Ein Mann geht in ein Jobcenter.

Ihre Meinung zu Bürgergeld statt Hartz IV: Streit um Sanktionen und Schonvermögen

Die Union setzt die Ampel-Regierung beim Bürgergeld unter Druck. Sie fordert weitreichende Änderungen und droht ansonsten mit Blockade. Was sind die Knackpunkte und wie könnte ein Kompromiss aussehen?

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153 Kommentare

Kommentare

Miauzi
@20:00 Uhr von Coachcoach

Die Diskussion fängt am falschen Ende an: Bei anständigen Löhnen für alle Arbeitenden gäbe es die von der sogenannten Union Neiddiskussion überhaupt keine Gründe.

Deutlich wird das an Herrn Russwurm: Es fehle der Grund zum Arbeiten. 

Welch' armseliges Argument!

Löhne und Gehälter erhöhen, für unteren 2/3 der Einkommen, Herr Russwurm! Das wäre die Aufgabe der 'Arbeitgeber'.

Ja - aber dann haben wir doch keine Druckmittel mehr um unsere Sklaven - ach nee das sagen wir ja nicht mehr - also unsere Niedriglöhner an den Arbeitsplatz zu pressen *schnief*

und um nix anderes geht es bei der ganzen verlogenen Diskussion

MargaretaK.
@20:21 Uhr von putzfee02

Ich hoffe die Union kriegt das Bürgergeld in der jetzigen Form gestoppt. Schon die Begründung, die sollen den Kopf frei haben um sich um Fortbildung oder so zu kümmern. Die haben den ganzen Tag Zeit, da wird es wohl drin sein, sich nach ner günstigeren Wohnung umzusehen.

 

Ich habe den Eindruck, dass Sie sich schon lange nicht mehr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben. Eine kleinere Wohnung heißt nicht automatisch, dass die auch günstiger ist.

 

Nettie
@21:33 Uhr von vriegel

Der, der arbeiten geht sollte immer mehr in der Tasche haben als der, der es nicht tut und mit dem Bürgergeld laufen wir Gefahr das sich viele niedrigdotierte Jobs nicht mehr lohnen werden.

>> Aber die müssen auch gemacht werden.

 

Gerade deswegen dürfen sie nicht „niedrigdotiert“ sein.

 

Ziel der Agenda 2010 war es den größten Niedriglohnsektor in Europa zu schaffen. Das hat Schröder auch geschafft und er war da wohl auch stolz drauf. 
 

im Grunde ist das aber eine Art Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen Euroländern, da wir viele dieser Jobs ansonsten ins Ausland verlieren würden. 
 

(…)
 

Genau da liegt der Fehler im System. Es kann bei der Gestaltung eines zukunftsfähigen globalen Gemeinwesens nicht länger um die Unterscheidung bzw. „Aufteilung“ in In- und Ausland gehen, sondern nur um uneingeschränkte oder vielmehr unbehinderte Zusammenarbeit. Und die Ermöglichung des dazu nötigen uneingeschränkten Handels- und Informationsaustauschs.

Und vor allem um die gleicher Chancen und Rechte dabei.

Mauersegler
@20:50 Uhr von harpdart

Aber ja, die müssten nur mal fleißig sein...herzlos 

 

Richtig. Und vor allem sind es immer "die". Keiner der Schreiber kann selbstverständlich jemals chronisch krank werden, seine Arbeit in höherem Alter verlieren oder sonst wie ins Unglück geraten. Dieses "die" ist das, was mich am meisten aufbringt.

(Nein, ich persönlich habe nie Hilfe vom Staat gebraucht.)

 

vriegel
@21:58 Uhr MargaretaK. - Einzellfall…

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

 

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

 

ich kenne einige Beispiele da sind Menschen „freiwillig“ 2 Jahre früher aus dem Arbeitsleben ausgestiegen und haben dann zwei Jahre Arbeitslosengeld bezogen, bevor man dann Rente bekommt. 
 

Versuche die noch zu vermitteln gab es keine. 
 

ich denke und ich wünsche Ihnen das auch so.  

Coachcoach
@21:58 Uhr von MargaretaK.

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Werner meint, Sie haben nur keine Lust. Die Bundesanstalt sollte ein Fest veranstalten, zu der alle Arbeitgeber kommen und attraktive Angebote haben  müssen. Dann würde die Lust schon kommen.

Raho59
@21:58 Uhr von MargaretaK.

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

 

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Einige Foristen hier werden Sie in einer Sozialwohnung unterbringen wollen. Andere werden Ihnen Ihr Erspartes wegnehmen. Denn merke: Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit. 

Halten Sie durch. Bis zur Rente sollten Sie es unbeschadet schaffen. Ich hoffe nur, diese wird dann reichen

Anna-Elisabeth
@20:22 Uhr von rr2015

Sanktionen sind doch richtig wenn man nichts tut. Immer daran denken auch Kleinverdiener zahlen über Steuern das Bürgergeld mit. Das hat nichts mit gängeln zu tun. Wer bitte schön ist überfordert, wenn er sich nebenher bewirbt oder eine Arbeit annimmt???----

Jemand, der Dank seiner Arbeitslosigkeit an einer Depression erkrankt ist?

DAs  Schonvermögen ist zweischneidig. Wer  vielleicht 40 Jahre gearbeitet hat und eingezahlt ins System, soll dann so gestellt werden als hätte er nie was getan? Das Schonvermögen müsste nach Arbeitsjahren gehen. Wer 40 Jahre Vollzeit gearbeitet hat sollte ein Schonvermögen von 120.000 € haben dürfen. Wer 20 Jahre halbtags gearbeitet hat von 30.000 und wer nie was getan hat von 5000. Übrigens Viele erben.

Die Frage ist: Warum halbtags? Kindererziehung und/oder Pflege von Angehörigen soll mit der A-Karte belohnt werden?

 

werner1955
@21:32 Uhr von Raho59

>> Die haben den ganzen Tag Zeit, da wird es wohl

>> drin sein, sich nach ner günstigeren Wohnung

>> umzusehen.

 

Sie scheinen nachmittags zu viel RTL2 zu sehen oder woher stammen Ihre Vorstellungen über Arbeitslose? =(

Putzfee übersieht gern die angespannte Wohnungslage und wie sehr die Mieten gestiegen sind. Günstige Wohnungen gibt es mit fließend Wasser von den Wänden 

gibts immer außerhalb der Großstädte und den Speckgürteln.

Wie verblendet. Dann reißt jemand, der 30 Jahre gearbeitet hat, seine Kinder aus der gewohnten Umgebung, weil ein Deutscher Rentner sich weigert 20€ Unterstützung zu zahlen. 

Wie herzlos doch einige hier sind. 

Herzlos ist es weil der Rentner schon lange nicht mehr in der Stadt leben kann, Bei den Renten die Schröder und Fischer Ihnen gelassen haben sind die schon lange weg.

 

Anita L.
@21:56 Uhr von vriegel

Die Schweiz ist nicht nur ein Hochlohn-, sondern auch ein Hochpreisland.

Ich meinte das in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit der Schweiz. 
 

Sind wir denn nicht konkurrenzfähig der Schweiz gegenüber? 

Deutschland wäre ohne die EU und den Euro auch ein Hochpreisland. 

Hochpreisland im Sinne von Fathaland, dass wir unsere hohen Löhne nicht für unseren Luxus, sondern für hohe Alltagskosten ausgeben. 

wir sind aber in der EU, haben den Euro und müssen die halbe EU mit durchschleppen. Die Kosten dafür bzw. das es überhaupt funktioniert, zahlen die Niedriglöhner. 

Vorsicht: Mit dieser populistischen Unwahrheit ging schon Großbritannien mächtig fehl.

Kleine Staaten wie Luxemburg können das auch in der EU, aber große wie Deutschland brauchen den Niedriglohnsektor dafür. 

Das wäre auch ohne EU so, wenn kleine Staaten ihre Nischen finden. 

der hat aber dringend Bedarf angehoben zu werden. 

Da gebe ich Ihnen Recht, das muss er. Aber nicht vom Staat, sondern von den direkt Beteiligten.

 

werner1955
@21:56 Uhr von vriegel

Die Schweiz schafft es ja auch im Hochlohnland gut zu existieren. 
 

ohne die EU wären wir wohl auf einem ähnlichen Niveau. 

 

Die Schweiz ist nicht nur ein Hochlohn-, sondern auch ein Hochpreisland.

Ich meinte das in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit der Schweiz. 
 

