Auffangbehälter für radioaktive Flüssigkeit

Ihre Meinung zu Suche nach Atommüll-Endlager könnte bis mindestens 2046 dauern

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll dauert offenbar deutlich länger als geplant - möglicherweise bis mindestens 2046. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung.

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104 Kommentare

Kommentare

Alter Brummbär
Endlagersuche könnte bis mindestens 2046 dauern

Erst waren alle scharf auf das Zeug und nun liegt es vor der Haustür im Zwischenlager.

frosthorn
Get's noch lächerlicher?

 

"Das Standortauswahlverfahren hat das Ziel, den Standort für ein Endlager zu finden, der die beste Sicherheit über einen Zeitraum von einer Million Jahre bietet"

 

Das ist so "wissenschaftlich" wie die Planung einer Mission ins Sternbild Schütze, bei der festgelegt werden soll, dass das Raumschiff nach 1046 Jahren, elf Monaten und 3 Tagen um 12:14 MESZ auf dem angepeilten Planeten landet.

Abgesehen davon dass mir wohl keiner erklären kann, welche Menschheit in einer Million Jahren nachprüfen soll, ob die Strahlung vollständig abgeklungen ist.

Nettie
Dass Gründlichkeit in für das Schicksal zukünftiger Generationen

(und das der heutigen auch) entscheidenden Fragen vor Schnelligkeit geht, ist schon dem Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl geschuldet, aber:

Woran macht man jetzt hierbei:

“Die Auswertung geologischer Daten und auch die Entwicklung der nötigen Methoden verlange mehr Zeit“

ausgerechnet 2046 als den „Termin“ fest, an diese Auswertung und Entwicklung abgeschlossen sein soll?

Olivia59
Grundsatzfrage

Vielleicht ist die Idee den Müll unter die Erde zu bringen sowieso nicht die Beste wenn sich geologisch möglicherweise Probleme ergeben und eine Bergung dann schwer möglich wird.

Wenn das Problem ganz offensichtlich so überfordernd ist, das es schwerer bzw. erst später zu lösen ist als den Klimawandel zu stoppen bzw. Deutschland CO2 neutral zu machen, dann sollte man es besser lassen und für die nächsten Hundert Jahre etwas halbwegs sicheres Überirdisches planen anstatt alles weiter überall rumkullern zu lassen. Besonders angesichts der Ereignisse in der Ukraine.

atratos
Vertrauen in moderne Technik

Als Ingenieur habe ich Vertrauen in die Technik, vor allem in Deutschland. Das oft angeführte Argument " Möchten Sie neben einem Endlager wohnen?" kann ich guten Herzens mit ja beantworten (lieber jedenfalls als neben einer Disko!).

Bauer Tom

Ich vermute, dass die Zahl 2046 aus der Luft gegriffen ist. Es wird nicht verstaendlich erklaehrt wieso die geologischen Studien so lang dauern sollen.

 

Ich denke auch, dass das Problem des Atommuells falsch oder zumindest einseitig angegangen wird. Ich halte es fuer sinnvoller intensiv zu erforschen, wie man die restliche Energie aus dem sogenannten Muell entfernen und nutzen kann.

Raho59
Bayern

wird mit Sicherheit nicht für ein Endlager geeignet sein. Dafür werden Söder und Nachfolger sorgen. Sie wollen zwar AKWS weiterlaufen lassen, das strahlende Zeug aber nicht. Nebenbei auch Erneuerbare, hier Windräder, natürlich vermeiden.

Genauso werden Landeschefs verfahren, die pro AKW aber contra Endlager sind. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Ungelöste Probleme

Niemand will den Müll vor der Haustür haben und wirklich sichere geologische Formationen nicht so leicht zu finden sind.

 

Bevor hier die Kernkraftlobby wieder ihre Wolkenkuckucksheimmärchen von der Beseitigung strahlender Abfälle durch Transmutation und dem Kernbrennstoffrecycling auffährt:

 

Transmutatin heisst Beschuss im Teilchenbeschleuniger, Recycling erfordert kritische Reaktoren.

 

Selbst grosstechnisch wäre ersteres ökonomischer Blödsinn - so kann man auch Gold herstellen und lässt es bleiben, weil es zehnmal teurer wäre als normales Gold.

Wir haben 1500 Tonnen hochradioaktiven Müll, bei dem es noch viel komplexer wäre, weil die Handhabung extrem gefährlich ist und man ihn mehrfach bestrahlen, aufarbeiten und wieder bestrahlen müsste.

Die Kosten würden allein für Deutschland in Richtung Billionen Euro gehen.

 

Was kritische Reaktoren betrifft - die werden niemals sicher sein können, das habe ich als ehemaliger Kernkraftbefürworter in den letzten 25 Jahren lernen müssen.

Peter Kock
Atommülllager und mehr

Das Jammern ist auch hier ganz ganz groß. Aber es ist ein Teil des Ganzen und die Spezialisten wußten das ! Natürlich und haben das auch an die Politik weitergegeben. Und passierte genau das , was immer passiert ..... nichts und das bis heute !  Jeder sieht in eine andere Richtung und tut ganz unbeteiligt ......und alles schieben sie sich gegenseitig zu das verursacht zu haben. Und mit allem Wissen passiert trotzdem nichts.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@15:02 Uhr von frosthorn

 

"Das Standortauswahlverfahren hat das Ziel, den Standort für ein Endlager zu finden, der die beste Sicherheit über einen Zeitraum von einer Million Jahre bietet"

 

Das ist so "wissenschaftlich" wie die Planung einer Mission ins Sternbild Schütze, bei der festgelegt werden soll, dass das Raumschiff nach 1046 Jahren, elf Monaten und 3 Tagen um 12:14 MESZ auf dem angepeilten Planeten landet.

Abgesehen davon dass mir wohl keiner erklären kann, welche Menschheit in einer Million Jahren nachprüfen soll, ob die Strahlung vollständig abgeklungen ist.

 

Es geht hier um die Geologische Sicherheit.

Es wäre fatal für einen ganzen Landstrich, wenn Grundwasser eindringt, oder das Wirtsgestein sich aufgrund von Strahlung und Hitze so verändert, dass sich kritische Massen bilden könnten.

Deshalb sucht man Orte, an denen das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb einer Million Jahre nicht passieren kann.

 

Und wo möglichst nicht in 1000 Jahren Archäologen unsere vergessene Zivilisation ausgraben wollen.

 

Account gelöscht
Suche nach Atommüll-Endlager könnte noch bis mindestens 2046 da

Aber wo könnten die Gebiete sein, die für die Endlagerung von strahlendem Material in Frage kämen ?

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hält mit dem Stand vom September 2020  90 Gebiete für geeignet. Sie umfassen mehr als zwei Drittel des Territoriums der Bundesrepublik. 130.000 Quadratkilometer Tongesteinsformationen von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern bis an den Rand von Brandenburg und Berlin.

