Die iranische Fußball-Nationalmannschaft steht während der Nationalhymne Schulter an Schulter und singt nicht.

Ihre Meinung zu Iraner feiern WM-Niederlage: Eine Pleite lässt die Straße jubeln

Auf das Schweigen bei der Hymne folgt der Lärm: Im Iran hat die WM-Niederlage der Nationalelf für großen Jubel gesorgt. Sympathien der Demonstranten gewinnt die Auswahl aber nicht - viele Iraner sind wütend auf das Team. Von Karin Senz.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
119 Kommentare

Kommentare

fathaland slim
@12:19 Uhr von krittkritt

Mich beunruhigt die wahrscheinliche Bewaffnung von Demonstrante

vor allem im von Kurden bewohnten Gebiet. Tote Polizisten gibt es nicht auf normalen Demonstrationen.

 

Mich beunruhigt vor allem der exorbitante Blutzoll unter dem Demonstranten im gesamten Iran.

 

So hat eben jeder seine Prioritäten.

 

Möglicherweise wird - wieder einmal? - der äußerst berechtigte Protest von anderen Kräften ausgenützt.

 

Natürlich stecken da ausländische Strippenzieher hinter. Das ist bekanntermaßen immer so, wenn es Proteste in Diktaturen, vor allem wenn sie mit Putin verbündet sind, gibt.

 

Eine Iranerin berichtete immerhin auch ausführlich, dass ein Großteil der Proteste im Iran längst zurückgegangen sei. Nachprüfen lässt sich das von außen wo wenig wie viele andere Meldungen.

 

Wo berichtet diese Iranerin denn ausführlich? Sie wurden jetzt schon mehrfach nach Ihrer Quelle gefragt, bleiben sie bisher aber schuldig.

 

Olivia59
@15:51 Uhr von fathaland slim

@12:35 Uhr von Olivia59

Wenn´s nach uns geht gibt´s natürlich mal wieder nur eine Antwort: Freiheit ist jedes Opfer wert.

 

Ein Paradebeispiel dafür, auf welch irreführende Weise der Begriff "Uns" gern gebraucht gebraucht wird. Wenn man den Post der Foristen liest, dann drängt sich der Eindruck auf daß sie und ihre Freundinnen und Freunde ihr Leben für die Freiheit riskieren würden. Und nicht etwa die Menschen im Iran, die unter direkter Lebensgefahr demonstrieren. Unter der Gefahr, entweder von einem Polizeiknüppel oder einer Polizeikugel getroffen zu werden, oder gefangen genommen und im Schnellverfahren zum Tode verurteilt zu werden.

 

Mich macht so etwas fassungslos.

 

Das ist nun genau das Gegenteil von dem was ich sagen wollte und in anderen Beiträgen weiter ausgeführt habe. Es ist deren Freiheitskampf weil die Opfer dafür eben im Iran und nicht bei uns erbracht werden.

Tut mir leid das ich sie für so intelligent halte das ich ihnen dies als unredliche Verdrehung auslegen muss.

zöpfchen
@12:57 Uhr von Izmi

Was auch sonst, das ist ja längst ein Kräftemessen mit dem Regime bzw. eine Revolte. Ist nur die Frage ob die Kräfte, die das Regime stürzen wollen zahlreich und stark genug sind sowie gewillt die Repressalien in Kauf zu nehmen.

 

Da stellt sich aber auch die Frage, wer diese Kräfte tatsächlich sind. Ich erinnere mich noch gut an die kurze Zeit nach dem Schah, als nicht wenige Bekannte aus dem Iran jetzt die Errichtung einer wahrhaft sozialen und demokratischen Regierung erhofften. Dass dann der Ayatholla die Macht ergreifen konnte, war auch einer Mehrheit im Land zu "verdanken", die konservativ und klerikal eingestellt war.

Ich bin sehr skeptisch, was Freiheitsbewegungen in islamischen Ländern angeht. Selbst wenn man Libyen und Syrien für den Moment ausblendet, Ägypten ist weniger frei, als unter Mubarak. Die Tunesier haben die Demokratie ab- und einen Alleinherrscher an die Macht gewählt. Die Türkei war ein ziemlich demokratisches Land, bevor sie sich dem Islam stärker zuwandte. usw.

MehrheitsBürger
15:42 Uhr von Karl Klammer --- Personalunion Putin-Raisi Fans

 

@13:03 Uhr von Wolfes74

"Wenn einem politisch eine Meldung nicht paßt , so wird gleich die Lügenpressekeule geschwungen."

 

Nicht nur das.

