Iraner protestieren in Teheran gegen den Tod der 22-jährigen Mahsa Amin (Aufnahme: 01.10.22).

Ihre Meinung zu Iran: Wochen des Aufbegehrens - und kein Ende

Seit dem Tod von Mahsa Amini reißen im Iran die Unruhen nicht ab. Es geht um die Selbstbestimmung von Frauen, aber es geht auch um das Herrschaftssystem im Land. Ein Überblick über die wichtigsten Aspekte. Von U. Pick.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
134 Kommentare

Kommentare

H. Hummel
@10:01 Uhr von fathaland slim

.. man darf die Gefahr eines Flächenbrandes nicht aus den Augen verlieren. Wenn die Arabische/Muslimische Welt einem Flächenbrand anheimfällt, könnte China nach dem Wahlspruch "darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an" seine Hand entgültig nach Taiwan ausstrecken.

Kaum etwas ist gefährlicher, als regionale politische Vakuen ... gerade auf dem Afrikanischen Kontinent, im Nahen Osten. Werfen wir einen Blick nach Libyen oder den Irak: befreit und im Chaos der Stammesfürsten versunken, zurückgeworfen ins 19. Jahrhundert.

De facto wäre das der Beginn eines 3., wohl endgültigen,  Weltkrieges.

 

Sie plädieren also für eine weitere Herrschaft der Mullahs?

#

Wo lesen Sie das?? Ich habe ein mögliches Szenario angedacht und nichts anderes. Bitte unterstellen Sie mir nichts.

Auch wenn Sie das für Abwegig halten ... die Gefahr ist zzt. äußerst real, realer als noch vor 12 Monaten. 

fathaland slim
10:03, harry_up @09:22 Uhr von fathaland slim

re @09:06 Alexa: Unterschiede

 

Die Frauen im Iran kämpfen für Rechte, die wir hier längst für normal halten. Auch sie mussten erkämpft werden.

Das Wahlrecht für Frauen, das Recht auf Berufsausbildung und weg vom tradierten Gesellschaftsbild der "Frau am Herd" sind unseren Großmüttern und Müttern nicht in den Schoß gefallen. In der Schweiz gab es in manchen Kantonen erst in den 70ern das Frauenwahlrecht.

 

Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema ist:

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

Danke. Auf diese griffige Formel bin ich noch nicht gekommen. Großartig.

 

 

Dem kann ich mich überhaupt nicht anschließen. 

Sollte Ihre Zustimmung ernst gemeint sein.

 

Ich glaube, hier liegt ein profundes Mißverständnis vor.

 

Wir sind dem Iran und vielen anderen konservativ/reaktionär geprägten Gesellschaften um fünfzig Jahre voraus. Nicht umgekehrt. Ich erinnere mich jedenfalls noch genau daran, wie die Rolle der Frau (ich bin 66) in meiner Jugend definiert wurde.

teachers voice
re @10:03 Rozzija 24: Bilder

Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema ist:

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

Nur gut, dass im Deutschland Anfang der Siebziger Frauen nicht die Schleier vom Gesicht reißen mussten und in der Gefahr standen, dann von einer Sittenpolizei getötet zu werden.

 

Allerdings! In diesem Falle müsste man „50 Jahre“ durch „80 Jahre“ ersetzen. Das Bild bliebe aber das gleiche. Und auf dieses „Bild“ scheint es mir anzukommen - nicht auf die „50“.

 

fathaland slim
@09:35 Uhr von Opa Klaus

Und wer stellt dann eine Übergangsregierung und organisiert möglicherweise demokratische Neuwahlen? Wer führt die sunnitische und schiitische Gruppe zusammen? Die breite Masse?

 

Im Iran gibt es fast nur Schiiten.

schabernack
@09:45 Uhr von ein Lebowski

 

Wenn man sich so mit Deutsch-Iranern unterhält, merkt man sehr schnell, dass die sehr gebildet und nett, so gar nicht Deutsch sind und Religion ähnlich wenig Platz hat.

 

-------

was wollen sie damit sagen ?

Deutsche sind unfreundlich und ungebildet

--------------------

Im Vergleich, ja.

 

Geflohen aus dem Iran sind schon zu der Zeit vom Schah (1953 bis 1979) die Gebildeten und die gur Ausgebildeten. Mit den Mullahs ab 1979 war und ist es auch nicht anders. Außer bei akuten Kriegszuständen ist es immer so, dass in den Exil-Communities die besser Gebildeten zusammenkommen. Die Ärmeren mit weniger Bildung können sich Exil nicht leisten.

 

Der Iran ist kein Bildungsmangelland. Auch Mädchen werden staatlicherseits nicht gehindert, zur Schule zu gehen, und an Unis zu studieren. Over all ist die Anzahl Studenten / Studentinnen im Iran 50:50. Für Medizin und einige Ingenieur-Studiengänge gibt es eine Männerquote.

 

Selbstverständlich mottet in der Schublade von:

Wir sind - die sind immer die Plattitüde.

Rozzija 24
Demokratischer Wandel

Die iranische Jugend ist dem demokratischen Westen gegenüber sehr viel offener eingestellt als die alten Männer in der Führungsriege. Hoffen wir, dass sich die Jugend durchsetzt und dass der Iran demokratischer, liberaler, pro-westlicher und kooperativer wird.

H. Hummel
@09:59 Uhr von harry_up

 

.. man darf die Gefahr eines Flächenbrandes nicht aus den Augen verlieren. Wenn die Arabische/Muslimische Welt einem Flächenbrand anheimfällt, könnte China nach dem Wahlspruch "darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an" seine Hand entgültig nach Taiwan ausstrecken.

Kaum etwas ist gefährlicher, als regionale politische Vakuen ... gerade auf dem Afrikanischen Kontinent, im Nahen Osten. Werfen wir einen Blick nach Libyen oder den Irak: befreit und im Chaos der Stammesfürsten versunken, zurückgeworfen ins 19. Jahrhundert.

De facto wäre das der Beginn eines 3., wohl endgültigen,  Weltkrieges.

 

 

Es ist mehr als nervig, wie oft und wie unüberlegt leichtfertig irgendwer mit dem "3. Weltkrieg" bei der Hand ist.

#

Sorry, aber ich schätze die Gefahr für größer als zzt. der "Kubakriese" ein. 

