroberungen, Mord und Totschlag konkurrierender Clans und Völker, auch um Ressourcen und Lebensgrundlagen, um Ländereien und Wasser.

Schirmherr

Rückgabe? Richtig! Welche Überheblichkeit spricht aus dieser kolonialen “Sammellust“! Ich empfand diese Kunst als unangenehm und die Sammlungen und wie sie zusammenkamen (konnte man in den Museen oft durch entsprechende Beschriftungen leicht ablesen), eh schon früh als unverschämt. Nun bin ich aber gespannt, ob auch andere Staaten, vor allem die großen Kolonialmächte, da gab da tatsächlich welche, die noch viel mehr Kolonien vereinnahmt hatten, als wir, das schlimme Deutschland, jetzt auch und genauso diese Kulturen anerkennen, in dem sie die viel größeren “Vereinnahmungen“ von Kulturgegenständen zurück und ähnliche Wiedergutmachungszahlungen und andere Leistungen geben, wie Deutschland. Bestimmt werden die das machen. Deshalb müßten demnächst die Briten ja einige ihrer Kronen schlachten, um die größten Edelsteine, die sie dort die letzten 150 Jahre “aufgehoben“ haben, wieder zurück geben zu können und Fronkreisch bringt dann bestimmt bald L‘Obelisque zurück und der Louvre wird leer… 

V8forever
Rückgabe der Benin Bronzen

Ein wichtiger und auch richtiger Schritt das "Diebesgut" dem eigentlichen Besitzer zu übergeben. Das machen die beiden Grande - Damen der deutschen Politik, Frau Baerbock und Frau Roth perfekt. 

Es wäre sicher auch ein positives Zeichen, dem Land eine finanzielle Wiedergutmachung in Aussicht zu stellen. 

Das mindeste was man nach all der Unterdrückung und Ausbeutung tun kann. 

gez.CVP Wähler 

NieWiederAfd

Unsere Außenministerin Baerbock hat völlig recht mit der Aussage, dass die Rückgabe ein längst überfälliger Schritt ist. Und Sie zeigt eine wohltuend respektvolle Haltung, indem sie das zur Chefinsache macht.

 

 

Sokrates
@10:57 Uhr von Ende der Putinverehrung

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat. Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Warum, warum, und immer wieder warum? Und was ist jetzt daran so peinlich, daß die Rückgabe so spät erfolgte? Hätte das nicht schon vor 50 Jahren müssen, oder vor 100 Jahren, besser noch, warum hatte man das Zeugs denn überhaupt schon vor 125 gestohlen?

Gut ist doch, daß das Zeugs zurück gegeben wurde oder?

Kristallin
Eigentum!@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Doch, da sie das geistige u kulturelle Eigentum der Ursprungsländer sind u bleiben!

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

Na und? Dafür reichen auch Kopien der Werke!

 

nie wieder spd

Schön, dass die Rückgabe dieses Diebesgutes ähnliche Aufmerksamkeit erzeugt, wie die Rückgabe des Diebesgutes aus dem grünen Gewölbe. 
Und wenn man berücksichtigt, dass die Kolonialisierung Afrikas im Namen europäischer Adelsclans erfolgte, ähneln sich sogar die Täter. 

wie-
Perspektive auf die Peripherie

@11:07 Uhr von NeNeNe

Wie ist der Beitrag Englands? Sie waren doch die Diebe, die das Land ausraubten und die Menschen zu Sklaven machten?

Diese Hintergründe sind hier nur beschränkt relevant.

Ich hoffe, dass diese Objekte auch in dem Museum bleiben.

Nun, das ist nun Verantwortung für die Eigentümer bzw. Besitzer. Immerhin hat auch Deutschland da einschlägige Erfahrungen, z.B. ein gewisses Museum in Dresden, ein gewisses Museum in Manching, ein gewisses Museum in Berlin (spektakuläre Fälle der letzten Jahre) oder aber ein gewisses Kunstmuseum in Gotha.

CoronaWegMachen
Alles gut.

Wer demnächst die Benin-Bronzen sehen möchte, kann sie sich ja als 3D-Druck im Museum anschauen.
@Diebe : Klauen lohnt sich da nicht

wie-
Rückgabeprozeduren: nicht einfach

@10:57 Uhr von Ende der Putinverehrung

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat.

Das widerspricht den Fakten. Die Vorgängerregierung, Merkel V, hat tatsächlich den Rückgabeprozess eingeleitet.

Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Das ist richtig. Aber besser spät als nie. Vorreiter war übrigens die französische Regierung, genauer Präsident Macron.

Kristallin
Nachfragen@11:07 Uhr von NeNeNe

„Für die Objekte, die zurück nach Nigeria gehen, wird mit deutscher Unterstützung eine Ausstellungshalle gebaut - und zwar an dem Ort, wo die Kunst damals geraubt wurde: in Benin-City, im Südwesten Nigerias.“

 

 

Wie ist der Beitrag Englands? Sie waren doch die Diebe, die das Land ausraubten und die Menschen zu Sklaven machten?

