Bundeskanzler Olaf Scholz und der chinesische Präsident Xi Jinping bei einem Treffen im November 2022.

Ihre Meinung zu Scholz in China: "Intensiver Austausch" in "Zeiten des Aufruhrs"

Bei ihrem Treffen in Peking rücken Scholz und Chinas Staatschef Xi die Zusammenarbeit in den Fokus. Doch auch Kritikpunkte wollte der Kanzler nicht aussparen - von denen stehen gleich mehrere auf der potenziellen Gesprächsagenda.

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128 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
systemischer Rivale

"China ist für uns ein sehr wichtiger Handelspartner, aber gleichzeitig ein systemischer Rivale." (Djir-Sarai)

Es ist traurig, dass erwachsene Menschen einen neuen Kalten Krieg gegen China herbeireden dürfen und niemand widerspricht.

Was hier losgetreten wird, kann kein gutes Ende nehmen.

Fuchs123
Falscher Zeitpunkt? Wann wäre denn der Richtige?

Wenn jetzt der falsche Zeitpunkt ist, wann wäre denn der richtige?? Man kann nicht so tun, als könnte man von heute auf morgen den Handel mit China einstellen, dazu sind die Verflechtungen viel zu eng. Man kann das Geschäft reduzieren, über andere Modi reden, aber nach außen hin wird China immer wieder darauf hinweisen, daß es Einmischungen in innere Angelegenheiten nicht duldet. Ein Totschlag-Argument, weil die Definitionen immer wieder neu definiert werden. Was bleibt ist die Orientierung hin zu anderen Handelsplätzen, Investitionen in andere Staaten außerhalb der Einflussspäre Chinas. Aber auch das geht nicht von heute auf morgen und ob Industriebosse da mitspielen ist die Frage.

Man sieht es gerade wieder in der Medikamentenproduktion, da gibt es seit geraumer Zeit Engpässe wegen gestörter Lieferketten, fehlenden Rohstoffen, Corona-Schließungen..., aber was ist denn passiert? Mit dem Argument, daß anderweitige Produktion sich nicht mehr rechnet, wir die Produktion eingestellt.

Kaneel
@09:12 Uhr von RoyalTramp @Orfee

Xi schreibt vor wie sich die Politiker aus Deutschland oder des Westens zu verhalten haben. [...]

Früher hat man Westen mit mehr Respekt begegnet. Heutzutage ist es nicht mehr so. Heute bringt man ihnen Manieren bei.

Naja... denken Sie an Ihre Tante, die ständig bei Ihnen zu Besuch kommt, und Sie darüber belehrt, was Sie anders oder "richtig" machen sollten. Im Ernst: Ich hätte meiner Tante irgendwann mehr oder minder "zärtlich" zu verstehen gegeben, dass sie sich ihre gutgemeinten Ratschläge irgendwann auch mal verkneifen könne oder mich gar nicht mehr zu besuchen bräuchte. Denn immerhin bin ich auch schon erwachsen.

Auch dann, wenn Sie aufgrund eines gemeinsamen Unternehmens wirtschaftlich und finanziell eng mit Ihrer Tante wechselseitig verflochten wären und ein Abbruch der Beziehungen für Sie mit erheblichen finanziellen und beruflichen Nachteilen einhergehen würde? Sie erwähnen ja selbst, dass ökonomische Zwänge Ihr Handeln mit bestimmen.

draufguckerin
@08:56 Uhr von rjbhome

Da macht Herr Scholz einiges besser als manche andere,  die nur über andere reden, statt mit anderen zu sprechen.

Nur 'über' statt 'miteinander' zu sprechen - wen meinen Sie? Und was hat das damit zu tun, dass Scholz den Chinesen die Hafenbeteiligung verkauft? 

Dieser Verkauf geschieht nicht freiwillig, sondern unter dem Druck Chinas. 

In Zeiten  in denen von interessierter Seite eine Deindustrislidierung Deutschlsnds angestrebt wird  muss mit internationalen wirtschaftlichen Größen gesprochen werden

'Deindustrialisierung Deutschlands' ist sicherlich ein bedauernswerter Trend unbedarfter SozialromantikerInnen, die noch nicht in der Welt herumgekommen sind. 

Ich sehe es so, dass die deutsche Großindustrie wie VW, Mercedes, BASF ... momentan nicht produzieren kann, weil China mit der Begründung 'leider Corona' seine Leute einsperrt und den Import/Export wichtiger Komponenten behindert. 

China hat Deutschland die  Hafenbeteiligung abgepresst. 

 

Gassi
@09:42 Uhr von Rossija

 

Ich bin gegenteiliger Ansicht. Ein eventueller Überfall auf Taiwan wird möglicherweise im Desaster enden. Eine unmotivierte und bürokratisch und hierarchisch organisierte Armee wird einem entschlossenen und tapferen Verteidiger entgegen stehen. Letztlich wie in der Ukraine.

China's Armee ist deutlich verblendeter: Die werden verbissen kämpfen - Analogien zum "Blitzkrieg" sind angebracht. Die haben den Willen zum Sieg, ganz im Gegenteil zu Putins "glorreicher roter Armee".

friedrich peter peeters
Keine Abschottung

Es liegt im Interesse Deutschlands und der EU das weltweite Beziehungen in Wirtschaft und Handel  unterhalten werden sollten. Die einseitige Abschottung gegenüber einzelne Staaten ist nicht empfehlenswert. So haben wir auch jetzt dies wieder mit Milliardenverluste lernen müssen. Die Rechnung zahlen immer zuerst die die mittlere und niedrige Einkommensklassen. Die Welt lässt sich nicht nach den alleinigen Vorgaben des Westens ändern. 