Wer die Reihen der Unterstützer des iranischen Regimes durchsieht, findet eine 100 % Personalunion zum Fähnlein der Putinisten. Schließlich hat die Diktatoren-WG Putin-Raisi eine große Gemeinsamkeit in der Unterdrückung der bürgerlichen Freiheiten ihrer Völker.

Die Bevölkerung im Iran erfährt in diesen Tagen weltweite Sympathien. Ihren Kampf führt sie vor Ort, aber die Unterstützung hilft vielen von ihnen auf unterschiedliche Weise.

 

 

schabernack
@13:08 Uhr von Olivia59

 

Klar ist, das die Einmischung von aussen, die das Regime jetzt schon anprangert, die Legitimation für noch härtere Repression ist.

 

Sinn- und planloses Nirvana. Immer im Steilpass nach dem Motto: «Vor der eigenen Tür kehren». Und einerlei, ob hinter anderen Türen im Iran Kinder und Jugendliche vom Regime der Mullahs ermordet werden.

 

Man könnte es auch: «Die Drei Affen Taktik» nennen.

 

Und nun bietet Ihnen auch noch die Fußball WM zumindest für drei Spiele des Iran in der Vorrunde die perfekte Bühne, bis zum Achtelfinale im Flutlicht dauerhaft im Abseits von Erkenntnislosigkeit zu stehen.

 

Prima und sinnlos.

zöpfchen
@15:51 Uhr von MehrheitsBürger

 

Die Mullahs haben nach der Machtübernahme ihre Herrschaft durch eine "Verfassung" gegen die Demokratie abgesichert. Nur handverlesene Satrapen des Regimes kommen ins Parlament, die Bevölkerung wird außen vor gehalten.

Schon aus diesem Grund begehrt die Bevölkerung außerparlamentarisch auf.

Würden die Iraner frei wählen können, gäbe es die Herrschaft des Mullah-Regimes morgen nicht mehr.

 

___________

Sind Sie da so sicher? Wir sollten nicht vergessen, dass die Aufstände primär in (sunnitischen) kurdischen Gebieten auftreten. Und ob sich die shiitischen Iraner wirklich von Ihren Regierungssytem befreien wollen? Schließlich vereint dieses weltliche und religiöse Elemente in einer Weise, die in der muslimischen Welt ( und darüber hinaus) ansonsten unerreicht ist. Ich glaube kaum, dass die Iraner sich von ihrer Religion befreien wollen.

Kein Einstein
@15:39 Uhr von schabernack

 

Im Gegensatz dazu finde ich unsere Herzchen-Armbinden, die mal wieder alles und nichts sagen und eigentlich nur zeigen sollen wie fortschrittlich wir drauf sind, ziemlich armselig.

 

Armselig ist Ihr Unwissen. Die Kapitänsbinde im Fußball ist ein im Regelwerk vorgeschriebenes Kennzeichen für den Spieler des Teams, der Ansprechpartner für den Schiri ist. Anstoß, Seitenwahl, das gleiche vor evtl. Elferschießen. Ansprechpartner bei möglicherweise längerer Spielunterbrechung.

 

Es gibt keine allgemeine Vorgabe, wie eine Kapitänsbinde auszusehen hat. Käpt'n im roten Trikot trägt keine rote Binde. «Blindenbinde» mit Punkten ist untersagt, es sei denn, der Käpt'n ist blind. «Piratenbinde» mit Totenkopf drauf ist erlaubt, auch wenn der Käpt'n gar kein Schiff hat.

 

Die Debatte um One Love / Regenbogenbinde ist armselig, weil die FIFA armselig ist. Die Emir-Marionette von Qatar Gianni I. macht ...

.

.

Leider kennen Sie sich im Regelwerk der FIFA nicht aus!

Robert Wypchlo
@12:19 Uhr von krittkritt

vor allem im von Kurden bewohnten Gebiet. Tote Polizisten gibt es nicht auf normalen Demonstrationen.

Möglicherweise wird - wieder einmal? - der äußerst berechtigte Protest von anderen Kräften ausgenützt.

Eine Iranerin berichtete immerhin auch ausführlich, dass ein Großteil der Proteste im Iran längst zurückgegangen sei. Nachprüfen lässt sich das von außen wo wenig wie viele andere Meldungen.

