Galeria Filiale

Ihre Meinung zu Wie verändern sich Innenstädte ohne Kaufhaus?

Viele weitere Kaufhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof sind bedroht - und Innenstädte bangen um Publikumsmagneten. Wie erging es Städten, die bereits eine Filialschließung hinter sich haben? Drei Beispiele. Von David Zajonz.

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104 Kommentare

Kommentare

Klausewitz

Mehr Fußgängerzonen und Fahrradstraßen wie in Berlin dann wird es wieder was mit den Geschäften

MrEnigma
Immer am Alten festhalten

Was wir gerade sehen ist die absolute Unfähigkeit die Stärken der Marktwirtschaft zu sehen. Alte Konzept, wie das Kaufhaus, sind einfach Schnee von gestern uns müssen verschwinden. Nur dann gibt es die Chance auf einen Wandel, auch der Innenstädte.

Diese Konzept der 70er und 80er Jahre... man fährt mit dem Auto in die Stadt kauft da seinen Kraum und fährt wieder nach Hause. Hat sich eben überlebt. Daran werden übrigens auch keine kostenlose Parkplätze was ändern, was ja viele denken. Blödsinn.

Man fährt doch nicht in die Stadt, um sich die Abgase und den Lärm dieser Autos reinzuziehen. Man möchte eine gute Zeit haben. Gucken, Kaffe trinken, was leckeres Essen.

Das funktioniert in den Shoppingcentern übrigens genau so. Man stelle sich also mal vor, die Innenstädte würde das Einkaufserklebnis anders denken. Weg von antiquierten Kartstadt der 50er.

Und die Frage wäre vielleicht auch, wieso vertreiben wir den Menschen aus den Städten, wenn sie da einkaufen, wohnen und leben sollen?

 

Lucinda_in_tenebris
Bei Karstadt gucken, bei Amazon googeln

Karstadt ist seit vielen Jahren immer wieder knapp vor der Schließung und erinnert ein wenig an einen abgehalfterten Rockstar, der immer wieder seine letzte Tour ankündigt, um seine treuesten Fans doch noch einmal zu motivieren. Inovationen und damit auch Geschäfte machen derweil andere Unternehmen, die meistens ihren Sitz in Luxemburg haben.

derkleineBürger

"Die Schließung des Kundenmagnets Karstadt "

 

Aso.

Weil Kaufhäuser wie Galeria Kaufhof oder Karstadt so mega Kundenmagnete sind,haben die aus Pleiteansatz fusioniert.

Und exakt dieser Karstadt war so ein mega Kundenmagnet, weswegen dieser von einem privatwirtschaftlichen Unternehmen geschlossen wurde,verstehe...hat zu viel Gewinne durch zu viele Kunden abgeworfen - da muss man den Laden doch schließen !

Nettie
„Wie verändern sich Innenstädte ohne Kaufhaus?“

Sie verlieren einen weiteren „Fixpunkt“ für das öffentliche Gemeinwesen.

Bender Rodriguez

Ganz viele Städte haben dieses Hsusgemachte Problem. Anbieter sind  Zu blöd, um Parkplätze anzubieten. Zu blöd, um gerechte Mieten anzubieten.  Zu blöd, ein ordentliches Angebit, bereit zu stellen. Dann gehen die Anbieter und Kunden eben am Stadtrand  in die Mall.

dr.bashir
Publikumsmagnet?

Seit Jahren schließen Kaufhäuser. Wir lesen seit langem, dass die Menschen nicht so gerne in Kaufhäuser gehen, wie in den 60ern bis 80ern. Und jetzt sind diese Läden, die Pleite sind, weil niemand dort hin geht, plötzlich "Publikumsmagneten" Muss ich das verstehen?

Viele Städte haben über all die Jahre Shoppingmeilen und -zentren außerhalb der Innenstädte, an Ausfallstraßen genehmigt und wir Kunden haben die gerne angenommen. Viele Parkplätze und bei Regen bleibt man trocken. Und da entstanden dann neue Arbeitsplätze. Aber was ich dort kaufe, hol' ich nicht mehr in der City. Und zusätzlich seit ein paar Jahren der Onlinehandel.

Ich kaufe mir nicht 3 Hosen, nur weil 3 Läden gibt, statt einem.

Das wird alles nix. Baut Wohnungen in den Innenstädten. Die fehlen, keine Kaufhäuser.

wenigfahrer
Kommt darauf an

wo man wohnt, ganz früher gab es mal eins in der nächsten großen Stadt, hat sich alles verändert, die Innenstadt ist dennoch nicht leer, weil ja auch immer Menschen in der Stadt leben.

Und früher konnte man in der Innenstadt parken, heute wird das zum Lottospiel, und extra 50 Kilometer fahren, um mal in ein Kaufhaus zu gehen, macht auch keinen Sinn.

Für die die in der Stadt wohnen, mag das vielleicht ein Verlust sein, für da Umland eher nicht.

Zuschauer49

Nicht schade drum. Begrenztes Angebot (probieren Sie mal alternativ, einen Gummiring für ihren unverwüstlichen Schnellkochtopf alternativ im Kaufhaus zu kaufen und im Onlinehandel - oder überhaupt ein kleineres, also weniger gekauftes Modell, das von den Verkaufstempeln als zu wenig umsatzbringendes Modell längst ausgelistet worden ist), zu einem Vielfachen der Preise, übrigens auch bei begrenzter Beratung, und für 100 Paar Hausschuhe, Geschenkartikel, Haushaltsgegenstände, ..., 100 Autos in die Innenstädte fahren zu lassen vs. ein Postauto mit 100 Päckchen zur Auslieferung zu haben, finde ich irgendwie auch nicht umweltfreundlich.

derdickewisser
Wir werden

über kurz oder lang ähnliche Strukturen haben wie in den USA, wo es shopping-malls auf der grünen Wiese gibt, die Innenstädte aber häufig verkommen. Die amerikanischen Downtowns sind zwar oft Büro- und Bankenviertel, aber nach Büroschluss wenigstens völlig tot und trostlos, zuweilen dann aber eben auch gefährlich. Verursacht hat das der Kunde, der Innenstädte offenbar nicht mehr als Einkaufsbereiche haben will. Und der Einkaufsbummel findet halt bei vielen nur noch digital per Mausklick statt. Schade, aber kann man nix machen.

AbendteeFürDschibuti
Holt wieder die Fachgeschäfte in die City

Einst war das so. Die hohen Mieten u.a. und haben sie rausgetrieben. Dann übernahmen große Ketten das Feld. Es kam die Zeit, dass auch große Ketten nicht mehr zogen und in diese Nischen zogen 1- Euro-Shops und Handy-Läden ein. Ich wünsche mir wieder einen Blumenladen, einen Musikhandel u.v.m. und Kunden, die dem Spruch 'Support Your Local Dealer' folgen.

weingasi1
Die Struktur der Kaufhäuser ist ganz unterschiedlich

In Köln ist Galeria Kaufhof ein Publikumsmagnet. Modern ausgestattet, vielfach mit "shop in shop"-Struktur, mit einer 1a Lebensmittelabtlg. kombiniert mit Gastro und saisonalen Probier-/Verkaufsständen. Karstadt, ein paar Ecken weiter, war immer im Vergleich 2.klassig. In den meisten (kleineren)Städten hat man unzureichend investiert, dann bleiben die Kunden fern. Die Kaufhäuser sind schmuddelig (wirken so) und altbacken. Die Verkäufer meist unmotiviert. Es müsste im Verkauf ein u.a. Provisionsmodell geben, was das Fixgehalt ergänzt.

Desweiteren kommen viele Kunden aus dem Umland der Grossstädte. Die kommen dann nicht unbedingt nur zum Einkaufen, sondern verbinden Arztbesuche, Kultur, Domgucken, Treffen in der Gastro, andere Erledigungen eben mit dem Einkaufen. Insofern ist eine gute Erreichbarkeit natürlich sinnvoll. Was den Innenstädten ihren Charme genommen hat, sind die fehlenden guten Geschäfte, die den Platz zugunsten von Billigketten räumen mussten.

marvin
Luxus boomt.

