Petrischalen mit sogenannten Krankenhauskeimen, die Mehrfachresistenzen gegenüber Antibiotika aufweisen.

Ihre Meinung zu EU-Behörde: 35.000 Tote jährlich durch Antibiotika-Resistenzen

Bei Infektionen können Antibiotika oftmals helfen. Sie werden jedoch so häufig verschrieben, dass die zu bekämpfenden Bakterien zunehmend resistent gegen die Medikamente werden. Das hat Folgen.

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96 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Bereits in der Tiermast

werden Antibiotika eingesetzt, und zwar nicht zur Behandlung von erkrankten Tieren, sondern rein prophylaktisch. Nicht zuletzt mit Hilfe der kriminellen Energie von Veterinären.

Dass sich Resistenzen bilden, da muss man kein Experte sein, um das zu wissen. Den resistenten Erregern versucht man dann nicht selten mit "Reserve-Antibiotika" beizukommen, was widerum zu weiteren Resistenzen führt.

Eine kriminelle, rein profitorientierte Nahrungsmittelerzeugung ist hierfür verantwortlich. Mit zählbaren Todesfällen als Folge. Der Verbraucher ist dem letzten Endes völlig hilflos ausgeliefert, egal, wie bewusst er sich ernährt. Denn irgendwann befinden sich die Erreger am Ende der Nahrungskette: im Menschen. Dem von nebenan, z.B. im Krankenhausbett. Keine Chance.

werner1955
Sie werden jedoch so häufig verschrieben

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?



Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

fathaland slim
@15:32 Uhr von frosthorn

Bereits in der Tiermast werden Antibiotika eingesetzt, und zwar nicht zur Behandlung von erkrankten Tieren, sondern rein prophylaktisch. Nicht zuletzt mit Hilfe der kriminellen Energie von Veterinären.

Dass sich Resistenzen bilden, da muss man kein Experte sein, um das zu wissen. Den resistenten Erregern versucht man dann nicht selten mit "Reserve-Antibiotika" beizukommen, was widerum zu weiteren Resistenzen führt.

Eine kriminelle, rein profitorientierte Nahrungsmittelerzeugung ist hierfür verantwortlich. Mit zählbaren Todesfällen als Folge. Der Verbraucher ist dem letzten Endes völlig hilflos ausgeliefert, egal, wie bewusst er sich ernährt. Denn irgendwann befinden sich die Erreger am Ende der Nahrungskette: im Menschen. Dem von nebenan, z.B. im Krankenhausbett. Keine Chance.

 

Danke, daß Sie auf dieses Problem hinweisen, das im Artikel aus unerfindlichen Gründen nicht thematisiert wird.

 

Der massenhafte Antibiotikaeinsatz, auch von Reserveantibiotika, ist völlig unverantwortlich. 

Account gelöscht
EU-Behörde: 35.000 Tote jährlich durch Antibiotika-Resistenzen..

Es ist so, daß mehr als 50 Prozent der Antibiotika-Produktion in Tierställen landet. In der Massentierhaltung. Rund 1000 Tonnen pro Jahr. Schon im Jahre 2011 machte BAYER mit dem Antibiotikum Baytril einen Umsatz von 166 Millionen Euro.

Weitere Produkte tragen den Namen Ciprobay, mit dem Wirkstoff Ciprofloxacin oder Avalox mit dem Wirkstoff Moxifloxacin (Stichwort BAYER (2012) "Antibiotika in der Fleischproduktion").

friedrich peter peeters
Es kann auch anders !

Es ist gut das über Antibiotika-Resistenzen wieder mal berichtet wird. Insbesondere das in Ost-Europa hier sträflich die Vorsorgemaßnahmen gegen  vernachlässigt werden. Es ist unbegreiflich das immer noch Teile der Ärzteschaft, das Pflegepersonal und die Krankenhäuser  hier gegen vernachlässigen. Es ist ebenfalls unverständlich das keine ordentliche Erhebungen werden durchgeführt und die Familienmitglieder nicht korrekt über Todesursache informiert werden.

Schier unglaublich ist es das Medizinstudenten und Studentinnen in Ost-Europa oft mangelhaft geschult werden und sie später Antibiotika dort einsetzten wo es nicht nötig ist oder wo es gefährlich ist. Ich habe dort viele Jahre gelebt und hatte  hiermit oft zu tun.

Im übrigen gibt es Länder in Europa, wie z.b. Holland wo man viel sorgfältiger diesbezüglich ist.  

fathaland slim
@15:38 Uhr von werner1955

Sie werden jedoch so häufig verschrieben

 

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

 

Irgendwie natürlich schon.

 

Wohlfeile Schlagworte tragen allerdings eher zur Vernebelung als zum Verständnis bei. Ernsthafte Gedanken sind beliebten Phrasen immer vorzuziehen.

Nettie
Das Problem ist nicht nur eine gesundheitliche, sondern

in erster Linie eine politische „Herausforderung“

Die nur bewältigt werden kann, wenn nicht weiterhin immer neue Viren, Resistenzen gegen gefährliche Bakterien (und Pandemien) „gezüchtet“ werden. Also endlich rücksichtsvoller mit der Natur und ihren menschlichen wie tierischen und deren Existenzgrundlagen Bewohnern umgegangen wird.

fathaland slim
@16:04 Uhr von friedrich peter peeters

 

Im übrigen gibt es Länder in Europa, wie z.b. Holland wo man viel sorgfältiger diesbezüglich ist.  

 

Die Niederlande sind ganz weit vorne, was umweltverträgliche Lebensmittel-Massenproduktion angeht. Die kriegen es sogar hin, bei der Massentierhaltung ohne Antibiotika auszukommen.

 

Der niederländische Weg sollte viel intensiver thematisiert werden. Da kann der Rest Europas viel lernen.

91541matthias
@15:38 Uhr von werner1955

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

Es geht meiner Meinung nach darum, jedem Versicherten die bestmögliche medikamentöse Versorgung zu geben.

Niemand hat heutzutage Zeit oder den Wunsch, potentiell gefährliche und/oder tödliche Erkrankungen in Ruhe auszukurieren..Kinder müssen immer zur Schule, damit beide Eltern arbeiten gehen können..da bekommt das Kind einen antibiotischen Saft und gut ist..

Und als Erwachsener muss man ja auch der Wirtschaft zur Verfügung stehen und möglichst kurz AU sein.

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

 

rjbhome
leider

Auch  aber nicht nur durch den massiven und weitgehend unkontrollierten Einsatz von Antibiotika aber auch durch das "Züchten" von Krankenhauskeimen durch mangelhafte Hygiene (sowas kostet und bringt keinen Profit) werden derartige Probleme erzeugt. letztendlich durch rein profitorientiertes wirtschaften.

Account gelöscht
@16:14 Uhr von fathaland slim

 

Im übrigen gibt es Länder in Europa, wie z.b. Holland wo man viel sorgfältiger diesbezüglich ist.  

 

Die Niederlande sind ganz weit vorne, was umweltverträgliche Lebensmittel-Massenproduktion angeht. Die kriegen es sogar hin, bei der Massentierhaltung ohne Antibiotika auszukommen.

 

Der niederländische Weg sollte viel intensiver thematisiert werden. Da kann der Rest Europas viel lernen.

 

Die Niederländer haben bezeichnenderweise auch nicht annähernd solche Probleme mit dem Krankenhausvirus (MRSA) wie wir. Ich frage mich, warum man nicht schon längst ein paar Experten von dort eingeladen hat, damit sie uns hier ein bißchen was beibringen (sollte das doch schon geschehen sein, entschuldige ich mich, aber mir ist nichts davon bekannt).

rolato
Natur ist schneller

Es gibt dazu einen Witz..