Die Mannschaft aus dem Iran gehört nicht zu den großen Favoriten und sie bekommen auch großen Ärger von den "Sicherheitsleuten" der Mullah-Regierung. Andererseits hat mit Saudi-Arabien heute ein Nicht-Favorit Argentinien bezwungen. Da freut sich aber der arabische Kronprinz!

fathaland slim
@15:54 Uhr von proehi

 15:16 Uhr von Mauersegler

 

So habe ich die Beiträge von Olivia59 hier zum Artikel keineswegs verstanden. Sondern im Gegenteil, dass die Iraner ihre Interessen in der Form wie sie sie für richtig und angemessen halten selber vertreten müssen und zwar ohne jegliche staatliche (vermutlich so gemeint) Einmischung von aussen, wie es schon viel zu oft stattgefunden hat.

 

Das bedeutet, den Willen der Iraner zu respektieren, damit sie ihr "eigenes Ding" machen können und nicht das Interesse der  Einmischer drübergestülpt bekommen.

 

Wenn ich die Userin mit diesen Ausführungen richtig wiedergegeben habe, stimme ich dem zu  und möchte ergänzen, eine nicht staatliche Hilfestellung könnte durchaus geboten sein.

 

Dann käme sofort der Vorwurf, George Soros oder/und das US-State Department stecke dahinter. Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Diktaturen, das geht gar nicht. Bei Demokratien sind sie allerdings der Normalfall.

jukep
@15:58 Uhr von Mauersegler

Gestern konnte man in der Tagesschau lesen "bürgerkriegsähnliche Szenen" das heißt bei dieser Formulierung Waffen auf beiden Seiten.

 

Nein, das heißt es nicht, das stand da auch nicht. Das denken Sie sich nur so und wollen es als Tatsachen verkaufen.

Doch das heißt es sonst wird die Formulierung "mit Waffengewalt gegen Demonstranten" gebraucht. Egal wie sie das einstufen.

 

 

artist22
Nicht zitierfähige Quellen @15:58 Uhr von fathaland slim

Mich beunruhigt die wahrscheinliche Bewaffnung von Demonstrante

vor allem im von Kurden bewohnten Gebiet. Tote Polizisten gibt es nicht auf normalen Demonstrationen.

 

Mich beunruhigt vor allem der exorbitante Blutzoll unter dem Demonstranten im gesamten Iran.

 

So hat eben jeder seine Prioritäten.

 

Möglicherweise wird - wieder einmal? - der äußerst berechtigte Protest von anderen Kräften ausgenützt.

 

Natürlich stecken da ausländische Strippenzieher hinter. Das ist bekanntermaßen immer so, wenn es Proteste in Diktaturen, vor allem wenn sie mit Putin verbündet sind, gibt.

 

Eine Iranerin berichtete immerhin auch ausführlich, dass ein Großteil der Proteste im Iran längst zurückgegangen sei. Nachprüfen lässt sich das von außen wo wenig wie viele andere Meldungen.

 

Wo berichtet diese Iranerin denn ausführlich? Sie wurden jetzt schon mehrfach nach Ihrer Quelle gefragt, bleiben sie bisher aber schuldig.

 

wahrscheinlich auf dem 'neuen' twitter, da haben nachweislich die Flötenkommentare ~20% zugenommen

fathaland slim
16:02, Olivia59 @15:51 Uhr von fathaland slim

Ein Paradebeispiel dafür, auf welch irreführende Weise der Begriff "Uns" gern gebraucht gebraucht wird. Wenn man den Post der Foristen liest, dann drängt sich der Eindruck auf daß sie und ihre Freundinnen und Freunde ihr Leben für die Freiheit riskieren würden. Und nicht etwa die Menschen im Iran, die unter direkter Lebensgefahr demonstrieren. Unter der Gefahr, entweder von einem Polizeiknüppel oder einer Polizeikugel getroffen zu werden, oder gefangen genommen und im Schnellverfahren zum Tode verurteilt zu werden.

 

Mich macht so etwas fassungslos.

 

Das ist nun genau das Gegenteil von dem was ich sagen wollte und in anderen Beiträgen weiter ausgeführt habe. Es ist deren Freiheitskampf weil die Opfer dafür eben im Iran und nicht bei uns erbracht werden.

Tut mir leid das ich sie für so intelligent halte das ich ihnen dies als unredliche Verdrehung auslegen muss.

 

Sie schrieben, ich zitiere:

 

"Wenn´s nach uns geht gibt´s natürlich mal wieder nur eine Antwort: Freiheit ist jedes Opfer wert."

 

 

fathaland slim
@16:02 Uhr von zöpfchen

 

Ich bin sehr skeptisch, was Freiheitsbewegungen in islamischen Ländern angeht.

 

Natürlich. So kennt man Sie. 

 

Selbst wenn man Libyen und Syrien für den Moment ausblendet, Ägypten ist weniger frei, als unter Mubarak.