Fragen Sie die Regierung Englands!

 

Ich hoffe, dass diese Objekte auch in dem Museum bleiben.

Was das Land mit den Objekten macht, bleibt diesem überlassen!

Kristallin
Zurück@11:08 Uhr von Miauzi

Und was ist mit dem Rest  der kolonialen Beutekunst die man im Humbold-Forum ausstellt?

Dem "Beutekunst"-Museeum wie ich es nur noch nenne.

Auch diese Exponate gehören "nach Hause", ganz klar!

In manchen med Fakultäten befinden sich auch noch "historische Gebeine" aus diversen anderen Ländern! Auch hier wird Ethnien welche ihre "Ur Väter/Mütter", bestatten möchten, die Rückgabe verweigert aus "wissenschaftlichen Gründen"......

DerVaihinger
@11:01 Uhr von Anderes1961

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

Deutschland hat schon längst damit begonnen und gibt seit Jahren Stück für Stück zurück.

Auch die USA haben schon große Teile zurückgegeben.

 

 

Sisyphos3
erstaunlich !!

 

 

dass man über Selbstverständlichkeiten sprechen muß

abgesehen davon gibt es genug andere Beispiele

Dinge die man anderen Kulturen wie auch Privatpersonen weggenommen hat

Account gelöscht
@11:14 Uhr von Carlos12

Raubkunst zurückzugeben ist ein faires Vorgehen und zeugt von Respekt.

##

Das sehe ich auch so.

Sisyphos3
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

 

 

verstehe ich jetzt nicht !

 

was hat das Zeigen von Dingen mit der Tatsache zu tun dass man sie geraubt hat

 

D. Hume
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Ja, und überfällig.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Richtig. Bei Beutekunst liegt die Sache aber anders, oder ? Exponate könnten ausgeliehen werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

S.o.

 

Humanokrat
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

 

Aus ihrem Post spricht die Überheblichkeit des machtvollen Diebes gegenüber dem Opfer. Diese Kunststücke gehören nicht Deutschland, sondern Nigeria. Da gibt es wenig bis gar nichts dran zu diskutieren. Insofern ist das keine 'Geste', sondern Wiedergutmachung nach einem Verbrechen.

 

Nigeria hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, einige Stücke weiter hier als Leihgut zu zeigen. Es ist aber jetzt deren Entscheidung, und das ist gut so.

 

Im Übrigen würde man sich ja sehr freuen, wenn ausländischer und fremder Kultur auch in der Gegenwart eine vergleichbare Wertschätzung entgegengebracht würde. Die Überheblichkeit, dass 'das Fremde' grundsätzlich minderwertig sei, trifft man hier in etlichen Diskussionen an. Aber bei 'Schätzen' ist das natürlich was anderes.

Nettie
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste (...)

Nein. Späte Anerkennung selbstverständlicher internationaler Regeln des zivilisierten Umgangs miteinander.

Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

(...)

Wo Kulturgüter gezeigt werden, bestimmen diejenigen, die sie geschaffen haben.

teachers voice
Kopieren mit Sinn

Im Akropolismuseum in Athen werden die Stücke, die sich in anderen Museen befinden, ausdrücklich und erkennbar als gute Kopien in die Gesamtsammlung eingegliedert.

Das würde auch in die andere Richtung funktionieren und der Informationsgehalt würde in beiden Museen zum Tragen kommen. Gleichzeitig macht es neugierig auf die originalen Stücke.

Eine win-win-situation - und eigentlich sehr simpel!

weingasi1
@11:23 Uhr von V8forever

Es wäre sicher auch ein positives Zeichen, dem Land eine finanzielle Wiedergutmachung in Aussicht zu stellen. 

Das mindeste was man nach all der Unterdrückung und Ausbeutung tun kann. 

gez.CVP Wähler 

Das ursprüngliche Benin war lange vor der Kolonialzeit ein sehr kriegerisches Volk, was seinerseits auch den Sklavenhandel betrieben und gut daran verdient hat. Aus dieser Zeit und früher stammen auch die Bronzen. Es war übrigens eine französische Kolonie. Warem sollte DEU dort Wiedergutmachung leisten ? Für die Bronzen, die von GB stammen ? Davon abgesehen, ist Nigeria ein sehr reiches Land, Dass es den Bürgern dennoch nicht gut geht, liegt wie so häufig in AFR an den üblen Regierungen. Denen jetzt noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen, halte ich für entbehrlich. Der Afrika-Referent für Entwicklungshilfe u. Menschenrechte, Herr Ogbunwezeh hält die E-Hilfe übrigens für kontraproduktiv im Falle Nigerias.

 

Miauzi
@12:05 Uhr von Sparpaket

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

Ja, da haben Sie recht. 

Das sind Relikte aus der Kolonialzeit. Als nächstes sollte die Büste der Nofretete nach Ägypten gehen.

