Puma-Schützenpanzer

Ihre Meinung zu "Puma"-Krisentreffen: "Der Streit geht jetzt erst richtig los"

Die Probleme beim Schützenpanzer "Puma" sorgen im Verteidigungsministerium für Stress. Ein Krisentreffen soll die Verantwortung für den neuen Imageschaden klären. Auch Zusagen an die NATO stehen auf dem Spiel. Von C. Jähnert.

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106 Kommentare

Kommentare

DerCarsten
Garantie?

Ich gebe zu, dass ich immer ein kleines Lächeln auf den Lippen habe bei solchen Nachrichten (nur ein kaputter Panzer, der nicht mehr schießen kann, ist ein guter Panzer).

Aber haben wir als Finanzier dieses "Geschosses" keine Garantie? Ist Krauss-Maffei/Rheinmetall nicht verpflichtet, Ware zu liefern, die auch funktioniert? Ja, geht nur um Steuergeld - aber trotzdem.

Oder war die "Ausschreibung" wieder so lasch geschrieben, dass auch Schrott akzeptiert wird? Frau Strack-Zimmermann sitzt doch auf allen entscheidenden Stühlen beidseits des Steuergeldes...

nelumbo
Es gibt ja leider genug kriegerische Konflikte

auf der Welt, bei denen in den letzten Jahren Panzer eingesetzt wurden. Da kann man doch mal schauen, welche funktionieren und dann solche kaufen. Evidenzbasierte Beschaffung. Das sind dann wahrscheinlich keine von deutschen Herstellern, aber die hatten ihre Chance (vertan). Wenigstens haben wir von den Pumas keine an die Ukraine geliefert. Das wäre echt fies gewesen.

Freiheit-braucht-Sicherheit
Sicherheit auf höchstem Niveau herstellen

Die Erfahrungen des Jahres bestätigen, dass Sicherheit nach innen und außen zu den höchsten Prioritäten gehört. Dazu gehört vor allem eine funktionsfähige Bundeswehr und deswegen muss dieses Problem sofort behoben werden

.

Wenn der Schützenpanzer schon 2015 vorgestellt wird, gab es geügend Zeit, ihn gründlich zu testen. Warum geschieht das erst jetzt so geballt ?

Jimi58
Puma-Krisentreffen

Wann gibt es denn mal ein Obdachlosen-Krisentreffen? Man kann sich treffen, ist das denn wirklich Wert so einen Rummel zu veranstalten? Da werden Schuldige gesucht evtl. auch gefunden und nichts passiert, wie immer und die Hersteller reiben sich die Hände um Aufträge.

derkleineBürger

"Ob jetzt an dieser Stelle der Hersteller Fehler gemacht hat, oder ob die Bundeswehr bei der Wartung Fehler gemacht hat, das ist die Frage, um die sich Verteidigungsministerium, Bundeswehr und die Firmen in den nächsten Tagen streiten werden."

 

->

Och...War bestimmt n Softwarefehler....

Bei Software-Fehlern kann man nix machen. Das sind Naturkatastrophen wie Schneestürme.

Also machen kann man schon was: noch n paar Millionen mehr an Steuergeldern ausgeben... aber immerhin trägt niemand die Verantwortung und alle sind happy,weil: "Naturkatastrophe"...

triceratops
Fragen

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, weiß man viel zu wenig darüber, was eigentlich Sache ist. Das muß jetzt erst einmal geklärt werden. Trotzdem wurden gestern in den Kommentaren hier die 'Schuldigen' identifiziert, alle Achtung. 

MehrheitsBürger
Puma ein Ausreißer

 

Die deutschen Hersteller von Panzern und Haubitzen gehören seit Jahrzehnten zu den besten der Welt. Leopard, Gepard, Fuchs, Marder sowie die Haubitze 2000 sind von einer solchen industriellen Top-Qualität, dass sie sich weit mehr verkaufen ließen, als die deutsche Politik zulässt.

Der Puma scheint offentsichtlich Probleme mit der Software zu haben oder mit dem Zusammenspiel der Komponenenten. Das muss jetzt nochmal an der Quelle auf den Prüfstand und einem Re-engineering unterzogen werden. Auch wenn es ein Jahr und länger dauert.

 

Sokrates

Bevor es mal wieder alle besser wissen wollen was bei dem Schützenpanzer Puma alles schief gelaufen ist und gleich den Schuldigen haben wollen, wartet erst mal ab was bei dem heutigen und den folgenden Krisengesprächen nicht nur zwischen der Regierung, der Bundeswehr, sondern auch zusätzlich mit dem Hersteller des Panzers und den eventuellen Teilelieferanten raus kommt. Alles andere wären sonst reine Spekulationen!

sonnenbogen
Hmmm....

"Das heißt: Es besteht Handlungsbedarf. Eine Alternative zum "Puma" wäre der "Marder" - ein Schützenpanzer, der allerdings schon Jahrzehnte alt ist.

Militärexperte Wiegold sagt aber, funktionieren würde auch der. Die Verpflichtungen der NATO gegenüber könnten also trotz des "Puma"-Debakels eingehalten werden. Technisch kein Problem, für das Image der Bundeswehr allerdings schon - einmal mehr."

Na, "funktionieren würde auch der", hoffentlich ein wenig besser als der Puma.... aber lieber nicht testen, wer weiss........vielleicht ist der ja ohne Spezialmottenkugeln eingelagert worden.

Adeo60

Dilettantismus - man muss es leider so deutlich sagen. Wie kann es sein, dass die PUMASseit 2015 im Dienst und nun auch wieder mehrere Monate "gelagert" wurden, man diese aber offenkundig nicht regelmäßig überprüft hat...? Konstruktions- oder Wartungsfehler...? Man darf gespannt sein, zu welcher Ergebnissen man gelangen wird.

NieWiederAfd

Der Puma ist doch in der Tat "Modernster Schützenpanzer der Welt": Er ist der humanste; er schießt einfach nicht.

 

Zuschauer49

Militärexperte Wiegold: "Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Truppe für diese Übung nicht genügend Ersatzteile mitgenommen hat, nicht genügend Spezialwerkzeug.

 

Mal was neues. Als ob der Favorit im Formel-1-Rennen seine Weltmeisterschaft verliert, weil seine Mannschaft vergessen hat, ihm den Wagenheber und Werkzeugkasten in den Boliden zu stellen. Soll ich jetzt lachen oder weinen? Wann werden die Mißstände und Fehlbesetzungen an der Spitze des Verteidigungsministeriums als auch im Beschaffungswesen der Bundeswehr mal angegangen?

