Peter Szijjarto (li.), Robert Habeck (mi.), Rob Jetten (re.)

Ihre Meinung zu Gewinnabschöpfung in der EU auf Übergewinne kommt

Die EU-Länder haben sich auf ein Notfallpaket gegen die Energiekrise geeinigt. Übergewinne der Stromkonzerne sollen abgeschöpft werden, um Entlastungen für die Bürger zu finanzieren. Strittig ist weiter ein möglicher Preisdeckel für Gasimporte.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
108 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer
Mal sehen

wie das umgesetzt werden soll, viele Firmen sind ja außerhalb der EU, wie das beim Strom ist, weiß ich jetzt nicht.

Entscheidend ist, was am Ende bei uns ankommt, einige Länder haben ja schon selber was für den Bürger gemacht, das scheint zu klappen.

In Deutschland haben wir das Problem, das wir die höchsten Staatlichen Abgaben auf Energie haben, dort wäre der erste Ansatz, und dann die Übergewinne.

Die Summe durch 27 Länder geteilt, ist am Ende nur ein Tropfen, und am Ende geht es so wie jetzt wie beim Benzin aus.

Alles noch etwas im Nebel, wie genau soll das gehen?.

silgrueblerxyz
@15:29 Uhr von nie wieder spd

Wenn der Staat nun mit 200 Milliarden dafür sorgt, dass die Energiekosten nicht steigen, dann bezahlt doch der Staat die gestiegenen Kosten.

Richtig

Oder? 
Das wäre doch dann nur eine Verlagerung der Kosten von unseren privaten Geldbörsen zur staatlichen Geldbörse

Richtig Der Kunde hat eine niedrigere Rechnung. Der Staatsbürger hat mehr Schulden.

 

 

Die Kosten werden also  nicht gesenkt. 
Dann ist doch schon das Wort „Gaspreisbremse“ eine Lüge.

 

MeiMeinung
@15:28 Uhr von Coachcoach

Es muss schnell gehandelt werden - nicht nur davon geredet werden.

Und klar ist: Nur ein Preisdeckel kann Armut verhindern - wenn er denn ausreicht und niedrig genug ist.

Her Habeck kann es nicht, das hat er jetzt ausgiebig bewiesen.

Die Dummheit Gasumlage & Steuerung durch hohe Preise hätte D deindustrailisiert - das sagen alle mittlerweile jetzt auch Unternehmen und selbst regierungsnahe Wissenschaftler. 

Ich kann nur hoffen, dass die konkrete regelung funktioniert.

In den letzten Monaten hat so gut wie nichts funktioniert. Alles dauert sehr lange. Kein Wunder das die EU langsam von vielen hinterfragt wird!

silgrueblerxyz
@15:45 Uhr von Parsec

Die, die sich wegen der gestiegenen Energiepreise auf der einen Seite die Taschen voll machen, sollen sich gefälligst auch auf der anderen Seite an den Kosten beteiligen.

 

 

Ob das wohl alle tun werden oder nur die, die wir mit unseren Steuerbeamten erreichen können?

 

 

Tremiro
@16:38 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

Wer führte das merit Order Prinzip ein?

die politik, weil sie damals schon glaubte, alles besser zu wissen und die erneuerbaren schön redete

 

Das ist ja dreist von der Politik, zu glauben Alles besser zu wissen als Sie

Nachfragerin
@Gandalf - Das politische Ziel: soziale Unruhen vermeiden.

 @15:29 Uhr von Gandalf:

"Die Notwendigkeit einer Solidaritätsabgabe auf Übergewinne ist doch eigentlich ein Bankrott der Demokratie. Denn damit sagen die EU-Staaten nichts anderes, als dass genau das westlich-kapitalistische System, wie es in der Ukraine verteidigt wird letzten Endes abhängig ist von der Solidarität der Großindustrie und der Superreichen."

Mit Demokratie hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Mit Solidarität noch viel weniger.

Die Politik scheint lediglich einen Weg zu suchen, wie sie soziale Unruhen verhindern kann. Der Spruch "Wir dürfen uns nicht spalten lassen, weil Putin..." zieht nicht mehr, wenn das Geld vor dem Monatsende alle ist.