Da gab es einen Militärputsch. Mittels von u.a. Deutschland gelieferten Waffen. Ägypten ist einer der besten Kunden der deutschen Rüstungsindustrie.

Die Tunesier haben die Demokratie ab- und einen Alleinherrscher an die  Macht gewählt.

Haben sie nicht.

Die Türkei war ein ziemlich demokratisches Land, bevor sie sich dem Islam stärker zuwandte. usw.

Die Türkei war immer ein islamisches Land. Demokratisch ging es dort noch nie zu. Unter Erdogan kam es erst einmal zu einem Demokratisierungsschub, Er verhandelte mit der PKK, es gab Hoffnung, diesen Konflikt endlich zu lösen. Aber dann besann er sich aus Machterhaltungsgründen auf rechtspopulistische Muster. Vorbilder hatte er ja genügend, auch in der westlichen Welt. Und mittlerweile ist die Türkei eine klassisch rechte Autokratie.

 

Denkerist
@16:02 Uhr von zöpfchen

 

Ich bin sehr skeptisch, was Freiheitsbewegungen in islamischen Ländern angeht. Selbst wenn man Libyen und Syrien für den Moment ausblendet, Ägypten ist weniger frei, als unter Mubarak. Die Tunesier haben die Demokratie ab- und einen Alleinherrscher an die ...

In vielen Ländern provozierten von westlichen NGO's finanzierte Bewegungen Unruhen. In Libyen gehen nun die Einnahmen aus dem Öl an Shell &Co. Es ist oft nicht so, dass es den Menschen nun besser geht.

In Syrien sind die Verhältnisse noch immer mies. Immer noch halten sich völkerrechtswidrig Kräfte aus der Türkei und der USA im Land auf - das Land kommt nicht zum Frieden.

Mauersegler
@15:56 Uhr von jukep

also die Erfahrung zeigt Proteste in diesen Regionen fallen nicht vom Himmel. Da wird lange im Vorfeld schon nach Gruppen ausschau gehalten die sich instrumentalisieren lassen.

 

Sehen Sie, genau das meine ich mit paternalistisch und kolonialistisch. Den Menschen absprechen, dass sie sich aus eigenem Antrieb und eigenen Gründen gegen ein Regime wehren. Nein, "die Erfahrung" zeigt keineswegs, dass es sich um Instrumentalisierung handelt.

 

fathaland slim
15:56, jukep

also die Erfahrung zeigt Proteste in diesen Regionen fallen nicht vom Himmel. Da wird lange im Vorfeld schon nach Gruppen ausschau gehalten die sich instrumentalisieren lassen.

 

Ja klar. Ich schrieb ja schon, daß Aufstände in Diktaturen immer von außen gesteuert sind. Außer es sind Diktaturen, die den USA freundlich gegenüberstehen. Da ist das anders, dort handelt es sich dann um Manifestationen des Volkswillens.

 

So einfach ist das.

werner1955
viele Iraner sind wütend auf das Team

das kann ich sehr gut nachvollziehen.

Olivia59
@13:35 Uhr von jukep

Die Kurden haben sich schon oft dazu hinreißen lassen sich von falschen Freunden missbrauchen zu lassen und selten hat sich ihre Lage danach verbessert.

 

Letztlich müssen die Kurden selbst wissen was sie tun aber grundsätzlich stimme ich mit den "falschen Freunden" zu. Für mich scheint es da unausgesprochene Erwartungen zu geben bzgl. westlicher Zustimmung für die Schaffung des eigenen Staates. Heikles Thema, weil das historisch oft mit Unheil verbunden war wenn "wir" Linien auf Landkarten zogen bzw. den Kräften unserer Wahl den Weg ebneten.

schabernack
@16:19 Uhr von zöpfchen

 

Ich glaube kaum, dass die Iraner sich von ihrer Religion befreien wollen.

 

Warum sollten sie auch. Sie wollen sich auch nicht von ihrem landestypischen Essen befreien, sondern von den Klerikal-Despoten Ayatollah und Mullahs und Religionswächter und Klamottenpolizei.

Karl Klammer
@16:19 Uhr von zöpfchen - ach schon wieder politische Gründe

Die Mullahs haben nach der Machtübernahme ihre Herrschaft durch eine "Verfassung" gegen die Demokratie abgesichert. Nur handverlesene Satrapen des Regimes kommen ins Parlament, die Bevölkerung wird außen vor gehalten.

Schon aus diesem Grund begehrt die Bevölkerung außerparlamentarisch auf.

Würden die Iraner frei wählen können, gäbe es die Herrschaft des Mullah-Regimes morgen nicht mehr.