Noch bevor ein neues Antibiotika entwickelt wird oder auf den Markt kommt ist (sind) die Bakterie (n) schon längst dagegen wieder resistent ....

Wolfes74
@15:32 Uhr von frosthorn

werden Antibiotika eingesetzt, und zwar nicht zur Behandlung von erkrankten Tieren, sondern rein prophylaktisch. Nicht zuletzt mit Hilfe der kriminellen Energie von Veterinären.

Schon aus diesem Grunde lohnt sich eingeschränkter Fleischverzehr. Ob man deswegen gänzlich auf Fleisch verzichten sollte, soweit würde ich nicht gehen.

 

Auch in anderen Bereichen/Produkten, die angeblich der Hygiene und Gesundheit nutzen, ist fraglich ob ein zuviel nicht eher das Gegenteil bewirken.

 

 

fathaland slim
@16:13 Uhr von Sparpaket

Na dann wollen wir mal hoffen, dass die Wachstumsrate der durch Antibiotika-Resistenz verursachten Todesfälle nicht exponentiell verläuft, sondern linear. 

Exponentiell und linear sind Kategorien, die hier nicht greifen. Wenn sämtliche potentiell tödlichen Erreger resistent gegen alle bekannten Antibiotika geworden sind, dann wirken keine Antibiotika mehr. Stichwort Krankenhauskeime.

 

Das Ziel sollte die Senkung dieser Todesart sein. Gibt es da kein EU-Programm? Gibt's doch sonst für jeden Bereich... 

 

Warum strotzen Ihre Sätze von falschen Begriffen? Es geht nicht um „Senkung dieser Todesart“. Die Todesart heißt „bakterielle Infektion“, und die Sterblichkeit an einer solchen wurde durch Antibiotika gewaltig verringert. Was sich jetzt umzukehren droht. Es braucht hier keine EU-Programme, sondern ein EU-Gesetz, daß den Einsatz von Antibiotika in der Tiermast verbietet, vor allem so genannter Reserveantibiotika. Die sollten komplett tabu sein. Damit wäre schon viel gewonnen.

SamyT
Wissen

Wenn jemand Mal im letzter Zeit eine große Untersuchung hatte kann er/sie das Mal das live und in Farbe erleben. Mein letztes MRT war vor ein paar Tagen und die liebenswerte medizinische Fachkraft sah aus wie auf der Corona Isoliertstation. Als ich nachfragte warum was die Antwort "Siffkeim". So was wenn jetzt eine/r eine offene Wunde hat? Die Keime sind im Krankenhaus besonders "toll" weil da ja auch jede/r gesund reinkommt. Hygieniker oder besondere Maßnahmen werden selten im Budget beachtet.

 

fathaland slim
16:25, frosthorn @16:14 Uhr von fathaland slim

Die Niederländer haben bezeichnenderweise auch nicht annähernd solche Probleme mit dem Krankenhausvirus (MRSA) wie wir.

Verzeihung, aber es handelt sich nicht um einen Virus. Viren lassen sich mit Antibiotika nicht bekämpfen. Wäre das anders, dann wäre bspw. HIV längst besiegt, und auch Covid wäre relativ leicht zu bekämpfen. Sondern um ein multiresistentes Bakterium, genauer gesagt um das Methicillin-resistente Staphylococcus aureus, einen Eitererreger. Der Name ist irreführend, da dieser Keim nicht nur gegen Methicillin, sondern auch gegen alle anderen gebräuchlichen Antibiotika resistent ist. Die Resistenz dieses Erregers ist mit ziemlicher Sicherheit auf die Tiermast zurückzuführen. Aus dem Stall auf den Teller...

Nettie
@16:11 Uhr von Nettie - Korrektur der Reihenfolge der Wörter

(…) Also endlich rücksichtsvoller mit der Natur und ihren menschlichen wie tierischen Bewohnern und deren Existenzgrundlagen umgegangen wird.

 

Account gelöscht
@16:55 Uhr von fathaland slim

 

Verzeihung, aber es handelt sich nicht um einen Virus. Viren lassen sich mit Antibiotika nicht bekämpfen. Wäre das anders, dann wäre bspw. HIV längst besiegt, und auch Covid wäre relativ leicht zu bekämpfen. Sondern um ein multiresistentes Bakterium, genauer gesagt um das Methicillin-resistente Staphylococcus aureus, einen Eitererreger. Der Name ist irreführend, da dieser Keim nicht nur gegen Methicillin, sondern auch gegen alle anderen gebräuchlichen Antibiotika resistent ist. Die Resistenz dieses Erregers ist mit ziemlicher Sicherheit auf die Tiermast zurückzuführen. Aus dem Stall auf den Teller...

 

Danke für die Richtigstellung. So wirklich bewandert bin ich in der Materie nicht.

Aber dass dieser Krankenhauskeim in den Niederlanden kein so großes Problem darstellt wie in Deutschland, ist doch korrekt?

fathaland slim
@16:19 Uhr von 91541matthias

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

Es geht meiner Meinung nach darum, jedem Versicherten die bestmögliche medikamentöse Versorgung zu geben.

Niemand hat heutzutage Zeit oder den Wunsch, potentiell gefährliche und/oder tödliche Erkrankungen in Ruhe auszukurieren..Kinder müssen immer zur Schule, damit beide Eltern arbeiten gehen können..da bekommt das Kind einen antibiotischen Saft und gut ist..

Und als Erwachsener muss man ja auch der Wirtschaft zur Verfügung stehen und möglichst kurz AU sein.

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

 

Potentiell tödliche Infektionen lassen sich nicht in Ruhe auskurieren. Dazu sind Antibiotika absolut notwendig. Kurieren Sie eine Blutvergiftung mal ohne solche aus. Ein solcher Versuch endet immer tödlich.

Nettie
@16:49 Uhr von SamyT

Wenn jemand Mal im letzter Zeit eine große Untersuchung hatte kann er/sie das Mal das live und in Farbe erleben. Mein letztes MRT war vor ein paar Tagen und die liebenswerte medizinische Fachkraft sah aus wie auf der Corona Isoliertstation. Als ich nachfragte warum was die Antwort "Siffkeim". So was wenn jetzt eine/r eine offene Wunde hat? Die Keime sind im Krankenhaus besonders "toll" weil da ja auch jede/r gesund reinkommt.

>> Hygieniker oder besondere Maßnahmen werden selten im Budget beachtet.

 

Diese „Budgets“ (und diejenigen, die sie „festlegen“ - oder vielmehr: deren Prioritäten) sind das eigentliche Problem.

Vector-cal.45
MRSA

Weltweit jährlich geschätzte über 1 Mio. Tote/Jahr. Wo bleibt da das Geschrei a la Corona?

 

Groß quatschen von Gesundheit und Nachhaltigkeit tun viele. Aber die wenigsten reduzieren deutlich ihren Fleisch(produkte) oder Milch(produkte)-Konsum oder stellen diesen ein.

 

Dabei ist die massenhafte „Nutztierhaltung“ erwiesenermaßen die Hauptursache. Korrupte, verantwortungslose Veterinäre und gedankenlose Konsumenten inbegriffen.

 

Im Bericht wird das nicht mal erwähnt. Schwach, finde ich. Auch die möglichen Konsequenzen werden nur angerissen. 

 

Sehr häufig sind auch hier alte, pflegebedürftige Menschen mit den entsprechenden Vorerkrankungen betroffen.

 

Gelangt der Keim in Wunden (nicht selten OP-Wunden, deshalb der Spitzname „Krankenhauskeim“), reichen die Folgen von extremen Wundheilungsstörungen bis hin zur Amputation oder Tot.

werner1955
@16:19 Uhr von 91541matthias

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

Nicht zu teuer sonmder nicht erhältlich oder bezahlbar.