Anfang Februar '22 haben viele hier auch noch  geschrieben, dass Russland nur ein "größeres Manöver" an den Grenzen zur Ukraine abhalte ... einen der größten militärischen "Betriebsausflüge" quasi ... 

 

fathaland slim
@10:03 Uhr von Rozzija 24

@09:12 Uhr von teachers voice

 

 

Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema ist:

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

Nur gut, dass im Deutschland Anfang der Siebziger Frauen nicht die Schleier vom Gesicht reißen mussten und in der Gefahr standen, dann von einer Sittenpolizei getötet zu werden.

 

Vergleichbares, wenn auch nicht religiös konnotiert, gab es in Deutschland dreißig Jahre vorher. Da mussten manche Menschen sogar Sterne tragen.

 

Vorsicht mit den hohen Rössern!

Account gelöscht
Iran: Wochen des Aufbegehrens-und kein Ende....

Und was hier wenig Beachtung findet ist auch, daß Ölarbeiter in Busher, Damavand und Hengam in der Hafenstadt  Assaluyeh in Streiks getreten sind. Zumeist in privaten Ölfirmen.

 

Die Bewegung im Iran scheint insgesamt weniger vom Großbürgertum geprägt zu sein. Und bis jetzt gibt es noch keine Kaperung durch ausländische Mächte im Sinne einer Farbrevolution ("Bei den Protesten sind alle Klassen beteiligt", von Kani Karampor, Nick Brauns).

Naturfreund 064
@10:07 Uhr von harry_up

 

 

 

 

was wollen sie damit sagen ?

Deutsche sind unfreundlich und ungebildet?

 

 

 

Doch nich alle!

 

Aber etliche offenbar schon.

Ich ging gestern durch die Fußgängerzone hier, da standen 3 sehr kräftige, uniformierte, leicht bewaffnete Männer, einer davon mit Hund, das sah weniger beruhigend aus als vielmehr bedrohlich.

Den Hundemann fragte ich, ob sie einen Banküberfall oder eine Demo erwarteten.

 

Nein, sie seien da, um die Mitarbeiter des Ordnungsamtes (!) zu beschützen.

Auf mein ungläubiges Kopfschütteln bestätigte er das nochmal.

 

Offenbar gibt's doch mehr ungebildete und unfreundliche Mitbürger als man glauben möchte; (mögen unter denen auch ausländische sein, um einem evtl. Einwand gleich vorzubeugen).

Einmal mehr ein Grund, warum ich froh sein kann, ein friedliches Leben auf dem Land führen zu dürfen.

Bei uns auf dem Dorf so etwas nicht.

 

zöpfchen
@09:22 Uhr von fathaland slim

re @09:06 Alexa: Unterschiede

 

Die Frauen im Iran kämpfen für Rechte, die wir hier längst für normal halten. Auch sie mussten erkämpft werden.

Das Wahlrecht für Frauen, das Recht auf Berufsausbildung und weg vom tradierten Gesellschaftsbild der "Frau am Herd" sind ….nicht in den Schoß gefallen. In der Schweiz gab es in manchen Kantonen erst in den 70ern das Frauenwahlrecht.

 

Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema ist:

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

Danke. Auf diese griffige Formel bin ich noch nicht gekommen. Großartig.

______

diese Formel ist Blödsinn. Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

zum anderen werden die aktuellen Proteste a. überschätzt (es sind vielfach nur wenige Protestler)

b. Falschinterpretiert (die Proteste finden zu großen Teilen in Kurdischen und sunnitischen Regionen statt) 

sie werden - wie immer- scheitern. 

Account gelöscht
@08:28 Uhr von WB0815

Ich wünsche dem iranischen Volk Freiheit und Frieden. 

##

Ich auch ! Mögen die mutigen Frauen Erfolg haben.

MargaretaK.
@09:21 Uhr von vriegel

.. eine politische Spitze, welche im Falle eines Umsturzes die Führung übernehmen könnte. Somit bestünde die Gefahr eines Machtvakuums. In solch einem Fall bestünde dann letztlich auch die Gefahr, dass sich andere undemokratischen Gruppen dieses Machtvakuums bedienen könnten. Diese fehlende politische Spitze müsste jedoch aus dem sicheren Ausland agieren. Alles andere wäre nicht von langer Dauer, um es mal vorsichtig zu formulieren. 

 

Ich bin mir sicher, dass die USA bereits eine Exilregierung vorbereitet haben und die Proteste im Land auch unterstützen.

 

Und Sie gehen davon aus, dass diese "von den USA vorbereitete Exilregierung" dem Wunsch der im Iran lebenden Menschen entspricht? Vielleicht sogar noch die Volksmudschahedin, die die USA als "Verbündete" sehen? Oder den Sohn des Schah, der in den USA bereits in den Startlöchern sitzt? Ich bezweifle gewaltig, dass die im Sinne aller Iraner agieren würden. 

Eine Übergangsregierung muss im Iran gebildet werden. 

 

krittkritt
... "Jeder Mann, der beim…

...

"Jeder Mann, der beim Beten oder bei er baulichen Reden eine Kopfbedeckung trägt, entehrt sein Haupt; jede Frau dagegen, die mit unverhülltem Haupt betet oder erbauliche Reden hält, entehrt ihr Haupt;" (Kor. 11,2)

Und wenn "Mann" einem toxischem Männlichkeitswahn unterliegt, glaubt "Mann" tatsächlich, daraus ein permanentes Bedeckungsgebot für die Frauen basteln zu können. 

@10:04 Uhr von Anita L.

Danke, ich hatte das nicht mehr so genau in Erinnerung. Offensichtlich waren die Religionsgründer Jesus und Mohammed den Frauen gegenüber wesentlich offener und zugewandter als dann einige der Anhänger, die sich dann durchsetzten. Vgl. Verbot weiblicher Priester in der kath. Kirche.

Die Tragödie im Iran bestand ja schon darin, dass der zuständige Wächterrat nur die jetzigen Hardliner und ein etwas "liberalerer" zu Wahl standen. Die Iraner hatten bisher immer das "kleinere Übel" gewählt. 

Bei der letzten Wahl jedoch gingen viele frustriert überhaupt nicht mehr zur Wahl.

teachers voice
re @10:25 proehi: Richtungen

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

+

Dann hätte er vor 80 Jahren genau 3000 Jahre betragen.

 

Ihr Lieblingsspruch beinhaltet die Annahme, dass gesellschaftliche Entwicklungen linear verlaufen, was man aber als widerlegt betrachten kann.