Dann noch 80.000 Quadratkilometer Granitgestein von Ostsachsen über Bayern bis Baden-Württemberg.

Da stehen sicher noch Auseinandersetzungen an. Sich davor zu schützen ein Endlager in die Nähe gesetzt zu bekommen, daß wird den mit starker Lobby und starker Ökonomie vielleicht gelingen.....  

Klärungsbedarf
@15:18 Uhr von Bauer Tom

Ich vermute, dass die Zahl 2046 aus der Luft gegriffen ist. Es wird nicht verstaendlich erklaehrt wieso die geologischen Studien so lang dauern sollen.

 

Ich denke auch, dass das Problem des Atommuells falsch oder zumindest einseitig angegangen wird. Ich halte es fuer sinnvoller intensiv zu erforschen, wie man die restliche Energie aus dem sogenannten Muell entfernen und nutzen kann.

Um es mit Kästner zu sagen:  "Forscht, wo ihr was zu Forschen findet; das Unerforschbare lasst unergründet." Wir bekommen doch nicht einmal einen wesentlichen Anteil  unserer Verpackungen recycelt.

schabernack
@15:05 Uhr von Nettie

 

Dass Gründlichkeit in für das Schicksal zukünftiger Generationen (und das der heutigen auch) entscheidenden Fragen vor Schnelligkeit geht, ist schon dem Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl geschuldet, aber:

 

Woran macht man jetzt hierbei: […] ausgerechnet 2046 als den „Termin“ fest, an diese Auswertung und Entwicklung abgeschlossen sein soll?

 

Bis 2046 sind dann ab heute 24 Jahre vergangen. Gründlichkeit ist gut, aber wenn man noch nicht so recht weiß, was man zur Entwicklung denn so entwickeln will oder muss, kann man statt 2046 auch das Jahr 2460 als Endpunkt von Entwicklung oder Erkundung angeben.

 

Oder statt des späteren Termins 2068 dann 2680.

fathaland slim
Endlager ist der falsche Begriff.

Menschen haben ihre Abfälle immer verbuddelt. Zur Freude der Archäologen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß dieses Verhalten genetisch bedingt ist, weiß es aber nicht. Vielleicht gibt es darüber ja wissenschaftliche Arbeiten. 

 

Wie dem auch sei, (nicht erst) beim Atommüll stößt dieses Verfahren an seine Grenzen. Solcherart Abfälle sind ins menschliche Genom nicht eingepreist. Sie sind anders.

 

Vergraben bringt nichts. Man muss in den sauren Apfel beißen und sie bestens gesichert rückholbar deponieren. In der Hoffnung, daß die Wissenschaft irgendwann mal eine Lösung findet, wie das Zeug unschädlich gemacht, kontrolliert „runterpermutiert“, werden kann.

 

Alles andere ist irrational archaisches Verhalten.

Nachgedacht
@15:41 Uhr von fathaland slim

Menschen haben ihre Abfälle immer verbuddelt. Zur Freude der Archäologen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß dieses Verhalten genetisch bedingt ist, weiß es aber nicht. Vielleicht gibt es darüber ja wissenschaftliche Arbeiten. 

 

Wie dem auch sei, (nicht erst) beim Atommüll stößt dieses Verfahren an seine Grenzen. Solcherart Abfälle sind ins menschliche Genom nicht eingepreist. Sie sind anders.

 

Vergraben bringt nichts. Man muss in den sauren Apfel beißen und sie bestens gesichert rückholbar deponieren. In der Hoffnung, daß die Wissenschaft irgendwann mal eine Lösung findet, wie das Zeug unschädlich gemacht, kontrolliert „runterpermutiert“, werden kann.

 

Alles andere ist irrational archaisches Verhalten.

 

Ich gebe Ihnen absolut recht. Rückholbar, wiederverwendbar... genau darum geht es. 

Bauer Tom
@15:32 Uhr von Klärungsbedarf

Ich vermute, dass die Zahl 2046 aus der Luft gegriffen ist. Es wird nicht verstaendlich erklaehrt wieso die geologischen Studien so lang dauern sollen.

 

Ich denke auch, dass das Problem des Atommuells falsch oder zumindest einseitig angegangen wird. Ich halte es fuer sinnvoller intensiv zu erforschen, wie man die restliche Energie aus dem sogenannten Muell entfernen und nutzen kann.

"Um es mit Kästner zu sagen:  "Forscht, wo ihr was zu Forschen findet; das Unerforschbare lasst unergründet." Wir bekommen doch nicht einmal einen wesentlichen Anteil  unserer Verpackungen recycelt."

Mit dieser Einstellung wuerden wir heute noch mit einer Keule in der Hand rumlaufen.

 

Nettie
@15:39 Uhr von schabernack

 

Dass Gründlichkeit in für das Schicksal zukünftiger Generationen (und das der heutigen auch) entscheidenden Fragen vor Schnelligkeit geht, ist schon dem Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl geschuldet, aber:

 

Woran macht man jetzt hierbei: […] ausgerechnet 2046 als den „Termin“ fest, an diese Auswertung und Entwicklung abgeschlossen sein soll?

 

Bis 2046 sind dann ab heute 24 Jahre vergangen. Gründlichkeit ist gut, aber wenn man noch nicht so recht weiß, was man zur Entwicklung denn so entwickeln will oder muss, kann man statt 2046 auch das Jahr 2460 als Endpunkt von Entwicklung oder Erkundung angeben.

 

Oder statt des späteren Termins 2068 dann 2680.

Oder am St.-Nimmerleinstag. Aber irgendwas muss ja auf der „Agenda“ der Politik stehen, über das man der Bevölkerung von Zeit zu Zeit „Bericht erstatten“ kann. 

frosthorn
@15:30 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 

Es geht hier um die Geologische Sicherheit.

Es wäre fatal für einen ganzen Landstrich, wenn Grundwasser eindringt, oder das Wirtsgestein sich aufgrund von Strahlung und Hitze so verändert, dass sich kritische Massen bilden könnten.

Deshalb sucht man Orte, an denen das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb einer Million Jahre nicht ...

 

Nicht einmal die Kontinentaldrift kann man auf eine Million Jahre vorhersagen, geschweige denn die Topologie einer x-beliebigen Gegend, die man als "Endlager" vorschlägt. Einstürze von Minen im heutigen Ruhrgebiet hätte nicht mal vor tausend Jahren jemand prognostizieren können.

Was soll es also, so zu tun, als könnte man das "wissenschaftlich" angehen?

Olivia59
@15:39 Uhr von schabernack

Oder statt des späteren Termins 2068 dann 2680.

 

Bis dahin hat Herr Elon Musk den Müll für uns schon längst in´s All entsorgt. Das mit den grünen Männchen die uns besuchen kommen ergibt sich so auch, die werden nur nicht vor Freude strahlen.