 

blauer planet
Massentierhaltung

Neben zahlreichen anderen fatalen Folgen der massenhaften Fleischproduktion wie Tierquälerei durch Transporte, fehlenden Platz und Auslauf, immer wieder grausamen Schlachtmethoden, Entstehen von Unmengen von Gülle und Methan mit katastrophalen Belastungen des Grundwassers und der Atmosphäre, und nicht zuletzt gesundheitlichen Folgen durch Fehlernährung der Konsumenten, stellt die Entstehung von immer mehr Antibiotikaresistenzen eine weitere in ihrer Relevanz offensichtlich völlig unterschätzte Konsequenz dieses Irrsinns dar. (Sorry für den sperrigen Satz…) Die Folgekosten sind jetzt schon immens und ein Gegensteuern ist überfällig.

Mauersegler
Problem Geflügelzucht

Gerade im DLF gehört: Seit der ersten Datenerhebung 2011 ist der Antibiotikaeinsatz in der der Tierhaltung um 65 % zurückgegangen. Außer in der Geflügelzucht, da hat sich fast gar nichts getan.

 

Dazu kommt, dass die Antibiotikaresistenz zwischen Bakterienarten wandern kann, sodass auch für den Menschen harmlose Bakterien Resistenzen an gefährliche Erreger weitergeben können.

 

Hoffen wir auf die bevorstehende Anpassung des Tierarzneimittelgesetzes, "die erstmals Milchkühe und Legehennen miteinbezieht und einen besonderen Fokus auf Reserveantibiotika wie Colistin, Fluorchinolone und moderne Cephalosporine legt."

["https://www.deutschlandfunk.de/antibiotikaresistenzen-zwischen-stall-un…"]

Dany39
@16:11 Uhr von Nettie

in erster Linie eine politische „Herausforderung“

Die nur bewältigt werden kann, wenn nicht weiterhin immer neue Viren, Resistenzen gegen gefährliche Bakterien (und Pandemien) „gezüchtet“ werden. Also endlich rücksichtsvoller mit der Natur und ihren menschlichen wie tierischen und deren Existenzgrundlagen Bewohnern umgegangen wird.

Was haben Viren mit Antibiotikaresistenzen zu tun (außer ein Arzt verschreibt bei einer Virusinfektion ein Antibiotika, dann sollte man aber auch über einen Arztwechsel wegen Unfähigkeit Gedanken machen)? Antibiotika wirken nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren. Das Problem ist, das viele Ärzte zu schnell  Breitbandantibiotika verschreiben, anstatt gezielt untersuchen zu lassen, was für Bakterien die Ursache sind und dann spezifisch dagegen vorgeht. Auch hat es jeder selber in der Hand Resistenzen zu vermeiden, indem man das Medikament genau nach Vorschrift und weder zu lang, noch zu kurz einnimmt. 

fathaland slim
@17:00 Uhr von frosthorn

@16:55 Uhr von fathaland slim

Verzeihung, aber es handelt sich nicht um einen Virus. Viren lassen sich mit Antibiotika nicht bekämpfen. Wäre das anders, dann wäre bspw. HIV längst besiegt, und auch Covid wäre relativ leicht zu bekämpfen. Sondern um ein multiresistentes Bakterium, genauer gesagt um das Methicillin-resistente Staphylococcus aureus, einen Eitererreger. Der Name ist irreführend, da dieser Keim nicht nur gegen Methicillin, sondern auch gegen alle anderen gebräuchlichen Antibiotika resistent ist. Die Resistenz dieses Erregers ist mit ziemlicher Sicherheit auf die Tiermast zurückzuführen. Aus dem Stall auf den Teller...

 

Danke für die Richtigstellung. So wirklich bewandert bin ich in der Materie nicht.

Aber dass dieser Krankenhauskeim in den Niederlanden kein so großes Problem darstellt wie in Deutschland, ist doch korrekt?

 

Das habe ich auch gehört. Es würde auch zu dem passen, was ich über die Tiermast in NL schrieb.

rolato
@17:09 Uhr von werner1955

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

Nicht zu teuer sonmder nicht erhältlich oder bezahlbar.

Bezahlbar schon, lieber weniger ( nicht 7 mal die Woche + Döner × Burger) dann kann man sich das leisten..

 

nie wieder spd
@16:25 Uhr von frosthorn

 

Im übrigen gibt es Länder in Europa, wie z.b. Holland wo man viel sorgfältiger diesbezüglich ist.  

 

Die Niederlande sind ganz weit vorne, was umweltverträgliche Lebensmittel-Massenproduktion angeht. Die kriegen es sogar hin, bei der Massentierhaltung ohne Antibiotika auszukommen.

 

Der niederländische Weg sollte viel intensiver thematisiert werden. Da kann der Rest Europas viel lernen.

 

Die Niederländer haben bezeichnenderweise auch nicht annähernd solche Probleme mit dem Krankenhausvirus (MRSA) wie wir. Ich frage mich, warum man nicht schon längst ein paar Experten von dort eingeladen hat, damit sie uns hier ein bißchen was beibringen (sollte das doch schon geschehen sein, entschuldige ich mich, aber mir ist nichts davon bekannt).

Ich habe vor ein paar Jahren im TV gesehen, daß in einigen deutschen Kliniken, die es sich wahrscheinlich leisten können, sämtliche Türklinken gegen solche aus Kupfer getauscht wurden. Wegen dessen antibiotischen Eigenschaften. Angeblich eine Idee aus Holland.

blauer planet
@17:09 Uhr von werner1955

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

Nicht zu teuer sonmder nicht erhältlich oder bezahlbar.

 

Doch, natürlich erhältlich, aber eben etwas teurer. Der Markt könnte es mit einem breiteren Angebot natürlich richten, wenn das konventionelle Billigfleisch endlich mal zum Ladenhüter würde. Biofleisch könnten sich viele, auch anständige, Menschen leisten, wenn sie es auf 1-2x pro Woche beschränken würden. Wäre win win win für die Tiere, die Umwelt und die Gesundheit!

fathaland slim
@17:09 Uhr von werner1955

@16:19 Uhr von 91541matthias

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

Nicht zu teuer sonmder nicht erhältlich oder bezahlbar.

 

Ich esse Fleisch und achte darauf, daß es nicht aus Massentierhaltung stammt. Sondern aus ökologischer oder aus bäuerlicher Landwirtschaft. Ich liege, was mein Einkommen angeht, unter dem deutschen Medianeinkommen, kann mir aber mein Fleisch erstens leisten und es zweitens finden, wann immer ich möchte. Natürlich esse ich nicht täglich Fleisch und liege auch mengenmäßig unter dem bundesrepublikanischen Durchschnitt. Mir fehlt aber nichts, und Fleisch ist für mich nicht Grundnahrungsmittel, sondern purer Genuss.

91541matthias
@17:09 Uhr von werner1955

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

Nicht zu teuer sonmder nicht erhältlich oder bezahlbar.

Naja, am Wochenmarkt findet man genug Biofleisch..

 

 

91541matthias
@17:00 Uhr von fathaland slim

Potentiell tödliche Infektionen lassen sich nicht in Ruhe auskurieren. Dazu sind Antibiotika absolut notwendig. Kurieren Sie eine Blutvergiftung mal ohne solche aus. Ein solcher Versuch endet immer tödlich.

Ist mir schon lange bekannt..

 

Mauersegler
@17:09 Uhr von werner1955

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

Nicht zu teuer sonmder nicht erhältlich oder bezahlbar.