 

Das Wertvolle an dem „Spruch“ ist für mich, dass er ein Nachdenken in tatsächlich alle Richtungen auslöst. Weil er eben gar keine Antwort vorgibt.

 

Anita L.
@10:19 Uhr von krittkritt

Das ist ja bei totalitären Regimen ein verbreitetes Narrativ. In Syrien, Nordkorea oder Venezuela zum Beispiel, letztlich aktuell sogar in Russland.

@09:42 Uhr von Rozzija 24

... Und zwar durch die USA. Mittlerweile gut dokumentiert. 

Der eingesetzte Diktator, der Schah Reza P., war irgendwann auch nicht mehr gehorsam genug. Da holte man dann Khomeini aus dem Exil in Paris. Und was wir heute sehen, geht auf das Konto seiner Nachfolger.

PS.: Die versuchten Eingriffe z.B. in Venezuela sind von den USA selbst veröffentlicht.

Und was soll diese ganze Stellvertreterdebatte um "Umstürze von außen" (natürlich nur die der USA) jetzt hinsichtlich des aktuellen Themas erreichen? Soll das eine Art "Vorschusskritik" werden, ausgehend von der unbelegten, aber fein arsenhaltig in die Diskussion eingebrachten Unterstellung, die Proteste im Iran könnten - eigentlich - nur von außen (also von den USA) gesteuert sein und dienten - eigentlich - nur den wie auch immer "ent"arteten Interessen "des Westens"?

ein Lebowski
@10:33 Uhr von morgentau19

Wenn man sich so mit Deutsch-Iranern unterhält, merkt man sehr schnell, dass die sehr gebildet und nett, so gar nicht Deutsch sind und Religion ähnlich wenig Platz hat.

----------.

Oh ja, das kann ich bestätigen! Neben den Radikalen gibt es auch iranische Menschen, die mit Religion nichts am Hut haben. Etliche sind nach Deutschland geflüchtet wegen Islam. Die wollen einfach nur frei sein und ihre Persönlichkeit frei entfalten können.

---------------------

Jupps, so ist es, meine Wahrnehmung ist selektiv, die Leute die nach D kamen aus dem Iran, waren meist aus der Elite, das hat mein Bild von den Deutsch - Iranern geprägt.

 

fathaland slim
@10:19 Uhr von krittkritt

Eingriff vom Ausland belegt: im Iran wurde die Demokratie beseitigt 

 

Manipulationen von Aussen stützen die islamistischen Machthaber. Die Herrschenden verweisen auf von aussen  initiierte Umsturzversuche. 

Das ist ja bei totalitären Regimen ein verbreitetes Narrativ. In Syrien, Nordkorea oder Venezuela zum Beispiel, letztlich aktuell sogar in Russland.

@09:42 Uhr von Rozzija 24

... Und zwar durch die USA. Mittlerweile gut dokumentiert. 

Der eingesetzte Diktator, der Schah Reza P., war irgendwann auch nicht mehr gehorsam genug. Da holte man dann Khomeini aus dem Exil in Paris. Und was wir heute sehen, geht auf das Konto seiner Nachfolger.

PS.: Die versuchten Eingriffe z.B. in Venezuela sind von den USA selbst veröffentlicht.

 

Sie möchten die Mossadegh-Regierung als totalitäres Regime bezeichnen?

 

Sie meinen, in den momentanen Volksaufständen im Iran manifestiere sich ein Umsturzversuch der USA?

 

Mullahs forever?

Anita L.
@10:32 Uhr von harry_up

Ist das Ihre Vorstellung von Emanzipation? Ihr heimlicher Wunsch? Oder was wollen Sie uns mit dieser Frage mitteilen? 

Das war ironisch, aber dafür isses scheint's noch zu früh am Tag.

Der erste Kaffee war noch nicht getrunken...

Da ich hier schon längere Zeit unterwegs bin, unterstelle ich, dass Sie Ihre Ihre Frage an mich ebenso verstanden haben möchten.

Gott sei Dank! Ich hatte schon Angst... Und da der Denkapparat jetzt auch angekaffeet wurde, klappt es auch wieder mit der Ironie.

Im übrigen, ich werde jetzt 80, da hege ich derlei heimliche Wünsche ganz sicher nich mehr. :-)

Sie wären erstaunt. Mein Schwiegervater - er ruhe in Frieden - hatte noch mit 85 Jahren sehr merkwürdige Vorstellungen von der Rolle der Frau...

MargaretaK.
@10:33 Uhr von morgentau19

Wenn man sich so mit Deutsch-Iranern unterhält, merkt man sehr schnell, dass die sehr gebildet und nett, so gar nicht Deutsch sind und Religion ähnlich wenig Platz hat.

 

 

.

Oh ja, das kann ich bestätigen! Neben den Radikalen gibt es auch iranische Menschen, die mit Religion nichts am Hut haben. Etliche sind nach Deutschland geflüchtet wegen Islam. Die wollen einfach nur frei sein und ihre Persönlichkeit frei entfalten können.

 

Ich kenne auch viele Iraner hier. Die Eltern des besten Freundes meines Sohnes sind geflohen. Aber nicht vor dem Islam, sondern vor der damaligen Regierung. Die hatte nämlich die freie Entfaltung verhindert.

ein Lebowski
@10:37 Uhr von Sisyphos3

was wollen sie damit sagen ?

Deutsche sind unfreundlich und ungebildet

--------------------

Im Vergleich, ja.

----------------------------------------

si8e bewegen sich auf dünnem Eis

Schwarze sind ungebildeter als Weiße => so in der Art ?

Rassismus pur !

----------------------------------------------------------

Welches Fass du auf machst, überlasse ich dir, ob es das richtige ist, liegt nicht bei dir.

Vector-cal.45
@09:45 Uhr von ein Lebowski

Wenn man sich so mit Deutsch-Iranern unterhält, merkt man sehr schnell, dass die sehr gebildet und nett, so gar nicht Deutsch sind und Religion ähnlich wenig Platz hat.

-------

was wollen sie damit sagen ?

Deutsche sind unfreundlich und ungebildet

--------------------

Im Vergleich, ja.



 

 

Ich halte überhaupt nichts von solcherlei Pauschalisierungen und über-einen-Kamm-scheren ganzer Bevölkerungsgruppen.



