Iranische Demonstranten blockieren den Verkehr in der nördlichen Stadt Rasht.

Ihre Meinung zu Polizeigewalt im Iran: USA verhängen neue Strafen

Die USA haben wegen der Unterdrückung der Proteste im Iran neue Sanktionen beschlossen. Sie zielen auf den Staatssender IRIB. Derweil gehen Regierungskritiker weiter auf die Straßen. Mehrere Menschen sollen getötet worden sein.

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101 Kommentare

Kommentare

nie wieder spd
@22:30 Uhr von Robert Wypchlo

Es ist doch nichts Neues, dass die USA häufig auch Präventivkriege durchgeführt haben, wo mögliche Diktaturen drohten zu entstehen. Ist ja bei dem Iran seit 1979 auch nichts anderes.

Sie belieben zu scherzen. 
Nahezu jeder „Präventivkrieg“ - was für eine Bezeichnung - der USA hat zu Diktaturen geführt, da sie immer mit rechtsradikalen Umstürzlern zusammengearbeitet und diese dann zu Machthabern ihrer Gnaden gemacht haben. 
Nur in Europa haben sie sich nicht auf dieses Konzept gestützt, dafür aber auch nach dem Krieg nicht allzuviel gegen die Nazis unternommen. Und mit einigen von denen in Südamerika dann rechte Revolutionen vom Zaun gebrochen. 
Präventivkriege. Der ist echt gut …

Nachfragerin
@MehrheitsBürger - Erst die Proteste, dann die Extremisten.

@21:55 Uhr von MehrheitsBürger:

"Sie spalten Freiheits- und Demokratiebewegungen im Iran und den Ländern der arabischen Revolution in Aktivisten und passive Bevölkerung auf, so wie die dortigen Machthaber das tun."

Genau darauf ist es doch immer wieder hinausgelaufen. Ich erinnere mich noch gut an die vom Westen massiv unterstützte Aktivisten der syrischen "Weißhelme", deren Chef kein westliches Land einreisen lassen wollte, weil dessen "Nähe zu einer islamistisch-dschihadistischen Weltanschauung" (Quelle: Verfassungsschutz) dann doch zu heikel war. In der Realität haben solche "Rebellen" mit dem Volk wahrscheinlich genauso wenig zu tun wie mit der Demokratie.

Spätestens wenn wieder Waffen "zur Demokratisierung" geliefert werden, werden diese in den Händen von Extremisten landen, die ihre Chance auf den großen Machtgewinn wittern.

derkleineBürger
@20:07 Uhr von Sausevind

Was geht das die USA an?

 

Stimmt. Was geht es mich an, wenn ein Vater sein Kind neben mir halb blutig schlägt?

Sind doch reine Familienangelegenheiten. :(

Entweder man ist Mensch, oder man ist es nicht. 

 

 

->

Ta...es ja uns ja auch nix an, wenn "unser Freund" fremde Kinder foltert oder wegdrohnt.

Ist ja n Freund,da kann man Mal in aller Freundschaft drüber wegsehen und Menschlichkeit wirken lassen,nicht wahr ?

NH278
@22:44 Uhr von Bauer Tom

 

Ich schlage eher vor, sich aus den internen Angelegenheiten des Irans rauszuhalten. Auch wenn die nicht unseren westlichen Werten entsprechen.

 

Sie meinen, so wie sich der Iran aus syrischen, jemenitischen und israelischen innerstaatlichen Angelegenheiten raushielt? Oder Russland aus ukrainischen?

 

Olivia59
@22:01 Uhr von fathaland slim

Denn mit Diktatorensturz allein wurde selten eine freiheitliche Demokratie begründet.

 

Und ohne Diktatorensturz noch nie.

 

Diese Pointierung tut der Diskussion wirklich nicht gut. Das Argument war letztlich, das ein "diesmal hat´s leider wieder nicht geklappt" einfach nicht gut genug ist, vor allem wenn die Niederlagen einfach nicht zur Kenntnis genommen werden. Das Gute wollen und das Böse schaffen bzw. mit befördern ist eine fatale Angelegenheit.

