Iranische Demonstranten blockieren den Verkehr in der nördlichen Stadt Rasht.

Ihre Meinung zu Polizeigewalt im Iran: USA verhängen neue Strafen

Die USA haben wegen der Unterdrückung der Proteste im Iran neue Sanktionen beschlossen. Sie zielen auf den Staatssender IRIB. Derweil gehen Regierungskritiker weiter auf die Straßen. Mehrere Menschen sollen getötet worden sein.

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101 Kommentare

Kommentare

Pax Domino
Es gibt nur eine Möglichkeit dem Irrsinn ein Ende zu bereiten.

Militär putscht und führt einen sofortigen Enthauptungsschlag gegenüber den Revolutionsgarden durch. Dann kann man sich die Kleriker zur Brust nehmen. Alles mit sehr hohen Risiko verbunden. Aber anders ist dieser Irrsinn nicht zu beenden. Meine bescheidene Meinung.  

Denkerist
Einmischung in innere Angelegenheiten

Was geht das die USA an? Ich finde das alles furchtbar. Aber das muss das Land selbst klären!

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA: Wieder ein Land in der Nähe zu Rußland, Grenze zur schwierigen Türkei. Gerne würde man da ein paar Militärstützpunkte errichten.

Im dem Artikel steht auch nichts konkretes. Mehr Mutmaßungen wie "sollen"...

Coachcoach

Ich hoffe, es gelingt den Menschen im Iran ihre Freiheit zu gewinnen und zu behalten.

Es wird sehr hart und kompliziert werden, ich drücke beide Daumen. Ich kann mich gut an den Schah erinnern - so etwas darf keinesfalls wiederkommen, die USA dürfen nicht wieder einen inthronisieren - und ich erinnere den Vorabend der islamischen Revolution - die geschickt das Volk betrog und betrügt.

Ein demokratischer Iran mit demokratischer Wirtschaft hätte große Strahlkraft über die Region hinaus.

Ich wünsche Erfolg.

franxinatra
Die iranischen Kleriker haben versagt...

indem sie sowohl Israel das Existenzrecht absprechen als auch dem Wahabitismus den Krieg erklärten.

Russland ist als Verbündeter keine Wahl sondern ein Senkblei...

MehrheitsBürger
Die wenigen Möglichkeiten zur Unterstützung der Iraner nutzen

 

Die Iraner kämpfen gegen die Diktatur der Mullahs an, welche auf friedliche Proteste mit Gewalt und Tötung von Demonstranten reagiert.

Militärische Interventionen zu deren Unterstützung sind nicht angesagt. Dann bleiben nur noch Sanktionen gegen das Gewaltregime.

"Solidaritätsadressen und Grußkarten" helfen da nicht weiter.

 

 

Mauersegler
@19:47 Uhr von Denkerist

Was geht das die USA an?

 

War klar, dass Sie das schreiben würden. Sie finden das zwar "alles furchtbar", sind aber dafür, es sich stumm und ganz in Ruhe anzuschauen. Mich stößt eine solche Haltung ab.

 

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA: Wieder ein Land in der Nähe zu Rußland, Grenze zur schwierigen Türkei. Gerne würde man da ein paar Militärstützpunkte errichten.

 

Ganz klar, die USA sanktionieren eine Handvoll Journalisten, weil sie im Iran Militärstützpunkte einrichten wollen. Veräppeln Sie sich gern weiter selbst, aber verschonen Sie uns.

 

Im dem Artikel steht auch nichts konkretes. Mehr Mutmaßungen wie "sollen"...

 

Mir reicht das Konkrete, was dort steht: "In vielen Städten blieben den zweiten Tag in Folge im Zuge von Streiks Geschäfte geschlossen", "auch auf dem großen Bazar von Teheran ging der Streik weiter", "währenddessen sind drei weitere Mitglieder der Protestbewegung zum Tode verurteilt worden".

der.andere
Heuchelei erster Güte

Die USA wollen mit neuen Sanktionen die Bevölkerung im Iran unterstützen. Welch eine Heuchelei! Sanktionen schaden zuerst der Bevölkerung, wie es alle Menschen in sanktionierten Staaten täglich erlebten und noch erleben. Ob seit Jahren im Iran, Syrien, Afghanistan usw. Man ist ja so ein guter Mensch, wahrscheinlich kaum noch auszuhalten wie gut man sich als Menschfreund fühlt. Wem es um die Menschen geht sanktioniert nicht, wenn er nur an die 500.000 irakischen Kinder denkt, die durch amerikanische Sanktionen ihr Leben lassen mussten!

Sausevind
@19:47 Uhr von Denkerist

Was geht das die USA an?

 

Stimmt. Was geht es mich an, wenn ein Vater sein Kind neben mir halb blutig schlägt?

Sind doch reine Familienangelegenheiten. :(

Entweder man ist Mensch, oder man ist es nicht. 

 

MehrheitsBürger
Ein Sender der Schande

 

"Der Sender IRIB soll Hunderte erzwungene Geständnisse von Häftlingen gesendet haben. Außerdem wurden offenbar Interviews mit Menschen geführtert und gesendet, die gezwungen wurden zu behaupten, dass ihre Verwandten während der jüngsten Proteste nicht von den iranischen Behörden getötet wurden, sondern durch Unfälle oder andere Ursachen."

 

Diesen Schandsender mit Sanktionen zu belegen, ist das mindeste.

Ob der deswegen von seinem Tun ablässt, spielt zunächst keine Rolle. Auf Dauer wird das aber zumindest unbequem.

 

werner1955
USA

sind wieder die einzige gute demokratie die entschlossen den armen und notleidenden Menschen intensiv helfen.

Egal ob in der Ukraine, Taiwan, Süd-Korea oder jetzt wieder im Iran. Bieden setzt das fort was seine vorgänger Regierung erkannt und begonnen hat.

Pax Domino
@19:51 Uhr von Coachcoach

Ich hoffe, es gelingt den Menschen im Iran ihre Freiheit zu gewinnen und zu behalten.

Es wird sehr hart und kompliziert werden, ich drücke beide Daumen. Ich kann mich gut an den Schah erinnern - so etwas darf keinesfalls wiederkommen, die USA dürfen nicht wieder einen inthronisieren - und ich erinnere den Vorabend der islamischen Revolution - die geschickt das Volk betrog und betrügt.

Ein demokratischer Iran mit demokratischer Wirtschaft hätte große Strahlkraft über die Region hinaus.

Ich wünsche Erfolg.

Und wer lies den Schah 1979 fallen wie eine Heiße Kartoffel  ? Mehr Demokratie für Persien war der damalige Slogan. Ergebnis  ist bekannt. Das hat der Westen so richtig verbockt. Carter hatte für mich die Hauptschuld er war ein guter Erdnussfarmer aber als Präsident …….?