Deutschland wäre ohne die EU und den Euro auch ein Hochpreisland. 
 

wir sind aber in der EU, haben den Euro und müssen die halbe EU mit durchschleppen. Die Kosten dafür bzw. das es überhaupt funktioniert, zahlen die Niedriglöhner. 
 

Kleine Staaten wie Luxemburg können das auch in der EU, aber große wie Deutschland brauchen den Niedriglohnsektor dafür. 
 

der hat aber dringend Bedarf angehoben zu werden. 

Da htat de Staat ja schon für 20% gesorgt. Lufthansa hat jetzt mit 10 bis 17% nachgezogen.

 

Mauersegler
@21:17 Uhr von werner1955

Putzfee übersieht gern die angespannte Wohnungslage und wie sehr die Mieten gestiegen sind. Günstige Wohnungen gibt es mit fließend Wasser von den Wänden 

gibts immer außerhalb der Großstädte und den Speckgürteln.

 

Dafür gibt's da keine Arbeit. Und wovon sollen die Menschen vom Bürgergeld zwei Autos finanzieren (so wie Sie)?

 

Anita L.
@21:58 Uhr von MargaretaK.

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Ist das nicht eine Fangfrage? Weil der Druck zur Arbeitsaufnahme von sehr verschiedenen Faktoren abhängig ist? Da müsste ja erst einmal geklärt werden, warum Sie ab März voraussichtlich Bürgergeld beziehen. 

Anderes1961
@20:26 Uhr von Nettie

Steuerzahlers“, um alle gegeneinander auszuspielen 

Und setzt dabei auf „altbewährten“ Stereotypen [...]

Jim-Bob Nickschas zeigt in seinem Kommentar „Hartz IV war ein Stempel auf der Stirn“ (tagesschau.de/kommentar/buergergeld-115.html) den entscheidenden Unterschied auf:

Die Union und die Vertreter der „Wirtschaft“ setzen auf Drohungen und Einschüchterung, [...]

 

Sorry, das lief schon ein bisschen anders. Drohen und Einschüchtern hat die Schröder-Regierung erfunden, die Union möchte das nur zu gerne beibehalten.

 

Auch die Ursache dafür, daß es bei uns diesen unsäglichen Niedriglohn-Sektor gibt, ist eine damalige Erfindung.

 

Nämlich die unscheinbare, aber umso wirkmächtigere Regelung, daß ein Arbeitssuchender jeden Job annehmen muß, zu jeden Bedingungen, solange sie noch halbwegs legal sind. Die Wirtschaft rieb sich dankbar die Hände für diese Erlaubnis, Menschen schamlos auszubeuten. Ganz legal. Aus dem Arbeitsmarkt wurde ein Sklavenmarkt, getrieben von der Angst der Arbeitnehmer.

Werner Krausss
Am 01. November 2022 - 21:08 Uhr von eine_anmerkung.

„Der, der arbeiten geht sollte immer mehr in der Tasche haben als der, der es nicht tut und mit dem Bürgergeld laufen wir Gefahr das sich viele niedrigdotierte Jobs nicht mehr lohnen werden. Aber die müssen auch gemacht werden.“

 

Genauso ist es.

 

In Unserer Stadt am Supermarkt, stand mindestens 20 Jahre ein Mann, bei jedem Wetter, immer eine Flasche Bier in der Hand, keine Zähne, aber immer freundlich, nie mürrisch.  Wenn wir einen Kasten Bier gekauft haben, haben wir ihm immer 2 Flaschen abgegeben.

 

Plötzlich war er verschwunden.

 

Beim nächsten Stadtfest war er für den Toilettenwagen zuständig. Diese Arbeit hat er so kompetent ausgeführt, dass er mittlerweile zum Kalfaktor aufgestiegen ist.

Immer noch überaus freundlich aber sehr beschäftigt.

Account gelöscht
Klientel der CDU bekommt nie Bürgergeld ...

Die CDU weiß genau, dass ihr Klientel, also die oberen 10 % der Bevölkerung, nie Bürgergeld bekommen wird.

Daher versucht sie, das Bürgergeld für die übrigen 90 % der Bürger, die es theoretisch mal treffen könnte, so menschennwürdig wie es eben geht, zu machen.

 

Anna-Elisabeth
@20:39 Uhr von Werner40

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

Einen von vielen ähnlich gelagerten Fällen hat Ihnen MargaretaK. bereits geschildert. Viele Arbeitslose können aufgrund von Krankheit nur noch schwer vermittelt werden. 

Ein Punkt wird gerne übersehen: Es gibt nun mal in jeder Gesellschaft auch Menschen, die aufgrund charakterlicher Eigenschaften nicht vermittelbar sind und die auch niemand als Kollege haben möchte. Druck hilft da leider auch nicht. Es sind die Fälle, die in den entsprechenden Fernsehdokus gern aufgebauscht werden. Mit dieser Minderheit müssen wir leben und das können wir auch. 

Anita L.
@22:03 Uhr von Miauzi

Die Diskussion fängt am falschen Ende an: Bei anständigen Löhnen für alle Arbeitenden gäbe es die von der sogenannten Union Neiddiskussion überhaupt keine Gründe.

Deutlich wird das an Herrn Russwurm: Es fehle der Grund zum Arbeiten. 

Welch' armseliges Argument!

Löhne und Gehälter erhöhen, für unteren 2/3 der Einkommen, Herr Russwurm! Das wäre die Aufgabe der 'Arbeitgeber'.

Ja - aber dann haben wir doch keine Druckmittel mehr um unsere Sklaven - ach nee das sagen wir ja nicht mehr - also unsere Niedriglöhner an den Arbeitsplatz zu pressen *schnief*

und um nix anderes geht es bei der ganzen verlogenen Diskussion

Ach herrje. Und wer ist denn "wir"? Der Fleischer, der sehr gern wertschätzender entlohnt werden möchte, im Gegenzug aber nicht bereit ist, den Friseur oder die Kitabetreuer seiner Kinder vvebenso wertschätzend zu bezahlen?

Mauersegler
@22:00 Uhr von Anita L.

150.000 Euro für eine gute Ausbildung? Also ich habe bisher nicht mitgerechnet, was mich die Ausbildung meiner Kinder bisher gekostet hat, aber ich komme garantiert nicht auf 150.000 Euro. Es sei denn, man fällt dem Trugschluss zum Opfer, gute Bildung gäbe es nur in teuren Privatschulen. 

 

1000 EUR/Monat/Kind, 5 Jahre Studium mal 3 = 180.000 EUR.

 

MargaretaK.
@20:58 Uhr von Sparpaket

 Die haben den ganzen Tag Zeit, da wird es wohl drin sein, sich nach ner günstigeren Wohnung umzusehen....

 

Leider ist  Ihr Kommentar völlig lebensfremd. "Ne günstigere Wohnung" finden, ist absolut schwer heutzutage. 

Und das man Wohngeld beantragen muss, das stimmt, ist aber nicht schwierig.

Kindergeld kann man elektronisch beantragen, mit ELSTER.

Kindergeld wird jedoch bei Hartz-IV auf den Regelsatz mindernd angerechnet.

Das sind die Fakten. 

 

Wie bei vielen Sachen, müssen für den Erhalt von Wohngeld bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. So gibt es einen bestimmten Einkommens -Betrag, den Sie nicht überschreiten dürfen. Ich beziehe derzeit ALG1 und hätte theoretisch die Möglichkeit. Da ich aber zusätzlich einen geringfügigen Job (leider nicht ausbaufähig) ausübe, kann ich Wohngeld nicht beantragen. Ich müsste diese Arbeit aufgeben. Genau die aber lässt mich nicht in Depressionen versinken. Ich werde sie nicht aufgeben, obwohl ich mit Wohngeld finanziell besser da stehen würde.

werner1955
@22:03 Uhr von Miauzi

Die Diskussion fängt am falschen Ende an: Bei anständigen Löhnen für alle Arbeitenden gäbe es die von der sogenannten Union Neiddiskussion überhaupt keine Gründe.

Deutlich wird das an Herrn Russwurm: Es fehle der Grund zum Arbeiten. 

Welch' armseliges Argument!

Löhne und Gehälter erhöhen, für unteren 2/3 der Einkommen, Herr Russwurm! Das wäre die Aufgabe der 'Arbeitgeber'.