Sind Sie da so sicher? Wir sollten nicht vergessen, dass die Aufstände primär in (sunnitischen) kurdischen Gebieten auftreten. Und ob sich die shiitischen Iraner wirklich von Ihren Regierungssytem befreien wollen? Schließlich vereint dieses weltliche und religiöse Elemente in einer Weise, die in der muslimischen Welt ( und darüber hinaus) ansonsten unerreicht ist. Ich glaube kaum, dass die Iraner sich von ihrer Religion befreien wollen.

Fakt , hier geht es um die Freiheitsrechte und Gleichstellung der Frau

Olivia59
@16:30 Uhr von fathaland slim

Das ist nun genau das Gegenteil von dem was ich sagen wollte und in anderen Beiträgen weiter ausgeführt habe. Es ist deren Freiheitskampf weil die Opfer dafür eben im Iran und nicht bei uns erbracht werden.

Tut mir leid das ich sie für so intelligent halte das ich ihnen dies als unredliche Verdrehung auslegen muss.

 

Sie schrieben, ich zitiere:

"Wenn´s nach uns geht gibt´s natürlich mal wieder nur eine Antwort: Freiheit ist jedes Opfer wert."

 

An der Lapidarität meiner Ausdrucksweise sollten sie die Ironie erkennen, bzw. das ich hier nicht in der Sprecherposition bin. Zudem sind Sie von mir gewohnt mich genau gegen diese für uns konsequenzlose Konfliktbefeuerung auszusprechen – das ist vielmehr ihre Position, bzw. die ihrer Forenkollegen die mich kritisieren.

Finde ich etwas dreist ein weiteres mal so unbedarft zu tun.

 

schabernack
@16:23 Uhr von Kein Einstein / @schabernack

 

Leider kennen Sie sich im Regelwerk der FIFA nicht aus!

 

Natürlich nicht.

Wie hat sie denn auszusehen.

Die Infantino Blindenbinde.

 

Erleuchten Sie die Welt der ahnungslosen Fußballtrottel.

Mauersegler
@16:25 Uhr von jukep

Nein, das heißt es nicht, das stand da auch nicht. Das denken Sie sich nur so und wollen es als Tatsachen verkaufen.

Doch das heißt es sonst wird die Formulierung "mit Waffengewalt gegen Demonstranten" gebraucht. Egal wie sie das einstufen

 

Wenn schon Textkritik, dann doch bitte richtig: "bürgerkriegsähnlich" ist nicht "Bürgerkrieg". Und wenn Demonstranten Polizisten erschossen hätten, stünde das da. Egal, wie Sie (!) das einstufen.

zöpfchen
@16:38 Uhr von fathaland slim

Ich bin sehr skeptisch, was Freiheitsbewegungen in islamischen Ländern angeht.

 

Natürlich. So kennt man Sie. 

 

Selbst wenn man Libyen und Syrien für den Moment ausblendet, Ägypten ist weniger frei, als unter Mubarak.

Da gab es einen Militärputsch. ...

Ja, einen Militärputsch, der durchaus populär war.

Die Tunesier haben die Demokratie ab- und einen Alleinherrscher an die  Macht gewählt.

Haben sie nicht.

Doch. Zitat Tagesschau: " Tunesiens Präsident Saied bekommt die von ihm gewünschte neue Verfassung. . Ein weiterer Schritt in Richtung Diktatur?...

Die neue Verfassung sieht vor, dass er Richter ernennen und das Parlament auflösen darf.

Die Türkei war ein ziemlich demokratisches Land, bevor sie sich dem Islam stärker zuwandte. usw.

Die Türkei war immer ein islamisches Land. Demokratisch ging es dort noch nie zu. .

Die Türkei war ziemlich demokratisch. und sie hatte eine freie Presse. Da ist nix mehr von übrig.

Wunschdenken hilft niemanden. auch Ihrer Glaubwürdigkeit nicht.

Mauersegler
@16:39 Uhr von Denkerist

In Syrien sind die Verhältnisse noch immer mies. Immer noch halten sich völkerrechtswidrig Kräfte aus der Türkei und der USA im Land auf - das Land kommt nicht zum Frieden.

 

Das syrische Regime wird vor allem von Russland unterstützt, das in vorderster Linie dafür sorgt, dass das Land nicht zur Ruhe kommt. Wie konnten Sie das nur übersehen?

 

zöpfchen
@16:47 Uhr von schabernack

 

Ich glaube kaum, dass die Iraner sich von ihrer Religion befreien wollen.

 

Warum sollten sie auch. Sie wollen sich auch nicht von ihrem landestypischen Essen befreien, sondern von den Klerikal-Despoten Ayatollah und Mullahs und Religionswächter und Klamottenpolizei.

