Eingang zu einem Rewe-Markt in Berlin: Wer ohne Kasse einkaufen will, muss durch eine Extra-Schranke gehen.

Ihre Meinung zu Wie Supermarkteinkauf ganz ohne Kasse funktioniert

Wie sieht der Supermarkt der Zukunft aus? Kassen zum selber Scannen und Bezahlen gibt es immer häufiger. Eine große Kette testet ein System, bei dem Kamera und App das Abrechnen übernehmen. Von Kerstin Breinig.

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112 Kommentare

Kommentare

Anna-Elisabeth
@21:19 Uhr von zöpfchen

....

Also sogar endlich eine Lösung für alle menschgemachten Probleme. Schnell noch den Wirtschaftsnobelpreis für den Erfinder, bevor es zu spät ist.

_________

Selberscannen und bezahlen ist höchst sinnvoll . Regierungen weltweit sind auf dem Trip, niedrig qualifizierte Menschen vom Arbeiten durch großzügige Sozialleistungen vom arbeiten abzuhalten. Beispiele:  Bürgergeld. Massiv erhöhte Mindestlöhne. 

Die Supermärkte werden auf Sicht vor dem Dilemma stehen entweder die Preise massiv zu erhöhen oder eben auf selberscannen und zahlen zu setzen. 

Der Trend ist also konsequent und sinnvoll. 

Sie sollten Satire kennzeichnen. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, dass Sie das ernst meinen.

 

Robert Wypchlo
@22:36 Uhr von Halleluja

Das baut richtig gut Arbeitsplätze ab und die Supermarktketten können noch mehr Geld abgreifen.

Aber der größte Teil der Kunden macht es nicht. Gerade heute im IKEA in Freiburg i.B. beobachtet.

Wunderbar. Das ist der Zuckerguss auf meinem Kuchen.

nie wieder spd
@22:08 Uhr von wie-

Nein. Nicht "Entmenschlichung", sondern Arbeiten an völliger Transparenz individueller Datensätze, Bedürfnisse, Präferenzen. Das, was im Artikel beschrieben wird, ist nur ein weiterer Mosaikstein zur völ...

In einer Welt, die keine Ressourcen mehr verschwenden kann und möglichst allen(!) Menschen vergleichbar gute Voraussetzungen bieten muß, ist grundsätzliche Kontrolle & Überwachung von Produktion zur Planung unerlässlich. 

Nettie
@22:12 Uhr von KowaIski

... Die Frage ist doch: will ich das? Ist das mit irgendeinem Datenschutzgesetz vereinbar? und falls ja, warum?

Die Firmen müssen sich an den Datenschutz halten. Das ist geltendes Recht. Eine Weitergabe der Daten ist nicht erlaubt. Und die Käuferdaten dürfen auch nur für den unmittelbaren Abrechnungszweck benutzt, aber nicht darüber hinaus gespeichert werden.

Bei allem, dem sich de facto niemand mehr entziehen kann sind klare Regeln unverzichtbar. Und das Allerwichtigste bzw. Entscheidende ist dabei, dass diese Regeln für ausnahmslos jeden gleichermaßen gelten.

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nie wieder spd
@22:12 Uhr von KowaIski

... Die Frage ist doch: will ich das? Ist das mit irgendeinem Datenschutzgesetz vereinbar? und falls ja, warum?

Die Firmen müssen sich an den Datenschutz halten. Das ist geltendes Recht. Eine Weitergabe der Daten ist nicht erlaubt. Und die Käuferdaten dürfen auch nur für den unmittelbaren Abrechnungszweck benutzt, aber nicht darüber hinaus gespeichert werden.

Es wird aber mit Sicherheit nicht ansatzweise kontrolliert.

AfD mit glied
@22:45 Uhr von Mauersegler

Dagegen habe ich Beschwerde eingelegt, nicht, weil es mich sonderlich betrifft, sondern weil ich etwas gegen den Zwang zum Smartphone mitsamt der Registrierung bei Datenkraken habe.