Letztlich ist auch deren Erwerb aus heutiger Sicht sehr sehr zweifelhaft.

Als ich vor einigen Jahren den sehr bekannten Chef-Archäologen der Ägypter in einer TV-Doku sah wie er die Rückgabe der Büste forderte - war meine damalige Reaktion totale Ablehnung.

Meine Argumente waren aber letztlich auch nur geprägt von Rassismus und kolonialer Überheblichkeit - da brauchte es noch einige Jahre an Selbstreflexion und Erkenntnisse über die eigene Geschichte an kolonialer Raubkunst um dies zu ändern.

Heute bin ich dafür auch wenn damit eines der wichtigsten Berliner Museen seine "Zugpferd" verliert - dann steht da eben eine Kopie - na und?

Miauzi
@12:08 Uhr von DerVaihinger

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

Deutschland hat schon längst damit begonnen und gibt seit Jahren Stück für Stück zurück.

Auch die USA haben schon große Teile zurückgegeben.

 

 

Dann warte ich mal das D-Land zu 100% die im 2. WK durch Wehrmacht und Waffen-SS zerstören Kunstwerke ersetzt!!

 

nie wieder spd
@12:08 Uhr von DerVaihinger

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

Deutschland hat schon längst damit begonnen und gibt seit Jahren Stück für Stück zurück.

Auch die USA haben schon große Teile zurückgegeben.

 

 

Gibt es in Russland afrikanische Raubkunst? 

schabernack
@11:01 Uhr von Anderes1961

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

52 Benin-Bronzen kommen aus dem Rautenstrauch-Joest Museum in Köln. 3 sind nun zurück in Nigeria, der Rest macht sich 2023 auf den Heimweg. Per Vertrag zwischen Nigeria und der Stadt Köln dürfen einige der Bronzen aber auch als Dauerleihgabe in Köln bleiben.

eine sex in latein
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

Dann sollte es aber nicht geraubt sein. Oder ist Ihnen das egal?

melancholeriker
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

 

Was an dem deutlichen Wort "geraubt" ist derart schwer zu verstehen, daß beliebige Verfügbarkeit in der typisch eurozentrisch bewertenden Larmoyanz von einstigen Kolonisten, die im Rennen um Afrika vor 150 Jahren nicht so zum Zuge kamen, auch noch Zurückhaltung der rechtmäßigen Besitzer fordern. Maßstab für das was wem gehört müßte schon jener bleiben, den in einem zivilisierten und mit einer Rechtsordnung gesegneten Gesellschaft alle heranziehen dürfen.

Da diese Gegenstände in großer Anzahl zu Formen kultischer und religiöser Auseinandersetzung mit dem Dasein gehören und hier schlicht niemanden ansprechen außer einige  Kenner und Künstler wie ähnlich respektvollen und kulturell eingebundenden Persönlichkeiten, haben die hier nichts verloren. Außer die Würde. 

Bender Rodriguez
@10:57 Uhr von Ende der Putinverehrung

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat. Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Stimmt. Schmidt und schröder hätten das erledigen können. Ham se aber net. Merkelbashing mal wieder nach hinten losgegangen.

Account gelöscht
Und heute gehen

wir einen Schritt der längst überfällig war,sagte Frau Baerbock. Wie Recht sie doch hat,meine ich.

Olivia59
@12:08 Uhr von schiebaer45

Raubkunst zurückzugeben ist ein faires Vorgehen und zeugt von Respekt.

##

Das sehe ich auch so.

 

Dazu muss man sie auch erstmal zurückgeben – nicht nur 0,01% davon und dies dann auch noch als wohlwollende Geste oder gar Wohltat inszenieren. Die Forderungen der Ursprungsländer sind wie Götz Aly sagt, seit Jahrzehnten präsent. Unerklärlich wie man sich diesen überhaupt so lange verweigern konnte und nach wie vor kann.

proehi
10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

+

Sehr vorsichtig formuliert ist es Ausdruck absoluten Unverständnisses, anzunehmen, man muß andere Menschen erst einmal beklauen, um an der Beute deren Kultur erkennen können zu wollen.

D. Hume
@11:17 Uhr von draufguckerin

Die Rückgabe der Bronzen ist richtig. Im Nachhinein wird die Kolonialzeit heute kritisch gesehen. Es sind Verbrechen begangen worden, die nicht wieder gut zu machen sind,

Finde ich auch.

überwiegend von, aber nicht nur von den Kolonialherren.

Erläutern Sie hier doch bitte was Sie meinen.

Die Geschichte der Menschheit kann als eine Geschichte von Eroberungen interpretiert werden.

Ja, gerade der europäische Kontinent hat sich da hervorgetan.

Die Frage ist: Wann fängt man an? Mit Sicherheit gab es auch in den "unentdeckten Gebieten der Erde" schon vor den Kolonialisten Kriege und Eroberungen, Mord und Totschlag konkurrierender Clans und Völker, auch um Ressourcen und Lebensgrundlagen, um Ländereien und Wasser.

