Christine Lagarde

Ihre Meinung zu EZB erhöht Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte

Die Europäische Zentralbank hat angesichts der Rekordinflation in der Eurozone einen weiteren großen Zinsschritt beschlossen. Der Leitzins steigt zum dritten Mal in diesem Jahr, und zwar diesmal von 1,25 auf 2,0 Prozent.

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96 Kommentare

Kommentare

SGEFAN99

Auch das wird nix bringen. Die Zinsen müssen viel höher liegen als bei 2 Prozent. Aber wegen Italien Spanien etc. macht die EZB das nicht. Obwohl ihr eigentlicher Auftrag die Stabilität des Geldwertes ist!

Francis Ricardo
@15:15 Uhr von SGEFAN99

Auch das wird nix bringen. Die Zinsen müssen viel höher liegen als bei 2 Prozent. Aber wegen Italien Spanien etc. macht die EZB das nicht. Obwohl ihr eigentlicher Auftrag die Stabilität des Geldwertes ist!

Es werden noch weiter Schritte kommen, die EZB wird schlicht keine andere Wahl haben. 
Die Frage ist eher ob die EZB zu spät reagiert hat, sie kann jetzt auch nicht in einem Zinsschritt viel höher gehen. 
 

Denkerist
Kein Spielraum

Viel weiter kann man nicht erhöhen. Bei 4% Zinsen müsste beispielsweise Italien 6% des Haushaltes für Schuldentilgung aufbringen. Schon jetzt sind es 3%. Das ist für Italien schwer zu handeln.

Francis Ricardo
@15:42 Uhr von Denkerist

Viel weiter kann man nicht erhöhen. Bei 4% Zinsen müsste beispielsweise Italien 6% des Haushaltes für Schuldentilgung aufbringen. Schon jetzt sind es 3%. Das ist für Italien schwer zu handeln.

Italiens Probleme können nur Reformen lösen, die EZB kann die nur so lange wie möglich am Leben halten. ohne Reformen wird Italien sowieso nicht auskommen, die Frage ist nur ob man die einfach immer weiter verzögert. 

Werdaswissenwill

Die Inflation ist ja nicht wegen des freudigen Verbraucherkonsums entstanden,eher wegen Verteuerung der Produkte! Also setzt diese Zinsanhebung nicht wirklich da an wo die Inflation entstanden ist.Da müsste die kpl EU von ihrem Energieboykott abrücken! Das dieses nicht passieren wird kann sich jeder Denken!

Francis Ricardo
@15:51 Uhr von Werdaswissenwill

Die Inflation ist ja nicht wegen des freudigen Verbraucherkonsums entstanden,eher wegen Verteuerung der Produkte! Also setzt diese Zinsanhebung nicht wirklich da an wo die Inflation entstanden ist.Da müsste die kpl EU von ihrem Energieboykott abrücken! Das dieses nicht passieren wird kann sich jeder Denken!

Es weiß jeder das ein großer Teil der Inflation auf die Energiepreise zurückzuführen ist. 
Das Rücknehmen der Sanktionen wird nicht Teil der Lösung werden, egal wie sehr sich ehrenamtliche Putin Marketing Freunde darum bemühen. 
Die Entspannung der Preise kann langfristig auch anders erfolgen. 
Wir holen neue Bezugsquellen und treten Europa weit anders als Käuferverbund auf. Das ist schon mal ein Anfang.
Putin kann gerne seinen Krieg aufhören, wenn er wieder Kunden möchte. 

kommtdaher

Ich hoffe nur, dass die Unternehmen auf die Zinserhöhung schnell reagieren und die Preise senken.

Werner40

Da die Inflation nicht Nachfrageinduziert ist, wird sie nächstes Jahr wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückkommen. Die EZB handelt hier richtig, die Zinssätze nicht zu früh und nicht zu hoch anzupassen. 

artist22
Zeitfragen @16:04 Uhr von kommtdaher

Ich hoffe nur, dass die Unternehmen auf die Zinserhöhung schnell reagieren und die Preise senken.

 

Wenn überhaupt eher langsam. Enspricht ja auch dem 'ÜbergewinnPrinzip' unseres Systems.

Bestes Beispeil: Benzinpreise

Gas auf eine Sechsmnonatetief seit mehr als 3 Tagen. Aber an der Zapfsäule ändert sich noch nix.

Sisyphos3
@15:42 Uhr von Denkerist

Viel weiter kann man nicht erhöhen. Bei 4% Zinsen müsste beispielsweise Italien 6% des Haushaltes für Schuldentilgung aufbringen. Schon jetzt sind es 3%. Das ist für Italien schwer zu handeln.

 

 

Deutschland  2.100 Mrd Schulden => Zins 84 Mrd (bei 4 %)

Haushalt ca 500 Mrd

 

was ergibt das ?

 

Werdaswissenwill
Am 27. Oktober 2022 - 16:03 Uhr von Francis Ricardo

Die Prognosen stehen bei der Wirtschaft für 2023 eher auf Rezession!("Das kommt von der Deutschen Bank)Was der Inflation noch mehr Nahrung geben wird! Wie gesagt Putin wird sein Gas schon los im Rest der Welt und das dank Europas boykott zu einem ordentlichem Preis!Ein paar Zwischenhändler später ist es trotzdem in Europa mit dem Unterschied ein paar Taschen mehr mit Geld gefüllt zu haben. 

V8forever
@16:08 Uhr von Werner40

Da die Inflation nicht Nachfrageinduziert ist, wird sie nächstes Jahr wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückkommen. Die EZB handelt hier richtig, die Zinssätze nicht zu früh und nicht zu hoch anzupassen. 

Wollte einmal nachfragen was bei Ihnen ein niedriges Niveau ist? Laut Statistik und Experten wird frühestens 2025 die Inflation in Deutschland auf 3,57% sinken. 

V8forever
Zinsanhhebung

Müsste die EZB diverse Länder in der EU nicht mit billigem Geld am Leben erhalten, hätte man längst wieder "normale" Zinssätze. 