Verstehe ich nicht.

nie wieder spd
@22:48 Uhr von Anna-Elisabeth

Die Software könnte sich über Lautsprecher direkt an den Kunden wenden und ihn warnen, wenn er die Hand ins Regal ausstreckt, dass zu viele zuckerhaltige Softdrinks dick machen können oder zu viel Fleisch ungesund ist usw.

Bei so einer Lautsprecheransage würde ich den Drink nehmen und gegen den Lautspecher werfen. Wäre interessant zu erfahren, wie die Videoüberwachung so ein "Bewegungsprofil" interpretiert.

Wo bei mir einfällt: Es kommt doch immer wieder mal vor, dass einem Kunden ein Glass Marmelade aus der Hand fällt oder ein ähnliches Missgeschick passiert. Wer macht dann den Dreck weg? Wer haftet, wenn jemand ausrutuscht und sich verletzt?

Dafür gibt es bestimmt bald eine App.

schabernack
@22:33 Uhr von Anna-Elisabeth

 

Wie soll eine Kunde denn überhaupt prüfen können, ob geltendes Recht eingehalten wird?

 

Wie soll ein Kunde prüfen, ob nicht die Bockwurst vom Nebenmann Aus-Dem-Regal-Nehmer irgendwie mysteriös auf seiner Einkaufsrechnung landet.

 

Was ist mir eineiigen Zwillingen und Kameraerkennung? Was geschieht, bin ich am Eingang bei der Gesichtserkennung noch unmaskiert, ziehe aber dann zur Einkaufsverschleierung eine Tarantula-Maske an?

 

Zehn Gesichtsgescannte gingen hinein.

Drei aber kamen nie wieder heraus.

Wo sind Diese Drei abgeblieben,

und was haben sie wohl eingekauft?

 

Das Sauerkraut ist nicht von mir.

Das ist illegal in meinen Einkaufswagen hinein geraten.

wie-
Individuelle Profile: automatisch generiert

@22:37 Uhr von nie wieder spd

Es ist doch klasse, dass eine Gesichtserkennung gar nicht mehr benötigt wird.

Die großen Tech-Unternehmen, egal ob in den USA oder der VR China, haben längst aus den frei im Internet verfügbaren Daten massenweise persönliche Profile angelegt: Gesichtsmerkmale, Fingerabdrücke, Stimmenprofile, Körpermerkmale, Bewegungen, persönliche Präferenzen, Vernetzungen mit anderen Profilen, Herkunft und Lebensituation, egal ob nationale Datenschutzgesetze dies erlauben oder nicht.

Man stelle sich vor, wieviele Kriminelle identifiziert werden können, die ihr Gesicht unkenntlich gemacht haben. Mit ähnlicher Software hat die Polizei nach dem Ausrauben der grünen Grotte gearbeitet.

Ja, nur mit dem Unterschied, dass eine nationale Polizei und nationale Staatsanwaltschaften noch immer an Vorgaben nationaler Gesetze gebunden sind, was das Anlegen, Speichern, Vernetzen und Nutzen personenbezogener Datenprofile anbetrifft. Supranationale Konzerne oder Geiheimdienste dagegen nicht.

nie wieder spd
@22:14 Uhr von Anita L.

Wenn fehlerhaft Fantasiepreise eingescannt und abgebucht werden, hat der Kunde keine Kontrolle mehr, auch über sein Konto.

Man könnte sogar für jeden Kunden unterschiedliche Preise anlegen und diese nach Gehaltshöhe staffeln. So dass Mindestlöhner auch nur Mindestpreise bezahlen müssen und Besserverdienende Höchstpreise. Das empfände ich als ausgleichende Gerechtigkeit. 

Solange der "Besserverdienende" eine gleichwertige Verantwortung in seinem Beruf hat, für den er dann aber weiterhin "besser" bezahlt wird, und wenn die Ausbildung für diesen Beruf gleichwertig anspruchsvoll ist, gehe ich mit Ihrem Vorschlag mit. Aber erklären Sie mal einem Chirurgen, warum er mehr für das Brot aus dem Supermarkt bezahlen soll als beispielsweise ein Friseur. 

Weil er es kann.

harry_up
@21:00 Uhr von werner1955

Der gläserne Kunde wird Realität ... ein Traum für den Handel. Der Kunde denkt, er hat einen Riesenvorteil, in Wirklichkeit verdient der Händler zusätzlich an den Kundendaten die detaillierter nicht sein könnten. Super-Idee ... fragt sich nur, für wen?

 

 

Wer das nicht möchte braucht ja da nicht zu kaufen. Der Hofverkauf oder Wochenmarkt tuts dann auch.

 

 

 

Wenn ein anständiger Bürger oder Rentner seinen Bedarf fürs Abendessen decken will, mag das gehen.

Will er einen guten Wein oder Waschmittel haben, wird's enger.

 

Die Beispiele ließen sich beliebig erweitern.

 

Anna-Elisabeth
@22:27 Uhr von wie-

....

Befragungen oder Zustimmungen der Kundinnen und Kunden der Deutschen Bahn, wie gesagt, ein Unternehmen noch völlig unter der Kontrolle des Parlaments in Berlin, hat's zuvor nicht gegeben.

Natürlich soll das ganze nur zum Wohle des Kunden sein. Nun, auf die miserable Quote an Unpünktlichkeit im ÖPFV hatt...

R.D. Precht hat schon darauf hingewiesen, dass die Bahn damit Altersdiskriminierung betreibt, da viele Ältere mit diesen Systemen nicht klarkommen und somit auch nicht in den Genuss von Vergünstigungen. Und nicht wenige wollen auch kein Smartphone. Zu dieser altmodischen Sorte gehöre auch ich.

nie wieder spd
@22:30 Uhr von marvin

Geniale Ideen. So könnte man zB Fleisch sinnvoll rationieren und vielen Tieren ein qualvolles leben und sterben ersparen.

Und wer brav geimpft ist, bekäme eine Bratwurst gratis.

Zumindest für die Übergangszeit bis Laborfleisch massentauglich ist.

Laborfleisch hat bislang leider die wenig kommunizierte Eigenschaft, aus Stammzellen zu wachsen. Fragen Sie lieber nicht, wo die herkommen.

Aber US-Amerikaner fragen ja bekanntlich nicht. Dort wurde es gerade zugelassen.

Auch der Gesundheitsaspekt ist nicht von der Hand zu weisen. So können dann Warnungen direkt beim Einkauf erfolgen.

Vor allem auch bezüglich der emotionalen Gesundheit: Twitter und Facebook ließen sich quasi an der Kasse zensieren. Natürlich ebenfalls nur zu unserem Besten.

 

Glauben Sie, dass unser Wirtschaftssystem für irgendwen oder irgendetwas zum Besten ist?

nie wieder spd
@22:37 Uhr von weingasi1

 

Geniale Ideen. So könnte man zB Fleisch sinnvoll rationieren und vielen Tieren ein qualvolles leben und sterben ersparen. Zumindest für die Übergangszeit bis Laborfleisch massentauglich ist.

Auch der Gesundheitsaspekt ist nicht von der Hand zu weisen. So können dann Warnungen direkt beim Einkauf erfolgen.

Ihre Phantasie geht heute aber wirklich mit Ihnen durch. Welches Interesse sollte denn eigentlich ein Supermarkt haben, seine Ware freiwillig zu rationieren. Der will verkaufen u.a. muss er dieses neue System, was bestimmt einiges an Investitionen erfordert, bezahlen. Ein Supermarkt ist ein Händler, der will seine Sachen, u.a. Fleisch verkaufen und nicht seine Kundschaft erziehen.

Richtig. Aber das werden wir uns nicht mehr lange leisten können. 

Und das ist gut so.

wie-
Internet: gute wie schlechte Seiten. Kontrollierbar?

@22:59 Uhr von nie wieder spd

In einer Welt, die keine Ressourcen mehr verschwenden kann und möglichst allen(!) Menschen vergleichbar gute Voraussetzungen bieten muß, ist grundsätzliche Kontrolle & Überwachung von Produktion zur Planung unerlässlich. 

Da stimme ich Ihnen durchaus zu, wobei Unternehmen bereits so wie von Ihnen gefordert handeln. Transparenz bezogen auf Liefer- und Wertschöpfungsketten kann tatsächlich sogar zum Vorteil von Ressourcenschutz, Recyclierbarkeit und Schutz von Menschenrechten (z.B. Kinderarbeit, illegale Ressourcengewinnung, Einhalten von Menschenrechtsstandards) sein.

Im Artikel und dieser Diskussion geht's aber nicht um die Produkte, welche im neuen Supermarkt mit Selbstkasse angeboten werden, sondern um die Zukunft der zahlreichen personenenbezogenen Daten, welche dieses neue System "Supermarkt" zukünftig generieren wird. Dies dann zusammen mit dem sonstigen Verhalten im Internet, inklusive Schauen der ARD-Angebote über das Smart-TV oder den Internet-Stream.

Robert Wypchlo
@20:44 Uhr von Froschhaarpinsel

Der gläserne Kunde wird Realität ... ein Traum für den Handel. Der Kunde denkt, er hat einen Riesenvorteil, in Wirklichkeit verdient der Händler zusätzlich an den Kundendaten die detaillierter nicht sein könnten. Super-Idee ... fragt sich nur, für wen?

Wäre es nicht noch bequemer alle Lebensmittel in der Zukunft nur noch komplett über das Internet zu bestellen?

zöpfchen
@22:54 Uhr von Anna-Elisabeth

....

Also sogar endlich eine Lösung für alle menschgemachten Probleme. Schnell noch den Wirtschaftsnobelpreis für den Erfinder, bevor es zu spät ist.

_________

Selberscannen und bezahlen ist höchst sinnvoll . Regierungen weltweit sind auf dem Trip, niedrig qualifizierte Menschen vom Arbeiten durch großzügige Sozialleistungen vom arbeiten abzuhalten. Beispiele:  Bürgergeld. Massiv erhöhte Mindestlöhne. 

Die Supermärkte werden auf Sicht vor dem Dilemma stehen entweder die Preise massiv zu erhöhen oder eben auf selberscannen und zahlen zu setzen. 

Der Trend ist also konsequent und sinnvoll. 

Sie sollten Satire kennzeichnen. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, dass Sie das ernst meinen.

 

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schätze sie arbeiten in keinen wirtschaftsnahen Beruf, sonst verstünden Sie wovon ich spreche. 

nie wieder spd
@22:31 Uhr von AfD mit glied

Man könnte sogar für jeden Kunden unterschiedliche Preise anlegen und diese nach Gehaltshöhe staffeln. So dass Mindestlöhner auch nur Mindestpreise bezahlen müssen und Besserverdienende Höchstpreise. Das empfände ich als ausgleichende Gerechtigkeit. 

Das wäre aber diskriminierend und damit gegen das Gesetz. Außerdem ist es doch sinnvoll, dass es Gehaltsunterschiede für unterschiedlich qualifizierte Tätigkeiten gibt. Warum wollen Sie das künstlich "ausgleichen"?

Was heißt schon „qualifiziert“? 

Es geht um Menschen, nicht um Qualifikationen.

Schweriner1965
@20:38 Uhr von Tinkotis

Damit ist die Hälfte aller Probleme im Supermarkt endlich weg: Das Personal.

 

Jetzt muss man nur noch die andere, noch nervigere Hälfte loswerden: Die Kundschaft.

 

Aber wenn alle anderen Branchen nachziehen, geht das ganz schnell. Dann hat nämlich niemand mehr einen Job, keiner mehr Geld, um bei den Automaten das ganze Zeugs zu kaufen und alle verhungern.

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Passt doch zu dem was einige fordern, das bedingungslose Grundeinkommen. Keiner braucht mehr arbeiten und alle haben Geld. Alle verhungern werden wir trotzdem, das stimmt. 

 

Also sogar endlich eine Lösung für alle menschgemachten Probleme. Schnell noch den Wirtschaftsnobelpreis für den Erfinder, bevor es zu spät ist.

 

Anna-Elisabeth
@23:02 Uhr von AfD mit glied

Dagegen habe ich Beschwerde eingelegt, nicht, weil es mich sonderlich betrifft, sondern weil ich etwas gegen den Zwang zum Smartphone mitsamt der Registrierung bei Datenkraken habe.

Verstehe ich nicht.

Muss 'ne Folge zu intensiver Smartphone-Nutzung sein.

 

berelsbub
@23:04 Uhr von nie wieder spd

Wenn fehlerhaft Fantasiepreise eingescannt und abgebucht werden, hat der Kunde keine Kontrolle mehr, auch über sein Konto.

Man könnte sogar für jeden Kunden unterschiedliche Preise anlegen und diese nach Gehaltshöhe staffeln. So dass Mindestlöhner auch nur Mindestpreise bezahlen müssen und Besserverdienende Höchstpreise. Das empfände ich als ausgleichende Gerechtigkeit. 

Solange der "Besserverdienende" eine gleichwertige Verantwortung in seinem Beruf hat, für den er dann aber weiterhin "besser" bezahlt wird, und wenn die Ausbildung für diesen Beruf gleichwertig anspruchsvoll ist, gehe ich mit Ihrem Vorschlag mit. Aber erklären Sie mal einem Chirurgen, warum er mehr für das Brot aus dem Supermarkt bezahlen soll als beispielsweise ein Friseur. 

Weil er es kann.

Aber es in einem freien Land zum Glück nicht muss 

Schweriner1965
@23:05 Uhr von harry_up

Der gläserne Kunde wird Realität ... ein Traum für den Handel. Der Kunde denkt, er hat einen Riesenvorteil, in  

 

 

 

 

 

 

Wenn ein anständiger Bürger oder Rentner seinen Bedarf fürs Abendessen decken will, mag das gehen.

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Aber nur die ganz anständigen Bürger und Rentner. 

 

 

harry_up
@22:37 Uhr von AfD mit glied

Kinder nehmen ja nie was auch Regalen wie 10 Tüten Gummibärchen, von denen man dann 9 wieder zurück räumen muss ins Regal. Wie wird so was, und wie werden Kinder gewogen, die mal an Regalen klettern.

 

 

Das haben meine Kinder nie getan. Ich hätte es ihnen auch nicht geraten.

 

 

Konnten die wohl an der Leine auch nich.

wie-
Schöne neue Welt der digitalen Plattformservices

@23:10 Uhr von Robert Wypchlo

Der gläserne Kunde wird Realität ... ein Traum für den Handel. Der Kunde denkt, er hat einen Riesenvorteil, in Wirklichkeit verdient der Händler zusätzlich an den Kundendaten die detaillierter nicht sein könnten. Super-Idee ... fragt sich nur, für wen?

Wäre es nicht noch bequemer alle Lebensmittel in der Zukunft nur noch komplett über das Internet zu bestellen?

Die Zukunft ist tatsächlich bereits Realität, weit über den Supermarkt ohne Kassenpersonal hinaus: nennt sich "Smart-Home", denn dann haben Sie nicht nur den Sprachassistenten mit direkter Internetverbindung zum Internet-Kaufhaus oder den miserabel bezahlten Lieferdiensten in der Nachbarschaft. Sie haben dann auch Ihren smarten Vorratsschrank und Ihren smarten Kühlschrank, die entsprechend ihres hinterlegten Persönlichkeitsprofils, Ihrer Kalenderdaten (Reisen, Treffen und Einladungen) und Ihres Gesundheitsprofils automatisch per App nachbestellen, bei genug Einkommen. Nur essen müssen Sie noch selbst.

DerVaihinger
@21:05 Uhr von Nachfragerin

Dieser Fortschritt dient wohl eher dem Zweck, das Kassenpersonal einzusparen. Der gesellschaftliche Nutzen dürfte somit negativ sein.

Für den Kunden wäre es sogar gut, wenn er mal etwas länger warten müsste. Das würde den Alltag entschleunigen. Aber wer kann heute noch mehr als drei Minuten herumzustehen, ohne sein Smartphone aus der Tasche zu ziehen?

 

Ich

Anna-Elisabeth
@23:12 Uhr von nie wieder spd

Man könnte sogar für jeden Kunden unterschiedliche Preise anlegen und diese nach Gehaltshöhe staffeln. So dass Mindestlöhner auch nur Mindestpreise bezahlen müssen und Besserverdienende Höchstpreise. Das empfände ich als ausgleichende Gerechtigkeit. 