 

"Nicht erhältlich" glaube ich nicht, da Sie ja offenbar im Umfeld einer Großstadt leben. Und "bezahlbar" ist außer bei wirklich armen Menschen eine Frage der Prioritäten.

fathaland slim
@17:33 Uhr von 91541matthias

@17:00 Uhr von fathaland slim

 

Potentiell tödliche Infektionen lassen sich nicht in Ruhe auskurieren. Dazu sind Antibiotika absolut notwendig. Kurieren Sie eine Blutvergiftung mal ohne solche aus. Ein solcher Versuch endet immer tödlich.

Ist mir schon lange bekannt..

 

Umso mehr überrascht mich, was Sie in Ihrem Kommentar schrieben, auf den ich antwortete. Alldieweil Sie ja auch Krankenpfleger sind, wie Sie hier schon schrieben.

Account gelöscht
Fleisch ist Luxus

 

den ich persönlich mir aber leisten kann. Ein- bis zweimal die Woche und dann zu einem Preis, für den ich sonst Lebensmittel für drei bis vier Tage bekomme.

Ich möchte aber noch etwas besser formulieren, was ich weiter oben schon geschrieben habe. Durch sorgsame Auswahl der Anbieter kann ich natürlich schon Fleischprodukte bekommen, die aus ordentlicher Tierhaltung stammen und nicht mit Antibiotika vollgestopft sind. Aber die resistenten Erreger befinden sich ja nun mal nicht nur in dem Steak, dass ich kaufe und esse. Neun von zehn meiner Nachbarn, die sich preiswerter ernähren (müssen), tragen die ja inzwischen auch in sich und können sie auf mich übertragen. Ich kann also mit meiner eigenen Ernährung, selbst wenn sie ohne tierische Produkte auskommen sollte, nur sehr bedingt beeinflussen, welchgen Keimen ich ausgesetzt bin.

fathaland slim
@17:45 Uhr von frosthorn

Fleisch ist Luxus

den ich persönlich mir aber leisten kann. Ein- bis zweimal die Woche und dann zu einem Preis, für den ich sonst Lebensmittel für drei bis vier Tage bekomme.

Ich möchte aber noch etwas besser formulieren, was ich weiter oben schon geschrieben habe. Durch sorgsame Auswahl der Anbieter kann ich natürlich schon Fleischprodukte bekommen, die aus ordentlicher Tierhaltung stammen und nicht mit Antibiotika vollgestopft sind. Aber die resistenten Erreger befinden sich ja nun mal nicht nur in dem Steak, dass ich kaufe und esse. Neun von zehn meiner Nachbarn, die sich preiswerter ernähren (müssen), tragen die ja inzwischen auch in sich und können sie auf mich übertragen. Ich kann also mit meiner eigenen Ernährung, selbst wenn sie ohne tierische Produkte auskommen sollte, nur sehr bedingt beeinflussen, welchgen Keimen ich ausgesetzt bin.

 

Ich bin ungeheuer froh, mir bei meinem kürzlichen Krankenhausaufenthalt mir so etwas nicht eingefangen zu haben.

Anna-Elisabeth
@15:32 Uhr von frosthorn

werden Antibiotika eingesetzt, und zwar nicht zur Behandlung von erkrankten Tieren, sondern rein prophylaktisch. Nicht zuletzt mit Hilfe der kriminellen Energie von Veterinären.

Dass sich Resistenzen bilden, da muss man kein Experte sein, um das zu wissen. Den resistenten Erregern versucht man dann nicht selten mit "Reserve-Antibiotika" beizukommen, was widerum zu weiteren Resistenzen führt.

Eine kriminelle, rein profitorientierte Nahrungsmittelerzeugung ist hierfür verantwortlich. Mit zählbaren Todesfällen als Folge. Der Verbraucher ist dem letzten Endes völlig hilflos ausgeliefert, egal, wie bewusst er sich ernährt. Denn irgendwann befinden sich die Erreger am Ende der Nahrungskette: im Menschen. Dem von nebenan, z.B. im Krankenhausbett. Keine Chance.

Ich habe mich bei diesem Artikel tatsächlich gefragt, ob man von diesen unsäglichen Umständen, die Sie hier wiedergeben, ablenken will. Denn die sind das weitaus größere Problem.

Anna-Elisabeth
@16:10 Uhr von fathaland slim

Sie werden jedoch so häufig verschrieben

 

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

 

Irgendwie natürlich schon.

Es gibt sicher Ärzte, die aus Unsicherheit und/oder übergroßer Vorsicht zu schnell Antibiotika verschreiben. Mir ist das allerdings noch nicht passiert und man hat mir immer erklärt, warum es ohne Antibiotika zu risikoreich ist. Und wenn man dennoch Zweifel hat, kann man ja im Netz die üblichen Behandlungsmethoden nachlesen.

P.S.: Ich wollte Sie gestern nicht ärgern, habe Sie aber wohl gründlich missverstanden.

 

Wohlfeile Schlagworte tragen allerdings eher zur Vernebelung als zum Verständnis bei. Ernsthafte Gedanken sind beliebten Phrasen immer vorzuziehen.

 

Bender Rodriguez

Was wird man dagegen machen?. Gibt ja wohl nur eine Lösung. Weniger Antibiotika in der Mast und  zucht. Die wird aber bestimmt  nicht in Erwägung gezogen.  

Da sterben tausende Leute,  und es wird nicht reagiert, wie B bei Corona?   Keine Anwendesperre in der Tiermast, kein Verbot, nix?  Und besonders groß  wird es auch nicht thematisiert? 

.

Dabei kann das sofort jeden treffen. 

.

Das muss deutlich öfter in die Nachrichten. 

 

 

Anna-Elisabeth
@16:25 Uhr von frosthorn

 

Die Niederländer haben bezeichnenderweise auch nicht annähernd solche Probleme mit dem Krankenhausvirus (MRSA) wie wir. Ich frage mich, warum man nicht schon längst ein paar Experten von dort eingeladen hat, damit sie uns hier ein bißchen was beibringen (sollte das doch schon geschehen sein, entschuldige ich mich, aber mir ist nichts davon bekannt).

Das würde wohl ähnlich laufen wie die Sache mit dem MRSA an meinem ehemaligen Arbeitsplatz. Wir hatten für die Notaufnahme das niederländische Modell übernommen. Nach wenigen Wochen schon kam das Aus: zu aufwändig, zu teuer.

Bender Rodriguez
@17:45 Uhr von frosthorn  …

@17:45 Uhr von frosthorn

 

Fleiß ist Luxus

 

So unbedingt gesünder ist Gemüse auch nicht.denkt man nur an das ganze Glyphosat, Pestizid,  etc, kann einem auch das Gemüse vergehen. Und wenn man dann noch wahnsinnige Preise aufruft, wie bei Spargel,  ist klar, warum doch Schnitzel auf dem Tisch liegt. 

 

Optimal wäre ein Gemüsegarten.frisch und billig.

 

 

Tada
Weder ich noch die Kinder...

... haben je leichtfertig Antibiotika verschrieben bekommen. Als die Kinder klein waren war es öfter gewesen, mittlerweile sind sie einfach rausgewachsen und das Immunsystem schafft es offensichtlich Infektionen im Keim zu ersticken.

 

Ich habe letzten Sommer nach einem Insektenstich Antibiotikum bekommen: man konnte wirklich zusehen wie sich die Infektion ausbreitet , in Zeitlupe, aber man konnte. (Das habe ich auch noch nie erlebt oder bei jemandem gesehen.)

Ohne Antibiotikum hätte ich wahrscheinlich eine Blutvergiftung bekommen.

 

Daher kann ich nicht nachvollziehen, wenn von "Antibiotika werden zu oft verschrieben" die Rede ist.

 

Ich denke auch, dass es eher die Tierhaltung ist. Ob das Heimtier, das Haustier oder das Nutztier. Ich finde, dass man kranke Tiere töten / einschläfern lassen dürfte ohne eine Behandlung zu beginen. Dafür sind die Antibiotika viel zu schade.