Exilrüganer
Nur noch Kopfschütteln

"Ob jetzt an dieser Stelle der Hersteller Fehler gemacht hat, oder ob die Bundeswehr bei der Wartung Fehler gemacht hat, das ist die Frage, um die sich Verteidigungsministerium, Bundeswehr und die Firmen in den nächsten Tagen streiten werden."

Wenn von 18 Panzern alle 18 - in der gleichen Übung - bei gleicher Wartung - bei gleicher Ausbildung und aufgrund vergleichbarer Umstände (Kabelbrand, Elektronik) - ausfallen, fällt es mir wirklich schwer, die Verantwortung bei den Besatzungen oder der HIL zu sehen.

Milliarden für einen SPz, der schon unter Übungsbedingungen kaputt geht. Wiedermal ganz toll gemacht, liebes BAAINBw, gaaanz toll. Setzen 6. Tschüss Frau Lambrecht. Unglaublich.

triceratops
@08:11 Uhr von Freiheit-braucht-Sicherheit

Die Erfahrungen des Jahres bestätigen, dass Sicherheit nach innen und außen zu den höchsten Prioritäten gehört. Dazu gehört vor allem eine funktionsfähige Bundeswehr und deswegen muss dieses Problem sofort behoben werden

.

Wenn der Schützenpanzer schon 2015 vorgestellt wird, gab es geügend Zeit, ihn gründlich zu testen. Warum geschieht das erst jetzt so geballt ?

Ist das so? Woher wissen Sie das? 

Account gelöscht
Probleme mit Panzer

Dieser Puma Panzer ist, so denke ich, ein fahrender Computer. Der wohl schon vor Jahren ausgeliefert wurde, daher wird die "Garantie" abgelaufen sein. So wie bei einem PKW auch! Was genau der Fehler ist, kann man im Moment nur spekulieren. Das dieses Übel als erstes durch die Presse ging, bevor es die Verantwortlichen erfuhren, sagt schon alles. 

Einen Imageschaden hat die Bundeswehr nicht erst seid dem Puma Desaster, meine ich. 

Danke fürs freischalten;-)

gez. CVP Wähler 

Ritchi
@08:08 Uhr von DerCarsten

…Aber haben wir als Finanzier dieses "Geschosses" keine Garantie? Ist Krauss-Maffei/Rheinmetall nicht verpflichtet, Ware zu liefern, die auch funktioniert? Ja, geht nur um Steuergeld - aber trotzdem.

Oder war die "Ausschreibung" wieder so lasch geschrieben, dass auch Schrott akzeptiert wird? Frau Strack-Zimmermann sitzt doch auf allen entscheidenden Stühlen beidseits des Steuergeldes...

Wenn man Krauss-Maffei/Rheinmetall als Lieferanten haben will, dann wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Krauss-Maffei/Rheinmetall auch das Lastenheft, die Ausschreibung und sonstiges selbst geschrieben haben. Für solche Tätigkeiten braucht es gute Leute mit Erfahrung,  woher soll die Bundeswehr solche Mitarbeiter haben? Ich gehe auch davon aus, dass für die Erstellung des Lastenheftes und der sonstigen Unterlagen Krauss-Maffei/Rheinmetall bezahlt wurde. Umsonst ist da nichts. 

Wolf1905
@08:08 Uhr von DerCarsten

Ich gebe zu, dass ich immer ein kleines Lächeln auf den Lippen habe bei solchen Nachrichten (nur ein kaputter Panzer, der nicht mehr schießen kann, ist ein guter Panzer).

Aber haben wir als Finanzier dieses "Geschosses" keine Garantie? Ist Krauss-Maffei/Rheinmetall nicht verpflichtet, Ware zu liefern, die auch funktioniert? Ja, geht nur um Steuergeld - aber trotzdem.

Oder war die "Ausschreibung" wieder so lasch geschrieben, dass auch Schrott akzeptiert wird? Frau Strack-Zimmermann sitzt doch auf allen entscheidenden Stühlen beidseits des Steuergeldes...

Ihr „Eingangsstatement“, also Ihr erster Satz, sagt ja schon vieles über Ihre Einstellung aus; eine Verteidigung unseres Landes bzw. im Rahmen der NATO für andere Länder (z. B. den baltischen Staaten) scheint für Sie unwichtig zu sein.

Der Artikel zeigt ja, dass erst mal die Ursachen für den plötzlichen Totalausfall zu ergründen sind - es muss nicht zwingend der Hersteller dafür verantwortlich sein. Lesen Sie doch bitte den Artikel genau.

Wolf1905
@08:13 Uhr von Jimi58

Wann gibt es denn mal ein Obdachlosen-Krisentreffen? Man kann sich treffen, ist das denn wirklich Wert so einen Rummel zu veranstalten? Da werden Schuldige gesucht evtl. auch gefunden und nichts passiert, wie immer und die Hersteller reiben sich die Hände um Aufträge.



Einen unmöglichen Vergleich mit der Obdachlosenproblematikziehen Sie da! 



Und ob nichts passiert und sich die Hersteller die Hände reiben, um Aufträge zu erhalten? Das glaube ich nicht - es wird ja jetzt untersucht, was warum defekt ist, und dann werden die Schlüsse daraus gezogen. Dass dann die eine oder andere Firma für die Mängelbeseitigung auch Aufträge erhält, ist nachvollziehbar - wobei erst noch festgestellt werden muss, welche Ursachen für die Mängel verantwortlich sind.

Jimi58
@08:15 Uhr von derkleineBürger

"Ob jetzt an dieser Stelle der Hersteller Fehler gemacht hat, oder ob die Bundeswehr bei der Wartung Fehler gemacht hat, das ist die Frage, um die sich Verteidigungsministerium, Bundeswehr und die Firmen in den nächsten Tagen streiten werden."

 

->

Och...War bestimmt n Softwarefehler....

Bei Software-Fehlern kann man nix machen. Das sind Naturkatastrophen wie Schneestürme.

Also machen kann man schon was: noch n paar Millionen mehr an Steuergeldern ausgeben... aber immerhin trägt niemand die Verantwortung und alle sind happy,weil: "Naturkatastrophe"...

Vieleicht hat man ein virus in der software eingeschleusst.

