Fahrgäste gehen zu einem Regionalzug am Ostbahnhof in Berlin.

Ihre Meinung zu "Deutschlandticket" laut Wissing auch auf dem Land nützlich

Verkehrsminister Wissing sieht im geplanten 49-Euro-Monatsticket eine preiswerte Alternative besonders auf dem Land. Doch bei einigen Punkten sind sich die Politik und die Verkehrsbetriebe noch uneinig.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
131 Kommentare

Kommentare

Nettie
Das "Deutschlandticket" ist überall dort nützlich,

wo es genutzt werden kann. Hoffentlich bald überall.

Alter Brummbär
Verband erwartet mehr Fahrgäste

Zwar sieht der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in dem kommenden Ticket großes Potenzial und erwartet - unter anderem wegen der derzeit steigenden Verbraucherpreise - mehr Fahrgäste und einen Umstieg gerade bei Pendlern. Doch dafür müsse das Verkehrsnetz konsequenter ausgebaut werden.

Mal abgesehen davon, das die Verkehrsverbünde, bisher nur bestrebt waren so billig wie möglich und weit entfernt vom wirklichen Bedarf vorbei bestellt zu haben, stellt sich doch die Frage, wer die ganzen neuen schicken Verkehrsmittel fahren soll.

Heute hat doch keiner mehr Bock, nachts und am Wochenende zu arbeiten.

und ich rede noch nicht mal von Bahnsteighöhen, behindertfreien Übergang, Niederflurbussen.- und Bahnen, noch von Wartungkapazitäten.

Naja träumen darf man ja aml.

Account gelöscht
Wo sind die Haltestellen auf dem Land?

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

Dazu kommt noch, dass die Busse selten fahren und das nur in den Nachbarort. 

Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

 

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

Traumfahrer
Deutschlandticket !

Bevor dies so eingeführt wird, sollte erst einmal im ländlichen Raum der ÖPNV so ausgebaut werden, dass die Menschen auch wirklich davon profitieren, und nicht ewig auf einen Bus oder die Bahn warten müssen. So wie manche ländliche Regionen versorgt werden, ist es doch eine Schande, und ein Witz !

Aber der Herr Wissing weiß ja anscheinend alles besser, was für einen FDP- Mann nicht unüblich ist, bei all der Arroganz und Ignoranz !  

V8forever
Deutschlandticket

Da freuen wir uns das, dass 49 Euro Ticket nun auch bald auf dem Land sich rechnet. Bis dato wären wir von unserer Bushaltestelle bis Basel 2.45 Stunden unterwegs, mit dem Auto sind es max.50 Minuten. 

Also Herr Wissing schnellstens den öffentlichen Nahverkehr ausbauen, Geld wird ja da sein. 

olivia2001
49 Euro Monatsticket

Wem auf dem Land soll dieses Ticket den helfen, wenn der Bus nur 2 mal am Tag fährt? Wieder völlig an der Realität vorbei. Davon abgesehen, das sich das Ticket viele nicht leisten können.

V8forever
@13:50 Uhr von KeinWeiterSo

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

Dazu kommt noch, dass die Busse selten fahren und das nur in den Nachbarort. 

Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

 

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

Wo her sollen es die Herrschaften denn wissen wie der Nahverkehr auf dem Land ist, die haben den Fahrdienst. 

rjbhome
Also ich finde es gut

hoffentlich gibt es das Ticket dann auch in Verbindung mit Zügen,  die zu brauchbaren Zeiten auf dem Land fahren. Bei Personalknappheit könnten ja ggf. im städtischen Bereich Fahrten gestrichen werden und dafür auf dem Land erhalten werden. Oder einach weniger ICE nach und von Berlin um das auszupendeln

Fritzmeier
Über all nutzbar? Ein Hohn

In meinem kleinen Dorf fährt vielleicht 3x am Tag ein Bus (wenn er denn kommt). Morgens flexibel zur Arbeit und abends etwas später nach Hause? Kann man vergessen.

Fahrtzeit mit dem Auto zur Arbeit 25-30 Minuten.

=> Fahrtzeit mit dem Bus 2-3 Stunden und x-mal umsteigen

Ticket überall nutzbar? Ein Hohn!

Die Politik hat doch wirklich keine Ahnung was Bürger auf dem Land brauchen. Wir hier sind auf das Auto angewiesen. Also sorgt dafür dass dieses bezahlbar ist und ich weiter meiner Arbeit nachgehen und meine Kinder in den Kindergarten/zur Schule bringen kann.

Bringt Entlastungen die allen etwas bringen. Nicht nur Politik für die Städte.

rjbhome
@13:48 Uhr von Alter Brummbär

Zwar sieht der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in dem kommenden Ticket großes Potenzial und erwartet - unter anderem wegen der derzeit steigenden Verbraucherpreise - mehr Fahrgäste und einen Umstieg gerade bei Pendlern. Doch dafür müsse das Verkehrsnetz konsequenter ausgebaut werden.

Mal abgesehen davon, das die Verkehrsverbünde, bisher nur bestrebt waren so billig wie möglich und weit entfernt vom wirklichen Bedarf vorbei bestellt zu haben, stellt sich doch die Frage, wer die ganzen neuen schicken Verkehrsmittel fahren soll.

Heute hat doch keiner mehr Bock, nachts und am Wochenende zu arbeiten.

und ich rede noch nicht mal von Bahnsteighöhen, behindertfreien Übergang, Niederflurbussen.- und Bahnen, noch von Wartungkapazitäten.

Naja träumen darf man ja aml.

Nun ja  naturgemäß werden erstmal die bevorzugt bedient   die auch bei ElektroSUV und Energiesubventionen bevorzubehandrlt werden

Karl Klammer
Für Berufspendler attraktiv

Gerade für die Pendler welche über Tarif Zonen oder Verkehrsverbund

übergreifend pendeln müssen.

 

wenigfahrer
Auf dem Land

soll das nützlich sein, der Herr Minister sollte sich mal auf das Land begeben, damit er weiß was Land ist.

Nutznießer sind in der Hauptsache die Menschen, die schon Monatskarten besitzen, und die deutlich teurer sind.

Im TV war zu sehen, einer hatte sich gefreut, weil er statt 250 nur noch 49 zahlen muss, ob das so wird weiß ich nicht, weil ich was von einer Kilometerbegrenzung ( 50 ) gelesen habe.

Mir nützt es nicht, Bus fährt nur 3 mal am Tag, Bahnstation haben wir keine, also bleibt nur Auto, so ist das auf dem Land.

Account gelöscht
"Deutschlandticket" laut Wissing auch auf dem Land nützlich...

Natürlich ist es auch auf dem Land nützlich. Aber nur da wo es Busse oder S-Bahn oder RE/RB-Züge gibt. Wo es sie nicht gibt, da kann man lange warten. Es ist kaum geplant, da in der nächsten Zeit etwas zu schaffen.

Aber Wissing kennt sich sicher auf dem Land aus.

 

Sinnvoll ist das Ticket wegen der Einsparung von CO2. Mit dem Vorgängerticket wurden 1,8 Millionen Tonnen CO-2 eingespart.

Nachfragerin
Wissing soll mal Bus fahren...

"Seine Begründung: Der Nahverkehr sei auf dem Land 'meist viel teurer' als in städtischen Gebieten."

Herr Wissing soll mal versuchen, mit dem ÖPNV durch die Provinz zu reisen. Bei vielleicht einem Bus pro Stunde, ist nicht der Preis das Hindernis, sondern die fehlende Flexibilität.