Ja - aber dann haben wir doch keine Druckmittel mehr um unsere Sklaven - ach nee das sagen wir ja nicht mehr - also unsere Niedriglöhner an den Arbeitsplatz zu pressen *schnief*

und um nix anderes geht es bei der ganzen verlogenen Diskussion

Lufthansa zeigt wie es nach den 20% für Mindestlöhner weiter geht.

Wir haben kein Lohn sondern ein Abgaben Problem.

Wenn ein Anständiger Arbeiter beim Mindeslohn mehr als 20000 € Brutto bekommt und dann massiv Steuern und Sozialabgaben zahlen muss.

Wofür und für wen?

MargaretaK.
@21:51 Uhr von vriegel

 

Dass es Menschen gibt, die viele Jahre gearbeitet haben und Geld für die Zeit mit Rente (übrigens um den Lebensstandard nicht radikal senken zu müssen) zurück gelegt haben, kommen Sie nicht. Sie sind z.B. 60 Jahre alt, werden aus unterschiedlichen Gründen arbeitslos. Weil sie vorher so fleißig waren, bekommen sie 24 Monate ALG1"spendiert". Leider finden sie in den 24 Monaten (der Grund liegt auf der Hand) keine neue Anschlussverwendung und müssen Bürgergeld beantragen. Sie werden es nicht glauben, von diesen "Alten" gibt es viele. 

Diesen Menschen neiden Sie die angesparten 60.000€! 

 

 

Für Menschen wie von Ihnen beschrieben ist das vollkommen in Ordnung. 
 

aber es gibt eben auch andere Konstellationen, für die ich das nicht in Ordnung fände. 
 

und genau diese Unterscheidung fehlt leider wohl vollkommen. 
 

auch hinsich...

 

Wieviel Geld hat wohl jemand, der noch nie gearbeitet hat (ja, die gibt es auch. So viele werden das aber nicht sein.) auf der Bank? Vermutlich aber keine 60.000€.

vriegel
@22:08 Uhr Anita L. - Volkswirtschaft

 

Sind wir denn nicht konkurrenzfähig der Schweiz gegenüber? 

Deutschland wäre ohne die EU und den Euro auch ein Hochpreisland. 

Hochpreisland im Sinne von Fathaland, …

wir sind aber in der EU, haben den Euro und müssen die halbe EU mit durchschleppen. Die Kosten dafür bzw. das es überhaupt funktioniert, zahlen die Niedriglöhner. 

Vorsicht: Mit dieser populistischen Unwahrheit ging schon Großbritannien mächtig fehl.…

der hat aber dringend Bedarf angehoben zu werden. 

Da gebe ich Ihnen Recht, das muss er. Aber nicht vom Staat, sondern von den direkt Beteiligten.

 

logisch nicht der Staat. Auf keinen Fall. Das muss von den Unternehmen kommen. Aber aktuell kommt ja das Bürgergeld vom Staat und das trotz der FDP in der Regierung. 
 

Und zu oben:

konkurrenzfähig zur Schweiz sind wir sehr gut. Aber als Hochlohnland mit Niedriglohnländern konkurrieren ohne Niedriglohnsektor ist schwer. 
 

„populistischen Unwahrheit ging schon Großbritannien ..“

was meinen Sie da? Ich war nie für diesen Niedriglohnsektor 

kurtimwald
@22:00 Uhr von Anita L.

Wer hat denn schon so viel Schonvermögen …
 

… doch nur Familien mit zwei oder drei Kindern, deren Eltern durch derzeitige Umstände Probleme beim Verdienst haben,

aber glücklicherweise in Ausbildungsversicherungen oder Ähnlichem für die Ausbildung der Kinder in der Rückhand haben.

Und für drei Kinder sind 150.000€ nicht viel da wir wissen, das in D für eine gute Ausbildung viel Geld vom Elternhaus notwendig ist.

150.000 Euro für eine gute Ausbildung? Also ich habe bisher nicht mitgerechnet, was mich die Ausbildung meiner Kinder bisher gekostet hat, aber ich komme garantiert nicht auf 150.000 Euro. Es sei denn, man fällt dem Trugschluss zum Opfer, gute Bildung gäbe es nur in teuren Privatschulen. 

Ich hab drei Kinder und ich hab zwar nicht alles aufgeschrieben, aber grob gerechnet bis zum Ende des Studium, bei Einem die Ausbildung zum Meister, reichen 50.000 pro Kind nicht.

Da läßt D uns hängen und subventioniert lieber Dienstwagen.

WM-Kasparov-Fan
Was soll diese Voreingenommenheit? Lasst Taten sprechen!

Ich bin der festen Überzeugung, dass der/ jeder Mensch von Natur aus ein Arbeitstier ist. Das heisst, er will und muss ständig tätig sein.

Soll dann doch auch jeder Mensch zum Wohle der Allgemeinheit tätig sein dürfen!

Vergesst die Lohnarbeit und alle die Tätigkeiten, die nicht gerne vollbracht werden. Nehmt nur die Tätigkeiten in Augenschein, welche mit Innbrust, voller Leidenschaft und mit Hingabe und Lustgefühl geschehen....

und ich garantiere eine voll funktionsfähige Gesellschaft, welche sogar vollumfänglich glücklich sein würde.

Robert Wypchlo
@21:45 Uhr von nie wieder spd

Das Bürgergeld gibt es doch statt Harz4. Also nach 1 bis 2 Jahren Arbeitslosigkeit. 
Wieviele Menschen, die 150.000€ auf ihrem Konto haben und arbeitslos sind, gibt es denn?  
Und wenn es von solchen Menschen tatsächlich eine nennenswerte Menge gibt, wieviele von denen haben diese Summe auch noch nach 1 - 2 Jahren Arbeitslosigkeit? 
Da müssen die Ämter doch nach 20 Jahren Harz4 Erfahrungen haben und können sie der Öffentlichkeit mitteilen.
Danach wissen wir dann, dass es die Aufregung der Scheinchristen der Unionsparteien nicht wert ist. 
Und schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass uns jedes Jahr 150 Milliarden Euro in Form von Steuerhinterziehungen gestohlen werden. 
Mit großer Sicherheit von Wählern der Unionsparteien.

Das Bürgergeld gibt es statt Hartz-IV? Klingt immer gut. Wie es schon die ehemalige SPD-Chefin Nahles sagte, die nach ihrer Vertreibung an der Spitze der Arbeitsagentur erschienen ist, werde man Hartz-IV hinter sich lassen. Auf den Trick mit dem Zauberstab bin ich gespannt.

MargaretaK.
@21:51 Uhr von Anna-Elisabeth

...

genauso ist es eine Frechheit, das die heizkosten in voller Höhe übernommen werden.

...

Leute hier läuft was verkehrt!

 

Dass es Menschen gibt, die viele Jahre gearbeitet haben und Geld für die Zeit mit Rente (übrigens um den Lebensstandard nicht radikal senken zu müssen) zurück gelegt haben, kommen Sie nicht. Sie sind z.B. 60 Jahre alt, werden aus unterschiedlichen Gründen arbeitslos. Weil sie vorher so fleißig waren, bekommen sie 24 Monate ALG1"spendiert". Leider finden sie in den 24 Monaten (der Grund liegt auf der Hand) keine neue Anschlussverwendung und müssen Bürgergeld beantragen. Sie werden es nicht glauben, von diesen "Alten" gibt es viele. 

Diesen Menschen neiden Sie die angesparten 60.000€! 

Da kann ich nur fragen "was läuft bei Ihnen verkehrt"?

Ich könnte die Frage beantworten, würde aber wohl nicht freigegeben.

 

Kann ich mir gut vorstellen ;)

Ich hoffe, es geht Ihnen einigermaßen gut.

Nettie
@22:13 Uhr von Anderes1961

 

 

Sorry, das lief schon ein bisschen anders. Drohen und Einschüchtern hat die Schröder-Regierung erfunden, die Union möchte das nur zu gerne beibehalten.

 

Auch die Ursache dafür, daß es bei uns diesen unsäglichen Niedriglohn-Sektor gibt, ist eine damalige Erfindung.

Da haben Sie wohl Recht. Da haben sich die Parteien bzw. deren Interessen gewissermaßen quasi gegenseitig in die Hände gespielt.

 

Nämlich die unscheinbare, aber umso wirkmächtigere Regelung, daß ein Arbeitssuchender jeden Job annehmen muß, zu jeden Bedingungen, solange sie noch halbwegs legal sind. (…)

Maßgeblich dafür, dass sie dazu („legal“) erklärt werden, ist offenbar in allererster Linie, dass sie den Interessen der „Wirtschaft“ dienen. Zu Deutsch: Dass sich damit Geld machen lässt.