Denkerist
"Befreiung" wie in Tunesien, Libyien, usw.

Der arabische Frühling wurde auch vom Westen unterstützt. In Tunesien tobt nun ein Bürgerkrieg, in Libyen sind die Verhältnisse instabil. Beides zulasten der Bevölkerung. Die Öleinnahmen in Libyen fließen jetzt nicht mehr in Gadafis und des Volkes Taschen, sondern in die von Shell&Co.

Ich bin skeptisch, wenn man überall versucht, die sog. westlichen Werte der ganzen Welt aufzwingen zu wollen. Es werden neue Krisen- und Kriegsherde geschaffen.

Nettie
„USA verhängen neue Strafen“

Deren einziger „Erfolg“ dürfte erfahrungsgemäß sein, dass Irans Machthaber als „Vergeltungsmaßnahme“ ihren Terror gegen die Bevölkerung noch verstärken und weitere in der Öffentlichkeit bekannte Dissidenten büßen lassen, wie der Fall der Menschenrechtsaktivistin Taghavi (siehe die Meldung tagesschau.de/ausland/taghavi-iran-101.html vom 14.11.) nahelegt.

Coachcoach
@20:13 Uhr von werner1955

sind wieder die einzige gute demokratie die entschlossen den armen und notleidenden Menschen intensiv helfen.

Egal ob in der Ukraine, Taiwan, Süd-Korea oder jetzt wieder im Iran. Bieden setzt das fort was seine vorgänger Regierung erkannt und begonnen hat.

Die USA sind zum entscheidenden Teil für Misere im Iran verantwortlich.

saschamaus75
@20:13 Uhr von Pax Domino

>> Und wer lies den Schah 1979 fallen wie eine Heiße

>> Kartoffel  ?

 

Gegenfrage:

Wer hat am 19. August 1953 den demokratisch(!) gewählten Premierminister Mohammad Mossadegh weggeputscht? oO

 

Kleiner Tip: Die Antwort ist die Selbe. -.-

Coachcoach
@20:13 Uhr von Denkerist

Der arabische Frühling wurde auch vom Westen unterstützt. In Tunesien tobt nun ein Bürgerkrieg, in Libyen sind die Verhältnisse instabil. Beides zulasten der Bevölkerung. Die Öleinnahmen in Libyen fließen jetzt nicht mehr in Gadafis und des Volkes Taschen, sondern in die von Shell&Co.

Ich bin skeptisch, wenn man überall versucht, die sog. westlichen Werte der ganzen Welt aufzwingen zu wollen. Es werden neue Krisen- und Kriegsherde geschaffen.

In Libyen war es keine Befreiung, es Regimezerstörung durch Bomben, mit furchtbaren Folgen. Tunesien hat sich vom Diktator befreit - und leidet ua. unter Libyen mit.

Die westlichen Werte? $€? Oder welche?

saschamaus75
@20:13 Uhr von Denkerist

>> Ich bin skeptisch, wenn man überall versucht, die sog.

>> westlichen Werte der ganzen Welt aufzwingen zu

>> wollen

 

Der einzige "westliche Wert", der im sog. Arabischen Frühling verteidigt wurde, ist nachweislich Einzig&Allein der PetroDollar. -.-

werner1955
@19:47 Uhr von Denkerist

Was geht das die USA an? Ich finde das alles furchtbar. Aber das muss das Land selbst klären!

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA: Wieder ein Land in der Nähe zu Rußland, Grenze zur schwierigen Türkei. Gerne würde man da ein paar Militärstützpunkte errichten.

Im dem Artikel steht auch nichts konkretes. Mehr Mutmaßungen wie "sollen"...

Unsere Freiheit von den Nazis und die demokratie in unserem Land haben wir nur dennUSA zu verdanken.

Was wäre wohl mit uns passiert wenn die Menschen früher so wie Sie gedacht hätten?

weingasi1
@20:13 Uhr von werner1955

sind wieder die einzige gute demokratie die entschlossen den armen und notleidenden Menschen intensiv helfen.

Egal ob in der Ukraine, Taiwan, Süd-Korea oder jetzt wieder im Iran. Bieden setzt das fort was seine vorgänger Regierung erkannt und begonnen hat.

Mitunter, so wie hier, machen mich Ihre Kommentare geradezu sprachlos.

Von welcher Vorgängerregierung sprechen Sie ?

 

werner1955
@20:23 Uhr von Coachcoach

sind wieder die einzige gute demokratie die entschlossen den armen und notleidenden Menschen intensiv helfen.

Egal ob in der Ukraine, Taiwan, Süd-Korea oder jetzt wieder im Iran. Bieden setzt das fort was seine vorgänger Regierung erkannt und begonnen hat.

Die USA sind zum entscheidenden Teil für Misere im Iran verantwortlich.

Ich habe nie etwas gefunden das die USA diese Faschistische Religöse Regiem gefördert haben.

 

werner1955
@20:27 Uhr von Coachcoach

Der arabische Frühling wurde auch vom Westen unterstützt. In Tunesien tobt nun ein Bürgerkrieg, in Libyen sind die Verhältnisse instabil. Beides zulasten der Bevölkerung. Die Öleinnahmen in Libyen fließen jetzt nicht mehr in Gadafis und des Volkes Taschen, sondern in die von Shell&Co.

Ich bin skeptisch, wenn man überall versucht, die sog. westlichen Werte der ganzen Welt aufzwingen zu wollen. Es werden neue Krisen- und Kriegsherde geschaffen.

In Libyen war es keine Befreiung, es Regimezerstörung durch Bomben, mit furchtbaren Folgen. Tunesien hat sich vom Diktator befreit - und leidet ua. unter Libyen mit.

Die westlichen Werte? $€? Oder welche?

Also vor den € kommen frieden, Freiheit, Menschen und besonders Frauen und Lgbt rechte.

Olivia59
@19:47 Uhr von Denkerist

Was geht das die USA an? Ich finde das alles furchtbar. Aber das muss das Land selbst klären!

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA: Wieder ein Land in der Nähe zu Rußland, Grenze zur schwierigen Türkei. Gerne würde man da ein paar Militärstützpunkte errichten.

Im dem Artikel steht auch nichts konkretes. Mehr Mutmaßungen wie "sollen"...

 

Festzustellen ist mindestens, das die USA erst ein Interesse an Freiheit und Menschenrechten im Iran entwickelten, seit die Unterdrückung nicht mehr vom verbündeten Schah ausging. Ein auch bei uns sehr hofierter Ex-Diktator.

Die im Anschluss erfolgte Invasion des Iran durch Saddam Hussein mit 1 Million Toten im Iran hatte ebenso wenig Sorgen bereitet.