Mit dem beabsichtigten Abo spricht man ohnehin nur die ÖNPV-nutzenden Berufspendler an. Für Gelegenheitsfahrer ist das Ticket unbrauchbar.

MrEnigma
Das Auto auf dem Land

Also ich lese ja oft ..."ich kann kein ÖPNV nutzen, ich wohne auf dem Land" (jammer jammer). Joar - so ist das wohl. Auf dem Land zu leben ist aber nicht gottgegeben, sondern eine Entscheidung. So wie sich andere entscheiden in der Stadt zu leben. 

Was ich allerdings spannend finde: Wenn ich auf dem Land lebe, wieso kaufe ich dann nicht das effizienteste Auto, das es gibt? Entsprechend müsste auf dem Land ein Kleinwagen, das häufigste Modell sein, 4 Liter. Ist es aber nicht. 

Also macht man sich von einer riesen Karre abhängig, die dann auch noch viel kostet und erwartet dann von allen anderen, dass die diesen Nonsens mitfinanzieren, weil es ja "keine Alternative" gibt. Ganz schön anmaßend. 

Und nein, auch auf dem Land ist das Auto nicht alternativlos. Es gibt so viele Alternativen. Wie wäre es mit dem 5000 Euro Elektrorad - das in der Garage steht? Oder ein E-Kleinstvehikel, ein Roller, eine Vespa ... geht alles nicht.

Es muss der Audi SUV sein - weil es keine Haltestelle gibt. Check!

wie-
Neiddebatten mit nicht verifizierbaren Argumenten

@14:06 Uhr von Fritzmeier

In meinem kleinen Dorf fährt vielleicht 3x am Tag ein Bus (wenn er denn kommt).

Genau wissen Sie's aber nicht, oder?

Morgens flexibel zur Arbeit und abends etwas später nach Hause? Kann man vergessen.

Nun, für die Fahrten zu den Schulen und Ausbildungsstätten scheint's zu reichen.

Fahrtzeit mit dem Auto zur Arbeit 25-30 Minuten.

=> Fahrtzeit mit dem Bus 2-3 Stunden und x-mal umsteigen

Genau wissen Sie's auch hier nicht, oder? Und nachprüfbar ist die Sache eh nicht.

Ticket überall nutzbar? Ein Hohn!

Quatsch. Das Ticket können auch Sie nutzen. Spätestens beim Ausflug in die nächste Metropole.

Die Politik hat doch wirklich keine Ahnung was Bürger auf dem Land brauchen.

Quatsch.

Wir hier sind auf das Auto angewiesen. Also sorgt dafür dass dieses bezahlbar ist und ich weiter meiner Arbeit nachgehen und meine Kinder in den Kindergarten/zur Schule bringen kann.

Alles so ausgedünnt bei Ihnen?

Bringt Entlastungen die allen etwas bringen. Nicht nur Politik für die Städte.

Klimawandel?

naiver Positivdenker
Ich könnte mich kaputt lachen

Erst wird der öffentliche Verkehr auf dem Land kaputt gespart und dann sollen die Landeier in Züge und Buse steigen die gar nicht mehr existieren.

Leute, macht mal die Augen auf bevor ihr solch einen Müll von euch gebt.

Mann oh Mann

Rossija
@14:06 Uhr von Fritzmeier

Über all nutzbar? Ein Hohn  In meinem kleinen Dorf fährt vielleicht 3x am Tag ein Bus (wenn er denn kommt).

Es ist doch müßig, sich zu beschweren, dass auf dem Land die Menschen weiter voneinander weg wohnen. Das weiß man doch vorher.

Werner40

Manche Großstädter werden sich freuen, wenn sie statt >€100/Monat nur noch €49/Monat zahlen müssen. Ein richtiges ÖPNV-Konzept kann ich hinter dieser €3 Milliarden Subvention nicht erkennen.

wie-
Beiträge basierend auf Hörensagen

@14:05 Uhr von rjbhome

hoffentlich gibt es das Ticket dann auch in Verbindung mit Zügen,  die zu brauchbaren Zeiten auf dem Land fahren.

Sie wissen offenbar wenig über das ÖPNV-Angebot Ihres Verkehrsverbunds.

Bei Personalknappheit könnten ja ggf. im städtischen Bereich Fahrten gestrichen werden und dafür auf dem Land erhalten werden.

Kennen Sie Präzedenzfälle, dass aus Personalgründen das Angebot im ländlichen Raum eingeschränkt wurde? Ach ja, die Mobilitätsgarantie gibt's auch noch.

Oder einach weniger ICE nach und von Berlin um das auszupendeln

ICE = Fernverkehr = ein komplett anderes Unternehmen. Machen Sie sich kundig im Thema.

Rossija
@ 13:50 Uhr von KeinWeiterSo

Wo sind die Haltestellen auf dem Land?  Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Die Stadtbewohner müssen auch beim Verkehr das Land subventionieren. Seien Sie doch froh.

MrEnigma
@13:50 Uhr von KeinWeiterSo

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

 

Es soll Leute geben, die in der Stadt im Winter mit dem Rad 10 Kilometer fahren... im Regen! Bei -5 Grad! Krass oder. 

Und immer hat irgendwer irgendwas. Dann muss man eben einen Weg für sich finden. 

Man kann doch nicht von der Allgemeinheit erwarten das eigene individuelle Problem zu lösen. Wie wäre es also mit einem Taxi? Jaja - das kostet. Aber wenn man auf dem Land lebt, dann weiß man das doch, dass man eben nicht in der Hamburger Innenstadt lebt. 

Und deswegen ist das Ticket jetzt Mist? 

80 Prozent leben in Ballungsräumen - für die ist das Ticket evtl eine gute Sache. 

Wenn 1 Mensch sonstwo lebt - und?

Andi123
auch auf dem Land nützlich

natürlich ist das Ticket auch auf dem Land nützlich, wenn auch nicht für jeden Weg. Aber wenn man längere Strecken in die Städte zurücklegen muss oder möchte, kann man den Weg gebrochen zurücklegen, d.h. z.B. mit Auto oder Fahrrad (wenn da kein passender Bus fährt) zum nächsten Bahnhof und den weiten (und teuren) Weg mit dem 49-Euro-Ticket nehmen, was für viele deutlich günstiger als bisher wird, die Vorteile für Klima und Stauvermeidung kommen dazu und helfen allen.

Davon unbenommen ist, dass der Ausbau des ÖPNV-Angebots und Taktverbesserungen dringend nötig ist, und dass da ein riesiger Nachholbedarf besteht.

Interessant ist, dass Herr Wissing mit dieser Aussage seinen Parteivorsitzenden korrigiert, dem man diesen Zusammenhang (wie so viele andere auch) nicht erklären kann, siehe https://www.tagesschau.de/inland/9-euro-ticket-lindner-101.html

Rossija
@14:06 Uhr von Fritzmeier

Bringt Entlastungen die allen etwas bringen. Nicht nur Politik für die Städte.

Es bringt doch allen etwas. Ich finde nur die Undankbarkeit nicht gut.

wie-
Diskurse mit Extremfällen: sinnvoll?

@13:50 Uhr von KeinWeiterSo

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Nun, die Relation Einwohner/Haltestelle sollte auch hier passen.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen.

Nicht viel anders als in vielen Städten auch.

