Schüler beim Mittagessen in der Mensa

Ihre Meinung zu EU-Projekt: Wie Schulessen gesünder werden soll

In Schulen soll es künftig gesundes und nachhaltig produziertes Essen geben. Das ist das Ziel eines EU-Projekts, an dem unter anderem die Stadt Nürnberg teilnimmt. Was muss sich in Mensen und Kantinen ändern? Von Michael Rainer.

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83 Kommentare

Kommentare

Blitzgescheit
@17:32 Uhr von nie wieder spd

Eine gute Idee in diesem Zusammenhang wäre, sämtliche anderen Möglichkeiten, sich ungesundes Zeug zu kaufen, zu verhindern. ZB könnte man Supermärkte und Kioske in der Nähe von Schulen verbieten. Oder deren Öffnungszeiten einzuschränken.

Wie wäre es, unsinnige Kommentare wie den Ihrigen gesetzlich zu verbieten?

Ach, ne, das ist ja Teil der Meinungsfreiheit und ich baue darauf, dass man als nicht-infantiler Bürger, zu denen sich wohl immer weniger Menschen hier zählen. SELBER entscheiden kann, was Schwachsinn ist und was nicht.

Das gleich betrifft den Zugang zu Kiosken und Supermärkten.

Mag ja sein, dass Sie damit überfordert sind, sinnvolle Einkaufentscheidungen zu treffen. Das ist noch kein Grund alle anderen mit Verboten zu belästigen.

It's a free world!

fathaland slim
@20:57 Uhr von mispel

"Die Schülerinnen und Schüler sollen Informationen über den Nährwert und die Herkunft der Lebensmittel erhalten", sagt Trinkl. Was aber noch viel wichtiger sei: "Sie sollen auch lernen, dass gesundes Essen gut schmecken kann und dass es nicht teurer ist als normale Schulverpflegung."

 

Peinlich. Unwissende Eltern erziehen unwissende Kinder. Tolle Bildungsnation.

 

Da haben Sie ja wieder mal ganze Haarbüschel in der Suppe gefunden.

 

Glückwunsch.

harpdart
Schule

Ja, also meine Ex-Frau war damals, bis 2012, fast 12 Jahre lang Küchenleiterin und Köchin in einer Schule. Eine Spülhilfe und im wöchentlichen Wechsel jeweils 2 Schülerinnen als Hilfe. Dauerstreß. 

Das Essen sollte im Einkauf sehr günstig sein, vollwertig, biologisch, gesund...Der Ausgabepreis sollte niedrig sein. Quadratur des Kreises. 

Es gab täglich 1 Essen, mit Salat und Nachspeise, nicht so oft Fleisch. In der Nähe der Schule eine Pizzeria und einen Supermarkt. Die älteren Schüler waren mehrheitlich in der Mittagspause außerhalb unterwegs. Insgesamt nahm nur ein Viertel der Schülerinnen das Schulessen an, jedoch fast alle Lehrerinnen.

Ich glaube nicht, dass es ein Problem der Schulen ist, wenn Kinder/Jugendliche sich ungesund ernähren. Die Ursachen liegen außerhalb. Elternhaus, Werbung und mehr. Süsse Getränke sind ebenfalls ein Problem. Wir wundern uns, dass es zu viele Übergewichtige gibt, wehren uns aber dagegen, etwas zu ändern. 

Ach so, es war eine Waldorfschule, also selbst dort

Blitzgescheit
@17:31 Uhr von Anita L.

 

Weil das in viele Köpfe nicht reingeht und viele eben tatsächlich glauben, zu "gesund" gehöre täglich Fleisch, Suppen kämen aus der Tüte und Bio sei grundsätzlich teuer? Eine ganze Reihe Kinder können gar nicht mehr kochen, weil sie es zuhause nicht mehr erleben. 

 

Und weil deren Eltern entweder zu unfähig oder faul sind, ihren Kindern dies beizubringen, soll ich es zulassen, dass igrendwelche EU-Bürokraten sich in mein privates Leben einmischen?!

 

Wie wäre es einmal damit, wenn Politiker - und noch dazu unnötigerweise welche in Brüssel - Gedanken dazu machen, was wir essen, wie wir was essen, wie wir unser alltägliches Leben organisieren?

Ähm, genau das macht dieses Projekt? 

 

Das Wörtchen "nicht" hatte natürlich gefehlt.

 

nie wieder spd
@20:56 Uhr von fathaland slim

Gibt es Gesundes für wenig Geld?

 

Oh ja, das gibt es. Wer einigermaßen über Lebensmittel Bescheid weiß, kann durch die Obst- und Gemüseabteilungen stromern und findet dort eigentlich immer etwas. Natürlich sind die Preise starken saisonalen Schwankungen unterworfen, aber wer das ganze Jahr über Erdbeeren essen möchte, den oder die erreicht man sowieso nicht.

 

Mein Tipp zur momentanen Jahreszeit: verschiedene Kohlsorten, die man höchst abwechslungsreich zubereiten kann. Auch die Steckrübe, erstaunlicherweise botanisch dasselbe wie Raps, nämlich Brassica napus, ist viel besser als ihr Ruf. Das Geheimnis liegt, wie so oft, im Würzen.

 

Aber wer mit Industrienahrung aufgewachsen ist, dem fehlen wichtige Voraussetzungen, um diesen Schatz zu heben.

Die Steckrübe ist eine Unterart des Raps und beide gehören zu Kohl, der in nahezu jeder Variante zB mehr Vitamin C hat, als viele Citrusfrüchte. 
Eigentlich könnte man allein mit Kohl als Gemüse überleben.

rr2015
regional was Kinder wünschen und gesund

muss das essen sein. Bunt essen und von allem etwas.

Bei uns kocht die Genossenschaft ( frühere LPG). Die haben eine Direktvermarktung der eigenen Produkte in Hofläden und machen alles selbst vom Getreide bis zum Brot und Gebäck von der Milch bis zum Käse und natürlich auch Fleisch und Wurst (Freiland und keine Massenhaltung). Den Kindern schmeckt es. Es gibt immer ein Standardessen und  dann noch andere Auswahl wer das nicht essen will. Nicht nur die örtliche Schule auch den Rentner fährt man es im Ort aus und auch Jeder kann im Hofladen  essen und gleich noch einkaufen .
Auch schon früher hat die Gemeinde für die Schule gekocht. Die Kinder waren es uns wert.

Es ist der Untergang der Esskultur lauwarmes Essen was vor Stunden von irgendwelchen Großküchen produziert wurde unseren Kindern vorzusetzen. Gut muss nicht teuer sein. Alle sollten zusammengreifen. Das müssen unsere Kinder uns wert sein.

rr2015
NAchsatz

wozu braucht es dazu ein Eu-Projekt??? Es ist doch klar was zu tun ist.

Anna-Elisabeth
@17:33 Uhr von sebo5000

Und ich glaube eher, dass Sie von sich selbst auf andere (im konkreten Fall auf alle Kinder) schließen...der Geschmack von Convenience Produkten ist Gewohnheit, derer man sich durch eben gesunde...

Ich habe fünf lange Jahre das Essen einer Großküche 'genossen' und habe mich nie daran gewöhnt. Natürlich kann man sich an zu viel Salz oder Zucker gewöhnen, aber hier dürfte eine Umgewöhnung nicht allzu schwer fallen. Vorausgesetzt, das Essen ist wirklich lecker und gut mit gesunden Gewürzen abgeschmeckt.  

Auch zu lange gekochte Nudeln bzw. Nudelmatsch können die Freude an gesunden Beilagen oder Soßen erheblich dämpfen. Auch pappigen Reis straft man gerne mit Verachtung. Ein wenig Kochkunst kann also auch nicht schaden.