Insbesondere bei Nutztieren sollte die Zucht auf gesunde Tiere abzielen, nicht nur auf mehr Milch oder Fleisch (Rassen).

blauer planet
@18:09 Uhr von Bender Rodriguez

@17:45 Uhr von frosthorn

 

Fleiß ist Luxus

 

So unbedingt gesünder ist Gemüse auch nicht.denkt man nur an das ganze Glyphosat, Pestizid,  etc, kann einem auch das Gemüse vergehen. Und wenn man dann noch wahnsinnige Preise aufruft, wie bei Spargel,  ist klar, warum doch Schnitzel auf dem Tisch liegt. 

 

Optimal wäre ein Gemüsegarten.frisch und billig.

 

 

Fleisch ist Luxus, meinten Sie vermutlich?

Bezüglich der Pestizide in Gemüse können Sie bestimmt davon ausgehen, dass die Rückstände, wenn vorhanden, im Fleisch der konventionell gemästeten Tiere noch dazukommen - die wurden bestimmt nicht mit Biofutter aufgezogen. 

harry_up
@15:38 Uhr von werner1955

 

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

 

 

Wie können Sie nach so langer Zeit als Leser & anständiger Kommentator bei TS da noch fragen?

 

Je mehr Tiere ein Erzeuger hält, desto mehr Platz wird benötigt.

Da der Platz aber irgendwodurch begrenzt ist, müssen die Tiere näher zusammengerückt werden, um möglichst viele unterbringen zu können. 

 

Je dichter die beisammenstehen, umso leichter hat es ein Krankheitserreger, von einem erkrankten Tier zum anderen zu wechseln. (s. auch Corona)

 

Also breitet sich eine ansteckende Krankheit blitzartig über den gesamten Bestand aus.

 

Was tut der schlaue Bauer? Impfen. Prophylaktisch.

 

Was tut der schlaue Krankheitserreger?

 

Mutieren. Obwohl der doch nicht so klug ist, wie es scheint, gibt's irgendwann einen, dem das Antibiotikum den Buckel runter rutscht, er ist immun dagegen.

 

Den Rest spare ich mir.

Bender Rodriguez
@18:27 Uhr von blauer planet

@17:45 Uhr von frosthorn

 

Fleiß ist Luxus

 

So unbedingt gesünder ist Gemüse auch nicht.denkt man nur an das ganze Glyphosat, Pestizid,  etc, kann einem auch das Gemüse vergehen. Und wenn man dann noch wahnsinnige Preise aufruft, wie bei Spargel,  ist klar, warum doch Schnitzel auf dem Tisch liegt. 

 

Optimal wäre ein Gemüsegarten.frisch und billig.

 

 

Fleisch ist Luxus, meinten Sie vermutlich?

Bezüglich der Pestizide in Gemüse können Sie bestimmt davon ausgehen, dass die Rückstände, wenn vorhanden, im Fleisch der konventionell gemästeten Tiere noch dazukommen - die wurden bestimmt nicht mit Biofutter aufgezogen. 

Ich meinte gar nichts. Das ist ein Zitat, das mein Tele "optimiert" hat.

Was da verfüttert wird, kann man sich vorstellen,  wenn ein kg Fleisch billiger ist, als die Beilagen. 

Eigentlich kann man gar nichts mehr ohne schlrchtem Gewissen futtern.  

DerVaihinger
@15:32 Uhr von frosthorn

werden Antibiotika eingesetzt, und zwar nicht zur Behandlung von erkrankten Tieren, sondern rein prophylaktisch. Nicht zuletzt mit Hilfe der kriminellen Energie von Veterinären.

Dass sich Resistenzen bilden, da muss man kein Experte sein, um das zu wissen. Den resistenten Erregern versucht man dann nicht selten mit "Reserve-Antibiotika" beizukommen, was widerum zu weiteren Resistenzen führt.

Eine kriminelle, rein profitorientierte Nahrungsmittelerzeugung ist hierfür verantwortlich. Mit zählbaren Todesfällen als Folge. Der Verbraucher ist dem letzten Endes völlig hilflos ausgeliefert, egal, wie bewusst er sich ernährt. Denn irgendwann befinden sich die Erreger am Ende der Nahrungskette: im Menschen. Dem von nebenan, z.B. im Krankenhausbett. Keine Chance.

 

Was die Nahrungskette angeht, haben Sie vollkommen recht.

Ansonsten kann man schon selbst etwas tun.

Ich hatte nach einer Prostataoperantion noch Restkeime.

Die Einnahme von  Antibio habe ich ab gelehnt und auf Selbstheilung gewartet.

Ging

 

 

 

Nelke785

Beim Einsetzen von Zahnimplantaten, gibt es Kieferorthopäden, die prophylaktisch Antibiotika verschreiben. Die meisten. Die wenigen, mutigen Ärzte, die es nicht machen, ordnen im Falle einer Infektion Antibiotika an, was für die meisten auch früh genug ist. Aber wehe die Infektion generalisiert sich und/ oder das Implantat muss raus, dann ist das Geschrei groß. 

blauer planet
@18:28 Uhr von harry_up

 

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

 

 

Wie können Sie nach so langer Zeit als Leser & anständiger Kommentator bei TS da noch fragen?

 

Je mehr Tiere ein Erzeuger hält, desto mehr Platz wird benötigt.

Da der Platz aber irgendwodurch begrenzt ist, müssen die Tiere näher zusammengerückt werden, um möglichst viele unterbringen zu können. 

 

Je dichter die beisammenstehen, umso leichter hat es ein Krankheitserreger, von einem erkrankten Tier zum anderen zu wechseln. (s. auch Corona)

 

Also breitet sich eine ansteckende Krankheit blitzartig über den gesamten Bestand aus.

 

Was tut der schlaue Bauer? Impfen. Prophylaktisch.

 

Was tut der schlaue Krankheitserreger...

Meinten Sie impfen?

Andi123
Antibiotika schlagen nicht mehr an

Ich bin zwar kein Experte zum Thema, aber die Zahl 35000 für Europa kommt mir zu gering vor. Kann es sein, dass sich diese Angaben nur auf die Infektionen beziehen, die man im Krankenhaus erworben hat? Vorrangig ist ja die Gefahr, dass man an einer Bakterieninfektion erkrankt ist und die eingesetzten Antibiotika schlagen nicht an, weil man eben diese Resistenzen durch frühere Behandlungen oder eben durch Ernährung mit den hier ausführlich angesprochenen Nahrungsmitteln aufgebaut hat.

Wie auch immer, die Massentierhaltung und die Landwirtschaftsminister, die es jahrelang nicht schafften oder schaffen wollten, den Missstand des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung aus das notwendige Maß zu beschränken, haben unserer Gesundheit einen Bärendienst erwieden.

Nanny Ogg
@18:28 Uhr von harry_up

 

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

 

 

Wie können Sie nach so langer Zeit als Leser & anständiger Kommentator bei TS da noch fragen?

 

Je mehr Tiere ein Erzeuger hält, desto mehr Platz wird benötigt.

Da der Platz aber irgendwodurch begrenzt ist, müssen die Tiere näher zusammengerückt werden, um möglichst viele unterbringen zu können. 

 

Je dichter die beisammenstehen, umso leichter hat es ein Krankheitserreger, von einem erkrankten Tier zum anderen zu wechseln. (s. auch Corona)

 

Also breitet sich eine ansteckende Krankheit blitzartig über den gesamten Bestand aus.

 

Was tut der schlaue Bauer? Impfen. Prophylaktisch.

 

Was tut der schlaue Krankheitserreger...

Trotz des ernsten Themas haben Sie den Ablauf humorvoll und anschaulich beschrieben. Danke dafür. 