_____________

Was hat das landestypische Essen mit der Religion zu tun?

Und warum haben die Iraner nachdem sie den  Schah verjagt hatten, nicht die Ayatollas gleich mit verjagt? Haben sie eben nicht. Ich erinnere aus dieser Zeit nur Massen an schreienden, schwarz gekleideten Menschen, die nix anderes wollten als Ayatollahs, Religionswächter und - wie sie´s nennen Klamottenpolizei.

Jetzt haben sie den Salat.

Francis Fortune
@13:45 Uhr von Gustav

Ich habe sportliche Wettkämpfe immer als etwas verbindendes verstanden, - für mich die einzigen Kämpfe, die friedlicher Natur sind. 

Im Laufe der Zeit wurden und werden sie aber für politische Zwecke gekapert und verlieren damit ihre eigentliche Bedeutung. 

[...]

 

Wenn Sie erlauben, würde ich jetzt, ob Ihres allgemein die politische Repression in der Welt unterstützenden Kommentars kurz gähnen, dann schauen...

Ich "erlaube" es Ihnen sehr gerne. Allerdings erschließt es sich für mich nicht wirklich, wie Sie meinen Kommentar als "allgemein die politischen Repressionen unterstützend" einstufen? In meinen Augen eine boshafte Unterstellung!

triceratops
Immer das gleiche

Egal ob Belarus, Kasachstan oder sonstwo: es wird von bestimmten Leuten behauptet, das Ausland stehe hinter Protesten. Daß die Menschen dort die Schnauze voll haben von Diktatur und Unterdrückung wird ihnen abgesprochen. Eigentlich sind die doch alle so zufrieden damit, daß sie unfrei sind. So jetzt wieder im Iran. 

Nein, so ist es nicht!

Account gelöscht
Iraner feiern WM-Niederlage: Eine Pleite lässt die Straße...

Es geht weiter mit Protesten und Widerstand im Iran. Die Opposition dort ist heterogen, es gibt sehr unterschiedliche Ziele. Es gibt Arbeiter und Gewerkschafter, die um bessere Lebensbedingungen kämpfen, allen voran die Arbeiter der petrochemischen Anlagen. Andere haben Illusionen in den Westen, laufen wie in dem Tagesschau-Artikel beschrieben, in bestimmte Flaggen eingehüllt herum.

Ein Blick in die Geschichte würde da für mehr Klarheit sorgen, schließlich spielten da bestimmte Mächte eine Rolle, so auch 1953 beim Putsch gegen die Demokratie und für die Installierung des Schahs.

Mauersegler
@16:47 Uhr von Olivia59

Letztlich müssen die Kurden selbst wissen was sie tun

 

Immer noch nicht mitgekriegt, dass dieser Protest kein kurdischer ist? Es täte Ihnen und Ihren Beiträgen wirklich gut, sich breiter zu informieren.

 

proehi
16:18 Uhr von schabernack

@13:08 Uhr von Olivia59

Klar ist, das die Einmischung von aussen, die das Regime jetzt schon anprangert, die Legitimation für noch härtere Repression ist.

 

Man könnte es auch: «Die Drei Affen Taktik» nennen.

+

Ich denke nicht, dass im Moment der Widerstand in Iran maßgeblich von aussen gesteuert ist, sondern mehrheitlich von der Bevölkerung getragen wird, zumal er für uns ja auch absolut verständlich ist.

 

Richtig ist aber auch, dass vom Anbeginn der Proteste vom Regime eine angebliche Einmischung von aussen als Ursache der Proteste angeführt und härtere Repressionen damit begründet wurden.

 

Unklar ist für mich geblieben, wie Olivia59 die Sache, also die bereits mögliche Einmischung von aussen, einschätzt.

 

Da aber keiner von uns die Situation faktenbasiert einwandfrei beurteilen kann, scheint es mir angemessen, den Ball flach zu halten und Unterstellungen zu vermeiden. Zumal es ja nichts bringt und die Meinungsbildung keineswegs erleichtert.

jukep
@16:45 Uhr von fathaland slim

also die Erfahrung zeigt Proteste in diesen Regionen fallen nicht vom Himmel. Da wird lange im Vorfeld schon nach Gruppen ausschau gehalten die sich instrumentalisieren lassen.

 

Ja klar. Ich schrieb ja schon, daß Aufstände in Diktaturen immer von außen gesteuert sind. Außer es sind Diktaturen, die den USA freundlich gegenüberstehen. Da ist das anders, dort handelt es sich dann um Manifestationen des Volkswillens.