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

Immer gleich die Extremfälle. Ach ja, Schwerbehinderte fahren schon jetzt kostenfrei im ÖPNV.

Dazu kommt noch, dass die Busse selten fahren und das nur in den Nachbarort.

Der Ausbau des Angebots ist Teil der Verkehrswende.

Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

Und? Spricht nicht gegen das 49-Euro-Ticket.

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

Ja. Natürlich.

harry_up
@13:50 Uhr von KeinWeiterSo

 

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km...

 

..D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis)...

 

..Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

 

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

 

 

Wenn man nur lange genug sucht,  finden sich immer Haken & Ösen, egal, wer sich was wie ausdenkt.

 

Oh weh, 1 km laufen, im Winter, wie schrecklich!

Und kalt isses auch noch...

Natürlich kennen die Politiker alles das, was Sie aufzählen; aber soll man drum nichts tun und alles lassen, wie es ist?

 

Gehbehinderte haben längst andere Mittel und Wege gefunden, und bei  Glatteis auf Gehwegen wird auch auf dem Lande frühzeitig gestreut, ich wohne dort.

Esche999

Ein seltener Fall : nahezu ALLE hier vorgebrachten Argumente FÜR/GEGEN haben Hand und Fuß.
Das Ticket an sich ist  gut, vielleicht hätte es noch etwas billiger sein sollen - aber das ist nicht der wesentliche Gesichtspunkt.Der Hauptkritikpunkt ist die mangelnde Nutzbarkeit im ländlichen Raum - und diese Kritik ist vollkommen richtig. ABER : das weiß die Politik natürlich (auch der Verkehrsminister) - nur kann das eben nicht so einfach geändert werden - jedenfalls unter DEUTSCHEN Bedingungen (allgemeine Rechtssicherheit etc.). Wer mal in der Türkei unterwegs war kennt sie : DOLMUS . Die Dinger fahren  (fast) in die entlegensten Winkel, sicher auch nicht regelmäßig alle halbe Stunde, aber letztlich in ziemlich unkomplizierter Weise und viel länger als eine Stunde wartet man selten. Natürlich haben die nicht den Standard,den man hier für unverzichtbar hält. Aber über diesen Schatten muß man hat mal springen - wenigstens für einige Zeit. Die Zeit hat eben ihre verschiedenen Risiken !

wie-
"Will ich nicht, geht eh nicht": konstruktive Lösungen?

@14:17 Uhr von naiver Positivdenker

Erst wird der öffentliche Verkehr auf dem Land kaputt gespart und dann sollen die Landeier in Züge und Buse steigen die gar nicht mehr existieren.

Leute, macht mal die Augen auf bevor ihr solch einen Müll von euch gebt.

Mann oh Mann

Nun, dann einmal konstruktiv: was ist Ihr Vorschlag, wie die Verkehrswende in Deutschland gelingen kann? Wie Personen- und Güterverkehre bis 2035 weitestgehend ohne Einsatz von fossilem CO2 gelingen kann - inklusive einer drastischen Reduzierung der dafür eingesetzten PKW und LKW? und das alles sozial gerecht wie wirtschaftlich finanzierbar?

Der Klimawandel findet jetzt statt und jetzt müssen Maßnahmen her, um den bekannten Auswirkungen vorzubeugen. Schon jetzt kostet der Klimawandel die deutsche Gesellschaft Milliarden Euro, jährlich.

Also: konstruktive Lösungen anstatt Meckern, in der Art "geht eh nicht, will ich nicht, brauch ich nicht".

Icke 1
Na dann

Klasse, endlich gibt es das 49-Euro-Monatsticket. Die ländliche Gegend soll profitieren. Toll, da fährt zwar nichts, aber besser haben als nicht, oder was? Ich schenke jetzt meinem Freund in Namibia eine Schneeschaufel. Gut, es schneit da zwar nicht, aber wenn, dann liegt mein Freund in Winhoek ganz weit vorne!

harry_up
@14:06 Uhr von Fritzmeier

 

In meinem kleinen Dorf fährt vielleicht 3x am Tag ein Bus (wenn er denn kommt). Morgens flexibel zur Arbeit und abends etwas später nach Hause? Kann man vergessen.

Fahrtzeit mit dem Auto zur Arbeit 25-30 Minuten.

=> Fahrtzeit mit dem Bus 2-3 Stunden und x-mal umsteigen

Ticket überall nutzbar? Ein Hohn!

Die Politik hat doch wirklich keine Ahnung was Bürger auf dem Land brauchen. Wir hier sind auf das Auto angewiesen. Also sorgt dafür dass dieses bezahlbar ist und ich weiter meiner Arbeit nachgehen und meine Kinder in den Kindergarten/zur Schule bringen kann...

 

 

 

Man kann nun mal nicht vor jeder Landhaustür einen Linienbus täglich mehrfach vorbeifahren lassen.

Das ist nicht zuletzt auch eine Frage der Finanzierung.

 

Wäre Ihnen wohler, das Ganze abzublasen, so dass keiner davon profitiert?

Dany39
Auf dem Land profitiert man nicht.

Die einzigen Busse die ich bei mir Zuhause sehe sind Schulbusse. In die nächste Stadt sind es etwa 30 Minuten mit Fahrrad (ca 10 Min mit Auto) und wenn ich mal in die nächste Großstadt will ca 35km entfernt und selbst da ist es billiger mit Auto hinzufahren als mit der Bahn, die in der nächsten Stadt fährt, erst Recht wenn mit der ganzen Familie hingefahren wird. Und wo soll mir das 49€ Ticket Entlastung bringen, Zumal es das ja auch nur als Abo gibt?

Ich kann mich nur den anderen Kommentaren anschließen, wo es heißt das unsere Politiker keine Ahnung davon haben auf dem Land zu leben.

PeterK
Sehr geehrter Herr Wissing...

...kommen Sie doch bitte mal hier in Vorpommern auf dem Dorf vorbei. Reisen Sie am besten mit dem ÖPNV an und erklären dann, warum das 49 Euro Ticket auch auf dem Land nützlich ist.

sedance
@wie-

''Der Ausbau des Angebots ist Teil der Verkehrswende''

Wo haben sie die denn gesehen?

Ich lebe in einer größeren Stadt und bei uns werden die Fahrpläne schon seit über einem Jahr immer weiter ausgedünnt. Denn zur Verkehrswende fehlt das Personal. Busfahrer und Triebzugführer sind mittlerweile in ganz Deutschland Mangelware. Schätzungen gehen davon aus,dass bis 2030 bundesweit alleine bis zu 40000 Busfahrer fehlen werden. Da kann das Ticket dann auch 1 € kosten. Wer auf pünktliche Verbindungen angewiesen ist, wird der massive Lebenszeitverlust auch mit 49 € nicht vom Auto wegholen. Ich zum Beispiel bin nach 20 Jahren jetzt wieder auf Auto umgestiegen. 10-12 Stunden eingesparte Zeit die Woche,ist es mir wert.

 

unbutu77
Keine Ahnung in welcher...

"Blase" Herr Wissing lebt. Aber der OPNV auf dem Lande funktioniert nur an Schultagen und nicht in den Ferien oder Feiertagen, zu Uhrzeiten die für Normale Arbeitnehmer nicht passen. Wenn ich mit dem PKW meinen Arbeitsplatz in 30 Minuten erreiche, ich mit Bus und Bahn aber das dreifache brauche dann ist und bleibt das unattraktiv egal zu welchem Preis.