Die "Solidaritätsabgabe" ist da ein cleverer Kompromiss: Die Konzerne dürfen ihre Gewinne vollständig und ihre Übergewinne größtenteils behalten und dem Bürger wird vorgegaukelt, dass die Konzerne solidarisch wären und ihm etwas geben, statt ihm nur etwas weniger zu nehmen.

Vaddern
@15:15 Uhr von vriegel

Der Grund für die „Übergewinne“ ist ja die falsche Regulierung. 
 

Das merit order system ist ein Eingriff in den freien Markt. Die dadurch entstehenden Verzerrungen haben diese „Übergewinne“ zur Folge. 
 

logisch wäre es merit order ersatzlos zu streichen und den Markt machen zu lassen. 
 

aber dann müssten die Grünen und ihre Verbündeten in der EU ja zugeben, dass sie große und massive und kostspielige Fehler gemacht haben. 
 

Mit dem vermeintlichen Abschöpfen kaschiert man das nun.

 

die müssen uns alle schon für sehr blöd halten. 

 

Au weia. 

Falsche Wortwahl ist der richtige Ausdruck. 

Leider das Einzige, was hier richtig ist. 

 

Nachfragerin
@weingasi1 - Übergewinn = normaler Gewinne + Extra

>>Es sollen 33% der Kriegsgewinne abgeschöpft werden. Es muss aber 100% der Kriegsgewinne abgeschöpft werden.<< (Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft)

@16:35 Uhr von weingasi1:

"Dann sollten Sie darüber nachdenken, welches Unternehmen wohl bereit wäre, unter solchen Bedingungen überhaupt etwas zu liefern. Warum sollten die Unternehmen das machen ?"

Es geht um die Übergewinne. Wenn ein Konzern nicht bereit sein sollte, für gedeckelte Preise zu liefern, dann kann er sich jederzeit vom Markt zurückziehen und damit auch auf die normalen Gewinne verzichten.

Aber das würde keines der Unternehmen machen.

Vaddern
@15:53 Uhr von Bender Rodriguez

Die sind ja nicht blöd . Die machen, was jeder bei der Steuer macht. Sie rechnen sich arm. Mach ich ja auch.  Nur haben die viel mehr Möglichkeiten dazu.

 

Entschuldigung, aber das verbitte ich mir. 

Sie müssen nicht von sich auf andere schließen, ich bin immer noch solidarisch und rechne mich bei der Steuer nicht arm. 

Und in den USA können Sie gerade sehen, dass dies auch bei Trumpisten durchaus illegal ist. 

Vaddern
@16:51 Uhr von silgrueblerxyz

Gescheiter  wäre  es,   es  erst  gar  nicht  zu  solchen  mega  Übergewinnen  kommen  zu  lassen  und  diesen  Preiswucher  zu  verbieten  mit  Rückzahlungspflicht  an  die  geprellten  Kunden.

Das Geld verschwindet nicht. Es hat danach nur jemand Anderes.

 

Ja, aber immer etwas weniger (wert). 

 

Kritikunerwünscht
@17:15 Uhr von weingasi1

 

Das merit order system ist ein Eingriff in den freien Markt. Die dadurch entstehenden Verzerrungen haben diese „Übergewinne“ zur Folge. 
 

Wer führte das merit Order Prinzip ein?

 

Und genau da muss angesetzt werden, das Merit Order Prinzip ist bei ausreichenden Mengen gar kein Problem, nur bei einer Verknappung geht der Schuss nach hinten los.

Das merit-order-Prinzip war eigentlich gedacht, damit die Erneuerbaren Energien überhaupt am Markt bestehen konnten. Eigentlich müsste man als ökologisch eingestellter Mensch eigentlich das System verteidigen. Jetzt, wo Energie aber (teilweise)knapp ist, wird das System verteufelt. Nur ist es jetzt eben installiert und solche Systeme kann man nicht jedesmal umstellen, je nach Ist-Zustand.

 

Wenn sich etwas als falsch erweist, dann muss man es ändern. Nur weil es einmal richtig war, darf man es nicht beibehalten. Dann hätten wir auch unseren Kaiser behalten können, weil es mal fortschrittlich war, nach der Kleinstaaterei.

