Adnan Syed

Ihre Meinung zu US-Gericht hebt Mord-Urteil nach fast 23 Jahren Haft auf

Eine US-Richterin im US-Bundesstaat Maryland hat das Mord-Urteil gegen einen Häftling aufgehoben, der mehr als 20 Jahre im Gefängnis saß. Der Fall war durch den Podcast "Serial" weltweit bekannt geworden.

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128 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
@13:02 Uhr von fathaland slim

Wenn Sie sich mit schwarzer amerikanischer Kultur beschäftigen würden, dann würde sich Ihr grobschlächtiges Schwarzweiß-Weltbild vielleicht ein wenig differenzieren. Weswegen Schwarze beispielsweise öfter mit Drogenvergehen statistisch auffällig werden, schrieb ich weiter oben. Es liegt an der Kontrolldichte.

 

 

 

 

das kann man unterschiedlich betrachten

Kumpel von mir Bundesbahner wunderte sich dass die Kontrolleure ne bestimmte Gruppe nicht kontrollierten

er fragte nach und auch etwas massiver (also Kollegen ...)

klar wenn man nicht kontrolliert erscheint ne andere Statistik

 

Bobinho
@12:57 Uhr von saschamaus75

>> …oder weil sie mehr Straftaten begehen.

Nope, tun sie nicht. -.-

 

>> Woran das liegt sollte mal untersucht werden.

Ähh, evl. am latenten Rassismus (auch bei Ihnen)? oO

Wie Sie meinen. Und klar, die Gangs erschiessen sich gegenseitig wegen latenten Rassismus.

paulpanther666
@12:52 Uhr von artist22

 

Nein, kein Wunschdenken sondern Gesetzeslage.

Während die Staatsanwaltschaft in den USA Partei ist,

nicht so bei uns, muss sie dort auch nichts Entlastendes suchen.

Das führt dann zu mehr 'blinden Augen'

Das ist dem 'conformation bias' geschuldet.

https://karrierebibel.de/confirmation-bias/

Das der in Deutschland schon immer mehr 'rechts' war, wie Sie zu Recht bemerken,

ist leider historische Tatsache.

Aber das muss nicht so bleiben..

 

Wir alle unterliegen oft unserem eigenen Bestätigungsfehler. Das ist menschlich. Ich habe das mit dem "rechten Auge" auch nicht vergeblich geschrieben. Ich erinnere immer wieder daran, damit wir nie wieder einen Freisler erleben müssen.

Stellen sie sich vor , es gäbe in NRW einen Straftäter (Mitglied Partei 3.Weg) , der erst bei der 16. Straftat in die Vollzugsanstalt wandert. Die Beispiele könnten von mir fortgeführt werde....

Das kann so nicht weitergehen....

Raho59
@13:07 Uhr von Coachcoach

Also erstmal alle Untersuchungen abwarten. Es ist wieder ein starkes gutes Zeichen für ein gerechte demokratisches System.

In vielen kommunistischen oder fasche werten es also als "starkes, gutes Zeichen eines demokratischen Systems", wenn es drei Verdächtige gibt und einer verurteilt wird. Verurteilt, weil bei zwei Verdächtigen dem Verdacht gar nicht nachgegangen wurde. Verurteilt, so meine Vermutung, weil er Muslim und "Nicht Weißer" Bürger war. Dieser Mann saß womöglich 22Jahre unschuldig im Gefängnis. Seine jetzige Freilassung (wohlgemerkt mit Hausarrest) nennen Sie ernsthaft ein starkes Zeichen?

Und was hat das Ganze mit kommunistischen und faschistischen Systemen zu tun? Die USA nennt sich eine Demokratie. So 100% scheint sie das wohl auch nicht zu sein.

 

Versetzen Sie sich mal in die Situation von Herrn Syed. Vermutlich ist das aber zuviel verlangt.

Gute Kritik, ich stimme zu.

Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, so ist er nicht unbedingt als unschuldig anzusehen.

das ding
@13:00 Uhr von Quakbüdel

 

Es ist ja denkbar, daß in den USA Unsummen an Haftentschädigung (oder Rente für den Rest des Lebens) gewährt werden, doch hier vermutlich nicht.

Weder sind es Unsummen in Relation zu kostbarer, unwiederbringlicher Lebenszeit und den gestohlenen Optionen, ist ist eine Vermutung, das man in Deutschland keine Unsummen kriegt. Hier kriegt man faktisch garnichts - obwohl es das Gesetz vorsieht.

Anstatt können Häftlinge in Deutschland einen Schulabschluß oder eine Lehre machen, um  sich später selbst versorgen zu können.  

Wenn das mal nicht ebenso graue Theorie ist ...Wann macht man sinnollerweise eine Ausbildung, schulabschluss und Lehre? Bevor man 20 ist jawohl. Qeuersteigen ist nur eine schoene Theorie, geht schon fuer die meisten Arbeitslosen ohne Knastintergrund nicht besonders gut. Heuitge Realitaet ist eben anders.

Nur Bares ist im Notfall Wahres. Haftentschaedigungen sind keine Unsummen und das in Deutschland damit geknausert wird, ist eine Sauerei.

paulpanther666
@13:11 Uhr von FakeNews-Checker

Bei den beiden , von mir angesprochenen Fällen , liegt kein Fehler vor . Ich erkenne hier einen Vorsatz. Jalloh hat sein Leben verloren und Mollath seine Reputation.

Wir sollten wahrscheinlich nicht zu hohe Ansprüche an die Justiz haben, denn sie wird von Menschen getragen.

Manche  wie  Richter  Gnadenlos   Schill   sind  sehr  unabhängig  von  Recht  und  Gesetz.

 

Richter Schill ist mittlerweie in Rio de Janeiro untergetaucht.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gesuchter-zeuge-ex-senator-s…

Dort soll er gänzlich den Halt verloren haben und in die "Szene" abgerutscht sein.