Die Strukturen sind für die Trabanten geschaffen auch in den Städten, in der Innenstadt gibt es keinen Wohnraum mehr und die Wohnqualität für Familien mit Kindern lässt zu wünschen übrig. Der Traum da zu Wohnen wo Mensch Arbeitet ist heute nicht mehr  gegeben. 

 

wie-
Fair bleiben bei der Wahl der Argumente

@15:06 Uhr von sedance

''Der Ausbau des Angebots ist Teil der Verkehrswende''

Wo haben sie die denn gesehen?

Wie sonst wollen Sie den Klimawandel verhindern?

Ich lebe in einer größeren Stadt und bei uns werden die Fahrpläne schon seit über einem Jahr immer weiter ausgedünnt.

Wegen der vielen Corona-Krankheitsfälle, oder?

Denn zur Verkehrswende fehlt das Personal. Busfahrer und Triebzugführer sind mittlerweile in ganz Deutschland Mangelware. Schätzungen gehen davon aus,dass bis 2030 bundesweit alleine bis zu 40000 Busfahrer fehlen werden.

Und? Was bekannt ist, kann auch gelöst werden.

Da kann das Ticket dann auch 1 € kosten. Wer auf pünktliche Verbindungen angewiesen ist, wird der massive Lebenszeitverlust auch mit 49 € nicht vom Auto wegholen.

Noch nie im PKW Staus erlebt?

Ich zum Beispiel bin nach 20 Jahren jetzt wieder auf Auto umgestiegen. 10-12 Stunden eingesparte Zeit die Woche,ist es mir wert.

Was interessiert Sie dann das Thema hier, wenn Sie keine konstruktive Ideen einbringen können?

wie-
Gerechtigkeitsfragen

Das "Deutschlandticket" soll für 49 Euro im monatlich kündbaren Abonnement digital verfügbar und deutschlandweit im öffentlichen Nahverkehr gültig sein. [...]

Ob es auch im Papierformat an Automaten zu kaufen sein wird, ist offen. Die Entscheidung treffen die Länder und Verkehrsverbünde.

Etwa 14 Millionen Menschen im Land werden auch 2023 kein Smartphone besitzen bzw. benutzen. Während die jungen Alterskohorten ("Digital Natives") hier bis zu 95 % versorgt und versiert sind, sieht dies bei den über 50-Jährigen deutlich anders aus.

Insofern darf gehofft werden, dass die Verkehrsverbünde hier ein größeres Angebot und sozial gerechtere Vielfalt schaffen, als die allein auf Digitalisierung setzende bzw. fixierte FDP (mit Hoffnung auf Großspenden von den Tech-Konzernen?).

Für die Studierenden und Auszubildende im Land dürfte das "Deutschlandticket" allerdings eine deutliche Kostenersparnis darstellen, ergo die aktuellen Mehrkosten für Miete, Wärme und Strom ausgleichen helfen.

wie-
Deutschlandticket: auch etwas für PKW-Enthusiasten?

@14:39 Uhr von Dany39

Die einzigen Busse die ich bei mir Zuhause sehe sind Schulbusse. In die nächste Stadt sind es etwa 30 Minuten mit Fahrrad (ca 10 Min mit Auto) und wenn ich mal in die nächste Großstadt will ca 35km entfernt

Was natürlich hier niemand nachprüfen kann.

und selbst da ist es billiger mit Auto hinzufahren als mit der Bahn, die in der nächsten Stadt fährt, erst Recht wenn mit der ganzen Familie hingefahren wird.

Sind Sie sich da sicher? Inklusive Parkplatzkosten?

Und wo soll mir das 49€ Ticket Entlastung bringen, Zumal es das ja auch nur als Abo gibt?

Z.B. für die Menschen aus Ihrer Großstadt, die gerne zum Wandern, Feiern und Fahrradfahren dann regelmäßig zu Ihnen auf's Land kommen, per ÖPNV.

Ich kann mich nur den anderen Kommentaren anschließen, wo es heißt das unsere Politiker keine Ahnung davon haben auf dem Land zu leben.

Spannend, wie viele Foristen plötzlich ihre Liebe für's beschauliche Landleben entdeckt haben. Alles Menschen, die sich nur per PKW fortbewegen können.

wie-
Standardargumente, immer und immer wieder

@15:12 Uhr von unbutu77

"Blase" Herr Wissing lebt. Aber der OPNV auf dem Lande funktioniert nur an Schultagen und nicht in den Ferien oder Feiertagen, zu Uhrzeiten die für Normale Arbeitnehmer nicht passen. Wenn ich mit dem PKW meinen Arbeitsplatz in 30 Minuten erreiche, ich mit Bus und Bahn aber das dreifache brauche dann ist und bleibt das unattraktiv egal zu welchem Preis.

Faszinierend, wie sich die Argumente gegen ein neues ÖPNV-Angebot, welches zum Vorteil von zig Millionen Menschen im Land ist, ähneln. Natürlich ist und kann das ÖPNV-Angebot in peripheren Räumen Deutschlands erweitert werden, diese Tatsache spricht aber nicht gegen die Feststellung des Bundesverkehrsministers.

Die Strukturen sind für die Trabanten geschaffen auch in den Städten, in der Innenstadt gibt es keinen Wohnraum mehr

Das stimmt so pauschal nicht.

und die Wohnqualität für Familien mit Kindern lässt zu wünschen übrig. Der Traum da zu Wohnen wo Mensch Arbeitet ist heute nicht mehr  gegeben.

Machen aber noch viele.

Karl Klammer
Die Verkehrswende Kommentare sind wieder köstlich

 

Offenbar besteht jetzt jeder hier auf seine persönlichen Bahnsteig/Bushaltestelle

mit eigenem Rollatorparkplatz direkt vor der Haustüre :-)

Den Krach oder die Gleise im Vorgarten ebenso wie den Müll , die Wildpinkler

nehmen sie gerne in kauf.

Oder doch nicht ?

Herr Wissing legen sie los und vergessen sie nicht , die Fahrzeuge

müssen sofort beim Arm heben bereit stehen:-) Beam me up Volker

Fuchs123

Das ist schon zynisch wenn der Verkehrsminister behauptet, daß die Menschen auf dem Lande vom Ticket stark profitieren würden. Natürlich, wenn man irgendwo wohnt, wo man zufällig eine vernünftige Verbindung hat mag das Stimmen, aber in der Mehrzahl ist der Nahverkehr doch so, daß erst mal Stark investiert werden müßte, damit man auch strark profitieren kann. So ist der Spruch eigentlich eine Klatsche ins Gesicht.

Nachfragerin
@wie- Vorschläge für die Verkehrswende

 @14:33 Uhr von wie-

"Nun, dann einmal konstruktiv: was ist Ihr Vorschlag, wie die Verkehrswende in Deutschland gelingen kann?"

Ich war zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem.

1) Abschaffung aller Subventionen für PKWs (Ausnahme: Elektro-Kleinwagen)
2) Einführung von Tempolimits (Autobahn 130, Innenstädte 30)
3) Verbot von Inlandsflügen

4) kostenloser ÖPNV mit flexiblen Rufbussen auf dem Land
5) Schaffung von Parkplätze an Bahnhöfen im Umland der Ballungszentren (P&R)

6) Fernverbindungen müssen deutlich günstiger werden als eine Autofahrt
7) Ausbau des Schienennetzes, um den Güterverkehr von der Straße zu holen

8) Entlastung von Berufspendlern durch die Ermöglichung von mehr Homeoffice

Die Finanzierung sollte kein Problem sein, da die Gesellschaft jährlich dreistellige Milliardenbeträge für den Straßenverkehr ausgibt (größtenteils für externe Kosten).