Pax Domino
@21:52 Uhr von fathaland slim

@20:35 Uhr von Pax Domino

 

>> Strahlkraft war ja bis 1979 da.

DAS müssen Sie mir unbedingt näher erklären. oO

 

>> Hätte nie einen Krieg gegen den Irak gegeben.

DAS ist aber eine sehr diplomatische Umschreibung für 'Der Irak ist auf Anweisung der USA in den Iran einmarschiert'. -.-

Saddam Hussein war nicht bekannt dafür, auf Anweisung von irgendwem zu handeln. Der hat immer seine eigene brutale Agenda verfolgt.

Die USA haben natürlich den Irak unterstützt. Aber keinen Einmarsch oder Überfall auf den Iran angewiesen. Wie war das noch der Feind meines.....

DerVaihinger
@21:21 Uhr von saschamaus75

>> 1953 ging die Angst um den Kommunismus um.

Sie meinten wohl eher:

1953 ging beim Großkapital die Angst um, daß sich ein besseres Wirtschaftssystem etablieren könnte?

Und deshalb mußte, wo es ging, weggeputscht werden.

Und da, wo das halt nicht ging, kamen danach weltweite Handelsembargos. -.-

 

>> Und dieser Putsch brachte doch dem Land Frieden

>> und Wohlstand

Ähh, nope.

Der Putsch brachte nur einer kleinen 'Elite' "Frieden und Wohlstand". oO

 

 

Was wäre das bessere Wirtschaftssystem gewesen?

Außer dem Sozialismus, der nur überall Not und Mangel brachte, bleibt nicht mehr viel übrig.

 

Nachfragerin
@Adeo60 - Was können die Sanktionen bewirken?

 @21:24 Uhr von Adeo60

"Es ist wichtig und richtig, dass die USA auf die Verbrechen der iranischen Führung reagiert und Sanktionen verhängt."

Welche Wirkung erwarten Sie von den Sanktionen, dass Sie diese als "richtig" ansehen? Oder geben Sie sich mit Symbolpolitik zufrieden?

"Eine Regierung, welche auf die eigenen Bürger schießt, sie foltert oder hinrichtet, hat jeglichen Kredit verspielt."

Treffendere Beispiele hätten Sie gar nicht wählen können, um ihr Loblied auf die USA selbst zu demontieren.

werner1955
@20:31 Uhr von weingasi1

sind wieder die einzige gute demokratie die entschlossen den armen und notleidenden Menschen intensiv helfen.

Egal ob in der Ukraine, Taiwan, Süd-Korea oder jetzt wieder im Iran. Bieden setzt das fort was seine vorgänger Regierung erkannt und begonnen hat.

Mitunter, so wie hier, machen mich Ihre Kommentare geradezu sprachlos.

Von welcher Vorgängerregierung sprechen Sie ?

Eigentlich von allen Regierung die vor Bieden demokratisch von den US Bürgern gewählt wurde.
Aber besonders auch Herr Trump hatte er sich doch stark dafür eingesetzt das der Iran keine Atomwaffen bauen kann.  

nie wieder spd
@22:37 Uhr von fathaland slim

Die Art der Römer Krieg zu führen hat definitiv Einfluss auf die Kriegsführung der USA. 
Und wenn es vielleicht auch nur die Maxime „Teile und herrsche“ ist, die sich U.S. - Strategen zum Vorbild genommen haben. 
Natürlich gibt es immer Vergangenes, das auf die Zukunft Einfluss nimmt. 

 

Sämtliche Militärführer seit der römischen Zeit haben römische Feldherren studiert.

Ja, auch die von Alexander. 
Offensichtlich war die Entwicklung von Kriegsstrategien schon damals, nach ein paar tausend Jahren Menschheitsgeschichte, so gut wie ausgereizt. 
Aber es hat mich in meiner Jugend Jahre gekostet, bis ich „Teile und herrsche“ tatsächlich begriffen habe. Die perfideste Art der Kriegsführung.

Nachfragerin
@NH278 - Einmischung - gut oder schlecht?