Man fängt da an, wo man es schafft zusammen zu kommen.

 

werner1955
"längst überfälligen Schritt".

Gut so mehr davon. machjt ein Foto und hängt dann die Bilder auf wenn es von den Urheberrechten und den vielen andern gesetzen erlaubt ist

Sehr viele Musen haben teilweise Raubkunst. Das sollte alles zurück in die Verantwortung der Herkunftsländer und Eigentümer.

DerVaihinger
@11:23 Uhr von V8forever

Ein wichtiger und auch richtiger Schritt das "Diebesgut" dem eigentlichen Besitzer zu übergeben. Das machen die beiden Grande - Damen der deutschen Politik, Frau Baerbock und Frau Roth perfekt. 

Es wäre sicher auch ein positives Zeichen, dem Land eine finanzielle Wiedergutmachung in Aussicht zu stellen. 

Das mindeste was man nach all der Unterdrückung und Ausbeutung tun kann. 

gez.CVP Wähler 

 

 

Claudia Roth Grand-Dame der Politik?

 

Olivia59
@11:56 Uhr von Sokrates

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat. Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Warum, warum, und immer wieder warum? Und was ist jetzt daran so peinlich, daß die Rückgabe so spät erfolgte? Hätte das nicht schon vor 50 Jahren müssen, oder vor 100 Jahren, besser noch, warum hatte man das Zeugs denn überhaupt schon vor 125 gestohlen?

Gut ist doch, daß das Zeugs zurück gegeben wurde oder?

 

In den Zeiträumen von denen Sie sprechen wurde noch fleissig weiter akquiriert, dubiose Ware von dubiosen Händlern oder Privatleuten. Laut einem NYT Artikel von vor wenigen Tagen bezeichnet sich ein relevanter Beschaffer für Museen selbst als Hai und Pirat. Es geht um einen Kulturwandel und bei dem ist nach wie vor Skepsis angebracht.

melancholeriker
@11:56 Uhr von Sokrates

Wieder so eine Sache, die eigentlich die Vorgängerregierung hätte schaffen sollen, sich aber offenbar darum gedrückt hat. Peinlich, dass die Rückgabe so spät erfolgt.

Warum, warum, und immer wieder warum? Und was ist jetzt daran so peinlich, daß die Rückgabe so spät erfolgte? Hätte das nicht schon vor 50 Jahren müssen, oder vor 100 Jahren, besser noch, warum hatte man das Zeugs denn überhaupt schon vor 125 gestohlen?

Gut ist doch, daß das Zeugs zurück gegeben wurde oder?

 

Man kann sich jederzeit entscheiden, ob man das Edle sucht oder anderer Leute Schaffenswerk als "Zeug" bezeichnet.

Ich habe mir selbst eine westafrikanische Maske geliehen. Natürlich habe ich sie bezahlt und doch gehört sie mir nicht. Ich spüre aber, daß sie mein zurückhaltendes Haben respektiert.

Besitzen wollen hat einen Kipppunkt, hinter dem es zu Besessenheiten führt. In afrikanischen Kulturen weiß man das. Man weiß dort auch, daß man in D gerne Zeug sammelt, um sich selbst aufzuwerten. Und nicht nur in Museen. 

 

 

bolligru
Richtig

 

Es ist einfach nur richtig, die Gegenstände dem Ursprungsland zurück zu geben.

 

Jede Überlegung, ob das nicht hätte früher geschehen sein können oder müssen ist meiner Meinung nach überflüssig und führt nur am Ende zu sinnlosen Endlosdebatten.

werner1955
@10:56 Uhr von Hansi2012

Schöne Geste.

Mehr aber auch nicht.
Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

Im Gegenteil; es dient dem allgemeinen Verständnis für fremde Kulturen, wenn es weltweit gezeigt werden kann.

Dafür reichen aber Fotos und Vidios, deshalb nuss man gestohlen Kunst grundsätzlich zurück geben. Alles.

werner1955
@11:00 Uhr von Olivia59

 

Will man nun bei jeden einzelnen Stück so ein Tam-Tam machen, wenn der Sinneswandel überhaupt echt ist?

WEenn nicht müssen die anständieg Bürger durch verzicht und Medien-Proteset, auch mit Kartoffelbrei dafür sorgen das die "Raubkunst" zurückgegeben wird.

werner1955
@11:07 Uhr von NeNeNe

Ich hoffe, dass diese Objekte auch in dem Museum bleiben.

Das recht dazu haben jetztr nur die neuen Eigentümer.

dreifachwumms23
@11:00 Uhr von Ende der Putinverehrung

Ich finde, alle Raubkunst-Exponate sollten weltweit zurück gegeben werden. Auch Deutschland selbst vermisst ja noch viele Kunstwerke, die hier in unserem Land geraubt wurden.

Sie glauben doch nicht, daß Russland jemals 1945 geraubte Schätze wieder zurück gibt.