Account gelöscht
@14:20 Uhr von MrEnigma

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

 

Es soll Leute geben, die in der Stadt im Winter mit dem Rad 10 Kilometer fahren... im Regen! Bei -5 Grad! Krass oder. 

Und immer hat irgendwer irgendwas. Dann muss man eben einen Weg für sich finden. 

Man kann doch nicht von der Allgemeinheit erwarten das eigene individuelle Problem zu lösen. Wie wäre es also mit einem Taxi? Jaja - das kostet. Aber wenn man auf dem Land lebt, dann weiß man das doch, dass man eben nicht in der Hamburger Innenstadt lebt. 

Und deswegen ist das Ticket jetzt Mist? 

80 Pro...

Ich wollte die -falsche- Aussage Wissings, dass das Ticket auf dem Land auch "nützlich" sei, richtig stellen.

V8forever
@14:15 Uhr von MrEnigma

Und nein, auch auf dem Land ist das Auto nicht alternativlos. Es gibt so viele Alternativen. Wie wäre es mit dem 5000 Euro Elektrorad - das in der Garage steht? Oder ein E-Kleinstvehikel, ein Roller, eine Vespa ... geht alles nicht.

Es muss der Audi SUV sei...

Wir leben auf dem Land, ist traumhaft hier. Klar sind die Busverbindungen bescheiden, daher fahren viele mit dem Auto. Übrigens vom Kleinstwagen bis hin zum E-SUV wir z. B. einen Ford Lightning ( da istein Audi ein Spielzeug). Ohne jegliche Neid, auf dem Land hält man zusammen. 

Herr Wissing sagte doch das auch auf dem Land alles besser wird. 

wie-
Empörung: warum erst jetzt?

@15:29 Uhr von Fuchs123

Das ist schon zynisch wenn der Verkehrsminister behauptet, daß die Menschen auf dem Lande vom Ticket stark profitieren würden.

Wo finden Sie diese Aussage im zu kommentierenden Artikel?

Natürlich, wenn man irgendwo wohnt, wo man zufällig eine vernünftige Verbindung hat mag das Stimmen, aber in der Mehrzahl ist der Nahverkehr doch so, daß erst mal Stark investiert werden müßte, damit man auch strark profitieren kann.

1. Das ÖPNV-Angebot ist im dünn besiedelten Raum teurer als in den verdichteten Räumen der Städte, ganz einfach weil weniger potenzielle Kunden erreicht werden, bei gleichen Bereitstellungskosten. Das "Deutschlandticket" verringert also die Ausgaben der ÖPNV-Kunden auch "auf dem Land".

2. Dass in den ÖPNV "auf dem Land" zu investieren ist, ist eine alt bekannte Tatsache. Jahrzehnte der Vernachlässigung zugunsten des PKW in Verkehrs- und Raumplanung zeigen sich nun.

So ist der Spruch eigentlich eine Klatsche ins Gesicht.

Warum erst jetzt Ihre Empörung?

dito
Maskenpflicht

Man sollte erstmal die Maskenpflicht aufheben. Bis dahin ist der öffentliche Nahverkehr für mich keine Option mehr.

Account gelöscht
@14:31 Uhr von harry_up

..Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

 

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

 

Wenn man nur lange genug sucht,  finden sich immer Haken & Ösen, egal, wer sich was wie ausdenkt.

Oh weh, 1 km laufen, im Winter, wie schrecklich!

Und kalt isses auch noch...

Natürlich kennen die Politiker alles das, was Sie aufzählen; aber soll man drum nichts tun ...

Gehbehinderte haben längst andere Mittel und Wege gefunden, und bei  Glatteis auf Gehwegen wird auch auf dem Lande frühzeitig gestreut, ich wohne dort.

Für mich mit Gehbehinderung sind ein 1 km nicht zu bewältigen. Ich schaffe weniger als 100 Meter am Stück.

Welche Mittel und Wege haben Ihrer Meinung nach Gehbehinderte gefunden? Haben Sie Tipps für mich?
(ich habe noch kein Merkzeichen aG, weil ich dafür noch zu gut laufen kann ...)

Nachfragerin
@Giselbert - Weg mit der Ungerechtigkeit!

>>"Menschen auf dem Land werden stark profitieren."<<

14:24 Uhr von Giselbert:

"Diese Aussage ist für mich eine Beruhigungspille für die dadurch entstehende Ungerechtigkeit gegenüber den Pkw-Pendlern auf dem Land."

Wenn sich ein Autofahrer vom Land gegenüber seines ÖPNV-nutzenden Nachbarn ungerecht behandelt fühlt, braucht er doch nur umzusteigen?!

"Wenn aus einer Fahrzeit von einer 3/4 Stunde 2 werden und mangels Verbindungshäufigkeit kaum ein Fortkommen möglich ist."

Dieser Zeitvorteil ist schon eine große Ungerechtigkeit gegenüber dem ÖNPV-Pendler. :)

"Ach viele Gutverdiener werden von diesen subventionierten Tickets profitieren."

Von einem geringeren Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen CO2- und Feinstaubeinsparungen profitiert die gesamte Gesellschaft.

Account gelöscht
@14:19 Uhr von Rossija

Wo sind die Haltestellen auf dem Land?  Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Die Stadtbewohner müssen auch beim Verkehr das Land subventionieren. Seien Sie doch froh.

Das 49 Euro-Ticket nutzt den Stadtbewohnern aber am meisten und finanzieren müssen es auch die Landbewohner, die es nicht nutzen können.

Wieso sollte ich also froh sein?

Karl Klammer
@15:34 Uhr von Sparpaket - Fahrkarte beim Automaten

Zitat: "Ob es auch im Papierformat an Automaten zu kaufen sein wird, ist offen."

Ja, Entschuldigung, wie denn sonst?  Im Granitformat beim Steinmetz meines Vertrauens?

Aber ernsthaft: Wenn die Politik das als "Deutschland-Ticket" verkauft, sollte sie dafür Sorge tragen, dass die Menschen, die nicht im Internet unterwegs sind, das Ticket am Automaten lösen können, zumal es nicht mehr soviele Schalter gibt.

 

Das gibt es doch schon lange bei vielen Verkehrsverbünden

Tages/Wochen/Monat/Jahres Plastikkarte beantragen  und dann dieses überweisen oder

am Fahrkartenautomat per Karte/ Bar aufbuchen

Account gelöscht
Wie...

Ich richtig gelesen habe gib es das 49,- Euro Ticket nur in einer Verbindung mit einem Abonnement und nicht in einem Papierformat. In diesem Ticket muss man wieder Daten preisgeben. Auch ältere Menschen werden ausgegrenzt die kein Smartphone besitzen. Es müsste eine unkomplizierte Papierformat am Automaten geben. Wenn es nicht stimmt können Sie mir im Forum schreiben 

schabernack
@13:50 Uhr von KeinWeiterSo

 

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

 

Mein Fußweg zur nächsten Straßenbahn-Haltestelle in der großen Stadt Köln ist auch 1 km. Zur nächsten Bushaltestelle sind es 0,5 km. Von dort aus kann ich mit dem Bus eine Station bis zur Straßenbahn fahren.