>>Ich schlage eher vor, sich aus den internen Angelegenheiten des Irans rauszuhalten.<< (Bauer Tom)

@23:14 Uhr von NH278:

"Sie meinen, so wie sich der Iran aus syrischen, jemenitischen und israelischen innerstaatlichen Angelegenheiten raushielt? Oder Russland aus ukrainischen?"

Muss ich das jetzt als Kritik an der Einmischung verstehen oder ist Ihr Wunsch, dass sich der Westen auch weiterhin in die Angelegenheiten anderer Länder einmischt?

ene mene muh
@19:47 Uhr von Denkerist

Was geht das die USA an? Ich finde das alles furchtbar. Aber das muss das Land selbst klären!

Ja, was geht das uns an? Ein paar Kerle schlagen ein Mädchen an der Bushaltestelle. Was geht as uns an. Da schaut man doch besser weg.

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA

Wir haben ja unsere antiamerikanischen Feindbilder. Da brauchen wir nicht mehr nachzudenken.

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Adeo60
@23:26 Uhr von Nachfragerin

Sanktionen sind ein milderes Mittel als kriegereische Auseinandersetzungen. Und dass Sanktionen Wirkung zeigen sehen Sie doch aktuell auch in RUSS. In einer globalisierten Welt kann und muss man ggf. Wirtschaftsbeziehungen kappen, wenn die Partner gegen elementare Grundsätze der MenschenRe und des VölkerR verstoßen.

Die US-Regierung schießt doch nicht auf eigene Bürger. Wie kommen Sie denn auf eine solche Idee? Sehr wohl aber gilt dies für das Regime im Irak und in Moskau. Auch Trump hatte seinen Anhängern empfohlen, mit Gewehren auf Demos zu gehen. Aber nach Lage der Dinge wird Trump nicht mehr als Präsident zurückkehren.

ene mene muh
@22:44 Uhr von Bauer Tom

Ich schlage eher vor, sich aus den internen Angelegenheiten des Irans rauszuhalten. Auch wenn die nicht unseren westlichen Werten entsprechen.

Sind Ihnen die Bedürfnisse der Herrschenden wirklich so wichtig, dass Sie bereit sind, die Rechte der Bevölkerung achselzuckend weg zu schieben?

ene mene muh
Brutal und maßlos

Ein religiös-fundamentalistischer Staat, der nichts mehr zu verlieren hat in seiner Machtbesessenheit, schießt auf  die protestierende Jugend. Barbarisch und brutal.

Da muss man doch als humanistisches Land klar dazu Stellung beziehen.

Bauer Tom
@23:37 Uhr von Nachfragerin

>>Ich schlage eher vor, sich aus den internen Angelegenheiten des Irans rauszuhalten.<< (Bauer Tom)

@23:14 Uhr von NH278:

"Sie meinen, so wie sich der Iran aus syrischen, jemenitischen und israelischen innerstaatlichen Angelegenheiten raushielt? Oder Russland aus ukrainischen?"

"Muss ich das jetzt als Kritik an der Einmischung verstehen oder ist Ihr Wunsch, dass sich der Westen auch weiterhin in die Angelegenheiten anderer Länder einmischt?"

Vieleicht meinte er, dass wir uns nur einmischen sollten in Angelegenheiten der Laender, die sich auch irgenwo einmischen?

 

fathaland slim
@22:22 Uhr von derkleineBürger

@22:01 Uhr von fathaland slim

 

Denn mit Diktatorensturz allein wurde selten eine freiheitliche Demokratie begründet.

 

Und ohne Diktatorensturz noch nie.

 

->

Selbstverständlich gab es mehrere Fälle,in denen ein Übergang von einer Diktatur zu einer Demokratie ohne Sturz Realität wurde.

 

Sie meinen, mit dem Diktator weiterhin an der Macht? Oder wie soll ich Ihre Worte verstehen? Oder spielen Sie auf Franco an, der durch den Sensenmann gestürzt wurde?