Kaneel
@09:38 Uhr von Orfee @RoyalTramp

"Naja... denken Sie an Ihre Tante, die ständig bei Ihnen zu Besuch kommt, und Sie darüber belehrt, was Sie anders oder "richtig" machen sollten. "

Noch schlimmer. Ich habe eine Tante, die meine Frau belehren möchte, wie man Kinder erziehen sollte. Damit signalisiert sie auch, dass meine Frau eine schlechte Mutter ist. Sie können sich ja vorstellen wie beliebt sie bei uns war. Wir haben keine Kontakte mehr.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Xi Scholz nicht eingeladen hat und hätte auch gerne darauf verzichten können :-).

 

Offensichtlich ist auch China auf Handel mit Deutschland angewiesen.

püppie
@08:52 Uhr von Orfee

"Wie kommen Sie darauf? Es war schon immer so, dass sich fremde Staatspräsidenten, egal welchen Landes, Einmischung in die Innenpolitik verbaten."

Sowas wird normalerweise nie erwähnt, weil andere Länder sich auch gar nicht einmischen.

Welche Nationen würden  sich denn in China' s innenpolitischen Angelegenheiten einmischen wollen? Tun das irgendwelche afrikanischen Staaten? Das tun nur die, die meinen moralisch überlegen zu sein. 

Das sind die Deutschen. Deswegen muss bei jedem Besuch das zuerst angesprochen werden. Hat auch Xi diesmal getan. Steckt eure Nase nicht in unsere Angelegenheiten rein. Weil das auch sonst niemand tut. Putin macht das nicht. 

Ja, und Putin und Xi sind auch die Maßstäbe für eine neue Welt. Der mit mehr A-Bomben oder Flugzeugträgern setzt sich durch. So gesehen dürften sie auch kaum ein Argument gegen Hitler vorbringen können?

Raho59
@09:15 Uhr von RoyalTramp

Seit Jahren kaufen wir diesen Mist aus China. Und warum passiert dies? Weil Sie und ich und (fast) alle genau das wollen. Preiswerte Artikel kaufen. Das diese ...

Im Ernst: Ich würde auf diesen Mist gerne verzichten wollen, aber a) verdiene ich nicht genug, um mir heimische Produkte leisten zu können, weil mein Chef nicht mehr für mich bezahlen möchte und b) habe ich auch nicht gewollt, dass deutsche Firmen auswandern. Das haben irgendwelche schlauen studierten Betriebswirtschaftler hinter verschlossenen Türen ausbaldowert. Also lassen Sie mich doch bitte raus aus Ihrer Schuldzuweisung.

Nein. Lasse ich Sie nicht, da ich Ihnen persönlich auch keine Schuld gegeben habe. Sie haben es richtig erkannt, das waren BWL Leute. Damit "ihre Waren" hier besser verkauft werden. Wurden diese ja dann auch, aus den unterschiedlichsten Gründen. Auch wegen des Geldes, da hier die Löhne nicht mithalten konnten 

si vis pacem para bellum
@09:52 Uhr von Mischpoke West

Wenn mir vor ein paar Jahren jemand gesagt hätte, ich würde Merkel mal vermissen, hätte ich herzlich gelacht. Aber dann kam Scholz.

Auch ihn werden Sie irgendwann vermissen.

Wenn das die Zukunftsaussichten sind, dann gute Nacht.

Wenn man sich anschaut, wie Helmut Schmidt heute verklärt wird. Und was wurde er gescholten, als er noch an der Regierung war. Die Bild ist doch mit Schuhen und Strümpfen über ihn her gezogen.

weingasi1
@09:50 Uhr von wenigfahrer

Und alle die wieder China Mist Produkte schreiben, sollten sich mal die teuren Produkte mit sehr bekannten Marken ansehen, das reicht von hochwertigen Küchenmaschinen bis zum teuren Notebook, wenn man dann hinten das Schild sieht, steht hergestellt in China darauf.

 

Das stimmt so nicht mehr, viele hochwertige Artikel mit Markennamen, sind nämlich auch dabei, die Marken zu nennen, erspare ich mir jetzt.

Da gebe ich Ihnen absolut recht. Diejenigen, die hier "Billigchinahemden" und Billigplastikweihnachtskugeln im Sinn haben, sollten sich besser mal informieren, auf welcher Art Waren das Interesse fusst. Der Billig-Plastik-Ramsch ist, was China anbelangt, allenfalls ein Mitnahmeprodukt ohne nennenswerten Schwerpunkt. Der liegt mittlerweile ganz woanders; nämlich im Technikbereich.

 

Gassi
@09:55 Uhr von si vis pacem para bellum

Ja, die guten Telefunken-Fernseher. Telefunken geriet so etwa Ende der Sechziger in Schwierigkeiten wenn ich mich recht erinnere und wurde damals von AEG übernommen. Und AEG ging ja dann Anfang der Achziger in Konkurs.

Und warum gingen sie kaputt? Wegen der hervorragenden Juristen, die in den Vorständen als "Top-Manager" agieren. Vom Geschäft verstanden sie nicht viel und die Controller haben immer wieder vorgerechnet, dass alles im Ausland Produzierte viel billiger sei. Man darf sich an die Worte von Hundt erinnern, als er um 1990 von 3 Mark Stundenlohn in Portugal sprach - kaum den Mund zugemacht, waren es schon 9! Und China war soooo billig. Aber auch dort sind die Ressource endlich und auch Xi muss atmen - da will er auch nicht endlos Dreck einatmen. Aber eben die Top-Manager sind im Reisegepäck: Und jetzt müssen Märkte und Investitionen gesichert werden. Also schon wieder rückwärts-gewandte "Bemühungen".

si vis pacem para bellum
@10:02 Uhr von vriegel

gerade wir Deutschen sollten uns nicht anmaßen anderen vorzuschreiben wie man moralisch einwandfrei zu leben hat und welche Werte wichtig sind.