 

So einfach ist das.

 

In USA freundlichen Diktaturen gibt es keine Proteste und wenn, sind es Terroristen die vereint bekämpft werden..

 

Werdaswissenwill

Die Jungs haben mehr Courage als die gesamte Europäische Liga!!

harry_up
@15:01 Uhr von Izmi

die Herrscher des Iran gehören auf die Anklagebank - die Emire der ganzen Region aber auch. Da vermisse ich wieder einmal gleiches Recht und Denken.

 

Wo leben Sie, dass Sie von der Kritik an Katar nichts mitbekommen?

 

 

Meinen Sie diese Frage ernst? Erinnern Sie sich an die tiefste Verbeugung unseres Wirtschaftsministers Habeck vor dem katarischen Scheich? Das sagt mehr als jede Antwort.

 

 

Die "tiefe Verbeugung" gehört zur diplomatischen Gepflogenheit und ist nicht als kriecherisches Getue abzuwerten. 

 

Manchmal ist es notwendig, ein wenig zu differenzieren. 

Der neue Goldstandard
Ist ja wie in Deutschland!

Zitat: "Auf den Straßen herrscht am Abend Feierstimmung, als hätte die Mannschaft gewonnen. Aber ein Teheraner erzählt: "Als der Iran die ersten Tore kassiert hat, habe ich überall in unserem Viertel Hupen und Tröten gehört, und nach dem Spiel ist das so weitergegangen." Videos im Netz belegen das."

.

Also wenn die aktuelle "Mannschaft" in der Gruppenrunde ausscheiden sollte, werde ich auch dies mit Hupen und Tröten feiern.

Zum Einen, weil diese heuchlerische Veranstaltung in Katar mit "Affentheater" noch nett umschrieben ist.

Zum Anderen weil ich über das heuchlerische "virtual signalling" der deutschen Nationalmannschaft nicht einmal mehr müde lächeln kann. Beim Ungarn-Spiel bei der letzten EM gaaaaaaanz "mutig" die Regenbogenfahne zeigen. Jetzt bei der WM Katar dabei einknicken, wenn es darum geht, eine verschämte "One Love"-Binde zu tragen.

Wer A sagt, muss auch B sagen; Leon Goretzka oder Manu Neuer. Oder er macht sich halt unglaubwürdig

fathaland slim
@16:39 Uhr von Denkerist

@16:02 Uhr von zöpfchen

 

Ich bin sehr skeptisch, was Freiheitsbewegungen in islamischen Ländern angeht. Selbst wenn man Libyen und Syrien für den Moment ausblendet, Ägypten ist weniger frei, als unter Mubarak. Die Tunesier haben die Demokratie ab- und einen Alleinherrscher an die ...

In vielen Ländern provozierten von westlichen NGO's finanzierte Bewegungen Unruhen.

 

Westliche NGOs. Der Hort des Bösen.

 

In Libyen gehen nun die Einnahmen aus dem Öl an Shell &Co. Es ist oft nicht so, dass es den Menschen nun besser geht.

 

Shell und Co. klauen dort das Öl? Ohne zu bezahlen?

 

In Syrien sind die Verhältnisse noch immer mies. Immer noch halten sich völkerrechtswidrig Kräfte aus der Türkei und der USA im Land auf - das Land kommt nicht zum Frieden.

 

Syrien kommt nicht zur Ruhe, weil dort ein Diktator mit Putins Unterstützung die Leute zusammenschießen lässt. Putins Kumpel Erdogan kocht dort sein eigenes Süppchen, und die Amis bekämpfen den IS im syrisch-irakischen Grenzgebiet.

Anita L.
Und nun soll

mir noch einmal einer sagen, Sport sei nicht politisch.

weingasi1
Am 22. November 2022 - 16:19 Uhr von zöpfchen

Sind Sie da so sicher? Wir sollten nicht vergessen, dass die Aufstände primär in (sunnitischen) kurdischen Gebieten auftreten. Und ob sich die shiitischen Iraner wirklich von Ihren Regierungssytem befreien wollen? Schließlich vereint dieses weltliche und religiöse Elemente in einer Weise, die in der muslimischen Welt ( und darüber hinaus) ansonsten unerreicht ist. Ich glaube kaum, dass die Iraner sich von ihrer Religion befreien wollen.

__

Ich empfehle Ihnen den Artikel in der "Zeit" vom 19.11.22. Nachfolgend ein kurzer Auszug bzw. die Kopfzeile des Artikels, die zeigt, dass Ihre Annahme, wie so oft, unzutreffend ist.