Es fehlen auch noch etliche Stücke aus dem Kirchenschatz von Quedlinburg, die sich in den USA befinden. Oder viele Gemälde aus der Kunsthalle von Bremen, die sich in mehreren Siegerländer befinden.

 

fathaland slim
@11:00 Uhr von Olivia59

Inszenierung

 

>>"Keine Geste, sondern ein Stück Gerechtigkeit" - so hatte es Außenministerin Baerbock im Sommer formuliert<<

 

Die Lager der Museen sind voll. Das zögerliche Abwehrverhalten bzgl. Rückgabe herrscht in nahezu allen westlichen Staaten mit Kolonialgeschichte vor. teils mit so absurden Begründungen, das die hochwertigen Museen die Kunstschätze viel besser aufbewahren und vor Schaden beschützen können - was letztlich heisst, das diese zurückgebliebenen Ex-Kolonien einfach nicht zivilisiert genug sind diese Kulturgüter zu besitzen.

Ja, das war früher eine vorherrschende Haltung.

Will man nun bei jeden einzelnen Stück so ein Tam-Tam machen, wenn der Sinneswandel überhaupt echt ist?

Nein, will man nicht. Das Tam-Tam läutet eine Zeitenwende ein, was den Umgang mit geraubter Kunst angeht. Ist die Zeitenwende einmal vollzogen, gibt es auch kein Tam-Tam mehr.

 

Kristallin
Längst verstorben@12:26 Uhr von Nettie

Schöne Geste (...)

Nein. Späte Anerkennung selbstverständlicher internationaler Regeln des zivilisierten Umgangs miteinander.

Ausländisches Kulturgut muss nicht zwingend nur in den Ursprungsländern gezeigt werden.

(...)

Wo Kulturgüter gezeigt werden, bestimmen diejenigen, die sie geschaffen haben.

Da "wir" davon ausgehen können, dass die tatsächlichen Künstler/Innen längst verstorben sind, zur Feinheit die jetzigen Eigentümer/Innen der Werke bestimmen!

;)

Tada
11:00 Uhr von Olivia59

 

"Das zögerliche Abwehrverhalten bzgl. Rückgabe herrscht in nahezu allen westlichen Staaten mit Kolonialgeschichte vor. teils mit so absurden Begründungen, das die hochwertigen Museen die Kunstschätze viel besser aufbewahren und vor Schaden beschützen können"

...

 

Was ist daran absurd?

 

Man stelle sich vor, die Taliban verlangen plötzlich Rückgabe von Kulturgut. Man weißt ja, wie sie dazu stehen.

 

Ich finde es absolut richtig erst zu prüfen, ob die Kulturgüter für die Öffentlichkeit erhalten werden können. Ansonsten kann man die auch genauso gut gegen die Wand schmeißen.

 

Nebenbei ist es auch in den Herkunftsländern wichtig, dass Menschen Museen besuchen können und nicht nur paar Reiche die Sachen ins Wohnzimmer stellen. Zumal die aktuelle Bevölkerung nicht immer die Nachfahren der Hersteller der Kunst sind. Die Menschen haben sich überall gegenseitig bekriegt und einander die Kultur zerstört. Viele Kulturen wurden zerstört und man erfährt von ihnen nur durch archäologischen Funde.

 

 

zöpfchen
Schöne Geste - Büsten aus Sklaven-Bronze

Es war in der Tat ein Raub, der die Bronze-Büsten nach Deutschland brachte. Denn die für Herstellung der Büsten notwendige Bronze hatte die Regierung in Benin (Nigeria) im Rahmen eines Rechtsgeschäftes als sogenannte Manille erhalten. Einer Tauschwährung für Sklaven.

Schade, dass dies im Beitrag fehlte.

SirTaki
Geraubte Kunst und Wurzeln einer Kultur

Kolonialismus oder Zugriff betuchter Fremder auf kulturelle Güter und Schätze waren mal selbstverständlich und prägten den Zeitgeist. Heute ist es anders, wenn man auch ringt und meutert, weil Museen geleert werden, wenn Eigentum eines anderes Landes eingefordert werden. Andererseits hat manches Museum auch Kulturgut fremder Länder bewahren geholfen, weil die Objekte in vielen Bürgerkriegsländern oder Jagd auf reiche Beute durch wenige Eliten in einem Land vielleicht zerstört oder verschwunden wären. So wie eine Buddhastatue von radikalen Islamisten gesprengt wurde. Aber wenn eine Rückforderung ansteht, dann sollte eine Herausgabe geklauter Kultur auch selbstverständlich sein. Man hat genug Material und Technologie, alles nachzubilden und auszustellen. Alles andere ist Beißen und Hauen um fremdes Eigentum. Es reicht, wenn kriminelle Banden heute schlechte gesicherte Museumsschätze klauen, um Geld zu machen. Das finden wir auch nicht gut.