Zwischenzeitlich wurde nach ihm gefahndet.

MargaretaK.
@13:00 Uhr von Quakbüdel

Würden Sie fortan im Leben klar kommen, wenn Ihnen so etwas passieren würde? 

 

Aber klar doch !  Es bliebe mir doch keine andere Wahl.  Es ist ja denkbar, daß in den USA Unsummen an Haftentschädigung (oder Rente für den Rest des Lebens) gewährt werden, doch hier vermutlich nicht. Anstatt können Häftlinge in Deutschland einen Schulabschluß oder eine Lehre machen, um  sich später selbst versorgen zu können. Leider klappt die Resozialisierung nur selten. 

 

Den Kampf seine Unschuld zu beweisen muss man erst schaffen. Kommt der zu unrecht Verurteilte endlich frei, wird von der - sowieso geringen Haftentschädigung - auch noch Kost und Logis abgezogen. Die Begründung: draußen hatte er auch Miete und Lebenshaltungskosten gehabt. Dass aber ein Leben, eine Familie, der Arbeitsplatz, soziale Bindungen zerstört wurden, das interessiert dabei nicht. 

Damit klar zu kommen muss erst geschafft werden. Ich glaube, Sie stellen sich das zu einfach vor, wieder Tritt im Alltag zu finden. 

Francis Fortune
@13:16 Uhr von Raho59

Also erstmal alle Untersuchungen abwarten. Es ist wieder ein starkes gutes Zeichen für ein gerechte demokratisches System.

[...]

 

Versetzen Sie sich mal in die Situation von Herrn Syed. Vermutlich ist das aber zuviel verlangt.

Gute Kritik, ich stimme zu.

Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, so ist er nicht unbedingt als unschuldig anzusehen.

Da stimme ich Ihnen zu, so habe ich das auch verstanden. Und wenn man sich schon mit dem Fall befasst und sich in "eine Situation" hineindenken soll, so stelle ich mir im Moment eher die Familie des Opfers vor, welche wahrscheinlich über 20 Jahre davon ausging, dass der Täter seine Strafe erhalten hat und dann feststellen muss, dass der Täter all die Jahre eventuell ungestraft seines Lebens frönen konnte.

w120
@11:55 Uhr von paulpanther666

Vor der Justiz sind die Ermittlungsbehörden in der Pflicht. D.h. Polizei, ggf. später auch die Staatsanwaltschaft.

Schon die Ermittlungsbehörden müssen "in alle Richtungen" ermitteln. Und auch entlastende Fakten müssen berücksichtigt werden.

 

Das ist Wunschdenken. Neben dem Fall Mollath müsste man sich noch über den Fall Oury Jalloh unterhalten. Ist die Unabhängikeit der Justiz immer so, wie wir es gerne hätten?

In Deutschland ist man oft auf dem "rechten Auge" blind.

 

Grundsätzlich ist aber unser Rechtssystem noch sehr gut.

 

Aber es gibt eine Menge zu kritisieren (Unabhänigkeit der Staatsanwaltschaft bis hin zur Wahl der Richterinnen/Richter des BVerfG).

 

Ist jetzt aber nicht Thema und wir Laien müssen uns da auf grundsätzliche Bedenken beschränken, da die juristischen Feinheiten doch tiefere Rechtskenntnisse erfordern

.

werner1955
@13:00 Uhr von MargaretaK.

Sie werten es also als "starkes, gutes Zeichen eines demokratischen Systems", wenn es drei Verdächtige gibt und einer verurteilt wird. Verurteilt, weil bei zwei Verdächtigen dem Verdacht gar nicht nachgegangen wurde. Verurteilt, so meine Vermutung, weil er Muslim und "Nicht Weißer" Bürger war. Dieser Mann saß womöglich 22Jahre unschuldig im Gefängnis. Seine jetzige Freilassung (wohlgemerkt mit Hausarrest) nennen Sie ernsthaft ein starkes Zeichen?

Und was hat das Ganze mit kommunistischen und faschistischen Systemen zu tun? Die USA nennt sich eine Demokratie. So 100% scheint sie das wohl auch nicht zu sein.

 

Versetzen Sie sich mal in die Situation von Herrn Syed. Vermutlich ist das aber zuviel verlangt.

Ja.

Weil in vielen andern Systemen es überhaupt nicht zu einer Überprüfung gekommen wäre.

 

 

Coachcoach
@13:09 Uhr von paulpanther666

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

 

Mich würde interessieren warum sie vor allem die USA kritisieren und nicht Russland, China,Türkei. Denken sie dort wäre es gerechter?

das ist ganz einfach: Der Fall ist in den USA.

Und nein, die 3 gennannten, sehr unterschiedlichen Länder gefallen mir auch nicht. China unterdrückt Minderheiten brutal - hat dort Tradition, Russland hat das Zarensystem nie gründlich überwunden und ist auch nicht nett. und die Türkei ist ein NATO-Mitglied, für das man sich nur schämen kann. Es ist dort überall vielleicht anders ungerecht, können wir uns darauf verständigen?

paulpanther666
@13:12 Uhr von Questia

 

Sie werfen schon wieder unterschiedliche Dinge durcheinander:

Mollath = Justizirrtum wegen schlechter /fehlgeleiteter/manipulierter Ermittlungsarbeit.(das ist hier das Thema)

Oury Jalloh = Gewalt rechter Beamten.  Das hat mit Ermittlungsarbeit nichts zu tun. Außer Sie sprechen von der Aufklärung der Taten.

In einem scheinen wir uns wenigsten einig zu sein:

Es muss an unserer Fehlerkultur gearbeitet werden. Überall!