Kritikunerwünscht
schon allein das Wort Solidaritätsabgabe

Hier geht es nicht um eine Solildaritätsabgabe der lieben Konzerne, sondern um eine Zwangsabgabe von Preiswucherern oder zumindest von Unternehmen, die an der Not der Menschen schamlos verdienen.

weingasi1
@17:10 Uhr von nie wieder spd

Wenn wir mit unserem Geld nach wie vor die hohen Preise bezahlen, ist überhaupt nichts gebremst. Steuern sind auch unser Geld!

Ja, was hatten Sie denn gedacht, wo das Geld für den Deckel herkommt ? Fällt vom Himmel, wie das Manna in der Wüste, oder wie ? Ich glaube auch nicht, dass man juristisch einwandfrei einfach so Gewinne abschöpfen kann aber da lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Zumal wenn die  Energiekonzerne garnicht in der EU/in DEU ansässig sind.

 

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
@17:18 Uhr von kurtimwald

Der Grund für die „Übergewinne“ ist ja die falsche Regulierung. 
 

Das merit order system ist ein Eingriff in den freien Markt. Die dadurch entstehenden Verzerrungen haben diese „Übergewinne“ zur Folge. 
 

logisch wäre es merit order ersatzlos zu streichen und den Markt machen zu lassen. 
 

aber dann müssten die Grünen und ihre Verbündeten in der EU ja zugeben, dass sie große und massive und kostspielige Fehler gemacht haben. 
 

Mit dem vermeintlichen Abschöpfen kaschiert man das nun.

 

die müssen uns alle schon für sehr blöd halten. 

Wer führte das merit Order Prinzip ein?

die politik, weil sie damals schon glaubte, alles besser zu wissen und die erneuerbaren schön redete

Die Erneuerbaren sind schon deshalb schön, weil damit unsere Kinder und deren Kinder vor brutalen Verteilungskriegen um Wasser, bewohnbares Land und Nahrung verschont bleiben.

und warum haben unsere politiker r dann auf gas aus russland gesetzt?

NieWiederAfd

Die Übergewinnabschöpfung ist überfällig, egal wie man sie nun letztlich nennt, und macht natürlich am meisten Sinn als gemeinsames Vorgehen der EU.
Und darüber hinaus ist es höchste Zeit, die Energiekosten an ihren realen Produktionskosten zu bemessen: Wäre das schon vor Jahrzehnten geschehen, hätten wir keinen Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg aus der Atomenergie gebraucht, weil schon vorher klar gewesen wäre, dass diese mit Abstand teuerste und mit Abstand gefährlichste Form der Energieerzeugung keine Zukunft hat und auch keine Zukunft sichert.

 

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

DerVaihinger
@15:27 Uhr von Michael Lück

Der Vorgang wird zu Tode verwaltet und führt zur Verarmung. Der Rest wird von Russland besorgt. Führt endlich eine echte EU-weite Verfassung ein. dann können alle austeigen, die nicht wollen und alle übrigbleiben die einen Nutzen davon haben.

 

 

Jeder EU-Staat kann  aussteigen.

 

er mussdas nur erklären.

 

Siehe GB.

 

Gassi
Merit Order ist ein Fehlkonstrukt

Gerade jetzt ist diese "Marktordnung" das falsche Werkzeug. Ein derart durcheinander gekommener Markt braucht solche Unsinns-Werkzeuge nicht. Abschöpfen ? Nein, dieses Konstrukt einfach aussetzen und den Markt sauber selbst regulieren lassen. Ja, dann kommen natürlich wieder die Spekulanten - aber genau da kann dann abgeschöpft werden. Alles halbherzige Aktionen der Regierung.

DerVaihinger
@16:12 Uhr von Raho59

hier dem einen oder anderen Foristen zu antworten.

Vor kurzem wurde hier von frieren im Winter lamentiert.

Nun greift die Regierung mit Hilfe dem Verbraucher unter die Arme. Auch wieder nicht richtig.

Natürlich kann man gern über die Wege und die Höhe der Hilfe streiten. Allerdings sollte man nicht aus dem Auge verlieren, wer der Auslöser dafür ist. Das ist und bleibt der Kriegstreiber Putin 

Allerdings gingen die Preise für Gas auch 2021 schon in die Höhe.

Aber auf die Regierung schimpfen, ohne durchführbare Alternativen zu haben, ist ja groß in Mode.

 

 

Die Regierung mit Lobhudelei zu überschütten, ist aber auch nicht besser.