 

Würden sich Ihre Äußerungen auf ein anderes Volk als ihr eigenes beziehen, hätten Sie sofort das Rassismus-Label am Hals. Man kann Ihre Behauptung eindeutig unter „reverse racism“ einordnen.

 

Dass die Menschen aus dem Iran im Durchschnitt sehr gebildet und weltoffen sind, deckt sich zwar auch mit meinem Erfahrungen, aber es ist für mich dadurch auch irgendwie umso unverständlicher, dass sich dieses Volk selbst anno 2022 immer noch von geradezu lächerlichen, im frühen Mittelalter stehen gebliebenen Fundamentalisten regieren lässt.

Peter P1960
@10:37 Uhr von Sisyphos3

was wollen sie damit sagen ?

Deutsche sind unfreundlich und ungebildet

--------------------

Im Vergleich, ja.

 

 

si8e bewegen sich auf dünnem Eis

 

Schwarze sind ungebildeter als Weiße => so in der Art ?

 

Rassismus pur !

 

Zur Bildung kann ich nichts sagen, aber in Punkto Gast(freundlichkeit)freundschaft habe ich durchaus ein Nord-Süd-Gefälle festgestellt. So sind Sie z.B. auf dem Balkan, unabhängig von wirtschaftlichen Möglichkeiten selbst als Fremder immer willkommen.

Anderes1961
@10:45 Uhr von fathaland slim

re @09:06 Alexa: Unterschiede

 

[...]

Das Wahlrecht für Frauen, das Recht auf Berufsausbildung [...]

 

Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema ist:

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

Danke. Auf diese griffige Formel bin ich noch nicht gekommen. Großartig.

 

 

Dem kann ich mich überhaupt nicht anschließen. 

Sollte Ihre Zustimmung ernst gemeint sein.

 

Ich glaube, hier liegt ein profundes Mißverständnis vor.

 

Wie Die Rolle der Frau sogar bis hinein in die 80er Jahre bei uns definiert war, kann man auch an der Geschichte der Werbung ablesen. Einige werden sich wohl noch daran erinnern.

 

Zum Beispiel an das Lenor-Gewissen, an Frau Sommer, deren Astralleib ihr im Supermarkt einflüsterte, welchen Kaffee sie kaufen muß, damit ihr Mann zufrieden ist, an Tilly, die die Hände der geneigten Hausfrau in Spülmittel badete, damit die Hausfrauenhände beim Streicheln ihres Ehegatten nicht so rau sind, an Tütensuppen, damit der Hausherr am Sonntagsmittagstisch nicht ausflippt.

werner1955
@08:27 Uhr von V8forever

Der Westen kann da nicht mitbestimmen, vielleicht wie immer Sanktionieren aber das war es dann.  

Richtig-

Wir haben mit unseren versuchen demokratische SYstem zu fördern nur noch mehr leid für Frauen und Kinder hervorgerufen.

Der Arabische Frühling und Afganistan , 70 jahre Entwicklungshilfe besonders in Afrika haben gezeigt das es so oft nur noch viel schlimmer wird.

fathaland slim
@10:54 Uhr von Bernd Kevesligeti

Iran: Wochen des Aufbegehrens-und kein Ende....

 

Und was hier wenig Beachtung findet ist auch, daß Ölarbeiter in Busher, Damavand und Hengam in der Hafenstadt  Assaluyeh in Streiks getreten sind. Zumeist in privaten Ölfirmen.

 

Die Bewegung im Iran scheint insgesamt weniger vom Großbürgertum geprägt zu sein. Und bis jetzt gibt es noch keine Kaperung durch ausländische Mächte im Sinne einer Farbrevolution ("Bei den Protesten sind alle Klassen beteiligt", von Kani Karampor, Nick Brauns).

 

Sie glauben wirklich nicht, daß die Amis dahinterstecken?

 

Das überrascht mich jetzt aber. Da bin ich anderes von Ihnen gewöhnt.

Peter P1960
@10:59 Uhr von zöpfchen

.....Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

Danke. Auf diese griffige Formel bin ich noch nicht gekommen. Großartig.

______

diese Formel ist Blödsinn. Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

zum anderen werden die aktuellen Proteste a. ...

Das stimmt so nicht. Die meiste Zeit haben Staatsmacht und Kirche mindestens kooperiert, über große Zeiträumen waren weltliche Herscher das durch Gottes Gade". Nicht umsonst gab es den Spruch: "halt Du Sie dumm, ich halte sie arm".

Vector-cal.45
@08:26 Uhr von Anita L.

Da das Kopftuch konstitutiv ist für das politische System, gibt es für sie in dieser Frage keinen Spielraum. 

Man könnte diesen Satz übersetzen mit: "Da die Angst vor den Frauen und ihre kontinuierliche Unterdrückung konstitutiv ist für das politische System, gibt es [für die Regierung] in dieser Frage keinen Spielraum. Denn dass der Koran ebenso wenig eine Kopftuchpflicht beinhaltet wie die Bibel, wissen die Machthaber im Iran. Und bei den Taliban. Und im Islamischen Staat. 



 

 

Das ist definitiv eine Sache der Auslegung des Korans und sehr sehr viele der „Islam-Gelehrten“ bzw. „Koran-Gelehrten“ würden Ihnen an dieser Stelle ganz sicher entschieden widersprechen, das muss man nicht beschönigen.

 

Es gibt im Koran (wie auch in der Bibel) durchaus Stellen, die sind so eindeutig, dass man über eine Auslegung gar nicht reden muss.

 

Z. B. der Vergleich einer Frau mit einem Acker, welchen der Mann selbstverständlich, Zitat: „pflügt und bestellt wann und wie es ihm beliebt“. 

 

 

 

 

Anderes1961
@10:59 Uhr von zöpfchen

[...]

Die Frauen im Iran kämpfen für Rechte, die wir hier längst für normal halten.

[...]

 

Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema ist:

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

[...]

______

diese Formel ist Blödsinn. Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

 ...

 

Wenn etwas Blödsinn ist, dann Ihre Behauptung. Das Gegenteil ist nämlich richtig. 2000 Jahre gottgegebenes Kaiser-Königstum schon vergessen? Und wenn die Mullahs den Islam ernst nehmen würden, gäbe es weder eine Kopftuchpflicht noch eine Sittenpolizei. Religionsgründer Mohamed propagierte eine strikte Trennung von Religion und Staat.