Davon war ja nicht die Rede. Es wurde nur gesagt, dass der (deutlichen) Mehrheit der Deutschen die moralischen Alpekte wie die Menschenrechte wichtiger sind als das Geschäft.

draufguckerin
@09:09 Uhr von Taeler, Zustimmung

Nach Olaf Scholz seiner Aussage, "Zeitenwende", habe ich schon erwartet, dass sich die Zeit ändert und zwar die Abhängigkeit von Russland zu verkleinern und die von China zu verstärken.

Ich kann auch die deutschen Wirtschaftsbosse welche mit Hr. Scholz nach China reisten nicht verstehen, oder haben bei VW - BASF usw. schon die Chinesen das sagen. Dieser Tage stand in der Presse, dass ein großer deutscher Chip-Hersteller an China verkauft werden soll.

Bei dem Geschenk, welches Herr Scholz mit nach China genommen hat (Terminal am HH-Hafen) weist in die Richtung, dass es beim HH-Hafen genauso geht, wie in Pyräus. Bei diesem Hafen, sind die Chinesen auch nur mit einem kleinen Teil eingestiegen und heute gehört ihnen der ganze Hafen.

Die Importe aus China sind um einiges höher als die Exporte von Deutschland nach China.

Ich sehe das ebenso wie Sie.

Ja, ich gehe sogar noch weiter: Ich sehe Putin als williges Werkzeug Chinas. Sein Vorgehen zwingt Deutschland zu mehr Abhängigkeit von China.

si vis pacem para bellum
@10:02 Uhr von vriegel

Das solche unterschiedlichen Auffassungen ausarten können, sieht man am Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Nein, das sehe ich anders. In der Ukraine führt Russland einen reinen Eroberungskrieg. Das ist eine reine Machtdemonstration an den Westen. Eine Demonstration, die aber gehörig in die Hose gegangen ist.

draufguckerin
@10:05 Uhr von Coachcoach

Nach Olaf Scholz seiner Aussage, "Zeitenwende", habe ich schon erwartet, dass sich die Zeit ändert und zwar die Abhängigkeit von Russland zu verkleinern und die von China zu verstärken.

Ich kann auch die deutschen Wirtschaftsbosse welche mit Hr. Scholz nach China reisten nicht verstehen, oder haben bei VW - BASF usw. schon die Chinesen das sagen. Dieser Tage stand in der Presse, dass ein großer deutscher Chip-Hersteller an China verkauft werden soll.

Bei dem Geschenk, welches Herr Scholz mit nach China genommen hat (Terminal am HH-Hafen) weist in die Richtung, dass es beim HH-Hafen genauso geht, wie in Pyräus. Bei diesem Hafen, sind die Chinesen auch nur mit einem kleinen Teil eingestiegen und heute gehört ihnen der ganze Hafen.

Die Importe aus China sind um einiges höher als die Exporte von Deutschland nach China.

Wir haben eine andere Finanzlage als Griechenland.

Der Verkauf deutscher Infrastruktur geschieht nicht aus finanziellen Gründen. Der Verkauf geschieht auf Anforderung Chinas.

Raho59
@10:02 Uhr von draufguckerin

Anstatt den Chinesen unsere Produkte zu verkaufen, soll der Mist dort produziert werden. Gewinn für Deutschland? Null.

Stattdessen wollen die Chinesen noch einfacher hier verkaufen. Gewinn für Deutschland? Null.

Auge um Auge, heißt es in der Bibel. Das ist ok, denn es besagt, gleiches mit gleichem, zu ahnden.

Das bedeutet, kein chinageschöft in D, ohne deutschen Handelspartner/Aufpasser. 

Aber der Xinese weiß, daß solche Forderungen vom devoten Germany nie kommen werden

 

Seit Jahren kaufen wir diesen Mist aus China. Und warum passiert dies? Weil Sie und ich und (fast) alle genau das wollen. Preiswerte Artikel kaufen. Das diese ...

Ob der Plunder hier weiterhin verkauft wird, das ist nicht das Problem. 

Scholz verkauft gerade deutsche Infrastruktur an China, nämlich Anteile am Hamburger Hafen samt des Zugriffs auf die Hafenlogistik.

Das ist ein Dammbruch.

Aber wenn, schon mit einer Minderheitenbeteiligung. Im Gegensatz zu Rotterdam.

Nachfragerin
@Gassi - Erst die Medienshow, dann das Geschäftliche.

@08:46 Uhr von Gassi:

"Und wir werden machtlos dastehen, wenn Ch. Taiwan überfallen wird. Nur deswegen hält sich Ch. wg Ukr. bedeckt."

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? China arbeitet sich nur deshalb nicht am Ukrainekrieg ab, weil es dort nichts gewinnen kann.

"Allerdings schadet Putins Dilettantismus dem Xi indirekt: ein schmieriger Krieg, keine Gewinn-Aussichten, alles andere als glorreich."

Inwiefern sollte es Xi schaden, wenn Putin seine dämliche "Spezialoperation" gegen den Baum fährt? Im Gegenteil: China kauft jetzt russisches Öl, was die EU nicht mehr kaufen darf.

"Scholz Besuch könnte mahnend sein - aber mit Top-Managern im Gepäck wird er kuschen müssen: es stehen Märkte und Anlagen auf dem Spiel. Was interessieren da Menschenrechte."

Sie haben das Prinzip verstanden. Es war nie anders.

si vis pacem para bellum
@10:05 Uhr von Nachfragerin

China versteht sich auch nicht als Helfer der USA, sondern verfolgt - im Gegensatz zur EU - seine eigenen Interessen. Für China ist Russland kein Feindbild, sondern Rohstofflieferant und strategischer Verbündeter.