DerVaihinger
@17:22 Uhr von fathaland slim

@16:19 Uhr von 91541matthias

Und Fleisch aus biologischer Aufzucht mit weniger Antibiotikagabe ist leider allzu vielen Bürgern zu teuer

Nicht zu teuer sonmder nicht erhältlich oder bezahlbar.

 

Ich esse Fleisch und achte darauf, daß es nicht aus Massentierhaltung stammt. Sondern aus ökologischer oder aus bäuerlicher Landwirtschaft. Ich liege, was mein Einkommen angeht, unter dem deutschen Medianeinkommen, kann mir aber mein Fleisch erstens leisten und es zweitens finden, wann immer ich möchte. Natürlich esse ich nicht täglich Fleisch und liege auch mengenmäßig unter dem bundesrepublikanischen Durchschnitt. Mir fehlt aber nichts, und Fleisch ist für mich nicht Grundnahrungsmittel, sondern purer Genuss.

 

Mach ich auch so. Fleisch beim Metzger im Nachbardorf kaufen, der seine Schlachttiere vom örtlichen Bauern mit kleiner Tierhaltung bezieht.

Kaum teurer, nur umständlicher.

 

werner1955
@18:28 Uhr von harry_up

Was tut der schlaue Krankheitserreger...

Es ging in diesen Beitrag um das häufig verschrieben durch das Gesundheitssystem.



Jede kleine Erkältung usw. wird sofort mit Antibiotika bekämpft. Und auch viele Patinetn fordern von Ihrem Artzt das sie schnell wieder "Gesund" werden.



 

Nanny Ogg
Verwundert

Beim Lesen des Artikels wunderte ich mich doch sehr, dass die gesamte Thematik der Massentierhaltung ausgeklammert wurde.

Zum Glück haben etliche Foristen das Thema aufgegriffen.

Ich schätze mich sehr glücklich am Niederrhein zu leben mit recht viel Landwirtschaft, Märkten und Hofläden. Dort kann ich gezielt einkaufen und wenn es dann mal Fleisch sein soll, ein besseres Gefühl. Außerdem schmeckt man den Unterschied, da bezahl ich gern mehr.

DerVaihinger
@18:09 Uhr von Bender Rodriguez

@17:45 Uhr von frosthorn

 

Fleiß ist Luxus

 

So unbedingt gesünder ist Gemüse auch nicht.denkt man nur an das ganze Glyphosat, Pestizid,  etc, kann einem auch das Gemüse vergehen. Und wenn man dann noch wahnsinnige Preise aufruft, wie bei Spargel,  ist klar, warum doch Schnitzel auf dem Tisch liegt. 

 

Optimal wäre ein Gemüsegarten.frisch und billig.

 

Letzteren habe ich und ich versorge meine Familie und auch Teile der Nachbarschaft mit Kindern damit.

Gedüngt wird nur mit eigenem Kompost. Ansonsten Fruchtwechsel.

Hält fit, schmeckt und macht Spass.

 

 

 

Bauer Tom
@16:34 Uhr von rolato

"Es gibt dazu einen Witz..

Noch bevor ein neues Antibiotika entwickelt wird oder auf den Markt kommt ist (sind) die Bakterie (n) schon längst dagegen wieder resistent ...."

Kommt der Witz noch?

 

Werner40

Resistenzen insbesondere in Indien, wie auch z.B. in Osteuropa sind auch darauf zurückzuführen, dass Antibiotika nicht den vorgeschriebenen Zeitraum lang genommen, sondern zu früh abgesetzt werden und so die überlebenden Bakterien leichter Resistenz aufbauen können.

Humanokrat
@15:47 Uhr von fathaland slim

Bereits in der Tiermast werden Antibiotika eingesetzt, und zwar nicht zur Behandlung von erkrankten Tieren, sondern rein prophylaktisch. Nicht zuletzt mit Hilfe der kriminellen Energie von Veterinären.

.....

 

Danke, daß Sie auf dieses Problem hinweisen, das im Artikel aus unerfindlichen Gründen nicht thematisiert wird.

 

Der massenhafte Antibiotikaeinsatz, auch von Reserveantibiotika, ist völlig unverantwortlich. 

 

Ich frage mich, inwieweit der Einsatz in der Tierhaltung evtl. mehr zur Bildung von Resistenzen beiträgt als der bei Menschen. Nach meinem Verständnis werden bei Tieren die vielfachen Mengen ohne Anlass verabreicht, auch die 'letzten' Reserveantibiotika.

 

Hatte selber schon mal so'n Keim im Krankenhaus, Hat mich 10Tage gekostet, ging aber letztlich gut aus.

Vector-cal.45
@16:10 Uhr von fathaland slim

Sie werden jedoch so häufig verschrieben

 

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schade?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

 

Irgendwie natürlich schon.

 

Wohlfeile Schlagworte tragen allerdings eher zur Vernebelung als zum Verständnis bei. Ernsthafte Gedanken sind beliebten Phrasen immer vorzuziehen.



 

Was ist verkehrt daran, Verantwortliche für Missstände zu benennen? Die Pharmaindustrie trägt eine Mitverantwortung an dieser Misere.

 

Schließlich werden neue Antibiotika kaum noch entwickelt, da nicht profitabel.

 

Die Ärzte sind im Vergleich zu früher deutlich zurückhaltender mit der Verordnung von Antibiotika geworden, dennoch gäbe es auch an dieser Stelle noch Stellschrauben.

 

Die meisten Kinderärzte in Bayern bspw. machen bei einer Infektion unklarer Genese einen Bluttest (kapillare Entnahme reicht), um eindeutig zwischen viraler und bakterieller Infektion zu differenzieren.

Kokolores2017
@15:32 Uhr von frosthorn

 

 

Eine kriminelle, rein profitorientierte Nahrungsmittelerzeugung ist hierfür verantwortlich. Mit zählbaren Todesfällen als Folge. Der Verbraucher ist dem letzten Endes völlig hilflos ausgeliefert,

 

"Verbraucher" sind nicht nur hilflos ausgeliefert; viele machen seit der Erfindung der so oft eingesetzten Breitbandantibiotika (vor ca. 50 Jahren) auch immer denselben Fehler: Antibiotika wirken schnell; viele beenden dann die Einnahme, sobald sie sich besser fühlen, d. h. halten sich nicht an die verordnete Menge/Dauer der Einnahme. Da überleben viele Erreger; oft sind sie dann resistent geworden.

 

Auch sind Ärzte gehalten, auf den tatsächlichen Erreger zu testen und das entsprechend passende Antibiotikum einzusetzen. Aber Breitband ist halt für alle das bequemste - und wird oft nicht nur bei jedem Killefit verschrieben, sondern auch von Patienten eingefordert.

 

Wir "Verbraucher" sind nicht immer nur Opfer - wir sind auch manchmal neunmalklug, fahrlässig oder einfach doof.

Anna-Elisabeth
@15:32 Uhr von frosthorn

...Denn irgendwann befinden sich die Erreger am Ende der Nahrungskette: im Menschen. Dem von nebenan, z.B. im Krankenhausbett. Keine Chance.

Muss nicht vom Bettnacharn sein. Kann auch vom Personal übertragen werden. 

Einer unserer Intensiv-Pfleger (ist schon lange her), der mehrere Wochen MRSA-Patienten betreut hatte, wollte bei der Betriebsärztin einen MRSA-Test machen lassen. Das wurde als nicht notwendig abgelehnt. Er hat es dann bei seinem Hausarzt machen lassen, und siehe da: im Nasenabstrich wurde der MRSA nachgewiesen. Dies hatte natürlich eine längere Krankschreibung zur Folge, weil er mit diesem Keim keine Patienten pflegen darf. 