 

Bis Ende der 60er Anfang 70er Jahre war das in den meisten islamischen Ländern der Fall. Erst, als rekationäre Glaubensrichtungen danach die Oberhand gewannen, wurden Religion und Staat zu einem explosiven Gemisch.

das ding
@10:50 Uhr von H. Hummel

 

Sorry, aber ich schätze die Gefahr für größer als (...)

Meiner Lesart nach ist Ihre Aussage in anderen Worten gemaess meiner Einschaetzung, das die "Entwicklung" menschengemachter Phaenomene sozusagen explodiert und uns ausloescht. Woran das liegt? An den Mitteln und Methoden, die unverhaeltnismaessig machtvoll geworden sind.

Naturfreund 064
@11:02 Uhr von schiebaer45

Ich wünsche dem iranischen Volk Freiheit und Frieden. 

##

Ich auch ! Mögen die mutigen Frauen Erfolg haben.

Freiheit und Frieden müssen dort leider erst schwer erkämpft werden.

Das sind Dinge, die bei uns selbstverständlich sind und viele hier gar nicht mehr zu schätzen wissen.

Hier gibt es Leute, die Putin, Orban oder Trump verehren und damit alles oder vieles von dem in die Tonne zu treten bereit sind.

 

fathaland slim
10:59, zöpfchen. @09:22 Uhr von fathaland slim

Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema ist:

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

Danke. Auf diese griffige Formel bin ich noch nicht gekommen. Großartig.

______

diese Formel ist Blödsinn. Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

 

Sie schreiben wieder mal großen Unsinn. Bis vor kurzem waren auch in christlichen Ländern Klerus und weltliche Herrschaft eins. Unter Putin ist es sogar wieder so.

 

zum anderen werden die aaktuellen Proteste a. überschätzt (es sind vielfach nur wenige Protestler)

 

Ja, Sie pflegen das Narrativ der Mullahs. Immer wieder überrascht es mich, wie sich Islamisten und „Islamkritiker“ gegenseitig in die Hände arbeiten.

 

b. Falschinterpretiert (die Proteste finden zu großen Teilen in Kurdischen und sunnitischen Regionen statt) 

 

Ach so.

 

sie werden - wie immer- scheitern. 

 

Das scheint Ihr Wunsch zu sein.

Anderes1961
@11:24 Uhr von Peter P1960

was wollen sie damit sagen ?

Deutsche sind unfreundlich und ungebildet

--------------------

Im Vergleich, ja.

 

 

si8e bewegen sich auf dünnem Eis

 

Schwarze sind ungebildeter als Weiße => so in der Art ?

 

Rassismus pur !

 

Zur Bildung kann ich nichts sagen, aber in Punkto Gast(freundlichkeit)freundschaft habe ich durchaus ein Nord-Süd-Gefälle festgestellt. So sind Sie z.B. auf dem Balkan, unabhängig von wirtschaftlichen Möglichkeiten selbst als Fremder immer willkommen.

 

Ich kann Ihnen versichern, daß Sie auch in Skandinavien unabhängig von den wirtschaftlichen Möglichkeiten selbst als Fremder immer willkommen sind.

 

Gastfreundschaft gibt es überall auf der Welt. Die Behauptung es gäbe ein Nord-Süd-Gefälle ist einfach nur ein blödsinniges Vorurteil.

harry_up
@11:16 Uhr von Anita L.

Ist das Ihre Vorstellung von Emanzipation? Ihr heimlicher Wunsch? Oder was wollen Sie uns mit dieser Frage mitteilen? 

Das war ironisch, aber dafür isses scheint's noch zu früh am Tag.

Der erste Kaffee war noch nicht getrunken...

Da ich hier schon längere Zeit unterwegs bin, unterstelle ich, dass Sie Ihre Ihre Frage an mich ebenso verstanden haben möchten.

Gott sei Dank! Ich hatte schon Angst... Und da der Denkapparat jetzt auch angekaffeet wurde, klappt es auch wieder mit der Ironie.

Im übrigen, ich werde jetzt 80, da hege ich derlei heimliche Wünsche ganz sicher nich mehr. :-)

 

Sie wären erstaunt. Mein Schwiegervater - er ruhe in Frieden - hatte noch mit 85 Jahren sehr merkwürdige Vorstellungen von der Rolle der Frau... 

 

 

Und ich halte noch heute einer Frau die Tür auf, weil ich das mal so gelernt habe und das immer noch als höfliche Geste empfinde.

Dabei erlebe ich durchweg erstaunt-freundliche Reaktionen.

 

Danke noch für Ihre nette Antwort!

fathaland slim
11:21, Vector-cal.45

Dass die Menschen aus dem Iran im Durchschnitt sehr gebildet und weltoffen sind, deckt sich zwar auch mit meinem Erfahrungen, aber es ist für mich dadurch auch irgendwie umso unverständlicher, dass sich dieses Volk selbst anno 2022 immer noch von geradezu lächerlichen, im frühen Mittelalter stehen gebliebenen Fundamentalisten regieren lässt.

 

Der Islamismus ist ein sehr modernes Phänomen, sozusagen das Äquivalent zum Faschismus „westlicher“ Prägung. 

 

Ich empfehle die Wikipediaartikel „Islamismus“ und „Neoislamismus“.

 

Im Mittelalter gab es so etwas nicht. Fundamentalismus kannte man damals nicht.

Account gelöscht
@11:31 Uhr von fathaland slim

Iran: Wochen des Aufbegehrens-und kein Ende....

 

Und was hier wenig Beachtung findet ist auch, daß Ölarbeiter in Busher, Damavand und Hengam in der Hafenstadt  Assaluyeh in Streiks getreten sind. Zumeist in privaten Ölfirmen.

 

Die Bewegung im Iran scheint insgesamt weniger vom Großbürgertum geprägt zu sein. Und bis jetzt gibt es noch keine Kaperung durch ausländische Mächte im Sinne einer Farbrevolution ("Bei den Protesten sind alle Klassen beteiligt", von Kani Karampor, Nick Brauns).

 

Sie glauben wirklich nicht, daß die Amis dahinterstecken?

 

Das überrascht mich jetzt aber. Da bin ich anderes von Ihnen gewöhnt.

 

Was sagen Sie denn inhaltlich zu dem Artikel von Nick Brauns ?