Mauersegler
@22:17 Uhr von MargaretaK.

Ich müsste diese Arbeit aufgeben. Genau die aber lässt mich nicht in Depressionen versinken. Ich werde sie nicht aufgeben, obwohl ich mit Wohngeld finanziell besser da stehen würde.

 

Ich kenne eine 4-köpfige Familie, die einige Zeit  von Hartz IV leben musste. Zuerst reichte der Knochenjob des Manns nicht für alle, dann hat er den auch noch verloren (als Äthiopier genügte er den Sicherheitsbestimmungen am Flughafen nicht mehr). 

Inzwischen arbeitet die Frau als Altenpflegehelferin im Schichtbetrieb, der Mann hat den LKW-Führerschein gemacht und steht morgens um vier auf, um den ganzen Tag REWE-Märkte zu beliefen.

Alles andere als ein leichtes Leben, aber die Frau sagt immer wieder: Bloß nie wieder Geld vom Jobcenter! Lieber tiefrote Zahlen auf meinem Konto als das nochmal mitmachen.

Der Jüngste würde übrigens im Sommer auf Empfehlung der Schule schon mit 5 Jahren eingeschult. Dumm und faul, wie diese Ausländer halt so sind.

 

Anderes1961
@22:18 Uhr von werner1955

Die Diskussion fängt am falschen Ende an: Bei anständigen Löhnen für alle Arbeitenden gäbe es die von der sogenannten Union Neiddiskussion überhaupt keine Gründe.

Deutlich wird das an Herrn Russwurm: Es fehle der Grund zum Arbeiten. 

Welch' armseliges Argument!

Löhne und Gehälter erhöhen, für unteren 2/3 der Einkommen, Herr Russwurm! Das wäre die Aufgabe der 'Arbeitgeber'.

Ja - aber dann haben wir doch keine Druckmittel mehr um unsere Sklaven - ach nee das sagen wir ja nicht mehr - also unsere Niedriglöhner an den Arbeitsplatz zu pressen *schnief*

und um nix anderes geht es bei der ganzen verlogenen Diskussion

Lufthansa zeigt wie es nach den 20% für Mindestlöhner weiter geht.

Wir haben kein Lohn sondern ein Abgaben Problem.

Wenn ein Anständiger Arbeiter beim Mindeslohn mehr als 20000 € Brutto bekommt und dann massiv Steuern und Sozialabgaben zahlen muss.

Wofür und für wen?

 

Sie haben keinen Anspruch auf einen persönlichen Arbeitslosen, der ganz alleine von Ihnen finanziert wird.

MargaretaK.
@22:06 Uhr von Raho59

...

summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

 

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Einige Foristen hier werden Sie in einer Sozialwohnung unterbringen wollen. Andere werden Ihnen Ihr Erspartes wegnehmen. Denn merke: Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit. 

Halten Sie durch. Bis zur Rente sollten Sie es unbeschadet schaffen. Ich hoffe nur, diese wird dann reichen

 

Dankeschön. Ich gehe davon aus, dass die Rente reichen wird. "Große Sprünge" werden nicht drin sein. Aber - zum Glück habe ich meine Kinder und mein Enkelkind. Da fällt alles nicht so schwer.

Ich will meine Kommentare auch nicht als jammern verstanden wissen. Nur bei manchen Kommentaren ... ^^

Anita L.
@22:07 Uhr von werner1955

>> Die haben den ganzen Tag Zeit, da wird es wohl

>> drin sein, sich nach ner günstigeren Wohnung

>> umzusehen.

 

Sie scheinen nachmittags zu viel RTL2 zu sehen oder woher stammen Ihre Vorstellungen über Arbeitslose? =(

Putzfee übersieht gern die angespannte Wohnungslage und wie sehr die Mieten gestiegen sind. Günstige Wohnungen gibt es mit fließend Wasser von den Wänden 

gibts immer außerhalb der Großstädte und den Speckgürteln.

Wie verblendet. Dann reißt jemand, der 30 Jahre gearbeitet hat, seine Kinder aus der gewohnten Umgebung, weil ein Deutscher Rentner sich weigert 20€ Unterstützung zu zahlen. 

Wie herzlos doch einige hier sind. 

Herzlos ist es weil der Rentner schon lange nicht mehr in der Stadt leben kann, Bei den Renten die Schröder und Fischer Ihnen gelassen haben sind die schon lange weg.

Bei allem Respekt, aber alle Rentner in meiner Familie leben in der Stadt und das ohne Sozialhilfe. Hören wir doch endlich mal mit diesen Pauschalisierungen auf. 

Klärungsbedarf
@22:07 Uhr von werner1955

Herzlos ist es weil der Rentner schon lange nicht mehr in der Stadt leben kann, Bei den Renten die Schröder und Fischer Ihnen gelassen haben sind die schon lange weg.

Nun ist es ja so, dass die die RV praktisch alles, was sie einnimmt an die Rentner wieder verteilt (von Rücklagen etc. mal abgesehen). Verteilen wird die Ausgaben um (also nicht mehr in Abhängigkeit der Einzahlungen) oder erhöhen wird die Staatszuschüsse (warum?). Von Nichts kommt nichts.

MargaretaK.
@22:07 Uhr von werner1955

>> Die haben den ganzen Tag Zeit, da wird es wohl

>> drin sein, sich nach ner günstigeren Wohnung

>> umzusehen.

 

Sie scheinen nachmittags zu viel RTL2 zu sehen oder woher stammen Ihre Vorstellungen über Arbeitslose? =(

Putzfee übersieht gern die angespannte Wohnungslage und wie sehr die Mieten gestiegen sind. Günstige Wohnungen gibt es mit fließend Wasser von den Wänden 

gibts immer außerhalb der Großstädte und den Speckgürteln.

Wie verblendet. Dann reißt jemand, der 30 Jahre gearbeitet hat, seine Kinder aus der gewohnten Umgebung, weil ein Deutscher Rentner sich weigert 20€ Unterstützung zu zahlen. 

Wie herzlos doch einige hier sind. 

Herzlos ist es weil der Rentner schon lange nicht mehr in der Stadt leben kann, Bei den Renten die Schröder und Fischer Ihnen gelassen haben sind die schon lange weg.

 

 

Aha, daher weht der Wind. Schröder & Fischer.

Dazu zitiere ich den VDK "Große Teile der Oppositionsparteien (Schwarz und Gelb) haben das "Konzept" unterstützt und aktiv mitgestaltet."

StepHerm
@22:18 Uhr von werner1955

Die Diskussion fängt am falschen Ende an: Bei anständigen Löhnen für alle Arbeitenden gäbe es die von der sogenannten Union Neiddiskussion überhaupt keine Gründe.

Deutlich wird das an Herrn Russwurm: Es fehle der Grund zum Arbeiten. 

Welch' armseliges Argument!

Löhne und Gehälter erhöhen, für unteren 2/3 der Einkommen, Herr Russwurm! Das wäre die Aufgabe der 'Arbeitgeber'.

Ja - aber dann haben wir doch keine Druckmittel mehr um unsere Sklaven - ach nee das sagen wir ja nicht mehr - also unsere Niedriglöhner an den Arbeitsplatz zu pressen *schnief*

und um nix anderes geht es bei der ganzen verlogenen Diskussion

Lufthansa zeigt wie es nach den 20% für Mindestlöhner weiter geht.

Wir haben kein Lohn sondern ein Abgaben Problem.

Wenn ein Anständiger Arbeiter beim Mindeslohn mehr als 20000 € Brutto bekommt und dann massiv Steuern und Sozialabgaben zahlen muss.

Wofür und für wen?

womit sie schön aufzeigen, dass der Mindestlohn offensichtlich immer noch deutlich zu niedrig ist

 

Anderes1961
@21:51 Uhr von putzfee02

 

 

Dass es Menschen gibt, die viele Jahre gearbeitet haben und Geld für die Zeit mit Rente (übrigens um den Lebensstandard nicht radikal senken zu müssen) zurück gelegt haben, kommen Sie nicht. Sie sind z.B. 60 Jahre alt, werden aus unterschiedlichen Gründen arbeitslos. Weil sie vorher so fleißig waren, bekommen sie 24 Monate ALG1"spendiert". Leider finden sie in den 24 Monaten (der Grund liegt auf der Hand) [...]

Diesen Menschen neiden Sie die angesparten 60.000€! 

Da kann ich nur fragen "was läuft bei Ihnen verkehrt"?