China könnte ja gerne seine Interessen verfolgen, aber trotzdem klarstellen, dass der Überfall auf ein Nachbarland ein Verstoß gegen das Völkerrecht ist. Immerhin ist China im Sicherheitsrat. Aber vielleicht fehlt ihnen dazu der Mut.

si vis pacem para bellum
@10:10 Uhr von Orfee

Xi gibt vor wie man miteinander umgehen sollte --> dann könnten sich die Beziehungen in eine beständige Richtung entwickeln.

Ja, das ist der Wunsch der Chinesen. der ja wohl eher nicht in Erfüllung gehen wird. Aber Sie haben ja behauptet, China würde der deutschen Regierung Manieren beibringen und das ist ja Quatsch.

si vis pacem para bellum
@10:10 Uhr von Orfee

Er schreibt vor wie der Umgang miteinander sein sollte und wenn man sowas erst erwähnen muss, dann kann man davon ausgehen, dass die Beziehungen miteinander nicht stimmen oder zumindest bis jetzt nicht funktioniert haben. 

Klar, dass China sich nicht über die Uiguren unterhalten möchte. Und genau so klar, dass wir uns um diesen Wunsch nicht kümmern.

logig
@10:02 Uhr von Coachcoach

Kanzler Scholz sucht und pflegt das Gespräch mit Chinas Machthaber Xi auch in schwierigen Zeiten. Das scheint mir wichtig zu sein, gerade auch um den Kurs deutscher Chinapolitik neu zu justieren. China ist ein global player vor allem auch beim weltweit dringend notwendigen Klimakurs. Scholz drückt sich nicht, das kann man ihm hoch anrechnen.

 

Das kann man auch ganz anders sehen. Scholz verhält sich China gegenüber in genau der Weise, die uns in Bezug auf Russland in die verhängnisvolle Abhängigkeit geführt hat.

 

Nö - das sind andere Qualitäten im Chinahandel.

Eine Pipeline wäre zu lang....

 

Ich verstehe nicht was ihr inhaltsloser Einwurf soll. Was braucht man eine Pipeline, wenn man die neue Seidenstaße hat. Der Grad der Abhängigkeit ist zweifellos nicht vom geografischen Abstand abhängig.

silgrueblerxyz
Die Scholz Reise war verfrüht

Wie heute in Phönix erklärt wurde, ist die neue Führung zwar gewählt, übernimmt aber erst später die Ämter. So kann es sein, dass man mit Chinesen Dinge besprochen hat, die die neue Führung anders sehen wird.

Orfee
@10:05 Uhr von Alter Brummbär

"Den Kaiser können sie gerne zurückhaben, wie Russland den Zaren. Genauso können sie gerne auch jeden Handel, mit dem Rest der Welt einstellen. Mal sehen wie weit sie damit kommen."

Zumindest weiter als wir die Deutschen. Sie haben ein sehr großes Land mit dementsprechend mehr Ressourcen. Damit auch mehr Rohstoffe. Sie haben mehr Population und mehr Wachstum als wir (damit auch einen viel größeren Markt) und haben dazu noch "know how" von den Deutschen aufgeschnappt, dass sie mittlerweile alles von den Deutschen gelernt haben. Es gibt für sie nichts mehr zu holen. Also wird wohl Xi Deutschland nie mehr besuchen kommen sondern Scholz muss ständig nach Peking fliegen. 

Bender Rodriguez
@09:24 Uhr von Tino Winkler

 

Sie zeigen hervorragend, dass Sie wirtschaftlich keine Kompetenz haben.

Du beweist täglich mirt pro afd und pro Putin Beiträgen, das man auf deine Expertisen nichts geben kann. 

Selbstverständlich habe ich von Wirtschaft genug Ahnung.   Wir machen hier den großen Ausverkauf. Das bringt uns halt nicht weiter.

Der neue Goldstandard
Innere chinesische Angelegenheit

Zitat: "Der Zeitpunkt der Reise so kurz nach dem Parteitag, auf dem Xi seine Macht weiter ausbaute, ist umstritten. Chinesische Dissidenten und der Weltkongress der Uiguren forderten sogar eine Absage."

.

Wie sollte sich D für die Uiguren einsetzen?

Oder - da wird nicht im luftleeren Raum leben: welchen wirtschaftlichen Schaden - gemessen in deutsch-chinesischen Handel, Marktzugänge etc. - ist es uns wert, Fürsprecher für die Uiguren in China zu sein?

 

Die Verhinderung angeblicher oder tatsächlicher Menschenrechtsverletzungen gegen Uiguren in China hat für mich nicht Priorität über deutsche wirtschaftliche Interessen. Zumal man sich in Europa mit den Hintergründe des uigurisch-chinesischen Konfliktes ohnehin nur einseitig beschäftigen will.

Account gelöscht
@10:12 Uhr von si vis pacem para bellum

 den Showdown mit China verhindern. Auf der anderen Seite getrieben von Grünen und FDP, die in Punkto China wie die US-Administration zum Sturm auf Peking blasen.

Eine Politik zwischen moralischer Hybris und grotesker Selbstüberschätzung.

Den Deutschen sind die Menschenrechte mehrheitlich wichtiger als der wirtschaftliche Profit. Quelle: ARD Deutschlandtrend

Wahrscheinlich auch nicht auf Dauer durchzuhalten.

Aber eine unrealistische Außenpolitik-ähnlich wie gegen Russland-bei einer Eskalation gegen China, mit dem Ruin der deutschen Industrie und der Vernichtung von Millionen Arbeitsplätzen.