Und wenn die Einschätzung zu der Bewegung im Iran richtig ist, ja dann sind Sie doch enttäuscht....

werner1955
@10:49 Uhr von Rozzija 24

Die iranische Jugend ist dem demokratischen Westen gegenüber sehr viel offener eingestellt als die alten Männer in der Führungsriege. Hoffen wir, dass sich die Jugend durchsetzt und dass der Iran demokratischer, liberaler, pro-westlicher und kooperativer wird.

Also da ist Sie wieder die Erhöhung unserer Lebensweiß.

Wir sollten endlich davon abstand nehmen andern Länder vorzuschrieben wie Sie Ihre Gesellschaften haben möchten.

Das ist in den USA mit Trump nicht anders als im gesamten nahen, und mittleren osten sowie ganz Afrika.

KS750

Ich wünsch dem iranischen Volk, daß sie endlich mal Ruhe in ihr Land bekommen und es schaffen Religion und Politik zu trennen. Nur so können die dort wirklich Frieden finden, nur so können die dort untereinander wirklich leben wo jeder was davon hätte.

das ding
@11:30 Uhr von werner1955

Wir haben mit unseren versuchen demokratische SYstem zu fördern nur noch mehr leid für Frauen und Kinder hervorgerufen.

Na klar. Wenn man die Boesen machen laesst, dann werden die von selber weniger boese. Sie gestatten das ich lache.

 

Anita L.
@10:44 Uhr von H. Hummel

.. man darf die Gefahr eines Flächenbrandes nicht aus den Augen verlieren. Wenn die Arabische/Muslimische Welt einem Flächenbrand anheimfällt, könnte China nach dem Wahlspruch "darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an" seine Hand entgültig nach Taiwan ausstrecken.

Kaum etwas ist gefährlicher, als regionale politische Vakuen ... gerade auf dem Afrikanischen Kontinent, im Nahen Osten.

[...].

Sie plädieren also für eine weitere Herrschaft der Mullahs?

Wo lesen Sie das?? Ich habe ein mögliches Szenario angedacht und nichts anderes. Bitte unterstellen Sie mir nichts.

Auch wenn Sie das für Abwegig halten ... die Gefahr ist zzt. äußerst real, realer als noch vor 12 Monaten. 

Wofür plädieren Sie dann, wenn Sie die Proteste im Iran gegen ein Unterdrückungsregime mit "der Gefahr eines dritten Weltkrieges", die "nicht aus den Augen verloren" werden dürfe, kommentieren? 

Anderes1961
@11:35 Uhr von Vector-cal.45

[...]

Man könnte diesen Satz übersetzen mit: "Da die Angst vor den Frauen und ihre kontinuierliche Unterdrückung konstitutiv ist für das politische System, gibt es [für die Regierung] in dieser Frage keinen Spielraum. Denn dass der Koran ebenso wenig eine Kopftuchpflicht beinhaltet wie die Bibel, wissen die Machthaber im Iran. Und bei den Taliban. Und im Islamischen Staat. 

 

 

Das ist definitiv eine Sache der Auslegung des Korans und sehr sehr viele der „Islam-Gelehrten“ bzw. „Koran-Gelehrten“ würden Ihnen an dieser Stelle ganz sicher entschieden widersprechen, das muss man nicht beschönigen.

 

Nein, es ist eine Frage der sexuellen Fantasie seniler, alter Männer, die glauben, anderen Menschen vorschreiben zu müssen, was sie zu tragen haben.

 

Und Nein, sehr viele der Islamgelehrten würden die These im Gegenteil unterstreichen. Nur einige wenige, Reaktionäre würden da widersprechen, die haben aber leider zur Zeit das Sagen. Im Koran steht nirgendwo was von Kopftuch.

Anita L.
@11:09 Uhr von krittkritt

...

"Jeder Mann, der beim Beten oder bei er baulichen Reden eine Kopfbedeckung trägt, entehrt sein Haupt; jede Frau dagegen, die mit unverhülltem Haupt betet oder erbauliche Reden hält, entehrt ihr Haupt;" (Kor. 11,2)

Und wenn "Mann" einem toxischem Männlichkeitswahn unterliegt, glaubt "Mann" tatsächlich, daraus ein permanentes Bedeckungsgebot für die Frauen basteln zu können. 

@10:04 Uhr von Anita L.

Danke, ich hatte das nicht mehr so genau in Erinnerung. Offensichtlich waren die Religionsgründer Jesus und Mohammed den Frauen gegenüber wesentlich offener und zugewandter als dann einige der Anhänger, die sich dann durchsetzten. Vgl. Verbot weiblicher Priester in der kath. Kirche.

Ach ne. Ich hoffe wirklich sehr für Sie, dass Ihnen das nicht erst jetzt aufgefallen ist. Obwohl, wenn ich mir Ihre erste Antwort auf meinen Beitrag noch einmal durchlese... Die Frauen mögen "zuhause ihren Mann fragen", wenn sie etwas wissen wollen...?

teachers voice
re @11:38 Naturfreund 064: Überschätzung

 

Freiheit und Frieden müssen dort leider erst schwer erkämpft werden.

Das sind Dinge, die bei uns selbstverständlich sind und viele hier gar nicht mehr zu schätzen wissen.

 

Ich denke, sooo viele sind es gar nicht. Man sollte deren Selbsterhöhung und Selbstüberschätzung nicht einfach übernehmen.

Selbst in einem „Tal der Ahnungslosen“  mit 40 % AfD-Anhängern sind immer noch 60 % dagegen. Und insgesamt sind es ziemlich stabil nur 10 - 20%. Und dieses „nur“ meine ich wörtlich.

 

Andersdenkende und Andersfühlende sind kein Zeichen von „Spaltung“, sondern von Vielfalt. Auch wenn diese 10-20% sich naturgemäß als „abgespalten“ betrachten.Weil sie eine Regierung „ertragen“ müssen, die sie nicht selbst gewählt haben. Und nicht verstehen wollen, dass es genau das ist, was eine Demokratie und eine freie Wahl ausmacht.

zöpfchen
@11:35 Uhr von Peter P1960

.....Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

Danke. Auf diese griffige Formel bin ich noch nicht gekommen. Großartig.

______

diese Formel ist Blödsinn. Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

zum anderen werden die aktuellen Proteste a. ...

Das stimmt so nicht. Die meiste Zeit haben Staatsmacht und Kirche mindestens kooperiert, über große Zeiträumen waren weltliche Herscher das durch Gottes Gade". Nicht umsonst gab es den Spruch: "halt Du Sie dumm, ich halte sie arm".

