Fahrgäste gehen zu einem Regionalzug am Ostbahnhof in Berlin.

Ihre Meinung zu "Deutschlandticket" laut Wissing auch auf dem Land nützlich

Verkehrsminister Wissing sieht im geplanten 49-Euro-Monatsticket eine preiswerte Alternative besonders auf dem Land. Doch bei einigen Punkten sind sich die Politik und die Verkehrsbetriebe noch uneinig.

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131 Kommentare

Kommentare

wie-
Verkehrswende: alternativlos

 @15:59 Uhr von hesta15

Auch wenn der Herr Wissing meint gerade  auf dem Land würde das Ticket nützen, spricht das in meinen Augen von Grenzenloser Dummheit, oder er will sich lustig machen über die Landbevölkerung.

Grenzenlose Dummheit? Lustig machen über die Landbevölkerung? Tja, spannend, dass die Auslastung von Bussen und Bahnen der Verkehrsbetriebe Westfalen Süd bei deutlich über 50 % liegt.

Er kann ja mal versuchen bei uns im Siegerland Arbeitsstätten  mit dem ÖPNV anzufahren, wo im Dreischichtbetrieb gearbeitet wird.

Spannender Punkt: früher, vor dem PKW-Zeitalter, suchten sich die Menschen eine Wohnung in der Nähe des Arbeitsplatzes, gerne fußläufig, oder per Fahhrad erreichbar. Jetzt ist alles schön weit voneinander getrennt, dank PKW: Arbeiten, Einkaufen, KiTA/Ausbildung, Erholung/Freizeit. Wer trägt die Schuld? Die Menschen mit dem Traum vom Einfamilienhaus auf dem Dorf, oder die Politik, welche einseitig jahrzehntelang auf den so flexiblen PKW und günstiges Benzin setzte?

weingasi1
@14:24 Uhr von Giselbert

Diese Aussage ist für mich eine Beruhigungspille für die dadurch entstehende Ungerechtigkeit gegenüber den Pkw-Pendlern auf dem Land.

Das klingt für mich wie Hohn. Wenn aus einer Fahrzeit von einer 3/4 Stunde 2 werden und mangels Verbindungshäufigkeit kaum ein Fortkommen möglich ist.

Ach viele Gutverdiener werden von diesen subventionierten Tickets profitieren. 

Jetzt soll ja schon wieder das Kindergeld erhöht werden. Eine absolute Frechheit. Ich habe keine Kinder. Auch Gutverdienende erhalten das. Deren Kinder erhalten Bildung, viele besuchen Oper/Theater und ich muss das Kino bezahlen.

So ! Und jetzt ?

Merken Sie garnicht, was Sie für einen Mumpitz schreiben ? Nicht Jeder hat von jeder Subvention einen Vorteil. Das war noch nie anders. Übrigens Fahrdienste/Seniorenhilfe u.ä. wird auch von allen Bürgern durch Steuern bezuschusst. Auch einstellen ?

 

draufguckerin
@15:57 Uhr von KeinWeiterSo

Damit das Ticket auch für die Landbewohner Sinn macht, sollte der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. Es gibt in Deutschland sehr viele Dörfer, deren Bewohner nur mit dem Pkw sich sinnvoll fortbewegen können. 

Die Fahrzeit muss zumutbar sein. Wenn ich z. B. in eine Kleinstadt in 10 km Entfernung mit Bus/Bahn kommen wollte, bräuchte ich für diese Strecke mind. eine Stunde mit Bus und Bahn.

Mit dem Auto bin ich in 8 Minuten dort. 

So ist es. Es sind praktische Gründe, aus denen man sich für oder gegen ein Verkehrsmittel entscheidet. 

Für mich als Bewohnerin Bremens ist es kaum noch möglich, per Kfz in die Innenstadt zu fahren und dort längere Zeit zu parken. Zu teuer, zu viele Staus, zu gefährlich durch Kamikaze-Radler... Es ist günstiger, die notwendigen Einkäufe im Einzelhandel per Rad wohnviertel-nah zu erledigen. 

Allerdings ist das Flair der City dahin:  Kaufhäuser sind mangels Kundschaft dicht, Parkhäuser von Junkies bevölkert, zahlreiche verwahrloste Immobilien ... ist nicht toll

schabernack
@15:57 Uhr von KeinWeiterSo

 

Man könnte den Menschen auf dem Land zum Ausgleich kostenlose Taxischeine geben: Pro Person ca. 10 Scheine/Monat für Strecken bis ca. 30 km.

 

Bis zu 300 km / Monat mit dem Taxi zur Flatrate 49 Euro fahren. Und jeder Taxifahrer rechnet die Fahrten dann einzeln beim Bundestaxiministerium ab.

 

Manche werden weiter weg hin umziehen von der nächsten Bushaltestelle, damit sie auch so eine schicke Taxiflat bekommen.

 

Denkerist
Auf dem Land kaum Effekte durch 49€ Ticket

Auf dem Land pendeln die Menschen meist nicht entlang der Eisenbahntrassen. Ein Busverkehr zu den vielen Orten, in denen gearbeitet wird, ist kaum machbar. Wenn, dann mit Taktzeiten von 2-3 Stunden. Alles andere ist nicht finanzierbar. Doch wer will früh und abends 2 Stunden auf den Bus warten?

Selbst mit wenig Intelligenz kommt man darauf, dass Bahn und Bus eher für Ballungsräume geeignet sind. Auf dem Lande sollte man vielleicht Fahrgemeinschaften unterstützen. Es fahren schon genügend  fast leere Busse und Bahnen!