Nein, im Gegenteil. Langfristig wird Deutschland an Attraktivität für Arbeitskräfte sogar noch zulegen.

 

 

 

 

 

Kommen Sie mit dem letzten Satz noch mal-in ein paar Jahren. "Attraktivität für Arbeitskräfte", welche Filme gucken Sie ? Was soll denn da so attraktiv sein oder noch werden ?

Und dann ist es ja nicht im Sinne der  Mehrheit der Deutschen, die in Katar einen Knicks vor dem Emir machen, oder doch ?

 

Nachfragerin
@Taeler - China ist unser wichtigster Handelspartner.

 @09:09 Uhr von Taeler:

"Bei diesem Hafen [Piräus], sind die Chinesen auch nur mit einem kleinen Teil eingestiegen und heute gehört ihnen der ganze Hafen."

Wer hat Griechenland gezwungen, seine staatliche Infrastruktur zu verkaufen? Das war die EU.

"Die Importe aus China sind um einiges höher als die Exporte von Deutschland nach China."

Richtig. Was bleibt wohl von der deutschen Wirtschaft übrig, wenn unsere Regierung den wichtigsten Handelspartner verprellt?

Mischpoke West
@10:13 Uhr von vriegel

 

China hat Russland längst fallen lassen wie eine heisse Kartoffel.

.

Wo haben Sie den dass her?

China ist nicht so blauäugig und verzichtet ohne Not auf russische Rohstoffe und ruiniert seine Wirtschaft.

.

Hinter den Kulissen lässt man den Vasallen Nordkorea wohl Waffen und Munition liefern, aber ansonsten eher Distanz. 

 

.

Auch das ist ein unschöner Nebeneffekt der Sanktionspolitik. Diktaturen wie Nordkorea und Belarus machen jetzt ihren Reibach. Hätte man vielleicht vorher draufkommen können das solche Staaten davon profitieren.

Bender Rodriguez
@09:57 Uhr von si vis pacem para bellum

Das jeder Euro, der nach China geht, für immer verloren ist, wohingegen er im Umlauf bleibt, wenn man hier kauft,  verstehen die BWLer halt nicht.

Ich versteh den Quatsch aber auch nicht. Haben also nur die Chinesen Sparbüchsen und die Europäer nicht? Oder wie?

Wenn man etwas nicht versteht, ist es also Quatsch. Sehr  erwachsen. Si tacuisses, philosophus mansisses.  

Einfach mal nachdenken, was mit dem Euro hier passiert.  

Der neue Goldstandard
Chinesische Diplomatie

Zitat: " Eine Debatte über kritische Themen schloss Chinas Staatschef jedoch indirekt aus. Beide Seiten sollten die Grundsätze des gegenseitigen Respekts beachten, die Suche nach Gemeinsamkeiten anstreben und Differenzen außen vor lassen. Unter diesen Umständen könnten sich die Beziehungen in eine unvoreingenommene und beständige Richtung entwickeln."

.

Eine höchst "chinesische" / diplomatische Formulierung dafür, dass man sich keine (pseudo-) moralische Einmischung in chinesische innere Angelegenheit aus dem Ausland - auch nicht von den deutschen Partnern - wünscht.

Ich kann dies den Chinesen nicht verdenken, zumal das aktuelle Deutschland weder intellektuell noch moralisch in der Position ist, andere Länder über 'mores' oder gar über "demokratische Werte" zu belehren.

Esche999
die deutsche Lernphase

Deutschland macht zur Zeit eine ziemlich rüde Lernphase durch - viele Bürger (und Kommentatoren!) haben es noch nicht begriffen. Der Kanzler - gottseidank - schon, und handelt danach. Insofern war der Hinweis des chinesischen Staatsoberhauptes (...Differenzen außen vor lassen. Unter diesen Umständen könnten sich die Beziehungen in eine unvoreingenommene und beständige Richtung entwickeln......) wohl eher  ein Hinweis an die Deutschen ganz allgemein :

Man beginnt Gespräche nicht mit der Keule - sondern mit der ausgestreckten Hand (ohne Messer!). Manches Problem löst sich später oft von alleine - und manche bleiben halt auch bestehen. Ist alles eine Frage der Prioritäten. Die deutsche Bürgerschaft ist in keiner Weise gehindert, ihre mehr oder weniger qualifizierte Meinung zu publizieren - z.B. HIER. Aber das politische Handeln liegt in der Hand der GEWÄHLTEN. So ist es nun mal in der Demokratie. "Schwere Zeiten" - hat Steinmeier ja deutlich gesagt.

Raho59
@10:15 Uhr von Nachfragerin

"China ist für uns ein sehr wichtiger Handelspartner, aber gleichzeitig ein systemischer Rivale." (Djir-Sarai)

Es ist traurig, dass erwachsene Menschen einen neuen Kalten Krieg gegen China herbeireden dürfen und niemand widerspricht.

Was hier losgetreten wird, kann kein gutes Ende nehmen.

Ich kann mich, trotz meines Alters, nicht daran erinnern, dass wir mit China jemals eine herzliche Freundschaft pflegten. Jeder Kanzler, oder Kanzlerin wurde vor einem Besuch aufgefordert die Menschenrechte anzusprechen. Trotzdem war China immer ein wichtiger Handelspartner.

Was also hat sich jetzt geändert?

Bender Rodriguez
@09:36 Uhr von weingasi1

Als würde den Xinesen interessieren,  was Habichvergessenscholz, zu erzählen hat.  Er weiß, dass wir gerne von anderen abhängig sein wollen und unser Leben darauf ausgerichtet haben,  ausschließlich das Billigste haben zu wollen. Koste Es, was es wolle.  