Bauer Tom
Grosszuegig

"Für die Objekte, die zurück nach Nigeria gehen, wird mit deutscher Unterstützung eine Ausstellungshalle gebaut"

 

In Deutschland leben ueber 37 Tausend Menschen ohne ein Dach ueberm Kopf und ueber 1,6 Millionen sind auf die Tafel angewiesen und unsere Regierung bezahlt in Afrika ein Museum als Wiedergutmachung fuer einen Raub, den wir nicht begangen haben.

Finde ich schon mehr als grosszuegig, wie die Regierung mit Steuergeldern umgeht.

Autograf
@12:05 Uhr von Sparpaket

Das sind Relikte aus der Kolonialzeit. Als nächstes sollte die Büste der Nofretete nach Ägypten gehen.

Was hat das heutige Ägypten mit dem ägyptischen Pharaonenreich und seiner Bevölkerung von vor 3,5 Tausend Jahren zu tun? Außer dass die Kunstwerke geographisch dort geschaffen wurden? Aber von Menschen, die weder bzgl. der Herkunft noch kulturell irgend etwas mit den heutigen Bewohnern zu tun haben. Das heutige Ägypten hat solche Massen von Schätzen aus dem Altertum gefunden, dass es nicht damit nachkommt, dies auch nur zu erfassen, geschweige denn zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das alte Ägypten ist, ebenso wie Rom und Griechenland, inzwischen das kulturelle Erbe der ganzen Menschheit. Richtig ist, dass die ausdrücklich verbotene Mitnahme von Gegenständen aus fremden Ländern Diebstahl ist. Aber was wäre aus dem "Schatz des Priamos" geworden, wenn Schliemann ihn die da gelassen hätte? Nun, er hätte gar keine Chance gehabt, in Russland zu landen ...

Universalist
@11:00 Uhr von Olivia59

>>"Keine Geste, sondern ein Stück Gerechtigkeit" - so hatte es Außenministerin Baerbock im Sommer formuliert<<

 

Die Lager der Museen sind voll. Das zögerliche Abwehrverhalten bzgl. Rückgabe herrscht in nahezu allen westlichen Staaten mit Kolonialgeschichte vor. teils mit so absurden Begründungen, das die hochwertigen Museen die Kunstschätze viel besser aufbewahren und vor Schaden beschützen können - was letztlich heisst, das diese zurückgebliebenen Ex-Kolonien einfach nicht zivilisiert genug sind diese Kulturgüter zu besitzen.

Will man nun bei jeden einzelnen Stück so ein Tam-Tam machen, wenn der Sinneswandel überhaupt echt ist?

Na ja viele der angeblich geklauten Dinge wurden auch ehrlich erworben. Das muss bei jedem Stück geklärt sein.

Olivia59
@12:42 Uhr von melancholeriker

 

Da diese Gegenstände in großer Anzahl zu Formen kultischer und religiöser Auseinandersetzung mit dem Dasein gehören und hier schlicht niemanden ansprechen außer einige  Kenner und Künstler wie ähnlich respektvollen und kulturell eingebundenden Persönlichkeiten, haben die hier nichts verloren. Außer die Würde. 

 

Die Künstler, Kenner und vor allem Experten hatten ja in erster Linie Respekt vor dem Kulturgut und nicht der Kultur bzw. Ursprungsgesellschaft an sich. Es wurde in der Vergangenheit stark argumentiert, das das Expertenwissen über diese Objekte hier (im Westen) am grössten ist und sie für die menschliche Zivilisation im ganz grossen Rahmen relevant sind - da wurde also auch mal schön die progressive Weltsicht missbraucht um das Beutegut zu sichern, wir sind ja eh alle eins.  

Ende der Putinverehrung
@11:56 Uhr von Sokrates

Gut ist doch, daß das Zeugs zurück gegeben wurde oder?

Ja, da gebe ich Ihnen Recht.

Autograf
Das Bronze-Material wurde durch Sklavenhandel erworben ...

Der Reichtum von Benin stammte aus dem Sklavenhandel mit den Menschen anderer Völker in Afrika. Wenn Nigeria der Rechtsnachfolger von Benin ist, wäre dann der Reichtum Nigerias (Nigeria ist ein sehr reiches Land, wenn es nicht durch extreme Korruption der herrschenden Schicht zugrunde gerichtet würde) nicht dazu zu verwenden, die Opfer zu entschädigen? Viele andere Völker Afrikas ohne Rohstoffe, insbesondere die Opfer des Sklavenhandels, leben in furchtbarer Armut. Wieso ist Nigeria der rechtmäßige Eigentümer? Bloß weil das ehemalige Benin auf dem von den Kolonialmächten in der Berliner Konferenz bestimmten Grenzen von Nigeria liegt? Die Völker Benins leben auch in anderen afrikanischen Staaten. Ist Nigeria mit einem der korruptesten Regime der Welt, wirklich ein geeigneter Treuhänder für diese mehreren afrikanischen Völkern gehörenden Schätze? Sind wir berechtigt zu entscheiden, wem die Bronzen gehören?

Ende der Putinverehrung
@13:20 Uhr von dreifachwumms23

Sie glauben doch nicht, daß Russland jemals 1945 geraubte Schätze wieder zurück gibt.