Account gelöscht
Die Richtung stimmt,

man darf auch die psychologische Wirkung dabei nicht vergessen, es sind zwar kleine Schritte die aber besser wirken wie ein großer und den Markt erschrecken, in dieser Dosis passt das, hier kann man dann nach jedem Schritt schauen ob es passt und korrigieren.

Das 1. mal dass ich mit der EZB einverstanden bin, dass Sie viel zu lange eine zu lockere Geldpolitik betrieben haben, steht außer Frage.

Francis Ricardo
@16:24 Uhr von Werdaswissenwill

Die Prognosen stehen bei der Wirtschaft für 2023 eher auf Rezession!("Das kommt von der Deutschen Bank)Was der Inflation noch mehr Nahrung geben wird! Wie gesagt Putin wird sein Gas schon los im Rest der Welt und das dank Europas boykott zu einem ordentlichem Preis!Ein paar Zwischenhändler später ist es trotzdem in Europa mit dem Unterschied ein paar Taschen mehr mit Geld gefüllt zu haben. 

Wie genau bringt er das nach China? In Tüten ? Die Pipelines müssen erst gebaut werden. 
warum wohl fackelt er sein Gas momentan ungenutzt ab? 

Nachfragerin
@Francis Ricardo - Energiekosten & Inflation

 @16:03 Uhr von Francis Ricardo:

"Wir holen neue Bezugsquellen und treten Europa weit anders als Käuferverbund auf. Das ist schon mal ein Anfang."

Die höheren Preise dieser neuen Bezugsquellen sind neben den Spekulationen am Markt die Ursache unserer gestiegenen Energiekosten.

Das treibt die Inflation und die Inflation treibt die Preise. Ein Ausbruch aus diesem Teufelskreis ist derzeit nicht in Sicht.

Account gelöscht
EZB erhöht Leitzins erneut um 0,75 Prozent.....

Auf jetzt 2 Prozent. Damit soll der Inflation entgegengewirkt werden. Das nennt man eine monetaristische Strategie. Wenn der Leitzins in Zukunft noch mehr steigt, wird das zum Problem für die Länder mit größerer Staatsverschuldung, ihre Schuldensumme steigt, weil daß Geld teurer wird.

Aber ob das die wirksame Strategie gegen den Inflationsschub ist ? Der Hauptgrund sind die enormen Preissteigerung bei Energiegütern. Grund ist deren Verknappung durch Sanktionen und auch Lieferstopps (weniger auf dem Markt). 

Andere Treiber sind zerrissene Lieferketten im Zuge der Pandemie. 

Aber auch die Kosten des ökologischen Umbaus, also politisch verordnete Preiserhöhungen. Im Mittelpunkt stehen hier die Bepreisungen von CO2.

silgrueblerxyz
@15:42 Uhr von Denkerist

Viel weiter kann man nicht erhöhen. Bei 4% Zinsen müsste beispielsweise Italien 6% des Haushaltes für Schuldentilgung aufbringen. Schon jetzt sind es 3%. Das ist für Italien schwer zu handeln.

Warum ist das für Italien schwer zu händeln? Der italienische Staat ist ärmer, aber seine Bürger haben ein höheres Vermögen als die Deutschen, wie die Zentralbank in der jüngeren Vergangenheit einmal ermittelt hat. Man könnte durch höhere Steuern das wieder ausgleichen, was man an Staatsverschuldung durch mehr Bürgerwohltaten aufgebaut hat.

 

Bankier
Das wird nicht klappen ...

"Mit ihren Zinserhöhungen will die EZB Kredite verteuern, um die Nachfrage zu bremsen und auf diese Weise hohen Teuerungsraten entgegenzuwirken."

 

Die Nachfrage, die gerade am Einbrechen ist?

 

Jeder der ein wenig was von Wirtschaft versteht weiß, daß die Anhebung der Zinsen die Waffe gegen die Inflation ist! Jeder, der etwas mehr davon versteht, weiß aber auch, daß dies nur im Falle einer überhitzten Konjunktur gilt. Europa steht nach 2 Jahren Corona und den Folgen der Energiesanktionen am Beginn einer Rezession, in den USA dagegen läuft der Aufschwung noch, wenn auch gedämpft.

Firmen müssen die enormen Preiserhöhungen bei Energie und Vorprodukten weitergeben, um nicht in den Konkurs zu schlittern, mit nun weit teureren Krediten lässt sich das auch nicht überbrücken.Die höheren Preise akzeptieren weit weniger Kunden, da diese vermehrt ihr Geld zurückhalten um ihre Energiekosten begleichen zu können.

In der Folge wird es Geschäftsaufgaben und Konkurse, somit vermehrt Entlassungen geben.

 

 

 

NieWiederAfd
@15:51 Uhr von Werdaswissenwill

Die Inflation ist ja nicht wegen des freudigen Verbraucherkonsums entstanden,eher wegen Verteuerung der Produkte! Also setzt diese Zinsanhebung nicht wirklich da an wo die Inflation entstanden ist.Da müsste die kpl EU von ihrem Energieboykott abrücken! Das dieses nicht passieren wird kann sich jeder Denken!

 

Nur noch mal kurz zur Erinnerung: Russland hat den Gashahn zugedreht und boykottiert die Lieferung.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

rr2015
@16:08 Uhr von Werner40

Da die Inflation nicht Nachfrageinduziert ist, wird sie nächstes Jahr wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückkommen. Die EZB handelt hier richtig, die Zinssätze nicht zu früh und nicht zu hoch anzupassen. 

 

Leider ist es viel komplexer. Die inflation beginnt viel früher wenn Sii noch nicht in den Preisen ist sondern nur in den Büchern der Banken.

Die Energiekosten, Corona, Krieg usw. sind nur die Brandbeschleuniger (schwarzen Schwäne). Fast alle einschließlich der USA haben über die Verhältnisse gelebt. Es gibt einfach zuviel Geld und zuwenig Ware/Sachwerte wenn man mehr druckt als das BIP steigt. Wenn morgen viele  Menschen Ware, SAchwerte  oder Dienstleistungen für ihr Geld wollten., wäre.....