So ein Unsinn ! Wenn Sie sich wenigstens mal vor dem posten informieren würden. DEU und die USA sind für China die wichtigsten Handelspartner. Insofern sollte es China interessieren.

Anstatt den Chinesen unsere Produkte zu verkaufen, soll der Mist dort produziert werden. Gewinn für Deutschland? Null.

DEU exportiert Waren im Wert von 104 Milliarden nach China. Wenn Sie 104 Milliarden als NULL bezeichnen, ja, dann ist in der Tat jede Diskussion mit Ihnen überflüssig. Ist sie ohnehin meist, da Sie Sie sich nicht vorab informieren.

 

 

 

 

 

Du liegst meist völlig neben den Themen. So auch hier.   Deshalb mein Rat an dich, dich selbst erst zu informieren.  Es geht hier um deutlich mehr, als den schnellen Umsatz.  104 Mrd? Nur? 

logig
@10:13 Uhr von vriegel

. Und wir werden machtlos dastehen, wenn Ch. Taiwan überfallen wird. Nur deswegen hält sich Ch. wg Ukr. bedeckt. Allerdings schadet Putins Dilettantismus dem Xi indirekt: ein schmieriger Krieg, keine Gewinn-Aussichten, alles andere als glorreich. Ich fürchte, das macht Xi anders: radikaler, schneller "gründlicher". 

 

.....

und Taiwan. Klar. ....gAber die USA haben ja schon klar gemacht, dass sie Taiwan militärisch verteidigen werden.

.....

 

Bei dem Zustand der USA stellt sich die Frage, was eine Garantieerklärung eines amerikanischen Präsidente wert ist. Das so hart zu formulieren, fällt mir schwer. Aber man kann den Eindruck gewinnen. Gerade deshalb sollten die Staaten in Europa ihr kleinliches Gezänk unterlassen und zu einer echten Gemeinschaft finden. Ob die EU dann ihren Charakter so beibehalten kann wie bisher, erscheint mir fraglich.  Wachstum ist auch hier kein gutes Konzept..

 

schabernack
@09:44 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Vermutlich will Scholz den Showdown mit China verhindern. Auf der anderen Seite getrieben von Grünen und FDP, die in Punkto China wie die US-Administration zum Sturm auf Peking blasen.

 

War das der Inhalt vom letzten Rambo-Movie?

 

Das ist immer übertrieben, und eignet sich nie zur Beurteilung von politischer Realität. It's Hollywood. Peking stürmt - wenn überhaupt - nur ein Sandsturm aus der Wüste im Norden der Stadt.

Parsec
Jenseits jeglicher Vernunft

Dass unser Kanzler den chinesischen Staatschef besucht, mag ja noch angehen. Schließlich gibt es reichlich kritische Themen, die Xi aufs Butterbrot geschmiert gehören.

Jenseits jeglicher Vernunft sind jedoch die Investitionen, die man in China tätigt.

Das wird eine wirtschaftliche Einbahnstraße mit Ansage. So hirnlos kann doch die Industrie gar nicht agieren und so einen dickes Brett vorm Kopf kann man in der dt. Politik auch nicht haben, dass man nicht dass sieht, was seit Jahrzehnten Generationen von Spatzen von den Dächern pfeifen. Dazu braucht man keinen einzigen Wirtschaftsexperten, ein offenes Auge reicht da voll und ganz aus.

Mehr kann man auch gar nicht dazu sagen.

Nachfragerin
@si vis pacem para bellum - Selbstbetrug

 @10:12 Uhr von si vis pacem para bellum:

"Den Deutschen sind die Menschenrechte mehrheitlich wichtiger als der wirtschaftliche Profit. Quelle: ARD Deutschlandtrend"

Die Unterschiede zwischen einer Selbsteinschätzung, einer Absichtserklärung und der Realität sind Ihnen aber schon bekannt, ja? :)

Beispiel: Die Bekleidungsbranche setzte letztes Jahr etwa 28 Mrd. Euro um. Davon entfallen 172,5 Millionen Euro auf Fairtrade-Produkte. Das sind 0,6 Prozent bzw. sogar noch weniger, da man die Stückzahl betrachten müsste.

Am wichtigsten ist der Preis und nicht irgendwelche moralischen Bedenken.

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Der_Europäer
@12:00 Uhr von Der_Europäer

Als würde den Xinesen interessieren,  was Habichvergessenscholz, zu erzählen hat.  Er weiß, dass wir gerne von anderen abhängig sein wollen und unser Leben darauf ausgerichtet haben,  ausschließlich das Billigste haben zu wollen. Koste Es, was es wolle.  

Anstatt den Chinesen unsere Produkte zu verkaufen, soll der Mist dort produziert werden. Gewinn für Deutschland? Null.

(...)

"Aber der Xinese weiß, daß solche Forderungen vom devoten Germany nie kommen werden"

 

Wo bitteschön ist Germany devote? 

Immer diese Verunglimpfung finde ich nicht ok. Alle User die sowas über DE schreiben leben aber gerne in Germany! Wieso wohl? 

 

 

 

 

Coachcoach
@10:19 Uhr von draufguckerin

Da macht Herr Scholz einiges besser als manche andere,  die nur über andere reden, statt mit anderen zu sprechen.

Nur 'über' statt 'miteinander' zu sprechen - wen meinen Sie? Und was hat das damit zu tun, dass Scholz den Chinesen die Hafenbeteiligung verkauft? 

Dieser Verkauf geschieht nicht freiwillig, sondern unter dem Druck Chinas. 

In Zeiten  in denen von interessierter Seite eine Deindustrislidierung Deutschlsnds angestrebt wird  muss mit internationalen wirtschaftlichen Größen gesprochen werden

'Deindustrialisierung Deutschlands' ist sicherlich ein bedauernswerter Trend unbedarfter SozialromantikerInnen, die noch nicht in der Welt herumgekommen sind. 