Das habe ich nicht gesagt, weil ich die moralische Position, das Unrechtsbewusstsein, in Russland nicht beurteilen kann. Ich habe nur meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Raubkunst zurück gegeben werde.

Es fehlen auch noch etliche Stücke aus dem Kirchenschatz von Quedlinburg, die sich in den USA befinden. Oder viele Gemälde aus der Kunsthalle von Bremen, die sich in mehreren Siegerländer befinden.

Das sollte so bald als möglich zurück gegeben werden.

Miauzi
@13:20 Uhr von dreifachwumms23

Sie glauben doch nicht, daß Russland jemals 1945 geraubte Schätze wieder zurück gibt.

Es fehlen auch noch etliche Stücke aus dem Kirchenschatz von Quedlinburg, die sich in den USA befinden. Oder viele Gemälde aus der Kunsthalle von Bremen, die sich in mehreren Siegerländer befinden.

 

Warum sollte man dem Agressor der das eigene Land 1941 überfällt und dabei neben 20 Mio ermordeten Staatsbürgern auch noch Kunstschätze zurück geben die man selbst als Reparation aka Ersatz für hunderttausende Kunstwerke - die durch Wehrmacht und Waffen-SS geraubt oder zerstört wurden?

 

Olivia59
@11:07 Uhr von NeNeNe

„Für die Objekte, die zurück nach Nigeria gehen, wird mit deutscher Unterstützung eine Ausstellungshalle gebaut - und zwar an dem Ort, wo die Kunst damals geraubt wurde: in Benin-City, im Südwesten Nigerias.“

Wie ist der Beitrag Englands? Sie waren doch die Diebe, die das Land ausraubten und die Menschen zu Sklaven machten?

 

Gute Frage. Das "British Museum" hatte noch vor 10 Jahren in einer public debate bzgl. Rückgabe der "Parthenon Marbles" argumentiert, das diese Schätze der gesamten Menschheit gehören und deshalb in den westlichen etablierten Elite Museen ab besten aufgehoben wären, wo auch die Expertise am grössten ist. Im speziellen Fall hatte man sich in Bezug auf die Aneignungsumstände noch als Retter statt als Räuber aufgespielt.

Von so einem hohen Ross kommt man von selbst nicht mehr runter ohne Selbstverleugnung - da muss die Öffentlichkeit schon schubsen.

Anderes1961
@12:05 Uhr von Sparpaket

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

Ja, da haben Sie recht. 

Das sind Relikte aus der Kolonialzeit. Als nächstes sollte die Büste der Nofretete nach Ägypten gehen.

 

Unbedingt, zumal die Aneignung der Büste durch Ludwig Borchardt - ich sage mal vorsichtig - unter nicht ganz geklärten Umständen erfolgte. Abgesehen davon gehört die Büste einfach in das Umfeld der 18. Dynastie im neuen Ägyptischen Museum.

 

Berlin könnte ja eine Kopie für sich erstellen. Das würde auch zur Historie der Büste passen, denn die war aller Wahrscheinlichkeit nach, wenn man das Material und Fundort berücksichtigt, ohnehin "nur" eine Vorlage für weitere Büsten. So würde sie ihrer Eigentlichen Bestimmung nach über 3800 Jahren letztlich doch noch gerecht: als Vorlage.

Klausewitz

Deutschland hat die Figuren nicht geraubt sondern von den Briten gekauft. Baerbock verschenkt Dinge die ihr gar nicht gehören um sich wichtig zu machen.

DerVaihinger
@12:41 Uhr von Miauzi

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

 

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

Deutschland hat schon längst damit begonnen und gibt seit Jahren Stück für Stück zurück.

Auch die USA haben schon große Teile zurückgegeben.

 

 

Dann warte ich mal das D-Land zu 100% die im 2. WK durch Wehrmacht und Waffen-SS zerstören Kunstwerke ersetzt!!

 

 

Sie dürgen Russland gerne verteidigen, wie sonst auch.

 

Es geht hier um Rückgabe.

was zerstört wurde,kann nicht zurückgegeben werden.

 

Gilt auch für die zerstzörten Kulturgüter in Deutschland.

 

 

 

Klausewitz

Nigeria war britische Kolonie. Was hat Deutschland damit zu tun?

DerVaihinger
@12:42 Uhr von nie wieder spd

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

Deutschland hat schon längst damit begonnen und gibt seit Jahren Stück für Stück zurück.

Auch die USA haben schon große Teile zurückgegeben.

 

 

Gibt es in Russland afrikanische Raubkunst? 

Nein, aber Raubkunst aus Deutschland und anderen osteuropäischen Ländern.

 

Wer spricht explizit von Afrika, wenn es um  Raubkunst geht?

 

Anderes1961
@12:08 Uhr von DerVaihinger

 

Ein erster Schritt. Jetzt sind die Stücke wieder da, wo sie hingehören. Schön, daß es langsam auch den Museen dämmert, daß gestohlene Kunst bei uns nun mal nichts zu suchen hat. Es gibt noch viel zurückzugeben. Packen wir's an.