Die steigenden Immopreise sind ein Zeichen für den Wertverlust des Geldes. Der Zins ist steuernd für die Stabilität. Wenn der Zins steigt fallen die.

 

silgrueblerxyz
@16:23 Uhr von Sisyphos3

Viel weiter kann man nicht erhöhen. Bei 4% Zinsen müsste beispielsweise Italien 6% des Haushaltes für Schuldentilgung aufbringen. Schon jetzt sind es 3%. Das ist für Italien schwer zu handeln.

 

 

Deutschland  2.100 Mrd Schulden => Zins 84 Mrd (bei 4 %)

Haushalt ca 500 Mrd

 

was ergibt das

Erheblich weniger als die Inflationsausgleichsklausel auf Niedrigzinsanleihen, bei 10% Inflation sind das erheblich höhere Kosten. Man kann auch niemanden für diese Kosten haftbar machen, weil die Inflation sich nicht an die Aussagen der Eperten in den Nullzinseuphoriezeiten gehalten hat, dass sie (die Inflation) endgültig tot ist.

 

Bankier
@16:08 Uhr von Werner40

Da die Inflation nicht Nachfrageinduziert ist, wird sie nächstes Jahr wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückkommen.

 

... sofern die Energiepreise nicht weiter in dem Maße steigen wie derzeit - möglich, die Lohn- und Gehaltsverhandlungen 2023 Abschlüsse weit unter dem Inflationsausgleich ergeben - sehr unwahrscheinlich. Natürlich müsste auch die staatliche Geldschwemme gen Null tendieren um die Geldmenge nicht noch weiter ohne Gegenleistung aufzublähen, was ich angesichts von Mrd.-Geschenken auch für wenig wahrscheinlich halte. Sonst wählt diese Regierung auf Jahre nicht mehr.

 

Aber sofern diese Voraussetzungen eintreffen ist trotz allem mit einem enormen Einkommens- und Wohlstandsverlust zu rechnen.

 

 

simolens
Zinserhöhung ist die Sackgasse

Die Inflation ist durch die Energiepreise und nicht durch eine überhitzte Wirtschaft so hoch. Es muss sogar noch mehr investiert werden. Die Zinsen jetzt zu erhöhen führt Deutschland nachweislich in eine Rezession. Besser wären zielgerichtete Investionen auch zum Klimawandel.

 

weingasi1
@15:45 Uhr von Francis Ricardo

Viel weiter kann man nicht erhöhen. Bei 4% Zinsen müsste beispielsweise Italien 6% des Haushaltes für Schuldentilgung aufbringen. Schon jetzt sind es 3%. Das ist für Italien schwer zu handeln.

Italiens Probleme können nur Reformen lösen, die EZB kann die nur so lange wie möglich am Leben halten. ohne Reformen wird Italien sowieso nicht auskommen, die Frage ist nur ob man die einfach immer weiter verzögert. 

Bis Juni 22 war Italien straight auf Reformkurs. Informieren Sie sich bitte über ITA hinsichtlich des ( zu erwartenden ) Wirtschaftswachstums 2021, 2022, 2023. Auch was die Steuern anbelangt, hat ITA die Vorgaben mehr als erfüllt. MwSt = 22%, ich glaube, wir sollten uns mehr Gedanken um DEU machen. Im Moment ist DEU der kranke Mann. Um Italien mache ich mir da keine Gedanken. Die quengeln und mäkeln halt nicht soviel.

 

Francis Ricardo
@16:42 Uhr von Nachfragerin

 @16:03 Uhr von Francis Ricardo:

"Wir holen neue Bezugsquellen und treten Europa weit anders als Käuferverbund auf. Das ist schon mal ein Anfang."

Die höheren Preise dieser neuen Bezugsquellen sind neben den Spekulationen am Markt die Ursache unserer gestiegenen Energiekosten.

Das treibt die Inflation und die Inflation treibt die Preise. Ein Ausbruch aus diesem Teufelskreis ist derzeit nicht in Sicht.

Die Preise gehen gerade zurück, das ist ein Prozess und geht nicht von heute auf morgen, außerdem haben wir uns gerade erst entschieden im Einkauf zusammen zu arbeiten. 

rr2015
@16:56 Uhr von Bankier

"

 

Die Nachfrage, die gerade am Einbrechen ist?

 

Jeder, der etwas mehr davon versteht, weiß aber auch, daß dies nur im Falle einer überhitzten Konjunktur gilt. Europa steht nach 2 Jahren Corona und den Folgen der Energiesanktionen am Beginn einer Rezession, in den USA dagegen läuft der Aufschwung noch, wenn auch gedämpft.

Das sehe ich anders, die USA sind auch wegen der lockern Geldpolitik in dieser Falle, befreien sich aber gerade daraus trotz des Risikos die Wirtschaft abzuwürgen. Allerdings sehe ich in Deutschland die Gefahr der Deindustralisierung durch dauerhaft einseitig hohe Energeipreise, das ist aber eine andere Baustelle und hat nichts mit den Zins zu tun.

Es gibt keine Alternative die EZB hat zu spät gehandelt. Es wird eine Rosskur. Corona usw. sind nur Brandbeschleuniger. Schauen sich sich auch mal die Verschuldung großer Firmen  an  und was manche Banken so in den Büchern haben. Alles für lau mit der Geldschwemme finanziert.

 

 

 

 

simolens
@16:45 Uhr von AufgeklärteWelt

wie üblich bei der politisch motivierten Geldpolitik der EZB.

Zinserhöhungen helfen bei einer überhitzten Wirtschaft und nicht bei steigenden Energiepreisen. Zinserhöhungen würgen die Wirtschaft ab und führen zur Rezession. Unsere Wirtschaft ist auch nicht überhitzt wie in den USA.

wenigfahrer
Das wird

aber nicht reichen, um die Inflation zu drücken.

Da müssen schon noch paar andere Hebel bewegt werden, die Energiepreise müssen drastisch runter, dann zieht es auch die Inflation nach unten.

Nur kommen wir leider nie wieder auf den alten Preis, also wird es schwer die Teuerung zu stoppen.