Ich sehe es so, dass die deutsche Großindustrie wie VW, Mercedes, BASF ... momentan nicht produzieren kann, weil China mit der Begründung 'leider Corona' seine Leute einsperrt und den Import/Export wichtiger Komponenten behindert. 

China hat Deutschland die  Hafenbeteiligung abgepresst. 

 

Entschuldigung, das ist Unsinn.

Account gelöscht
@10:58 Uhr von schabernack

 

Vermutlich will Scholz den Showdown mit China verhindern. Auf der anderen Seite getrieben von Grünen und FDP, die in Punkto China wie die US-Administration zum Sturm auf Peking blasen.

 

War das der Inhalt vom letzten Rambo-Movie?

 

Das ist immer übertrieben, und eignet sich nie zur Beurteilung von politischer Realität. It's Hollywood. Peking stürmt - wenn überhaupt - nur ein Sandsturm aus der Wüste im Norden der Stadt.

 

 

 

 

Da könnten Sie recht haben, die Welt bestimmter Konfrontationsstrategen sieht durchaus nach Hollywood aus: Showdown, Menschenrechte, wir bestimmen.

 

NieWiederAfd
@ 09:49 weingasi1

Ja, wenn man der Meinung ist, dass die "Billigimportchinahemden", um Ihren Ausdruck aufzugreifen, wichtig sind, könnte man damit vllt punkten. Das Handelsvolumen besteht aber zum massgeblichen Anteil aus Datenverarbeitungsgeräten und Technik. Die "Hawaiihemden" brauchen wir nicht von dort, wenn überhaupt.

 





Sie haben weder den Anteil Chinas an unserer "Klamottenindustrie" auf dem Schirm noch das Paradigmatische meines Begriffs verstanden.

Ohne den chin. Import läge die deutsche Wirtschaft in grossen Teilen brach.

 

Habe ich das bestritten?

 

Wovon wollen Sie denn dann u.a. den Sozialetat speisen ?

 

Chinaimporte "speisen unseren Sozialstaat"? Lassen Sie uns teilhaben an Ihrem Spezialwissen.

 

Aber Hauptsache, reflexartig jede andere Meinung als "rechts" abkanzeln. 

Ich kanzle nichts und niemanden ab. Allerdings nenne ich das, was "rechts" ist, auch rechts. Scheint so, dass Sie sich auf den Schlips getreten fühlen: Schlips neu ausrichten, könnte helfen.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Raho59
@10:25 Uhr von weingasi1

Und alle die wieder China Mist Produkte schreiben, sollten sich mal die teuren Produkte mit sehr bekannten Marken ansehen, das reicht von hochwertigen Küchenmaschinen bis zum teuren Notebook, wenn man dann hinten das Schild sieht, steht hergestellt in China darauf.

 

Das stimmt so nicht mehr, viele hochwertige Artikel mit Markennamen, sind nämlich auch dabei, die Marken zu nennen, erspare ich mir jetzt.

Da gebe ich Ihnen absolut recht. Diejenigen, die hier "Billigchinahemden" und Billigplastikweihnachtskugeln im Sinn haben, sollten sich besser mal informieren, auf welcher Art Waren das Interesse fusst. Der Billig-Plastik-Ramsch ist, was China anbelangt, allenfalls ein Mitnahmeprodukt ohne nennenswerten Schwerpunkt. Der liegt mittlerweile ganz woanders; nämlich im Technikbereich.

 

Genau das ist es aber doch was dort "billiger" als bei uns produziert werden kann/soll. Siehe TV Geräte.U nd natürlich auch das billige aus Plastik,sowie Spielzeug mit giftigen Farben. Welche Marke da drau

klug und weise
Trennung: Handel (winwin) und UN-Aufgaben

Menschenrechte: Ist die Obacht auf Menschenrecht nicht eher Aufgabe der UN sein ?!  (ansonsten mogeln sich beim Alleingang von Staaten andere Interessen darunter)

 

Man sagt, Wandel-durch-Handel hat nicht funktioniert, aber haben wir denn wirklich gehandelt, um das politische System zu verändern? Ausserdem bezweifle ich, dass man politische System eines anderen Landes militärisch oder ökonomisch ERZWINGEN kann.

Umgekehrt sehe ich nicht, warum wir Angst haben sollten: Die Benutzung der Güter, die wir kaufen, sind ja nicht ansteckend bezüglich unserer politischen Haltung.  (Mit dem tragen der Masken muss ich mir ja keine Sorgen  machen, plötzlich fan des Chin. Systems zu werden ..)

 

PS: Also:

Handel: ja (ohne einseitige Abhängigkeit)

Menschenrechte: s. UN

Politisches Gefüge: Sache der inneren Angelegenheit eines jeden Staates (Jeder so doof er kann.. ;-)

 

Coachcoach
@11:02 Uhr von Parsec

Dass unser Kanzler den chinesischen Staatschef besucht, mag ja noch angehen. Schließlich gibt es reichlich kritische Themen, die Xi aufs Butterbrot geschmiert gehören.

Jenseits jeglicher Vernunft sind jedoch die Investitionen, die man in China tätigt.

Das wird eine wirtschaftliche Einbahnstraße mit Ansage. So hirnlos kann doch die Industrie gar nicht agieren und so einen dickes Brett vorm Kopf kann man in der dt. Politik auch nicht haben, dass man nicht dass sieht, was seit Jahrzehnten Generationen von Spatzen von den Dächern pfeifen. Dazu braucht man keinen einzigen Wirtschaftsexperten, ein offenes Auge reicht da voll und ganz aus.

Mehr kann man auch gar nicht dazu sagen.