_______

Wettbewerb schließt  punktuelle Kooperation natürlich nicht aus. 

Der Kaiser brauchte den Segen des Papstes zur Krönung  danach war der Papst eine (politische) machtlose Figur. In dem (protestantisch)  reformierten Staaten , verfügte die Kirche über keinerlei politische Macht. 

Also zwei getrennte Systeme. 

schabernack
@11:24 Uhr von Peter P1960

 

 

Zur Bildung kann ich nichts sagen, aber in Punkto Gast(freundlichkeit) freundschaft habe ich durchaus ein Nord-Süd-Gefälle festgestellt. So sind Sie z.B. auf dem Balkan, unabhängig von wirtschaftlichen Möglichkeiten selbst als Fremder immer willkommen.

 

Die Gastfreundschaft der Menschen im Iran war bei unseren beiden Urlaubsreisen dort hin derart überwältigend, dass wir es gar nicht fassen konnten. Ein großartig sympathischer Eindruck, den der Iran bei uns hinterlassen hat.

 

Nicht nur in den großen Städten, und mit jungen Menschen, kommt man ausgezeichnet mit Englisch zurecht, und die Leute sind gut informiert über das Weltgeschehen. Damals während unserer Reisen gab es aber auch noch nicht diese rigorose Internet-Zensur wie momentan.

 

Informiert sind die Leute auch anderswo, aber Reisen im Iran war so besonders angenehm wegen dieser quasi allgegenwärtigen Hilfsbereitschaft. In anderen Ländern wie Japan sind die Leute auch hilfsbereit, aber allgemein können sie grottenschlecht Englisch.

MargaretaK.
@10:59 Uhr von zöpfchen

re @09:06 Alexa: Unterschiede

 

Die Frauen im Iran kämpfen für Rechte, die wir hier längst für normal halten. Auch sie mussten erkämpft werden.

Das Wahlrecht für Frauen, das Recht auf Berufsausbildung und weg vom tradierten Gesellschaftsbild der "Frau am Herd" sind ….nicht in den Schoß gefallen. In der Schweiz gab es in manchen Kantonen erst in den 70ern das Frauenwahlrecht.

 

Mein Lieblingsspruch zu diesem Thema ist:

Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

Danke. Auf diese griffige Formel bin ich noch nicht gekommen. Großartig.

______

diese Formel ist Blödsinn. Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

zum anderen werden die aktuellen Proteste a. ...

 

Ihre Aussagen sind, um bei Ihrem Ausdruck zu bleiben, Blödsinn. Und zwar alle beide. Mehr habe ich dazu nicht zu schreiben. Vielleicht sollten Sie sich informieren, da gibt's einiges dazu.

Peter P1960
@11:48 Uhr von Anderes1961

...si8e bewegen sich auf dünnem Eis

 

Schwarze sind ungebildeter als Weiße => so in der Art ?

 

Rassismus pur !

 

Zur Bildung kann ich nichts sagen, aber in Punkto Gast(freundlichkeit)freundschaft habe ich durchaus ein Nord-Süd-Gefälle festgestellt. So sind Sie z.B. auf dem Balkan, unabhängig von wirtschaftlichen Möglichkeiten selbst als Fremder immer willkommen.

 

Ich kann Ihnen versichern, daß Sie auch in Skandinavien unabhängig von den wirtschaftlichen Möglichkeiten selbst als Fremder immer willkommen sind.

 

Gastfreundschaft gibt es überall auf der Welt. Die Behauptung es gäbe ein Nord-Süd-Gefälle ist einfach nur ein blödsinniges Vorurteil.

Ich habe lediglich von meiner Erfahrung gesprochen, die sich mit Ihrer ja nicht decken muss. Mit der gleichen, persönlichen! Erfahrung habe ich länderübergreifend ein Stadt-Land-Gefälle festgestellt.

H. Hummel
Vielleicht (oder wahrscheinlich) ist der ...

.. "Kopftuchanlass" nur das Ventil nach dem die Iranische Bevölkerung gesucht hat?

Auch stärkste Bevormundung und Einschränkung sucht sich einen Weg nach draußen, der "Befreiung". Das war/ist in Arabischen Staaten wie in der ehemaligen UDSSR, DDR oder anderswo. Auch Putins Russland wird davon nicht verschont bleiben. Früher oder später werden die Menschen aufbegehren, auch in China oder Nord Korea.

Anita L.
@11:24 Uhr von Peter P1960

[...]

Rassismus pur !

 

Zur Bildung kann ich nichts sagen, aber in Punkto Gast(freundlichkeit)freundschaft habe ich durchaus ein Nord-Süd-Gefälle festgestellt. So sind Sie z.B. auf dem Balkan, unabhängig von wirtschaftlichen Möglichkeiten selbst als Fremder immer willkommen.

Allein das Wort "immer" ist vollständig fehl am Platz in dieser ganzen Pauschalisierungsdebatte über intelligente, nette, gastfreundliche "Völker" - und die "im Vergleich" dazu gegenteiligen "Völker". 

Es gibt im Iran wie in Deutschland, Schweden, Serbien, überall kluge, intelligente, gastfreundliche Menschen, es gibt überall Menschen mit absolut gegenteiligen Eigenschaften und Menschen irgendwo dazwischen. Aber weder ist ein Mensch "immer" irgendetwas noch gleich gar nicht "ein Volk".

zöpfchen
@11:44 Uhr von fathaland slim

...Der Unterschied zwischen unseren Kulturen beträgt - genau 50 Jahre.

 

 

Danke. Auf diese griffige Formel bin ich noch nicht gekommen...

______

diese Formel ist Blödsinn. Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

 

Sie schreiben wieder mal großen Unsinn.

Bis vor kurzem waren auch in christlichen Ländern Klerus und weltliche Herrschaft eins. Unter Putin ist es sogar wieder so.

Die Schwäche ihrer Argumentation kann man allein darin sehen, dass Sie Putin als Beispiel anführen müssen.

 

uum anderen werden die aktuellen Proteste a. überschätzt (es sind vielfach nur wenige Protestler)

 

Ja, Sie pflegen das Narrativ der Mullahs. Immer wieder überrascht es mich, wie sich Islamisten und „Islamkritiker“ gegenseitig i...