Aus meiner Sicht sollte Personal, das häufiger zwangsläufig mit MRSA-Patienten Kontakt hat, regelmäßig auch darauf getestet werden. Aber man fürchtet wohl die Personalausfälle. Würde man die Kosten am Beginn (wie ich eben erwähnte) nicht scheuen, müsste man auch die Folgekosten nicht scheuen. Aber man scheut wohl auch das Rechnen.

 

Vector-cal.45
@18:46 Uhr von werner1955

Was tut der schlaue Krankheitserreger...

Es ging in diesen Beitrag um das häufig verschrieben durch das Gesundheitssystem.

Jede kleine Erkältung usw. wird sofort mit Antibiotika bekämpft.

 

 





Das stimmt so nicht. Die Ärzte (zumindest viele) gehen heutzutage durchaus sensibler mit Antibiotika um. So vorschnell wie Sie es darstellen werden diese eigentlich nicht mehr verordnet.

 

Sollten wirklich die Resistenzen überhand nehmen und auch die letzten Antibiotika wirkungslos werden, haben wir in dem Fall ein sehr großes „Problem“. 

 

 

Und auch viele Patinetn fordern von Ihrem Artzt das sie schnell wieder "Gesund" werden.

 



Wenn ein Arzt wirklich Antibiotika „auf Wunsch“ verschreibt, sollte er seine Approbation abgeben oder sich genug Ar… in der Hose zulegen, um dazu „Nein“ zu sagen.

rolato
@19:32 Uhr von Bauer Tom

"Es gibt dazu einen Witz..

Noch bevor ein neues Antibiotika entwickelt wird oder auf den Markt kommt ist (sind) die Bakterie (n) schon längst dagegen wieder resistent ...."

Kommt der Witz noch?

Bin nicht für Ihre Belustigung zuständig.. Schön Abend. 

 

 

Account gelöscht
@19:51 Uhr von Anna-Elisabeth

Muss nicht vom Bettnacharn sein. Kann auch vom Personal übertragen werden. 

Einer unserer Intensiv-Pfleger (ist schon lange her), der mehrere Wochen MRSA-Patienten betreut hatte, wollte bei der Betriebsärztin einen MRSA-Test machen lassen. Das wurde als nicht notwendig abgelehnt. Er hat es dann bei seinem Hausarzt machen lassen, und siehe da: im Nasenabstrich wurde der MRSA nachgewiesen.

 

Ich habe aber auch andere Erfahrungen gemacht. Zu einer sehr schweren OP angemeldet, musste ich mich am Einweisungstag einem Test auf MRSA unterziehen, sonst wäre ich selbst als Patient erst gar nicht ins Gebäude gekommen.

Die Pflegekräfte habe ich gefragt. Die wurden, zumindest in diesem Krankenhaus, regelmäßig getestet.

Vector-cal.45
@18:38 Uhr von Nanny Ogg

[…]

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

 

 

Wie können Sie nach so langer Zeit als Leser & anständiger Kommentator bei TS da noch fragen?

 

Je mehr Tiere ein Erzeuger hält, desto mehr Platz wird benötigt.

Da der Platz aber irgendwodurch begrenzt ist, müssen die Tiere näher zusammengerückt werden, um möglichst viele unterbringen zu können. 

 

Je dichter die beisammenstehen, umso leichter hat es ein Krankheitserreger, von einem erkrankten Tier zum anderen zu wechseln. (s. auch Corona)

 

Also breitet sich eine ansteckende Krankheit blitzartig über den gesamten Bestand aus.

 

Was tut der schlaue Bauer? Impfen. Prophylaktisch.

 

Was tut der schlaue Krankheitserreger...

Trotz des ernsten Themas haben Sie den Ablauf humorvoll und anschaulich beschrieben. Danke dafür. 



 

Impfen macht man prophylaktisch.

 

Prophylaktische Antibiose hingegen sollte unter Strafe verboten sein.

 

Ich kann da insofern nicht drüber lachen.

Anna-Elisabeth
@15:32 Uhr von frosthorn

Noch ein Nachtrag zu den Kosten.

Da gibt es sicher auch Systemfehler im Krankenhaus. Die Kosten für den höheren Aufwand für MRSA-Abklärung bleiben allein an der Notaufnahme hängen.

Die Kostenverteilung kann bizzare Formen annehmen. Ich war als Besucherin in diesem Krankenhaus. Auf dem Nachhauseweg kam ich an einem Rollstulfahrer vorbei, der nicht weiterkam, weil die Batterie leer war. Trotz aller Bemühungen, konnte ich das Ding nicht schieben. Also rief ich von einem Telefon der Anmeldung, vor der der Rollstuhl stehengeblieben war, den Krankentransport an.

Um es kurz zu machen: Wir haben minutenlang gestritten, welche Abteilung die Kosten übernimmt. Der Herr am Telefon wollte schließlich die Kostenstellen-Nummer (7 Stellen) der Station haben, die ich natürlich nicht wissen konnte. Schließlich habe ich gefragt, ob ich jetzt die Bild-Zeitung anrufen soll. Dann ging es auch ohne irgendeine Nummer. Aber dieser Quark gehört eben auch zum alltäglichen Wahnsinn im Krankenhaus.

Vector-cal.45

An alle, die hier ganz rührselig von ihrem Bio-Schnitzel oder Braten vom Wochenmarkt erzählen, welche sie natürlich stets nur regional und am Wochenmarkt kaufen …

 

… sie sollten Milch und Milchprodukte nicht außer Acht lassen. Dort werden ebenfalls (Reserve-)Antibiotika eingesetzt und es herrschen auch sonst Zustände, dass es jedem klar denkenden Menschen extrem graust.

 

Es geht beim Thema (Nahrungsmittel-)Konsum meines Erachtens nicht um das eigene Gewissen oder gar Selbstdarstellung, sondern um eine gewisse Achtsamkeit. Man sollte sich insofern schon an der Sache orientieren und nicht am oberflächlichen Anschein,

 

 

 

 

Anna-Elisabeth
@20:01 Uhr von frosthorn

Muss nicht vom Bettnacharn sein. Kann auch vom Personal übertragen werden. 

Einer unserer Intensiv-Pfleger (ist schon lange her), der mehrere Wochen MRSA-Patienten betreut hatte, wollte bei der Betriebsärztin einen MRSA-Test machen lassen. Das wurde als nicht notwendig abgelehnt. Er hat es dann bei seinem Hausarzt machen lassen, und siehe da: im Nasenabstrich wurde der MRSA nachgewiesen.

 

Ich habe aber auch andere Erfahrungen gemacht. Zu einer sehr schweren OP angemeldet, musste ich mich am Einweisungstag einem Test auf MRSA unterziehen, sonst wäre ich selbst als Patient erst gar nicht ins Gebäude gekommen.

Die Pflegekräfte habe ich gefragt. Die wurden, zumindest in diesem Krankenhaus, regelmäßig getestet.

Da werde ich direkt mal nachfragen, ob sich diesbezüglich bei uns etwas geändert hat. Aktuell interessiert man sich bei mir auch nur für Corona.

 

Vector-cal.45
@20:01 Uhr von frosthorn

Muss nicht vom Bettnacharn sein. Kann auch vom Personal übertragen werden. 

Einer unserer Intensiv-Pfleger (ist schon lange her), der mehrere Wochen MRSA-Patienten betreut hatte, wollte bei der Betriebsärztin einen MRSA-Test machen lassen. Das wurde als nicht notwendig abgelehnt. Er hat es dann bei seinem Hausarzt machen lassen, und siehe da: im Nasenabstrich wurde der MRSA nachgewiesen.

 

Ich habe aber auch andere Erfahrungen gemacht. Zu einer sehr schweren OP angemeldet, musste ich mich am Einweisungstag einem Test auf MRSA unterziehen, sonst wäre ich selbst als Patient erst gar nicht ins Gebäude gekommen.

