Die Balkone an der Fassade eines Wohnhauses sind teilweise bunt verkleidet.

Ihre Meinung zu Kompromiss im Bund: Vermieter werden an CO2-Abgabe beteiligt

Nach einem Kompromiss in der Bundesregierung werden Vermieter künftig an der CO2-Abgabe beteiligt. Das bedeutet eine Entlastung für Millionen von Haushalten. Bisher mussten Mieter die Kosten komplett tragen. Von Kai Küstner.

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109 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer
@10:32 Uhr von H. Hummel

" Wenn ich für meine drei Reihenhauseinheiten an der CO2 Abgabe beteiligt werde, muss ich andere, Kosten auf die Mieter zurückgeben, als da wären: Kosten der Müllabfuhr, der Straßenreinigung, der Gehwegreinigung inkl. des Winterdienstes. Diese Kosten übernehme ich bislang freiwillig, ohne Anspruch auf eine "vertragliche Übung", jeweils für ein Jahr. Das bekommt jeder Mieter nach jeweils. 364 Tagen schriftlich mitgeteilt. "

-

Dann sind Sie aber eine Ausnahme, weil alles was Sie aufzählen, bei allen in den Nebenkosten drin sind, so wie Grundsteuer-Hausmeister-und was es noch so alles gibt.

Ich kenne niemand der das nicht bezahlen muss, gerade Müllabfuhr und Außenflächen instand halten, sind ein großer Posten.

So richtig daran glauben mag ich deshalb nicht.

 

Denkerist
@09:22 Uhr von Peter P1960

Also muss man als Vermieter genau aufpassen, an wen man vermietet. Familien mit Kindern müssen außen vor bleiben, die brauchen zu viel Heizung. Ältere Menschen ebenso. Das wird nicht gerade zu mehr Mietwohnungen führen. Auch ich selbst vermiete seit Anfangs des Jahres nicht mehr. Es lohnt nicht mehr!

Ich vermiete ebenso und natürlich auch an Familien und ältere Menschen. Und ich habe zu meiner Rente alles in allem deutliche Zusatzeinnahmen durch die Miete. Ich habe allerdings in die Heizung investiert und bezahle daduch keine CO2-Abgabe. Die Miethöhe habe ich beibehalten, da es sich um langjährige Mieter handelt. Ich halte Kontinuität für wichtiger als höhere Einnahmen mit dem Risiko ständiger Mieterwechsel.

Falls ich wieder vermiete, werde ich deutlich mehr verlangen. Ich habe eine recht neue Gasheizung, Haus ist ungedämmt, hat aber sehr dicke Wände. Die Nebenkosten bewegen sich in einem vergleichsweise niedrigen Bereich. Aber ich bin nicht bereit, für offene Fenster zu zahlen !

 

Account gelöscht
@09:03 Uhr von SGEFAN99

Ein guter Schritt jedoch ist es immer noch erforderlich die CO2-Steuer komplett abzuschaffen. Das wird auch einige Preisentwicklungen ins Positive beeinflussen.

## Das sehe ich auch so.Die Steuer ist überflüssig und kostet dem Mieter u. Vermieter nur Geld.

saschamaus75
@09:10 Uhr von vriegel

>> Die einzig Vernünftigen in der Ampel sind die von

>> der FDP.

 

Mit solchen Eseleien wie z.B. dem Finanzkriminalamt??? oO

BitteHirnEinschalten
Das ist ne tolle Überschrift

Aber die Vermieter werden die Kosten über die Kaltmiete weitergeben. Und wenn Sie sanieren, dann wird die Miete auch gleich nochmal angehoben. Dieses Gesetz dient nur der positiven Publicity.

BitteHirnEinschalten
@09:09 Uhr von sonnenbogen

eingeraeumt werden "Homeoffice" zu verbieten.

Was soll das bringen? Als Vermieter hebe ich die Kaltmiete an. Angesichts der aktuellen Inflation gewiss kein Thema.

LazyCat
@10:38 Uhr von AausB

eingeraeumt werden "Homeoffice" zu verbieten.

Warum? Ich zahle den ganzen Monat jeden Tag Miete für die Wohnung, daher kann ich die auch den ganzen Tag nutzen, so wie ich das für richtig halte. Wenn ich 10 Stunden nicht zu hause bin, weil ich arbeite, darf ich dann anteilig die Miete kürzen, ich nutze die Wohnung schließlich nicht?

Prima Idee! 👍

Denkerist
@09:46 Uhr von Heidemarie Bayer

Wenn dies kommt, lasse ich meine kleine Einzimmer- Wohnung leer stehen wenn meine jetzige Mieterin auszieht, die wir seinerzeit in einer Uni.-Stadt kauften, weil meine Tochter damals auch kein Zimmer fand.

...

In meinem Bekanntenkreis kenne ich nicht nur einen, der schöne u. gepflegte Zweizimmerwohnungen leer stehen läßt, weil sie sich keine Probleme mehr ans Bein binden wollen.

Genauso machen wir das auch! Wir haben jetzt einen Partyraum, den heizen wir bei Bedarf. Ein weiteres Gästezimmer kam auch dazu. Vermietung war gestern. Es lohnt sich derzeit nicht. Man müsste die Miete schon sehr weit erhöhen - die Handwerkerkosten und Baukosten sind ja auch explodiert!

Stotterfritz
@10:42 Uhr von Schleswig Holsteiner

Anstatt der Staat selbst als Vermieter von günstigen Wohnraum auftritt (ehemaligen Kasernengelände oder ähnlich) wird - wie so oft -wieder eine Spaltung der Gesellschaft   -hier Mieter und Vermieter- vorgenommen. Die CO2 Steuer bringt mehr Geld , in Folge steigen die Mieten, was ebenfalls wieder mehr Geld in die Staatskasse bringt.  Der Staat gewinnt immer

Hier wird der Staat den Krieg gegen die Vermieter verlieren. Er ist sogar schon mitten drin im Verlieren. Die wachsende Wohnungsnot ist kein Zufall. die Investoren müssen doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, hier noch in Mietwohnungen zu investieren. Die Leute können gut rechnen. Und die Vermieter, die schlechte Erfahrungen mit Mietnomaden und anderen unangenehmen Mietern gemacht haben, werden lieber leer stehen lassen, als sich neuen Ärger aufzuhalsen. Da werden die Kommunen viel Geld in die Hand nehmen müssen, um genügend Sozialwohnungen zu bauen. 50% der Wohnungen sind Mietwohnungen. Und diese vernichtet der Staat gerade.

BitteHirnEinschalten
@09:05 Uhr von Denkerist

Also muss man als Vermieter genau aufpassen, an wen man vermietet. Familien mit Kindern müssen außen vor bleiben, die brauchen zu viel Heizung. Ältere Menschen ebenso. Das wird nicht gerade zu mehr Mietwohnungen führen. Auch ich selbst vermiete seit Anfangs des Jahres nicht mehr. Es lohnt nicht mehr!

Zum Vermieten muss man auch etwas besitzen, was sich vermieten lässt. Gewiss muss man sich seine Mieter sehr gut aussuchen. Das wird sich durch dieses blödsinnige Gesetz nicht ändern. Die Zeiten, in denen allein die Wertsteigerung den Immobilienbesitz rentabel gemacht hat sind erstmal vorbei. Also entweder geschickt vermieten oder verkaufen. Familien und ältere (gut ausgewählt) sind gewöhnlich gute langfristige Mieter. Wer natürlich den letzten Cent raushauen möchte sucht den potenten Alleinmieter … und wundert sich, wenn er jedes halbe Jahr neue Mieter suchen muss.

Ar go
Kompromiss / legaler Betrug für Dumme?

Wie schon beim angeblichen Arbeitgeberanteil bei Lohn und Gehalt, den so oder so der Arbeitnemer erarbeiten muß und ihm nicht voll zugerechnet wird, ist es hier beim "Kompromiss" ähnlich.

Es ist eine pseudo Mieterhöhung, die der Mieter trägt. Denn die Einnahme des Vermieters wird vom Mieter so oder so getragen.

"Wie dumm, ist denn das jetzt?"   schmunzel

Stotterfritz
@10:38 Uhr von AausB

eingeraeumt werden "Homeoffice" zu verbieten.

Warum? Ich zahle den ganzen Monat jeden Tag Miete für die Wohnung, daher kann ich die auch den ganzen Tag nutzen, so wie ich das für richtig halte. Wenn ich 10 Stunden nicht zu hause bin, weil ich arbeite, darf ich dann anteilig die Miete kürzen, ich nutze die Wohnung schließlich nicht?

Genau genommen ist das Home Office eine berufliche Zweckentfremdung der Wohnung. Im Mietvertrag steht deutlich, dass die Wohnung zu Wohnzwecken vermietet wird. Das heißt also: keine Verwendung für berufliche Tätigkeiten. Eigentlich könnte der Vermieter sogar wegen Nichteinhaltung des Mietvertrages kündigen. Vielleicht kommt so etwas noch, wenn der Staat noch stärker einen Keil zwischen Mieter und Vermieter treibt. Das Home Office kann man als Subvention für die Arbeitgeber ansehen, denn sie sparen dafür eigenen Arbeitsraum ein. Ein Home Office kann als berufliche Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden, reine Wohnräume aber nicht.

BitteHirnEinschalten
@09:42 Uhr von Bernd Kevesligeti

Da müsste es aber auch Sicherungen geben, damit im Nachzug nicht die Kosten der CO2-Abgabe auf die Miete draufgeschlagen werden. 

Im Artikel steht nichts davon. Und deshalb ist von so etwas direkt oder indirekt auszugehen.

Da wird sicher im Gesetz etwas dazu drinstehen. Und die Politiker der Ampel werden das sicherlich noch herausstellen. Aber, wenn nicht sofort so doch verzögert, wird sich jeder Vermieter das Geld wiederholen. Spätestens über die Sanierung der Wohnung. Somit könnte das Gesetz evtl. tatsächlich den Energieverbrauch senken. Aber zahlen tut es am Ende der Mieter. Vermieter wollen Geld verdienen und sind keine Wohltätigkeitsorganisation. Die öffentlichen Vermieter haben sich ja aus dem Geschäft zurückgezogen. 

gman
@10:38 Uhr von WB0815 -Verfassungswidrig und die Folgen

Die Verlagerung staatlicher Aufgaben im Rahmen der sozialen Vorsorge auf private Personen dürfte ohne Entschädigung verfassungswidrig sein und kaum vor den Gerichten Bestand haben. Das ist Aktivismus und Populismus in Reinkultur. 

Ja, die Vermieter werden zwangsläufig reagieren, sie klagen oder sie tun das was die Ampel will.

Wohnen (Mieten, Heizung, Nebenkosten) wird sich zu den schon vorgegebenen Abgabesteigerungen CO2&Co weiter verteuern.

Der Vermieter, wenn er weiter gemäß der Ampel vermieten will, wird modernisieren und das ankündigen:
[Die Miete beläuft sich voraussichtlich nach der Modernisierung auf …€. Die Nebenkosten auf …€
Eine Gesamtrechnung der Kosten erhalten Sie nach Abschluss.]

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__555b.html

aber ja doch, keine Sorge, der Mieter kann ja das Mietverhältnis außerordentlich zum Ablauf des übernächsten Monats kündigen:

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__555e.html

Gegebenenfalls das Dankschreiben an die Ampel-Regierung nicht vergessen.

Stotterfritz
@11:30 Uhr von NieWiederAfd

Also muss man als Vermieter genau aufpassen, an wen man vermietet. Familien mit Kindern müssen außen vor bleiben, die brauchen zu viel Heizung. Ältere Menschen ebenso. Das wird nicht gerade zu mehr Mietwohnungen führen. Auch ich selbst vermiete seit Anfangs des Jahres nicht mehr. Es lohnt nicht mehr!

 

Danke für die Offenbarung. Es "lohnt" also nicht mehr, und Sie können sich leisten, Wohnraum leer stehen zu lassen. Dankenswerterweise gehen Kommunen und Länder gegen diesen Leerstand mittlerweile vor. Die Bußgelder sind adäquat happig, denn gerade bei angespanntem Wohnungsmarkt ist Leerstand keine Bagatelle.

Hat übrigens letztlich mit dem guten alten Grundsatz der Sozialverpflichtung des Eigentums zu tun.

 

gez. NieWieder

Dann verkaufen die Vermieter eben die Wohnungen als Eigentumswohnungen. Aber seien Sie sicher, mit den Vorgaben wird keine neue Mietwohnung gebaut. Alte Miethäuser werden abgerissen, keine neuen werden gebaut. Es bleibt für Mieter nur noch das Wohnen unter der Brücke.

Stotterfritz
@13:23 Uhr von Bankier

Bei einer Gasbrennwertheitung geht es um 0,54ct/kWh in 2021 bzw. 0,67ct/kWh für 2022 bis hin zu 1,2ct/kWh in 2025. 

In unserem vermieteten Mehrfamilienhaus (saniert in 2010 auf damals KfW100) liegt der Durchschnittsverbrauch über die Jahre an Gas so um die 28.000 kWh. Das heißt aktuell 187,60 € bis 336,00 € im Jahr 2025. 

Vergleicht man das mit den Preissteigerungen, ich hatte bereits mal geschrieben, dass unsere Stadtwerke von knapp 7ct 2021 in 4 Stufen letztmalig zu Nov.22 auf 35ct den Gaspreis angehoben hat und für 2023 auf ca. 24ct gehen wird, dann reden wir hier aktuell bei 4 WE über ca. 46,90 € im Jahr CO2 Abgabe je Wohnung, die zwischen Mieter und Vermieter aufgeteilt werden sollen. Sind doch Peanuts im Vergleich zu monatlicher Abschlagserhöhung von 60€ auf 160€ für Heizung und WW.

Und letzten Endes sind das 10ct. je m2 mehr bei der nächsten Mieterhöhung.

Die Regierung könnte auch sagen, wir lassen die CO2 Steuer fallen und zetteln keinen Krieg zwischen Mieter und Vermieter an.

Heißer Schnee

Ein neues Bürokratiemonster, das nichts bewirkt. Als Vermieter schlägt man die Kosten der Co2-Abgabe halt dann nicht auf die Heizkostenabrechnung, sondern erhöht einfach die Kaltmiete. Wer will das verhindern?

Stotterfritz
@13:57 Uhr von BitteHirnEinschalten

Da müsste es aber auch Sicherungen geben, damit im Nachzug nicht die Kosten der CO2-Abgabe auf die Miete draufgeschlagen werden. 

Im Artikel steht nichts davon. Und deshalb ist von so etwas direkt oder indirekt auszugehen.

Da wird sicher im Gesetz etwas dazu drinstehen. Und die Politiker der Ampel werden das sicherlich noch herausstellen. Aber, wenn nicht sofort so doch verzögert, wird sich jeder Vermieter das Geld wiederholen. Spätestens über die Sanierung der Wohnung. Somit könnte das Gesetz evtl. tatsächlich den Energieverbrauch senken. Aber zahlen tut es am Ende der Mieter. Vermieter wollen Geld verdienen und sind keine Wohltätigkeitsorganisation. Die öffentlichen Vermieter haben sich ja aus dem Geschäft zurückgezogen. 

Warum haben die öffentlichen Vermieter sich wohl aus dem Geschäft zurückgezogen?

Stotterfritz
@11:30 Uhr von NieWiederAfd

Also muss man als Vermieter genau aufpassen, an wen man vermietet. Familien mit Kindern müssen außen vor bleiben, die brauchen zu viel Heizung. Ältere Menschen ebenso. Das wird nicht gerade zu mehr Mietwohnungen führen. Auch ich selbst vermiete seit Anfangs des Jahres nicht mehr. Es lohnt nicht mehr!

 

Danke für die Offenbarung. Es "lohnt" also nicht mehr, und Sie können sich leisten, Wohnraum leer stehen zu lassen. Dankenswerterweise gehen Kommunen und Länder gegen diesen Leerstand mittlerweile vor. Die Bußgelder sind adäquat happig, denn gerade bei angespanntem Wohnungsmarkt ist Leerstand keine Bagatelle.

Hat übrigens letztlich mit dem guten alten Grundsatz der Sozialverpflichtung des Eigentums zu tun.

 

gez. NieWieder

Wenn es nach der SPD geht, soll ja möglichst aller Mietraum enteignet werden. Soll sie machen, wenn sie mich ausreichend entschädigt. Man wird zugucken können, wie sie den so erworbenen Wohnraum in kürzester Zeit vernichtet.

Opa Klaus
@11:15 Uhr von Anna-Elisabeth

Ein Guter Kompromiss , da wenn ein Vermieter nur abkassieren will,

muß er die höheren Energiekosten fast selbst tragen

Einverstanden. In unserem Haus (drei Wohnungen) wurde seit Jahren nichts mehr gemacht, dafür aber regelmäßig die Miete erhöht. Die von Mardern ruinierte Dachisolierung wurde nicht repariert. Wir haben keine Zähler an den Heizungen. Unser Anteil an den Kosten wird nach Prozenten abgerechnet. Das ist vermutlich gar nicht mehr erlaubt. Da der Vermieter aber für alle die Heizung deutlich herunterreguliert hat, haben wir vermutlich alle die Heizung voll aufgedreht. Wenn es noch kälter werden sollte, werde ich die anhaltende Friererei nicht mehr aushalten.

Ansonsten staune ich immer, wie viele angebliche Vermieter hier im Forum unterwegs sind.

Danke, Sie haben mir gerade viel Hinschmalz erspart. Wollte gerade ähnliches anmerken. 

 

Stotterfritz
@11:08 Uhr von heribix

Sie sind nicht der einzige, der hier einem Irrtum aufsitzt: Steigende Energiekosten und allgemeine Inflation addieren sich nicht. Die Energiepreissteigerungen sind nicht nur Teil der Inflation, sondern sogar ein wesentliches Element. Anders ausgedrückt: Ohne Energiepreissteigerungen wäre die Inflation dramatisch niedriger.

Hier irren Sie aber Gewaltig, natürlich summiert sich beides. Da der Normalbürger neben den enorm gestiegenen Energiekosten auch die enorm gestiegenen Kosten für Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs decken muss. Ich weiß nicht wo Sie leben aber in meinen Wohnumfeld gibt es inzwischen viele Menschen die nicht mehr wissen wie sie das alles bezahlen sollen. Genau das finde ich traurig in solch einem reichen Land wie Deutschland und völlig unnötig ist es dazu auch noch.

Es gibt auch genügend private Vermieter in Rente, die wegen Geldmangels gar nicht wissen, wie sie ihr Haus und ihre Mietwohnungen in Ordnung halten sollen. Ständig kommen neue Auflagen vom Staat.

harry_up
@09:06 Uhr von dito

 

Ich finde es extrem unfair Mieter jetzt nochmals zu belasten. Die steigenden Energiekosten und die allgemeine Inflation sind bereits eine Überlastung jedes normalverdieners.

 

 

Wahrscheinlich sehen Sie das richtig, wenn Sie von erneuter Belastung der Mieter sprechen, obwohl die Vermieter als Adressaten genannt sind.

 

Denn die CO2-Abgabe wird über die Mieten finanziert werden.

Peter P1960
@11:34 Uhr von weingasi1

...durch eine CO2 Steuer noch teurer zu machen ist  unsoziale Politik. Genauso wie die Gasumlage..... 

Gegenvorschlag bitte.

Naja, die Gasumlage ist ja vom Tisch. Natürlich wird der Vermieter seine Kosten, wenn irgend möglich, auf den Mieter umlegen. Man hätte die CO2 Steuer, wenn mögl. aussetzen können, oder, wie in Skandinavien an die Inflation koppeln können, oder man hätte sie aus dem Steuertopf bezahlt, der dank hoher Verbrauchssteuer gut gefüllt ist. Davon abgesehen, können viele Vermieter, selbst wenn sie wollten z.Zt. wegen der Engpässe allüberall, garnicht modernisieren. In jedem Falle kommt diese Mehrbelastung zur Unzeit !

 

Welchen Sinn macht es für den Staat eine Steuer, die den Verbraucher zur Verwendung CO2-neutraler Energieträgern animieren soll, selbst zu bezahlen?

sternenstaub66
@09:18 Uhr von vriegel

"Der Anreiz für Mieter im Altbau Energie zu sparen kommt über die Nebenkosten. 
 

muss diese höheren Nebenkosten nun weitgehend der Vermieter zahlen, dann setzt das keinen Anreiz für Mieter Energie sparsamer und bedachter einzusetzen. "
 

Warum?

Der Mieter muss doch immer noch die Kosten für die Energie bezahlen. Es geht hier bei der Aufteilung doch "nur" um die CO2-Abgabe. Alles andere zahlt weiterhin der Mieter und hat somit auch weiterhin ein Interesse daran, Energie zu sparen. 

 

Stotterfritz
@11:15 Uhr von Anna-Elisabeth

Ein Guter Kompromiss , da wenn ein Vermieter nur abkassieren will,

muß er die höheren Energiekosten fast selbst tragen

Einverstanden. In unserem Haus (drei Wohnungen) wurde seit Jahren nichts mehr gemacht, dafür aber regelmäßig die Miete erhöht. Die von Mardern ruinierte Dachisolierung wurde nicht repariert. Wir haben keine Zähler an den Heizungen. Unser Anteil an den Kosten wird nach Prozenten abgerechnet. Das ist vermutlich gar nicht mehr erlaubt. Da der Vermieter aber für alle die Heizung deutlich herunterreguliert hat, haben wir vermutlich alle die Heizung voll aufgedreht. Wenn es noch kälter werden sollte, werde ich die anhaltende Friererei nicht mehr aushalten.

Ansonsten staune ich immer, wie viele angebliche Vermieter hier im Forum unterwegs sind.

Verstehen Sie das als Antwort Ihres Vermieters auf den Wirtschaftskrieg, den der Staat gegen ihn führt. Wer immer weiter drangsaliert wird, wird auch nichts mehr reparieren oder modernisieren.

sternenstaub66
@13:23 Uhr von Bankier

"Bei einer Gasbrennwertheitung geht es um 0,54ct/kWh in 2021 bzw. 0,67ct/kWh für 2022 bis hin zu 1,2ct/kWh in 2025. 

In unserem vermieteten Mehrfamilienhaus (saniert in 2010 auf damals KfW100) liegt der Durchschnittsverbrauch über die Jahre an Gas so um die 28.000 kWh. Das heißt aktuell 187,60 € bis 336,00 € im Jahr 2025. 

Vergleicht man das mit den Preissteigerungen, ich hatte bereits mal geschrieben, dass unsere Stadtwerke von knapp 7ct 2021 in 4 Stufen letztmalig zu Nov.22 auf 35ct den Gaspreis angehoben hat und für 2023 auf ca. 24ct gehen wird, dann reden wir hier aktuell bei 4 WE über ca. 46,90 € im Jahr CO2 Abgabe je Wohnung, die zwischen Mieter und Vermieter aufgeteilt werden sollen. Sind doch Peanuts im Vergleich zu monatlicher Abschlagserhöhung von 60€ auf 160€ für Heizung und WW.

Und letzten Endes sind das 10ct. je m2 mehr bei der nächsten Mieterhöhung."

Danke für diese Aufstellung, die endlich mal die Relationen zurechtrückt.

 

gman
@14:19 Uhr von Schleswig Holsteiner "Rathäuser verschrebelt"?

 

Tja, warum wurden Rathäuser usw an Immobilienfonds verscherbelt ?  Damit die Stadt die abgerockte Immobilie nach 8 Jahren zurückkauft  ?

Interessant!
Wo wurden denn Rathäuser an Immobilienfonds verscherbelt?

Der neue Goldstandard
Mal wieder völliger Blödsinn!

Zitat: "Nach einem Kompromiss in der Bundesregierung werden Vermieter künftig an der CO2-Abgabe beteiligt. Das bedeutet eine Entlastung für Millionen von Haushalten. Bisher mussten Mieter die Kosten komplett tragen."

.

Mal wieder völliger Blödsinn!

Man muss wohl ein Kinderbuchautor als Bundeswirtschaftsminister sein, wenn man glaubt, die Beteiligung des Vermieters bei der CO2-Abgabe würde nicht bei der nächsten Mieterhöhung auf den Mieter umgelegt.

Aber dem uninformierten Wähler kann man solch eine Maßnahmen wohl auch noch als "Entlastung" verkaufen.

Hier hilft nur Bildung, Bildung, Bildung!

Coachcoach
@09:47 Uhr von Karl Klammer

Hier wird wie üblich wieder nur auf Parteien ausgeteilt  (Grün/Rot/Links/Schwarz/Gelb)

Für Aktionäre von Wohnungsbaugesellschaften könnte es teurer werden

Die Gewinne werden kleiner , wenn nicht modernisiert wird.

Es ist eben besser anstelle Gewinne abzukassieren in das Eigentum zu investieren

in Heizung/Wärmedämmung , nebenbei steigert man auch noch seinen Imobilienwert :-)

In welcher Welt leben Sie? 

In meiner wird die Miete höher.

Den Wert der Immobilie kann man auf viele Arten steigern - wenn man das Geld hat.

Peter P1960
@13:29 Uhr von Denkerist

..........Miethöhe habe ich beibehalten, da es sich um langjährige Mieter handelt. Ich halte Kontinuität für wichtiger als höhere Einnahmen mit dem Risiko ständiger Mieterwechsel.

Falls ich wieder vermiete, werde ich deutlich mehr verlangen. Ich habe eine recht neue Gasheizung, Haus ist ungedämmt, hat aber sehr dicke Wände. Die Nebenkosten bewegen sich in einem vergleichsweise niedrigen Bereich. Aber ich bin nicht bereit, für offene Fenster zu zahlen !

 

Wenn Sie so reiche Mieter haben, dass diese die Wohnungstemperatur über das Fensteröffnen regeln, können Sie den marginalen Teil der CO2-Steuer an den Heizkosten bestimmt problemlos auf die Kaltmiete aufschlagen.

Stotterfritz
Ist die Ampelkoalition wirklich bürgerfreundlich?

Mit ihren ständigen neuen Auflagen und Forderungen findet sie immer neue Schlupflöcher, wo sie die Bürger noch mehr abzocken kann. Und dann gibt sie als Trostpflaster, als Tropfen auf den heißen Stein eine Einmahlzahlung zurück. Die neue Grundsteuer schwebt wie ein Damoklesschwert über allen Häusern. Und liebe Leute, glaubt mir, die ewig klammen Gemeinden werden sie als die unbeschränkte Lizenz zum Gelddrucken verwenden. Also ich werde bei der nächsten Wahl jedenfalls keine der jetzt bestehenden Ampelparteien wählen. Parteien, die nur ihre Ideologien zelebrieren und nicht konsequent über das Für und Wider nachdenken, die sind für mich nicht wählbar.

Bankier
Eine Frage stellt sich mir noch ...

nämlich ob es hier nur um den Heizungsverbrauch geht!

Es wird eine interessante Rechnerei, wenn Wasseraufbereitung aus der Rechnung herausgenommen werden soll! Wenn jedoch Wasseraufbereitung drin bleibt, was wird mit dezentraler Aufbereitung z.B. durch Strom über den eigenen Zähler?

Oder was wird mit der nachgerüsteten elektrischen Fußbodenheizung im Bad, die über den eigenen Stromzähler läuft.

Da bin ich mal gespannt auf die Einzelheiten.

Der neue Goldstandard
Die Bürger werden mal wieder ganz doll "entlastet" ...

Zitat: "Die Entlastung für Millionen von Mieterinnen und Mietern kann kommen: Künftig sollen sich an der Klima- oder CO2-Abgabe auch die Vermieter beteiligen - und zwar abhängig davon, wie umweltfreundlich das Gebäude ist."

.

Sieh an, sieh an: Die Bürger werden mal wieder ganz doll "entlastet" .. und das haben wir der nie ausreichend gelobten Ampel-Koalition zu verdanken, richtig?

Und die Vermieter, die ja auch nicht auf Brennsuppe dahergeschwommen sind, werden auch gaaaaaanz bestimmt nicht bei der nächstmöglichen Gelegenheit seinen Anteil an der CO2-Abgabe nicht auf die Kaltmiete umlegen, richtig? Zumindest müsste man einen Dachschaden haben, wenn man das nicht täte.

Anyhow, ich habe einen besseren Vorschlag: CO2-Abgabe ersatzlos streichen. 

Dann werden die Bürger tatsächlich entlastet und nicht scheinbar eben nicht - über diese neue Milchmädchenrechnung aus Schilda. 

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