Hubertus Heil im Bundestag am Pult

Ihre Meinung zu Bürgergeld im Bundestag: "Größte Sozialreform seit 20 Jahren"

Hartz IV soll zum 1. Januar Geschichte sein - und als Bürgergeld umgetauft ein freundlicheres Gesicht erhalten. Was die Koalition feiert, wird im Bundestag von der Opposition scharf kritisiert. Von Anita Fünffinger.

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Kommentare

MargaretaK.
Und wieder sind genügend unterwegs,

die alle Menschen, die Hartz4/Bürgergeld beziehen (müssen), in eine Schublade stecken. Arbeitsscheu, Sozialschmarotzer, Faulenzer, fehlende Eigeninitiative, Eigenverantwortung und jetzt auch noch wegen der 60.000€ Reiche. Jemand der nie gearbeitet hat, hat die vermutlich aber nicht.

Hallo! Es gibt unter diesen Hängemattenliegern, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassende genügend, die sich das Ende des Arbeitsleben anders vorgestellt haben. Ich bin 64 Jahre, habe mein Leben lang gearbeitet, zwei Kinder groß gezogen (die nun eine Menge Steuern und Sozialabgaben zahlen) zweimal unterbrochen wegen Pflege (Vater und Ehemann) dazwischen immer gearbeitet. Seit fast zwei Jahren bin ich arbeitslos (Coronapleite) und trotz Eigeninitiative habe ich keine Aussicht - zu alt. Das heißt, dass ich ab Februar 2023 eine dieser Sozialschmarotzer bin. 

Ich habe es so satt, dass auf mir und meinesgleichen herumgetrappelt wird. Und wir, das weiss ich seit ich arbeitslos bin, sind nicht wenige.

 

Anna-Elisabeth
@21:25 Uhr von Möbius

Der öffentliche Diskurs in Deutschland ist mit Emotionen geladen. Wenn zB eine Erbschaftssteuerreform gefordert wird, dann heißt es gleich: „Neiddebatte“, geriete das „Reichenparadies Deutschland“ womöglich in Gefahr.

 

Beim Bürgergeld ohne Sanktionen ist umgekehrt von der „Ungerechtigkeit gegenüber Leistungsträgern“ die Rede. 

 

Tatsächlich herrscht in Deutschland effektiv Arbeitspflicht. Davon befreien können sich nur Privatiers, die über ausreichend Vermögen verfügen. 

Genau so ist es.

Richtig wäre es, die Arbeit nicht als Zwang oder Notwendigkeit zur Existenzsicherung zu begreifen, sondern als einen schöpferischen Akt. 

Davon sind wir leider weit entfernt.

Anita L.
@21:25 Uhr von Möbius

Richtig wäre es, die Arbeit nicht als Zwang oder Notwendigkeit zur Existenzsicherung zu begreifen, sondern als einen schöpferischen Akt. 

Ganz ehrlich?  Sähe ich in meiner Arbeit nicht den "schöpferischen Akt", hätte ich sie schon längst hingeschmissen. 

Raho59
@18:30 Uhr von Martininsky

...hätte ich auch gern. Was mich betrifft lebe ich - von anstrengender Arbeit (als Betreuungsassistent in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen) - von der Hand in den Mund, immer schön knapp an der Grenze, dass mir auch ja nichts zusätzlich zusteht. Tendenz angesichts der aktuellen Entwicklung für immer wertloseres Geld. Und mit der Aussicht, in die Altersarmut zum Rentenantritt entlassen zu werden. Aber jemand, der über 60000€ Vermögen verfügt darf arbeitsloses Bürgergeld bekommen?

 

Sorry, damit kann ich nicht einverstanden sein.

 

Diese 60.000€ gelten doch nur für 2Jahre. 

Warum nur dieser Neid? Nicht jeder, der das Bürgergeld bekommt, wird 60.000 auf der hohen Kante haben.

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