Doch: Die Investitionen werden von den überbezahlten Entscheidern der Wirtschaft getätigt, nicht von der BRD.

joyomaran
Ein Geschenk an die Pharma Industrie!

Wer sich immer noch fragt, welchem Zweck diese Reise dient, sollte einfach mal schauen wem sie am meisten nützt. Eine China Zulassung für den Biontech Impfstoff wäre sicher ein fürstliches Geschenk an die Pharma Industrie, oder?

Scholz war auch schon in Hamburg kein Bürgermeister mit sozialen Wurzeln, sondern eher ein Zugpferd der Wirtschaft. Die Prioritäten in unserem Land sind sichtbar für Jeden der bereit ist genauer hinzusehen. Bestes Beispiel ist das Energieentlastungspaket das die deutsche Wirtschaft um ein Vielfaches mehr entlastet als den Bürger, siehe Deckelung der Strom und Gaspreise!!!

NieWiederAfd
@10:41 Uhr von silgrueblerxyz

Wie heute in Phönix erklärt wurde, ist die neue Führung zwar gewählt, übernimmt aber erst später die Ämter. So kann es sein, dass man mit Chinesen Dinge besprochen hat, die die neue Führung anders sehen wird.

Die neue Führung ist noch mehr mit Vasallen und Lakaien Xis bis in den inner circle besetzt worden. Wo da die 'neue Führung' etwas anders sehen könnte, ist mir ein Rätsel.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

Coachcoach
@10:40 Uhr von logig

Kanzler Scholz sucht und pflegt das Gespräch mit Chinas Machthaber Xi auch in schwierigen Zeiten. Das scheint mir wichtig zu sein, gerade auch um den Kurs deutscher Chinapolitik neu zu justieren. China ist ein global player vor allem auch beim weltweit dringend notwendigen Klimakurs. Scholz drückt sich nicht, das kann man ihm hoch anrechnen.

 

Das kann man auch ganz anders sehen. Scholz verhält sich China gegenüber in genau der Weise, die uns in Bezug auf Russland in die verhängnisvolle Abhängigkeit geführt hat.

 

Nö - das sind andere Qualitäten im Chinahandel.

Eine Pipeline wäre zu lang....

 

Ich verstehe nicht was ihr inhaltsloser Einwurf soll. Was braucht man eine Pipeline, wenn man die neue Seidenstaße hat. Der Grad der Abhängigkeit ist zweifellos nicht vom geografischen Abstand abhängig.

Zweifellos nicht. Aber Nachdenken hilft, meistens.

Kaneel
@10:02 Uhr von draufguckerin

Scholz verkauft gerade deutsche Infrastruktur an China, nämlich Anteile am Hamburger Hafen samt des Zugriffs auf die Hafenlogistik.

Das ist ein Dammbruch.

Ich habe mich zu dem Cosco-Deal bereits sehr kritisch geäußert. Wäre die Beteiligung bei 35 % geblieben, hätte ich stärkere Vorbehalte. In einer 24,9 % Beteiligung an einem Container-Terminal sehe ich noch keinen Ausverkauf der deutschen Infrastruktur. Da sollte man vllt doch die Kirche im Dorf lassen. D.h. nicht, dass man weitere Bestrebungen Chinas Anteile zu erwerben nicht kritisch betrachten sollte. Man könnte auch auf Wechselseitigkeit drängen.

Parsec
@10:22 Uhr von friedrich peter peeters

Keine Abschottung...

Es liegt im Interesse Deutschlands und der EU das weltweite Beziehungen in Wirtschaft und Handel  unterhalten werden sollten.

Und das sollte selbstverständlich nicht in eine Abhängigkeit geraten, die erpressbar macht. Mit China besteht definitiv genau das Problem: Die Wirtschaftsbeziehungen zu China läuft geradewegs in so eine Einbahnstraße.

Dieser Entwicklung muss zwingend gegengesteuert werden.

... einseitige Abschottung... haben wir ... jetzt... mit Milliardenverluste lernen müssen.

Sollen die Sanktionen gg RU gemeint sein? Ist ein völlig anderes Thema!

 Die Welt lässt sich nicht nach den alleinigen Vorgaben des Westens ändern.

Der Westen macht keine "Vorgaben", Sie verstellen den Blick in eine gefährliche Richtung.

Handel treiben verbietet in Abhängigkeiten zu geraten, die zur Gefährdung der eigenen Sicherheit führen. Ansonsten findet dieser Kuhhandel einfach nicht statt.

 

Account gelöscht
@10:32 Uhr von draufguckerin

Nach Olaf Scholz seiner Aussage, "Zeitenwende", habe ich schon erwartet, dass sich die Zeit ändert und Ich kann auch die deutschen Wirtschaftsbosse welche mit Hr. Scholz nach China reisten nicht verstehen, oder haben bei VW - BASF usw. schon die Chinesen das sagen. Dieser Tage stand in der Presse, dass ein großer deutscher Chip-Hersteller an China verkauft werden soll.

Bei dem Geschenk, welches Herr Scholz mit nach China genommen hat (Terminal am HH-Hafen) weist in die Richtung, dass es beim HH-Hafen genauso geht, wie in Pyräus. Bei diesem Hafen, sind die Chinesen auch nur mit einem kleinen Teil eingestiegen und heute gehört ihnen der ganze Hafen.

Die Importe aus China sind um einiges höher als die ..

 

 

Auf "Anforderung" Chinas ? Was für ein Bild von der Welt ? 

Wird für Hafenanteile nicht bezahlt ? Und geht es dabei nicht darum die Abfertigung chinesischer Handelsschiffe sicherzustellen ?

 Bei einem Anteil von 24,9 Prozent auch ohne Veto-Recht.

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