"Erneut heftige Proteste in zahlreichen iranischen Städten

Im Iran halten die landesweiten Proteste gegen das Regime an"

Anita L.
@16:19 Uhr von zöpfchen

Die Mullahs haben nach der Machtübernahme ihre Herrschaft durch eine "Verfassung" gegen die Demokratie abgesichert. Nur handverlesene Satrapen des Regimes kommen ins Parlament, die Bevölkerung wird außen vor gehalten.

Schon aus diesem Grund begehrt die Bevölkerung außerparlamentarisch auf.

Würden die Iraner frei wählen können, gäbe es die Herrschaft des Mullah-Regimes morgen nicht mehr.

___________

Sind Sie da so sicher? Wir sollten nicht vergessen, dass die Aufstände primär in (sunnitischen) kurdischen Gebieten auftreten. Und ob sich die shiitischen Iraner wirklich von Ihren Regierungssytem befreien wollen? Schließlich vereint dieses weltliche und religiöse Elemente in einer Weise, die in der muslimischen Welt ( und darüber hinaus) ansonsten unerreicht ist. Ich glaube kaum, dass die Iraner sich von ihrer Religion befreien wollen.

Wer behauptet das denn? Der Forist Mehrheitsbürger jedenfalls, auf den Sie antworten, behauptet das nicht.

Moderation
Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,



wir werden die Kommentarfunktion um 18:00 Uhr schließen.



Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

schabernack
@16:25 Uhr von Robert Wypchlo

 

Die Mannschaft aus dem Iran gehört nicht zu den großen Favoriten und sie bekommen auch großen Ärger von den "Sicherheitsleuten" der Mullah-Regierung.

 

Fußball ist im Iran sehr populär mit so was wie fanatischen Fans. Das Spiel, das wir im Stadion in Teheran sahen, war nicht weniger «Hexenkessel» als die Spiele, die wir in Montevideo und in Buenos Aires geguckt haben. Meine Freundin musste sich in Teheran allerdings als Diego Maradona verkleiden. Wir haben so getan, als seien wir Argentinier.

 

Auch in früherer Zeit hat sich das Iranische Team vor WMs mit dem Ayatollah fotografieren lassen. Noch nie nach 1979 war im Iran so eine Situation wie nun. Nichts richtig, nur alles falsch machen können die Fußballer aus dem Iran 2022 außerhalb vom Fußballplatz.

 

 

Andererseits hat mit Saudi-Arabien heute ein Nicht-Favorit Argentinien bezwungen. Da freut sich aber der arabische Kronprinz!

 

ARG ist notorisch dafür, sein Auftaktspiel gegen «Underdogs» zu vergeigen. 1990 als Weltmeister gegen Kamerun.

Account gelöscht
@16:45 Uhr von fathaland slim

also die Erfahrung zeigt Proteste in diesen Regionen fallen nicht vom Himmel. Da wird lange im Vorfeld schon nach Gruppen ausschau gehalten die sich instrumentalisieren lassen.

 

Ja klar. Ich schrieb ja schon, daß Aufstände in Diktaturen immer von außen gesteuert sind. Außer es sind Diktaturen, die den USA freundlich gegenüberstehen. Da ist das anders, dort handelt es sich dann um Manifestationen des Volkswillens.

 

So einfach ist das.

 

 

 

Aber wenn Sie doch mal hier sehen, wer sich unter der Losung Freiheit solidarisiert, dann können Sie denen doch auf den Kopf sagen: Das ist nicht immer ehrlich, da geht es um etwas anderes. Nämlich um die Hoffnung ein Land möge sich nach einem Regimechange den alten Mächten annähern und unterordnen. Ähnlich wie in Zeiten der Anglo-Persian-Öl-Company....

 

 

Olivia59
@16:18 Uhr von schabernack

 

Klar ist, das die Einmischung von aussen, die das Regime jetzt schon anprangert, die Legitimation für noch härtere Repression ist.

 

Sinn- und planloses Nirvana. Immer im Steilpass nach dem Motto: «Vor der eigenen Tür kehren». Und einerlei, ob hinter anderen Türen im Iran Kinder und Jugendliche vom Regime der Mullahs ermordet werden.

 

Man könnte es auch: «Die Drei Affen Taktik» nennen.

 

Die «Die Drei Affen Taktik» findet überall dort statt, wo wir unsere Ziele verfehlt haben und abgezogen sind ohne aufzuräumen. Ich finde es erstaunlich mit welcher Selbstsicherheit Sie und andere hier die selben Vorgehensweisen vertreten, die sich als so fatal herausgestellt haben und meine skeptische Position aburteilen.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,



die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen. Danke für Ihre rege Diskussion.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation