Ausrangierte Elektrogeräte

Ihre Meinung zu Pläne der Ampel-Regierung: Wo es beim Recht auf Reparatur hakt

Weg von der Wegwerfgesellschaft: Die Bundesregierung will das Recht auf Reparatur stärken. Welche Regelungen gibt es schon? Was ist geplant? Und was bringt es überhaupt für den Klimaschutz? Von Markus Sambale.

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161 Kommentare

Kommentare

Anderes1961
@21:27 Uhr von schabernack

 

Die DDR Sachen waren ja auch nüchtern betrachtet Schrott. Ostalgie ist mir fremd, [...] Und niemand musste sich im Sozialismus Mühe geben, gute Produkte herzustellen und dafür Verantwortung zu übernehmen.

 

Gar nicht war alles aus der DDR Schrott.

Und das nicht nur bei Produkten simpel nicht.

 

Fotokameras von «Praktika» waren zwar vergleichsweise zu anderen Herstellern aus der BRD und Japan simpel, aber robust und gut. Jena mit Carl Zeiss Jena mit Optiken war  jederzeit weltweit Champiosleague.

 

[...]

 

Die DDR war kein Entwicklungsland kurz nach Steinzeit mit einer Kultur von Jägern und Sammlern. Was hätten'se auch jagen sollen außer dem vor 10 Jahren bestellten Trabbi hinterher …

 

Ich hatte mal eine Praktika. wirklich sehr robust. Mit dem Gehäuse kann man tatsächlich einen Nagel in die Wand schlagen. Ich hab's ausprobiert. :-) Für das Objektiv würde ich das nicht garantieren. :-) Ich habe das Teil geliebt, eigentlich. Aber dann später, wars dann doch die A1, die hat aber 20 Jahre gehalten.

 

Anita L.
@21:23 Uhr von Anderes1961

[...] Einen Kilo Kaffee werden Sie auch nicht reparieren können, egal ob für 1,99 Euro oder 50 Euro das Kilo.:-)

[...]

Beim Bohrhammer da haben Sie Recht. Allerdings kommt es auch auf den Verwendungszweck an. Wenn ich den nur dreimal im Leben brauche, tuts auch einer für 19,95 Euro. Und dann ist es egal ob verschweißt, verklebt, verschraubt oder vernagelt.

Ich finde das Kaffeebeispiel äußerst passend und hätten Sie erlebt, was ich erlebt habe, wie ein Bekannter mit einem 19,95€-"Bohrschlaghammer" versuchte, Löcher in seine Stahlbetonwand zu bekommen (DDR-Platte hat solch phänomenalen Wände), und schon am ersten verzweifelte, sähen...

Genau. Ein wichtiger Hinweis. Ein Bohrhammer ist ziemlich speziell, der muß was taugen. Und da kommen Sie ins Spiel: Baumärkte bieten heute Profiwerkzeuge zum Mieten an. Auf jeden Fall die bessere Wahl, wenn man so ein Gerät nur selten braucht. Bei...

Wie gesagt, ich miete lieber als "billig" Einweg zu kaufen. Und selbst Bohrmaschinen kann man mieten ;) 

Mauersegler
@18:42 Uhr von Zuschauer49

Ja sicher, zumal dann, wenn das neue Elektroteil weitaus sparsamer beim Stromverbrauch ist, kann eine Neuanschaffung sinnvoller sein als eine vielleicht auch noch teure Reparatur.

 

Ein modernes Märchen.

 

Das Sie  hier zum Besten geben, ja.

Bei Spülmaschinen, Waschmaschinen, Kühlschränken etc. geht es nämlich um ein bisschen mehr als 1 Liter Wasser von 0 auf 100 zu erhitzen.

Nettie
@21:15 Uhr von Anna-Elisabeth

....

Nee, das ist nicht mein Ding. Man sollte schon wenigstens ein klein wenig Interesse am fummeln haben. Daneben existiert auch noch ein sehtechnisches Problem bei "Fummelkleinkram". Glücklicherweise haben wir einen riesigen Bekanntenkreis, da gibt es für FAST jedes Problem eine Lösung. Fordere ich aber nur im Notfall ein, wenn ich das Problem nicht sonst iregdwie gelöst kriege.

Die Zeiten, wo ich vieles selbst versucht habe, sind weitgehend vorbei. Mir fehlt oft die Geduld und dann benehme ich mich so, wie das HB-Männchen.

Da sind Sie ganz sicher nicht die Einzige. Und schon deshalb kann der „Wert“ von vertrauenswürdigen Menschen, an die man sich im Notfall wenden kann - und allein schon das Wissen darum, dass es sie ganz sicher überall gibt - gar nicht überschätzt werden.

saschamaus75
@20:26 Uhr von KowaIski

>> Eines gab's in der DDR aber irgendwie nie, nämlich

>> Ersatzteile. Jedenfalls die richtigen Ersatzteile.

Ähh, außer KFZ-Ersatzteilen war eigentlich alles lang da. -.-

 

>> Und deshalb wurde dann doch viel Schundkram

>> weggeschmissen.

Nope, wurde eben nicht. -.-

 

>> Die Qualität von vielen Produkten für den

>> einheimischen Markt war ja oftmals  absolut

>> lächerlich.

Und daran erkenne ich, daß Sie nicht in der DDR aufgewachsen sein können. -.-

KowaIski
@21:27 Uhr von DerVaihinger

Meine erste Waschmaschine war ein DDR-Produkt von "Quelle" verkauft.

Sie hielt genau bis zum Garantieablauf.

Die qualitativ besten Geräte aus der DDR-Produktion waren für den Export bestimmt, für Devisen. Die DDR gierte Zeit ihres Daseins nach Devisen. Im Westen galten diese Geräte trotzdem als qualitativ  minderwertig.

Anita L.
@21:29 Uhr von werner1955

Meine Verantwortung endet wenn ich den Kaufpreis für ein Produkt bezahlt habe.

Nun, dann einigen wir uns vielleicht darauf, dass wir völlig unterschiedliche Vorstellungen von Verantwortung haben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Abend. 

schabernack
@21:21 Uhr von Zuschauer49 / @schabernack

 

 

Eifelverein, jahrelang aktiv inkl. 90-km-Wochenendwanderungen. Garten (steiler Abhang - eigentlich ist der Schuh dafür zu schade, aber lieber Profil verschlissen als Haxn gebrochen). Robuster Allzweckschuh, auch präsentabel weil gepflegt, gerade bei Wetter wie derzeit. 

Mehr war nicht im Etat.

 

Ist doch wunderbar für Sie, und Sie scheinen mir ohnehin so eine Art von Trüffeljäger zu sein mit der besonderen Begabung, tatsächlich Gutes zu geringen Preisen im Dschungel der vielen Angebote aufzuspüren.

Mauersegler
@18:45 Uhr von Zuschauer49

Sorry, aber der Preis steht niemals in Korrelation zur Qualität.

 

Sorry, aber das ist pauschaler Unfug.

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Kaneel
@19:42 Uhr von weingasi1

Reparaturcafés

Davon hatte ich noch nie gehört, deshalb habe ich das mal gegoogelt. Nun ist es ja aber nicht so, dass man da ein Teil abgeben kann und dieses nach einer gewissen Zeit gegen Zahlung eines Betrages, der geringer ist, als in einer Fachreparaturstelle, abholen kann, sondern diese Cafés haben zu festen Zeiten, meist höchstens 1xwöchentlich für wenige Stunden geöffnet und leisten i.d.R. Hilfe zur Selbsthilfe. Reparieren muss man also letztlich selbst. Zumindest war das das Prinzip der Cafés in Köln.

Hier haben die Repaircafés in verschiedenen Stadtteilen m.W. jeweils 1x pro Monat für drei Stunden geöffnet. Es heißt zwar Hilfe zur Selbsthilfe, aber ich musste glücklicherweise nicht selbst reparieren. Das hätte den zeitlichen Rahmen und die Geduld der netten ehrenamtlichen Menschen vermutlich gesprengt.