 

 

weingasi1
@17:19 Uhr von Nachfragerin

"Sie sollen eine Solidaritätsabgabe von mindestens 33 Prozent auf ihre Übergewinne zahlen."

Es ist keine Solidarität, sondern die Legitimation der Abzocke, dass diese Übergewinne größtenteils unangetastet bleiben. Diese wurden schließlich zu 100% von den Bürgern gezahlt.

Die Firmen nutzen den Rahmen, den die Politik ihnen gibt. Wenn das nicht gewünscht wird, muss man den Rahmen ändern.

 

nie wieder spd
@18:13 Uhr von weingasi1

Wenn wir mit unserem Geld nach wie vor die hohen Preise bezahlen, ist überhaupt nichts gebremst. Steuern sind auch unser Geld!

Ja, was hatten Sie denn gedacht, wo das Geld für den Deckel herkommt ? Fällt vom Himmel, wie das Manna in der Wüste, oder wie ? Ich glaube auch nicht, dass man juristisch einwandfrei einfach so Gewinne abschöpfen kann aber da lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Zumal wenn die  Energiekonzerne garnicht in der EU/in DEU ansässig sind.

Ich hätte gerne die Preise der Gasproduzenten schon gebremst. Oder eben derjenigen, die für die impertinenten Preise verantwortlich sind. Die Zwischenhändler oder die Börsenspekulanten. 
Frau VdL hat das für russisches Öl vorgeschlagen. 
Wenn das aber da funktioniert, müßte es bei  anderen Rohstoffen aus anderen Ländern genauso gut funktionieren. 

Ramo567
@19:08 Uhr von Ramo567

Wenn ich es richtig verstanden habe, zählt die Bremse beim Einkauf nach Europa und nicht bei der Weitergabe an den Endverbraucher.

Was wäre denn wenn der Verkäufer (z.B. Katar) dann schlicht sagt: Für 180 Euro bekommt ihr es nicht, wir wollen xyz Euro?

 

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
17:15weingassi

Das merit order system ist ein Eingriff in den freien Markt. Die dadurch entstehenden Verzerrungen haben diese „Übergewinne“ zur Folge. 
 

Wer führte das merit Order Prinzip ein?

 

Und genau da muss angesetzt werden, das Merit Order Prinzip ist bei ausreichenden Mengen gar kein Problem, nur bei einer Verknappung geht der Schuss nach hinten los.

Das merit-order-Prinzip war eigentlich gedacht, damit die Erneuerbaren Energien überhaupt am Markt bestehen konnten. Eigentlich müsste man als ökologisch eingestellter Mensch eigentlich das System verteidigen. Jetzt, wo Energie aber (teilweise)knapp ist, wird das System verteufelt. Nur ist es jetzt eben installiert und solche Systeme kann man nicht jedesmal umstellen, je nach Ist-Zustand.

 

so isses. aber das wollen die hier führenden linken natürlich nicht akzeptieren

schabernack
@18:13 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

 

und warum haben unsere politiker dann auf gas aus russland gesetzt?

 

Weil bis auf die Grünen niemand in der Politik wahr haben wollte, dass Russland Wladimir nicht mehr die UdSSR ist, die ja auch in der kältesten Kälte des Kalten Kriegs immer ein zuverlässiger Energielieferant war.

 

Ganz ohne Gas geht es sowieso nicht.

Auch nicht im grünsten Grün von Erneuerbarer Energie.

kurtimwald
@18:17 Uhr von Gustav

 

Die Erneuerbaren sind schon deshalb schön, weil damit unsere Kinder und deren Kinder vor brutalen Verteilungskriegen um Wasser, bewohnbares Land und Nahrung verschont bleiben.

 

Sie müssen sich irren, da sehe ich keinen direkten Zusammenhang. Ich glaube nicht, dass wenn wir nur noch die Erneuerbaren nutzen, deshalb Kriege, Ausbeutung und Verteilungsungerechtigkeit zu Ende gehen.

Wenn wir die Energiewende nicht hinbekommen und weiter fossile Energie im derzeitigen Ausmaß nutzen, werden die Menschen aus den ersten kaputten Gebieten (Wassermangel, Land überflutet, Ernteausfälle) dort kriegerisch einfallen und töten um deren eigenes Leben zu retten.