 

Sie irren mit der Aussage eines Justizirrtums bei Mollath. Recherchieren sie doch einfach mal. Das ist spannend. Der damalige Richter war ein sehr guter Bekannter von Mollaths Frau. Sie werden feststellen , wie das bayrische Justizministerium damals agierte und welche Politiker von Mollaths Verurteilung profitierten. Ich hoffe, der Stoff wird verfilmt.

 

artist22
Kann nicht so weitergehen @13:14 Uhr von paulpanther666

Wir alle unterliegen oft unserem eigenen Bestätigungsfehler. Das ist menschlich. Ich habe das mit dem "rechten Auge" auch nicht vergeblich geschrieben. Ich erinnere immer wieder daran, damit wir nie wieder einen Freisler erleben müssen.

Stellen sie sich vor , es gäbe in NRW einen Straftäter (Mitglied Partei 3.Weg) , der erst bei der 16. Straftat in die Vollzugsanstalt wandert. Die Beispiele könnten von mir fortgeführt werde....

Das kann so nicht weitergehen....

 

"damit wir nie wieder einen Freisler erleben müssen."

Also mir reicht eigentlich schon ein ehemaliger Ministerpräsident

der öffentlich sowas losliess:

"Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein"

Diese 'Denke' kommt leider wieder mehr hoch, heutzutage.

MargaretaK.
@13:07 Uhr von free Nawalny

Bei den beiden , von mir angesprochenen Fällen , liegt kein Fehler vor . Ich erkenne hier einen Vorsatz. Jalloh hat sein Leben verloren und Mollath seine Reputation.

Das kann man gar nicht vergleichen. Gustl Mollath hat nachweislich seine Frau verprügelt. Das ist schließlich Körperverletzung.

Nachweislich?

Soweit ich weiß, stammt das Gutachten über die (angeblichen) Prügel aus der Feder von Frau Mollaths ärztlicher Freundin. 

Ich warte also auf Ihre Nachweise. Danke 

 

 

free Nawalny
@11:06 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen? Welche neuen Verdachtsmomente sind aufgetreten? Was hat der Potcast neues ermittelt? 

https://serialpodcast.org/

Die Meldung ist oberflächlich und Fakten zum Fall wurden nicht recherchiert. 

Im Podcast schon.

Coachcoach
@13:16 Uhr von Raho59

... kommunistischen oder fasche werten es also als "starkes, gutes Zeichen eines demokratischen Systems", wenn es drei Verdächtige gibt und einer verurteilt wird. Verurteilt, weil bei zwei Verdächtigen dem Verdacht gar nicht nachgegangen wurde. Verurteilt, so meine Vermutung, weil er Muslim und "Nicht Weißer" Bürger war. Dieser Mann saß womöglich 22Jahre unschuldig im Gefängnis. Seine jetzige Freilassung (wohlgemerkt mit Hausarrest) nennen Sie ernsthaft ein starkes Zeichen?

Und was hat das Ganze mit kommunistischen und faschistischen Systemen zu tun? Die USA nennt sich eine Demokratie. So 100% scheint sie das wohl auch nicht zu sein.

 

Versetzen Sie sich mal in die Situation von Herrn Syed. Vermutlich ist das aber zuviel verlangt.

Gute Kritik, ich stimme zu.

Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, so ist er nicht unbedingt als unschuldig anzusehen.

falsch formuliert: er ist nicht unbedingt schuldig. Das ist der Punkt. 22 Jahre ohne festgestellte Schuld. im Rechtsstaat USA. Zufall?

paulpanther666
@13:21 Uhr von w120

Grundsätzlich ist aber unser Rechtssystem noch sehr gut.

 

Aber es gibt eine Menge zu kritisieren (Unabhänigkeit der Staatsanwaltschaft bis hin zur Wahl der Richterinnen/Richter des BVerfG).

 

Ist jetzt aber nicht Thema und wir Laien müssen uns da auf grundsätzliche Bedenken beschränken, da die juristischen Feinheiten doch tiefere Rechtskenntnisse erfordern

.

Unser System scheint besser zu sein als das in den USA.

Sie sehen aber , wie wichtig alleine die Besetzung von hohen Gremien( Supreme Court) ist.

Unser BVerfG sehe ich immer noch als unparteiisch an.

MargaretaK.
@13:09 Uhr von paulpanther666

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

 

Mich würde interessieren warum sie vor allem die USA kritisieren und nicht Russland, China,Türkei. Denken sie dort wäre es gerechter?

Ich bin nicht @couchcouch. Trotzdem möchte ich anmerken, dass es hier ausnahmsweise um Unrecht (!?) in den USA geht. Darf das nicht möglich sein?

Wieso also immer diese Verweise auf die einschlägig Bekannten? Deren (Rechts) System ist doch hinlänglich bekannt.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@10:50 Uhr von Quakbüdel

Hoffentlich...konnte der Mann seine Haftzeit positiv nutzen, damit er fortan im Leben klarkommt.

 

Vielen Dank liebe Moderation, dass sie auch Kommentare zulassen, die jemanden, der möglicherweise 23 Jahre unschuldig im Gefängnis sass, so weit wie möglich verhöhnen, ohne direkte Beleidigung zu sein.

 

Ein gutes Zeichen für den Zustand der Meinungsfreiheit in unserem Land.

 

Diese Meinungäusserung selbst ist allerdings ein sehr schlechtes Zeichen für den persönlichen Zustand dieses Users.

 

paulpanther666
@13:23 Uhr von Coachcoach

 

Mich würde interessieren warum sie vor allem die USA kritisieren und nicht Russland, China,Türkei. Denken sie dort wäre es gerechter?

das ist ganz einfach: Der Fall ist in den USA.