Die Pflegekräfte habe ich gefragt. Die wurden, zumindest in diesem Krankenhaus, regelmäßig getestet.



 

 

Hat alles seine Berechtigung. Tatsache ist aber auch, dass viele Menschen einen MRSA-Keim auf Haut oder Schleimhaut mit sich tragen, ohne Symptome zu haben. Gesunden Menschen mit guter Konstitution geschieht häufig gar nichts, so lange der Keim nicht in (schwere) Wunden gelangt.

harry_up
@18:35 Uhr von blauer planet

 

Also warum machen dann die Mitarbeiter im Gesundheitssystem sowas obwohl klar ist das Sie damit langfristig Menschen schaden?

Geht es auch hier wiedmal um Lobby, Geld und Provit und Gewinn von Konzernen?

 

 

Wie können Sie nach so langer Zeit als Leser & anständiger Kommentator bei TS da noch fragen?

 

Je mehr Tiere ein Erzeuger hält, desto mehr Platz wird benötigt.

Da der Platz aber irgendwodurch begrenzt ist, müssen die Tiere näher zusammengerückt werden, um möglichst viele unterbringen zu können. 

 

Je dichter die beisammenstehen, umso leichter hat es ein Krankheitserreger, von einem erkrankten Tier zum anderen zu wechseln. (s. auch Corona)

 

Also breitet sich eine ansteckende Krankheit blitzartig über den gesamten Bestand aus.

 

Was tut der schlaue Bauer? Impfen. Prophylaktisch.

 

Was tut der schlaue Krankheitserreger...

 

 

Meinten Sie impfen?

 

 

Hatte die "..." vergessen. :-)

Nettie
@17:13 Uhr von Dany39

in erster Linie eine politische „Herausforderung“

Die nur bewältigt werden kann, wenn nicht weiterhin immer neue Viren, Resistenzen gegen gefährliche Bakterien (und Pandemien) „gezüchtet“ werden. Also endlich rücksichtsvoller mit der Natur und ihren menschlichen wie tierischen und deren Existenzgrundlagen Bewohnern umgegangen wird.

Was haben Viren mit Antibiotikaresistenzen zu tun (…)

Nichts. Meines Wissens nichts. Ich habe in meiner „Aufzählung“ auch keine Verbindung zwischen beidem hergestellt.

Vector-cal.45
@20:06 Uhr von Anna-Elisabeth

Noch ein Nachtrag zu den Kosten.

Da gibt es sicher auch Systemfehler im Krankenhaus. Die Kosten für den höheren Aufwand für MRSA-Abklärung bleiben allein an der Notaufnahme hängen.

Die Kostenverteilung kann bizzare Formen annehmen. Ich war als Besucherin in diesem Krankenhaus. Auf dem Nachhauseweg kam ich an einem Rollstulfahrer vorbei, der nicht weiterkam, weil die Batterie leer war. Trotz aller Bemühungen, konnte ich das Ding nicht schieben. Also rief ich von einem Telefon der Anmeldung, vor der der Rollstuhl stehengeblieben war, den Krankentransport an.

Um es kurz zu machen: Wir haben minutenlang gestritten, welche Abteilung die Kosten übernimmt.  […]

 

 

2 Tipps dazu, auch wenn off topic:



Ein Elektro-RS hat einen Schiebemodus, den Sie über einen Hebel (meist unten am Chassis) aktivieren können. Ansonsten greift die Motorbremse vom E-Motor und gar nichts geht.

 

Wenn jemand mit so einem Gerät liegen bleibt, versuchen Sie es beim ADAC oder rufen sie gleich die Feuerwehr, die muss helfen.



 

 

Anna-Elisabeth
@20:20 Uhr von Vector-cal.45

Um es kurz zu machen: Wir haben minutenlang gestritten, welche Abteilung die Kosten übernimmt.  […]

 

 

2 Tipps dazu, auch wenn off topic:

Ein Elektro-RS hat einen Schiebemodus, den Sie über einen Hebel (meist unten am Chassis) aktivieren können. Ansonsten greift die Motorbremse vom E-Motor und gar nichts geht.

 

Danke für die Tipps, aber die hatte mir der Patient schon gegeben. Theoretisch war alles richtig eingestellt, aber ich war trotzdem nicht imstande, dieses Gefährt von der Stelle zu bewegen. Die Transportpfleger hatten auch ihre Mühe. (Ich konnte ja nicht einfach gehen, ohne mich zu vergewissern, dass der Pat. wirklich abgeholt wird.)

 

harry_up
@19:58 Uhr von rolato

 

"Es gibt dazu einen Witz..

Noch bevor ein neues Antibiotika entwickelt wird oder auf den Markt kommt ist (sind) die Bakterie (n) schon längst dagegen wieder resistent ...."

 

 

Kommt der Witz noch?

 

 

Bin nicht für Ihre Belustigung zuständig.. Schön Abend. 

 

 

 

 

Eins ist ein Antibiotikum, mehrere sind Antibiotika.

 

Zu dem Witz, der keiner ist:

 

Die DNA oder RNA aller Lebewesen, vom Virus bis zum Pottwal, mutiert hin und wieder.

Das tut sie spontan und ohne jeglichen Anlass; molekulare Unfälle sozusagen.

 

Eine solche Mutation kann zur Resistenz gegen ein verabreichtes Antibiotikum führen, dann wirkt das Antibiotikum nicht.

 

Eine Mutation kann aber, weil sie nicht zielgerichtet geschieht, daher auch bedeuten:

 

Resistenz gegen ein Antibiotikum, das es überhaupt noch nicht gibt. Rein zufällig. 

Wird das Antibiotikum jedoch tatsächlich entwickelt, ist es von vornherein unwirksam. 

 

Kein Witz.

Anna-Elisabeth
@19:50 Uhr von Kokolores2017

"Verbraucher" sind nicht nur hilflos ausgeliefert; viele machen seit der Erfindung der so oft eingesetzten Breitbandantibiotika (vor ca. 50 Jahren) auch immer denselben Fehler: Antibiotika wirken schnell; viele beenden dann die Einnahme, sobald sie sich besser fühlen, d. h. halten sich nicht an die verordnete Menge/Dauer der Einnahme. Da überleben viele Erreger; oft sind sie dann resistent geworden.

Das ist allerdings auch ein wichtiger Punkt.

Wir "Verbraucher" sind nicht immer nur Opfer - wir sind auch manchmal neunmalklug, fahrlässig oder einfach doof.

Stimmt leider auch. Trotzdem musste ich bei dieser erfrischenden Deutlichkeit grinsen.

harry_up
@16:14 Uhr von fathaland slim

 

Im übrigen gibt es Länder in Europa, wie z.b. Holland wo man viel sorgfältiger diesbezüglich ist.  

 

Die Niederlande sind ganz weit vorne, was umweltverträgliche Lebensmittel-Massenproduktion angeht. Die kriegen es sogar hin, bei der Massentierhaltung ohne Antibiotika auszukommen.

 

Der niederländische Weg sollte viel intensiver thematisiert werden. Da kann der Rest Europas viel lernen.

 

 

Das sieht bei der Produktion pflanzlicher Lebensmittel aber ganz anders aus in den NL.

 

Ein Insider meinte zu mir, dass man aufgrund des massenweisen Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln die NL streng genommen 1½ m tief abgraben müsste, weil der Boden damit verseucht sei.

 

Ich hab's nicht nachgeprüft.

 

Aber in FS-Berichten habe ich gesehen, dass niederländische Bio-Hühner in etlichen Biohöfen kaum Tageslicht zu sehen bekamen. Nix Auslauf.

 

Daher sind mir holländische Hühnereier recht suspekt.