 

 

Vom schonvermögen habe ich gar nichts geschrieben. Ich muss auch an mein Erspartes ran, wenn ich die Heiz- und Stromkosten sonst nicht bezahlen kann. Und ich kriege nur 80% gedeckelt. 
 

Beherzigen Sie doch einfach Ihren eigenen Ratschlag. Suchen Sie sich eine kleinere Wohnung in einer Gegend mit niedrigeren Stromtarifen. Spart Heiz- und Stromkosten und Sie müssen nicht an Ihr Erspartes ran.

Anita L.
@22:25 Uhr von kurtimwald

Und für drei Kinder sind 150.000€ nicht viel da wir wissen, das in D für eine gute Ausbildung viel Geld vom Elternhaus notwendig ist.

150.000 Euro für eine gute Ausbildung? Also ich habe bisher nicht mitgerechnet, was mich die Ausbildung meiner Kinder bisher gekostet hat, aber ich komme garantiert nicht auf 150.000 Euro. Es sei denn, man fällt dem Trugschluss zum Opfer, gute Bildung gäbe es nur in teuren Privatschulen. 

Ich hab drei Kinder und ich hab zwar nicht alles aufgeschrieben, aber grob gerechnet bis zum Ende des Studium, bei Einem die Ausbildung zum Meister, reichen 50.000 pro Kind nicht.

Auf die Rechnung wäre ich echt gespannt. Vergessen Sie den Anteil nicht, den der Staat (kostenlose Schulbildung) und die Gesellschaft Ihnen zuzahlt. Mann hat seinen Meister völlig unabhängig von seinen Eltern finanziert und er hat sich, gemessen am Lohn seiner ehemaligen Kollegen, bereits mehrfach rentiert. 

Da läßt D uns hängen und subventioniert lieber Dienstwagen.

Jaja, die bösen Dienstwagen...

vriegel
@22:02 Uhr Coachcoach beides ist richtig

.

Ich meinte das in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit der Schweiz. 
 

Deutschland wäre ohne die EU und den Euro auch ein Hochpreisland. 
 

wir sind aber in der EU, haben den Euro und müssen die halbe EU mit durchschleppen. Die Kosten dafür bzw. das es überhaupt funktioniert, zahlen die Niedriglöhner. 
 

Kleine Staaten wie Luxemburg können das auch in der EU, aber große wie Deutschland brauchen den Niedriglohnsektor dafür. 
 

der hat aber dringend Bedarf angehoben zu werden. 

Deutschland ist dank Kohl und Soli Niedriglohnland - vollendet durch Schröder, initiiert durch die Arbeitgeber.

Nix anderes. Wir schleppen die EU nicht durch, wir verdienen dran.

Als Volkswirtschaft verdienen wir daran. Aber die Dividenden der DAX Unternehmen gehen zu 88% ins Ausland (deutsche Aktienmuffel). Immerhin Wohlstand für viele Angestellte. 
 

Aber ohne den Niedriglohnsektor wäre der Wohlstand für diese eben deutlich geringer weil alles viel teurer wäre..

 

 

Nettie
@22:17 Uhr von MargaretaK.

 Die haben den ganzen Tag Zeit, da wird es wohl drin sein, sich nach ner günstigeren Wohnung umzusehen  ....

 

Leider ist  Ihr Kommentar völlig lebensfremd. "Ne günstigere Wohnung" finden, ist absolut schwer heutzutage.

 

„Lebensfremd“ ist da eine freundliche Bezeichnung.

 

Und das man Wohngeld beantragen muss, das stimmt, ist aber nicht schwierig.

Kindergeld kann man elektronisch beantragen (…)

 

Wie bei vielen Sachen, müssen für den Erhalt von Wohngeld bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. So gibt es einen bestimmten Einkommens -Betrag, den Sie nicht überschreiten dürfen. Ich beziehe derzeit ALG1 und hätte theoretisch die Möglichkeit. Da ich aber zusätzlich einen geringfügigen Job (leider nicht ausbaufähig) ausübe, kann ich Wohngeld nicht beantragen. Ich müsste diese Arbeit aufgeben. Genau die aber lässt mich nicht in Depressionen versinken. Ich werde sie nicht aufgeben, obwohl ich mit Wohngeld finanziell besser da stehen würde.

Sie setzen wie immer Ihre eigenen Prioritäten. Die richtigen.

MargaretaK.
@22:12 Uhr von Anita L.

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Ist das nicht eine Fangfrage? Weil der Druck zur Arbeitsaufnahme von sehr verschiedenen Faktoren abhängig ist? Da müsste ja erst einmal geklärt werden, warum Sie ab März voraussichtlich Bürgergeld beziehen. 

 

Weil ich bei bisher weit über 100 Bewerbungen genau 1 (in Worten: EIN) Vorstellungsgespräch hatte. Da wird ganz unverblümt gesagt, dass sich die Einarbeitung nicht mehr lohnt. Und nein, in vorgezogenen Ruhestand kann ich aus unterschiedlichen Gründen nicht gehen.

Und was meinen Sie mit "Fangfrage"?

rainer4528
@21:00 Uhr von eine_anmerkung.

>>“Da wird manch einer frieren um genau das zu bekommen. Wie gut das für die Wohnungen und Häuser ist, würde hinreichend hier diskutiert.“<<
.

Mit dem kleinen Unterschied das der, der für die Heizkosten arbeiten gehen muss alle Möglichkeiten ausschöpft um einzusparen und der das gezahlt bekommt nicht. Der kann aufdrehen wie es Ihm beliebt.///

Schon wieder der. Der Hartz 4 Empfänger dreht natürlich seine Heizung ohne Ende auf. Was auch sonst. Schließlich müssen die ganzen alkoholischen Getränke, die vorher im Kühlschrank waren, schnell warm werden.

Ich glaube Sie kennen sich aus.

 

 

Anna-Elisabeth
@22:28 Uhr von MargaretaK.

Ich hoffe, es geht Ihnen einigermaßen gut.

Danke, ja. In zwei, drei Wochen wird noch einmal nachoperiert. (Kurativ ist aber nicht mehr möglich.)

nie wieder spd
@22:26 Uhr von Robert Wypchlo

Das Bürgergeld gibt es statt Hartz-IV? Klingt immer gut. Wie es schon die ehemalige SPD-Chefin Nahles sagte, die nach ihrer Vertreibung an der Spitze der Arbeitsagentur erschienen ist, werde man Hartz-IV hinter sich lassen. Auf den Trick mit dem Zauberstab bin ich gespannt....

Tja, aus Raider wird Twix … 

Natürlich ist es lächerlich, was Frau Nahles und auch Herr Heil dazu gesagt haben. 
Die Erhöhung hätte spätestens im nächsten Jahr sowieso kommen müssen, da ja auch Harz4 einen Inflationsausgleich vorgesehen hatte. 
Bei einer Inflation von mehr als 10% ist die Erhöhung auf 502€ also nicht nur richtig sondern auch gerecht. 
Fraglich ist allerdings nach wie vor, warum Menschen, zumal mit Kindern, überhaupt so wenig verdienen dürfen, dass sie, trotz irgendwelcher zusätzlichen Beihilfen, kaum mehr haben, als arbeitslose Menschen. 
Da liegt es eben nicht an den lächerlichen Harz4 - oder Bürgergeld - Sätzen sondern an der mangelnden Bereitschaft der Arbeitgeber bei ihren Gewinnen zu sparen.

MargaretaK.
@22:06 Uhr von Raho59

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

 

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Einige Foristen hier werden Sie in einer Sozialwohnung unterbringen wollen. Andere werden Ihnen Ihr Erspartes wegnehmen. Denn merke: Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit. 

Halten Sie durch. Bis zur Rente sollten Sie es unbeschadet schaffen. Ich hoffe nur, diese wird dann reichen

 

Sozialwohnung? Dass ich nicht lache. Wo gibt's die zeitnah?

vriegel
@22:36 Uhr Mauersegler - gutes Beispiel für Integration

 

 

Ich kenne eine 4-köpfige Familie, die einige Zeit  von Hartz IV leben musste. Zuerst reichte der Knochenjob des Manns nicht für alle, dann hat er den auch noch verloren (..). 

Inzwischen arbeitet die Frau als Altenpflegehelferin im Schichtbetrieb, der Mann hat den LKW-Führerschein gemacht und steht morgens um vier auf, um den ganzen Tag REWE-Märkte zu beliefen.