Im Gegensatz zu Ihnen informiere ich mich auch bei nicht-deutschen Quellen, wie zum Beispiel dem ISW.

Dort können Sie meine Einschätzung nachvollziehen.

 

 

ein Lebowski
@11:21 Uhr von Vector-cal.45

Wenn man sich so mit Deutsch-Iranern unterhält, merkt man sehr schnell, dass die sehr gebildet und nett, so gar nicht Deutsch sind und Religion ähnlich wenig Platz hat.

-------

was wollen sie damit sagen ?

Deutsche sind unfreundlich und ungebildet

--------------------

Im Vergleich, ja.

-------------

Ich halte überhaupt nichts von solcherlei Pauschalisierungen und über-einen-Kamm-scheren ganzer Bevölkerungsgruppen.

Würden sich Ihre Äußerungen auf ein anderes Volk als ihr eigenes beziehen, hätten Sie sofort das Rassismus-Label am Hals. Man kann Ihre Behauptung eindeutig unter „reverse racism“ einordnen.

 

---------

Das ist absolut in Ordnung für mich, ich freue mich auf mehr.

H. Hummel
@12:04 Uhr von Anita L.

...  wenn die Arabische/Muslimische Welt einem Flächenbrand anheimfällt, könnte China nach dem Wahlspruch "darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an" seine Hand entgültig nach Taiwan ausstrecken.

Kaum etwas ist gefährlicher, als regionale politische Vakuen ... gerade auf dem Afrikanischen Kontinent, im Nahen Osten.

[...].

Sie plädieren also für eine weitere Herrschaft der Mullahs?

Wo lesen Sie das?? Ich habe ein mögliches Szenario angedacht und nichts anderes. Bitte unterstellen Sie mir nichts.

Auch wenn Sie das für Abwegig halten ... die Gefahr ist zzt. äußerst real, realer als noch vor 12 Monaten. 

Wofür plädieren Sie dann, wenn Sie die Proteste im Iran gegen ein Unterdrückungsregime mit "der Gefahr eines dritten Weltkrieges", die "nicht aus den Augen verloren" werden dürfe, kommentieren? 

#

"Ganz einfach:" Ich plädiere für internationale Zurückhaltung. Religiöses z. B. müssen betroffene Staaten selbst regeln, nicht die EU oder die USA. Bestes Beispiel ist Afghanistan. Was hat gebracht?

 

Peter P1960
@11:52 Uhr von werner1955

Die iranische Jugend ist dem demokratischen Westen gegenüber sehr viel offener eingestellt als die alten Männer in der Führungsriege. Hoffen wir, dass sich die Jugend durchsetzt und dass der Iran demokratischer, liberaler, pro-westlicher und kooperativer wird.

Also da ist Sie wieder die Erhöhung unserer Lebensweiß.

Wir sollten endlich davon abstand nehmen andern Länder vorzuschrieben wie Sie Ihre Gesellschaften haben möchten.

Das ist in den USA mit Trump nicht anders als im gesamten nahen, und mittleren osten sowie ganz Afrika.

Niemand möchte anderen vorschreiben, wie sie leben sollen, aber ich halte es für legitim, anderen die Art zu Leben zu wünschen, die man selbst genießt und als gut befindet. Es nervt, dass das immer als Vorschrift oder Einmischung bezeichnet wird.

Kaneel
11:48 Uhr von harry_up @11:16 Uhr von Anita L.

Und ich halte noch heute einer Frau die Tür auf, weil ich das mal so gelernt habe und das immer noch als höfliche Geste empfinde.

Dabei erlebe ich durchweg erstaunt-freundliche Reaktionen.

Ich halte es generell für eine achtsame Geste, wenn Menschen anderen Menschen die Tür aufhalten - unabhängig davon wer wem.

Moderation
Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,



wir werden die Kommentarfunktion um 12:35 Uhr schließen.



Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

zöpfchen
@11:37 Uhr von Anderes1961

__

...Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

 ...

 

Wenn etwas Blödsinn ist, dann Ihre Behauptung. Das Gegenteil ist nämlich richtig. 2000 Jahre gottgegebenes Kaiser-Königstum schon vergessen?

_____

Bitte prüfen Sie Ihre Fakten. Die antiken Kaiser stützten ihre Herrschaft auf alles mögliche, nur nicht Jesus Christus oder den christlichen Gott.

Irgendwie mussten die weltlichen Herrscher ja ihre Herrschaft begründen. Es gab Canossa. Es gab Päpste und Gegenpäpste

Und wenn die Mullahs den Islam ernst nehmen würden, gäbe es weder eine Kopftuchpflicht noch eine Sittenpolizei. Religionsgründer Mohamed propagierte eine strikte Trennung von Religion und Staat.

Na auf die Quelle bin ich gespannt! Mohammed war sowohl weltlicher Herrscher, als auch Heerführer als auch Religiongründer.

Anderes1961
@10:59 Uhr von zöpfchen Nachtrag

 

diese Formel ist Blödsinn. Der Islam ist in seiner Anlage gleichzeitig ein religiöses und ein politisches System. Im Christentum hat es praktisch immer einen Wettbewerb der beiden Systeme gegeben. 

zum anderen werden die aktuellen Proteste a. ...

 

Daß Ihre Behauptung Blödsinn ist, können Sie auch daran messen, daß es bis vor 2 Jahren in den USA einen Präsidenten gab, der Religion und Staat vermischte. Sie erinnern sich an den Abend der letzten Wahl? Paula White? Sie war ganz offiziell spiritistische Beraterin von Trump im weißen Haus. Und Sie war diejenige, die am Wahlabend in einem Fernsehgottesdienst mit afrikanischen Engeln geprochen haben will, sowas wie

 

"Hakawakabulumirawattamakaasabieri".

 

Und Sie hat es auch gleich übersetzt: "Trump wins, Trump wins, Trump, wins."

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,



die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen. Danke für Ihre rege Diskussion.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Nettie
@12:12 Uhr von teachers voice (re @11:38 Naturfreund 064)

 

Freiheit und Frieden müssen dort leider erst schwer erkämpft werden.

>> Das sind Dinge, die bei uns selbstverständlich sind und viele hier gar nicht mehr zu schätzen wissen.



>> Ich denke, sooo viele sind es gar nicht.

(…)

 

Das denke ich auch. Mit Ausnahme der aus irgendwelchen Gründen auf „Führung“ fixierten extremen „Rechten“ eigentlich alle.