Nettie
@15:45 Uhr von Bauer Tom

Ich vermute, dass die Zahl 2046 aus der Luft gegriffen ist. Es wird nicht verstaendlich erklaehrt wieso die geologischen Studien so lang dauern sollen.

 

Ich denke auch, dass das Problem des Atommuells falsch oder zumindest einseitig angegangen wird. Ich halte es fuer sinnvoller intensiv zu erforschen, wie man die restliche Energie aus dem sogenannten Muell entfernen und nutzen kann.

"Um es mit Kästner zu sagen:  "Forscht, wo ihr was zu Forschen findet; das Unerforschbare lasst unergründet." Wir bekommen doch nicht einmal einen wesentlichen Anteil  unserer Verpackungen recycelt."

Mit dieser Einstellung wuerden wir heute noch mit einer Keule in der Hand rumlaufen.

 

Was haben Fakten wie der von dem Foristen aufgezeigte mit „Einstellungen“ zu tun??

Barbarossa 2
Könnten wir nicht warten,

bis wir die Kernfusion nutzen können und dann den bis jetzt angesammelten Atommülll auf vorbeifliegende Asteroiden unterbringen?

sonnenbogen
Egal wann....

Ich schlage "Franz Josef Strauss Endlager" als Namen vor, um unseren ersten Atomminister zu ehren.

Und demnetsprechend sollten wir das eigentlich nicht den Bayern wegnehmen....

Halleluja
@15:22 Uhr von Raho59

wird mit Sicherheit nicht für ein Endlager geeignet sein. Dafür werden Söder und Nachfolger sorgen. Sie wollen zwar AKWS weiterlaufen lassen, das strahlende Zeug aber nicht. Nebenbei auch Erneuerbare, hier Windräder, natürlich vermeiden.

Genauso werden Landeschefs verfahren, die pro AKW aber contra Endlager sind. 

 

 

Kann mich zwar nicht zu Bayern äußern, aber hier im mittleren Schwarzwald beträgt die Effizienz der 29 Windräder im Umkreis nur 16%.Aber wir könnten ja noch 10 000 Windräder da hinstellen. Platz genug! Aber genug Wind bei 16% Ausbeute?

Mein bester Freund wohnt seit Geburt in Friedberg bei Augsburg. Da sieht es fast wie in Schleswig/H. aus.Wiesen,Hecken,flaches Land. Allein es fehlt der Wind. Wenn man sich dann umdreht Neuschwanstein in der Ferne. Mehr Wind dort? Fehlanzeige. Aber viel Platz. Na dann bauen wir Neuschwanstein zu für grüne Utopien. In Bayern und BW scheint die Sonne,aber Solaranlagen auf dem Acker sind für Insekten das wie für Grüne ein Atomkraftwerk.

 

PeterK
End(loszwischen)lager

Dann wird wohl aus den Zwischenlagern so eine Art End(loszwischen)lager. Im ZLN (Zwischnlager Nord) in Lubmin, so paar Meter Luftlinie von der Nord Stream 1 und 2 Anlandestation entfernt, gibt's eine Genehmigung zur Zwischlagerung für 40 Jahre. Der letzte Behälter kam da 2011 rein, heißt Genehmigung bis 2051. Das wird dann wohl in jeder Generation Diskussionen geben, ob und wie lange die Genehmigung zur Zwischenlagerung verlängert wird. 

schabernack
@15:52 Uhr von frosthorn

 

Nicht einmal die Kontinentaldrift kann man auf eine Million Jahre vorhersagen, geschweige denn die Topologie einer x-beliebigen Gegend, die man als "Endlager" vorschlägt. Einstürze von Minen im heutigen Ruhrgebiet hätte nicht mal vor tausend Jahren jemand prognostizieren können.

 

Der bisher einzige ernst zu nehmende Endlagerort weltweit in Olkiluoto in Fninland ist eine Höhle in Granitgestein. So angelegt, dass man eingelagerten Atommüll (nach Betriebseröffnung) auch wieder heraus holen könnte aus den Kavernen in der Grotte.

 

Noch isses nicht fertig in Olkiluoto,

aber so lange dauert es nicht mehr.

Halleluja
@15:41 Uhr von fathaland slim

Menschen haben ihre Abfälle immer verbuddelt. Zur Freude der Archäologen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß dieses Verhalten genetisch bedingt ist, weiß es aber nicht. Vielleicht gibt es darüber ja wissenschaftliche Arbeiten. 

 

Wie dem auch sei, (nicht erst) beim Atommüll stößt dieses Verfahren an seine Grenzen. Solcherart Abfälle sind ins menschliche Genom nicht eingepreist. Sie sind anders.

 

Vergraben bringt nichts. Man muss in den sauren Apfel beißen und sie bestens gesichert rückholbar deponieren. In der Hoffnung, daß die Wissenschaft irgendwann mal eine Lösung findet, wie das Zeug unschädlich gemacht, kontrolliert „runterpermutiert“, werden kann.

 

Alles andere ist irrational archaisches Verhalten.

Die Finnen machen das gerade mit Zustimmung der Grünen. Geht doch wenn man will und Ideologie beiseite schiebt.

Die Wissenschaft die Sie ansprechen ist in Deutschland verboten. Das wissen Sie?

 

Miauzi
@15:41 Uhr von fathaland slim

Vergraben bringt nichts. Man muss in den sauren Apfel beißen und sie bestens gesichert rückholbar deponieren. In der Hoffnung, daß die Wissenschaft irgendwann mal eine Lösung findet, wie das Zeug unschädlich gemacht, kontrolliert „runterpermutiert“, werden kann.

 

Alles andere ist irrational archaisches Verhalten.

Rückholbar deponieren?

Der derzeitige Castorbehälter sind nicht fürs Endlager gedacht - da muss noch "umgepackt" werden ... in Behälter die dann mit der Zeit durchKorrosion zerfallen - das ihn umgebende Gestein soll die Abfälle "festhalten"

Schon jetzt sind Behälter die 20 Jahren an der Oberfläche voll mit Atom-Müll stehen an der Grenze noch vom Menschen sicher geöffnet werden zu können (die innere Struktur zerfällt) - noch 5-10 Jahren dann ist das Umpacken nicht mehr möglich mit der derzeitigen Technik

Atom-Industrie heisst für mich nur noch -> "Drei Affen-Truppe" - nix sehen - nix hören - nix sagen

Olivia59
@16:03 Uhr von Tinkotis

...mit einem realistischen Plan? Wir entwickeln Antigravitationstriebwerke und Energieschutzschilde und fliegen das Zeug sicher in die Sonne.

Ist bestimmt weniger phantastisch als zu glauben, dass nur 85 Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten kommerziellen AKWs in Deutschland vielleicht schon bereits eine Möglichkeit besteht, dass jemand weiß, was man mit dem Müll macht.