Pax Domino
@20:13 Uhr von Pax Domino

Ich hoffe, es gelingt den Menschen im Iran ihre Freiheit zu gewinnen und zu behalten.

Es wird sehr hart und kompliziert werden, ich drücke beide Daumen. Ich kann mich gut an den Schah erinnern - so etwas darf keinesfalls wiederkommen, die USA dürfen nicht wieder einen inthronisieren - und ich erinnere den Vorabend der islamischen Revolution - die geschickt das Volk betrog und betrügt.

Ein demokratischer Iran mit demokratischer Wirtschaft hätte große Strahlkraft über die Region hinaus.

Ich wünsche Erfolg.

Und wer lies den Schah 1979 fallen wie eine Heiße Kartoffel  ? Mehr Demokratie für Persien war der damalige Slogan. Ergebnis  ist bekannt. Das hat der Westen so richtig verbockt. Carter hatte für mich die Hauptschuld er war ein guter Erdnussfarmer aber als Präsident …….?

Strahlkraft war ja bis 1979 da. Persien war die erste Macht am Golf. Hätte nie einen Krieg gegen den Irak gegeben. Aber Inshallah !

 

MehrheitsBürger
@ 20:13 Uhr Denkerist --- Für die Regimes, gegen die Bürger

 

So lassen sich ihre Parteinahmen mit einem Satz zusammenfassen

 

"Der arabische Frühling wurde auch vom Westen unterstützt. In Tunesien tobt nun ein Bürgerkrieg, in Libyen sind die Verhältnisse instabil."

 

Der arabische Frühling wurde von den Bürgern der arabischen Länder getragen und von den Machthabern wie Assad und Ghadaffi blutig und brutal unterdrückt. Wenn sich die Machthaber wie Assad mit ihrer Unterdrückung durchsetzen, so ist das die Schuld der Freiheitsuchenden ? Oder sie hätten es besser gar nicht erst versuchen und sich in die Diktatur widerstandslos fügen sollen ?

 

"Ich bin skeptisch, wenn man überall versucht, die sog. westlichen Werte der ganzen Welt aufzwingen zu wollen. Es werden neue Krisen- und Kriegsherde geschaffen."

 

Wem wurde denn die westlichen Werte aufgezwungen ? Was soll der Unsinn ?

Die Menschen in Tunesien, Syrien und und Libyen sind von sich aus auf die Straße gegangen und sollten nichts "aufgezwungen" bekommen. Ihr Weltbild hängt völlig schief.

 

 

werner1955
@20:31 Uhr von weingasi1

sind wieder die einzige gute demokratie die entschlossen den armen und notleidenden Menschen intensiv helfen.

Egal ob in der Ukraine, Taiwan, Süd-Korea oder jetzt wieder im Iran. Bieden setzt das fort was seine vorgänger Regierung erkannt und begonnen hat.

Mitunter, so wie hier, machen mich Ihre Kommentare geradezu sprachlos.

Von welcher Vorgängerregierung sprechen Sie ?

 

Die Regierung die versucht hat zu verhindern das die Mullas Atomwaffen bauen.

Pax Domino
@20:24 Uhr von saschamaus75

>> Und wer lies den Schah 1979 fallen wie eine Heiße

>> Kartoffel  ?

 

Gegenfrage:

Wer hat am 19. August 1953 den demokratisch(!) gewählten Premierminister Mohammad Mossadegh weggeputscht? oO

 

Kleiner Tip: Die Antwort ist die Selbe. -.-

1953 ging die Angst um den Kommunismus um. Und dieser Putsch brachte doch dem Land Frieden und Wohlstand. Natürlich hat der Schah Fehler gemacht. Aber der Großteil der Bevölkerung hatte doch einen gewissen Wohlstand. Und Heute ?? Nicht das Selbe.

Moderation
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Mauersegler
@20:13 Uhr von Denkerist

Ich bin skeptisch, wenn man überall versucht, die sog. westlichen Werte der ganzen Welt aufzwingen zu wollen.

 

Ihre Sprechblasen sind wirklich unerträglich! Im Iran kämpfen Iranerinnen und Iraner für ihre Freiheit, und wer ihnen was aufzwingt, ist nicht "man", sondern das sind einzig und allein die Mullahs!

 

Olivia59
@19:58 Uhr von franxinatra

Die iranischen Kleriker haben versagt... indem sie sowohl Israel das Existenzrecht absprechen als auch dem Wahabitismus den Krieg erklärten.

 

Dem Wahabitismus den Krieg erklärten? Diese Strömung ist doch durch Fundamentalismus geprägt, der die einzig wahre Lehre beansprucht und alle anderen für "unislamisch" erklärt. Klingt jetzt nicht so übel, prinzipiell.

möchten Sie damit sagen, das es hier weniger um eine Freiheitsbewegung als um einen Hardliner-Religionskonflikt geht – dazu passen Kopftuchverbrennungen nun garnicht.

MehrheitsBürger
Kampf für die Aufrechterhaltung anti-amerikanischer Weltbilder ?

 

"Währenddessen sind drei weitere Mitglieder der Protestbewegung zum Tode verurteilt worden. Das Urteil laute auf schuldig wegen "Korruption auf Erden" und "Krieg gegen Gott", berichteten Staatsmedien. Die Verurteilten könnten in Berufung gehen. Wegen der Proteste droht bisher insgesamt 19 Menschen die Hinrichtung."

 

Diesen Menschen droht in diesen Tagen der Tod nur aufgrund der Tatsache, dass sie bürgerliche Freiheiten wie Freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht in Anspruch nehmen.

Während die Iraner um ihre Freiheit kämpfen, scheint anderen der Kampf für die Aufrechterhaltung ihres anti-amerikanischen Weltbildes wichtiger zu sein. Sollen alte Klamotten von 1953 rechtfertigen, warum das Mullah-Regime von heute die aufbegehrenden Bürger mit dem Tode bestraft, wie im Artikel beschrieben ? Wem soll diese thematische Ablenkung helfen ?

 

Olivia59
@20:38 Uhr von MehrheitsBürger

Der arabische Frühling wurde von den Bürgern der arabischen Länder getragen und von den Machthabern wie Assad und Ghadaffi blutig und brutal unterdrückt. Wenn sich die Machthaber wie Assad mit ihrer Unterdrückung durchsetzen, so ist das die Schuld der Freiheitsuchenden ? Oder sie hätten es besser gar nicht erst versuchen und sich in die Diktatur widerstandslos fügen sollen ?

 

Eine wichtige generelle Betrachtung die sie hier anreissen. Der Punkt ist doch, das die freiheitssuchenden ihren Konflikt selbst ausfechten müssen und wenn sie aktiv um Unterstützung bitten diese auch gern erhalten können, doch dann ist auch immer die Frage welche Fraktion eigentlich für die Bewegung sprechen kann. Diese Proaktive Einmischung aus dem Ausland, die oft nur eigene Interessen bedient, muss am Ende auch Verantwortung tragen wenn so ein Chaos wie in Libyen oder Syrien rauskommt. Denn mit Diktatorensturz allein wurde selten eine freiheitliche Demokratie begründet.

weingasi1
@20:24 Uhr von saschamaus75

>> Und wer lies den Schah 1979 fallen wie eine Heiße

>> Kartoffel  ?

 

Gegenfrage:

Wer hat am 19. August 1953 den demokratisch(!) gewählten Premierminister Mohammad Mossadegh weggeputscht? oO

 

Kleiner Tip: Die Antwort ist die Selbe. -.-

Geschichtsquiz ?

 

MehrheitsBürger
Arbeiter schließen sich an

 

"In Isfahan sollen sich zum ersten Mal Arbeiter des größten Stahlwerks des Iran dem Streik und den Protesten angeschlossen haben. Im Netz sind Bilder von verbarrikadierten Straßen, brennenden Kopftüchern, iranischen Flaggen und tanzenden Menschen zu sehen"

 

Das ist eine interessante Wendung. Wenn die Arbeiter auf die Straße gehen, dann zeigt das, dass sich die Proteste gegen das Mullah-Regime mittlerweile durch alle Bevölkerungsgruppen ziehen.

Das Regime hat einen großen Repressionsapparat, der gewaltsam gegen Demonstranten vorgeht. Wie weit ist es bereit zu gehen, wenn der Protest gegen die klerikale Diktatur eine ganze Massenbewegung umfasst ?  Riskiert es dann Tausende Tote ?

 

 

 

 

 

saschamaus75
@20:35 Uhr von Pax Domino

>> Strahlkraft war ja bis 1979 da.

DAS müssen Sie mir unbedingt näher erklären. oO

 

>> Hätte nie einen Krieg gegen den Irak gegeben.

DAS ist aber eine sehr diplomatische Umschreibung für 'Der Irak ist auf Anweisung der USA in den Iran einmarschiert'. -.-

Elliot Swan
Der Deutschlandfunk ...

... meldete heute, dass im Zusammenhang mit den Protesten im Iran angeblich französische Agenten inhaftiert wurden. Ihnen wird vorgeworfen, die Proteste im Land befeuert zu haben.

Ich glaube, da kippt gerade jemand zusätzlich Benzin ins Feuer.

weingasi1
@20:53 Uhr von MehrheitsBürger

 

"Währenddessen sind drei weitere Mitglieder der Protestbewegung zum Tode verurteilt worden. Das Urteil laute auf schuldig wegen "Korruption auf Erden" und "Krieg gegen Gott", berichteten Staatsmedien. Die Verurteilten könnten in Berufung gehen. Wegen der Proteste droht bisher insgesamt 19 Menschen die Hinrichtung."

 

Diesen Menschen droht in diesen Tagen der Tod nur aufgrund der Tatsache, dass sie bürgerliche Freiheiten wie Freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht in Anspruch nehmen.

Während die Iraner um ihre Freiheit kämpfen, scheint anderen der Kampf für die Aufrechterhaltung ihres anti-amerikanischen Weltbildes wichtiger zu sein. Sollen alte Klamotten von 1953 rechtfertigen, warum das Mullah-Regime von heute die aufbegehrenden Bürger mit dem Tode bestraft, wie im Artikel beschrieben ? Wem soll diese thematische Ablenkung helfen ?

Das habe ich mich bei der Troika des Grauens, wie ich die ersten 3 Beiträge genannt habe, auch gefragt.

 

 

tdh
USA

Ein Bericht über die schlimmen Leiden, aber auch dem Mut und der Entschlossenheit der Bevölkerung im Iran. Was die USA in diesem Zusammenhang macht, ist so selbstverständlich, wie nebensächlich. 

Wer auf so einen Artikel mit antiamerikanischem Geschwätz reagiert, offenbart eigentlich nur, wie hasszerfressen, empathielos, und indoktriniert er ist. 

An dieser Stelle ein Dank an die Ukraine, die mit ihrem Mut und Entschlossenheit, aber auch ihren Opfern die russische Armee bindet, und daran hindert, in anderen Ländern ihre  Grausamkeiten zu exportieren. Unter normalen Umständen würden sie garantiert das iranische Regime unterstützten, diesen Aufstand auf brutalste Weise niederzuschlagen. 

Miauzi
@21:07 Uhr von weingasi1

>> Und wer lies den Schah 1979 fallen wie eine Heiße

>> Kartoffel  ?

 

Gegenfrage:

Wer hat am 19. August 1953 den demokratisch(!) gewählten Premierminister Mohammad Mossadegh weggeputscht? oO

 

Kleiner Tip: Die Antwort ist die Selbe. -.-

Geschichtsquiz ?

 

Es haben doch gerade die Konservativen dem Fantasie-Kaiser aus Persien gehuldigt - er war über Jahrzehnte der der Star der "Bunten" Presse.

Wenn ich da an den O-Ton der Berichterstattung seines BRD-Besuches Ende der 1960er Jahre denke...

..da brach die Monarchie-Begeisterung der konservativen Kreise alle Dämme der Vernunft!

Man spürte wie gut 1/3 der Bevölkerung bei einer (hypothetischen) Volksabstimmung für eine Wiedereinführung der Monarchie (sprich des Hohenzollern-Kaisers) gestimmt hätten - allen voran die Zeitung mit den 4 Gross-Buchstaben als Leader der Werbe-Kampanie

*sarkasmus*

 

nie wieder spd

Gerade Deutschland sollte sich nirgendwo da unten einmischen. 
Wie wir alle spätestens seit der gestrigen „Die Anstalt“ wissen können, ist Deutschland auch ursächlich Schuld an den Mord - und - Totschlag - Islamisten, die im Iran, in Afghanistan und in fast allen arabischen Ländern  ihr mörderisches Unwesen treiben. 
Erst hat der Kaiser dort hetzen lassen und dann der Führer und beide mit tatkräftiger Hilfe durch arabische Kleriker und türkische Politiker und die türkische Armee. 
Leider wird das heutzutage nicht mehr angesprochen. 

 

MehrheitsBürger
@ 20:57 Uhr von Olivia59 --- Der Grad der Unterstützung

Der Punkt ist doch, das die freiheitssuchenden ihren Konflikt selbst ausfechten müssen und wenn sie aktiv um Unterstützung bitten diese auch gern erhalten können, doch dann ist auch immer die Frage welche Fraktion eigentlich für die Bewegung sprechen kann.

Nehmen wir Syrien. Wenn Assad auf die Demonstrationen seiner Bürger eingegangen wäre, sie zu einem runden Tisch eingeladen oder Neuwahlen ausgerufen hätte, wäre die blutige Eskalation der dortigen Revolution unterblieben. Aber Assad wusste, dass ihn das die Macht gekostet hätte und ließ Scharfschützen und später Kampfjets gegen Oppositionelle und ganze Städte los. Erst dadurch bekamen Extremisten den Fuß in die Türe.

Diese Proaktive Einmischung aus dem Ausland[...], muss am Ende auch Verantwortung tragen wenn so ein Chaos wie in Libyen oder Syrien rauskommt.

Es gab keine proaktive sondern nur eine reaktive Einmischung.

Denn mit Diktatorensturz allein wurde selten eine freiheitliche Demokratie begründet.

 Sie ist der Anfang.

 

saschamaus75
@20:42 Uhr von Pax Domino

>> 1953 ging die Angst um den Kommunismus um.

Sie meinten wohl eher:

1953 ging beim Großkapital die Angst um, daß sich ein besseres Wirtschaftssystem etablieren könnte?

Und deshalb mußte, wo es ging, weggeputscht werden.

Und da, wo das halt nicht ging, kamen danach weltweite Handelsembargos. -.-

 

>> Und dieser Putsch brachte doch dem Land Frieden

>> und Wohlstand

Ähh, nope.

Der Putsch brachte nur einer kleinen 'Elite' "Frieden und Wohlstand". oO

Adeo60
@19:47 Uhr von Denkerist

Es ist wichtig und richtig, dass die USA auf die Verbrechen der iranischen Führung reagiert und Sanktionen verhängt. Eine Regierung, welche auf die eigenen Bürger schießt, sie foltert oder hinrichtet, hat jeglichen Kredit verspielt.Menschenrechte gelten universell, wer einfach nur zusieht, macht sich mitschuldig an den  Gräueltaten. Ähnliches gilt für die Gewalttaten Russlands kin der UKR. Die USA unter Joe Biden handeln sehr besonnen, aber auch nach klaren Vorgaben und tradierten Werten. In diesem Sinne haben die USA wieder den Anspruch, eine Weltmacht zu sein. Nicht auszudenken, wenn ein Narzist wie Donald Trump das Ruder übernehmen würde.

fathaland slim
@19:47 Uhr von Denkerist

Einmischung in innere Angelegenheiten

 

Was geht das die USA an? Ich finde das alles furchtbar. Aber das muss das Land selbst klären!

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA: Wieder ein Land in der Nähe zu Rußland, Grenze zur schwierigen Türkei. Gerne würde man da ein paar Militärstützpunkte errichten.

Im dem Artikel steht auch nichts konkretes. Mehr Mutmaßungen wie "sollen"...

 

Sie meinen, die Leute im Iran sollten demonstrieren, und die Sicherheitskräfte sollen sie ermorden, das ginge die Welt nichts an, denn das sind ja innere Angelegenheiten?

 

Ähnlich wie bei uns vor achtzig Jahren, das waren auch innere Angelegenheiten, gingen die restliche Welt nichts an?

saschamaus75
@20:53 Uhr von MehrheitsBürger

>> Sollen alte Klamotten von 1953 rechtfertigen, warum

>> das Mullah-Regime von heute die aufbegehrenden

>> Bürger mit dem Tode bestraft

 

Ähh, Sie haben anscheinend immer noch nicht verstanden, daß ohne diese "alte Klamotten von 1953" das "Mullah-Regime" garnicht EXISTIEREN(!!!) würde? oO

Adeo60
@20:05 Uhr von der.andere

Im Iran sterben täglich hunderte Menschen durch die Gewalt des Regimes. Wollen Sie dem tatenlos zusehen? Oder sollten die USA militärisch vorgehen...? Sanktionen sind ein Instrument, das einer Diktatur Schmerzen bereitet. Auch die Menschen leiden darunter, aber sie erkennen, dass die Welt ihrem Schicksal eben nicht tatenlos zusieht - und vielleicht gibt es ihnen dann auch die Kraft, gegen die verhasste Regierung aufzubegehren. Wie im UKR-Krieg, so wird die Gewalt auch im Iran tagläglich in Bildern und auf Videos festgehalten und in alle Welt getragen. Verbrechen finden nicht mehr unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Deshalb sind Bilder des Krieges eine der wirksamsten Waffen im Kampf gegen Menschenrechtsverletzung und Unterdrückung. Bezeichnend, dass RUSS in diesen Tagen mit dem Iran koperiert - eine Allianz des Bösen, die beide international ins abseits stellt.

MehrheitsBürger
21:09 Uhr von Elliot Swan --- Regime Nachrichten ?

 

Der Deutschlandfunk ...

... meldete heute, dass im Zusammenhang mit den Protesten im Iran angeblich französische Agenten inhaftiert wurden.

 

Das iranische Regime ist dafür bekannt, dass es ausländische Staatsbürger inhaftiert, um sie als Geiseln zur politischen Erpressung ihrer Herkunftsländer zu missbrauchen.

 

Ihnen wird vorgeworfen, die Proteste im Land befeuert zu haben.

 

Wird ihnen auch "Korruption auf Erden" und "Krieg gegen Gott" vorgeworfen ?

Sie wollen doch nicht vorschlagen, dem Regime, dass selbst seine eigenen Bürger gewaltsam zu Geständnissen zwingt, zu glauben ?

 

Ich glaube, da kippt gerade jemand zusätzlich Benzin ins Feuer.

 

Ich glaube, dass da jemand Trollbotschaften einschmuggeln will.

 

 

fathaland slim
@20:13 Uhr von Denkerist

Der arabische Frühling wurde auch vom Westen unterstützt. In Tunesien tobt nun ein Bürgerkrieg, in Libyen sind die Verhältnisse instabil.

Umgekehrt.

Beides zulasten der Bevölkerung. Die Öleinnahmen in Libyen fließen jetzt nicht mehr in Gadafis und des Volkes Taschen, sondern in die von Shell&Co.

Können Sie belegen, daß der niederländisch-britische Konzern Shell das libysche Öl ohne Bezahlung außer Landes schafft?

Ich bin skeptisch, wenn man überall versucht, die sog. westlichen Werte der ganzen Welt aufzwingen zu wollen.

 

Der er so genannte arabische Frühling war ein breiter Aufstand vorwiegend der Jugend gegen die dortigen kleptokratischen Eliten, die sie um ihre Zukunft betrogen.

Es werden neue Krisen- und Kriegsherde geschaffen.

 

Der nahe und mittlere Osten ist ein Kriegs- und Krisenherd, seit die Siegermächte des ersten Weltkrieges die Region unter sich aufteilten. Einen Staat „Libyen“ gab es beispielsweise früher gar nicht.

 

werner1955
@21:18 Uhr von nie wieder spd

Gerade Deutschland sollte sich nirgendwo da unten einmischen. 
Wie wir alle spätestens seit der gestrigen „Die Anstalt“ wissen können, ist Deutschland auch ursächlich Schuld an den Mord - und - Totschlag - Islamisten, die im Iran, in Afghanistan und in fast allen arabischen Ländern  ihr mörderisches Unwesen treiben. 
Erst hat der Kaiser dort hetzen lassen und dann der Führer und beide mit tatkräftiger Hilfe durch arabische Kleriker und türkische Politiker und die türkische Armee. 
Leider wird das heutzutage nicht mehr angesprochen. 

 

Und das ist auch richtig so. Diese Zeiten haben auf die aktuelle Lage keinen einfluss.

Oder ist Nero. die Römer oder Napoleon für unsere heutige demokratie verantwortlich.

 

Olivia59
@21:20 Uhr von MehrheitsBürger

Nehmen wir Syrien. Wenn Assad auf die Demonstrationen seiner Bürger eingegangen wäre, sie zu einem runden Tisch eingeladen oder Neuwahlen ausgerufen hätte, wäre die blutige Eskalation der dortigen Revolution unterblieben. Aber Assad wusste, dass ihn das die Macht gekostet hätte und ließ Scharfschützen und später Kampfjets gegen Oppositionelle und ganze Städte los. Erst dadurch bekamen Extremisten den Fuß in die Türe.

Diese Proaktive Einmischung aus dem Ausland[...], muss am Ende auch Verantwortung tragen wenn so ein Chaos wie in Libyen oder Syrien rauskommt.

Es gab keine proaktive sondern nur eine reaktive Einmischung.

 

Alles nicht falsch, doch jede Handlung unsererseits muss am Ende verantwortet werden, und genau dies geschieht nicht. Es ist unbestritten das der Ausgang in zahlreichen Konflikten die Ziele verfehlt hat und oft mehr Blutzoll gefordert hat. Revolutionäre Aktivisten mag das nicht abschrecken doch wer spricht für die Bevölkerung, die das Leid zu schultern hat.

 

 

Adeo60
@20:30 Uhr von werner1955

Volle Zustimmung. Die USA unter Joe Biden agieren auf in der Weltpolitik erstaunlich zurückhalten und doch bestimmt. Die NATO wird wieder als ein starkes und werteorientiertes Verteidigungsbündnis etabliert und nach klaren Grundsätzen ausgerichtet. Und natürlich haben Sie völlig Recht, wenn Sie daran erinnern, dass es die USA waren, die uns von der Gewaltherrschaft der Nazis befreit haben. Allein der hohe finanzielle und militärische Beitrag, den die Biden-Regierung für die UKR aufbringt, verdient Respekt und Anerkennung.

fathaland slim
@21:09 Uhr von Elliot Swan

Der Deutschlandfunk ...... meldete heute, dass im Zusammenhang mit den Protesten im Iran angeblich französische Agenten inhaftiert wurden. Ihnen wird vorgeworfen, die Proteste im Land befeuert zu haben.

Ich glaube, da kippt gerade jemand zusätzlich Benzin ins Feuer.

 

Sie meinen, Frankreich stecke dahinter?

 

Das iranische Regime ist natürlich total glaubwürdig. Denn über dessen Behauptung hat der Deutschlandfunk ja berichtet.

derkleineBürger
@19:58 Uhr von franxinatra

indem sie sowohl Israel das Existenzrecht absprechen als auch dem Wahabitismus den Krieg erklärten.

Russland ist als Verbündeter keine Wahl sondern ein Senkblei...

 

->

"Dem Wahabismus den Krieg erklärt" ? 

Schon Mal n Stück damit beschäftigt,wie Wahabiten Shia betrachten ? Was Muhammad ibn ʿAbd al-Wahhāb über Shia niederschrieb ? 

 

 

Und das die iranischen Kleriker Israel das Existenzrecht absprechen liegt ua. daran,dass Israel mit einem Shah von Persien sich gut verstand,Irans aktuelle Staatsform dem Iran abspricht und Palästinensern einen eigenen Staat verweigert  = Beiderseits extremistische Positionen. (Was auch nicht die eine für die andere rechtfertigt )

weingasi1
@20:38 Uhr von werner1955

sind wieder die einzige gute demokratie die entschlossen den armen und notleidenden Menschen intensiv helfen.

Egal ob in der Ukraine, Taiwan, Süd-Korea oder jetzt wieder im Iran. Bieden setzt das fort was seine vorgänger Regierung erkannt und begonnen hat.

Mitunter, so wie hier, machen mich Ihre Kommentare geradezu sprachlos.

Von welcher Vorgängerregierung sprechen Sie ?

 

Die Regierung die versucht hat zu verhindern das die Mullas Atomwaffen bauen.

Nochmal : von welchem Politiker/welcher Regierung sprechen Sie ?

 

Raho59
Egal

was wir oder Amerika auch machen (würden).

Es wird für einen Teil zuviel sein, weil es uns nichts angeht was dort passiert.

Andere werden es für zuwenig halten, da dort Menschenrechte mit Füßen getreten werden.

Ich meine hier müsste die viel gepriesene Diplomatie wieder ans Werk. Nicht Marktschreierisch, aber bestimmt.

Um dieser den Weg zu ebnen sind Sanktionen richtig. In welcher Form mag ich nicht entscheiden.

saschamaus75
@21:24 Uhr von Adeo60

>> Eine Regierung, welche auf die eigenen Bürger

>> schießt, sie foltert oder hinrichtet, hat jeglichen

>> Kredit verspielt

 

Anti-Amerikanismus von Ihnen?

Ich bin erstaunt. oO

fathaland slim
@21:08 Uhr von saschamaus75

@20:35 Uhr von Pax Domino

 

>> Strahlkraft war ja bis 1979 da.

DAS müssen Sie mir unbedingt näher erklären. oO

 

>> Hätte nie einen Krieg gegen den Irak gegeben.

DAS ist aber eine sehr diplomatische Umschreibung für 'Der Irak ist auf Anweisung der USA in den Iran einmarschiert'. -.-

Saddam Hussein war nicht bekannt dafür, auf Anweisung von irgendwem zu handeln. Der hat immer seine eigene brutale Agenda verfolgt.

MehrheitsBürger
21:39 Uhr von Olivia59 --- Wie würde das aussehen ?

 

Alles nicht falsch, doch jede Handlung unsererseits muss am Ende verantwortet werden, und genau dies geschieht nicht.

 

Der Satz ist ein Rätsel für mich. Klar muss jede Handlung verwantwortet werden. Aber welche genau meinen Sie und wo geschieht es nicht ?

 

Es ist unbestritten das der Ausgang in zahlreichen Konflikten die Ziele verfehlt hat und oft mehr Blutzoll gefordert hat. Revolutionäre Aktivisten mag das nicht abschrecken doch wer spricht für die Bevölkerung, die das Leid zu schultern hat.

 

Sie spalten Freiheits- und Demokratiebewegungen im Iran und den Ländern der arabischen Revolution in Aktivisten und passive Bevölkerung auf, so wie die dortigen Machthaber das tun.

Die Unterstützung der Demonstranten, der jungen Frauen und Studenten durch breite Bevölkerungsgruppen, durch Arbeiter in Isfahan und die Basaris von Teheran zeichnet ein andere Bild. Sie sind die Bevölkerung und sie sprechen für sich.

Sollen Proteste unterbleiben, weil sie unterdrückt werden können ?

 

 

weingasi1
@21:16 Uhr von Miauzi

>> Und wer lies den Schah 1979 fallen wie eine Heiße

>> Kartoffel  ?

 

Gegenfrage:

Wer hat am 19. August 1953 den demokratisch(!) gewählten Premierminister Mohammad Mossadegh weggeputscht? oO

 

Kleiner Tip: Die Antwort ist die Selbe. -.-

Geschichtsquiz ?

 

Es haben doch gerade die Konservativen dem Fantasie-Kaiser aus Persien gehuldigt - er war über Jahrzehnte der der Star der "Bunten" Presse.

Wenn ich da an den O-Ton der Berichterstattung seines BRD-Besuches Ende der 1960er Jahre denke...

..da brach die Monarchie-Begeisterung der konservativen Kreise alle Dämme der Vernunft!

Man spürte wie gut 1/3 der Bevölkerung bei einer (hypothetischen) Volksabstimmung für eine Wiedereinführung der Monarchie (sprich des Hohenzollern-Kaisers) gestimmt hätten - allen voran die Zeitung mit den 4 Gross-Buchstaben als Leader der Werbe-Kampanie

Von mir stammt nur das Wort "Geschichtsquiz". Mein längerer Beitrag wurde leider gerötet. Hauptsache, man ist wieder vereint im Antiamerikanismus der Zukurzgekommenen.

 

 

 

 

fathaland slim
@20:57 Uhr von Olivia59

Denn mit Diktatorensturz allein wurde selten eine freiheitliche Demokratie begründet.

 

Und ohne Diktatorensturz noch nie.

fathaland slim
21:55, MehrheitsBürger

Sollen Proteste unterbleiben, weil sie unterdrückt werden können ?

 

Diesen Eindruck könnte man nach Lesen vieler Threads zum nahen und mittleren Osten bekommen.

Hagix
@22:14 Uhr von Hagix

... meldete heute, dass im Zusammenhang mit den Protesten im Iran angeblich französische Agenten inhaftiert wurden. Ihnen wird vorgeworfen, die Proteste im Land befeuert zu haben.

Ich glaube, da kippt gerade jemand zusätzlich Benzin ins Feuer.

  
Sie geben korrekt wieder, dass es "angeblich französische Agenten" seien, übernehmen dann aber in Ihrer Schlussfolgerung die Darstellung des Regimes als Fakt. Das ist ein argumentatorischer Kurzschluss. Es wird sich von hier aus weder das eine noch das andere beweisen lassen, aber warum sollte der französische Geheimdienst seine eigenen Agent:innen in Lebensgefahr bringen, wenn bekannt ist, dass Protestierenden die Todesstrafe droht? Und was sollte der Einsatz von ein paar westlichen Provokateur:innen bringen, wenn so viele Iraner:innen bereits auf der Straße sind?

 

nie wieder spd
@21:38 Uhr von werner1955

Gerade Deutschland sollte sich nirgendwo da unten einmischen. 
Wie wir alle spätestens seit der gestrigen „Die Anstalt“ wissen können, ist Deutschland auch ursächlich Schuld an den Mord - und - Totschlag - Islamisten, die im Iran, in Afghanistan und in fast allen arabischen Ländern  ihr mörderisches Unwesen treiben. 
Erst hat der Kaiser dort hetzen lassen und dann der Führer und beide mit tatkräftiger Hilfe durch arabische Kleriker und türkische Politiker und die türkische Armee. 
Leider wird das heutzutage nicht mehr angesprochen. 

 

Und das ist auch richtig so. Diese Zeiten haben auf die aktuelle Lage keinen einfluss.

Oder ist Nero. die Römer oder Napoleon für unsere heutige demokratie verantwortlich.

Die Art der Römer Krieg zu führen hat definitiv Einfluss auf die Kriegsführung der USA. 
Und wenn es vielleicht auch nur die Maxime „Teile und herrsche“ ist, die sich U.S. - Strategen zum Vorbild genommen haben. 
Natürlich gibt es immer Vergangenes, das auf die Zukunft Einfluss nimmt. 

Adeo60
@21:51 Uhr von saschamaus75

Der Iran knüppelt die eigenen Bürger nieder, foltert sie und richtet sie hin. Die USA reagieren mit Sanktionen gegen das Regime. Wo sehen Sie denn in meinen Äußerungen Antiamerikanismus...? Im Gegenteil. Die Politik von Joe Biden findet bei mir mehr und mehr Anerkennung.

derkleineBürger
@22:01 Uhr von fathaland slim

Denn mit Diktatorensturz allein wurde selten eine freiheitliche Demokratie begründet.

 

Und ohne Diktatorensturz noch nie.

 

->

Selbstverständlich gab es mehrere Fälle,in denen ein Übergang von einer Diktatur zu einer Demokratie ohne Sturz Realität wurde.

 

Olivia59
@21:55 Uhr von MehrheitsBürger

Sie spalten Freiheits- und Demokratiebewegungen im Iran und den Ländern der arabischen Revolution in Aktivisten und passive Bevölkerung auf, so wie die dortigen Machthaber das tun.

Die Unterstützung der Demonstranten, der jungen Frauen und Studenten durch breite Bevölkerungsgruppen, durch Arbeiter in Isfahan und die Basaris von Teheran zeichnet ein andere Bild. Sie s...

 

Die Spaltung ist oft einfach tatsache. Siehe Libyen mit seinen etlichen Fraktionen oder Syrien mit teils islamistischen Kröften. Revolutionäre haben oft nicht das Wohl der Bevölkerung sondern ihr eigenes Utopia im sinn.

Bzgl. des Iran kann ich mir kein Urteil erlauben aber die Skepsis, das hier die gesamte Bevölkerung hinter dem Aufstand steht, mit allen Konsequenzen für das eigene Schicksal, die ist absolut notwendig, zumindest wenn es um unsere Reaktion bzw. Einmischung geht. Deshalb überlässt man diese Konflikte und die Verantwortung besser den Menschen dort selbst. Wenn ich ein wenig Demut sehen würde wäre ich zuver.

Olivia59
@21:55 Uhr von MehrheitsBürger

 

Alles nicht falsch, doch jede Handlung unsererseits muss am Ende verantwortet werden, und genau dies geschieht nicht.

 

Der Satz ist ein Rätsel für mich. Klar muss jede Handlung verwantwortet werden. Aber welche genau meinen Sie und wo geschieht es nicht ?

Ach bitte. Afghanistan hat 20 Jahre gedauert, nach dem katastrophalen Ausgang wurde die grosse Aufarbeitung beschworen und nun herrscht längst Kommunikationsarmut und Vergessenheit.

Robert Wypchlo
@19:47 Uhr von Denkerist

Was geht das die USA an? Ich finde das alles furchtbar. Aber das muss das Land selbst klären!

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA: Wieder ein Land in der Nähe zu Rußland, Grenze zur schwierigen Türkei. Gerne würde man da ein paar Militärstützpunkte errichten.

Im dem Artikel steht auch nichts konkretes. Mehr Mutmaßungen wie "sollen"...

Es ist doch nichts Neues, dass die USA häufig auch Präventivkriege durchgeführt haben, wo mögliche Diktaturen drohten zu entstehen. Ist ja bei dem Iran seit 1979 auch nichts anderes.

schabernack
@21:08 Uhr von saschamaus75

 

>> Hätte nie einen Krieg gegen den Irak gegeben.

 

DAS ist aber eine sehr diplomatische Umschreibung für 'Der Irak ist auf Anweisung der USA in den Iran einmarschiert'. -.-

 

Logisch. Saddam Hussein war auch nur eine Marionette der USA. Erst hat er auf Anweisung der USA den Iran überfallen, und ein paar Jahre später auf deren Befehl dann auch noch Kuwait.

 

Damit ihn die USA dann wieder aus Kuwait vertreiben konnten. So oder so ähnlich steht es geschrieben in den Alternativen Geschichtsbüchern über den Nahen Osten.

 

Alles auf der Welt geschieht sowieso nur auf Anweisung der USA.

Nachfragerin
@Coachcoach - Keine Aussicht auf Demokratie

@19:51 Uhr von Coachcoach:

"Ein demokratischer Iran mit demokratischer Wirtschaft hätte große Strahlkraft über die Region hinaus."

Das ist eine schöne Utopie. Mir will gerade kein Land einfallen, in dem die Demokratie Fortschritte macht. Im Gegenteil: Sie ist eher auf dem Rückzug, wie der vielerorts aufkeimende Populismus zeigt.

Dass der Iran den Sprung vom Gottesstaat zur Demokratie schaffen könnte, halte ich daher für völlig ausgeschlossen. Ich bezweifle auch, dass die Mehrheit der Iraner das überhaupt will.

PS: Was muss ich mir unter einer demokratischen Wirtschaft vorstellen - volkseigene Betriebe?

harry_up
@19:47 Uhr von Denkerist

 

Was geht das die USA an? Ich finde das alles furchtbar. Aber das muss das Land selbst klären!

Natürlich verstehe ich hier auch die geostrategischen Interessen der USA: Wieder ein Land in der Nähe zu Rußland, Grenze zur schwierigen Türkei. Gerne würde man da ein paar Militärstützpunkte errichten.

Im dem Artikel steht auch nichts konkretes. Mehr Mutmaßungen wie "sollen"...

 

 

 

Sie verstehen anscheinend gar nichts.

 

Bemerkenswert sind Ihre selbstgestrickten Mutmaßungen, was irgendwelche diffusen Absichten der USA betreffen, anstatt einmal klar zum Vorgehen der iranischen Führung und deren Reaktion auf die Proteste Stellung zu nehmen. 

 

Und was meinen Sie zu Kanada?

Will das auch irgendwas "Geostrategisches"?

 

Dass die iranischen Führung Menschen aufgrund wahnwitziger Vergehen wie "Korruption auf Erden" oder "Krieg gegen Gott" hinrichten will, ist für Sie keine Bemerkung wert.

 

Was sind Sie für ein Mensch, meine Güte.

fathaland slim
22:15, nie wieder spd

Die Art der Römer Krieg zu führen hat definitiv Einfluss auf die Kriegsführung der USA. 
Und wenn es vielleicht auch nur die Maxime „Teile und herrsche“ ist, die sich U.S. - Strategen zum Vorbild genommen haben. 
Natürlich gibt es immer Vergangenes, das auf die Zukunft Einfluss nimmt. 

 

Sämtliche Militärführer seit der römischen Zeit haben römische Feldherren studiert.

Bauer Tom
@19:33 Uhr von Pax Domino

"Militär putscht und führt einen sofortigen Enthauptungsschlag gegenüber den Revolutionsgarden durch. Dann kann man sich die Kleriker zur Brust nehmen. Alles mit sehr hohen Risiko verbunden. Aber anders ist dieser Irrsinn nicht zu beenden. Meine bescheidene Meinung."

Sie erinnern sich vermutlich nicht daran, wie sich das in den anderen Laendern mit dem "Arabischen Fruehling" entwickelt hat. Wollen Sie noch ein Land dazufuegen.

 

Ich schlage eher vor, sich aus den internen Angelegenheiten des Irans rauszuhalten. Auch wenn die nicht unseren westlichen Werten entsprechen.

werner1955
@19:33 Uhr von Pax Domino

Militär putscht und führt einen sofortigen Enthauptungsschlag gegenüber den Revolutionsgarden durch. Dann kann man sich die Kleriker zur Brust nehmen. Alles mit sehr hohen Risiko verbunden. Aber anders ist dieser Irrsinn nicht zu beenden. Meine bescheidene Meinung.  

Ein Militär Putsch würde es noch schlimmer als jetzt machen.

Werner40

An Sanktionen gegen hochrangige Mitarbeiter des Staatssenders IRIB könnte sich die EU beteiligen. Alle Unterstützer dieses verbrecherischen Regimes sollten sanktioniert werden.

Bauer Tom
@20:07 Uhr von Sausevind

Was geht das die USA an?

 

"Stimmt. Was geht es mich an, wenn ein Vater sein Kind neben mir halb blutig schlägt?

Sind doch reine Familienangelegenheiten. :(

Entweder man ist Mensch, oder man ist es nicht."

Ihr Mitgefuehl in allen Ehren.

Es gibt so viel Elend in dieser Welt. Wollen Sie sich in alle Angelegenheiten einmischen, oder jetzt nur die des Irans? Wie kann man da  Prioritaeten setzen?