Ich wohne in einer Großstadt, und es ist keineswegs so, dass nun alle Läden gleichermaßen betroffen wären. Es fehlt eben das Massenpublikum, teils wegen verfügbarem Einkommen nach Miete und Fixkosten, teils natürlich auch wegen des Internetangebots, welches (gerade nach Corona) oft als einziges Angebot verbleibt. In den ärmeren Stadtteilen ziehen dann die EinEuro-Shops, Dönerbuden, Handyläden und natürlich Corona-Teststationen ein. Wo das Geld ist, ist davon wenig zu merken, da halten sich selbst spezialisierte 'Exoten' wie ein Käseladen. 

Wir werden immer mehr zu einer gespaltene Gesellschaft, konzentriert an den beiden Enden des Spektrums. Das Ende der Kaufhäuser korrespondiert mit dem Ende des Mittelstandes. 

Fuchs123
Falsches Konzept

Kaufhäuser könnten ja vielleicht noch interessant sein, aber sie haben auf das falsche Pferd gesetzt. Zum einen haben sie sich zumindest in Frankfurt ein Schicki-Micki Image zugelegt und damit ein ähnliches Angebot wie die Läden außen herum. Dann bekommt man nicht mehr alles was man so nebenbei mal mitgenommen hat für den Haushalt. Was aber vor allem nicht gelungen ist ist die Verbindung von Kaufhaus und Versand. Ein Artikel nicht in der gewünschten Farbe oder Größe da, ok, dann ist er per Versand 2 Tage später bei ihnen. Das wäre doch eine Verbindung gewesen, Artikel anschauen, anprobieren, anfassen versenden falls gerade nicht da. Dazu kommt der Service, Personal ist teuer wird seit Jahren eingespart. Als Kunde muss ich bitte, bitte machen, wenn ich eine Beratung möchte, zu finden sind Menschen kaum außer an den Kassen - oh - Kasse geschlossen - benutzen sie bitte die nächste Kasse im anderen Stockwerk.

crumble
@09:30 Uhr von MrEnigma

Ihr habt was gegen Autos und den ÖPNV und der Rest etwas gegen die Leute, die da mittlerweile herum lungern.

Dass die Kaufhäuser nicht mehr funktionieren liegt vor allem am veralteten Geschäftsmodell. Die Ladenfläche unterzuvermieten, sodass man keinen produktübergreifenden Service und nur ein sehr kleines Sortiment anbietet, funktioniert nicht mehr. Produktinformationen und ein größeres Sortiment findet man bei Amazon. Die Stadt lohnt sich nur noch, wenn man direkt etwas mitnehmen will. Das was man dann braucht, gibt es da aber selbst ohne Lieferprobleme nicht mehr.

Angebettelt wird man heute auch vorm Supermarkt oder der letzten Post. Das Fahrrad wird dort aber seltener gestohlen, man wird seltener beraubt oder abgestochen. Wozu noch in die Stadt?

Das Konzept funktioniert nur noch mit alten Leuten, die sich im Neuland nicht zurecht finden. Gehbehinderte wollen aber mit dem PKW oder ÖPNV nah heran kommen und sich nicht 2Km durch eine heruntergekommen Gegend nach Karstadt schleppen.

Dany39

Nicht die Kaufhäuser entscheiden heutzutage über die Attraktivität von Innstädten mehr. Sondern das drumherum und wenn es dort immer mehr Leerstände und "Einheitsläden" gibt, schadet es den Innenstädte in meinen Augen wesentlich mehr, als ein geschlossenes Kaufhaus. Und wenn man es Kunden von Außerhalb dann noch immer schwerer macht, diese mit Auto zu erreichen und/oder die Parkmöglichkeiten drastisch einschränkt, bzw. verteuert, braucht sich niemand zu wundern, wenn dann alle lieber zu den Shoppingmalls im Umland fahren, welche man noch bequem mit Auto erreichen kann und das Parken noch umsonst ist. 

Dany39
@10:30 Uhr von AbendteeFürDschibuti

Einst war das so. Die hohen Mieten u.a. und haben sie rausgetrieben. Dann übernahmen große Ketten das Feld. Es kam die Zeit, dass auch große Ketten nicht mehr zogen und in diese Nischen zogen 1- Euro-Shops und Handy-Läden ein. Ich wünsche mir wieder einen Blumenladen, einen Musikhandel u.v.m. und Kunden, die dem Spruch 'Support Your Local Dealer' folgen.

Dem kann ich nur zustimmen.

Stotterfritz
Es ist doch gewollt von den Kommunalpolitikern

Also warum beschweren sie sich jetzt? Die Straßen machen sie für den Autoverkehr unbrauchbar, Tempo 30 überall, neue Blitzer überall, weniger und teurere Parkplätze. Wie viele Einkaufspakete bekommt man auf ein Fahrrad? Und ist ein bepacktes Fahrrad nicht unfallträchtig? Keine Autos, keine Kunden, Kaufhäuser sterben, die Innenstadt stirbt, die Gewerbesteuern brechen ein, aber die Innenstadt wird grün, nur eben ohne Einkaufsmöglichkeiten. Also was soll ich da in der Stadt? Bin ich Masochist? Setze ich mich mit Einkäufen schwer bepackt in einen Bus? Was ich brauche, bekomme ich auch online. Dann hat der Zustelldienst den schwarzen Peter und kann sich mit Knöllchen herumärgern. Und ich handle streng umweltfreundlich. Denn ich fahre mein Auto nicht, sondern lasse einen fahren. Und das Kaufhaus stirbt, das ist aber nicht mein Problem.

crumble
@09:42 Uhr von dr.bashir

Seit Jahren schließen Kaufhäuser. Wir lesen seit langem, dass die Menschen nicht so gerne in Kaufhäuser gehen, wie in den 60ern bis 80ern. Und jetzt sind diese Läden, die Pleite sind, weil niemand dort hin geht, plötzlich "Publikumsmagneten" Muss ich das verstehen?

Das Vollsortiment zieht die Leute in die Stadt. Finden sie dort nichts, geht es zu den spezialisierteren Läden in der Nähe. Ohne den Magneten kommen weniger Menschen in die Nähe.

 

Den Magneten durch kulturelle Angebote und Blumenkästen zu ersetzen, dürfte nicht die Fußgängerzone zum Erfolg sein. Der falsche Musikstil und aufgezwungene Jongleure ziehen mich nicht zu den teuren Anzügen.

Strandy
Das Wohlfühlen und das Wirtschaftliche...

müssten eigentlich übereinkommen. Ich kann mir eine Stadt ohne Kaufhaus und Cafeteria auch zum Mittagessen eigentlich nicht vorstellen das gehört einfach dazu. Natürlich kann man vielleicht auch woanders mittagessen aber im Kaufhaus fühlte man sich immer gut aufgehoben und man hat auch ab und zu dort Kleidung gekauft. Schon als KInd kam man mit Mutter ins Kaufhaus das war immer ein Erlebniss und es wird auch weiterhin Kaufhäuser geben vor allem in Großstädten.

Es werden nicht alle Kaufhäuser zumachen und einige werden sich auch finanziell rechnen. Da werden jetzt eben die die sich nicht finanziell rechnen geschlossen.So ist Marktwirtschaft eben.

Kristallin
Mittelstrand ähm Stand@10:48 Uhr von marvin

Wir werden immer mehr zu einer gespaltene Gesellschaft, konzentriert an den beiden Enden des Spektrums. Das Ende der Kaufhäuser korrespondiert mit dem Ende des Mittelstandes. 

Welcher Mittelstand denn? Oberer, mittlerer oder "unterer" Mittelstand?

Ein Hr Merz zB klassifiziert sich als oberer Mittelstand (lol) Millionäre als (oberer) Mittelstand..... witzig nech?

Und die Schere zu mittlerer u unterer Mittelstand, ist entweder so offen wie ein Scheunentor.