Und nein, die 3 gennannten, sehr unterschiedlichen Länder gefallen mir auch nicht. China unterdrückt Minderheiten brutal - hat dort Tradition, Russland hat das Zarensystem nie gründlich überwunden und ist auch nicht nett. und die Türkei ist ein NATO-Mitglied, für das man sich nur schämen kann. Es ist dort überall vielleicht anders ungerecht, können wir uns darauf verständigen?

 

Ich kann das gut nachvollziehen. Ihre Meinung zu den von mir genannten Staaten teile ich. Mir fiel eben nur auf , daß sie sich sehr kritisch geäußert haben. Daher meine Frage.

 

free Nawalny
@13:23 Uhr von paulpanther666

Sie irren mit der Aussage eines Justizirrtums bei Mollath. Recherchieren sie doch einfach mal. Das ist spannend. Der damalige Richter war ein sehr guter Bekannter von Mollaths Frau.

Das stimmt nicht. Sonst wäre der Richter befangen gewesen. Ein Fall wird niemals einem Richter zugeteilt, der einen der Prozessbeteiligten persönlich kennt.

Sie werden feststellen , wie das bayrische Justizministerium damals agierte ...

Ein Justizministerium hat per se keinen Einfluss auf einen Gerichtsprozess.

... und welche Politiker von Mollaths Verurteilung profitierten.

Keiner. Beschuldigungen aus der Luft greifen kann jeder. Legen Sie Belege vor oder halten Sie sich mit vagen Anschuldigungen zurück.

Ich hoffe, der Stoff wird verfilmt.

Wen interessiert das?

fathaland slim
@13:12 Uhr von Coachcoach

@13:02 Uhr von fathaland slim

 

.. amerikanischer Kultur beschäftigen würden, dann würde sich Ihr grobschlächtiges Schwarzweiß-Weltbild vielleicht ein wenig differenzieren. Weswegen Schwarze beispielsweise öfter mit Drogenvergehen statistisch auffällig werden, schrieb ich weiter oben. Es liegt an der Kontrolldichte.

Es gibt noch ein paar mehr Gründe, beispielsweise Lebenslagen, u.v.m.

 

Glauben Sie mir, ich bin mit der Lebenswirklichkeit schwarzer Amerikaner bestens vertraut.

 

In den 90ern war ich mit dem Bluessänger Buddy Ace im Süden der USA auf dem so genannten Chitlin Circuit unterwegs. Ich spielte Klavier und war in den allermeisten Clubs der einzige Weiße.

 

Buddy Ace hatte zwei Söhne durch Schusswaffen verloren, und während einer unserer Touren wurde ein dritter erschossen.

 

So ein Leben kann man sich hier überhaupt nicht vorstellen.

das ding
@13:11 Uhr von Francis Fortune

Da sehe ich absolut keinen Zusammenhang mit der Abschaffung der Todesstrafe

Genau das ist generell Bedauerlichste dort, wo Entscheidungen gefaellt werden: Der fehlende Wille, in Zusammenhaengen zu denken. Stattdessen delegiert man die Konsequenzen zu einer anderen Abteilung. Die eventuell nicht mal existiert. Wen juckts denn - hauptsache ad acta. 

Man muss nun wirklich nicht allzu querbeet denken, um als logische Konsequenz (unter vielen) und Lehre aus diesen Fall vorallem als erstes die Todesstrafe abschaffen zu wollen. Es ist eine gute Gelegenheit zudem.

Questia
@13:23 Uhr von paulpanther666 | Dieses spezielle "Gespräch"

 

Sie werfen schon wieder unterschiedliche Dinge durcheinander:

Mollath = Justizirrtum wegen schlechter /fehlgeleiteter/manipulierter Ermittlungsarbeit.(das ist hier das Thema)

Oury Jalloh = Gewalt rechter Beamten.  Das hat mit Ermittlungsarbeit nichts zu tun. Außer Sie sprechen von der Aufklärung der Taten.

In einem scheinen wir uns wenigsten einig zu sein:

Es muss an unserer Fehlerkultur gearbeitet werden. Überall!

 

Sie irren mit der Aussage eines Justizirrtums bei Mollath. Recherchieren sie doch einfach mal. Das ist spannend. Der damalige Richter war ein sehr guter Bekannter von Mollaths Frau. Sie werden feststellen , wie das bayrische Justizministerium damals agierte und welche Politiker von Mollaths Verurteilung profitierten. Ich hoffe, der Stoff wird verfilmt.

Um dieses spezielle Gespräch zu beenden:

Ich korrigiere und ersetze Justizirrtum durch Fehlurteil.

Der Fall Mollath wurde mE. durch ausführliche Dokumentationen schon sehr spannend dargestellt. Mir reicht das.

Zurück zum Thema.

paulpanther666
@13:25 Uhr von artist22

Wir alle unterliegen oft unserem eigenen Bestätigungsfehler. Das ist menschlich. Ich habe das mit dem "rechten Auge" auch nicht vergeblich geschrieben. Ich erinnere immer wieder daran, damit wir nie wieder einen Freisler erleben müssen.

Stellen sie sich vor , es gäbe in NRW einen Straftäter (Mitglied Partei 3.Weg) , der erst bei der 16. Straftat in die Vollzugsanstalt wandert. Die Beispiele könnten von mir fortgeführt werde....

Das kann so nicht weitergehen....

 

"damit wir nie wieder einen Freisler erleben müssen."

Also mir reicht eigentlich schon ein ehemaliger Ministerpräsident

der öffentlich sowas losliess:

"Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein"

Diese 'Denke' kommt leider wieder mehr hoch, heutzutage.

 

Sie meinen Hans Filbinger, den Nazi aus der CDU Baden Württemberg.