Als erstes müssen die exorbitanten Übergewinne eingedämmt werden, weil zum Beispiel der Ölpreis mit dem aktuellen Preis an der Tankstelle nichts mehr zu tun hat, bei solchen Ölpreisen, hatten wir sonst ganz andere Preise an der Tanke.

Nicht lange her, da hatte der Euro so um 1,18, und jetzt haben wir gerade mal wieder die 1 erreicht, das verteuert auch noch alles was in Dollar gehandelt werden muss.

Dort geht das Problem zuerst los, es gibt natürlich noch paar politische dazu.

Michael Klaus Möller

zu spät und zu langsam reagiert die EZB , nach meiner persönlichen Meinung , auch die Illegale Staatenfinanzierung muss sofort beendet werden sonst sehe ich schwarz für die Zukunft und das nicht nur für Deutschland.

Einfach Unglaublich
Zu spät, zu wenig

Ja, Madame ist ja keine gelernte Finanzfachkraft (hat Jura studiert).

.

Daher ist sie entschuldigt, dass die EZB so desolat agiert. Statt rechtzeitig und ausreichend zu reagieren ist alles zaghaft und verhalten. So kann man natürlich Inflation auch importieren,  wenn man den Euro gegenüber dem Dollar abwertet. (Euroverfall geg. DOLLAR 20 %).

.

Maßgeblich zu dieser zögerlichen Reaktion haben auch die DGB Gewerkschaften beigetragen, die z.B. im ÖDdL letztes Jahr bei einer Inflation von 5 % lächerliche 1,4 % (2,8 % für 2 Jahre) abgenickt hatten. Da konnte Frau Lagarde ja nicht verstehen, dass Inflation ein Problem sein könnte, wenn den Arbeitnehmervertretern ReallohnVERLUSTE von mehr als 3,5 % nichts auszumachen scheinen. 

 

Einfach Unglaublich
Wir sind ...

... noch 3 Zinserhöhungen von dem angemessenen Zinsniveau entfernt.

.

Nochmal 0,75 und 0,75 und 0,5 Prozentpunkte.

.

Dann liegen wir bei 4 % und kommen der ganzen Sache schon näher.

.

Ja, wenn man zu spät mit Zinserhöhungen kommt, dann bestraft einen die Inflation. 

russische Seele
@17:25 Uhr von Einfach Unglaublich

Zu spät, zu wenig

Genau richtig und zur rechten Zeit.

silgrueblerxyz
@17:13 Uhr von simolens

Die Inflation ist durch die Energiepreise und nicht durch eine überhitzte Wirtschaft so hoch. Es muss sogar noch mehr investiert werden. Die Zinsen jetzt zu erhöhen führt Deutschland nachweislich in eine Rezession. Besser wären zielgerichtete Investionen auch zum Klimawandel.

Auch klimainvestitionen sind Inflationsgefährdet, da sie an einer Übernachfrage und ausgereizten Kapazitätsresourcen leiden.

 

 

 

 

Einfach Unglaublich
@16:08 Uhr von Werner40

Da die Inflation nicht Nachfrageinduziert ist, wird sie nächstes Jahr wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückkommen. Die EZB handelt hier richtig, die Zinssätze nicht zu früh und nicht zu hoch anzupassen. 

Nein

.

Sie handelt unverantwortlich spät und zaghaft.

 

heribix
@16:36 Uhr von Francis Ricardo

Wie genau bringt er das nach China? In Tüten ? Die Pipelines müssen erst gebaut werden. 
warum wohl fackelt er sein Gas momentan ungenutzt ab? 

Genauso wie es anschließend zu uns kommt, per LNG Tanker.

russische Seele
@15:15 Uhr von SGEFAN99

Auch das wird nix bringen. Die Zinsen müssen viel höher liegen als bei 2 Prozent.

Wozu? Hohe Zinsen bedeuten doch nur, dass die Anleger großer Vermögen ohne etwas zu tun ungerecht hohe Zinsen kassieren dürfen. Und der kleine Häuslebauer muss es aufbringen.

russische Seele
@17:25 Uhr von Einfach Unglaublich

Maßgeblich zu dieser zögerlichen Reaktion haben auch die DGB Gewerkschaften beigetragen, die z.B. im ÖDdL letztes Jahr bei einer Inflation von 5 % lächerliche 1,4 % (2,8 % für 2 Jahre) abgenickt hatten. Da konnte Frau Lagarde ja nicht verstehen, dass Inflation ein Problem sein könnte, wenn den Arbeitnehmervertretern ReallohnVERLUSTE von mehr als 3,5 % nichts auszumachen scheinen.

Sie scheinen zu glauben, dass die Gewerkschaften die Löhne einfach alleine festlegen können.

Nettie
Die EZB tut, was sie kann

Und das ist offensichtlich nicht viel, wenn sie einerseits weder die Vergabe von Krediten an viele Marktteilnehmer, die, um ihr Unternehmen weiterführen bzw. ihre wirtschaftliche Tätigkeit fortsetzen zu können, mangels anderer „Finanzierungsquellen“ zwingend darauf angewiesen sind vollends abwürgen noch der rapiden „Entwertung“ des Geldes tatenlos zusehen will.

teachers voice
re @16:42 Nachfragerin: Ursache und Wirkungen

Die höheren Preise dieser neuen Bezugsquellen sind neben den Spekulationen am Markt die Ursache unserer gestiegenen Energiekosten.

Die "neuen" Bezugsquellen sind nicht die Ursache des Problems, sondern die Wirkung. Ursache der "neuen" Bezugsquellen war, dass man sich in den letzten Jahren zunehmend auf die "alte" Bezugsquelle verlassen hatte - und damit waren wir dann verlassen. 

Kurz: Dass die neuen Bezugsquellen aufgrund der Kosten und des aktuellen Verkäufermarktes teurer sind, bedeutet kurzfristig - was sonst? - gestiegene Energiekosten. Diese bewirken aber auch eine beschleunigte Marktanpassung sowohl auf der Verkäuferseite als auch auf der Käuferseite. Eine Senkung des Verbrauchs fossiler Energien ist jetzt endlich auch wirtschaftlich. 

Konkret: Die EZB hat aktuell primär die Aufgabe, die Kreditversorgung der Wirtschaft in einer politisch induzierten Liquiditätskrise zu sichern. Die Kunst dabei ist, ihren Ruf als Geldwertstabilisator nicht aufs Spiel zu setzen. 

 

 

 

 

silgrueblerxyz
@16:42 Uhr von Nachfragerin

 @16:03 Uhr von Francis Ricardo:

"Wir holen neue Bezugsquellen und treten Europa weit anders als Käuferverbund auf. Das ist schon mal ein Anfang."

Die höheren Preise dieser neuen Bezugsquellen sind neben den Spekulationen am Markt die Ursache unserer gestiegenen Energiekosten.

Das treibt die Inflation und die Inflation treibt die Preise. Ein Ausbruch aus diesem Teufelskreis ist derzeit nicht in Sicht.

Bei Wirtschaftsabkühlung/Rezession gaben in der Vergangenheit wegen geringeren Bedarfes auch die Energiepreise nach. Wegen der starken Aufschläge jetzt auf den Energiemärkten bin ich unsicher, ob nicht eine jetzt größere Gruppe von energienachfragenden Ländern den früheren Dämpfungseffekt der Energiepreise in der Wirtschaftsabkühlung aufheben.  

 

 

russische Seele
@17:28 Uhr von Einfach Unglaublich

Wir sind noch 3 Zinserhöhungen von dem angemessenen Zinsniveau entfernt.
Nochmal 0,75 und 0,75 und 0,5 Prozentpunkte.

Das ist ein Trugschluss. Die Inflation wird durch überzogene Zinssätze nicht gesenkt. Die Nachfrage nach Gütern übersteigt das Angebot wegen gestörter Lieferketten und die Nachfrage nach Dienstleistungen übersteigt das Angebot wegen eines Mangels an Fachkräften. Diese Probleme müssen angegangen werden um die Inflation zu senken. Eine kopflose Zinserhöhung führt vollkommen ins Leere und würgt nur noch weiter die Wirtschaft ab.

Francis Ricardo
@17:14 Uhr von weingasi1

 

Bis Juni 22 war Italien straight auf Reformkurs. Informieren Sie sich bitte über ITA hinsichtlich des ( zu erwartenden ) Wirtschaftswachstums 2021, 2022, 2023. Auch was die Steuern anbelangt, hat ITA die Vorgaben mehr als erfüllt. MwSt = 22%, ich glaube, wir sollten uns mehr Gedanken um DEU machen. Im Moment ist DEU der kranke Mann. Um Italien mache ich mir da keine Gedanken. Die quengeln und mäkeln halt nicht soviel.

 

Naja die haben sich gerade ne rechte Regierung zusammen gewählt, die welche Ideen nochmal hat. 
und bisher hinkt Italien halt noch was Wettbewerbsfähigkeit angeht.

Und das Deutschland sich gerne schlecht redet, in Panik verfällt und einige andere Probleme hat, ist nichts neues. 
 

Jede Krise reden wir uns tot und Deutschland gibt es immer noch. 
2023 wird vermutlich noch mal ein nicht so schönes Jahr, und 2024 geht es vermutlich wieder aufwärts. 
Übrigens schwarz malen ist das dümmste was man machen kann, funktioniert ein Teil der Wirtschaft über Psychologie. 
 

russische Seele
@17:31 Uhr von heribix

Wie genau bringt er das nach China? In Tüten ? Die Pipelines müssen erst gebaut werden. 
warum wohl fackelt er sein Gas momentan ungenutzt ab? 

Genauso wie es anschließend zu uns kommt, per LNG Tanker.

Putin hat keine LNG Terminals und keine LNG Tanker. Er war so sehr auf seine Pipelines fixiert, von denen 85% nach Westen gehen und ungenutzt sind, dass er von den Folgen seines Krieges vollkommen überfordert ist.

Francis Ricardo
@17:31 Uhr von heribix

Wie genau bringt er das nach China? In Tüten ? Die Pipelines müssen erst gebaut werden. 
warum wohl fackelt er sein Gas momentan ungenutzt ab? 

Genauso wie es anschließend zu uns kommt, per LNG Tanker.

Offensichtlich kann der Tanker aber noch nicht zum Gas, sonst würde das schon funktionieren und dann bräuchten die Russen es nicht ungenutzt abfackeln

russische Seele
@16:08 Uhr von Werner40 Da…

@16:08 Uhr von Werner40

Da die Inflation nicht Nachfrageinduziert ist, wird sie nächstes Jahr wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückkommen. Die EZB handelt hier richtig, die Zinssätze nicht zu früh und nicht zu hoch anzupassen. 

Das wird von Mensche, die sich mit VWL auskennen, weitgehend so bestätigt.

teachers voice
re @17:31 heribix: Weite

Wie genau bringt er das nach China? In Tüten ? Die Pipelines müssen erst gebaut werden. 
warum wohl fackelt er sein Gas momentan ungenutzt ab? 

Genauso wie es anschließend zu uns kommt, per LNG Tanker.

 

Na, dann kann er die Pipelines statt zum Hafen auch gleich nach China legen. Ist aber beides ziemlich weit!

 

russische Seele
@17:20 Uhr von wenigfahrer

aber nicht reichen, um die Inflation zu drücken.

Das liegt aber daran, dass man die Inflation in unserer gegenwärtigen Lage mit großen Problemen bei den Lieferketten nur ganz eingeschränkt überhaupt über Zinssätze beeinflussen kann.

russische Seele
@17:43 Uhr von AufgeklärteWelt

Es ist nicht nur eine angebotsseitige Inflation, sondern auch eine nachfrageseitige, ...

Die Angebotsseite überwiegt jedoch extrem.

... was man Anlageobjektpreisen absehen kann. Jahrelang wurde die Geldpresse betätigt, als ob es kein Ende gäbe:

Das ist sachlich völliger Quatsch.

jetzt sind alle Sachmärkte völlig aufgepumpt. Nur Zinserhöhungen können dies noch halbwegs verträglich zurückführen, wenn es nicht eines nicht zu fernen Tages mächtig krachen soll.

Wer Untergangsphantasie verbreitet, kennt sich selten mit den tatsächlichen wirtschaftlichen Zusammenhängen aus.

teachers voice
re @17:43 AufgeklärteWelt: "Nationale" Ökonomen

 

Es ist nicht nur eine angebotsseitige Inflation, sondern auch eine nachfrageseitige, was man Anlageobjektpreisen absehen kann. Jahrelang wurde die Geldpresse betätigt, als ob es kein Ende gäbe: jetzt sind alle Sachmärkte völlig aufgepumpt. Nur Zinserhöhungen können dies noch halbwegs verträglich zurückführen, wenn es nicht eines nicht zu fernen Tages mächtig krachen soll. 

 

Pardon, aber welche "Anlageobjektkosten" steigen denn gerade? Immopreise jedenfalls sind im Sinkflug. Na ja, jedenfalls am Sinken.

Es war und ist doch kompletter Quatsch, die Ursachen für Preissteigerungen in einer "Geldschwemme" und damit bei der EZB und damit in der EU zu sehen. Das beschreien einige bereits seit Bestehen unserer Währungsunion - und scheinen und schreien. 

Stattdessen sollten diese "National"Ökonomen mal in die Länder außerhalb der EU und außerhalb der WU schauen. Zum Beispiel nach Russland, Türkei oder GB. Und selbst in den USA ist die Inflation höher. Obwohl die doch alle profitieren sollen!

 

 

wenigfahrer
@17:36 Uhr von teachers voice

"  Kurz: Dass die neuen Bezugsquellen aufgrund der Kosten und des aktuellen Verkäufermarktes teurer sind, bedeutet kurzfristig - was sonst? - gestiegene Energiekosten.  "

-

Das ist aber nur die halbe Wahrheit, den die neuen Bezugsquellen waren schon vorher deutlich teurer, und kommen auch noch per Schiff.

Müssen vorher erst mit Aufwand und Energie verflüssigt werden, und dann vor Ort mit Aufwand und Energie wieder in Gas gewandelt werden.

Also ganz so einfach wie Sie es darstellen, ist eben nicht.

Selbst wenn sich das alles beruhigen sollte, haben wir mindestens den doppelten Preis, der am Ende immer den Export von Gütern verteuern wird, die Nebenkosten für Bürger eingeschlossen.

Also ist mehr Einkommen nötig, weil das auf alles niederschlägt.

 

Bankier
@16:58 Uhr von NieWiederAfd

Die Inflation ist ja nicht wegen des freudigen Verbraucherkonsums entstanden,eher wegen Verteuerung der Produkte! Also setzt diese Zinsanhebung nicht wirklich da an wo die Inflation entstanden ist.Da müsste die kpl EU von ihrem Energieboykott abrücken! Das dieses nicht passieren wird kann sich jeder Denken!

 

Nur noch mal kurz zur Erinnerung: Russland hat den Gashahn zugedreht und boykottiert die Lieferung.

gez. NieWiederAfd 

 

Ja, das hat es   ...   nachdem wir seit Jahren alles Mögliche sanktionieren und zuletzt die Abnahmeverträge für Kohle gebrochen haben und ab Jannuar die für Erdöl und Kraftstoffe, wie im Sommer angekündigt, brechen werden.

Bitte immer von allen Seiten betrachten.

Peter Kock
@15:15 Uhr von SGEFAN99

Auch das wird nix bringen. Die Zinsen müssen viel höher liegen als bei 2 Prozent. Aber wegen Italien Spanien etc. macht die EZB das nicht. Obwohl ihr eigentlicher Auftrag die Stabilität des Geldwertes ist!

Sie sagen es exakt richtig.

fathaland slim
@15:51 Uhr von Werdaswissenwill

Die Inflation ist ja nicht wegen des freudigen Verbraucherkonsums entstanden,eher wegen Verteuerung der Produkte! Also setzt diese Zinsanhebung nicht wirklich da an wo die Inflation entstanden ist.Da müsste die kpl EU von ihrem Energieboykott abrücken! Das dieses nicht passieren wird kann sich jeder Denken!

 

Es gibt keinen Energieboykott der EU. Es ist umgekehrt. Putin boykottiert die Gaslieferungen.

Kokolores2017
@17:25 Uhr von Einfach Unglaublich

Ja, Madame ist ja keine gelernte Finanzfachkraft (hat Jura studiert).

.

Daher ist sie entschuldigt, dass die EZB so desolat agiert. Statt rechtzeitig und ausreichend zu reagieren ist alles zaghaft und verhalten. So kann man natürlich Inflation auch importieren,  wenn man den Euro gegenüber dem Dollar abwertet. (Euroverfall geg. DOLLAR 20 %).

.

 

Ich kann Finanz- und Wirtschaftsexperten nie wirklich selbst beurteilen; aber jemandem mit 4 Rechts- und Wirtschaftsabschlüssen vorzuwerfen, er/sie sei keine gelernte "Finanzfachkraft", wenn sie u. a. Finanzministerin von Frankreich (und als solche von der Financial Times als beste Finanzministerin des Euro-Währungsgebiets 2009 geehrt wurde) und dann IWF-Präsidentin war und jetzt EZB-Chefin ist, das finde ich einfach niedlich.

 

Ihre Einstellung zum WIrtschaftssystem und wirtschaftliche Ideologie mag mit der von Lagarde nicht übereinstimmen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass sie inkompetent und ohne Expertise ist.

fathaland slim
@16:04 Uhr von kommtdaher

Ich hoffe nur, dass die Unternehmen auf die Zinserhöhung schnell reagieren und die Preise senken.

 

Was ist denn das für eine seltsame Logik?

fathaland slim
@16:23 Uhr von Sisyphos3

@15:42 Uhr von Denkerist

 

Viel weiter kann man nicht erhöhen. Bei 4% Zinsen müsste beispielsweise Italien 6% des Haushaltes für Schuldentilgung aufbringen. Schon jetzt sind es 3%. Das ist für Italien schwer zu handeln.

 

 

Deutschland  2.100 Mrd Schulden => Zins 84 Mrd (bei 4 %)

Haushalt ca 500 Mrd

 

was ergibt das ?

 

Zinsen auf Staatsanleihen werden am Markt gebildet, nicht von der EZB. Außer natürlich die EZB kauft die Staatsanleihen.

Alice et Ayşe Weidel
@17:43 Uhr von AufgeklärteWelt

Es ist nicht nur eine angebotsseitige Inflation, sondern auch eine nachfrageseitige

Wie kommen Sie darauf?

... was man Anlageobjektpreisen absehen kann.

Das stimmt doch gar nicht.

Jahrelang wurde die Geldpresse betätigt,

Das ist doch bloß ein Klischee.

... als ob es kein Ende gäbe: jetzt sind alle Sachmärkte völlig aufgepumpt.

Welche Sachmärkte? Von was reden Sie überhaupt?

Nur Zinserhöhungen können dies noch halbwegs verträglich zurückführen, wenn es nicht eines nicht zu fernen Tages mächtig krachen soll.

Was soll krachen? Ich glaube nicht, dass Sie sich wirklich auskennen.

Sisyphos3
@18:10 Uhr von fathaland slim

Zinsen auf Staatsanleihen werden am Markt gebildet, nicht von der EZB. Außer natürlich die EZB kauft die Staatsanleihen.

 

 

das war nicht Thema meiner Antwort

es ging darum dass man mit ner hohen Verschuldung - Zinszahlungen sich selber fesselt

Zinsen bezahlen oder investieren

beides wird schwierig

 

 

Nettie
An der Ursache der aktuellen Misere bzw. des „Handlungsbedarfs“

der EZB - die explodierten Energie- und damit Erzeuger- und Verbraucherpreise - ändert dieser Zinsschritt jedenfalls nichts.

vriegel
@15:15 Uhr SGEFAN99 - der Markt hatte es erwartet

Auch das wird nix bringen. Die Zinsen müssen viel höher liegen als bei 2 Prozent. Aber wegen Italien Spanien etc. macht die EZB das nicht. Obwohl ihr eigentlicher Auftrag die Stabilität des Geldwertes ist!

 

Deswegen hat es beim Dax auch eine positive Entwicklung gegeben. 
 

jeder weiß es war nicht der letzte Zinsschritt. 
 

so lange die EZB die Schritte zeitlich und der Höhe nach vollzieht wie man es erwartet ist es kein großes Problem. 
 

 

morgentau19
17:32 Uhr von fathaland slim

Zinsen haben mit Börsen natürlich nichts zu tun. War ein Verschreiber. Sollte Rendite heißen.....ist relativ ähnlich, nur eine andere Ebene.

 

Diesbezüglich sind sich Rechte und Linke in der Tat einig. Ich bin auch gegen diese Ausbeutung. 

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Aber die Zinsen, die sie oder irgendjemand bekommen will, müssen irgendwo in der Welt erwirtschaftet werden. Das bezeichne ich als Ausbeutung.

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Ich hoffe, wir können uns einmal in 7 Jahren einig sein.

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So, ich bin draußen. Muss weg. Bis bald.

vriegel
Warum die EZB wartet - und hofft

Das Thema Staatsschulden ist ja jedem bekannt. 
 

Die Inflation wird bald die ersten 12 Monate rum haben und dann ist das erhöhte Niveau ja die neue 0-Basis. 
 

Zumal die Preise für Energie an den Märkten bereits deutlich zurück gekommen sind, besteht die Hoffnung, dass die Zweitrundeneffekte die fallenden Energiepreise nicht voll kompensieren und die Inflation daher fallen wird. 
 

Zumal die 200 Mrd für die Gaspreisbremse ebenfalls einen dämpfenden Effekt haben wird. 
 

Die EZB könnte also mit dem moderaten Aussitzen sogar Erfolg haben. 

vriegel
@18:20 Uhr Nettie - Energiepreise sinken deutlich

der EZB - die explodierten Energie- und damit Erzeuger- und Verbraucherpreise - ändert dieser Zinsschritt jedenfalls nichts.

 

so ist der Preis für Erdgas an den Future Märkten in den letzen Wochen um ca. 70% gefallen. 
 

Zumal nach 12 Monaten hoher Inflation das dann das neue 0- Niveau ist von dem aus die Inflation dann neu berechnet wird. 
 

und das deutet eher auf fallende Inflation hin, zumindest durch fallende Energie Preise. 
 

sekundäre Effekte wie Gehaltssteigerungen etc sind allerdings eine Gefahr. 

wenigfahrer
@18:04 Uhr von fathaland slim

" Es gibt keinen Energieboykott der EU. Es ist umgekehrt. Putin boykottiert die Gaslieferungen. "

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Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit, wir haben Steinkohle aus dem Tagebau preiswert gekauft, machen wir nicht mehr.

Wir stellen den Ölkauf in wenigen Wochen ein, Diesel kaufen wir auch nicht mehr, und was noch so alles vorher von unserer Seite gekauft wurde.

Das alles sind Energieträger, nicht nur Gas ist einer.

Das es den Verkäufer nicht besonders erfreut, kann sich jeder wohl denken, andere Sanktionen laufen auch noch.

Das es dann Reaktionen gibt, ist eigentlich nicht ganz unverständlich, und Leitungen wurden jetzt noch gesprengt, wer auch immer es war, damit hat sich die Sache erledigt.

Es ist am Ende das selbe Ergebnis, auch wenn es kein Energieboykott in der Form gibt.

 

teachers voice
re @18:00 wenigfahrer: Nicht einfach!

"  Kurz: Dass die neuen Bezugsquellen aufgrund der Kosten und des aktuellen Verkäufermarktes teurer sind, bedeutet kurzfristig - was sonst? - gestiegene Energiekosten.  "

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Das ist aber nur die halbe Wahrheit, den die neuen Bezugsquellen waren schon vorher deutlich teurer, und kommen auch noch per Schiff.

Müssen vorher erst mit Aufwand und Energie verflüssigt werden, und dann vor Ort mit Aufwand und Energie wieder in Gas gewandelt werden.

Also ganz so einfach wie Sie es darstellen, ist eben nicht.

...

 

Alles richtig, und ich wäre der Letzte, der die kommenden Aufgaben als "einfach" einschätzen würde. Mir geht es um die in Gang gesetzte Dynamik - und die wird sich ganz sicher nicht nur in "höheren Preisen" ausdrücken. 

Meine Erwartung: Die "neuen" Bezugsquellen werden sehr bald die "alten" sein. Übrigens auch ein Grund für die hohen Preise. Weil keiner sich langfristig auf diese "Quellen" festlegen will.

 

Alice et Ayşe Weidel
@15:51 Uhr von Werdaswissenwill

Die Inflation ist ja nicht wegen des freudigen Verbraucherkonsums entstanden,eher wegen Verteuerung der Produkte! Also setzt diese Zinsanhebung nicht wirklich da an wo die Inflation entstanden ist.Da müsste die kpl EU von ihrem Energieboykott abrücken! Das dieses nicht passieren wird kann sich jeder Denken!

Es gibt keine Sanktionen der EU gegen Gaslieferungen. In Wirklichkeit hat Putin den Gashahn zugedreht und Probleme mit einer Turbine vorgeschoben, die fertig ist, die er aber nie bei Siemens abgeholt hat.

Wir lassen uns nicht spalten und deshalb ist es richtig, dass sich die EU nicht beirren lässt.

WirSindLegion
@18:11 Uhr von Alice et Ayşe Weidel: Implosion der Kredite

Es ist nicht nur eine angebotsseitige Inflation, sondern auch eine nachfrageseitige

Wie kommen Sie darauf?

... was man Anlageobjektpreisen absehen kann.

Das stimmt doch gar nicht.

Jahrelang wurde die Geldpresse betätigt,

Das ist doch bloß ein Klischee.

... als ob es kein Ende gäbe: jetzt sind alle Sachmärkte völlig aufgepumpt.

Welche Sachmärkte? Von was reden Sie überhaupt?

Nur Zinserhöhungen können dies noch halbwegs verträglich zurückführen, wenn es nicht eines nicht zu fernen Tages mächtig krachen soll.

Was soll krachen? Ich glaube nicht, dass Sie sich wirklich auskennen.

Ich denke, der Vorposter hat auf eine mögliche Implosion der Kredite hingewiesen, wenn die Kredite nicht mehr bedient werden können - also dann faktisch Staatsbankrott in letzter Ausprägung. Im engeren Sinne sind schon alle Staaten pleite, deren Verschuldung mehr als 200 - 250% des BIP beträgt. Denn da kann auch mittelfristig nicht mehr von einer Erholung gesprochen werden.

albexpress
immer das gleiche Spiel

wie beim Benzin ,steigt der Rohölpreis reagiert die Zapfsäule in spätesten einer halben Minute. Sinkt der Rohölpreis reagiert die Zapfsäule frühesten nach ein paar Stunden  oder Tage und das ganze dann sehr moderat. Beim Zins ist das genau das selbe, die Kreditzinsen steigen Zeitnah die Sparzinsen sind so beschäftigt mit Geld zuverdienen dass sie nur sehr Spät , zögerlich und vielleicht garnicht mitbekommen haben dass sich was geändert hat.

weingasi1
@17:32 Uhr von russische Seele

Auch das wird nix bringen. Die Zinsen müssen viel höher liegen als bei 2 Prozent.

Wozu? Hohe Zinsen bedeuten doch nur, dass die Anleger großer Vermögen ohne etwas zu tun ungerecht hohe Zinsen kassieren dürfen. Und der kleine Häuslebauer muss es aufbringen.

Der kleine Versicherungsnehmer und die Rentenfonds haben jetzt jahrelang den Traum vom Eigenheim für den "kleinen Häuslebauer" wahr werden lassen. Der "kleine Sparer" wurde suzessive enteignet. Ich finde, das kann jetzt mal gut sein.

 

Moderation
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Account gelöscht
@17:34 Uhr von russische Seele

Maßgeblich zu dieser zögerlichen Reaktion haben auch die DGB Gewerkschaften beigetragen, die z.B. im ÖDdL letztes Jahr bei einer Inflation von 5 % lächerliche 1,4 % (2,8 % für 2 Jahre) abgenickt hatten. Da konnte Frau Lagarde ja nicht verstehen, dass Inflation ein Problem sein könnte, wenn den Arbeitnehmervertretern ReallohnVERLUSTE von mehr als 3,5 % nichts auszumachen scheinen.

Sie scheinen zu glauben, dass die Gewerkschaften die Löhne einfach alleine festlegen können.

 

Nein, bestimmt nicht. Aber wer so was unterschreibt, 1,4 Prozent Lohnerhöhung bei damals 5 Prozent Inflation, was sind solche Gewerkschafter ? Überflüssige Komanager....

 

WirSindLegion
Erst 14 Jahre Geld drucken wie wahnsinnig --> Inflation und nun

... als Gegenmaßnahme, die eher an pure Verzweiflung erinnert, die Zinsen erhöhen um die Inflation nicht völlig außer Kontrolle geraten zu lassen (wie in der Türkei...).

Ich schätze, dass die Inflation erst stagnieren wird, wenn der Zinssatz bei min. 5% angekommen ist - und dann müssen einige südliche EU-Länder wieder "gerettet" werden weil deren BIP fast völlig durch die Bedienung der Kredite vereinnahmt wird.

Ja, das Finanzpoker darf wirklich mit Spannung beobachtet werden - so interessant wie lange nicht mehr.

albexpress
Und noch etwas

Zwischen Kreditzinsen und Sparzinsen sollte ein Verbindung die Staatlich überwacht wird hergestellt werde. Wenn z.B eine Bank Geld zu 5% verleiht sollte der Sparzins mindestens bei 3,5 % liegen .Mit einem Verdienst von 1,5 % müsset eine Bank überleben können und wenn sie diese Sparzinsen nicht bezahlen will ist ja kein Problem dann darf die ihr Geld auch zu 3 % verleihen dann braucht sie nur 1,5% Sparzinsen bezahlen.