Alles andere als ein leichtes Leben, aber die Frau sagt immer wieder: Bloß nie wieder Geld vom Jobcenter! Lieber tiefrote Zahlen auf meinem Konto als das nochmal mitmachen.

Der Jüngste würde übrigens im Sommer auf Empfehlung der Schule schon mit 5 Jahren eingeschult. Dumm und faul, wie diese Ausländer halt so sind.

 

Gutes Beispiel für gelungene Integration. Diese Eltern haben Ihr Leben selber in die Hand genommen und begriffen, dass sie selber es hier zu nichts bringen werden. Aber eben die Kinder. Wertvoller Teil unserer Gesellschaft. 
 

die Aussichten sind hier gut. 
 

Nobelpreis nicht ausgeschlossen. 

fathaland slim
@21:56 Uhr von werner1955

@21:24 Uhr von fathaland slim

 

Der, der arbeiten geht sollte immer mehr in der Tasche haben als der, der es nicht tut und mit dem Bürgergeld laufen wir Gefahr das sich viele niedrigdotierte Jobs nicht mehr lohnen werden. Aber die müssen auch gemacht werden.

 

Warum müssen solche Jobs niedrig dotiert sein, wenn sie doch gemacht werden müssen, also systemrelevant sind?

 

Das habe ich nie verstanden und werde es auch nie verstehen.

Alsosollten alle gleichbezahltwerden. Maßstab sinddann die Gehälter im ÖR.

 

Sie möchten die Diskussion gern ins Lächerliche ziehen?

Anna-Elisabeth
@22:06 Uhr von Raho59

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

 

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Einige Foristen hier werden Sie in einer Sozialwohnung unterbringen wollen. Andere werden Ihnen Ihr Erspartes wegnehmen. Denn merke: Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit. 

Halten Sie durch. Bis zur Rente sollten Sie es unbeschadet schaffen. Ich hoffe nur, diese wird dann reichen

Ich schließe mich an.

 

Anita L.
@22:24 Uhr von vriegel

 

Sind wir denn nicht konkurrenzfähig der Schweiz gegenüber? 

Deutschland wäre ohne die EU und den Euro auch ein Hochpreisland. 

Hochpreisland im Sinne von Fathaland, …

wir sind aber in der EU, haben den Euro und müssen die halbe EU mit durchschleppen. Die Kosten dafür bzw. das es überhaupt funktioniert, zahlen die Niedriglöhner. 

Vorsicht: Mit dieser populistischen Unwahrheit ging schon Großbritannien mächtig fehl.…

der hat aber dringend Bedarf angehoben zu werden. 

Da gebe ich Ihnen Recht, das muss er. Aber nicht vom Staat, sondern von den direkt Beteiligten.

 

logisch nicht der Staat. Auf keinen Fall. Das muss von den Unternehmen kommen.

Jein, denn nicht nur die Unternehmen sind an der Wertschöpfung beteiligt. 

„populistischen Unwahrheit ging schon Großbritannien ..“

was meinen Sie da? Ich war nie für diesen Niedriglohnsektor

Es geht um die Behauptung, wir würden "die halbe EU mit durchschleppen". 

 

vriegel
@22:45 Uhr StepHerm - Regionalfaktor

„womit sie schön aufzeigen, dass der Mindestlohn offensichtlich immer noch deutlich zu niedrig ist“

Was nicht überall zutreffen muss. 
 

daher braucht der Mindestlohn einen Regionalfaktor oder aber es muss andere Mechanismen geben um das auszugleichen. 
 

in München z. B.  wird niemand irgend eine Arbeit annehmen, da sich das dort nicht lohnt. 
 

aber auf dem Land in Meck Pomm reichen 12€ vollkommen aus. 
 

Dass die Politik überall gleiches Niveau schaffen will ist ja löblich, funktioniert aber so leider nicht. 
 

 

Fair Lady
Bürgergeld contra Niedriglohn

Mich verwundern die pauschalen Aussagen, dass künftig Bezieher von Bürgergeld mehr Geld zur Verfügung hätten als Erwebstätige mit niedrigem Lohn.

Denn auch diese können ja ergänzend Bürgergeld beantragen. Nach überschlägigem Lesen des Gesetzesentwurfes ist weiterhin wie auch schon bisher bei SGB II-Leistungen beabsichtigt, Teile des Erwerbseinkommen (gestaffelt) nicht auf die Höhe des Anspruchs anzurechnen. Der erwerbstätige Hilfeempfänger hat damit infolge dieses Freibetrages bei der Einkommensanrechnung mehr Geld als der komplett Arbeitslose. Auch kann er dann die hier „vielbepriesesen Vorteile“ des Bürgergeldes in Anspruch nehmen.

Daher wäre es nett, von diesen Aussagen abzusehen, die nur darauf abzielen, 2 Personenkreise, die beide schon finanziell im unteren Bereich der Gesellschaft angesiedelt sind, gegeneinander auszuspielen. 

Anna-Elisabeth
@22:12 Uhr von Anita L.

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Ist das nicht eine Fangfrage? Weil der Druck zur Arbeitsaufnahme von sehr verschiedenen Faktoren abhängig ist? Da müsste ja erst einmal geklärt werden, warum Sie ab März voraussichtlich Bürgergeld beziehen. 

Es reicht, wenn MargaretaK. das weiß. Sie geht das nichts an.

Anderes1961
@20:33 Uhr von Ein Mitbürger

Die Koalitionspläne zum Schonvermögen und zur Verptrauenszeit sind einfach nur ein schlechter Witz. Da kann man sich als Mensch, der jahrzehntelang gearbeitet und seine Steuern sowie  Sozialabgaben gezahlt nur noch total veräppelt vorkommen.

 

Bei einer Erwerbstätigenzahl von 40 Millionen Menschen betrüge Ihr Anteil an der Finanzierung eines Bürgergeldempfängers für 30 Jahre ca. 0,0108 Euro. Wohlgemerkt: für insgesamt 30 Jahre. Wer veräppelt hier wen?

fathaland slim
@21:56 Uhr von vriegel

@21:47 Uhr fathaland slim - international konkurrenzfähig 

 

 

Die Schweiz schafft es ja auch im Hochlohnland gut zu existieren. 
 

ohne die EU wären wir wohl auf einem ähnlichen Niveau. 

 

Die Schweiz ist nicht nur ein Hochlohn-, sondern auch ein Hochpreisland.

Ich meinte das in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit der Schweiz. 
 

Deutschland wäre ohne die EU und den Euro auch ein Hochpreisland. 

 

Ja toll.
 

wir sind aber in der EU, haben den Euro und müssen die halbe EU mit durchschleppen. Die Kosten dafür bzw. das es überhaupt funktioniert, zahlen die Niedriglöhner. 

 

Ideologisches Geschwurbel. Die klassische innereuropäische AfD-Neiderzählung.
 

Kleine Staaten wie Luxemburg können das auch in der EU, aber große wie Deutschland brauchen den Niedriglohnsektor dafür. 
 

Die Schweiz hat einen großen migrantischen Niedriglohnsektor, mit dem sie das Lohngefälle zu Osteuropa ausnutzt. Saisonkräfte.

 

der hat aber dringend Bedarf angehoben zu werden. 

 

Wenigstens da sind wir uns zumindest  vordergründig einig.

vriegel
Bürgergeld braucht auch Regionalfaktor

Die Lebenshaltungskosten sind nicht überall gleich. 
 

zwar werden Wohnkosten und Nebenkosten übernommen, aber man kann nicht von jedem verlangen er soll wegziehen in eine billigere Gegend. 
 

auch Lidl und Aldi haben nicht überall die selben Preise. 
 

daher wäre ein Regionalfaktor gut auch beim Bürgergeld. 

Anita L.
@22:25 Uhr von kurtimwald

Da läßt D uns hängen und subventioniert lieber Dienstwagen.

Die Hausmeister unserer Schule fahren alles, was zwischen unseren beiden Schulstandorten transportiert werden muss, mit ihrem privaten PKW. Dienstwagen in der Pflege wurden erst in den letzten Jahren häufiger, aber meine Freundin fährt zu ihren Reinigungsobjekten immer noch mit dem ÖPNV. IT-Technikern im Außendienst möchte ich bestimmt den Dienstwagen nicht wegnehmen wollen und wenn mein Mann im After Sales seine Partner und Werkstätten besucht, bin ich schon froh, wenn er dazu nicht den privaten PKW nutzen muss.

DerVaihinger
@20:33 Uhr von harpdart

...arbeiten zu gehen.'