Das ist wieder so ein Fall, wo ich den Kopf gar nicht so schnell schütteln kann, wie ich fassungslos bin.

 

Auf die Gefahr hin das da auch ein Stück weit Inkompetenz oder Prozessstagnation im Spiel ist bedeutet so eine erhebliche Verzögerung immerhin, das man ernsthaft an einer sicheren Lösung interessiert ist. In der Vergangenheit wurden gefährliche Substanzen viel zu oft fahrlässig verklappt, wenn ich mich nicht täusche sogar radioaktiver Müll.

Miauzi

Was jetzt als Endlager-Kapazität gesucht bzw. in Planung ist berücksichtig den Rückbau der AKW und die damit verbundenen Mio. Tonnen an radioaktiven Bauschutt NICHT!

Dabei ist von der reinen Menge der Hoch-radioaktive Müll der von den Brennstäben kommt das kleinste der zu lösenden Probleme.

Und schon hier versagt die Wissenschaft und die Politik seit meiner gesamten Lebenszeit von 60 Jahren.

Da ist keine leiblichen Nachfahren habe könnte ich mich ja auf den Standpunkt stellen "mir doch egal"...

..dann schaue ich auf die Menschen mit Lindern und Enkeln - wie sie mit voller Fahrt jubelnd gegen die Wand lenken und Vollgas geben.

und nun ist es mir ehrlich gesagt wirklich egal

Alter Brummbär
@16:03 Uhr von Tinkotis

...mit einem realistischen Plan? Wir entwickeln Antigravitationstriebwerke und Energieschutzschilde und fliegen das Zeug sicher in die Sonne.

 

Klasse Idee, wenn die Rakete abstürzt, haben wir einen Super-Gau.

Miauzi
@16:03 Uhr von Tinkotis

...mit einem realistischen Plan? Wir entwickeln Antigravitationstriebwerke und Energieschutzschilde und fliegen das Zeug sicher in die Sonne.

 

Ist bestimmt weniger phantastisch als zu glauben, dass nur 85 Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten kommerziellen AKWs in Deutschland vielleicht schon bereits eine Möglichkeit besteht, dass jemand weiß, was man mit dem Müll macht.

 

Das ist wieder so ein Fall, wo ich den Kopf gar nicht so schnell schütteln kann, wie ich fassungslos bin.

Solche realistischen Pläne können nur von Menchen kommen die Raumfahrt ausschließlich aus SF-Romanen und Filmen kennen - aber von der ealen Raumfahrt und der Bahnphysik so viel Ahnung haben wie "ein Sägefisch vom Hobeln".

Und wenn es als sarkastisches Gleichnis dienen soll über einen Irrglauben eine Technologie einzuführen und knapp 100 Jahren danach immer noch keinen Plan zu haben wohin mit dem Abfall...

..nun - frühere Generationen haben ihre Industriellen Abfälle nicht einmal vergraben sondern "hinters Haus"...

saschamaus75
@15:30 Uhr von BILD.DirEinDuH

>> Und wo möglichst nicht in 1000 Jahren Archäologen

>> unsere vergessene Zivilisation ausgraben wollen.

 

Da gibt es in der Zwischenzeit sogar einen eigenen Forschungszweig (Atomsemiotik), der sich Einzig&Allein damit beschäftigt, Atommüllager für die Nachwelt in tausenden von Jahren kenntlich(!) zu machen. -.-

 

P.S.:

Die altägyptischen Pharaonen hatten an die Eingangstüren von ihren Gräbern auch rangekritzelt: 'Draußen bleiben oder euch trifft der Fluch desPharao'.

Und, hat's geholfen? oO

MKir13
@15:55 Uhr von Olivia59

Oder statt des späteren Termins 2068 dann 2680.

 

Bis dahin hat Herr Elon Musk den Müll für uns schon längst in´s All entsorgt. Das mit den grünen Männchen die uns besuchen kommen ergibt sich so auch, die werden nur nicht vor Freude strahlen.

Spätestens, wenn dann wieder eine Space-X-Rakete beim Start explodiert, werden sich einige Leute fragen, ob das mit dem in den Weltraum schießen vielleicht nicht doch eine Scheißidee war...

 

Miauzi
@15:41 Uhr von fathaland slim

Menschen haben ihre Abfälle immer verbuddelt. Zur Freude der Archäologen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß dieses Verhalten genetisch bedingt ist, weiß es aber nicht.

Wie dem auch sei, (nicht erst) beim Atommüll stößt dieses Verfahren an seine Grenzen. Solcherart Abfälle sind ins menschliche Genom nicht eingepreist. Sie sind anders.

Vergraben bringt nichts. Man muss in den sauren Apfel beißen und sie bestens gesichert rückholbar deponieren. In der Hoffnung, daß die Wissenschaft irgendwann mal eine Lösung findet, wie das Zeug unschädlich gemacht, kontrolliert „runterpermutiert“, werden kann.

 

Alles andere ist irrational archaisches Verhalten.

Sie irren - industrielle Abfälle wurden nicht vergraben - die wurden hintern Haus auf einen Hügel geschüttet - so auch der Amphoren-Hügel in Rom oder die Abraumberge im Kali- oder Kupferschiefer-Bergbaugebieten.

Nur manchmal fällt auch was in einen Brunnenschacht.

Wir sind keine "Hunde" die was vergraben - wir sind wie "Rinder" die aufs Gras schei*

vriegel
Bis 2046 sind neue AKW entwickelt

.. die ihre Energie aus den Brennstäben nutzen können und diese dadurch quasi unschädlich machen. So ganz nebenbei. 
 

Das Endlager braucht man dann nur für die „Sünden der Vergangenheit“. 
 

und wer weiß. Vielleicht findet sich bis dahin dafür auch noch eine Lösung. Ein Endlager wird in jedem Fall also auch nur eine Art Zwischenlager sein. 
 

 

schabernack
@15:59 Uhr von Barbarossa 2

 

Könnten wir nicht warten, bis wir die Kernfusion nutzen können und dann den bis jetzt angesammelten Atommülll auf vorbeifliegende Asteroiden unterbringen?

 

Dann sofort startet die große Raumflotte von Captain Atomic mit Mr. Castor und Lieutenant Hurra zum Asteroid. Bis dahin baut Dr. Söder noch einen Weltraumbahnhof ganz im Süden von Bayern.

 

Das ist in Deutschland am nächsten am Äquator.

Macht die Startbedingungen für Spaceship Atomic am besten,

und energetisch am meisten günstigst.

 

Und dann heißt es:

Nicht warten auf den ICE, oder auf Godot,

sondern warten auf den Asteroid.

«Wo fliegen sie denn …?» …

fragte schon seinerzeit Atomic Captain Loriot.

saschamaus75
@16:03 Uhr von Tinkotis

>> Wie wär's mal mit einem realistischen Plan?