 

Glatteis hat in Köln glücklicherweise Stadtverbot. Aber ich will auch die U-Bahn, die S-Bahn, den Regionalzug, und den ICE direkt vor der Tür haben. Umher lärmen sollen'se aber alle vier nicht.

Schweriner1965
@14:39 Uhr von Dany39

Die einzigen Busse die ich bei mir Zuhause sehe sind Schulbusse. In die nächste Stadt sind es etwa 30 Minuten mit Fahrrad (ca 10 Min mit Auto) und wenn ich mal in die nächste Großstadt will ca 35km entfernt und selbst da ist es billiger mit Auto hinzufahren als mit der Bahn, die in der nächsten Stadt fährt, erst Recht wenn mit der ganzen Familie hingefahren wird. Und wo soll mir das 49€ Ticket Entlastung bringen, Zumal es das ja auch nur als Abo gibt?

---------------------------------------------

Es gibt halt so einige, die davon nicht profitieren. Ich gehöre auch dazu. Weil mein Abo Ticket in Schwerin bei jährlicher Zahlung monatlich 30 EUR kostet. Selbst bei monatlicher Zahlung kostet es nur 33 EUR. 

 

PeterK
Eine Idee wäre...

...Radwege so zu bauen, dass diese die Dörfer mit der nächsten Straße verbinden, an der regelmäßig Busse verkehren und die hier in der Region so in 5-10 km erreichbar sind. Idealerweise an den Bushaltestellen vernünftige Abstellmöglichkeiten für Fahrräder schaffen. Dafür ist leider kein Geld da. Die Fördertöpfe der EU z.B. sind für Radwege, die der touristische Erschließung dienen (Küstenradwegen, Lückenschlüsse von Fernradwegen u.ä.), gedacht. Die Touristen freut es, die Einheimischen gucken da eher in die Röhre.

Verkehrswende und 49 Euro Ticket werden so vielerorts nur als "Kampfbegriffe" wahrgenommen, die von der Realität jener, die diese Verkehrswende gerne hätten und das 49 Euro Ticket gerne nutzen würden, weit entfernt sind.

wie-
Deutschlandticket: eine Frage der Solidarität

@15:38 Uhr von dito

Man sollte erstmal die Maskenpflicht aufheben. Bis dahin ist der öffentliche Nahverkehr für mich keine Option mehr.

Nun, dann erkläre ich auch Ihnen die Sache mit der Maskentragepflicht in Bussen und Bahnen im Land:

Busse und Bahnen sind ein Angebot der öffentlichen Daseinsvorsorge und daher subventioniert. Daher müssen alle Menschen im Land eine faire Möglichkeit haben, diese Angebote zu nutzen. Bekannt ist, dass Millionen Menschen im Land besonders vulnerabel sind im Fall einer Covid-19-Infektion. Diesen Menschen - und natürlich Ihnen selbst auch - ist Sicherheit zu geben, wenn die Verkehrsmittel des ÖPNV die einzige Alternative sind.

Oder einfach anders gefragt: weshalb haben Sie Schwierigkeiten, wenigstens für 10 Minuten Busfahrt ein wenig solidarisch und rücksichtsvoll gegenüber Ihren Mitmenschen zu sein?

Stichwort "Maskentragepflicht": das Problem ist nicht die Tragepflicht, das Problem ist das offensichtliche Vollzugsdefizit. Daran sollte die Politik arbeiten.

Der Nachfrager
Wem es hilft?

Uns auf dem Lande nicht, da der Zug den Berg nicht hoch fährt und behinderte Menschen diesen Berg nicht schaffen. Wegen 2-3 Personen am Tag fährt natürlich auch kein Bus.

In erster Linie profitieren die Unternehmen und Finanzämter(Staat) von diesem Ticket!

Warum?

Der pauschale Fahrtkostenzuschuss den viele Arbeitgeber zahlen verringert sich. Dazu kommt noch unser Finanzamt, welches weniger Steuern zurück zahlen muss.

Oder dachte jemand, dass es um die Arbeiter gehen würde?

Schweriner1965
@15:38 Uhr von dito

Man sollte erstmal die Maskenpflicht aufheben. Bis dahin ist der öffentliche Nahverkehr für mich keine Option mehr.

------------------

Dafür müssten Sie schon umziehen, z.B. in die Niederlande. Hier wird das wohl nicht mehr passieren.

 

wie-
Aufregung über unbeantwortete Detailfragen

@15:44 Uhr von MSCHM1972

Ich richtig gelesen habe gib es das 49,- Euro Ticket nur in einer Verbindung mit einem Abonnement

Ja, was nur vernünftig ist.

und nicht in einem Papierformat. In diesem Ticket muss man wieder Daten preisgeben.

Wie bei allen ÖPNV-Abos bislang auch. Wo ist da ein Problem? Sie trauen Ihrem öffentlichen Verkehrsunternehmen nicht? Zig-Millionen Menschen im Land allerdings schon, nämlich die, die jetzt schon ein ÖPNV- oder Bahn-Abo besitzen - und täglich nutzen. Auch im ländlichen Raum.

Ach ja, wissen Sie, welche Daten Ihr Smartphone oder Ihr PKW so täglich preisgibt? Ohne Ihr Wissen?

Auch ältere Menschen werden ausgegrenzt die kein Smartphone besitzen. Es müsste eine unkomplizierte Papierformat am Automaten geben. Wenn es nicht stimmt können Sie mir im Forum schreiben 

Die Information dazu steht tatsächlich im Artikel:

Ob es auch im Papierformat an Automaten zu kaufen sein wird, ist offen. Die Entscheidung treffen die Länder und Verkehrsverbünde.

draufguckerin
bösartig abbügeln - nein danke

Es ist bedauerlich, dass die Postings zu diesem Thema teils bösartig und persönlich abqualifizierend sind. Warum ist das so? Was sind das für Menschen, die die Meinungsäußerung von Mitforisten mit " Quatsch" abbügeln?

Ich selbst brauche das Ticket nicht, weil ich fast alles per Rad schneller erreiche als mit dem Kfz. Für meine Verwandten auf dem Land bringt das Ticket nichts, weil  die Intervalle, in denen der Bus fährt, viel zu lang sind. 

Ich fände es gerecht, wenn man in entlegenen Gegenden mit dem 49Euro-Ticket ein Taxi zu einem vergünstigten Tarif buchen könnte. In einigen Regionen gibt es das: Auf Anfrage ruft der Busfahrer ein Taxi zum gewünschten Haltepunkt, von wo man dann umsteigen und weiterfahren kann. Das ist nicht nur gut für ältere Menschen ohne Auto, sondern auch für Jugendliche, damit die heile nach Hause kommen. 

PeterK
@15:30 Uhr von Nachfragerin

 @14:33 Uhr von wie-

"Nun, dann einmal konstruktiv: was ist Ihr Vorschlag, wie die Verkehrswende in Deutschland gelingen kann?"

Ich war zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem.

1) Abschaffung aller Subventionen für PKWs (Ausnahme: Elektro-Kleinwagen)
2) Einführung von Tempolimits (Autobahn 130, Innenstädte 30)
3) Verbot von Inlandsflügen

4) kostenloser ÖPNV mit flexiblen Rufbussen auf dem Land
5) Schaffung von Parkplätze an Bahnhöfen im Umland der Ballungszentren (P&R)

6) Fernverbindungen müssen deutlich günstiger werden als eine Autofahrt
7) Ausbau des Schienennetzes, um den Güterverkehr von der Straße zu holen

8) Entlastung von Berufspendlern durch die Ermöglichung von mehr Homeoffice

Den Vorschlägen schließe ich mich fast vorbehaltlos an. Nur eine Anmerkung, erst das Angebot schaffen, dann den Individualverkehr so verteuern, dass er weitgehend unattraktiv wird.

Account gelöscht
Voraussetzungen auf dem Land schaffen

Damit das Ticket auch für die Landbewohner Sinn macht, sollte der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. Es gibt in Deutschland sehr viele Dörfer, deren Bewohner nur mit dem Pkw sich sinnvoll fortbewegen können. 

Die Fahrzeit muss zumutbar sein. Wenn ich z. B. in eine Kleinstadt in 10 km Entfernung mit Bus/Bahn kommen wollte, bräuchte ich für diese Strecke mind. eine Stunde mit Bus und Bahn.

Mit dem Auto bin ich in 8 Minuten dort. 

Es gibt zu wenige Verbindungen mit Bus oder Bahn auf dem Land und dazu gibt es zu wenig Haltestellen auf den Dörfern. 

Gerade die älteren Menschen sind oft gehbehindert und für die ist es noch weniger möglich, den Nahverkehr zu nutzen. 

Und weil ich von Taxis oben gelesen habe:

Man könnte den Menschen auf dem Land zum Ausgleich kostenlose Taxischeine geben: Pro Person ca. 10 Scheine/Monat für Strecken bis ca. 30 km. 

Denn wer sich fortlaufend Taxifahrten leisten kann, der braucht auch nie ein 49 Euro Ticket.

wie-
Ganz Deutschland: All inclusive

@15:44 Uhr von Schweriner1965

Es gibt halt so einige, die davon nicht profitieren. Ich gehöre auch dazu. Weil mein Abo Ticket in Schwerin bei jährlicher Zahlung monatlich 30 EUR kostet. Selbst bei monatlicher Zahlung kostet es nur 33 EUR. 

Ein richtiger Einwand. Wobei niemand Sie zwingen wird, auf das 49-Euro-Deutschlandticket umzusteigen.

Allerdings: bislang haben Sie nur den Stadtbereich Schwerin in Reichweite. Für nur wenig mehr Kosten wären dann mit dem Deutschlandticket demnächst Rostock, Stralsund, Hamburg oder Berlin erreichbar. Da gibt's von Schwerin aus prima Verbindunden per Regionalexpress. Und natürlich bei Ankunft in Hamburg oder Berlin keinen Stress mit dem Fahrkartenautomaten, kein Suchen nach dem richtigen Ticket, Preisstufe, Wabe, Zone, kein Bangen, ob genug Kleingeld im Portemonnaie ist, weil der Automat keine Scheine akzeptiert etc. etc. Einfach einsteigen, losfahren, genießen, Freiheit. Sozusagen ein All-Inclusive-Angebot.

hesta15
@13:40 Uhr von Nettie

wo es genutzt werden kann. Hoffentlich bald überall.

Auch wenn der Herr Wissing meint gerade  auf dem Land würde das Ticket nützen, spricht das in meinen Augen von Grenzenloser Dummheit, oder er will sich lustig machen über die Landbevölkerung.

Er kann ja mal versuchen bei uns im Siegerland Arbeitsstätten  mit dem ÖPNV anzufahren, wo im Dreischichtbetrieb gearbeitet wird.

hesta15
@13:50 Uhr von KeinWeiterSo

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

Dazu kommt noch, dass die Busse selten fahren und das nur in den Nachbarort. 

Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

 

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

Wenn 3 Flocken Schnee fallen reicht das aus um den Busverkehr einzustellen, von daher braucht mann keine langen Fussmärsche.

weingasi1
@13:50 Uhr von KeinWeiterSo

Auf den Dörfern auf dem Land gibt es oft nur eine Bushaltestelle.

Der Weg zu dieser beträgt öfters mehr als 1 km. Parkplätze rund um die Haltestelle gibt es nicht. D. h. man muss zu Fuss mehr als 1 km gehen. 

Menschen mit Gehbehinderungen können das oft nicht. Im Winter bei evtl. Glatteis und in Eiseskälte sind solche "Märsche" auch kein Vergnügen und evtl. auch gefährlich (Glatteis).

Dazu kommt noch, dass die Busse selten fahren und das nur in den Nachbarort. 

Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

 

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

Es hat auch niemand versprochen, dass es für JEDEN einzelnen Bürger eine Möglichkeit gibt, innerhalb von 100 m von seinem Wohnort eine Zustiegsmöglichkeit für den ÖPNV zu geben.

 

draufguckerin
@15:39 Uhr von KeinWeiterSo, richtig

..Ich gehe davon aus, dass es etliche Dörfer gibt, in denen das ähnlich ist (oder noch schlimmer).

 

Wissen denn unsere Politker überhaupt, wie die Situationen des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land sind?

 

Wenn man nur lange genug sucht,  finden sich immer Haken & Ösen, egal, wer sich was wie ausdenkt.

Oh weh, 1 km laufen, im Winter, wie schrecklich!

Und kalt isses auch noch...

Natürlich kennen die Politiker alles das, was Sie aufzählen; aber soll man drum nichts tun ...

Gehbehinderte haben längst andere Mittel und Wege gefunden, und bei  Glatteis auf Gehwegen wird auch auf dem Lande frühzeitig gestreut, ich wohne dort.

Für mich mit Gehbehinderung sind ein 1 km nicht zu bewältigen. Ich schaffe weniger als 100 Meter am Stück.

Welche Mittel und Wege haben Ihrer Meinung nach Gehbehinderte gefunden? Haben Sie Tipps für mich?
(ich habe noch kein Merkzeichen aG, weil ich dafür noch zu gut laufen kann ...)

Ja

Für gehbehinderte Menschen wie Sie, aber auch für Ältere, ist das Ticket keine Verbesserung.

Zuschauer49
@13:48 Uhr von Alter Brummbär

Heute hat doch keiner mehr Bock, nachts und am Wochenende zu arbeiten.

 

EIne heftige Beleidigung für alle Arbeitnehmer.

Zille1976
@14:09 Uhr von wenigfahrer

Nutznießer sind in der Hauptsache die Menschen, die schon Monatskarten besitzen, und die deutlich teurer sind.

Genau. Denn dafür war das 9 Euro (und ist jetzt das 49 Euro) Ticket gedacht. Die steigenden Preise für Berufstätige die mit Bus und Bahn unterwegs sind abzufedern, weil sie nicht vom Tankrabatt profitieren.

Das 49 Euro Ticket ist kein Programm zur Abkehr vom Individualverker. Und auch kein Schöner-Urlaub-Ticket für Hartzer, damit die mal am Strand Urlaub machen können.

Das Ticket tut genau das was es soll: Den berufstätigen Steuerzahler entlasten der heute noch 99 Euro oder mehr für sein Monatsticket zahlt.

wie-
Schwierige Lösungsfindung: Schritt für Schritt?

@15:57 Uhr von KeinWeiterSo

Damit das Ticket auch für die Landbewohner Sinn macht, sollte der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden.

Das ist bekannt. Und tatsächlich bereits Thema der Diskussion.

Es gibt in Deutschland sehr viele Dörfer, deren Bewohner nur mit dem Pkw sich sinnvoll fortbewegen können.

Die Gründe dafür sind sehr vielschichtig.