Adeo60
@23:48 Uhr von ene mene muh

"Ein religiös-fundamentalistischer Staat, der nichts mehr zu verlieren hat in seiner Machtbesessenheit, schießt auf  die protestierende Jugend. Barbarisch und brutal.

Da muss man doch als humanistisches Land klar dazu Stellung beziehen".

Das sehe ich auch so! Menschenrechte sind universell.

 

NH278
@23:37 Uhr von Nachfragerin

>>Ich schlage eher vor, sich aus den internen Angelegenheiten des Irans rauszuhalten.<< (Bauer Tom)

@23:14 Uhr von NH278:

"Sie meinen, so wie sich der Iran aus syrischen, jemenitischen und israelischen innerstaatlichen Angelegenheiten raushielt? Oder Russland aus ukrainischen?"

Muss ich das jetzt als Kritik an der Einmischung verstehen oder ist Ihr Wunsch, dass sich der Westen auch weiterhin in die Angelegenheiten anderer Länder einmischt?

Solchen Verbrecherregimen wie dem iranischen oder auch dem ruzzischem, gehört das Handwerk gelegt.

Insofern ja, bitte Einmischung. Mehr davon. Bis die Menschen dort frei sind.

 

ene mene muh
@19:47 Uhr von Denkerist

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA

Im Krieg gegen die Ukraine verhält sich die US-Regierung gerade sehr besonnen.

fathaland slim
@23:15 Uhr von Olivia59

@22:01 Uhr von fathaland slim

 

Denn mit Diktatorensturz allein wurde selten eine freiheitliche Demokratie begründet.

 

Und ohne Diktatorensturz noch nie.

 

Diese Pointierung tut der Diskussion wirklich nicht gut.

Oh doch.

Das Argument war letztlich, das ein "diesmal hat´s leider wieder nicht geklappt" einfach nicht gut genug ist, vor allem wenn die Niederlagen einfach nicht zur Kenntnis genommen werden. Das Gute wollen und das Böse schaffen bzw. mit befördern ist eine fatale Angelegenheit.

 

Es gibt keine Garantie dafür, daß etwas besser wird, wenn es sich ändert. Aber wenn sich nichts ändert, dann wird auch nichts besser.

schabernack
@23:35 Uhr von nie wieder spd

 

Sämtliche Militärführer seit der römischen Zeit haben römische Feldherren studiert.

 

Ja, auch die von Alexander […] Aber es hat mich in meiner Jugend Jahre gekostet, bis ich „Teile und herrsche“ tatsächlich begriffen habe. Die perfideste Art der Kriegsführung.

 

Das Divide et Impera der Alten Römer hat auch dazu geführt, dass sich die Ubier von Colonia Claudia Ara Agrippinensia angezogen fühlten wegen trchischem mFortschritt und angenehmes Leben. .Gar nichts daran war «perfide», sondern es war der Beginn der Blüte der Stadt, die man heute Köln nennt.

ene mene muh
@23:49 Uhr von Brauner Tom

Vieleicht meinte er, dass wir uns nur einmischen sollten in Angelegenheiten der Laender, die sich auch irgenwo einmischen?

Westliche Sanktionen gegen den Iran sind nicht vergleichbar mit militärischen Einmischungen durch autoritäre Regime.

fathaland slim
@22:44 Uhr von Bauer Tom

@19:33 Uhr von Pax Domino

 

"Militär putscht und führt einen sofortigen Enthauptungsschlag gegenüber den Revolutionsgarden durch. Dann kann man sich die Kleriker zur Brust nehmen. Alles mit sehr hohen Risiko verbunden. Aber anders ist dieser Irrsinn nicht zu beenden. Meine bescheidene Meinung."

Sie erinnern sich vermutlich nicht daran, wie sich das in den anderen Laendern mit dem "Arabischen Fruehling" entwickelt hat. Wollen Sie noch ein Land dazufuegen.

 

Ich schlage eher vor, sich aus den internen Angelegenheiten des Irans rauszuhalten. Auch wenn die nicht unseren westlichen Werten entsprechen.

 

Ich habe iranische Freunde. Die sind entschieden anderer Ansicht als Sie.

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