Oder das Wort "Mittelstand", an sich kann man schon länger knicken (ok sehr lange!)

Von daher lohnt dieser "Kampfbegriff" in diesem Faden nicht!

Und Kaufhäuser wurden von wirklich jedem "Stand" aufgesucht.

Stotterfritz
@09:23 Uhr von Klausewitz

Mehr Fußgängerzonen und Fahrradstraßen wie in Berlin dann wird es wieder was mit den Geschäften

Ich war letztes Jahr in Berlin Steglitz und an der krummen Lanke. Nie wieder. Die Straßen wurden verengt, überall sind Baustellen, Alles steht im Stau und stinkt und von allen Seiten wuseln Fahrradfahrer herum, egal welche Rechtsvorschrift und Ampelfarbe gerade gilt. Von mir aus sollen sich alle Berliner auf dem Asphalt festkleben. Berlin ist häßlich und dreckig und sogar unfähig, eine demokratische Wahl korrekt auszuführen.

Stotterfritz
@09:42 Uhr von Bender Rodriguez

Ganz viele Städte haben dieses Hsusgemachte Problem. Anbieter sind  Zu blöd, um Parkplätze anzubieten. Zu blöd, um gerechte Mieten anzubieten.  Zu blöd, ein ordentliches Angebit, bereit zu stellen. Dann gehen die Anbieter und Kunden eben am Stadtrand  in die Mall.

Wie sollen die Anbieter auch gegen die Ideologie der Kommunalpolitiker ankämpfen? Nur mit der Aussperrung von Autos und ohne intelligente Verkehrsführung stehen die Anbieter auf verlorenem Posten. Nicht jeder Kunde wohnt in der Innenstadt und fährt mal eben mit dem Fahrrad zum Kaufhaus. Wie sollen Kunden aus dem Umland in die Stadt kommen und Einkäufe nach Hause schleppen?

Bender Rodriguez

In meiner Stadt wird jährlich ein Citymanager verschlissen. Dessen Hauptaufgabe  ist es, die Stadt attraktiver, zu machen.  In 20 Jahren hat es keine, auch nicht der Kaufmannstamtisch, geschafft,  die Öffnungszeiten, zu harmonisieren. 

Was nutzt die Stadt, wenn alle Unterschiedlich offen haben?  Man will schnell was erledigen und 2/3 der Läden hat noch zu. Oder  früher hat 1/3 schon zu. Das Gleiche dann abends.da bestellt man doch lieber gleich im Internet. Oder fährt eben in eine Mall.

.

Btw, es geht auch BEIDES. In Darmstadt ist die Mall in der Stadt. 

.

Also nicht jammern, ....machen

H. Hummel
Wer über den Niedergang der Kaufhäuser jammert ...

.. muss sich die Frage gefallen lassen, was er selbst  dagegen unternommen hat. Vielleicht öfter mal regional einkaufen statt bei *m*zon oder Z*l*ndo. 

Wer jetzt mit dem Preisarumnent kommt, hat ja Recht, ebenso wie das Unternehmen, dass seine Umsatzziele eins ums andere Mal verpasst. Ein Kaufhaus ist ja nicht für die Grundversorgung systemrelevant oder Bestandteil des Sozialsystems.

Der Versandhandel wird noch vielen das Genick brechen ... Mediamarkt und Saturn könnten, meiner Meinung nach, die nächsten sein.

Stotterfritz
@09:23 Uhr von Klausewitz

Mehr Fußgängerzonen und Fahrradstraßen wie in Berlin dann wird es wieder was mit den Geschäften

Ich war letztes Jahr in Berlin und in München. Ich kenne auch noch von früher die Zustände in der BRD und der DDR. Berlin ist im Gegensatz zu München da eher mit DDR vergleichbar.

silgrueblerxyz
Bei uns baut man Wohnungem da,

wo ehemals Karstadt war. Da Karstadt im Zentrum des Einkaufsgebietes des Stadtkerns lag, verschwindet so durch die Wohnungen das Einkaufszentrum. Die Abstände zu den restlichen Einzelhandelsläden werden größer, Kunden bleiben weg und immer mehr Einzalhändler schließen. Es gibt zu wenig Parkplätze, der Öpnv bringt Kunden nicht nahe genug zu den restlichen Einkaufsinseln. Ich kann daher für unseren Stadtkern keine 1a Lage feststellen, da für gutes Einzelhandelsgeschäft die hohe Kundenfrequenz ausbleibt. In unserer Stadt siecht die Einzelhandelsnutzung im Stadtkern und ich sehe in unserer Stadt kein Konzept, das das langfristig aufhalten könnte.

Stotterfritz
Vor wenigen Tagen habe ich Klamotten gekauft.

Nein, nicht in der Innenstadt. Diesen Stress tue ich mir nicht an. Nein, der Laden war am Stadtrand und mein Auto parkte ich direkt 20m von der Ladentür entfernt. Ich brauchte auch keinen E-Roller für die letzten 20 Meter vom Auto zum Laden. Diesen Luxus kann mir die Innenstadt nicht bieten. Also warum soll ich dorthin fahren? Klamotten muss ich anprobieren. Deshalb kaufe ich sie nicht online. 

Kristallin
Stimmt@11:23 Uhr von H. Hummel

Der Versandhandel wird noch vielen das Genick brechen ... Mediamarkt und Saturn könnten, meiner Meinung nach, die nächsten sein.

Ja das stimmt, beide Märkte werden am Onlineangebot scheitern. Ich habe keine Lust Geräte bei einem der Märkte zu kaufen! Schon lange nicht mehr, entweder kann ich auch das nächstgelegene Warenhaus aufsuchen um ein simples Haushaltsgerät zu erstehen oder ich nutze für Smartphone/Tablet ect direkt den Onlinehandel, weil ich solche Geräte halt grundsätzlich Second Hand erwerbe.

BeWeBo1

Mein Mitleid hält sich in engen Grenzen. Immerhin waren es genau die jetzt vielfach in d. Krise steckenden Konzerne/Ketten, die in den 70er/80er Jahren d. angestammten Bewohner u. Kleingewerbe, Handel u. Gastronomie (oft m. Billigung d. Kommunen) aus den Innenstädten vertrieben haben, da sie "unrentabel" waren und die gefoderten Phantasiepreise/-mieten nicht bezahlen konnten. Heute fehlen diese Bewohner, Betriebe und ihr Kiez. Innenstädte sind oft ohne Bewohner u. intensiv "bewirtschaftet". Günstige Wohn- u. Parkmöglichkeiten: Fehlanzeige. Sowas braucht letzl. niemand !. Und nun frisst der Kommerz - auch dank Internet - seine Kinder v. damals. Pech gehabt !

MfG. B.W.

weingasi1
@11:15 Uhr von Stotterfritz

Mehr Fußgängerzonen und Fahrradstraßen wie in Berlin dann wird es wieder was mit den Geschäften

Ich war letztes Jahr in Berlin Steglitz und an der krummen Lanke. Nie wieder. Die Straßen wurden verengt, überall sind Baustellen, Alles steht im Stau und stinkt und von allen Seiten wuseln Fahrradfahrer herum, egal welche Rechtsvorschrift und Ampelfarbe gerade gilt. Von mir aus sollen sich alle Berliner auf dem Asphalt festkleben. Berlin ist häßlich und dreckig und sogar unfähig, eine demokratische Wahl korrekt auszuführen.

In allen anderen Ländern, die ich kenne, sind gerade die Hauptstädte "Leuchttürme". In Berlin würde ich nicht leben wollen, selbst wenn mir jemand ein Penthouse im Zentrum anböte. Ich teile Ihre Meinung zu Berin absolut; eine völlig destruktive Stadt, die nur in Teilen und mit Hilfe des Tropfs anderer Bundesländer halbwegs funktioniert.

 

Gerd Hansen
@11:23 Uhr von H. Hummel

Der Versandhandel wird noch vielen das Genick brechen ... Mediamarkt und Saturn könnten, meiner Meinung nach, die nächsten sein.

Mediamarkt und Saturn sind EINE Firma.

Zudem haben die nicht den Onlinehandel verpennt, viele Dinge sind bei denen Online sogar günstiger als im Laden.

Die werden höchstens ihre Läden aufgeben, da die zu teuer sind. Aber ansonsten wohl weiter bestehen bleiben.

Bei Otto ist’s im übrigen genauso.

H. Hummel
@11:35 Uhr von Stotterfritz

Nein, nicht in der Innenstadt. Diesen Stress tue ich mir nicht an. Nein, der Laden war am Stadtrand und mein Auto parkte ich direkt 20m von der Ladentür entfernt. Ich brauchte auch keinen E-Roller für die letzten 20 Meter vom Auto zum Laden. Diesen Luxus kann mir die Innenstadt nicht bieten. Also warum soll ich dorthin fahren? Klamotten muss ich anprobieren. Deshalb kaufe ich sie nicht online. 

#

Leider vollkommen richtig. Der Abbau von Parkplätze, die zwangsweise und teure Einschränkung des Individualverkehrs bringen zwar für die Bewohner eine gewisse Lebensqualität, aber eben auf Kosten der Geschäfte. Dafür steigt die Zahl der Clubs und Kneipen. Da ist es dann eben nicht der Autofahrer der für eine "Belebung" der Innenstadt sorgt. 

Statt brauchbarer Geschäfte heißt es dann eben "Telefonladen, 1€- Shop, Frittenbude, Kneipe, Dönerladen, Billigstklamotten, Kneipe, Döner, Telefonaten "...

... hat doch was, und in einigen Orten längst Realität...

AbendteeFürDschibuti
@11:35 Uhr von Stotterfritz

Nein, nicht in der Innenstadt. Diesen Stress tue ich mir nicht an. Nein, der Laden war am Stadtrand und mein Auto parkte ich direkt 20m von der Ladentür entfernt. Ich brauchte auch keinen E-Roller für die letzten 20 Meter vom Auto zum Laden. Diesen Luxus kann mir die Innenstadt nicht bieten. Also warum soll ich dorthin fahren? Klamotten muss ich anprobieren. Deshalb kaufe ich sie nicht online. 

Interessant. Für Sie ist der Schlüssel zur Wiederbelegung der Innenstädte mehr Freiheit für den PKW. Ich halte dagegen. Würde man mir erlauben mit Speer und Schild in die Innenstadt zu gehen, würde die Innenstadt blühen. Ich denke, wir haben beide unrecht.

vriegel
Immobilien Spekulation

Es geht doch in erster Linie um 1a Lagen. Die kann man heute besser nutzen als mit einem altmodischen Kaufhaus. 

 

funktioniert natürlich nicht in jeder Stadt. 

 

manche sind generell schon so weit abgestürzt, dass gar nichts mehr hilft. 

 

aber in der überwiegenden Anzahl lohnt sich das die Kaufhäuser zu schließen und die anderen mit Staatsgeldern noch eine Weile zu betreiben. 

Dany39
@11:59 Uhr von AbendteeFürDschibuti

Nein, nicht in der Innenstadt. Diesen Stress tue ich mir nicht an. Nein, der Laden war am Stadtrand und mein Auto parkte ich direkt 20m von der Ladentür entfernt. Ich brauchte auch keinen E-Roller für die letzten 20 Meter vom Auto zum Laden. Diesen Luxus kann mir die Innenstadt nicht bieten. Also warum soll ich dorthin fahren? Klamotten muss ich anprobieren. Deshalb kaufe ich sie nicht online. 

Interessant. Für Sie ist der Schlüssel zur Wiederbelegung der Innenstädte mehr Freiheit für den PKW. Ich halte dagegen. Würde man mir erlauben mit Speer und Schild in die Innenstadt zu gehen, würde die Innenstadt blühen. Ich denke, wir haben beide unrecht.

Ich denke, es geht eher darum, das eine Innenstadt mit dem PKW zumindest erreichbar ist und es dort wenigstens Parkmöglichkeiten gibt, die einer Abzocke gleichen. In der Innenstadt direkt muss es keine Autos geben, aber zumindest an deren Rändern Parkmöglichkeiten. 

Kristallin
Sie haben recht@11:59 Uhr von AbendteeFürDschibuti

Interessant. Für Sie ist der Schlüssel zur Wiederbelegung der Innenstädte mehr Freiheit für den PKW. Ich halte dagegen. Würde man mir erlauben mit Speer und Schild in die Innenstadt zu gehen, würde die Innenstadt blühen. Ich denke, wir haben beide unrecht.

Also in den Karnevalshochburgen ist es Ihnen zu Karneval absolut erlaubt, sofern der Speer halt nicht echt ist bzw keine gefährliche Spitze hat (Schaumgummispitze geht)

Mauersegler
@10:07 Uhr von schreiber01

Mehr Fußgängerzonen und Fahrradstraßen wie in Berlin dann wird es wieder was mit den Geschäften

Das ist so nicht richtig, die Einzelhändler in Berlin, haben gerade erfolgreich gegen die Fahrradstraße geklagt und gewonnen. Der Grund für die Klage waren ausbleibende Kunden, da mit Auto nicht erreichbar. 

 

Das ist falsch. Geklagt hat die Anwohnerin einer Nebenstraße, weil die Sperrung der Friedrichstraße auch nach Abschluss des Verkehrsversuchs "autofreie Friedrichstraße" aufrechterhalten wurde, ohne dass es ein Verkehrskonzept für die Seitenstraßen gibt. Darin hat ihr das Gericht Recht gegeben.

Es bedeutet keineswegs, dass die Friedrichstraße nicht langfristig autofrei bleibt.

 

 

 

Stotterfritz
Was zeichnet Stadtplaner aus?

Es sind Beamte. Und das heißt, wer sich zuerst bewegt, hat verloren. Bis diese Planer ein vernünftiges Stadt- und Verkehrskonzept verabschiedet haben, das einer modernen Allgemeinheit gerecht wird, hat vorher die Sonne die Erde gefressen. Das wird wohl so in einer Milliarde Jahren geschehen. Vorher bekommen diese Planer auch nichts auf die Reihe.

Mauersegler
@11:49 Uhr von weingasi1

In allen anderen Ländern, die ich kenne, sind gerade die Hauptstädte "Leuchttürme". In Berlin würde ich nicht leben wollen, selbst wenn mir jemand ein Penthouse im Zentrum anböte. Ich teile Ihre Meinung zu Berin absolut; eine völlig destruktive Stadt, die nur in Teilen und mit Hilfe des Tropfs anderer Bundesländer halbwegs funktioniert.

 

Nun, eine große Zahl intellektueller, kreativer Menschen aus aller Welt sieht das ganz anders.

Es ist immer von Übel, seine eigenen Ansichten und individuellen Erfahrungen für allgemeingültig zu halten.

 

vriegel
@09:30 Uhr MrEnigma - wozu in die Stadt rein fahren?

Man fährt doch nicht in die Stadt, um sich die Abgase und den Lärm dieser Autos reinzuziehen. Man möchte eine gute Zeit haben. Gucken, Kaffe trinken, was leckeres Essen.

Das funktioniert in den Shoppingcentern übrigens genau so. Man stelle sich also mal vor, die Innenstädte würde das Einkaufserklebnis anders denken. Weg von antiquierten Kartstadt der 50er.

 ...

Was biete eine Großstadt denn für Attraktionen? Also ich vermisse nichts. 

 

einkaufen geht besser außerhalb der Großstadt oder im Outletcenter

für Jüngere ist das Nachtleben sicherlich interessant 

 

aber ansonsten..

Mauersegler
@12:18 Uhr von Stotterfritz

Es sind Beamte. Und das heißt, wer sich zuerst bewegt, hat verloren. Bis diese Planer ein vernünftiges Stadt- und Verkehrskonzept verabschiedet haben, das einer modernen Allgemeinheit gerecht wird, hat vorher die Sonne die Erde gefressen. Das wird wohl so in einer Milliarde Jahren geschehen. Vorher bekommen diese Planer auch nichts auf die Reihe.

 

Das ist ein dummes, bösartiges Bashing, das Ihr vollständiges Unwissen in diesem Bereich zur Schau stellt.

 

Stotterfritz
@11:59 Uhr von AbendteeFürDschibuti

Interessant. Für Sie ist der Schlüssel zur Wiederbelegung der Innenstädte mehr Freiheit für den PKW. Ich halte dagegen. Würde man mir erlauben mit Speer und Schild in die Innenstadt zu gehen, würde die Innenstadt blühen. Ich denke, wir haben beide unrecht.

Für mich ist der Schlüssel ein intelligentes Verkehrskonzept und kein Durchpeitschen irgendeiner einseitigen Ideologie. Mit Vernichten und kaputt Machen des Individualverkehrs wird man keine attraktiven Innenstädte schaffen. Die Autos sind nun mal da, die Leute sind bequem und kaufen lieber online, als sich mit stundenlanger unnützer Suche nach überteuerten Parkplätzen zu befassen.

friedrich peter peeters
Es fehlt der Mensch und die Geselligkeit.

Zurecht wurde an einigen Stellen bemerkt -- Es fehlen zunehmend die Bewohner in den Innenstädten --. Und so ist es. Oder die Bewohner fehlen oder sie haben sich austauschen lassen für eine Luxus-Vorstadtwohnung. Und damit fehlt nicht nur die Zahl der Einwohner sondern insbesondere die Kaufkraft.

Aber das Problem trifft immer mehr jede größere Stadt. In den Niederlanden wo ich lebe sind vor mehrere Jahren 3 große Kaufhäuser, 1 Textil Großkaufhaus, 2 Elektro´HI FI Großkaufhäuser, und mehrere kleinere Kaufhäuser geräumt worden. Ohne wirklichen Ersatz. Die reine Innenstadt die mal 30.000 dort wohnende Einwohner  zählte  hat sich reduziert auf unter 6000 bis 7000 vielfach wenig betuchte Einwohner.

Resultat, es gehen immer weniger Besucher zu und in die Stadt.

Bender Rodriguez

Also eigentlich könnte man zusammenfassen, das die Kaufhäuser sich überholt haben. Die Stammkunden reichen nicht mehr aus. Demnach ist es der absoluten Mehrheit völlig egal, ob es das Kaufhaus nun gibt, oder nicht. 

.

Fragen wir uns doch lieber, was macht man dann mit dem Kaufhaus? 

werner1955
@09:23 Uhr von Klausewitz

Mehr Fußgängerzonen und Fahrradstraßen wie in Berlin dann wird es wieder was mit den Geschäften

Wenn alle Städte so viel Geld, 6.Mrd. aus dem LFA. wie Berlin bekommen würden können die sich das ja auch leisten.



Die idiologische/ politische Bevormundung und gängelung der freien Bürger führt zwingend dazu das Junge Menschen im Internet kaufen und -senioren nicht mehr dort hin kommen.



Wer glaubt die innenstädte zu Eventzentren um zugestalten hat seit Corona und Krieg erkannt das das eine wirtschftlich totgeburt ist.

Kaneel
Verlust von Angebot

Ich empfinde es als Verlust, dass es in meiner kleinen Großstadt mit 160 T. EW und einem großen ländlichen Einzugsgebiet seit 2020 kein Kaufhaus mit einem gemischten Angebot von Bekleidung über Taschen, Sportartikel, Spielwaren, Schreibwaren, Süßigkeiten und vor allem einem breiten Sortiment an Haushaltswaren mehr gibt. Insbesondere letztere Fachabteilung fehlt mir, da es vor Ort nur noch die Wahl zwischen einem sehr elitären Fachgeschäft, marktkauf oder Läden wie Ikea gibt.

Allerdings empfand ich das Konzept und die Räumlichkeiten als modernisierungsbedürftig. Mein Eindruck ist, dass seitens der Geschäftsführung nichts in dieser Richtung unternommen wurde. Gelegentlich hätte ich mir zudem etwas mehr Service in Form von Beratung gewünscht. Vermutlich wurde am Personal gespart, was sich m.E. letztendlich rächt.

Mit einer älteren Beschäftigten habe ich mich kurz vor der Schließung unterhalten - diese schien äußerst pessimistisch eine neue Stelle finden zu können.

DeHahn
Ganz einfach!

Immer mehr Radler, Elektrokarren etc. zur Auslieferung von Online-Bestellungen.

das ding
@12:18 Uhr von Stotterfritz

Es sind Beamte. Und das heißt, wer sich zuerst bewegt, hat verloren. Bis diese Planer ein vernünftiges Stadt- und Verkehrskonzept verabschiedet haben, das einer modernen Allgemeinheit gerecht wird, hat vorher die Sonne die Erde gefressen. Das wird wohl so in einer Milliarde Jahren geschehen. Vorher bekommen diese Planer auch nichts auf die Reihe.

Stadtplaner sind das was der Name sagt. Planer von Staedten, Ingeniuere, Teams mit Knowledge in vielen Bereichen. Stadtplanung ist interdisziplinaer. Beamte, bzw. Behoerden, beauftragen Baufirmen, fuehren aus und organsieren. Stadtplaner koennen aeusserst interessante und zukunftsweisende, oekologisch bessere Ideen haben. Umgesetzt wird nur weniges. Ihr komischer unsachlicher Outburst liegt wohl daran, das moderne und vernueftigte Stadtplanung ihrem Auto keine ersten Rang mehr einraeumt.

AbendteeFürDschibuti
@12:14 Uhr von Dany39

 

Interessant. Für Sie ist der Schlüssel zur Wiederbelegung der Innenstädte mehr Freiheit für den PKW. Ich halte dagegen. Würde man mir erlauben mit Speer und Schild in die Innenstadt zu gehen, würde die Innenstadt blühen. Ich denke, wir haben beide unrecht.

Ich denke, es geht eher darum, das eine Innenstadt mit dem PKW zumindest erreichbar ist und es dort wenigstens Parkmöglichkeiten gibt, die einer Abzocke gleichen. In der Innenstadt direkt muss es keine Autos geben, aber zumindest an deren Rändern Parkmöglichkeiten. 

Park&Ride fand ich gut. Im Außenbezirk parken und mit dem ÖPVN in die Stadt. Natürlich kommt wieder das 'ich kaufe soviel, dass geht ohne Auto vor der Ladentür nicht' - Argument.

weingasi1
@12:25 Uhr von Mauersegler

In allen anderen Ländern, die ich kenne, sind gerade die Hauptstädte "Leuchttürme". In Berlin würde ich nicht leben wollen, selbst wenn mir jemand ein Penthouse im Zentrum anböte. Ich teile Ihre Meinung zu Berin absolut; eine völlig destruktive Stadt, die nur in Teilen und mit Hilfe des Tropfs anderer Bundesländer halbwegs funktioniert.

 

Nun, eine große Zahl intellektueller, kreativer Menschen aus aller Welt sieht das ganz anders.

So war "La boheme" immer schon; für Intellektuelle aller möglichen Genese gilt das Gleiche. Aber jedem das Seine. Leider gehört die Mehrheit der Bürger eher nicht diesem Personenkreis an.

Es ist immer von Übel, seine eigenen Ansichten und individuellen Erfahrungen für allgemeingültig zu halten.

Ich habe meine Meinung auch nicht als allgemeingültig dargestellt. Wobei der "Tropf" natürlich Tatsache und keine Meinung ist. Ebenso die Aussage hinsichtlich der Leuchttürme.

 

 

Stotterfritz
@12:14 Uhr von Dany39

Ich denke, es geht eher darum, das eine Innenstadt mit dem PKW zumindest erreichbar ist und es dort wenigstens Parkmöglichkeiten gibt, die einer Abzocke gleichen. In der Innenstadt direkt muss es keine Autos geben, aber zumindest an deren Rändern Parkmöglichkeiten. 

Für Innenstadt und den Speckgürtel um die Stadt herum habe ich meine eigene Verkehrslösung. Und diese heißt Motorroller. 125 ccm (von Andi Scheuer auch für den Autoführerschein freigegeben), schnell genug auch auf Landstraßen, Kofferraum unter der Sitzbank, billig im Verbrauch, sogar billiger als das 49 Euro-Ticket. Sogar leichten Regen und aufwirbelnde Straßennässe hält er weitgehend ab. Mein Auto steht sich zuhause die Reifen viereckig. Mich wundert, dass nicht noch mehr von diesen Gefährten auf den Straßen herumfahren.

Hauptbrandmeister Till
@12:18 Uhr von Stotterfritz

Es sind Beamte. Und das heißt, wer sich zuerst bewegt, hat verloren. 

Na klar, wenn Karstadt Galeria Kaufhof pleite geht, liegt das an den Beamten. Um das klar zu stellen, ich bin keiner.

Natürlich dauern Planungen in Deutschland lange, viel zu lange. Das liegt aber an den Begleitumständen, weniger daran, dass die Planer keine Ideen hätten.

Im Grunde kann Jeder jedes Projekt kaputtklagen. Der Rechtsweg ist eröffnet bis zum Exzess. Bis solche Verfahren abgeschlossen sind, vergehen Jahre.

Das ist aber nicht nur im Bereich der Stadtplanung so, das betrifft nahezu alle Bereiche des Lebens. Wer in Deutschland Bahnlinien, Windenergieanlagen, Brücken, Verkehrswege, Stromtrassen zum Transport der alternativ erzeugten Energie bauen will, scheitert an den viel zu langwierigen Verfahren.

Diese Verfahren haben nicht die Beamten geschaffen, sondern die Politik durch die Gesetzgebung und die Justiz durch ihre Rechtsprechung.

Populistisch auf Beamte und den öffentlichen Dienst einschlagen kann jeder.

 

Stotterfritz
@12:28 Uhr von vriegel

Man fährt doch nicht in die Stadt, um sich die Abgase und den Lärm dieser Autos reinzuziehen. Man möchte eine gute Zeit haben. Gucken, Kaffe trinken, was leckeres Essen.

Das funktioniert in den Shoppingcentern übrigens genau so. Man stelle sich also mal vor, die Innenstädte würde das Einkaufserklebnis anders denken. Weg von antiquierten Kartstadt der 50er.

 ...

Man stelle sich vor, am Stadtrand steht überall ein Beamer zur Personenbeförderung und man stellt sich in die Kabine und braucht nur sagen:"Scotty beam mich in die Innenstadt." Weil es das aber nicht gibt, gleicht der Weg in die Innenstadt mit Öffis eher einer Weltreise. Ich glaube, auf Mallorca ist man mit dem Flieger eher als mit Öffis in der Innenstadt. Also muss man anders in die Innenstadt kommen oder gar nicht. Viel Leute wählen "gar nicht", egal wie grün die Innenstadt schon ist.

Stotterfritz
@12:29 Uhr von Mauersegler

Es sind Beamte. Und das heißt, wer sich zuerst bewegt, hat verloren. Bis diese Planer ein vernünftiges Stadt- und Verkehrskonzept verabschiedet haben, das einer modernen Allgemeinheit gerecht wird, hat vorher die Sonne die Erde gefressen. Das wird wohl so in einer Milliarde Jahren geschehen. Vorher bekommen diese Planer auch nichts auf die Reihe.

 

Das ist ein dummes, bösartiges Bashing, das Ihr vollständiges Unwissen in diesem Bereich zur Schau stellt.

 

Hätten unsere Verkehrsplaner bereits ein funktionierendes intelligentes Verkehrskonzept geschaffen, würden jetzt die Kaufhäuser nicht pleite gehen. Warum ist da noch nichts passiert?

Mauersegler
@12:34 Uhr von Stotterfritz

Für mich ist der Schlüssel ein intelligentes Verkehrskonzept und kein Durchpeitschen irgendeiner einseitigen Ideologie.

 

Da stimme ich Ihnen zu.

 

Mit Vernichten und kaputt Machen des Individualverkehrs wird man keine attraktiven Innenstädte schaffen.

 

Selbstverständlich sind Innenstädte ohne Autos attraktiver. Wer lässt sich auf einer Caféterrasse schon gern vollstänkern und will bei der Konversation gegen den Autolärm anbrüllen?

 

Zuschauer49
@12:47 Uhr von Stotterfritz

Für Innenstadt und den Speckgürtel um die Stadt herum habe ich meine eigene Verkehrslösung. Und diese heißt Motorroller. 125 ccm (...) Mich wundert, dass nicht noch mehr von diesen Gefährten auf den Straßen herumfahren.

 

Meins schon. 110ccm-Roller von Honda, schluckt nicht mehr als 2,1ltr/100km, Einspritzanlage, Kat. unter 2500 Euro. Für's Land und evtl. in die nächste Kleinstadt. 70-80km/h sind ein angenehmes Reisetempo damit.

Fotos zufolge sind z.B. Italien oder Vietnam voll von Gefährten in unserer Größenordnung.

Stotterfritz
@12:43 Uhr von AbendteeFürDschibuti

Park&Ride fand ich gut. Im Außenbezirk parken und mit dem ÖPVN in die Stadt. Natürlich kommt wieder das 'ich kaufe soviel, dass geht ohne Auto vor der Ladentür nicht' - Argument.

Und was wollen sie erwidern, um dieses Argument zu entkräften? In den Kaufhäusern kauft man nun mal etwas. Und zum Transportieren braucht man einen Kofferraum mit Motor. Wer setzt sich vollbepackt mit gekauften Paketen in einen Bus? Ok, um in die Diskos oder die Kneipen in der Innenstadt zu gehen, braucht man kein Auto. Es ist da sogar eher hinderlich. Aber wir werden ja demnächst im Weihnachtsgeschäft wieder sehen was die Leute so mit sich herumschleppen. Wo sollen sie das lassen, wenn sie nach Hause fahren?

Zuschauer49
@12:59 Uhr von Stotterfritz

Man stelle sich vor, am Stadtrand steht überall ein Beamer zur Personenbeförderung und man stellt sich in die Kabine und braucht nur sagen:"Scotty beam mich in die Innenstadt." Weil es das aber nicht gibt, gleicht der Weg in die Innenstadt mit Öffis eher einer Weltreise. Ich glaube, auf Mallorca ist man mit dem Flieger eher als mit Öffis in der Innenstadt. Also muss man anders in die Innenstadt kommen oder gar nicht. Viel Leute wählen "gar nicht", egal wie grün die Innenstadt schon ist.

 

Huh? Ich kannte es von Köln her. Im Vorort Horrem in die S-Bahn (anderweitig z.B. in die Stadtbahn 7 durch's Grüne), und in 12 Minuten in Köln gegenüber vom Dom aussteigen oder in der Stadtmitte.

Dany39
@12:43 Uhr von AbendteeFürDschibuti

 

Interessant. Für Sie ist der Schlüssel zur Wiederbelegung der Innenstädte mehr Freiheit für den PKW. Ich halte dagegen. Würde man mir erlauben mit Speer und Schild in die Innenstadt zu gehen, würde die Innenstadt blühen. Ich denke, wir haben beide unrecht.

Ich denke, es geht eher darum, das eine Innenstadt mit dem PKW zumindest erreichbar ist und es dort wenigstens Parkmöglichkeiten gibt, die einer Abzocke gleichen. In der Innenstadt direkt muss es keine Autos geben, aber zumindest an deren Rändern Parkmöglichkeiten. 

Park&Ride fand ich gut. Im Außenbezirk parken und mit dem ÖPVN in die Stadt. Natürlich kommt wieder das 'ich kaufe soviel, dass geht ohne Auto vor der Ladentür nicht' - Argument.

Bei den ständig steigenden Preisen des ÖPNV ist oftmals selbst noch das teure Parkhaus billiger. Zumindest wenn man nicht von morgens bis abends in der Stadt bleiben will. Daran sollte man mal was ändern.

Hanraiani
Die Zeit der großen Kaufhäuser ist vorbei.

Ich wohne in einer Kleinstadt, dort finde ich oft, was ich brauche und kann mit dem Rad ins Zentrum oder gar zu Fuß hin. Aber auch dort gibt es mittlerweile Geschäftsschließungen, ersetzt durch Billigläden, wenig gute Restauration, Fastfood-, Döner- und Pizzaläden und Schmuddelecken.

 

Was ist aus den Großstädten mit ihren Einkaufsmöglichkeiten geworden: Baustellen, Müll, Hektik, hohes Verkehrsaufkommen. Es gibt die ein oder andere Nobeleinkaufsstrasse, die noch gepflegt ist. Aber ein wenig abseits ändert sich das Stadtbild rasch und auch das Publikum.

 

Das große Kaufhaus geht mittlerweile leer aus. Nur wenige Verkäufer, keine Beratung, zu groß und auch teils unübersichtlich. Es ist der Wandel der Zeit. Menschen, die sich verändern. Die Digitalisierung.

 

So erledige ich oft im Internet meine Einkäufe.

Mauersegler
@12:40 Uhr von das ding

Stadtplaner sind das was der Name sagt. Planer von Staedten, Ingeniuere, Teams mit Knowledge in vielen Bereichen.

 

Zum Studium der Stadtplanung gehört auch ein großer Teil Architektur. Und für größere Projekte schreiben Städte Wettbewerbe aus. Die Unterlagen liegen wochen-/monatelang öffentlich aus, jede/r Bürger/in kann sich dazu äußern. Der gesamte Planungs- und Abstimmungsprozess ist öffentlich und transparent.

 

Statt seine Einspruchsmöglichkeiten wahrzunehmen, kommt jedoch so mancher, der sich in seinen ganz persönlichen Befindlichkeiten gestört fühlt – und um nichts anderes geht es in den meisten Fällen – erst an, wenn die Entscheidung gefallen ist, um dann herumzustänkern.

 

Aber es gibt auch andere Beispiele. Bürger*innen, die beim Abschlussfest mit Tränen in den Augen Abschied von ihrer Landesgartenschau nehmen. Die sich ein Loch in den Bauch freuen über ihre großartige neue Bibliothek, die Jung und Alt von morgens bis abends bevölkern.

 

 

Dany39
@12:47 Uhr von Stotterfritz

Ich denke, es geht eher darum, das eine Innenstadt mit dem PKW zumindest erreichbar ist und es dort wenigstens Parkmöglichkeiten gibt, die einer Abzocke gleichen. In der Innenstadt direkt muss es keine Autos geben, aber zumindest an deren Rändern Parkmöglichkeiten. 

Für Innenstadt und den Speckgürtel um die Stadt herum habe ich meine eigene Verkehrslösung. Und diese heißt Motorroller. 125 ccm (von Andi Scheuer auch für den Autoführerschein freigegeben), schnell genug auch auf Landstraßen, Kofferraum unter der Sitzbank, billig im Verbrauch, sogar billiger als das 49 Euro-Ticket. Sogar leichten Regen und aufwirbelnde Straßennässe hält er weitgehend ab. Mein Auto steht sich zuhause die Reifen viereckig. Mich wundert, dass nicht noch mehr von diesen Gefährten auf den Straßen herumfahren.

Bringt aber nur was wenn man alleine ist. Mit Familie wird es mit einem Roller schwierig, da braucht man dann doch das Auto.

Stotterfritz
@13:05 Uhr von Mauersegler

 

Mit Vernichten und kaputt Machen des Individualverkehrs wird man keine attraktiven Innenstädte schaffen.

Selbstverständlich sind Innenstädte ohne Autos attraktiver. Wer lässt sich auf einer Caféterrasse schon gern vollstänkern und will bei der Konversation gegen den Autolärm anbrüllen?

Also meine bevorzugten Cafféterassen stehen irgendwo außerhalb der Innenstadt mit Blick auf einen See oder Fluss oder eine schöne Landschaft. Ein Blick auf eine Betonwüste in der Innenstadt, ob mit Autoverkehr oder nur in einer Fußgängerzone kann mich da nicht vom Hocker reißen. Die Häuser rundherum kann man nicht wegzaubern, denn dann ist es keine Innenstadt mehr. Und wenn dann die Schaufenster in den leer stehenden Häusern rundherum mit Folie zugeklebt sind, ist das auch nicht sonderlich attraktiv.

albexpress
Die Städte sind durch

ihre Politik selber schuld dass viele Kunden wegbleiben .

Es gibt nicht nur Millionenstädte in Deutschland sondern auch Städte mit 100 000 Einwohnern ,das sind die Städte wo früher die Kunden vom Umland in die Stadt gefahren sind um einzukaufen.Aber durch die Autounfreundliche Politik in Deutschland ist diese Kundschaft vergrault worden . Wenn sie in Städten keinen kostenlosen Parkplatz finden werden die Leute ohne Parkplatzsorgen im Internet einkaufen . Davon betroffen sind  nicht nur die Kaufhäuser sonder alle großen und kleiner Läden in der Stadt und auch die Gastronomie welche früher gut von der Kundschaft die zum Einkaufsbummel  kam leben konnte. In den Rathäusern muß nicht gejammert werden wenn Innenstädte veröden, sondern da muss gehandelt werden. Wo man früher kostenlos parken konnte ist heute ein Radweg der nicht gebraucht wird.Wenn es wieder kostenlose Parkplätze geben würde dann würde es auch wieder mehr Kunden geben.

Stotterfritz
@13:09 Uhr von Zuschauer49

Für Innenstadt und den Speckgürtel um die Stadt herum habe ich meine eigene Verkehrslösung. Und diese heißt Motorroller. 125 ccm (...) Mich wundert, dass nicht noch mehr von diesen Gefährten auf den Straßen herumfahren.

 

Meins schon. 110ccm-Roller von Honda, schluckt nicht mehr als 2,1ltr/100km, Einspritzanlage, Kat. unter 2500 Euro. Für's Land und evtl. in die nächste Kleinstadt. 70-80km/h sind ein angenehmes Reisetempo damit.

Fotos zufolge sind z.B. Italien oder Vietnam voll von Gefährten in unserer Größenordnung.

Von den Dingern sollte es mehr auf unseren Straßen geben. Damit kommt man sogar an Aktivisten vorbei, die sich auf die Straße geklebt haben. "Ein Stau war da? Habe ich gar nicht gesehen."

Mauersegler
@13:12 Uhr von Stotterfritz

Und was wollen sie erwidern, um dieses Argument zu entkräften? In den Kaufhäusern kauft man nun mal etwas. Und zum Transportieren braucht man einen Kofferraum mit Motor. Wer setzt sich vollbepackt mit gekauften Paketen in einen Bus?

 

Viele natürlich. War schon immer so. Aber: Sehen Sie den Unterschied zwischen "was kaufen" und "vollbepackt mit gekauften Paketen"? Wieviele Einkäufe sind tatsächlich so sperrig und wieviele kauft man davon auf einmal? Für solche Fälle wäre ein Lieferservice sinnvoll (keine Ahnung, ob's das gibt), aber nicht mehr Autos in der Stadt.

 

Nein, um etwas zu transportieren, braucht man nur in seltenen Fällen einen "Kofferraum mit Motor". 

 

Kaneel
@12:40 Uhr von das ding @Stotterfritz

 Stadtplaner koennen aeusserst interessante und zukunftsweisende, oekologisch bessere Ideen haben. Umgesetzt wird nur weniges.

Ihr Nick und das Nachnutzungskonzept des ehemaligen Galeria-Gebäudes in meiner Stadt sind nahezu identisch. ;-)

Das geplante "Osnabrücker Ding" beinhaltet ein Cross Community Space nach Hamburger Vorbild (die Investoren kommen daher). Es soll Co-working, Event-, Meeting-, Fitness sowie Esport und Gaming geben. Außerdem Einzelhandel, Pop-up-Stores und Gastronomie. Sowie Teile der Osnabrücker Uni (Fachbereich Kunst/Kunstpädagogik und Textiles Gestalten).



Inwiefern Ökologie dabei eine Rolle spielt, kann ich nicht sagen. Ich reagiere nur inzwischen etwas allergisch darauf, dass es offensichtlich fast ausschließlich hippe englische Begriffe für Neuerungen gibt.

Mauersegler
@13:03 Uhr von Stotterfritz

Hätten unsere Verkehrsplaner bereits ein funktionierendes intelligentes Verkehrskonzept geschaffen, würden jetzt die Kaufhäuser nicht pleite gehen. Warum ist da noch nichts passiert?

 

Sie wissen also, dass es in keiner der 2055 deutschen Städte ein "funktionierendes intelligentes Verkehrskonzept" gibt?

Und können Sie sich vorstellen, dass Verkehrsplaner durchaus mehr beachten müssen als den Erhalt der Kaufhäuser? Und dass das, was Sie persönlich für "funktionierend" und "intelligent" halten, nicht von allen so bewertet werden wird?

 

werner1955
@12:43 Uhr von AbendteeFürDschibuti

Park&Ride fand ich gut. Im Außenbezirk parken und mit dem ÖPVN in die Stadt. Natürlich kommt wieder das 'ich kaufe soviel, dass geht ohne Auto vor der Ladentür nicht' - Argument.

Problem ist nur das der ÖPNV nicht funktioniert und ich dann doppelte Kosten also für PKW und ÖPNV habe. Und seit Corna kommt dann die massive Infektionsgefahr noch dazu. Kaum jemand hält sich an die Maskenpflicht.

Dann fahre ich lieger gleich in ein großes presiwertes Center auf der "Wiese" wo parken kostenlso und Anfahrt Stressfrei möglich ist.

 

Kaneel
@13:12 Uhr von Stotterfritz

Park&Ride fand ich gut. Im Außenbezirk parken und mit dem ÖPVN in die Stadt. Natürlich kommt wieder das 'ich kaufe soviel, dass geht ohne Auto vor der Ladentür nicht' - Argument.

Und was wollen sie erwidern, um dieses Argument zu entkräften? In den Kaufhäusern kauft man nun mal etwas. Und zum Transportieren braucht man einen Kofferraum mit Motor. Wer setzt sich vollbepackt mit gekauften Paketen in einen Bus?

Ich. Und andere Menschen nach dem Ikea oder Baumarktbesuch. Mehr und gesicherte Abstellmöglichkeiten wären natürlich besser.

  Aber wir werden ja demnächst im Weihnachtsgeschäft wieder sehen was die Leute so mit sich herumschleppen. Wo sollen sie das lassen, wenn sie nach Hause fahren?

Dafür könnte man, zumindest für die Stadtbewohner, Konzepte entwickeln, dass diese sich die Waren kostengünstig nach Hause liefern lassen können. Für die Aufbewahrung zwischen den Einkäufen oder einem Besuch in der Gastronomie könnten Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Schließfächer bereit gestellt werden.

AbendteeFürDschibuti
@13:12 Uhr von Stotterfritz

Park&Ride fand ich gut. Im Außenbezirk parken und mit dem ÖPVN in die Stadt. Natürlich kommt wieder das 'ich kaufe soviel, dass geht ohne Auto vor der Ladentür nicht' - Argument.

Und was wollen sie erwidern, um dieses Argument zu entkräften? In den Kaufhäusern kauft man nun mal etwas. Und zum Transportieren braucht man einen Kofferraum mit Motor. Wer setzt sich vollbepackt mit gekauften Paketen in einen Bus? Ok, um in die Diskos oder die Kneipen in der Innenstadt zu gehen, braucht man kein Auto. Es ist da sogar eher hinderlich. Aber wir werden ja demnächst im Weihnachtsgeschäft wieder sehen was die Leute so mit sich herumschleppen. Wo sollen sie das lassen, wenn sie nach Hause fahren?

Lastenfahrrad, Rucksack, Einkaufstrolley etc. Ich habe ein Leben ohne Auto gewählt und all die Dinge sind auch ohne PKW möglich, wenn man will. Nur sind sie nicht so bequem zu erledigen wie mit dem Auto.  

Stotterfritz
@13:09 Uhr von Zuschauer49

Meins schon. 110ccm-Roller von Honda, schluckt nicht mehr als 2,1ltr/100km, Einspritzanlage, Kat. unter 2500 Euro. Für's Land und evtl. in die nächste Kleinstadt. 70-80km/h sind ein angenehmes Reisetempo damit.

Fotos zufolge sind z.B. Italien oder Vietnam voll von Gefährten in unserer Größenordnung.

Wenn ich mal in die Stadt fahre, parke ich meinen Motorroller einfach vor dem Kaufhaus neben den Fahrrädern. Leider sehen die meisten Leute so ein Gefährt als "Arme Leute Vehikel" an. Das ist falsch. Eher ist es eine Anpassung an die gegenwärtigen Verkehrsverhältnisse. Alle Kilometer, die ich mit dem Roller fahre, die fahre ich NICHT mit dem Auto. So spare ich Sprit und stehe nicht im Stau und suche auch nicht verzweifelt nach einem Parkplatz. Und bei mir mit gerade 35 Euro Versicherung (für meinen 125er) im Jahr halten sich die Kosten auch ziemlich in Grenzen. Würden das mehr Leute machen,dann hätten wir nicht so viele Staus und nicht so viele Abgase.

AbendteeFürDschibuti
@12:34 Uhr von Stotterfritz

Interessant. Für Sie ist der Schlüssel zur Wiederbelegung der Innenstädte mehr Freiheit für den PKW. Ich halte dagegen. Würde man mir erlauben mit Speer und Schild in die Innenstadt zu gehen, würde die Innenstadt blühen. Ich denke, wir haben beide unrecht.

Für mich ist der Schlüssel ein intelligentes Verkehrskonzept und kein Durchpeitschen irgendeiner einseitigen Ideologie. Mit Vernichten und kaputt Machen des Individualverkehrs wird man keine attraktiven Innenstädte schaffen. Die Autos sind nun mal da, die Leute sind bequem und kaufen lieber online, als sich mit stundenlanger unnützer Suche nach überteuerten Parkplätzen zu befassen.

Zum Individualverkehr gehören wohl auch Fußgänger und Radfahrer. Ich bin bei Ihnen, wenn Sie mit intelligentes Verkehrkonzept die Gleichberechtigung aller Verkehrteilnehmer meinen, also auch eine faire Aufteilung des Verkehrsraums.  

Stotterfritz
@12:54 Uhr von Hauptbrandmeister Till

 

Na klar, wenn Karstadt Galeria Kaufhof pleite geht, liegt das an den Beamten. Um das klar zu stellen, ich bin keiner.

Natürlich dauern Planungen in Deutschland lange, viel zu lange. Das liegt aber an den Begleitumständen, weniger daran, dass die Planer keine Ideen hätten.

Im Grunde kann Jeder jedes Projekt kaputtklagen. Der Rechtsweg ist eröffnet bis zum Exzess. Bis solche Verfahren abgeschlossen sind, vergehen Jahre.

Das ist aber nicht nur im Bereich der Stadtplanung so, das betrifft nahezu alle Bereiche des Lebens. Wer in Deutschland Bahnlinien, Windenergieanlagen, Brücken, Verkehrswege, Stromtrassen zum Transport der alternativ erzeugten Energie bauen will, scheitert an den viel zu langwierigen Verfahren.

Diese Verfahren haben nicht die Beamten geschaffen, sondern die Politik durch die Gesetzgebung und die Justiz durch ihre Rechts...

Zu welcher Berufskategorie gehörten Politiker, bevor sie Politiker wurden? Wie viele Politiker gibt es, die aus der freien Wirtschaft kommen?