Francis Ricardo
@17:15 Uhr von weingasi1

 

Das merit-order-Prinzip war eigentlich gedacht, damit die Erneuerbaren Energien überhaupt am Markt bestehen konnten. Eigentlich müsste man als ökologisch eingestellter Mensch eigentlich das System verteidigen. Jetzt, wo Energie aber (teilweise)knapp ist, wird das System verteufelt. Nur ist es jetzt eben installiert und solche Systeme kann man nicht jedesmal umstellen, je nach Ist-Zustand.

 

Ja eingeführt wurde es dafür und jetzt ist es mittlerweile überflüssig sich am höchsten zu orientieren, weil sich erneuerbare auch die lohnen. 
Der Teil den sie nach der Einführung schreiben ist nicht mehr zeitgemäß 

unbutu77
Das Grundproblem...

ist doch das dieser Markt von dem Oligopol der Anbieter gelenkt wird, die Polypolen Verbraucher sind diesem Markt ausgeliefert. Nur wenn die EU bereit wäre den Markt so zu regulieren das aus dem Oligopol der Anbieter auch ein Polipol würde wäre ein Markttransparenz überhaupt möglich. Erneuerbare und Bio Methan sind die einzigen unabhängigen Player die Politik hat jedoch dafür gesorgt das sie gegenüber den Konzernen nur ein wenig Marktmacht besitzen dürfen.

Das 20% des Gases mit Bio Gas ersetzt werden könnten und das ohne dabei Nahrungsmittel zu verschwenden wird leider nicht erwähnt. Die Oligopole halten an ihre Macht fest und kein Politiker hat Macht dagegen etwas zu tun, es sei denn die Politik ist bereit die Spielregeln des Marktes zu ändern. Sozialisierung von Rohstoffen weltweit ist ein alter Traum, und die Krise Zeigt das wir nicht nur eine Verkehrswende brauchen sondern auch ein Nachhaltige ökologisch soziale Volkswirtschaft. Viva.

Schirmherr

Übergewinne, vor allem in diesen Höhen und mit diesen Auswirkungen für so viele Menschen, abzuschöpfen wäre, nein ist unbedingt anzugehen. Es kann nicht sein, dass wir und so auch ganz Europa aus reiner Geldgeilheit von völlig verantwortungslosen Managern hier bis zum Zusammenbruch ausgesaugt werden. Wo wollen diese Geldfresser eigentlich ihren zusammengestohlenen Luxus zukünftig ausleben, wenn hier am Ende aus den sich ergebenden Verhältnissen nur noch verarmte, kriminell gewordene Arbeiter- und Bauernstaaten übrig sind? 
Ich glaube, dass die Mehrheit die Auswirkungen und Folgen aus diesen frühkapitalistischen Vampirismus erkannt hat, sonst würden wir hier längst nicht mehr nur über Abschöpfung reden, sondern eher über aufhängen. Aber in diesen Zeiten, könnte ich mir gut vorstellen, dass das auch noch kommt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt …

Account gelöscht
Gewinnabschöpfung in der EU auf Übergewinne kommt....

Im Deutschlandfunk warnte der Minister Habeck vor Erwartungen in die Maßnahmen.

Gedeckelt werden nach Habeck etwa vier fünftel des Durchschnittsverbrauchs. Und zwar pauschal nach dem Anschluss. Demnach werden Millionäre mit Villa und Schwimmbad mehr entlastet als ärmere Menschen.

Der Wirtschaftsstabilisierungsfond soll Kredite in einer Höhe von bis zu 200 Milliarden Euro zu diesem Zwecke aufnehmen. Auch die ominöse Energiepreisbremse soll darüber finanziert werden. Andere Länder wie Frankreich haben sie schon seit letztem Winter. Also nach dem Sondervermögen für die Aufrüstung ein zweiter Schattenhaushalt.

Konkret wissen die Menschen, Verbraucher nicht in welchem Umfang ihnen geholfen wird. Über die konkrete Ausgestaltung brütet noch eine Arbeitsgruppe.

 

weingasi1
@18:10 Uhr von Kritikunerwünscht

Das merit-order-Prinzip war eigentlich gedacht, damit die Erneuerbaren Energien überhaupt am Markt bestehen konnten. Eigentlich müsste man als ökologisch eingestellter Mensch eigentlich das System verteidigen. Jetzt, wo Energie aber (teilweise)knapp ist, wird das System verteufelt. Nur ist es jetzt eben installiert und solche Systeme kann man nicht jedesmal umstellen, je nach Ist-Zustand.