Wolf1905
@08:15 Uhr von derkleineBürger

"Ob jetzt an dieser Stelle der Hersteller Fehler gemacht hat, oder ob die Bundeswehr bei der Wartung Fehler gemacht hat, das ist die Frage, um die sich Verteidigungsministerium, Bundeswehr und die Firmen in den nächsten Tagen streiten werden."

 

->

Och...War bestimmt n Softwarefehler....

Bei Software-Fehlern kann man nix machen. Das sind Naturkatastrophen wie Schneestürme.

Also machen kann man schon was: noch n paar Millionen mehr an Steuergeldern ausgeben... aber immerhin trägt niemand die Verantwortung und alle sind happy, weil: "Naturkatastrophe"...

.

Stimmt nicht - Softwarefehler können auch behoben werden, oder?

Und eine Naturkatastrophe sehe ich in anderen Zusammenhängen.

friedrich peter peeters
Reorganisation nötig

Die Rüstungskosten übersteigen seit geraume Zeit die Quantität und Qualität der abgelieferte Produkte. Dies ist nicht nur jetzt feststellbar, sondern in allen Sparten  vieler westlichen Heeren. Die totale Kostenüberschreitungen des französisch-deutschen Transportflugzeug, die Terminüberschreitungen bei gleichzeitiger Qualitätsunterschreitung, die Problematik bei der Georg Fock, die Unfähigkeit ein europäisches Gefechtsflugzeug rechtzeitig auf die Beine zu bekommen oder jetzt rechtzeitig und kostengünstig einen Panzer zu modernisieren ist schon mehr als erstaunlich.

Preisvergleiche , wenn sie dann mal möglich sind, lassen den Normalbürger nicht mehr aus dem Staunen raus, Gefechtsflugzeuge die bei ähnlicher Leistung das Mehrfache kosten oder Drohnen sogar ein vielfaches.

Auch bei Rüstungsgüter, auch unter Kriegsbedingungen, muss im Sinne der Steuerzahler mit spitzen Feder gerechnet werden. Ich denke hier muss Bundeswehr und europäische Beschaffung neu organsiert werden.

Wolf1905
@08:19 Uhr von krittkritt

Interessant: Gab es Provisionen bei der Auftragsvergabe? 

Immerhin ist Fr. Strack-Zimmermann nicht nur als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses bekannt, sondern auch als Rüstungslobbyistin.

.

Was wollen Sie der Dame hier unterstellen?

Emil67
Verträge!!!!!

Wer ein Gedächtnis hat?

Der kennt es aus der Vergangenheit.

Beraterverträge, Maut, Geschäfte Mit Banken (Zins und Währungswetten ) usw.

Unsere Politiker vergleichen sich doch immer gerne mit Manergern in der Wirtschaft, wenn sowas in der Wirtschaft passieren würde, Konventionalstrafen bis zur Geschäftsübernahme.....

Ich kann mir nicht vorstellen das sowas umsonst durchgeht.

Aber in D gelten halt andere Regeln als in der EU.....

Sokrates
@08:29 Uhr von Adeo60

Dilettantismus - man muss es leider so deutlich sagen. Wie kann es sein, dass die PUMASseit 2015 im Dienst und nun auch wieder mehrere Monate "gelagert" wurden, man diese aber offenkundig nicht regelmäßig überprüft hat...? Konstruktions- oder Wartungsfehler...? Man darf gespannt sein, zu welcher Ergebnissen man gelangen wird.

Ergebnisse die wir in der Öffentlichkeit mit aller Wahrscheinlichkeit gar nicht erfahren werden. Da wird es dann wohl nur heißen, daß die Pumas zurück zu Rheinmetall kommen und dort gründlich geprüft werden. Durch was die Ausfälle hervorgerufen wurden bleibt dann wohl ein militärisches Geheimnis!

Armagedon
Wahrscheinlich

Wollte die Bundeswehr zuviel Schnickschnack am Panzer. Dass es alleine am Hersteller liegt kann ich mir beileibe nicht vorstellen.

Samba
Es reicht nicht Probleme zu erkennen

Es müssen auch Lösungen gefunden werden.

Ein erster Schritt könnte sein die "Klarmelderei" auf allen Ebenen zu unterbinden. Damit  auch funktionale Störungen, welche sich bei Planung und Beschaffung abzeichnen entsprechend tief untersucht werden.

Ein zweiter Schritt wäre vielleicht die "Wunschliste" frühzeitig zu schließen, damit die Konzepte der in Produktion befindlichen Systeme durchgängig bleiben.

Dadurch werden zum einen die Kosten nicht explodieren und somit mehr Spielraum für Nachfolge Systeme geschaffen, welche dann wiederum von Anfang an auf Stand der Technik geplant werden. Außerdem wird der Zeitraum zwischen Planung und Auslieferung verkürzt.

Also grundsätzlich mal weg von der "eierlegenden Wollmilchsau".... dann klappts auch mit der Einsatzbereitschaft.

PS. Ein kleines aber nicht weniger schwerwigendes Ärgernis sind z.B. geräuschvolle Klettverschlüsse an Kampfbekleidung... da kann man sich auch gleich eine Glocke um den Hals hängen :-)

rolato
@08:08 Uhr von DerCarsten

Ich gebe zu, dass ich immer ein kleines Lächeln auf den Lippen habe bei solchen Nachrichten (nur ein kaputter Panzer, der nicht mehr schießen kann, ist ein guter Panzer).

Aber haben wir als Finanzier dieses "Geschosses" keine Garantie? Ist Krauss-Maffei/Rheinmetall nicht verpflichtet, Ware zu liefern, die auch funktioniert? Ja, geht nur um Steuergeld - aber trotzdem.

Oder war die "Ausschreibung" wieder so lasch geschrieben, dass auch Schrott akzeptiert wird? Frau Strack-Zimmermann sitzt doch auf allen entscheidenden Stühlen beidseits des Steuergeldes...

Vielleicht sitzt das Problem im Puma? Meine damit Handhabung und Bedienung.

Nettie
‚Image’ ist vor allem eine Frage der Verlässlichkeit 

Klar ist: Es muss etwas Funktionierendes her. Und zwar innerhalb von zwei Wochen:

„Die Panzer sind nämlich eingeplant für die schnelle NATO-Eingreiftruppe - und zwar zum Beginn des neuen Jahres, also schon in rund zwei Wochen. Das heißt: Es besteht Handlungsbedarf.“

Handlungs-, nicht Redebedarf. Und zwar akuter.

„Eine Alternative zum Puma wäre der sogenannte Marder - ein Schützenpanzer, der allerdings schon Jahrzehnte alt ist.

Militärexperte Wiegold sagt aber: Funktionieren würde auch der“.

Muss er auch, wenn die Pumas bis zum Beginn des neuen Jahres noch nicht einsatzfähig sein sollten.

Ende der Putinverehrung
@08:19 Uhr von krittkritt

Interessant: Gab es Provisionen bei der Auftragsvergabe? 

Wer sollte bei einer Beschaffung der Armee ein Anrecht auf eine Provision haben?

Immerhin ist Fr. Strack-Zimmermann nicht nur als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses bekannt, sondern auch als Rüstungslobbyistin.

Nein, ist sie nicht.

Jimi58
@08:47 Uhr von Wolf1905

Wann gibt es denn mal ein Obdachlosen-Krisentreffen? Man kann sich treffen, ist das denn wirklich Wert so einen Rummel zu veranstalten? Da werden Schuldige gesucht evtl. auch gefunden und nichts passiert, wie immer und die Hersteller reiben sich die Hände um Aufträge.



Einen unmöglichen Vergleich mit der Obdachlosenproblematikziehen Sie da! 

Und ob nichts passiert und sich die Hersteller die Hände reiben, um Aufträge zu erhalten? Das glaube ich nicht - es wird ja jetzt untersucht, was warum defekt ist, und dann werden die Schlüsse daraus gezogen. Dass dann die eine oder andere Firma für die Mängelbeseitigung auch Aufträge erhält, ist nachvollziehbar - wobei erst noch festgestellt werden muss, welche Ursachen für die Mängel verantwortlich sind.

Mängelbeseitigung, Ursachenbeseitigung? Das hat man in all den Jahren nicht hin bekommen, denn keiner will es gewesen sein. Das Obdachproblematikziehen ist nur ein kleines Beispiel von vielen. Ein Panzer kann man ersetzen, ein Menschenleben nicht.

Jimi58
@08:56 Uhr von Armagedon

Wollte die Bundeswehr zuviel Schnickschnack am Panzer. Dass es alleine am Hersteller liegt kann ich mir beileibe nicht vorstellen.

Warum nicht? Der Hersteller hätte ja "Nein" sagen können, weil es im Momment nicht machbar ist.

rolato
Natopartner

Mich würde interessieren ob unsere Natopartner die gleichen Probleme haben? Vielleicht ist ja ein Kenner unter den Foristen. 

Account gelöscht
Diese Panzer müssen

nachgerüstet werden damit sie jederzeit auch einsatzfähig sind.

rolato
@08:56 Uhr von Armagedon

Wollte die Bundeswehr zuviel Schnickschnack am Panzer. Dass es alleine am Hersteller liegt kann ich mir beileibe nicht vorstellen.

Das halte ich für ausgeschlossen. Ist ja nicht wie beim Autokauf. Sonderlackierung, mehr PS, Leder etc. 

rjbhome
Gute Idee

Wenn man keine Ahnung hat, erst mal ein Meeting um die Verantwortung zu verteilen

Fritz Meyer
@08:20 Uhr von MehrheitsBürger Re-engineering

 

Die deutschen Hersteller von Panzern und Haubitzen gehören seit Jahrzehnten zu den besten der Welt. Leopard, Gepard, Fuchs, Marder sowie die Haubitze 2000 sind von einer solchen industriellen Top-Qualität, dass sie sich weit mehr verkaufen ließen, als die deutsche Politik zulässt.

Der Puma scheint offentsichtlich Probleme mit der Software zu haben oder mit dem Zusammenspiel der Komponenenten. Das muss jetzt nochmal an der Quelle auf den Prüfstand und einem Re-engineering unterzogen werden. Auch wenn es ein Jahr und länger dauert.

 

Jawoll, ja!!!

Dann freuen wir uns nächstes Jahr an Weihnachten über einen neuen Panzer aus deutscher Produktion.

Einen tollen Panzer kann Man ja immer brauchen um denFrieden zu sichern.

Möbius
Schon komisch

Plötzlich fallen alle Panzer aus. Und der Brandbrief des Kommandeurs wird prompt an die Presse durchgestochen. Für Scholz und Lambrecht (beide SPD) sieht das garnicht gut aus.

 

 

Forengeschwätz
Technik streikt eben manchmal

Neulich gab es bei uns ein ganz ähnliches Problem bei einer Fortbildung mit 18 Teilnehmenden. Nach kurzer Zeit hat keiner der 18 Laptops mehr funktioniert und es musste ein Systemadministrator aus einer anderen Dienststelle anreisen, der erst nach geraumer Zeit das Problem lösen konnte. Das zeigt nur, dass komplexe Technik auch mal ausfallen kann. Warum soll das nicht auch bei einer so komplexen Waffe passieren können?

Diabolo2704
Gar nicht erst aufkommen lassen !

Zitat von Jimi58 (08:13) : "Wann gibt es denn mal ein Obdachlosen-Krisentreffen?"

Warum die Probleme erst angehen, wenn sie bereits aufgetreten sind ? Eine funktionierende und vor allem potentielle Angreifer von vornherein abschreckende Landes- und/oder Bündnisverteidigung ist Vermeidung von Obdachlosigkeit.

All die ukrainischen Flüchtlinge hätten ihr Zuhause gar nicht erst verloren, wenn die Z-Russen einen Angriff auf die Ukraine von vornherein als aussichtslos erkannt und daher darauf verzichtet hätten. Aber das übersteigt den Horizont der Moserer, die das Militär des eigenen Landes/Bündnisses so viel mehr ablehnen, als die Armeen feindlich gesonnenener Staaten.

Theodor Storm

Streit ist eine emotionale Sache und führt selten zur wirklichen Problemfindung und schon garnicht zur Problemlösung. Da wir ja jetzt keine Weihnachtsflüge mehr nach Afghanistan haben gibt es Zeitreserven zur Aufarbeitung für die Führungskräfte in der Bundeswehr.

Die CDU sollte sich bei der Problematik des Puma-Panzers erstmal vornehm zurückhalten, zeigt sich hier doch erneut, auch wenn die Details noch nicht vorliegen, der skandalöse Niedergang der militärischen Sicherheit Deutschlands in den vergangenen mindestens 10 Jahren. Hier saßen CDU/CSU verantwortlich im Amt. 

 

Parsec
@08:08 Uhr von DerCarsten

Ich gebe zu, dass ich immer ein kleines Lächeln auf den Lippen habe bei solchen Nachrichten (nur ein kaputter Panzer, der nicht mehr schießen kann, ist ein guter Panzer).

Grundsätzlich könnte man das so sehen.

Nur dass einem das Lächeln auf den Lippen in Plaque umschlagen dürfte, wenn dadurch unsere Verteidigungsbeteitschaft empfindlich gestört würde.

Und im Moment tun alle Protagonisten gut daran, die technischen Probleme mit Prio Eins aufzuarbeiten und besser gestern als morgen rückstandslos zu beseitigen.

... keine Garantie? ... Krauss-Maffei/Rheinmetall nicht verpflichtet, Ware zu liefern, die auch funktioniert?

Die Aufklärungsarbeit hat ja gerade erst begonnen.

... "Ausschreibung" wieder so lasch geschrieben, dass auch Schrott akzeptiert wird?

Wieder? Und das bei höchst renomierten Unternehmen?

Der Renomeeschaden ist schonmal vorformuliert. Jetzt muss sich zeigen, wer hier wann was wusste und ob frühzeitig gehandelt wurde.

Ich denke nämlich, dass irgendwo gepennt wurde.

 

Coachcoach
@08:21 Uhr von Sokrates

Bevor es mal wieder alle besser wissen wollen was bei dem Schützenpanzer Puma alles schief gelaufen ist und gleich den Schuldigen haben wollen, wartet erst mal ab was bei dem heutigen und den folgenden Krisengesprächen nicht nur zwischen der Regierung, der Bundeswehr, sondern auch zusätzlich mit dem Hersteller des Panzers und den eventuellen Teilelieferanten raus kommt. Alles andere wären sonst reine Spekulationen!

Passt doch in die Weihnachtszeit...

Forengeschwätz
Alternative zum Puma

Alternativ könnte die Bundeswehr ja auch den schwedischen Combat Vehicle 90 Schützenpanzer anschaffen, der schon in vielen Streitkräften der NATO-Partner im Einsatz ist. Von der Kampfkraft (einwandfreie Funktion vorausgesetzt) ist er dem Puma aber deutlich unterlegen.

Coachcoach
@08:37 Uhr von Ritchi

…Aber haben wir als Finanzier dieses "Geschosses" keine Garantie? Ist Krauss-Maffei/Rheinmetall nicht verpflichtet, Ware zu liefern, die auch funktioniert? Ja, geht nur um Steuergeld - aber trotzdem.

Oder war die "Ausschreibung" wieder so lasch geschrieben, dass auch Schrott akzeptiert wird? Frau Strack-Zimmermann sitzt doch auf allen entscheidenden Stühlen beidseits des Steuergeldes...

Wenn man Krauss-Maffei/Rheinmetall als Lieferanten haben will, dann wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Krauss-Maffei/Rheinmetall auch das Lastenheft, die Ausschreibung und sonstiges selbst geschrieben haben. Für solche Tätigkeiten braucht es gute Leute mit Erfahrung,  woher soll die Bundeswehr solche Mitarbeiter haben? Ich gehe auch davon aus, dass für die Erstellung des Lastenheftes und der sonstigen Unterlagen Krauss-Maffei/Rheinmetall bezahlt wurde. Umsonst ist da nichts. 

Nee klar, woher sollen Fachleute kommen? Die spielen ja nur..

Forengeschwätz
@09:41 Uhr von Möbius

Plötzlich fallen alle Panzer aus. Und der Brandbrief des Kommandeurs wird prompt an die Presse durchgestochen. Für Scholz und Lambrecht (beide SPD) sieht das garnicht gut aus.

Sehe ich anders. Beide sind für die Elektronik eines Waffensystems nicht verantwortlich.

Realist70
@08:31 Uhr von Exilrüganer

 

Milliarden für einen SPz, der schon unter Übungsbedingungen kaputt geht. Wiedermal ganz toll gemacht, liebes BAAINBw, gaaanz toll. Setzen 6. Tschüss Frau Lambrecht. Unglaublich.

Keine Ahnung was Fr. Lambrecht hiermit zu tun hat, ausser, dass ihr Ministerium seit einem Jahr davon wusste und nichts getan hat. Man sollte hier wohl eher die Verantwortlichen suchen, die viel früher in dieser Sache entschieden haben. Das sieht ja wohl offensichtlich nach einem Problem aus, das es vor Lambrecht’s Zeit gab. Es ist aber einfach Bashing auch hier gegen unsere Verteidigungsministerin zu betreiben. Man sollte schon ehrlich bleiben.

Abgesehen davon, bin ich auch der Meinung, dass sie eine Fehlbesetzung ist. Genauso wie viele vor ihr. Angefangen von Scharping, über Guttenberg und v.d. Leyen bis zu Lambrecht. Und die CDU scheint sich eh für keinen populistischen Kommentar mehr zu schämen. 16 Jahre regiert und immer waren/sind es die anderen….

Forengeschwätz
@09:53 Uhr von Sparpaket

Kämpft man sich durch die unzähligen Internetauftritte der Bundeswehr, der Planungsämter, der Organisationsbereiche und der beteiligten Privatfirmen bemerkt man Dreierlei

    1.Im Mittelpunkt steht stets das optimistische Storytelling.

Dagegen kann man sicher nichts einwenden, wenn man wenigstens neutral an die Sache heran geht. Wenigstens das hat die Bundeswehr gelernt, denn das ist in jedem Bereich nicht nur in der Wirtschaft angebracht.

weingasi1
Wenn man das Nachfolgende liest :

"Militärexperte Wiegold sagt aber, funktionieren würde auch der (der Marder )Die Verpflichtungen der NATO gegenüber könnten also trotz des "Puma"-Debakels eingehalten werden. Technisch kein Problem, für das Image der Bundeswehr allerdings schon - einmal mehr."

...da kann man wirklich Zustände kriegen. Ich verstehe das nicht. Das Berufssoldaten die sollten sich doch wirklich um die Einsatzfähigkeit ihres Materials kümmern. Werden diese Sachen, die ja wahrlich keine Schnäppchen sind, nicht gewartet, in regelmässigen Zyklen auf Einsatzfähigkeit geprüft usw. ? DEU war einmal Vorbild für Vieles. Allzuviel scheint da nicht geblieben zu sein, oder geht man hier nur mit dem eigenen Material so schludderig um ? Naja, Gendern, afrik. Bronzen, Diversity und die Freigabe von Cannabis sind natürlich weitaus wichtigere Themen als die Landesverteidigung.

Was Frau Strack-Zimmermann sagt, kann ich nur unterstreichen.

 

 

 

Morgaln
@08:31 Uhr von Exilrüganer

"Ob jetzt an dieser Stelle der Hersteller Fehler gemacht hat, oder ob die Bundeswehr bei der Wartung Fehler gemacht hat, das ist die Frage, um die sich Verteidigungsministerium, Bundeswehr und die Firmen in den nächsten Tagen streiten werden."

Wenn von 18 Panzern alle 18 - in der gleichen Übung - bei gleicher Wartung - bei gleicher Ausbildung und aufgrund vergleichbarer Umstände (Kabelbrand, Elektronik) - ausfallen, fällt es mir wirklich schwer, die Verantwortung bei den Besatzungen oder der HIL zu sehen.

Milliarden für einen SPz, der schon unter Übungsbedingungen kaputt geht. Wiedermal ganz toll gemacht, liebes BAAINBw, gaaanz toll. Setzen 6. Tschüss Frau Lambrecht. Unglaublich.

 

Wenn diese Panzer bereits 2015 beschafft wurden, was kann denn Frau Lambrecht dann dafür, dass die ausfallen? Das ist ja nun wirklich Jahre bevor sie verantwortlich war.

Forengeschwätz
@08:19 Uhr von krittkritt

Interessant: Gab es Provisionen bei der Auftragsvergabe? 

Das wäre in dem Fall ein schwerer Verstoß.

Sokrates
@08:47 Uhr von Jimi58

"Ob jetzt an dieser Stelle der Hersteller Fehler gemacht hat, oder ob die Bundeswehr bei der Wartung Fehler gemacht hat, das ist die Frage, um die sich Verteidigungsministerium, Bundeswehr und die Firmen in den nächsten Tagen streiten werden."

 

->

Och...War bestimmt n Softwarefehler....

Bei Software-Fehlern kann man nix machen. Das sind Naturkatastrophen wie Schneestürme.

Also machen kann man schon was: noch n paar Millionen mehr an Steuergeldern ausgeben... aber immerhin trägt niemand die Verantwortung und alle sind happy,weil: "Naturkatastrophe"...

Vieleicht hat man ein virus in der software eingeschleusst.

Vielleicht, vielleicht, vielleicht, vielleicht........., alles Spekulationen bis jetzt!

draufguckerin
@10:26 Uhr von draufguckerin

Wir werden die Ursache des Schadens vermutlich nicht erfahren. Ich tippe auf Sabotage, auf die Störung der elektronischen Steuerungs-/Software-Ebene.

Wo und von wem wurde die Steuerung erstellt? An welchem Punkt trat der Fehler auf? Es ist natürlich schwierig, das zu prüfen.

Auch wenn sich jetzt hier wieder ein paar ganz Schlaue melden: Die Schwachstellenanalyse ist schwierig. Meiner Ansicht nach wäre das eine Sache der Lieferanten, ebenso wie die Überprüfung der Leute, die mit der Erstellung der Komponenten beauftragt sind und waren. Am besten macht man das nicht erst im Nachhinein. Die Betreffenden müssen überprüft werden, bevor sie an der Entwicklung sicherheitsrelevanter Projekte beteiligt werden.

Putin lacht sich ins Fäustchen.

Coachcoach

Sicherheit nach innen und außen gehört zu den höchsten Prioritäten .

Dazu gehört vor allem friedenssichernde Politik. Die fehlt seit gut 40 Jahren.

Dieses Problem  ist kein isoliertes, es ist ein grundlegendes Problem falscher Steuerung und miserabler Organisation der BW.

 

Weil dort (BW) hochbezahlte Offiziere seit Jahrzehnten keinerlei Plan haben. Es gibt Ausnahmen.

Theodor Storm
@10:07 Uhr von Egleichhmalf

Militärexperte Wiegold: "Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Truppe für diese Übung nicht genügend Ersatzteile mitgenommen hat, nicht genügend Spezialwerkzeug.

 

Mal was neues. Als ob der Favorit im Formel-1-Rennen seine Weltmeisterschaft verliert, weil seine Mannschaft vergessen hat, ihm den Wagenheber und Werkzeugkasten in den Boliden zu stellen.

 

Ich stelle mir gerade vor, wie bei Formel-I-Rennen die Fahrer regelmäßig am Streckenrand stehen, eine Art Kofferraum (!) ihres Rennwagens öffnen, Wagenheber und Werkzeugkasten entnehmen und anfangen, an dem Wagen herumzuschrauben :-)

Ihr Beispiel ist gut gemeint. Aber gut gemeint ist ja oft das Gegenteil von gut.

Nicht genügend Ersatzteile und nicht genügend Spezialwerkzeug? Also wenn das der Hintergrund dieser Misere wäre, dann hätte man das sofort festgestellt und die große Presse wäre vermieden worden.

 

rolato
@08:08 Uhr von DerCarsten

Ich gebe zu, dass ich immer ein kleines Lächeln auf den Lippen habe bei solchen Nachrichten (nur ein kaputter Panzer, der nicht mehr schießen kann, ist ein guter Panzer).

Aber haben wir als Finanzier dieses "Geschosses" keine Garantie? Ist Krauss-Maffei/Rheinmetall nicht verpflichtet, Ware zu liefern, die auch funktioniert? Ja, geht nur um Steuergeld - aber trotzdem.

Oder war die "Ausschreibung" wieder so lasch geschrieben, dass auch Schrott akzeptiert wird? Frau Strack-Zimmermann sitzt doch auf allen entscheidenden Stühlen beidseits des Steuergeldes...

Wissen Sie denn wie solch eine Ausschreibung aussieht?

Parsec
@08:11 Uhr von nelumbo

... kann man doch mal schauen, welche funktionieren und dann solche kaufen.

Aktuell dürfte es wohl schneller gehen, die aktuellen Probleme zu beseitigen, als im Nachhinein auf eine

Evidenzbasierte Beschaffung

umzustellen.

Ausserdem bin ich doch sehr dafür, modernstes Gerät einzusetzen und nicht auf alte Gäule.

Das sind dann wahrscheinlich keine von deutschen Herstellern,...

Abgelehnt.

In meinem Augen muss hier heimische Produktion zum Einsatz kommen, möglichst ohne dass wir uns vom Ausland abhängig machen.

Wenigstens haben wir von den Pumas keine an die Ukraine geliefert. Das wäre echt fies gewesen.

Diese Überlegung ist hinfällig, denn das wäre überhaupt gar nicht möglich gewesen.

Damit könnten die Ukrainer aussereem bis heute noch nicht umgehen.

 

werner1955
Puma"-Krisentreffen

Deutschland kann nichts mehr.

DerCarsten
@08:40 Uhr von Wolf1905

Ich gebe zu, dass ich immer ein kleines Lächeln auf den Lippen habe bei solchen Nachrichten (nur ein kaputter Panzer, der nicht mehr schießen kann, ist ein guter Panzer).

[...]

 

Ihr „Eingangsstatement“, also Ihr erster Satz, sagt ja schon vieles über Ihre Einstellung aus; eine Verteidigung unseres Landes bzw. im Rahmen der NATO für andere Länder (z. B. den baltischen Staaten) scheint für Sie unwichtig zu sein.

Der Artikel zeigt ja, dass erst mal die Ursachen für den plötzlichen Totalausfall zu ergründen sind - es muss nicht zwingend der Her...

Ja. Ich bin Pazifist - auch wenn das in diesen Tagen gerade sehr unpopulär geworden ist. Mir fallen jedenfalls mindestens 100 Dinge ein, bei welchen der Militäretat (insbesondere das Geld für diesen Schrott hier) besser aufgehoben wäre.

proehi
09:10 Uhr von Ende der Putin…

Immerhin ist Fr. Strack-Zimmermann nicht nur als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses bekannt, sondern auch als Rüstungslobbyistin.

Nein, ist sie nicht.

+

Der Verein Lobbycontrol hält die ehrenamtlichen Funktionen der Verteidigungsausschussvorsitzenden Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) in Vereinen, an denen die Rüstungsindustrie zentral beteiligt ist, für schlecht vereinbar mit ihrer Tätigkeit als Ausschussvorsitzende. Strack-Zimmermann ist unter anderem Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik sowie beim Förderkreis Deutsches Heer.

Sokrates

Hier sind wieder mal so viele Sachverständige unterwegs die genau so wenig Ahnung von Panzertechnik haben wie ich sie habe, nämlich gar keine!

Warum immer diese Spekulationen und man gleich Schuldige benennen kann, daß ist schon auch sehr bedenklich. Es ist ja so einfach anderen immer die Schuld in die Schuhe zu schieben! Und ich bin mir sicher, daß es Panzerfahrer gab die den Puma vorab und intensiv getestet haben bevor er der Bundeswehr übergeben wurde. Man sollte jetzt einfach abwarten was bei den Krisengesprächen der Regierung, zwischen der Bundeswehr und dem Hersteller heraus kommt. Ich denke, daß die Panzer jetzt zu Rheinmetall überstellt werden und man dort auf Fehlersuche geht. Alles andere würde sowieso keinen Sinn machen!

Account gelöscht
Eines möchte ich

noch anmerken.Die Elektronik ist bei vielen Fahrzeugen der Schwachpunkt da sie bei allen Witterung Bedingungen funktionieren muss.

Parsec
@08:20 Uhr von triceratops

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, weiß man viel zu wenig darüber, was eigentlich Sache ist. Das muß jetzt erst einmal geklärt werden. Trotzdem wurden gestern in den Kommentaren hier die 'Schuldigen' identifiziert, alle Achtung. 

Ja, msl sehe, wer da gepennt hat.

Ich vermute, dass man technische Schwierigkeiten nicht rechtzeitig kommuniziert hatte.

Entweder herstellerseits, was ein erheblicher Vertrauensverlust in die eigene dt. Rüstungsindustrie wäre.

Oder auf Verantwortungsebene bri der BW oder der Politik, was ich mir schon eher vorstellen kann.

 

 

Sokrates
@09:53 Uhr von Sparpaket

Kämpft man sich durch die unzähligen Internetauftritte der Bundeswehr, der Planungsämter, der Organisationsbereiche und der beteiligten Privatfirmen bemerkt man Dreierlei

    1.Im Mittelpunkt steht stets das optimistische Storytelling.

    2.Es gibt einen Wald von Abkürzungen für alles mögliche: Fähigkeiten, Technologien, Konzepte, Behörden, Behördenteile, Bauteile, Firmen, Komponenten und Personen. 

    3.Zusammen ergibt das einen Dschungel, in dem jeder irgendetwas macht, mit dem nur konnotativ erkennbaren Ziel, damit auch morgen noch gutes Geld zu verdienen. 

Ich hatte mir nach dieser Erkenntnis eine Flasche Spätburgunder aufgemacht. 

Sorry, aber was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun?

harry_up
@08:13 Uhr von Jimi58

 

Wann gibt es denn mal ein Obdachlosen-Krisentreffen? Man kann sich treffen, ist das denn wirklich Wert so einen Rummel zu veranstalten? Da werden Schuldige gesucht evtl. auch gefunden und nichts passiert, wie immer und die Hersteller reiben sich die Hände um Aufträge.

 

 

Ihr Kommentar geht in sämtlichen Belangen am Thema vorbei.

Was wollen Sie mit diesem Kommentar erreichen?

Tino Winkler
Der Puma soll schon seit mehreren Jahren Probleme bereiten,

peinlich sollte das dem Hersteller sein, nicht der Bundeswehr.

Auch die Vorgänger der heutigen Verteidigungsministerin sollten vor Peinlichkeit im Boden versinken.

PeterK
@09:22 Uhr von rolato

Mich würde interessieren ob unsere Natopartner die gleichen Probleme haben? Vielleicht ist ja ein Kenner unter den Foristen. 

Soweit es für einen Laien recherchierbar ist haben sich wohl derzeitige und künftige (Schweden, Finnland) NATO Länder  gegen den Puma und für ein schwedisches Modell entschieden. Ich denke mal, die wissen warum. Außer der Bundeswehr nutzt den  Puma wohl niemand, d.h. nicht mal Export Erlöse für den Hersteller.

Wenn dann so Kriegsgerät schon sein muss, warum kauft die Bundeswehr nicht einfach funktinierendes Zeug z.b. aus Schweden. Ich glaube, das was die bauen funktioniert sogar.

proehi
09:28 Uhr von schiebaer45

Diese Panzer müssen nachgerüstet werden damit sie jederzeit auch einsatzfähig sind.

+

Knackig, kurz, konstruktiv! Wird man nach dem Krisentreffen möglicherweise auch in Erwägung ziehen.

Sokrates
@08:31 Uhr von Exilrüganer

 

............

Milliarden für einen SPz, der schon unter Übungsbedingungen kaputt geht. Wiedermal ganz toll gemacht, liebes BAAINBw, gaaanz toll. Setzen 6. Tschüss Frau Lambrecht. Unglaublich.

Da ist nicht Frau Lambrecht persönlich schuldig. Auch hatte man von Frau Lambrecht noch nie was in der Zeit gehört oder gesehen als dieser Panzer entwickelt wurde. Frau Lambrecht muß jetzt auch nur das ausbaden was eventuell von anderen verbockt wurde.

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen! Auch jemand anderst als Verteidungsminister(in) müsste sich mit dem gleichen Problem herumärgern. Wenigsten wurde ja jetzt ziemlich zu einem Krisengespräch zusammen gerufen, was schon mal ein Anfang ist um das Problem schnellst möglich angehen zu können!

Ende der Putinverehrung
@08:31 Uhr von Exilrüganer

Milliarden für einen SPz, der schon unter Übungsbedingungen kaputt geht. Wiedermal ganz toll gemacht, liebes BAAINBw, gaaanz toll. Setzen 6. Tschüss Frau Lambrecht. Unglaublich.

Tschüss? Wie das? Frau Lambrecht ist nicht für die Technik verantwortlich. Sie ist wichtig, um eine Lösung zu moderieren.

harry_up
@08:30 Uhr von Zuschauer49

 

Militärexperte Wiegold: "Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Truppe für diese Übung nicht genügend Ersatzteile mitgenommen hat, nicht genügend Spezialwerkzeug.

 

 

Mal was neues. Als ob der Favorit im Formel-1-Rennen seine Weltmeisterschaft verliert, weil seine Mannschaft vergessen hat, ihm den Wagenheber und Werkzeugkasten in den Boliden zu stellen. Soll ich jetzt lachen oder weinen? Wann werden die Mißstände und Fehlbesetzungen an der Spitze des Verteidigungsministeriums als auch im Beschaffungswesen der Bundeswehr mal angegangen?

 

 

Sie wissen also bereits, wo der Fehler gemacht wurde?

 

Ich entnehme dem Artikel, dass das zum derzeitigen Zeitpunkt keineswegs feststeht.

Es werden verschiedene mögliche Ursachen genannt, die nicht zwingend im Verteidigungsministerium (Sie meinen doch wohl Fr. Lambrecht) oder im Beschaffungsamt zu verorten sind.

 

Oder meinen Sie, die Verteidigungsministerin ist fürs Spezialwerkzeug zuständig, sollte da die Ursache f. d. Ausfälle liegen?

Ende der Putinverehrung
@09:41 Uhr von Möbius

Plötzlich fallen alle Panzer aus. Und der Brandbrief des Kommandeurs wird prompt an die Presse durchgestochen. Für Scholz und Lambrecht (beide SPD) sieht das garnicht gut aus.

Das ist aus meiner Sicht nur leeres Bashing.

Hanne57
Puma nur Spitze vom Eisberg

Das Puma-Desaster ist symptomatisch für den Zustand der Bundeswehr - nicht einsatzfähig! Wenn es mal ernst wird, können wir in Deutschland nur die weiße Fahne hissen.

Das kommt dabei raus, wenn über Jahrzehnte Amateure das Verteidigungsministerium führen, von der Leyen, Kramp-Karrenbauer, Lamprecht. Es wird Zeit, dass da endlich mal ein Militärexperte durchgreift. 

Die eigene Verteidigungfähigkeit ist nicht gegeben, aber wir wollen überall auf der Welt militärisch mitmischen, lachhaft. Holt unsere Soldaten nach Hause!

harry_up
@09:53 Uhr von Sparpaket

 

Kämpft man sich durch die unzähligen Internetauftritte der Bundeswehr, der Planungsämter, der Organisationsbereiche und der beteiligten Privatfirmen bemerkt man Dreierlei

    1.Im Mittelpunkt steht stets das optimistische Storytelling.

    2.Es gibt einen Wald von Abkürzungen für alles mögliche: Fähigkeiten, Technologien, Konzepte, Behörden, Behördenteile, Bauteile, Firmen, Komponenten und Personen. 

    3.Zusammen ergibt das einen Dschungel, in dem jeder irgendetwas macht, mit dem nur konnotativ erkennbaren Ziel, damit auch morgen noch gutes Geld zu verdienen. 

Ich hatte mir nach dieser Erkenntnis eine Flasche Spätburgunder aufgemacht. 

 

 

 

Das Fläschchen haben Sie sich aber leicht verdient, mit Ihrem "nur konnotativ erkennbaren Ziel" und der daraus gezogenen reichlich obskuren Schlussfolgerung.

 

Abber Haupsach, se hat jeschmeck...

proehi
08:29 Uhr von NieWiederAfd

Der Puma ist doch in der Tat "Modernster Schützenpanzer der Welt": Er ist der humanste; er schießt einfach nicht.

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Nicht nur das. Die "pazifistische Elektronik" verhindert sogar das Ausrücken dieses zeigemäßen Kriegsgerätes.

 

Ich denke, man sollte sich weniger Fragen um die Technik solcher Waffen stellen als viel mehr, warum wird diese Aufgabenstellung des Fachpersonals so exponiert in die Öffentlichkeit lanciert und wem nützt das?

harry_up
@08:21 Uhr von Sokrates

 

Bevor es mal wieder alle besser wissen wollen was bei dem Schützenpanzer Puma alles schief gelaufen ist und gleich den Schuldigen haben wollen, wartet erst mal ab was bei dem heutigen und den folgenden Krisengesprächen nicht nur zwischen der Regierung, der Bundeswehr, sondern auch zusätzlich mit dem Hersteller des Panzers und den eventuellen Teilelieferanten raus kommt. Alles andere wären sonst reine Spekulationen!

 

 

Genauso sollte es sein.

 

Aber dafür gibt es hier zu viele Spezialisten, die es besser wissen und ihre Kenntnisse kundtun möchten.