Die Fahrzeit muss zumutbar sein.

Natürlich. Nur: was ist zumutbar?

Es gibt zu wenige Verbindungen mit Bus oder Bahn auf dem Land und dazu gibt es zu wenig Haltestellen auf den Dörfern.

Das wird auch immer so bleiben.

Gerade die älteren Menschen sind oft gehbehindert und für die ist es noch weniger möglich, den Nahverkehr zu nutzen.

Und wie kommen die jetzt in Ihre Kleinstadt?

Man könnte den Menschen auf dem Land zum Ausgleich kostenlose Taxischeine geben: Pro Person ca. 10 Scheine/Monat für Strecken bis ca. 30 km.

Aus welchem Grund?

Denn wer sich fortlaufend Taxifahrten leisten kann, der braucht auch nie ein 49 Euro Ticket.

Was für eine Binsenweisheit.

weingasi1
@14:05 Uhr von olivia2001

Wem auf dem Land soll dieses Ticket den helfen, wenn der Bus nur 2 mal am Tag fährt? Wieder völlig an der Realität vorbei. Davon abgesehen, das sich das Ticket viele nicht leisten können.

Ja, und für sehr viele ist es eine grosse Ersparnis. In Köln kostet es weniger als die Hälfte des bisherigen Monatstickets, was auch noch begrenzt war. Sozialtickets gibt es trotzdem, die unter dem Satz liegen, der monatlich für Mobilität gezahlt wird. Wer in einem Dorf wohnt, ausserhalb berufstätig ist, der wird ohnehin ein Auto haben und behalten. Dafür sind die Mieten, die Grundstücke, die Grundsteuer billiger und die Luft meist besser, die Verbrechensrate geringer und der Lärm weniger.

 

draufguckerin
@15:38 Uhr von dito, Warum das?

Man sollte erstmal die Maskenpflicht aufheben. Bis dahin ist der öffentliche Nahverkehr für mich keine Option mehr.

Warum das denn? Ist es so schwer, für eine kurze Fahrzeit eine Maske zu tragen, um die MitfahrerInnen zu schützen?  Schnupfen-, Grippe-, Coronaviren frei herauspusten zu können, vielleicht empfinden Sie das als Freiheit. Für Ihre MitfahrerInnen ist das eine Zumutung.

draufguckerin
@15:57 Uhr von KeinWeiterSo, Dankr

Damit das Ticket auch für die Landbewohner Sinn macht, sollte der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. Es gibt in Deutschland sehr viele Dörfer, deren Bewohner nur mit dem Pkw sich sinnvoll fortbewegen können. 

Die Fahrzeit muss zumutbar sein. Wenn ich z. B. in eine Kleinstadt in 10 km Entfernung mit Bus/Bahn kommen wollte, bräuchte ich für diese Strecke mind. eine Stunde mit Bus und Bahn.

Mit dem Auto bin ich in 8 Minuten dort. 

Es gibt zu wenige Verbindungen mit Bus oder Bahn auf dem Land und dazu gibt es zu wenig Haltestellen auf den Dörfern. 

Gerade die älteren Menschen sind oft gehbehindert und für die ist es noch weniger möglich, den Nahverkehr zu nutzen. 

Und weil ich von Taxis oben gelesen habe:

Man könnte den Menschen auf dem Land zum Ausgleich kostenlose Taxischeine geben: Pro Person ca. 10 Scheine/Monat für Strecken bis ca. 30 km. 

Denn wer sich fortlaufend Taxifahrten leisten kann, der braucht auch nie ein 49 Euro Ticket.

Endlich mal ein konstruktives Posting. Danke dafür

bolligru
Ich fahre auch weiter gerne Auto!

 

 

Ich fahre NIEMALS mit dem Zug, einem Bus oder einer Straßenbahn, außer ich fahre mit dem Auto.

Realist4711
Wissing = Nix-Wissing?

Gruß vom ländlichen Bereich:

Um den ÖPNV nutzen zu können, muss es erst mal einen geben den man nutzen kann (von Zuverlässigkeit reden wir jetzt erst mal nicht).

So lange "auf dem Land" noch gang u gäbe ist, dass in manchen Bereichen nur zu Schulzeiten und auch auf die Schulzeiten hin "optimiert" überhaupt ein Bus fährt (Bahn? Wo denken Sie hin?), so lange sollte sich die Politik und vor allem der Herr Nix-Wissing mit solchen Behauptungen zurückhalten (und mal seine Eidesformel nachschlagen). Vor allem damit, zuerst die Verschlechterungen / Verteuerungen des Individualverkehrs herbeizuführen und dann erst über einen ÖPNV Ausbau nachzudenken.

Die Menschen auf dem Land werden insofern mit Füßen getreten, als dass sie die Lasten der Ballungsräume mitzutragen haben aber von der Infrastruktur (Taktzeiten bspw) nichts haben.

EINE Lösung für alle passt nicht im aktuellen "Setup".

Zuschauer49
@14:15 Uhr von Nachfragerin

mit dem ÖPNV durch die Provinz zu reisen. Bei vielleicht einem Bus pro Stunde, ist nicht der Preis das Hindernis, sondern die fehlende Flexibilität.

 

Mit den verbreiteten Apps und etwas persönlicher Flexibilität ist das nicht so schlimm.

Ich käme nie auf die Idee, am Bahnhof der nächsten Kleinstadt auch direkt einen Anschlußbus in mein Dorf zu erwarten. Weihnachten ist ja auch nur einmal im Jahr. Aber ich kann im Netto in Bahnhofsnähe Einkäufe besorgen und genau gegenüber in meinen Bus steigen. (Wenn und falls er denn kommt).

 

 Für Gelegenheitsfahrer ist das Ticket unbrauchbar.

 

Wieso?
Ich sehe in meinem Alter schlecht, also würde ich in der Dämmerung oder gegen die helle Sonne unsicher fahren - ergo, kein Auto.
Zu meinen ca. 60-80 km entfernten Freunden in der Umgebung der Großstadt kostet mich die Tageskarte bzw. hin und zurück 21-24 Euro. Zweieinhalb mal im Monat aus meinem Dorf rauskommen lohnt schon die 49 Euro.

wie-
Neiddebatten, dürfen natürlich nicht fehlen

@15:40 Uhr von KeinWeiterSo

Das 49 Euro-Ticket nutzt den Stadtbewohnern aber am meisten und finanzieren müssen es auch die Landbewohner, die es nicht nutzen können.

Dafür findet in den Ballungsgebieten deutlich mehr an Wertschöpfung und somit Steuereinnahmen statt, als bei Ihnen auf dem Land. Schon einmal überlegt, dass bislang die Städte die Infrastuktur in Ihrem Dorf mitfinanzieren?

Wieso sollte ich also froh sein?

Plant irgendjemand in Zusammenhang mit dem "Deutschlandticket" neue Steuern oder Abgaben? Will Ihnen irgendjemand irgendwelche öffentlichen Leistungen kürzen, damit die Finanzierung der Zuschüsse von 3 Mrd. Euro für die Schaffung des "Deutschlandtickets" gesichert ist?

Freuen Sie sich also, dass Ihnen niemand irgendetwas wegnehmen wird, auch wenn Sie das Deutschlandtickets nicht nutzen wollen (oder können). Wie bei so vielen anderen öffentlichen Fördermaßnahmen, Sozialleistungen, Bildungs- und Kulturangeboten auch. So what?