Das wäre aber diskriminierend und damit gegen das Gesetz. Außerdem ist es doch sinnvoll, dass es Gehaltsunterschiede für unterschiedlich qualifizierte Tätigkeiten gibt. Warum wollen Sie das künstlich "ausgleichen"?

Was heißt schon „qualifiziert“? 

Es geht um Menschen, nicht um Qualifikationen.

Richtig. Es geht um Menschen. Menschen sind Individuen und das sollten sie auch bleiben dürfen. Ihre Überwachungsphatasien erlauben das aber nicht.

 

nie wieder spd
@22:31 Uhr von AfD mit glied

Man könnte sogar für jeden Kunden unterschiedliche Preise anlegen und diese nach Gehaltshöhe staffeln. So dass Mindestlöhner auch nur Mindestpreise bezahlen müssen und Besserverdienende Höchstpreise. Das empfände ich als ausgleichende Gerechtigkeit. 

Das wäre aber diskriminierend und damit gegen das Gesetz. Außerdem ist es doch sinnvoll, dass es Gehaltsunterschiede für unterschiedlich qualifizierte Tätigkeiten gibt. Warum wollen Sie das künstlich "ausgleichen"?

Gehaltsunterschiede sind Diskriminierung.

Der Mensch an sich ist ein Wert. Qualifikationen ändern daran nichts.

Mauersegler
@23:02 Uhr von AfD mit glied

Dagegen habe ich Beschwerde eingelegt, nicht, weil es mich sonderlich betrifft, sondern weil ich etwas gegen den Zwang zum Smartphone mitsamt der Registrierung bei Datenkraken habe.

Verstehe ich nicht.

 

Was verstehen Sie denn nicht?

In ganz einfachen Worten:

1. Manche Dienstleistungen kann man nur mit einem Smartphone abrufen = Zwang zum Smartphone.

2. Das Smartphone genügt aber nicht, man muss sich auch noch eine App bei einem unternehmensfremden App-Anbieter (Apple, Google) besorgen. Dafür muss man sich dort registrieren. Diese App-Anbieter sammeln massenhaft Nutzerdaten.

3. Ich möchte weder 1. noch 2.

schabernack
@22:48 Uhr von weingasi1 / @schabernack

 

Bitte bleiben Sie mit Ihren Beiträgen diesem Forum treu. Ich habe z.Zt. nicht soviel zum Lachen; Sie schaffen es fast immer. Danke an Sie und schönen Sonntag.

 

Wenn ich so was Tolles lese.

Werde ich immer albern.

 

Als sei ich selbst das Kind,

das zum Wiegen-Testen 10 Tüten Bären aus dem Regal nimmt.

Anna-Elisabeth
@23:15 Uhr von Schweriner1965

Der gläserne Kunde wird Realität ... ein Traum für den Handel. Der Kunde denkt, er hat einen Riesenvorteil, in  

 

 

 

 

 

 

Wenn ein anständiger Bürger oder Rentner seinen Bedarf fürs Abendessen decken will, mag das gehen.

 -----------------

Aber nur die ganz anständigen Bürger und Rentner. 

 

 

Dann bleibt mir ja nur noch Ihr Spezialgulasch, wenn ich nicht verhungern will. ;-)

 

Anita L.
@23:04 Uhr von nie wieder spd

Wenn fehlerhaft Fantasiepreise eingescannt und abgebucht werden, hat der Kunde keine Kontrolle mehr, auch über sein Konto.

Man könnte sogar für jeden Kunden unterschiedliche Preise anlegen und diese nach Gehaltshöhe staffeln. [...] 

Solange der "Besserverdienende" eine gleichwertige Verantwortung in seinem Beruf hat, für den er dann aber weiterhin "besser" bezahlt wird, und wenn die Ausbildung für diesen Beruf gleichwertig anspruchsvoll ist, gehe ich mit Ihrem Vorschlag mit. Aber erklären Sie mal einem Chirurgen, warum er mehr für das Brot aus dem Supermarkt bezahlen soll als beispielsweise ein Friseur. 

Weil er es kann.