Ja der Herr hat viele Menschen auf dem Gewissen gehabt. Er hatte in seiner Jugend eben eine andere Art von Recht vor Augen. Leider wurde er nie zur Verantwortung gezogen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@11:01 Uhr von FakeNews-Verbreiter #gewohnheitsmässiger Lügner

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

 

Ich denke eher so:

In Deutschland wäre es durch viel Aufwand eher dazu gekommen, dass bei Zweifel an der Schuld, das Urteil Freispruch gelautet hätte.

Da  sind  Sie  wiederum  falsch  informiert.   Eine  Prozeßwiederaufnahme  ist  nach  einer  rechtskräftigen  Verurteilung  so  gut  wie  unmöglich,  selbst  wenn  sich  später  nach  Jahren  neue  Beweismittel  ergeben  würden,  daß  da  ein  Unschuldiger  einsitzt.  Das  dient  halt  dem  Rechtsfrieden.  Und  Richter  haben  selber  auch  kein  Interesse  an  einer  Prozeßwiederaufnahme  nach  Jahren,  weil  das  ihren  Ruf  ramponieren  könnte.

 

Und mal wieder eine glatte Lüge vom Fake-News-Troll:

 

Hier eine Aufzählung bekannter Fälle von aufgearbeiteten Justizirrtümern in Deutschland

de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Justizirrtümern_in_der_deutschen_Rechtsprechung

 

MargaretaK.
@13:23 Uhr von paulpanther666

 

Sie werfen schon wieder unterschiedliche Dinge durcheinander:

Mollath = Justizirrtum wegen schlechter /fehlgeleiteter/manipulierter Ermittlungsarbeit.(das ist hier das Thema)

Oury Jalloh = Gewalt rechter Beamten.  Das hat mit Ermittlungsarbeit nichts zu tun. Außer Sie sprechen von der Aufklärung der Taten.

In einem scheinen wir uns wenigsten einig zu sein:

Es muss an unserer Fehlerkultur gearbeitet werden. Überall!

 

Sie irren mit der Aussage eines Justizirrtums bei Mollath. Recherchieren sie doch einfach mal. Das ist spannend. Der damalige Richter war ein sehr guter Bekannter von Mollaths Frau. Sie werden feststellen , wie das bayrische Justizministerium damals agierte und welche Politiker von Mollaths Verurteilung profitierten. Ich hoffe, der Stoff wird verfilmt.

 

Film gibt's schon seit 2015 "Mollath – „und plötzlich bist du verrückt"

paulpanther666
@13:33 Uhr von free Nawalny

Sie irren mit der Aussage eines Justizirrtums bei Mollath. Recherchieren sie doch einfach mal. Das ist spannend. Der damalige Richter war ein sehr guter Bekannter von Mollaths Frau.

Das stimmt nicht. Sonst wäre der Richter befangen gewesen. Ein Fall wird niemals einem Richter zugeteilt, der einen der Prozessbeteiligten persönlich kennt.

Sie werden feststellen , wie das bayrische Justizministerium damals agierte ...

Ein Justizministerium hat per se keinen Einfluss auf einen Gerichtsprozess.

... und welche Politiker von Mollaths Verurteilung profitierten.

Keiner. Beschuldigungen aus der Luft greifen kann jeder. Legen Sie Belege vor oder halten Sie sich mit vagen Anschuldigungen zurück.

Ich hoffe, der Stoff wird verfilmt.

Wen interessiert das?

Kennen sie den Fall überhaupt? Wissen sie wie Gutachten vor Gericht verwendet und erstellt werden?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:54 Uhr von Sisyphos3

oder weil sie mehr Straftaten begehen. Woran das liegt sollte mal untersucht werden. 

 

Was natürlich noch nie gemacht wurde.

 

Meine Güte. Was soll das? Es gibt tausende kriminologische Untersuchungen zu diesem Komplex.

 

Außerdem stellen Sie einfach eine Behauptung auf, "Schwarze begehen mehr Straftaten als Weiße", und fordern dann eine Untersuchung auf Grundlage dieser Pauschalbehauptung. Die Wirklichkeit ist aber entschieden komplizierter. 

 

Vereinfachung und Pauschalisierung sind die Basis von Rassismus.

 

Kennen Sie schwarze Amerikaner persönlich? Haben Sie mal Bücher von schwarzen US-Schriftstellern gelesen? Es gibt viele.

 

 

es gibt so viele Statistiken über diesen Komplex wurde ja bemerkt !

"Schwarze" als Täter ebenso wie als Opfer

und wenn man noch ne entsprechend gefärbte Brille trägt kann man viel rein interpretieren

(in der Art schlimme Kindheit)

 

und das Totschlagargument kennen sie "Schwarze" persönlich ..... das Letzte

 

@afd-Presseabteilung:

Na, spielen die Rassisten mal Opfer?

paulpanther666
@13:35 Uhr von Questia

Mit dem Begriff "Fehlurteil" ist das korrekt ausgedrückt.

Leider wurde diese Tatsache nie aufgearbeitet.

 

w120
@13:27 Uhr von paulpanther666

Grundsätzlich ist aber unser Rechtssystem noch sehr gut.

 

Aber es gibt eine Menge zu kritisieren (Unabhänigkeit der Staatsanwaltschaft bis hin zur Wahl der Richterinnen/Richter des BVerfG).

 

Ist jetzt aber nicht Thema und wir Laien müssen uns da auf grundsätzliche Bedenken beschränken, da die juristischen Feinheiten doch tiefere Rechtskenntnisse erfordern

.

Unser System scheint besser zu sein als das in den USA.

Sie sehen aber , wie wichtig alleine die Besetzung von hohen Gremien( Supreme Court) ist.

Unser BVerfG sehe ich immer noch als unparteiisch an.

 

Es beginnt oft mit der Manipulation der Besetzung der höchsten Gerichte (Türkei, Ungarn,USA).

 

Das muss zwar nicht zwingend in eine Dikatatur führen, aber zumindest baut es die Demokratie, deren wichtige Säule der Rechtsstaat ist, zu Lasten der Bürger ab.

 

Deshalb wäre (ist) die Presse verpflichtet, über diese Prozesse zu berichten.

MargaretaK.
@13:33 Uhr von free Nawalny

Sie irren mit der Aussage eines Justizirrtums bei Mollath. Recherchieren sie doch einfach mal. Das ist spannend. Der damalige Richter war ein sehr guter Bekannter von Mollaths Frau.

Das stimmt nicht. Sonst wäre der Richter befangen gewesen. Ein Fall wird niemals einem Richter zugeteilt, der einen der Prozessbeteiligten persönlich kennt.

Sie werden feststellen , wie das bayrische Justizministerium damals agierte ...

Ein Justizministerium hat per se keinen Einfluss auf einen Gerichtsprozess.

... und welche Politiker von Mollaths Verurteilung profitierten.

Keiner. Beschuldigungen aus der Luft greifen kann jeder. Legen Sie Belege vor oder halten Sie sich mit vagen Anschuldigungen zurück.

Ich hoffe, der Stoff wird verfilmt.

Wen interessiert das?

 

Wenn man die Augen nur fest genug zu kneift, die Ohren ganz fest verschließt und ansonsten gerne alles so hat wie es sein SOLLTE, dann haben Sie sicher recht. 

 

saschamaus75
@13:00 Uhr von Quakbüdel

>> Aber klar doch !  Es bliebe mir doch keine andere

>> Wahl

 

Also, als Langzeitarbeitsloser mit Hafthintergrund. -.-

Was denken Sie, wie da die Konditionen für Ihren nächsten Arbeitsvertrag aussehen werden? oO

paulpanther666
@13:32 Uhr von MargaretaK.

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

 

Mich würde interessieren warum sie vor allem die USA kritisieren und nicht Russland, China,Türkei. Denken sie dort wäre es gerechter?

Ich bin nicht @couchcouch. Trotzdem möchte ich anmerken, dass es hier ausnahmsweise um Unrecht (!?) in den USA geht. Darf das nicht möglich sein?

Wieso also immer diese Verweise auf die einschlägig Bekannten? Deren (Rechts) System ist doch hinlänglich bekannt.

 

Sicherlich darf das möglich sein. Solide Kritik ist immer erwünscht und notwendig.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@11:06 Uhr von Initiative Neue Asoziale

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen? Welche neuen Verdachtsmomente sind aufgetreten? Was hat der Potcast neues ermittelt? 

 

Die Meldung ist oberflächlich und Fakten zum Fall wurden nicht recherchiert. 

 

@afd-Presseabteilung:

 

In dieser Meldung, die kein Hintergrundbericht ist, steht doch alles dazu.

Andere Verdächtige wurden nicht als Täter ausgeschlossen, der Mann ist jetzt im Hausarrest, statt im Gefängnis.

 

Wie wäre es, wenn sie zuerst mal lesen lernen und es dann an den Artikeln üben, die sie kommentiern, statt anderen Oberflächlichkeit vorzuwerfen?

 

Dann wären ihre rhetorischen Fragen obsolet und sie hätten sich erspart, sich mit ihrem versuchten Medienbashing lächerlich zu machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

fathaland slim
@13:14 Uhr von Bobinho

@12:57 Uhr von saschamaus75

 

>> …oder weil sie mehr Straftaten begehen.

Nope, tun sie nicht. -.-

 

>> Woran das liegt sollte mal untersucht werden.

Ähh, evl. am latenten Rassismus (auch bei Ihnen)? oO

Wie Sie meinen. Und klar, die Gangs erschiessen sich gegenseitig wegen latenten Rassismus.

 

Es ist kein latenter, sondern manifester Rassismus, daß in bestimmten Nachbarschaften Gangster das Gewaltmonopol haben. Es liegt daran, daß die staatliche Gewalt in diesen Wohngegenden nicht präsent ist. Wenn man auf Chicagos Westside 911, die Notfallnummer, anrief, im einen Raubüberfall oder schlimmeres zu melden, so dauerte es Stunden, bis sich jemand von der Polizei blicken ließ. Entschieden schneller ging es, wenn man behauptete, das Opfer wäre weiß.

 

Eigene Erfahrung, 1983.

Miauzi
@13:34 Uhr von fathaland slim

@13:02 Uhr von fathaland slim

 

.. amerikanischer Kultur beschäftigen würden, dann würde sich Ihr grobschlächtiges Schwarzweiß-Weltbild vielleicht ein wenig differenzieren. Weswegen Schwarze beispielsweise öfter mit Drogenvergehen statistisch auffällig werden, schrieb ich weiter oben. Es liegt an der Kontrolldichte.

Es gibt noch ein paar mehr Gründe, beispielsweise Lebenslagen, u.v.m.

 

Glauben Sie mir, ich bin mit der Lebenswirklichkeit schwarzer Amerikaner bestens vertraut.

 

In den 90ern war ich mit dem Bluessänger Buddy Ace im Süden der USA auf dem so genannten Chitlin Circuit unterwegs. Ich spielte Klavier und war in den allermeisten Clubs der einzige Weiße.

 

Buddy Ace hatte zwei Söhne durch Schusswaffen verloren, und während einer unserer Touren wurde ein dritter erschossen.

 

So ein Leben kann man sich hier überhaupt nicht vorstellen.

Und nach all dem halten Sie der USA die "Treue" - der wirklich miesesten Demokratie auf diesem Planeten?

Ich habe es längst aufgegeben so etwas zu verstehen !

paulpanther666
13:39 Uhr von MargaretaK

Danke für den Hinweis. Sie sehen, ich weiß längst nicht alles.

paulpanther666
13:43 Uhr von w120

"Es beginnt oft mit der Manipulation der Besetzung der höchsten Gerichte (Türkei, Ungarn,USA).

Das muss zwar nicht zwingend in eine Dikatatur führen, aber zumindest baut es die Demokratie, deren wichtige Säule der Rechtsstaat ist, zu Lasten der Bürger ab.

Deshalb wäre (ist) die Presse verpflichtet, über diese Prozesse zu berichten."

 

Volle Zustimmung.

Deshalb gibt es die Gewaltenteilung in Exekutive, Iudikative und Legislative.

Fehlurteile wird es in den USA sowie in anderen Ländern immer geben.

Jedoch sehe ich hier die Pflicht der Aufarbeitung solcher Vorkomnisse.

Da darf nichts unter den Teppich gekehrt werden.

Vector-cal.45

Egal, wie das Ganze ausgeht … der Mann wäre ja bei weitem nicht der erste, der von einer vorschnellen, voreingenommenen US-Justiz in Gestalt einer karrieregeilen Staatsanwaltschaft und eines Medienprozesses unschuldig verurteilt Jahrzehnte im Gefängnis sitzt.

Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele Menschen dort wohl bereits unschuldig verurteilt wurden, bis hin zur Todesstrafe.

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:51 Uhr von Bobinho

 
 

 

…oder weil sie mehr Straftaten begehen. Woran das liegt sollte mal untersucht werden. 

 

Was natürlich noch nie gemacht wurde.

 

Meine Güte. Was soll das? Es gibt tausende kriminologische Untersuchungen zu diesem Komplex.

 

Außerdem stellen Sie einfach eine Behauptung auf, "Schwarze begehen mehr Straftaten als Weiße", und fordern dann eine Untersuchung auf Grundlage dieser Pauschalbehauptung. Die Wirklichkeit ist aber entschieden komplizierter. 

 

Vereinfachung und Pauschalisierung sind die Basis von Rassismus.

 

Kennen Sie schwarze Amerikaner persönlich? Haben Sie mal Bücher von schwarzen US-Schriftstellern gelesen? Es gibt viele.

 

Die Antwort war so klar. Fakten zu benennen ist Rassismus.

Was sind denn die Ursachen?

Ja kenne ich, und jetzt.

Wenn ich Bücher von schwarzen Schriftsteller*innen lese, stimmt dann die Kriminalitätsstatistik nicht mehr?

 

Nein, aber vielleicht lernen sie genug, um zu verstehen, dass Hintergrundwissen hilft, die Daten korrekt auszuwerten, die uns Statistiken liefern.

 

werner1955
2022 - 13:48 Uhr von Miauzi

Ich habe es längst aufgegeben so etwas zu verstehen !

 

Also ich lebe lieber in in der er wirklich miesesten Demokratie als in einem Aggressor Staat Russland, Komunistischen , faschisistischen oder Religiösen System.

Selbst die er wirklich miesesten Demokratie haben die Krft sich zu verbessern. Bei allen andern System ist das nicht zu erkennen. Die massenfluchten aus Kuba oder andern Staaten zeigen das deutlich. Und wo wollen die alle hin?

Richtig in die wirklich miesesten Demokratie .

Gast
@13:12 Uhr von Questia

Bei den beiden , von mir angesprochenen Fällen , liegt kein Fehler vor . Ich erkenne hier einen Vorsatz. Jalloh hat sein Leben verloren und Mollath seine Reputation.

Wir sollten wahrscheinlich nicht zu hohe Ansprüche an die Justiz haben, denn sie wird von Menschen getragen.

Leider haben wir in Deutschland aus Fehlern nicht gelernt , wie der Fall vom NSU gezeigt hat.

Sie werfen schon wieder unterschiedliche Dinge durcheinander:

Mollath = Justizirrtum wegen schlechter /fehlgeleiteter/manipulierter Ermittlungsarbeit.(das ist hier das Thema)

Oury Jalloh = Gewalt rechter Beamten.  Das hat mit Ermittlungsarbeit nichts zu tun. Außer Sie sprechen von der Aufklärung der Taten.

In einem scheinen wir uns wenigsten einig zu sein:

Es muss an unserer Fehlerkultur gearbeitet werden. Überall!

Fehlerkultur? Dann müßte man die Menschheit abschaffen. Fehler gehören zu jedem Menschen wie das Amen und das Weihwasser in die Kirche gehört.

Es gibt keine Perfektheit und es wird sie auch zukünftig nie geben!

Parsec
@10:54 Uhr von FakeNews-Checker

Ohne  den  Podcast  "Serial"  wäre  dieses  Justizverbrechen  wohl  nie  aufgekärt  worden.

Soweit ich das verstanden habe, ist das Verbrechen aufgrund der 2 weiteren Verdächtigen eben nicht endgültig aufgeklärt. 

 

fathaland slim
13:48, Miauzi @13:34 Uhr von fathaland slim

Und nach all dem halten Sie der USA die "Treue" - der wirklich miesesten Demokratie auf diesem Planeten?

 

Ich habe es längst aufgegeben so etwas zu verstehen !

 

Ich habe Ihnen schon einmal geschrieben, daß Hass auf Nationen auch eine Form des Nationalismus ist.

 

Ich halte den USA genau so oder genauso wenig die Treue, wie ich Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Spanien, Polen, all den Ländern, in denen ich Freunde habe, die Treue halte.

 

Ich halte meinen Freunden die Treue, nicht ihrem Land.

 

Hetzbegriffe wie „mieseste Demokratie auf diesem Planeten“ helfen diesen Freunden nicht die Bohne in ihrem Kampf, am bedenklichen Zustand der Demokratie in ihrem Land etwas zu ändern.

 

Demokratie ist nämlich, ich schreibe es immer wieder, ein Prozess und kein Zustand.

 

Reaktionäre Kräfte in den USA haben zum Generalangriff auf die dortige Demokratie geblasen. Die Demokraten, womit ich nicht die Partei meine, die sich dagegen wehren, unterstützt man nicht mit nationalistischer Hassrhetorik.

werner1955
@14:24 Uhr von Jupp

Es muss an unserer Fehlerkultur gearbeitet werden. Überall!

Fehlerkultur? Dann müßte man die Menschheit abschaffen. Fehler gehören zu jedem Menschen wie das Amen und das Weihwasser in die Kirche gehört.

Es gibt keine Perfektheit und es wird sie auch zukünftig nie geben!

Das wissen wir seit tausenden von jahren. Aber die guten Anständigen demokratien sind in der lage Fehler zu erkennen und sich ständig zu verbesseren.

Kommunistische, Religöse und faschistische System wie die DDR gehen unter.

 

Bobinho
@14:21 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Die Antwort war so klar. Fakten zu benennen ist Rassismus.

Was sind denn die Ursachen?

Ja kenne ich, und jetzt.

Wenn ich Bücher von schwarzen Schriftsteller*innen lese, stimmt dann die Kriminalitätsstatistik nicht mehr?

 

Nein, aber vielleicht lernen sie genug, um zu verstehen, dass Hintergrundwissen hilft, die Daten korrekt auszuwerten, die uns Statistiken liefern.

 

Das Hintergrundwissen ändert nichts an der Statistik und hilft keinem der vielen Toten der Gangkriminalität. Ich betone nochmals, die meisten der Opfer sind POC. Den Opfern ist mit dem Hintergrundwissen leider auch nicht geholfen. Ebensowenig damit die Statistik wegzuleugnen und den Kopf in den Sand zu stecken.

loquacious_linguist
@14:24 Uhr von Jupp

Es muss an unserer Fehlerkultur gearbeitet werden. Überall!

Fehlerkultur? Dann müßte man die Menschheit abschaffen. Fehler gehören zu jedem Menschen wie das Amen und das Weihwasser in die Kirche gehört.

Es gibt keine Perfektheit und es wird sie auch zukünftig nie geben!

Ich glaube, das ist mit Fehlerkultur gemeint: Anzuerkennen, dass bei Menschen und von Menschen gemachten Systemen zwangsläufig Fehler passieren, und entsprechend gute Wege zu finden, wie mit den (unausweichlichen) Fehlern umgegangen wird.

Einfach den Kopf in den Sand zu stecken (wie es die deutsche Justiz mit den teilweise absurd hohen Hürden zur Wiederaufnahme eines ergangenen Urteils tut) hilft da nicht weiter.

Wenn Menschen oder Organisationen erzählen, bei ihnen würden keine Fehler passieren, ist das ein riesengroßes Warnsignal – das heißt in der Regel, dass Fehler dort unter den Teppich gekehrt und nicht zur Verbesserung genutzt werden.

Oppenheim
Medien und Überprüfungen sind wichtig

Damit niemand vergessen wird und Fehler oder fragwürdige Ermittlungen und Prozesse durchleuchtet werden. Lieber jetzt als nie gerechte Entschädigung und Beendigung eines Verfahrens mit Irrtümern und Versagen der Beteiligten. Das gehört auch zum rechtssaatlichen Wesen, Fälle noch mal zu durchleuchten. Und wenn man einem Betroffenen auch nicht Lebensjahre wiedergeben kann, so ist er in Freiheit.

Raho59
@13:27 Uhr von Coachcoach

 

Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, so ist er nicht unbedingt als unschuldig anzusehen.

falsch formuliert: er ist nicht unbedingt schuldig. Das ist der Punkt. 22 Jahre ohne festgestellte Schuld. im Rechtsstaat USA. Zufall?

Wortklauberei? Bestimmt kein Zufall.

Er ist nun unter Hausarrest, da seinerzeit nicht alle Verdächtigen ausreichend gewürdigt wurden.

Also entweder das eine oder andere. Kann man von dieser oder jener Seite sehen.

Sie natürlich gegen das "System". Wobei ich die Staatsanwaltschaft dort nicht verteidigen will.

Nettie
@13:19 Uhr von MargaretaK.

Würden Sie fortan im Leben klar kommen, wenn Ihnen so etwas passieren würde? 

 

Aber klar doch !  Es bliebe mir doch keine andere Wahl.  Es ist ja denkbar, daß in den USA Unsummen an Haftentschädigung (oder Rente für den Rest des Lebens) gewährt werden, doch hier vermutlich nicht. Anstatt können Häftlinge (…)

 

Den Kampf seine Unschuld zu beweisen muss man erst schaffen.

>> Kommt der zu unrecht Verurteilte endlich frei, wird von der - sowieso geringen Haftentschädigung - auch noch Kost und Logis abgezogen. Die Begründung: draußen hatte er auch Miete und Lebenshaltungskosten gehabt. Dass aber ein Leben, eine Familie, der Arbeitsplatz, soziale Bindungen zerstört wurden, das interessiert dabei nicht. 

Damit klar zu kommen muss erst geschafft werden. Ich glaube, Sie stellen sich das zu einfach vor, wieder Tritt im Alltag zu finden. 

So ist das offenbar immer: Sobald „Finanzen“ ins Spiel kommen werden aus Gittern vor den Augen Scheuklappen, und die wiederum sorgen für ganz kleines Karo beim Denken…

werner1955
@14:32 Uhr von fathaland slim

Demokratie ist nämlich, ich schreibe es immer wieder, ein Prozess und kein Zustand.

 

Gut erkannt. Un immer wieder wir dieser Prozess von der Nehrheit der menschen überprüft und nach fehlern gegebenfalls korriegiert.
 

In allen andern System endet das immer mit dem totallen Untergang. Kuba, DDR oder Aggressor Russland zeigen das ganz deutlich.

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