Lassen Sie mich raten, jetzt kommt die SUPERMAN-Idee? oO

 

>> Wir entwickeln Antigravitationstriebwerke und

>> Energieschutzschilde...

Ich denke, in diesem Fall brauchen wir uns eh keine Gedanken mehr über Atommüll machen. -.-

 

>> ...und fliegen das Zeug sicher in die Sonne.

Ich habe es gewußt, die SUPERMAN-Idee. -.-

Haben Sie Sich auch schon mal überlegt, was passiert, wenn mehrere tausend Tonnen hochradioaktives Material physikalisch und chemisch bewirken, die mal so nebenher in ein so filigranes und komplexes Kunstwerk wie die Sonne geraten? oO

vriegel
@16:03 Uhr Tinkotis - weiter forschen und entwickeln.

...mit einem realistischen Plan? Wir entwickeln Antigravitationstriebwerke und Energieschutzschilde und fliegen das Zeug sicher in die Sonne.

 

Ist bestimmt weniger phantastisch als zu glauben, dass nur 85 Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten kommerziellen AKWs in Deutschland vielleicht schon bereits eine Möglichkeit besteht, dass jemand weiß, was man mit dem Müll macht.

 

Das ist wieder so ein Fall, wo ich den Kopf gar nicht so schnell schütteln kann, wie ich fassungslos bin.

 

ich bin fassungslos wie man so in der Vergangenheit leben kann. 
 

wir müssen die Atomenergie cleverer nutzen, so dass kein Atommüll mehr übrig bleibt. 
 

Vogel Strauß Politik ist von gestern. Atommüll verbuddeln und dann hoffen es ist weg ist genauso dämlich

Miauzi
@16:20 Uhr von Olivia59

 

Auf die Gefahr hin das da auch ein Stück weit Inkompetenz oder Prozessstagnation im Spiel ist bedeutet so eine erhebliche Verzögerung immerhin, das man ernsthaft an einer sicheren Lösung interessiert ist. In der Vergangenheit wurden gefährliche Substanzen viel zu oft fahrlässig verklappt, wenn ich mich nicht täusche sogar radioaktiver Müll.

Jep - mittel und "leicht" strahlende Abfälle sind bereits im Atlantik in den 60er Jahren verkippt worden - die Fässer rosten jetzt durch

und die "Wiederaufbereitungsanlagen" in Frankreich und England leiten OFFIZIELL einen Teil ihrer Abfälle ins Meer - auch jetzt noch

Der Plan den hochradioaktiven Abfall in den Tiefseegräben "end"zulagern wurde nach der Tauchfahrt der "Trieste" 1960 aufgegeben - aber nur weil man in 11.000 Meter Tiefe einen lebenden Fisch beobachtete und davon ausging das die Tiefsee (ca. 5000 Meter) und die Gräben (ca. 10.000 Meter) durch Strömungen verbunden sind.

saschamaus75
@16:20 Uhr von Olivia59

>> bedeutet so eine erhebliche Verzögerung immerhin,

>> das...

 

...bis dahin noch 6(!) weitere Regierungen kommen? oO

weingasi1
@15:02 Uhr von frosthorn

"Das Standortauswahlverfahren hat das Ziel, den Standort für ein Endlager zu finden, der die beste Sicherheit über einen Zeitraum von einer Million Jahre bietet"

Das ist so "wissenschaftlich" wie die Planung einer Mission ins Sternbild Schütze, bei der festgelegt werden soll, dass das Raumschiff nach 1046 Jahren, elf Monaten und 3 Tagen um 12:14 MESZ auf dem angepeilten Planeten landet.

Abgesehen davon dass mir wohl keiner erklären kann, welche Menschheit in einer Million Jahren nachprüfen soll, ob die Strahlung vollständig abgeklungen ist.

Zum 2. Mal an einem Tag, dass ich Ihnen zustimme. Die Anforderungen, die an dieses Endlager gestellt werden, sind absolut lächerlich. Vermutlich gibt es bis dahin, sollte nicht diese Überlegung bereits Mumpitz und lächerlich sein, eine Art "beamer", der den Schrott irgendwie ins galaktische Nirwana beamt. Soviel Phantasie um sich vorzustellen, was dann vllt physisch/biologisch/chemisch/technisch möglich sein könnte, hat kein Visionär.

 

Olivia59
@16:14 Uhr von Halleluja

 

Die Finnen machen das gerade mit Zustimmung der Grünen. Geht doch wenn man will und Ideologie beiseite schiebt.

Die Wissenschaft die Sie ansprechen ist in Deutschland verboten. Das wissen Sie?

 

Das ist an sich auch schon wieder so ein Menschheits Mega Fail, das jedes Land an seiner eigenen Lösung bastelt und dadurch die Wahrscheinlichkeit steigt, das mindestens eine schlechte dabei ist, die keine 1 Mio Jahre durchhält und mal wieder schön den Planeten verseucht.

Miauzi
@15:59 Uhr von Barbarossa 2

bis wir die Kernfusion nutzen können und dann den bis jetzt angesammelten Atommülll auf vorbeifliegende Asteroiden unterbringen?

sie meinen die Asteroiden die wir seit Jahren beobachten ...

um rechtigtig mitzubekommen ob die mit der Erde kollidieren.

Absolut perfekter Plan!!

Miauzi
@16:32 Uhr von vriegel

.. die ihre Energie aus den Brennstäben nutzen können und diese dadurch quasi unschädlich machen. So ganz nebenbei. 
 

Das Endlager braucht man dann nur für die „Sünden der Vergangenheit“. 
 

und wer weiß. Vielleicht findet sich bis dahin dafür auch noch eine Lösung. Ein Endlager wird in jedem Fall also auch nur eine Art Zwischenlager sein. 
 

 

und genau aus diesem Grund braucht man für die anderen 95% des stark strahlenden Atom-Müll auch kein Lager mehr?

Weil der winzig kleine Zeit mit den Brennstäben "transmutiert" ist?

Muhahaha

artist22
Grüne Männchen @16:28 Uhr von MKir13

Oder statt des späteren Termins 2068 dann 2680.

 

Bis dahin hat Herr Elon Musk den Müll für uns schon längst in´s All entsorgt. Das mit den grünen Männchen die uns besuchen kommen ergibt sich so auch, die werden nur nicht vor Freude strahlen.

Spätestens, wenn dann wieder eine Space-X-Rakete beim Start explodiert, werden sich einige Leute fragen, ob das mit dem in den Weltraum schießen vielleicht nicht doch eine Scheißidee war...

 

werden, wenn sie denn kommen, uns eh 'unsere Erdsimulation' abstellen, wegen

notorischem Unvermögen zu lernen seitens des Simulationsobjekts..

fathaland slim
16:14, Halleluja @15:41 Uhr von fathaland slim

Die Wissenschaft die Sie ansprechen ist in Deutschland verboten. Das wissen Sie?

 

Ach Unsinn.

Tino Winkler
Wir Menschen werden es wohl nicht mehr erleben, ob

die Strahlung in einem möglichen Atomendmülllager abgeklungen ist. Wir haben uns bis dahin selbst zerstört, bestes Beispiel ist aktuell Russland, Iran, China oder viele afrikanische Länder und alle die noch auf AKW setzen.

Beim nächsten Supergau könnten einige positive Stimmen für AKW`s verstummen und den wird es zwangsweise geben, so wie auch Schiffe trotz Radar immer wieder zusammenstossen, nur eben mit entsprechenden unterschiedlichen Auswirkungen.

Schwachstruller
@16:32 Uhr von vriegel

.. die ihre Energie aus den Brennstäben nutzen können und diese dadurch quasi unschädlich machen. So ganz nebenbei. 
 

Das Endlager braucht man dann nur für die „Sünden der Vergangenheit“. 
 

und wer weiß. Vielleicht findet sich bis dahin dafür auch noch eine Lösung. Ein Endlager wird in jedem Fall also auch nur eine Art Zwischenlager sein. 
 

 

Toller Ansatz. Ungefähr so, als ob man ohne Bremsen auf ein Stauende zufährt und meint, bis zum Aufprall wird einem schon noch eine Lösung für das Problem einfallen.

 

In Anbetracht des Ausmaßes der potentiellen Schäden war, ist und bleibt es unverantwortlich, unseren Nachfahren die Lösung dieses Problems aufzubürden. 

Tino Winkler
@15:59 Uhr von Barbarossa 2

bis wir die Kernfusion nutzen können und dann den bis jetzt angesammelten Atommülll auf vorbeifliegende Asteroiden unterbringen?

Wir werden warten müssen bis ein Asteroid die Erde beim Aufprall verdammft.

saschamaus75
@16:32 Uhr von vriegel

>> Bis 2046 sind neue AKW entwickelt die ihre Energie

>> aus den Brennstäben nutzen können und diese

>> dadurch quasi unschädlich machen. So ganz

>> nebenbei. 

 

Ähh, so ganz nebenbei:

Sie können  dieses Phantasieprodukt hier noch tausendmal bewerben, deswegen wird es immer noch nicht Realität.  -.-

schabernack
@16:32 Uhr von Gustav

 

Und wenn die Suche 100.000 Jahre dauern möge, ist kein gravierender Unterschied. Kann der Müll dann immerhin 900.000 Jahre versteckt bleiben. Hoffentlich tauchen zwischendurch keine Dinos wieder oder größere Viecher, die aufs Ausbuddeln spezialisiert sind. Die Evolution muss miteinkalkuliert werden.

 

Möglicherweise erschafft die Evolution den Atomic Raptor.

Der ernährt sich von ausgebuddeltem Atommüll.

Der strahlt über alle vier Backen.

Und er macht so alle Atomländer sicherer.

Der freundliche Dino aus dem Atomzeitalter.

Schwachstruller
@16:44 Uhr von vriegel

...mit einem realistischen Plan? Wir entwickeln Antigravitationstriebwerke und Energieschutzschilde und fliegen das Zeug sicher in die Sonne.

 

Ist bestimmt weniger phantastisch als zu glauben, dass nur 85 Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten kommerziellen AKWs in Deutschland vielleicht schon bereits eine Möglichkeit besteht, dass jemand weiß, was man mit dem Müll macht.

 

Das ist wieder so ein Fall, wo ich den Kopf gar nicht so schnell schütteln kann, wie ich fassungslos bin.

 

ich bin fassungslos wie man so in der Vergangenheit leben kann. 
 

wir müssen die Atomenergie cleverer nutzen, so dass kein Atommüll mehr übrig bleibt. 
 

Vogel Strauß Politik ist von gestern. Atommüll verbuddeln und dann hoffen es ist weg ist genauso dämlich

Nein, wir müssen erst die Lösung haben bevor wir unumkehrbar Tatsachen schaffen. 
 

 

weingasi1
@15:30 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 

"Das Standortauswahlverfahren hat das Ziel, den Standort für ein Endlager zu finden, der die beste Sicherheit über einen Zeitraum von einer Million Jahre bietet"

 

Es geht hier um die Geologische Sicherheit.

Es wäre fatal für einen ganzen Landstrich, wenn Grundwasser eindringt, oder das Wirtsgestein sich aufgrund von Strahlung und Hitze so verändert, dass sich kritische Massen bilden könnten.

Deshalb sucht man Orte, an denen das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb einer Million Jahre nicht

Man stelle sich vor, die Vorfahren der Neanderthaler hätten sich zu ihrer Zeit (realistische) Gedanken gemacht, wie man zum Mond fliegt, oder auch nur einen Computer baut/bedient. Davon abgesehen, dass es "uns" doch bis dahin eh nicht mehr geben wird, wenn man den Pessimisten glaubt.

 

Raho59
@16:09 Uhr von Halleluja

 

 

 

Kann mich zwar nicht zu Bayern äußern, aber hier im mittleren Schwarzwald beträgt die Effizienz der 29 Windräder im Umkreis nur 16%.Aber wir könnten ja noch 10 000 Windräder da hinstellen. Platz genug! Aber genug Wind bei 16% Ausbeute?

Mein bester Freund wohnt seit Geburt in Friedberg bei Augsburg. Da sieht es fast wie in Schleswig/H. aus.Wiesen,Hecken,flaches Land. Allein es fehlt der Wind. Wenn man sich dann umdreht Neuschwanstein in der Ferne. Mehr Wind dort? Fehlanzeige. Aber viel Platz. Na dann bauen wir Neuschwanstein zu für grüne Utopien. In Bayern und BW scheint die Sonne,aber Solaranlagen auf dem ..

Der Ausreden gibt es viele. Im Frankenland möchte man nicht mehr Windräder aufstellen, solange der Rest Bayerns sich verweigert.

In BaWü sei es zu teuer in den Bergen Windräder zu installieren.

Also machen wir dort weiter Atom und schicken den Müll weit weg. Der würde da unten nur stören.

Raho59
@16:48 Uhr von weingasi1

"Das Standortauswahlverfahren hat das Ziel, den Standort für ein Endlager zu finden, der die beste Sicherheit über einen Zeitraum von einer Million Jahre bietet"

Das ist so "wissenschaftlich" wie die Planung einer Mission ins Sternbild Schütze, bei der festgelegt werden soll, dass das Raumschiff nach 1046 Jahren, elf Monaten und 3 Tagen um 12:14 MESZ auf dem angepeilten Planeten landet.

Abgesehen davon dass mir wohl keiner erklären kann, welche Menschheit in einer Million Jahren nachprüfen soll, ob die Strahlung vollständig abgeklungen ist.

Zum 2. Mal an einem Tag, dass ich Ihnen zustimme. Die Anforderungen, die an dieses Endlager gestellt werden, sind absolut lächerlich. Vermutlich gibt es bis dahin, sollte nicht diese Überlegung bereits Mumpitz und lächerlich sein, eine Art "beamer", der den Schrott irgendwie ins galaktische Nirwana beamt. Soviel Phantasie um sich vorzustellen, was dann vllt physisch/biologisch/chem...

Die haben Ihren Garten für ein Endlager gemeldet?

Coachcoach
@15:24 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Niemand will den Müll vor der Haustür haben und wirklich sichere geologische Formationen nicht so leicht zu finden sind.

 

Bevor hier die Kernkraftlobby wieder ihre Wolkenkuckucksheimmärchen von der Beseitigung strahlender Abfälle durch Transmutation und dem Kernbrennstoffrecycling auffährt:

 

Transmutatin heisst Beschuss im Teilchenbeschleuniger, Recycling erfordert kritische Reaktoren.

 

Selbst grosstechnisch wäre ersteres ökonomischer Blödsinn - so kann man auch Gold herstellen und lässt es bleiben, weil es zehnmal teurer wäre als normales Gold.

Wir haben 1500 Tonnen hochradioaktiven Müll, bei dem es noch viel komplexer wäre, weil die Handhabung extrem gefährlich ist und man ihn mehrfach bestrahlen, aufarbeiten und wieder bestrahlen müsste.

Die Kosten würden allein für Deutschland in Richtung Billionen Euro gehen.

 

Was kritische Reaktoren betrifft - die werden niemals siche...

Späte Einsicht - aber toll, dass Sie sich informieren.

weingasi1
@16:05 Uhr von Tinkotis

Als Ingenieur habe ich Vertrauen in die Technik, vor allem in Deutschland. Das oft angeführte Argument " Möchten Sie neben einem Endlager wohnen?" kann ich guten Herzens mit ja beantworten (lieber jedenfalls als neben einer Disko!).

 

Nun, wenigstens einer, der Zuversicht ausstrahlt.

Zwei. Ich hege die gleiche Ansicht, bin aber kein Ingenieur. Würde aber die Einschränkung nicht ausschliesslich auf die Disco machen. Es gibt durchaus noch weitere Nachbarn, auf die ich grundsätzlich gerne verzichten würde.

 

 

Esche999
Poliisches Ausweichen

zit.("..Das Ganze ist ein hoch politischer Vorgang....").
Das trifft den Kern dieser Verzögerungs-Ankündigung. Die Bedingung "1 Millionen Jahre"  ist klar formuliert - und kann, wenn man den Tatsachen ins Auge sieht, von niemandem und Nirgendwo garantiert werden; maximal könnte man gewisse Wahrscheinlichkeiten abschätzen.  Und das ist niemals anders bei allen wissenschaftlichen Aussagen - und hat für endlosen Streit im Zusammenhang mit allen Fragen der Atomenergie geführt. Irgendwann muß man doch einen Entschluß fassen - ohne die gedachte Garantie, also kann man das auch jetzt schon machen. Übrigens hatte hier im Forum jemand dafür plädiert, die Abfälle auf keinen Fall zu verbuddeln - einfach damit man sie ständig unter Kontrolle halten kann.  Auch ein Argument.

Barbarossa 2
16:49 Uhr von Miauzi

Vielen Dank für ihre moralische Unterstützung. Es ist nähmlich sehr anstrengend, sich solche genialen Strategien auszudenken..

Coachcoach
@15:41 Uhr von fathaland slim

Menschen haben ihre Abfälle immer verbuddelt. Zur Freude der Archäologen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß dieses Verhalten genetisch bedingt ist, weiß es aber nicht. Vielleicht gibt es darüber ja wissenschaftliche Arbeiten. 

 

Wie dem auch sei, (nicht erst) beim Atommüll stößt dieses Verfahren an seine Grenzen. Solcherart Abfälle sind ins menschliche Genom nicht eingepreist. Sie sind anders.

 

Vergraben bringt nichts. Man muss in den sauren Apfel beißen und sie bestens gesichert rückholbar deponieren. In der Hoffnung, daß die Wissenschaft irgendwann mal eine Lösung findet, wie das Zeug unschädlich gemacht, kontrolliert „runterpermutiert“, werden kann.

 

Alles andere ist irrational archaisches Verhalten.

Das Verhalten prägt (nicht nur) die Entscheider der Atomindustrie und der Rüstungslobby.

wenigfahrer
Es ist

schon etwas aberwitzig sich über derartige Zeiträume zu unterhalten, wenn wir nicht wissen was in 4 Wochen ist.

Die Jahreszahlen 2031 sind ja noch vorstellbar, aber 46 und dann 68 erleben hier einige vom Alter schon nicht mehr.

Und eine Million Jahre über steigt alles, niemand kann heute sagen was zu der Zeit auf der Erde ist, oder welche Möglichkeiten es gibt.

An den Geologischen Möglichkeiten liegt es sicher nicht, das hat andere Gründe das es so endlos lange dauert.

Barbarossa 2
16:54 Uhr von Tino Winkler

Volle Zustimmung. Alles was passieren kann, passiert auch irgendwann. Beispiele dafür gibt es schon zur genüge.

Coachcoach
@16:32 Uhr von vriegel

.. die ihre Energie aus den Brennstäben nutzen können und diese dadurch quasi unschädlich machen. So ganz nebenbei. 
 

Das Endlager braucht man dann nur für die „Sünden der Vergangenheit“. 
 

und wer weiß. Vielleicht findet sich bis dahin dafür auch noch eine Lösung. Ein Endlager wird in jedem Fall also auch nur eine Art Zwischenlager sein. 
 

 

Unsinn. Warten Sie es ab, wenn Sie können.

Martininsky
@16:29 Uhr von Miauzi

Wir sind keine "Hunde" die was vergraben

Öööhm, das mit dem vergraben machen Katzen, es geht hier ja um Abfallentsorgung, nicht um Vorratshaltung...

Coachcoach
@16:38 Uhr von Sparpaket

Um es einmal so zu formulieren:

Atomkraft zu nutzen, ohne einen Schimmer zu haben, wo der Müll denn hin soll, ist so, als springe man vom 10-Meter-Turm ins leere Schwimmbecken in der frohen Zuversicht, das Becken werde schon voll sein, wenn man unten ankommt. 

 

Schlimmer - es ist deutlich schlimmer. Man nimmt seine Familie, Nachbarn und Freunde mit .

SirTaki
Eine Erblast

Die Altvorderen haben Atomkraft als leise, saubere Energie verkauft. Haben die Leute im Glauben gelassen, dass man ein Endlager sehr bald aufmacht. Gorleben usw. haben wir erlebt, als die Leute auf die Straße gingen, um gegen Atommüll zu demonstrieren. Denn der war genauso ohne Verantwortliche oder Haftende, die ihn zuließen und irgendwo hin stopften. Nun sollen "nur" 3 Atomkraftwerke weiter laufen. Der Müllberg läuft weiter. Und niemand will die Endlagerfrage antasten. Schon jetzt haben wir verrostete Fässer und Salzstockeinbrüche. Und da stehen Leute und behaupten frech: bis 2046 soll ein Endlager her. Der Staffelstab wird auf andere gedrückt, die unser und das Problem und Jungen wuppen sollen. Ein Unding. Die politische Elite, die sich selbst gern lobt und ihre Politthemen poliert, verweigert eine Lösung. Und macht, was sie anderen politischen Vorgängerregierungen vorwarf. Ein Grund mehr, wieder auf die Straße zu gehen. Schweigen zu diesem Thema ist Irrsinn.

Coachcoach
@16:54 Uhr von Tino Winkler

die Strahlung in einem möglichen Atomendmülllager abgeklungen ist. Wir haben uns bis dahin selbst zerstört, bestes Beispiel ist aktuell Russland, Iran, China oder viele afrikanische Länder und alle die noch auf AKW setzen.

Beim nächsten Supergau könnten einige positive Stimmen für AKW`s verstummen und den wird es zwangsweise geben, so wie auch Schiffe trotz Radar immer wieder zusammenstossen, nur eben mit entsprechenden unterschiedlichen Auswirkungen.

Wir werden eben früher abklingen - der Prozess hat begonnen.

triceratops
Sonne

Die einzig sinnvolle Nutzung nuklearer Energie ist die Sonnenenergie.

atratos
Endlager

Ich finde den Begriff "Endlager" falsch. Die Lagerung sollte so geschehen, daß jederzeit  Zugriff erfolgen kann. In absehbarer Zeit wird der heutige "Müll" ein Wertszoff sein, auf den nicht verzichtet weden kann.

frosthorn
@16:38 Uhr von Sparpaket

Um es einmal so zu formulieren:

Atomkraft zu nutzen, ohne einen Schimmer zu haben, wo der Müll denn hin soll, ist so, als springe man vom 10-Meter-Turm ins leere Schwimmbecken in der frohen Zuversicht, das Becken werde schon voll sein, wenn man unten ankommt.

 

Vielen Dank. Ich war schon den ganzen Tag auf der Suche nach einer passenden Metapher, Ihre ist vortrefflich!

Account gelöscht
@15:41 Uhr von fathaland slim

Menschen haben ihre Abfälle immer verbuddelt. Zur Freude der Archäologen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß dieses Verhalten genetisch bedingt ist, weiß es aber nicht. Vielleicht gibt es darüber ja wissenschaftliche Arbeiten. 

 

Wie dem auch sei, (nicht erst) beim Atommüll stößt dieses Verfahren an seine Grenzen. Solcherart Abfälle sind ins menschliche Genom nicht eingepreist. Sie sind anders.

 

Vergraben bringt nichts. Man muss in den sauren Apfel beißen und sie bestens gesichert rückholbar deponieren. In der Hoffnung, daß die Wissenschaft irgendwann mal eine Lösung findet, wie das Zeug unschädlich gemacht, kontrolliert „runterpermutiert“, werden kann.

 

Alles andere ist irrational archaisches Verhalten.

## Dem stimme ich zu.Ist nun einmal leider so.Eine andere Frage,wie schaffen wir die gewünschte E-Mobilität ohne Verbrenner und nur mit erneuerbarer Energie??

weingasi1
@16:24 Uhr von Miauzi

Solche realistischen Pläne können nur von Menchen kommen die Raumfahrt ausschließlich aus SF-Romanen und Filmen kennen - aber von der ealen Raumfahrt und der Bahnphysik so viel Ahnung haben wie "ein Sägefisch vom Hobeln".

Und wenn es als sarkastisches Gleichnis dienen soll über einen Irrglauben eine Technologie einzuführen und knapp 100 Jahren danach immer noch keinen Plan zu haben wohin mit dem Abfall...

..nun - frühe...

Gemäss Ihrer des öfteren getätigten Aussagen, sind Sie ja intern. diesbezügl. durch Ihre berufliche Tätigkeit als Ingenieur eine Koryphäe in dieser Sparte. Wie gehen denn andere Nationen, die ja teilweise noch viel mehr Material haben, mit dieser Situation um ? Sind Sie da eingebunden ?

 

Miauzi
@16:59 Uhr von schabernack

 

Und wenn die Suche 100.000 Jahre dauern möge, ist kein gravierender Unterschied. Kann der Müll dann immerhin 900.000 Jahre versteckt bleiben. Hoffentlich tauchen zwischendurch keine Dinos wieder oder größere Viecher, die aufs Ausbuddeln spezialisiert sind. Die Evolution muss miteinkalkuliert werden.

 

Möglicherweise erschafft die Evolution den Atomic Raptor.

Der ernährt sich von ausgebuddeltem Atommüll.

Der strahlt über alle vier Backen.

Und er macht so alle Atomländer sicherer.

Der freundliche Dino aus dem Atomzeitalter.

Also diesen "Dino" gibt es bereits -> Godzilla

fragen sie mal die Japaner warum sie über ihre nationale Ikone bereits 35 Filme gedreht haben?

*ggg*

ja - ich bin durchaus ein Fan von ihm - und habe so einige Wandlungen der Hintergrundgeschichte erlebt

und ja - es hat auch etwas mit Atombomben und der "friedlichen" Nutzung der Atomenergie zu tun

NieWiederAfd

Um so wichtiger ist, dass wir - ohne neue Brennstäbe - am 15. April nächsten Jahres das Kapitel Atomkraft in unserem Land abschließen und keinen neuen radioaktiven Müll produzieren.

 

gez. NieWieder

 

Miauzi
@17:18 Uhr von Coachcoach

Transmutatin heisst Beschuss im Teilchenbeschleuniger, Recycling erfordert kritische Reaktoren.

 

Selbst grosstechnisch wäre ersteres ökonomischer Blödsinn - so kann man auch Gold herstellen und lässt es bleiben, weil es zehnmal teurer wäre als normales Gold.

Wir haben 1500 Tonnen hochradioaktiven Müll, bei dem es noch viel komplexer wäre, weil die Handhabung extrem gefährlich ist und man ihn mehrfach bestrahlen, aufarbeiten und wieder bestrahlen müsste.

Die Kosten würden allein für Deutschland in Richtung Billionen Euro gehen.

 

Was kritische Reaktoren betrifft - die werden niemals siche...

Späte Einsicht - aber toll, dass Sie sich informieren.

Diesen Umstand (irrwitzige Kosten) mit der Transmutation von Blei zu Gold im Reaktor habe ich schon vor 50 Jahren in einem Sachbuch für Kinder lesen können.

An den Umständen - sprich der Physik und Technik - hat sich seit dieser Zeit nix geändert.

Was sich geändert hat - das es Leute gibt die glauben auf diesem Weg kostengünstig Gold aus Blei herzustell