Nicht alles, was man kann, muss man auch müssen. Ich als Chirurg ziehe es vor, dasselbe Entgelt für meine Backwaren zu zahlen wie der Friseur, und das Geld, das ich aufgrund meiner höheren Verantwortung verdiene, anderweitig, nach meinen Vorstellungen auszugeben. Was Sie vorschlagen, ist keine ausgleichende Gerechtigkeit, sondern Diebstahl. 

berelsbub
@23:16 Uhr von Tinkotis

Der gläserne Kunde wird Realität ... ein Traum für den Handel. Der Kunde denkt, er hat einen Riesenvorteil, in Wirklichkeit verdient der Händler zusätzlich an den Kundendaten die detaillierter nicht sein könnten. Super-Idee ... fragt sich nur, für wen?

Wäre es nicht noch bequemer alle Lebensmittel in der Zukunft nur noch komplett über das Internet zu bestellen?

 

 

Erst wenn der letzte Supermarkt geschlossen ist, die letzte Kneipe Pleite gegangen und der letzte Sportplatz verfallen ist, werdet ihr feststellen, dass euch Jeff Bezos nicht in den Arm nimmt.

 

Weissagung des Tinkotis.

 

Gute Nacht.

 

Jeff Bezos könnte nicht eine Pleite einer Kneipe verhindern. Das könnten viel mehr die Menschen verhindern, die samstags Abend Kommentare verfassen und gute Nächte wünschen, anstatt in der Kneipe zu konsumieren 

werner1955
@23:05 Uhr von harry_up

Der gläserne Kunde wird Realität ... ein Traum für den Handel. Der Kunde denkt, er hat einen Riesenvorteil, in Wirklichkeit verdient der Händler zusätzlich an den Kundendaten die detaillierter nicht sein könnten. Super-Idee ... fragt sich nur, für wen?

 

 

Wer das nicht möchte braucht ja da nicht zu kaufen. Der Hofverkauf oder Wochenmarkt tuts dann auch.

 

 

 

Wenn ein anständiger Bürger oder Rentner seinen Bedarf fürs Abendessen decken will, mag das gehen.

Will er einen guten Wein oder Waschmittel haben, wird's enger.

 

Die Beispiele ließen sich beliebig erweitern.

 

Lieferdienste?

wie-
Kontrollaufgabe demokratischer Parlamente

@23:07 Uhr von nie wieder spd

Glauben Sie, dass unser Wirtschaftssystem für irgendwen oder irgendetwas zum Besten ist?

Es gibt nur noch ein Wirtschaftssystem auf diesem Planeten: globalisierter Kapitalismus in unterschiedlichen Nuancen staatlicher Einflussnahme und Regulierung.

Festzustellen ist: dieses mehr oder minder libertäre kapitalistische System hat Milliarden Menschen zumindest reelle Perspektiven auf Wohlstand, Erfüllung von Träumen und ein langes Leben geschaffen - im Tausch gegen Unfreiheit und Einschränkung von Selbstbestimmung, wozu auch die Autonomie über die Verfügung über persönliche personenenbezogene Daten zählt.

Diesen Kapitalismus zu zähmen, die Macht supranationaler Konzerne zumindest zu beeinflussen, gleiche Chancen und Rechte für alle Menschen zu wahren, ist Aufgabe demokratischer Regierungen freiheitlich verfasster staatlicher Grundordnungen.

Allein, dass einzelne Nationalstaaten zunehmend den Möglichkeiten supranationaler Konzerne und deren Management unterliegen.

Anna-Elisabeth
@23:16 Uhr von Tinkotis

 

Wäre es nicht noch bequemer alle Lebensmittel in der Zukunft nur noch komplett über das Internet zu bestellen?

 

 

Erst wenn der letzte Supermarkt geschlossen ist, die letzte Kneipe Pleite gegangen und der letzte Sportplatz verfallen ist, werdet ihr feststellen, dass euch Jeff Bezos nicht in den Arm nimmt.

 

Weissagung des Tinkotis.

 

Gute Nacht.

:-) Ihnen, allen anderen hier und natürlich der Moderation auch eine Gute Nacht!

 

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