Richtig. Das sogenannte Lohnabstandsgebot muss dergestalt gesichert werden, dass die Löhne für die miserabel Bezahlten erhöht werden und nicht dadurch, dass die Sozialleistungen für Bedürftige so niedrig wie möglich gehalten werden. 

Wer gerade abgerutscht ist nach Kündigung, ALG 1 und nun ALG 2, hat im Normalfall keine andere Interessen als so schnell wie möglich eine neue Arbeitsstelle zu finden. Niemand von denen möchte unter den Armutsbedingungen leben, die von Hartz IV oder neu Bürgergeld bestimmt werden.  Womöglich können das nur Menschen nachvollziehen, die schon mal sich in dieser Situation befunden haben. 

 

 

Da kennen Sie aber nicht viele der Transferleistungsbezieher.

 

MargaretaK.
22:41 Uhr von Anita L.

Herzlos ist es weil der Rentner schon lange nicht mehr in der Stadt leben kann, Bei den Renten die Schröder und Fischer Ihnen gelassen haben sind die schon lange weg.

Bei allem Respekt, aber alle Rentner in meiner Familie leben in der Stadt und das ohne Sozialhilfe. Hören wir doch endlich mal mit diesen Pauschalisierungen auf. 

 

Stadt ist nicht gleich Stadt. In meinem Bekanntenkreis gibt es etliche, die lieber auf "Annehmlichkeiten" verzichten, nur um das bekannte Umfeld (Kreisstadt mit relativ hohen Mieten) mit Familie und Freunden nicht verlassen zu müssen. Zum Teil leben die schon seit Jahrzehnten in ihrer Wohnung. Einige gehen mit 72 noch einem geringfügigen Job nach. Sozialhilfe bezieht auch von denen niemand. 

Anita L.
@22:49 Uhr von MargaretaK.

[...]

Weil ich bei bisher weit über 100 Bewerbungen genau 1 (in Worten: EIN) Vorstellungsgespräch hatte. Da wird ganz unverblümt gesagt, dass sich die Einarbeitung nicht mehr lohnt. Und nein, in vorgezogenen Ruhestand kann ich aus unterschiedlichen Gründen nicht gehen.

Und was meinen Sie mit "Fangfrage"?

Weil das wieder auf eine pauschale (Ver)urteilung hinausliefe. Auch jetzt ist ja nicht klar, warum Sie in Zeiten, da Arbeitskräfte händeringend gesucht werden, 99 Absagen erhalten. Liegt das daran, dass Sie wie eine meiner Bekannten Ihren pflegebedürftigen Mann unterstützen und das mit den Arbeitszeiten kollidiert? Oder waren Sie wie mein Vater lange Zeit schwer erkrankt, so dass Sie nun einfach deshalb eine zu lange Einarbeitungszeit benötigen? Oder sind in Ihrem Lebenslauf keine überzeugenden Gründe für Ihre derzeitige Arbeitslosigkeit verzeichnet? 

Anita L.
@23:00 Uhr von Anna-Elisabeth

Es geht ja nicht nur um €505. Da auch Wohnung, Heizung und Krankenversicherung bezahlt wird, summiert sich das bei einer 4köpfigen Familie auf über €2500/Monat. Die muss man netto erst einmal verdienen. Da kann man die Kritik schon verstehen. Den Druck zur Arbeitsaufnahme zu senken ist wohl der falsche Weg.

Ich bin 64 und wenn nicht ein Wunder geschieht, ab März 23 Bürgergeldempfänger. Welchen Druck empfehlen Sie dem Jobcenter in meinem Fall zur Arbeitsaufnahme?

Ist das nicht eine Fangfrage? Weil der Druck zur Arbeitsaufnahme von sehr verschiedenen Faktoren abhängig ist? Da müsste ja erst einmal geklärt werden, warum Sie ab März voraussichtlich Bürgergeld beziehen. 

Es reicht, wenn MargaretaK. das weiß. Sie geht das nichts an.

Richtig. Deswegen ist es aber auch müßig, hier nachzufragen, ob man denn auch unter...gezählt würde oder was das Arbeitsamt denn für einen auch festlegen sollte. Genau darum geht es mir mit dieser Frage: sich nicht ständig pauschal angesprochen fühlen. 

MargaretaK.
@22:58 Uhr von Fair Lady

Mich verwundern die pauschalen Aussagen, dass künftig Bezieher von Bürgergeld mehr Geld zur Verfügung hätten als Erwebstätige mit niedrigem Lohn.

Denn auch diese können ja ergänzend Bürgergeld beantragen. Nach überschlägigem Lesen des Gesetzesentwurfes ist weiterhin wie auch schon bisher bei SGB II-Leistungen beabsichtigt, Teile des Erwerbseinkommen (gestaffelt) nicht auf die Höhe des Anspruchs anzurechnen. Der erwerbstätige Hilfeempfänger hat damit infolge dieses Freibetrages bei der Einkommensanrechnung mehr Geld als der komplett Arbeitslose. Auch kann er dann die hier „vielbepriesesen Vorteile“ des Bürgergeldes in Anspruch nehmen.

Daher wäre es nett, von diesen Aussagen abzusehen, die nur darauf abzielen, 2 Personenkreise, die beide schon finanziell im unteren Bereich der Gesellschaft angesiedelt sind, gegeneinander auszuspielen. 

 

Vielen Dank!

WM-Kasparov-Fan
Wenn nicht endlich eine (Gesellschafts-)Form gefunden wird,...

in der Arbeit als Befreiung wahrgenommen wird. Als "Arbeit macht frei"  ja  das ist nicht zulässig zu sagen (nur weil diese Aussage für ein KZ missbraucht wurde) würde ich es empfinden. Wenn individuell frei schöpferische Arbeit, z.B. in der Kunst, als befreiend empfunden wird, warum sollte das negativ sein?

Jeder Arbeiter im "Flow" würde immer und immer weiter seiner Tätigkeit nachgehen... arbeiten im flow.

Wenn jedoch die Arbeit erst mal im Fluss ist, und man voller Hingabe nicht mehr davon lassen kann, dann ist Geld völlig unerheblich. Einkommen unwichtig.

Leben im Element Arbeit.

Anita L.
@22:52 Uhr von vriegel

 

Gutes Beispiel für gelungene Integration. Diese Eltern haben Ihr Leben selber in die Hand genommen und begriffen, dass sie selber es hier zu nichts bringen werden. Aber eben die Kinder. Wertvol...

Was hat das mit Integration zu tun? Und dann auch noch positiver Rassismus. Es gibt auch deutsche Familien mit denselben Herausforderungen. Und wer bitte behauptet, LKW-Fahrer und Altenpflege sei "nichts"? Das ist ja noch zusätzlich diskriminierend. 

werner1955
@22:37 Uhr von Anderes1961

Wir haben kein Lohn sondern ein Abgaben Problem.

Wenn ein Anständiger Arbeiter beim Mindeslohn mehr als 20000 € Brutto bekommt und dann massiv Steuern und Sozialabgaben zah...

Ich bezahle sowie keinen mehr. Mir tun nur die Bürger leid die 40 Std arbeiten und um 6 Uhr an der Werkbank stehn und Mangels ÖPNV auf Auto ausweichen müssen.
Und wenn Sie dann Müde nach Hause kommen blockieren Demos die Straßen mit den menschen die Sie finazieren.

Anita L.
@23:12 Uhr von MargaretaK.

Herzlos ist es weil der Rentner schon lange nicht mehr in der Stadt leben kann, Bei den Renten die Schröder und Fischer Ihnen gelassen haben sind die schon lange weg.

Bei allem Respekt, aber alle Rentner in meiner Familie leben in der Stadt und das ohne Sozialhilfe. Hören wir doch endlich mal mit diesen Pauschalisierungen auf. 

 

Stadt ist nicht gleich Stadt. In meinem Bekanntenkreis gibt es etliche, die lieber auf "Annehmlichkeiten" verzichten, nur um das bekannte Umfeld (Kreisstadt mit relativ hohen Mieten) mit Familie und Freunden nicht verlassen zu müssen. Zum Teil leben die schon seit Jahrzehnten in ihrer Wohnung. Einige gehen mit 72 noch einem geringfügigen Job nach. Sozialhilfe bezieht auch von denen niemand. 

Es geht um die pauschale Behauptung, dass "der Rentner" schon lange nicht mehr in der Stadt leben könne und dass dies "herzlos" sei. Und Ihre Beispiele widerlegen diese Behauptung ja auch. 

MargaretaK.
@23:14 Uhr von Anita L.

... wieder auf eine pauschale (Ver)urteilung hinausliefe. Auch jetzt ist ja nicht klar, warum Sie in Zeiten, da Arbeitskräfte händeringend gesucht werden, 99 Absagen erhalten. Liegt das daran, dass Sie wie eine meiner Bekannten Ihren pflegebedürftigen Mann unterstützen und das mit den Arbeitszeiten kollidiert? Oder waren Sie wie mein Vater lange Zeit schwer erkrankt, so dass Sie nun einfach deshalb eine zu lange Einarbeitungszeit benötigen? Oder sind in Ihrem Lebenslauf keine überzeugenden Gründe für Ihre derzeitige Arbeitslosigkeit verzeichnet? 

 

Nach der Pflege meines Mannes hatte ich tatsächlich Arbeit gefunden und mich sehr wohl gefühlt. Leider ging das Kleinunternehmen durch die Corona-Schließungen insolvent. Mit 64 Jahren bin ich nicht mehr vermittelbar. Zu alt! Wie ich bereits schrieb, wird unverblümt gesagt, dass sich die Einarbeitung nicht mehr lohnt. 

Reicht die Begründung?

werner1955
@22:52 Uhr von fathaland slim

@21:24 Uhr von fathaland slim

 

Der, der arbeiten geht sollte immer mehr in der Tasche haben als der, der es nicht tut und mit dem Bürgergeld laufen wir Gefahr das sich viele niedrigdotierte Jobs nicht mehr lohnen werden. Aber die müssen auch gemacht werden.

 

Warum müssen solche Jobs niedrig dotiert sein, wenn sie doch gemacht werden müssen, also systemrelevant sind?

 

Das habe ich nie verstanden und werde es auch nie verstehen.

Alsosollten alle gleichbezahltwerden. Maßstab sinddann die Gehälter im ÖR.

 

Sie möchten die Diskussion gern ins Lächerliche ziehen?

Nein, Nur dem Ursprung der kommunisten näherkommen.

 

Anna-Elisabeth
@23:12 Uhr von MargaretaK.

Stadt ist nicht gleich Stadt. In meinem Bekanntenkreis gibt es etliche, die lieber auf "Annehmlichkeiten" verzichten, nur um das bekannte Umfeld (Kreisstadt mit relativ hohen Mieten) mit Familie und Freunden nicht verlassen zu müssen. Zum Teil leben die schon seit Jahrzehnten in ihrer Wohnung. Einige gehen mit 72 noch einem geringfügigen Job nach. Sozialhilfe bezieht auch von denen niemand. 

Ich würde mein Umfeld auch nicht verlassen wollen. Hier habe ich die Hilfe (Nichten, Neffen, Nachbarn), die ich gerade jetzt so dringend brauche. Und gut 15 Minuten Fußweg zur Uni-Klinik, die meine sämtlichen Krankenunterlagen hat. Das aufzugeben wäre reiner Selbstmord.

DerVaihinger
@22:17 Uhr von Mauersegler

150.000 Euro für eine gute Ausbildung? Also ich habe bisher nicht mitgerechnet, was mich die Ausbildung meiner Kinder bisher gekostet hat, aber ich komme garantiert nicht auf 150.000 Euro. Es sei denn, man fällt dem Trugschluss zum Opfer, gute Bildung gäbe es nur in teuren Privatschulen. 

 

1000 EUR/Monat/Kind, 5 Jahre Studium mal 3 = 180.000 EUR.

 

Meine Enkelin studiert in Marburg. Bafög bekommt sie nicht.

Ihre Eltern geben 450 €, wir als Großeltern legen nochmals 300 € drauf.

In den Semesterferien geht sie arbeiten.

Das Mädchen kommt damit zurecht.

 

 

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Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

werner1955
@22:41 Uhr von Anita L.

Bei allem Respekt, aber alle Rentner in meiner Familie leben in der Stadt und das ohne Sozialhilfe. Hören wir doch endlich mal mit diesen Pauschalisierungen auf. 

Richtig.

Bei mir wohnen auch alle alimentierten in der Großstadt, haben ein Auto, Rauchen und Handy ist immer dabei.

Wir sollten einfach alle 2000€ BGE bekommen. Dann könnte ich als Renter der 50 jahre hart gearbeitet hat auch menschenwürdig leben.

DerVaihinger
@22:17 Uhr von MargaretaK.

 Die haben den ganzen Tag Zeit, da wird es wohl drin sein, sich nach ner günstigeren Wohnung umzusehen....

 

Leider ist  Ihr Kommentar völlig lebensfremd. "Ne günstigere Wohnung" finden, ist absolut schwer heutzutage. 

Und das man Wohngeld beantragen muss, das stimmt, ist aber nicht schwierig.

Kindergeld kann man elektronisch beantragen, mit ELSTER.

Kindergeld wird jedoch bei Hartz-IV auf den Regelsatz mindernd angerechnet.

Das sind die Fakten. 

 

Wie bei vielen Sachen, müssen für den Erhalt von Wohngeld bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. So gibt es einen bestimmten Einkommens -Betrag, den Sie nicht überschreiten dürfen. Ich beziehe derzeit ALG1 und hätte theoretisch die Möglichkeit. Da ich aber zusätzlich einen geringfügigen Job (leider nicht ausbaufähig) ausübe, kann ich Wohngeld nicht beantragen. Ich müsste diese Arbeit aufgeben. Genau die aber ...

 

 

 

Halten Sie durch. Ich wünschen Ihnen viel Glück und ein ruhiges Rentnerleben.

Anna-Elisabeth
@23:04 Uhr von vriegel

Die Lebenshaltungskosten sind nicht überall gleich. 
 

zwar werden Wohnkosten und Nebenkosten übernommen, aber man kann nicht von jedem verlangen er soll wegziehen in eine billigere Gegend. 
 

auch Lidl und Aldi haben nicht überall die selben Preise. 
 

daher wäre ein Regionalfaktor gut auch beim Bürgergeld. 

Wäre das nicht mit einem Urwald an bürokratischem Aufwand verbunden?

 

fathaland slim
@23:04 Uhr von vriegel

auch Lidl und Aldi haben nicht überall die selben Preise. 

In Deutschland schon.

daher wäre ein Regionalfaktor gut auch beim Bürgergeld. 

 

Der größte Kostenfaktor sind Energie und Mieten. Da muss man ansetzen. Aber nicht mit regionaler Lohndifferenzierung, der Ansatz geht am Problem vorbei. Es müssen da erst mal Solidarleistungen staatlicherseits greifen. Was ja gerade wieder mal ein Thema ist, aber beileibe kein neues.

 

Täglich grüßt das Murmeltier.

StepHerm
@22:57 Uhr von vriegel

„womit sie schön aufzeigen, dass der Mindestlohn offensichtlich immer noch deutlich zu niedrig ist“

Was nicht überall zutreffen muss. 
 

daher braucht der Mindestlohn einen Regionalfaktor oder aber es muss andere Mechanismen geben um das auszugleichen. 
 

in München z. B.  wird niemand irgend eine Arbeit annehmen, da sich das dort nicht lohnt. 
 

aber auf dem Land in Meck Pomm reichen 12€ vollkommen aus. 
 

Dass die Politik überall gleiches Niveau schaffen will ist ja löblich, funktioniert aber so leider nicht. 
 

 

 

 

auch in „Meck Pomm“ werden vom Mindestlohn keine großen Sprünge möglich sein. Und es geht hier nicht um „überall gleiches Niveau“ sondern um die absolute Untergrenze, mit der ein Leben ohne staatliche Unterstützung möglich sein soll(te).

Anna-Elisabeth
@23:33 Uhr von werner1955

@21:24 Uhr von fathaland slim

 

Der, der arbeiten geht sollte immer mehr in der Tasche haben als der, der es nicht tut und mit dem Bürgergeld laufen wir Gefahr das sich viele niedrigdotierte Jobs nicht mehr lohnen werden. Aber die müssen auch gemacht werden.

 

Warum müssen solche Jobs niedrig dotiert sein, wenn sie doch gemacht werden müssen, also systemrelevant sind?

 

Das habe ich nie verstanden und werde es auch nie verstehen.

Alsosollten alle gleichbezahltwerden. Maßstab sinddann die Gehälter im ÖR.

 

Sie möchten die Diskussion gern ins Lächerliche ziehen?

Nein, Nur dem Ursprung der kommunisten näherkommen.

Genau das ist jetzt aber lächerlich.