Schirmherr

Den würde ich mit seinem 49Euro-Ticket in der Hand mal gerne bei uns, weit ab von Bus und Bahn, sehen. Aber vielleicht glaubt er, dass er mit dem Ticket mit dem nächsten Trecker aufgelesen wird, oder er im nächsten ( seit Jahren geschlossenem Landgasthof eine Übernachtung mit Frühstück und anschließender Landtaxi bekommt? Ach der Möglichkeiten mit diesem Ticket sind ja so unendlich viele draußen in der Pampa…

DieKatze
Was für eine Beruhigungspille

Meine ganz persönliche Meinung dazu:
1. Seit wann ist der Staat oder die Regierung dafür zuständig, der Bevölkerung günstige Bahntickets zu liefern? M.M.n. überhaupt nicht. Der Staat hat eher die Aufgabe, jene, die  sich keine Tickets leisten können, zu unterstützen. Die meisten von uns hier können sich wohl ohne Probleme ein Zugticket leisten.

2. Ich sehe jetzt schon wieder die Verspätungen, Zugausfälle, Aggressionen gegenüber Bahnpersonal und Fahrgäste, überfüllte Bahnhöfe,etc.. etc. Ich begrüße grundsätzlich den Umweltschutzgedanken und die Forderung mehr auf die Bahn zu verlegen, aber warum schafft man nicht erst die notwendigen personellen, materiellen, strukturellen und organisatorischen Infrastrukturen und bringt dann ein solches Konzept auf den Weg?

3. Was hilft einem das 49,- Euroticket, wenn Taktung und Betrieb von ÖVM kaum gewährleistet ist. Ich komme auch mit verbilligtem Ticket Morgens nach 08.00 nicht mit dem Bus zum Bahnhof. Ergo, siehe Pkt. 2 meiner Meinung.
Just my 2 ct.

albexpress
In einem Punkt hat er recht

Der Nahverkehr ist auf dem Land teurer Man kann den Nahverkehr in 3 Gruppen einteilen, Ballungsräume mit guten Nahverkehr, Ländlicher Raum in der Nähe von Großstädten mit leidlichem Nahverkehr und Ländlicher Raum mit 3 Busverbindungen am Tag.Und wenn sie auf der Schwäbischen Alb wohnen können sie noch 49€ im Monat bekommen  ein Bus fährt da immer noch nicht

Werner Krausss
Am 04. November 2022 - 14:15 Uhr von MrEnigma

„Also macht man sich von einer riesen Karre abhängig, die dann auch noch viel kostet und erwartet dann von allen anderen, dass die diesen Nonsens mitfinanzieren, weil es ja "keine Alternative" gibt. Ganz schön anmaßend. 

Und nein, auch auf dem Land ist das Auto nicht alternativlos. Es gibt so viele Alternativen. Wie wäre es mit dem 5000 Euro Elektrorad - das in der Garage steht?“

 

Sie haben Recht.

 

Bei neuen Ideen muss jemand anfangen, als leuchtendes Vorbild vorangehen.

 

Wenn man nur bedenkt, wie viele Leichenwagen jeden Tag unnötig unterwegs sind.

 

Hier lobe ich mir das Beispiel eines  Bestatters aus Ostwestfalen, der Verstorbene seit kurzem mit einem Elektrofahrrad/Lastenfahrrad  zum  Friedhof fährt.

 

So mittlerweile auch schon in anderen Städten.

 

Kaneel
@15:54 Uhr von draufguckerin

Ich selbst brauche das Ticket nicht, weil ich fast alles per Rad schneller erreiche als mit dem Kfz.

Das ist hier auch so. Da es aber zu wenig sichere Radwege gibt, nutze ich häufig lieber den Bus, obwohl ich damit, je nach Strecke,  wesentlich umständlicher und länger unterwegs bin.

Ich fände es gerecht, wenn man in entlegenen Gegenden mit dem 49Euro-Ticket ein Taxi zu einem vergünstigten Tarif buchen könnte. In einigen Regionen gibt es das: Auf Anfrage ruft der Busfahrer ein Taxi zum gewünschten Haltepunkt, von wo man dann umsteigen und weiterfahren kann. Das ist nicht nur gut für ältere Menschen ohne Auto, sondern auch für Jugendliche, damit die heile nach Hause kommen. 

Bisher dachte ich, diese Anrufbusse gäbe es bereits relativ flächendeckend. Das Problem ist allerdings, dass man diese Fahrten nicht spontan angehen kann, sondern rechtzeitig planen muss.

weingasi1
@14:42 Uhr von Giselbert

" Auf dem Land zu leben ist aber nicht gottgegeben, sondern eine Entscheidung. So wie sich andere entscheiden in der Stadt zu leben. "

Wahrscheinlich haben Sie noch nichts vom Wohnungsmangel gehört! Auch Umzugswillig bekommen nach jahrelangem Suchen keine Wohnung, zumindest wenn die Höhe der Miete eine Rolle spielt, nicht jeder hat Budget für eine Miete in unbegrenzter Höhe.

Sehen Sie. Stadt teuer, Dorf billig(er). Augen auf, bei der Wohnortsuche. Im übrigen ist auch die Verkehrsanbindung auf Dörfern sehr unterschiedlich. Freunde wohnen im Westerwald, haben keine Probleme nach z.B. Köln zu kommen. Woanders klappt es garnicht. Isso.

 

draufguckerin
@15:18 Uhr von wie-

Das "Deutschlandticket" soll für 49 Euro im monatlich kündbaren Abonnement digital verfügbar und deutschlandweit im öffentlichen Nahverkehr gültig sein. [...]

Ob es auch im Papierformat an Automaten zu kaufen sein wird, ist offen. Die Entscheidung treffen die Länder und Verkehrsverbünde.

Etwa 14 Millionen Menschen im Land werden auch 2023 kein Smartphone besitzen bzw. benutzen. Während die jungen Alterskohorten ("Digital Natives") hier bis zu 95 % versorgt und versiert sind, sieht dies bei 

Für die Studierenden und Auszubildende im Land dürfte das "Deutschlandticket" allerdings eine deutliche Kostenersparnis darstellen, ergo die aktuell...

Soweit ich weiß, ist für  Studierende ein umfassendes Semesterticket (ca 100 km im Umkreis) in der Semestergebühr inkludiert. Es gilt pro Semester, d.h. ein halbes Jahr. Es ist wesentlich günstiger als das neue Ticket für 49 Euro monatlich.

SchülerInnen und Auszubildende sind im ÖPNV ( hier in Bremen) stark benachteiligt. Die Eltern werden geschröpft.

PeterK
@16:28 Uhr von wie-

 Spannender Punkt: früher, vor dem PKW-Zeitalter, suchten sich die Menschen eine Wohnung in der Nähe des Arbeitsplatzes, gerne fußläufig, oder per Fahhrad erreichbar. Jetzt ist alles schön weit voneinander getrennt, dank PKW: Arbeiten, Einkaufen, KiTA/Ausbildung, Erholung/Freizeit. Wer trägt die Schuld? Die Menschen mit dem Traum vom Einfamilienhaus auf dem Dorf, o...

Ja, ganz spannender Punkt. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass es etliche Gründe gibt, dass Menschen da leben, wo sie leben?

Vlt. gab es mal einen Arbeitgeber "um's Eck", der aber dicht gemacht hat. Vlt. müssen sich manche entscheiden zwischen Kinderbetreuung oder Arbeitgeber direkt am Ort, andere haben Angehörige/Familie/Freunde im Ort. Wieder andere hängen an ihrem Geburtshaus, das mal für Generationen gebaut wurde und nicht nur bis es abgezahlt ist.

Der Möglichkeiten gibt es viele...

Es macht keinen Spaß zu pendeln und in vielen Fällen zwei Autos auf dem Hof zu haben.

nie wieder spd
@Tagesschau

Wie teuer werden denn Einzelfahrscheine für Menschen, die den ÖPNV nur einmal im Monat nutzen müssen? 
Wie teuer werden demnächst Schülerfahrkarten? 
Und wie weit sind die Planungen der Verkehrsgesellschaften gediehen, ein komplettes Rund-um-die -Uhr-Angebot (nicht nur) für die ländlichen Gegenden, also bis zur letzten Milchkanne, auf die Beine zu stellen?

draufguckerin
@16:44 Uhr von albexpress

Der Nahverkehr ist auf dem Land teurer Man kann den Nahverkehr in 3 Gruppen einteilen, Ballungsräume mit guten Nahverkehr, Ländlicher Raum in der Nähe von Großstädten mit leidlichem Nahverkehr und Ländlicher Raum mit 3 Busverbindungen am Tag.Und wenn sie auf der Schwäbischen Alb wohnen können sie noch 49€ im Monat bekommen  ein Bus fährt da immer noch nicht.

Nicht nur auf der Schwäb.Alb. Das trifft auch auf Teile des Weserberglandes,  auf die ehemaligen "Zonen"-grenzgebiete, auf weite Teile Meck-Pomms zu.

wie-
Typisch deutsch: Probleme sind wichtiger als Lösungen

@16:44 Uhr von DieKatze

1. Seit wann ist der Staat oder die Regierung dafür zuständig, der Bevölkerung günstige Bahntickets zu liefern?

Schon immer: Daseinsvorsorge.

Der Staat hat eher die Aufgabe, jene, die  sich keine Tickets leisten können, zu unterstützen. Die meisten von uns hier können sich wohl ohne Probleme ein Zugticket leisten.

Auch Zugtickets sind jetzt schon subventioniert.

2. Ich sehe jetzt schon wieder die Verspätungen, Zugausfälle, Aggressionen gegenüber Bahnpersonal und Fahrgäste, überfüllte Bahnhöfe,etc.. etc.

So einen Bedarf sehen Sie?

Ich begrüße grundsätzlich den Umweltschutzgedanken und die Forderung mehr auf die Bahn zu verlegen, aber warum schafft man nicht erst die notwendigen personellen, materiellen, strukturellen und organisatorischen Infrastrukturen und bringt dann ein solches Konzept auf den Weg?

Sie sprechen das alte Problem an: Ei oder doch lieber zuerst die Henne? Gehen wir doch einmal davon aus, dass das jetzige ÖPNV-Angebot schon recht gut und belastbar ist.

wie-
Informieren vor'm Kommentieren

@16:44 Uhr von albexpress

Und wenn sie auf der Schwäbischen Alb wohnen können sie noch 49€ im Monat bekommen  ein Bus fährt da immer noch nicht

Dann müssen die Angebote der Verkehrsverbünde Schwäbische Alb und Necker-Alb Fantasieprodukte sein. Jedenfalls ist auch Ihre Schwäbische Alb durch das bundesweite ÖPNV-Angebot längst erschlossen. Wieso auch nicht.

weingasi1
@16:35 Uhr von schabernack

 

Man könnte den Menschen auf dem Land zum Ausgleich kostenlose Taxischeine geben: Pro Person ca. 10 Scheine/Monat für Strecken bis ca. 30 km.

 

Bis zu 300 km / Monat mit dem Taxi zur Flatrate 49 Euro fahren. Und jeder Taxifahrer rechnet die Fahrten dann einzeln beim Bundestaxiministerium ab.

 

Manche werden weiter weg hin umziehen von der nächsten Bushaltestelle, damit sie auch so eine schicke Taxiflat bekommen.

You made my day ! Herrlich.

Davon abgesehen, könnte man glauben, man ist im Kindergarten.

 

 

wie-
Warnszenarien ohne Anlass

@16:53 Uhr von nie wieder spd

Wie teuer werden denn Einzelfahrscheine für Menschen, die den ÖPNV nur einmal im Monat nutzen müssen? 
Wie teuer werden demnächst Schülerfahrkarten?

Warum sollte sich an diesen Angeboten aufgrund des "Deutschlandtickets" etwas ändern? Mit Ausnahme einer Erhöhung der Taktung von Bussen und Bahnen?

Und wie weit sind die Planungen der Verkehrsgesellschaften gediehen, ein komplettes Rund-um-die -Uhr-Angebot (nicht nur) für die ländlichen Gegenden, also bis zur letzten Milchkanne, auf die Beine zu stellen?

Inwieweit ist solch ein rundum-sorglos-Angebot für die Einführung des "Deutschlandtickets" von Belang? Autobahnen wurden ja auch nicht bis zur letzten Kleinstadt im Land gebaut, bevor der PKW erfunden wurde, oder?

harry_up
@15:39 Uhr von KeinWeiterSo

..

Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

 

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

 

Wenn man nur lange genug sucht,  finden sich immer Haken & Ösen, egal, wer sich was wie ausdenkt.

Oh weh, 1 km laufen, im Winter, wie schrecklich!

...

Gehbehinderte haben längst andere Mittel und Wege gefunden,...

 

 

Für mich mit Gehbehinderung sind ein 1 km nicht zu bewältigen. Ich schaffe weniger als 100 Meter am Stück.

Welche Mittel und Wege haben Ihrer Meinung nach Gehbehinderte gefunden? Haben Sie Tipps für mich?
(ich habe noch kein Merkzeichen aG, weil ich dafür noch zu gut laufen kann ...)

 

 

So bedauerlich Ihre Gehbehinderung auch ist - deshalb zu erwarten, dass der Bus quasi vor Ihrem Haus hält, übersteigt eindeutig die Möglichkeiten des ÖPNV.

Und wenn Sie nicht einmal 100 m schaffen, sind Sie zweifellos ein Fall für das diesbezügliche G Merkzeichen.

harry_up
@16:15 Uhr von bolligru

 

 

Ich fahre NIEMALS mit dem Zug, einem Bus oder einer Straßenbahn, außer ich fahre mit dem Auto.

 

 

Nichma Fahrrad?

MaritaD
Vorteile in NRW // Indirekter Nutzen für LandbewohnerInnen

In NRW sehe ich einen großen Vorteil darin, dass die Aufteilung in Verkehrsverbünde zwar nicht wegfällt, aber in ihren Auswirkungen ausgebremst wird.
Was diese Aufteilung auch heute noch für Blüten nach sich zieht, ist unglaublich. So kommt es vor, dass eine Fahrt von A nach B teurer ist als eine von B nach A. Wer eine längere Fahrt plant und Wahlmöglichkeiten hat, kann spannende Preisvergleiche ziehen, je nachdem ob auf der Fahrstecke eine Haltestelle/Umsteigehaltestelle in einem anderen Verbund liegt oder nicht. Der Preisunterschied kann unglaublich groß sein.

Und einen Nutzen haben LandbewohnerInnen dann doch: wenn das Ticket wie geplant wirkt und in den Großstädten Menschen von Auto auf den ÖPNV umsteigen, dann profitieren EinpendlerInnen mit dem Auto davon, dass weniger Verkehr auf den Straßen ist.

Ist doch auch was, wenn auch nicht das, was Herr Wissing gemeint hat.

Außerdem: wo kommen wir hin, wenn nur das gemacht wird, was 100 Prozent allen EinwohnerInnen nutzt? Nirgendwohin ...
 

wie-
Umdenken beim Fördern von Verhalten

 @16:52 Uhr von PeterK

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass es etliche Gründe gibt, dass Menschen da leben, wo sie leben? [...] Der Möglichkeiten gibt es viele...

Es macht keinen Spaß zu pendeln und in vielen Fällen zwei Autos auf dem Hof zu haben.

Natürlich. Pendeln kostet Zeit und Geld, und zwei oder drei angemeldete PKW (der größere davon natürlich für Papi) kosten noch mehr Geld.

Seit 80 Jahren setzten Raumplanung und Verkehrspolitik einseitig auf mittels fossiler Brennstoffe betriebene Fahrzeuge und deren individuelle Nutzung, beim Personenverkehr und beim Güterverkehr. Möglich nur, wenn die Treibstoffe günstig sind und Umweltfolgekosten, wie den Klimawandel, aber auch soziale Kosten nicht mit eingepreist werden. Nur so gelang, den Faktor "Mobilität" bei der individuellen Wohnortwahl ganz weit hinten in der Priorisierung zu berücksichtigen. Steuervergünstigungen, Entfernungskostenpauschale, Dienstwagenprivileg, fördern umweltschädliches Pendeln über große Entfernungen noch.

Klärungsbedarf
@16:48 Uhr von weingasi1

" Auf dem Land zu leben ist aber nicht gottgegeben, sondern eine Entscheidung. So wie sich andere entscheiden in der Stadt zu leben. "

Wahrscheinlich haben Sie noch nichts vom Wohnungsmangel gehört! Auch Umzugswillig bekommen nach jahrelangem Suchen keine Wohnung, zumindest wenn die Höhe der Miete eine Rolle spielt, nicht jeder hat Budget für eine Miete in unbegrenzter Höhe.

Sehen Sie. Stadt teuer, Dorf billig(er). Augen auf, bei der Wohnortsuche. Im übrigen ist auch die Verkehrsanbindung auf Dörfern sehr unterschiedlich. Freunde wohnen im Westerwald, haben keine Probleme nach z.B. Köln zu kommen. Woanders klappt es garnicht. Isso.

Wieso ist das eigentlich immer eine Entweder-Oder-Frage ? Park and Ride gibt es sogar immer noch in Großstädten. Warum kann man das auf dem Lande nicht (wohne selbst in MV). So weit ist es zum nächsten sinnvollen ÖPNV dann doch nicht.

harpdart
Auto

Ich behaupte mal: selbst wenn der ÖPNV auf dem Land massiv erweitert würde, würden die meisten weiter mit dem Auto zur Arbeit fahren. 

Man sieht es an den genannten Argumenten: der Bus hält nicht nah der Haustür, mit dem Auto spare ich viel Zeit, es ist einfach bequemer. Aus diesen Gründen haben sich die meisten Bewohner des Dorfes, wo ich groß geworden bin, für das Auto, den Individualverkehr entschieden, als sich fast jeder ein Auto leisten konnten.  Das war in 70er Jahren. Kaum jemand fuhr noch Bus, also wurde ausgedünnt.

Und man sieht auch widersprüchliche Argumente: mehr Bushaltestellen fordern bedeutet, dass die Fahrzeit verlängert wird. Mit dem Auto kann man durchfahren. 

passdscho
@- 16:09 Uhr von weingasi1

Im Beitrag geht es um die Aussage, dass das 49 €Ticket auf dem Land nichts bringt. Was wollen Sie mit Ihrem Beitrag eigentlich Aussagen? Dass das Ticket nur für Stadtbewohner was bei bringt ist doch unstrittig.

nie wieder spd
@17:05 Uhr von wie-

@16:53 Uhr von nie wieder spd

Wie teuer werden denn Einzelfahrscheine für Menschen, die den ÖPNV nur einmal im Monat nutzen müssen? 
Wie teuer werden demnächst Schülerfahrkarten?

Warum sollte sich an diesen Angeboten aufgrund des "Deutschlandtickets" etwas ändern? Mit Ausnahme einer Erhöhung der Taktung von Bussen und Bahnen?

Und wie weit sind die Planungen der Verkehrsgesellschaften gediehen, ein komplettes Rund-um-die -Uhr-Angebot (nicht nur) für die ländlichen Gegenden, also bis zur letzten Milchkanne, auf die Beine zu stellen?

Inwieweit ist solch ein rundum-sorglos-Angebot für die Einführung des "Deutschlandtickets" von Belang? Autobahnen wurden ja auch nicht bis zur letzten Kleinstadt im Land gebaut, bevor der PKW erfunden wurde, oder?

Straßen allerdings schon.

wie-
Deutschlandticket: für viele ein "Schnapper"

@16:49 Uhr von draufguckerin

SchülerInnen und Auszubildende sind im ÖPNV ( hier in Bremen) stark benachteiligt. Die Eltern werden geschröpft.

Und dann noch die Junkiehorden in den Bremer Parkhäusern. Da ist ja wahrlich überraschend, dass überhaupt noch Menschen in Ihrer Hansestadt wohnen wollen. Untragbare Verhältnisse.

Also: aktueller Preis im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachen für Schüler, Auszubildende, Studierende, Monatsticket Preisstufe I: 49,30 Euro.

Damit wird das "Deutschlandticket" für 49,00 Euro für die Menschen in Ihrer Hansestadt ein wahrer "Schnapper". Kein Grund also, sich zu beschweren.

Klärungsbedarf
@17:01 Uhr von wie-

@16:44 Uhr von albexpress

Und wenn sie auf der Schwäbischen Alb wohnen können sie noch 49€ im Monat bekommen  ein Bus fährt da immer noch nicht

Dann müssen die Angebote der Verkehrsverbünde Schwäbische Alb und Necker-Alb Fantasieprodukte sein. Jedenfalls ist auch Ihre Schwäbische Alb durch das bundesweite ÖPNV-Angebot längst erschlossen. Wieso auch nicht.

Wenn Deutschland erst mal mit Haltestellen zugepflastert ist, dann kommt die Partei "Freie Horizonte" und fordert deren Abbau der besseren Sicht wegen.Alles ist zu wenig und wenn es doch ausreichend ist, dann ist es zu spät gekommen.

passdscho
@16:18 Uhr von wie-

Also Ihre Aussagen strotzen von Unkenntnis. Städte bekommen anteilig pro Person immer einen höheren Zuschuss von der Gebietskörperschaft, als Dörfer, unter anderem mit der Begründung, dass sie als Oberzentren Infrastruktur für den ländlichen Raum zur Verfügung zu stellen. Darüberhinaus werden fast alle Bundesvorgaben auf Städte zugeschnitten. Wohnungsbauprogramme, Renovierungsvorhaben etc. Einrichtungen auf dem Land werden wegen Inrentabilität oft nicht mehr gefördert und geschlossen. Die Aussage, dass die meisten Programme nur Städten nützen hat nichts mit Neid zu tun, das sind die monetären Fakten.

Anita L.
@13:50 Uhr von KeinWeiterSo

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

Dazu kommt noch, dass die Busse selten fahren und das nur in den Nachbarort. 

Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

Und? Darf es deswegen kein kein bundesweit gültiges Verkehrsticket geben? Nicht alle Dörfer sind so schlecht angebunden und nicht alle Menschen haben eine Gehbehinderung.

harry_up
@17:02 Uhr von weingasi1

 

Man könnte den Menschen auf dem Land zum Ausgleich kostenlose Taxischeine geben: Pro Person ca. 10 Scheine/Monat für Strecken bis ca. 30 km.

 

Bis zu 300 km / Monat mit dem Taxi zur Flatrate 49 Euro fahren. Und jeder Taxifahrer rechnet die Fahrten dann einzeln beim Bundestaxiministerium ab.

 

Manche werden weiter weg hin umziehen von der nächsten Bushaltestelle, damit sie auch so eine schicke Taxiflat bekommen.

 

 

You made my day ! 

 

 

Me too ! :-))

 

schabernack
@16:53 Uhr von nie wieder spd

 

Wie teuer werden denn Einzelfahrscheine für Menschen, die den ÖPNV nur einmal im Monat nutzen müssen? 
Wie teuer werden demnächst Schülerfahrkarten?

 

Kommt drauf an, wo Sie wohnen, und wie weit Sie fahren wollen. Das Einzel-Kurzstrecken-Ticket bei der KVB ist billiger, als wenn Sie eins nehmen, mit dem Sie dann auch bis nach Leverkusen, oder nach Bonn fahren können.

 

Und wie weit sind die Planungen der Verkehrsgesellschaften gediehen, ein komplettes Rund-um-die -Uhr-Angebot (nicht nur) für die ländlichen Gegenden, also bis zur letzten Milchkanne, auf die Beine zu stellen?

 

Für so was gibt es keine Vorbereitungen, weil der Alle-Milchkannen-ÖPNV kompletter Tinnef ist. So was 24 Hours Non Stop ÖPNV gibt es nicht mal in Tokyo. The City which never sleeps, das Schlaraffenland der ÖPNV-Verbindungen. Von 02:00 Uhr bis 06:00 Uhr (manchmal nur bis 05:00 Uhr) schlafen Züge und Busse, und sie werden sauber gemacht.

wie-
Verkehrswende: notwendig, wenn auch nicht einfach

@17:18 Uhr von harpdart

Ich behaupte mal: selbst wenn der ÖPNV auf dem Land massiv erweitert würde, würden die meisten weiter mit dem Auto zur Arbeit fahren. 

Natürlich. So lange die Karre vor dem Haus steht und Geld kostet und für andere Zwecke auch benutzt werden kann / muss (Einkaufen, Freizeit, Urlaub), sicherlich.

Man sieht es an den genannten Argumenten: der Bus hält nicht nah der Haustür, mit dem Auto spare ich viel Zeit, es ist einfach bequemer. Aus diesen Gründen haben sich die meisten Bewohner des Dorfes, wo ich groß geworden bin, für das Auto, den Individualverkehr entschieden, als sich fast jeder ein Auto leisten konnten.  Das war in 70er Jahren. Kaum jemand fuhr noch Bus, also wurde ausgedünnt.

Genau. Und der Rückbau ist sehr schwierig. Schon angesichts der Konzentrationen im Handel.

Und man sieht auch widersprüchliche Argumente: mehr Bushaltestellen fordern bedeutet, dass die Fahrzeit verlängert wird. Mit dem Auto kann man durchfahren. 

Trotzdem ist das Deutschlandticket gut.

PeterK
@17:13 Uhr von wie-

 @16:52 Uhr von PeterK

Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass es etliche Gründe gibt, dass Menschen da leben, wo sie leben? [...] Der Möglichkeiten gibt es viele...

Es macht keinen Spaß zu pendeln und in vielen Fällen zwei Autos auf dem Hof zu haben.

Natürlich. Pendeln kostet Zeit und Geld, und zwei oder drei angemeldete PKW (der größere davon natürlich für Papi) kosten noch mehr Geld.

Nein, der "größere" für "Mami", weil der ist jüngeren Datums, zuverlässiger, sicherer... verbraucht mehr, aber "Mami" hat den kürzeren Weg zur Arbeit, d.h. warum soll "Papi" der wesentlich weiter pendelt (wechselnde Baustellen ohne Firmen- oder Dienstwagen) das Auto haben, das mehr verbraucht?

Seit 80 Jahren ...

Genau, seit 80 Jahren, zumindest in einem Teil unseres Landes, in dem anderen war's nich so dolle mit Individualverkehr, da gab's aber etliche Bus- und Bahnlinien die in den 90ern eingestellt wurden.

Leider illusorisch in wenigen Jahren aufzuholen, was 30-80 Jahre falsch gelaufen ist.

Anita L.
@Netti: Was ich meinte

"Aber jetzt bitte nicht wieder die unseligen "auf dem Land ists so schlimm"- und "anständige Arbeiter haben fünf Uhr früh keine Busverbindung"-Gesänge."

Sie fragten mich in der letzten Diskussion zum Thema: 

Was meinen Sie damit und worauf genau beziehen Sie sich?

Lesen Sie sich die Kommentare hier durch: Da gibt's ne Menge mit diesem Tenor. 

harry_up
Vielleicht tröstet das ja:

 

Seit ca. 2 Jahren bin ich einer der hiesigen Bürgerbusfahrer.

Auf dem Lande, wohlgemerkt.

 

Meist fahre ich die 8 täglichen Touren leer, obwohl unsere Routen durch Käffer führen, die ich - obwohl ich hier seit zig Jahren wohne - erstmals dadurch kennengelernt habe, weil die Routen dort durch führen.

 

Die Leute haben längst Mittel und Wege gefunden, wie sie nötigenfalls in die Stadt kommen, dazu scheint der Bürgerbus nicht erforderlich zu sein.

 

Also:

Nicht überall leicht man auf dem Lande nach billigen Tickets für inne Stadt.

Anita L.
@13:50 Uhr von Traumfahrer

Bevor dies so eingeführt wird, sollte erst einmal im ländlichen Raum der ÖPNV so ausgebaut werden, dass die Menschen auch wirklich davon profitieren, und nicht ewig auf einen Bus oder die Bahn warten müssen. So wie manche ländliche Regionen versorgt werden, ist es doch eine Schande, und ein Witz !

Warum sollen Menschen in den Ballungsräumen so lange warten? Weil Sie sich benachteiligt behandelt fühlen?

Aber der Herr Wissing weiß ja anscheinend alles besser, was für einen FDP- Mann nicht unüblich ist, bei all der Arroganz und Ignoranz !  

und-nachts-da-ruft
@14:40 Uhr von PeterK

...kommen Sie doch bitte mal hier in Vorpommern auf dem Dorf vorbei. Reisen Sie am besten mit dem ÖPNV an und erklären dann, warum das 49 Euro Ticket auch auf dem Land nützlich ist.

Wenn Sie im Vorfeld erklären, warum das 49-Euro-Ticket in den Wohn- und Schlafvorstädten von Nordrhein-Westfalen keinerlei Nutzen bringt. Falls es dort doch nützlich ist, profitieren schonmal mehr als 11 Mal so viele Menschen in NRW von dem Ticket wie in MV nicht profitieren.

Anita L.
@16:44 Uhr von albexpress

Der Nahverkehr ist auf dem Land teurer

Mit dem 49-Euro-Ticket nicht mehr, zumindest nicht für den Nutzer.

Man kann den Nahverkehr in 3 Gruppen einteilen, Ballungsräume mit guten Nahverkehr, Ländlicher Raum in der Nähe von Großstädten mit leidlichem Nahverkehr und Ländlicher Raum mit 3 Busverbindungen am Tag.

Was hat das mit dem Fahrscheinangebot zu tun?

Und wenn sie auf der Schwäbischen Alb wohnen können sie noch 49€ im Monat bekommen  ein Bus fährt da immer noch nicht

Da müssen wir in unserem Urlaub vor drei Jahren wohl nur geträumt haben, den ÖPNV genutzt zu haben. 

joe70
"Auch auf dem Land" ???

Na, wo denn sonst. Deutschlandticket in der Stadt, für 49€???

Die Aussage zeigt irgendwie Weltfremdheit. Wahrscheinlich, weil er es selbst niemals braucht.

Wo bleibt das Ticket für die Stadt oder die nächstgelegene Kreisstadt, wenn man auf dem Land wohnt für 9€?

Die Ärmsten der Gesellschaft fahren nicht durch ganz Deutschland, um dort zur Tafel zu gehen.

NieWiederAfd
@15:38 Uhr von dito

Man sollte erstmal die Maskenpflicht aufheben. Bis dahin ist der öffentliche Nahverkehr für mich keine Option mehr.

 

Na dann bin ich ja froh, Ihnen derzeit nicht im ÖPNV begegnen zu können.

 Die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehsmitteln ist Teil des Pandemieschutzes. Schon vergessen?

 Mit dem 49€-Ticket hat das nichts zu tun.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Anita L.
@16:53 Uhr von nie wieder spd

Wie teuer werden denn Einzelfahrscheine für Menschen, die den ÖPNV nur einmal im Monat nutzen müssen? 
Wie teuer werden demnächst Schülerfahrkarten? 

Wieso schauen Sie sich nicht die Preisentwicklung der Tickets in Ihrem Verkehrsverbund an; das wird Ihnen eine grobe Richtung geben. Das Schülerticket in unserem Verbund kostet genau 49 Euro, warum sollte sich demnächst daran etwas ändern? 

Und wie weit sind die Planungen der Verkehrsgesellschaften gediehen, ein komplettes Rund-um-die -Uhr-Angebot (nicht nur) für die ländlichen Gegenden, also bis zur letzten Milchkanne, auf die Beine zu stellen?

Wo steht, dass es diese von Ihnen gewünschte Rundumbetreuung "bis zur letzten Milchkanne", dass Sie auf die Idee kommen nach der Planung zu fragen? 

 

kurtimwald
@17:18 Uhr von harpdart

Ich behaupte mal: selbst wenn der ÖPNV auf dem Land massiv erweitert würde, würden die meisten weiter mit dem Auto zur Arbeit fahren. 

Man sieht es an den genannten Argumenten: der Bus hält nicht nah der Haustür, mit dem Auto spare ich viel Zeit, es ist einfach bequemer. Aus diesen Gründen haben sich die meisten Bewohner des Dorfes, wo ich groß geworden bin, für das Auto, den Individualverkehr entschieden, als sich fast jeder ein Auto leisten konnten.  Das war in 70er Jahren. Kaum jemand fuhr noch Bus, also wurde ausgedünnt.

Und man sieht auch widersprüchliche Argumente: mehr Bushaltestellen fordern bedeutet, dass die Fahrzeit verlängert wird. Mit dem Auto kann man durchfahren. 

Wenn Umweltbewusstsein und Verantwortung für die Zukunft künftiger Generationen fehlen,

dann ist Das Autofahren, also schädigen der Umwelt, ist das demnach viel zu billig. Da hilft nur ordentlich hoch mit Steuern für KFZ, Sprit usw. 

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Anita L.
@17:21 Uhr von nie wieder spd

@16:53 Uhr von nie wieder spd

Wie teuer werden denn Einzelfahrscheine für Menschen, die den ÖPNV nur einmal im Monat nutzen müssen? 
Wie teuer werden demnächst Schülerfahrkarten?

Warum sollte sich an diesen Angeboten aufgrund des "Deutschlandtickets" etwas ändern? Mit Ausnahme einer Erhöhung der Taktung von Bussen und Bahnen?

Und wie weit sind die Planungen der Verkehrsgesellschaften gediehen, ein komplettes Rund-um-die -Uhr-Angebot (nicht nur) für die ländlichen Gegenden, also bis zur letzten Milchkanne, auf die Beine zu stellen?

Inwieweit ist solch ein rundum-sorglos-Angebot für die Einführung des "Deutschlandtickets" von Belang? Autobahnen wurden ja auch nicht bis zur letzten Kleinstadt im Land gebaut, bevor der PKW erfunden wurde, oder?

Straßen allerdings schon.

Die fuhren aber auch nicht bis zur letzten Milchkanne. Und das tun sie auch heute noch nicht. 

und-nachts-da-ruft
@16:38 Uhr von Denkerist

Auf dem Land pendeln die Menschen meist nicht entlang der Eisenbahntrassen.

Die Eisenbahntrassen führen aber zu denselben Orten wie die Straßen, auf denen gefahren wird. Was oft fehlt, ist der Bus ins kleine Dorf, das lässt sich aber lösen, indem man mit einen eigenen Fahrrad oder KFZ zum oft weniger als 10km entfernten Bahnhof fährt. Von dort kommt man dann meist komfortabel an die Orte, wo gearbeitet wird.

passdscho
Herr Wissing entlarvt sich selbst

Wie Herr Wissing richtig erkannt hat ist der Nahverkehr auf dem Land im Vergleich teurer, als auf der Stadt. Nur bringt einem ein 49€ Ticket nichts, wenn der Nahverkehr dazu nicht existiert. Für die wenigen Gelegenheiten bei denen die Fahrtzeiten passen braucht man kein verbilligtes Monatsticket. Da kann man auch den aktuellen Preis zahlen. In der Stadt gibt es jetzt schon verbilligte Produkte, wenn man die vielen Möglichkeiten intensiv nutzt. In der Summe muss er dann aber auch erkennen, dass das Ticket hauptsächlich in der Stadt sinnvoll ist. Das Geld wäre im Ausbau des Nahverkehrs besser angelegt gewesen.

albexpress
@17:01 Uhr von wie-

@16:44 Uhr von albexpress

Und wenn sie auf der Schwäbischen Alb wohnen können sie noch 49€ im Monat bekommen  ein Bus fährt da immer noch nicht

Dann müssen die Angebote der Verkehrsverbünde Schwäbische Alb und Necker-Alb Fantasieprodukte sein. Jedenfalls ist auch Ihre Schwäbische Alb durch das bundesweite ÖPNV-Angebot längst erschlossen. Wieso auch nicht.

lieber nie wieder.....   Es würde mich interessieren wo sie wohnen dass sie so genau wissen wie es auf der Schwäbischen Alb mit der ÖPNV aussieht.Das letzte mal bin ich vor etwa 10 Jahren mit dem Bus von Eglingen nach Reutlingen gefahren das hat damals ca 8 € gekostet und ich war den Ganzen Tag unterwegs ,nie wieder.Seit etwa 10 Jahren wohne ich in der DomRep da funktioniert der ÖPNK auch auf dem Land sehr gut ,und ist billig.

und-nachts-da-ruft
@17:11 Uhr von harry_up

Nichma Fahrrad?

Es gibt durchaus Leute, die es nicht schaffen, andere Wege als zu Garage und vom Auto in den Laden mit anderen Verkehrsmitteln zurückzulegen, Da wird der PKW genutzt um Brötchen zu holen, auch wenn die Bäckerei das Nachbarhaus ist und der Weg zu Garage größer als der zum Bäcker.

Anita L.
@16:41 Uhr von Schirmherr

Den würde ich mit seinem 49Euro-Ticket in der Hand mal gerne bei uns, weit ab von Bus und Bahn, sehen. Aber vielleicht glaubt er, dass er mit dem Ticket mit dem nächsten Trecker aufgelesen wird, oder er im nächsten ( seit Jahren geschlossenem Landgasthof eine Übernachtung mit Frühstück und anschließender Landtaxi bekommt? Ach der Möglichkeiten mit diesem Ticket sind ja so unendlich viele draußen in der Pampa…

Wenn Sie aber auch so weit in der Pampa wohnen... Und wahrscheinlich sind auch alle Bewohner auf dem Land so weit ab vom Schuss, dass sie nur mit dem Trecker in ihre Häuser kommen...

...Vom Extremen her gedacht lässt sich schlecht eine allgemeine Lösung finden. 

Anita L.
@16:15 Uhr von bolligru

Ich fahre auch weiter gerne Auto!

Ich fahre NIEMALS mit dem Zug, einem Bus oder einer Straßenbahn, außer ich fahre mit dem Auto.

Das können Sie doch tun.

Account gelöscht
"Deutschlandticket" laut Wissing auch auf dem Land nützlich...

Ein bundesweites gültiges Ticket für 49 Euro.

Es ist leicht zu finanzieren, sogar billiger wäre möglich, wenn die Steuerbegünstigung der Dienstwagen abgeschafft würde (3,1 Milliarden Euro im Jahr 2017).

Wenn der Luftverkehr nicht mehr Kerosinsteuerbefreit wäre, gäbe es zusätzliche Einnahmen von rund 7,08 Milliarden Euro. Wenn der der grenzüberschreitende Luftverkehr nicht mehr Mehrwertsteuerbefreit wäre (4,76 Milliarden Euro Mehreinnahmen)

Und wenn auf den Ausbau von Autobahnen verzichtet würde ( 1,8  Milliarden Euro) . 

PeterK
@17:38 Uhr von und-nachts-da-ruft

...kommen Sie doch bitte mal hier in Vorpommern auf dem Dorf vorbei. Reisen Sie am besten mit dem ÖPNV an und erklären dann, warum das 49 Euro Ticket auch auf dem Land nützlich ist.

Wenn Sie im Vorfeld erklären, warum das 49-Euro-Ticket in den Wohn- und Schlafvorstädten von Nordrhein-Westfalen keinerlei Nutzen bringt. Falls es dort doch nützlich ist, profitieren schonmal mehr als 11 Mal so viele Menschen in NRW von dem Ticket wie in MV nicht profitieren.

Im Artikel ging es darum, dass das Ticket auch auf dem Land nutzt. 

Ich gönne es jedem dem es hilft, und selbstverständlich gibt es in D mit Sicherheit Regionen in denen es sinnvoll ist. Hatte nie behauptet, dass das Ticket nicht nützlich ist, nur eben hier auf dem Land ist es das eben nicht.

harpdart
@-wie

"Trotzdem ist das Deutschlandticket gut"

 

Ja, das ist auch meine Meinung. 

In meinem Beitrag wollte ich verdeutlichen, dass viele Landbewohner auch einen verbesserten ÖPNV kaum nutzen würden. Deren Argumente zeigen das. Möglicherweise ärgert es sie, daß es nicht wieder einen Tankrabatt gibt.

Ich lebe in einer Stadt und habe kein Auto. 

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