 

 

Na, dann warte ich mal, bis Russland die geraubten Kunstschätze zurückgibt.

Deutschland hat schon längst damit begonnen und gibt seit Jahren Stück für Stück zurück.

Auch die USA haben schon große Teile zurückgegeben.

 

Manche benutzen aber auch wirklich jedes Thema für ihr "Die anderen aber auch." In diesem Thread geht es um Raubkunst in Deutschen Museen. Warten Sie also weiter, oder beschweren Sie sich selbst bei den Russen.

Olivia59
@13:38 Uhr von Tada

 

Olivia: "Das zögerliche Abwehrverhalten bzgl. Rückgabe herrscht in nahezu allen westlichen Staaten mit Kolonialgeschichte vor. teils mit so absurden Begründungen, das die hochwertigen Museen die Kunstschätze viel besser aufbewahren und vor Schaden beschützen können"

...

 

Was ist daran absurd?

 

Man stelle sich vor, die Taliban verlangen plötzlich Rückgabe von Kulturgut. Man weißt ja, wie sie dazu stehen.

 

 

Erkennen sie jetzt schon den islamischen Staat an damit ihr Argument funktioniert? Absurd ist es weil es um Bevormundung geht. Wenn man das ernst nimmt müsste man sich gleich noch den Rest aneignen. ich sehe schon die Auslandseinsätze zu rSicherung von Kulturgütern ;-)

Wenn man es auf die Spitze treibt könnte man so sogar den jetzt stattfindenden Armutskinderhandel in Afghanistan so legitimieren und zur humanitären Grosstat erklären, weil deren Kinder hier nun mal faktisch besser aufgehoben sind.

Anderes1961
@15:38 Uhr von Klausewitz

Deutschland hat die Figuren nicht geraubt sondern von den Briten gekauft. Baerbock verschenkt Dinge die ihr gar nicht gehören um sich wichtig zu machen.

 

Nö. Falsch. Deutschland wußte, daß es sich um Raubkunst handelte. Beim Erwerb der Stücke kann sich Deutschland also nicht auf gutgläubigen Erwerb berufen.

 

Wenn Sie ein Auto kaufen, von dem Sie wissen, daß es geklaut ist, haben Sie es auch nicht rechtmäßig erworben. Das hätten Sie nicht mal, wenn Sie es nicht wüßten. Diebesgut bleibt Diebesgut.

Nachgedacht
@14:22 Uhr von Autograf

Der Reichtum von Benin stammte aus dem Sklavenhandel mit den Menschen anderer Völker in Afrika. Wenn Nigeria der Rechtsnachfolger von Benin ist, wäre dann der Reichtum Nigerias (Nigeria ist ein sehr reiches Land, wenn es nicht durch extreme Korruption der herrschenden Schicht zugrunde gerichtet würde) nicht dazu zu verwenden, die Opfer zu entschädigen? Viele andere Völker Afrikas ohne Rohstoffe, insbesondere die Opfer des Sklavenhandels, leben in furchtbarer Armut. Wieso ist Nigeria der rechtmäßige Eigentümer? Bloß weil das ehemalige Benin auf dem von den Kolonialmächten in der Berliner Konferenz bestimmten Grenzen von Nigeria liegt? Die Völker Benins leben auch in anderen afrikanischen Staaten. Ist Nigeria mit einem der korruptesten Regime der Welt, wirklich ein geeigneter Treuhänder ...

Um Gottes Willen! Stellen Sie bitte nicht solche Fragen, die an der abgrundtiefen, sippenhaften Schuld der Deutschen, die Frau B. und ihre Anhänger verkünden und in Demut tilgen wollen, zweifeln lassen

sosprach
Kolonialzeit

Haben nicht Engländer die Bonzen gestohlen und sie dann an deutsche Museen verhökert? 

Rückgabe ist ja ok, aber die Reise der Fr. Berbock nur PR und Selbstdarstellung. Zudem ökologisch gesehen keinerlei Vorbild.

Account gelöscht
Rückgabe der Benin-Bronzen: "Ein Stück Gerechtigkeit"...

Aber eben auch nur ein Stück Gerechtigkeit. Es handelt sich um mehr als 1100 Arbeiten aus 20 deutschen Museen. Darunter ist auch der Ahnenstab eines Königs zu finden, ein Zeremonialschwert und ein Gedenkkopf.

 

Und für die Gerechtigkeit würde mehr getan, falls Berlin endlich bereit wäre im Falle des Versöhnungsabkommen mit Namibia (ehemals Deutsch Südwestafrika) auch mit den Völkern der Herero und Nama in Gespräche einzutreten, statt nur mit der Regierung in Windhuk (Spiegel.de "Herero und Nama fordern neues Versöhnungsabkommen", "Kontinuitäten der Unterwerfung", von Sevim Dagdelen).