 

Wenn sich etwas als falsch erweist, dann muss man es ändern. Nur weil es einmal richtig war, darf man es nicht beibehalten. Dann hätten wir auch unseren Kaiser behalten können, weil es mal fortschrittlich war, nach der Kleinstaaterei.

Sicher, aber man kann nicht je nach Tages-/Monatsrealität ein solches System umstellen und nach Bedarf wieder in den Ursprungszustand zurückversetzen. Das System hatte ja einen Sinn, nur ist dieser Sinn aktuell leider kontraproduktiv. Wenn sich die Lage wieder entspannen würde, würde das System auch wieder Sinn haben. Schwierige Entscheidung, egal, wie man es macht.

 

weingasi1
@19:07 Uhr von Gustav

Deswegen wäre es besser, man würde bei den Produktionskosten und den Verkaufs-/Einkaufspreisen ansetzen, nicht erst am Schluss der Prozesse, nicht erst nach dem die Unternehmen ihre Bilanz und Gewinn- u. Verlustrechnung bekanntgeben. Gefällt aber einigen Akteuren und Staaten wie zB. Deutschland nicht. Uns quasi als Totschlagsargument dagegen kann man dann immer noch sagen, Eingriff in die Marktwirtschaft, das kann man doch nicht machen! Kann man sehr wohl, wenn es nötig ist, wenn es im Interesse der Allgemeinheit ist.

Da stellt sich eben die Frage, "wer ist die Allgemeinheit"? Die Industrie, die Haushalte ? Und wo soll es gelten, in DEU ? In der EU ? Da tun sich schon die ersten Unterschiede auf. DEU ist der Hauptleidtragende dieser Energiekrise innerhalb der EU, allerdings auch das wirtschaftlich stärkste Land. DEU könnte also, theoretisch, den ein- oder anderen Mitbewerber überbieten und schon deshalb an einer Lösung, die Ihnen vorschwebt nicht interessiert. Ich allerdings auch nicht

 

weingasi1
@19:01 Uhr von nie wieder spd

Ich hätte gerne die Preise der Gasproduzenten schon gebremst. Oder eben derjenigen, die für die impertinenten Preise verantwortlich sind. Die Zwischenhändler oder die Börsenspekulanten. 
Frau VdL hat das für russisches Öl vorgeschlagen. 
Wenn das aber da funktioniert, müßte es bei  anderen Rohstoffen aus anderen Ländern genauso gut funktionieren. 

Ja, das Sie das gerne hätten, ist mir klar, könnte aber dazu führen, dass die, die für die Preise verantwortlich sind, dann nur dorthin liefern, wo sie weniger zur Kasse gebeten werden. Solche Aktionen kann man sich erlauben, wenn das Angebot weit über der Nachfrage liegt. In der aktuellen Situation eher übel, oder wollen Sie gerne im Kalten und Dunkeln sitzen ? Also ich nicht.

 

weingasi1
@17:22 Uhr von MeiMeinung

Es muss schnell gehandelt werden - nicht nur davon geredet werden.

Und klar ist: Nur ein Preisdeckel kann Armut verhindern - wenn er denn ausreicht und niedrig genug ist.

Her Habeck kann es nicht, das hat er jetzt ausgiebig bewiesen.

Die Dummheit Gasumlage & Steuerung durch hohe Preise hätte D deindustrailisiert - das sagen alle mittlerweile jetzt auch Unternehmen und selbst regierungsnahe Wissenschaftler. 

Ich kann nur hoffen, dass die konkrete regelung funktioniert.

In den letzten Monaten hat so gut wie nichts funktioniert. Alles dauert sehr lange. Kein Wunder das die EU langsam von vielen hinterfragt wird!

Wer sind denn diese "vielen" die die EU hinterfragen? Ich kenne niemanden, der das tut und im momentanen Spannungsfeld erst recht nicht. Da ist ein Zusammenhalt und ein gemeinsames Vorgehen mehr als wichtig und sinnvoll.

 

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen.

Deshalb haben wir beschlossen, die Kommentarfunktion zu schließen.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation