Adnan Syed

Ihre Meinung zu US-Gericht hebt Mord-Urteil nach fast 23 Jahren Haft auf

Eine US-Richterin im US-Bundesstaat Maryland hat das Mord-Urteil gegen einen Häftling aufgehoben, der mehr als 20 Jahre im Gefängnis saß. Der Fall war durch den Podcast "Serial" weltweit bekannt geworden.

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128 Kommentare

Kommentare

FakeNews-Checker
So einen Aufwand kann man sich in Deutschland ersparen

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

H. Hummel
Der Satz stellt die ganze US- Justizmisere ...

.. hervor: "Staat hat gegen juristische Pflicht verstoßen".

In den USA ein weit verbreitetes "Phänomen". Die oft auf Zeit gewählten und eingestellten Polizisten stehen unter gewaltigem Erfolgsdruck. Für die Behörden, vor allem für die Öffentlichkeit,  müssen Schuldige her. Da werden halt schon einmal entlastende Aspekte unter den Tisch geschoben oder Beweise derart manipuliert, dass es nur der "gerade verfügbare" Angeklagte gewesen sein kann. 

Aufarbeitungen von Fehlurteilen sind unerwünscht, decken sie doch die Fehler im Systen schonungslos, oft namentlich, auf.

Glück hat, wem das Fehlurteil nicht das Leben gekostet hat. Wer allerdings im Wissen um seine Unschuld 50 Jahre +/-im Gefängnis gesessen hat, muss dem Wahnsinn nahe sein... 

MRomTRom
Es geht um Sorgfaltspflicht der Justiz

++

Die Justiz hat eine Sorgfaltspflicht gegenüber jedem, gegen den sie ermittelt und gfs. verurteilt. Mehr noch, wenn es sich dabei um lebenslange Freiheitsstrafen oder gar die Todesstrafe handelt.

++

Wenn gegen diese Sorgfaltspflicht verstoßen wird, ist kein faires Verfahren gewährleistet.

Genau das muss die Justiz aber mit allen Mitteln sicherstellen.

++

fathaland slim
@10:33 Uhr von FakeNews-Checker

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

 

Quatsch.

 

Fünfzehn Jahre ist der frühestmögliche Zeitpunkt, zu dem ein "Lebenslänglicher" freikommen kann. Was nur in Ausnahmefällen so gehandhabt wird.

 

Aber das wissen Sie natürlich.

Questia
@10:33 Uhr von FakeNews-Verbreiter| FALSCH | Der Aufwand

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

Leider stimmt es mal wieder nicht, was Sie hier behaupten.

Wer wegen Mordes verurteilt wurde kann frühestens nch 15 Jahren den Antrag stellen, dass geprüft wird, ob er/sie die Vorraussetzungen dafür erfüllt, wieder frei gelassen zu werden.

Ich denke eher so:

In Deutschland wäre es durch viel Aufwand eher dazu gekommen, dass bei Zweifel an der Schuld, das Urteil Freispruch gelautet hätte.

Account gelöscht
Hoffentlich ...

...konnte der Mann seine Haftzeit positiv nutzen, damit er fortan im Leben klarkommt.

MRomTRom
10:33 Uhr von FakeNews-Checker | Unterirdisch

++

So einen Aufwand kann man sich in Deutschland ersparen

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

++

Also in Deutschland kann man sich Sorgfalt der Jusizbehörden ersparen, weil selbst ein Unschuldiger bei einem Fehlurteil aufgrund schludriger Ermittlungen 'nur' max. 15 Jahre seiner Lebenszeit opfern müsste ?

Unterirdisches Trollen.

++

 

Carlos12
@10:33 Uhr von FakeNews-Erzeuger

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

Der Median bei lebenslänglichen Haftstrafen beträgt 17 Jahre, der Durchschnitt 18,9 Jahre.

FakeNews-Checker
Irgendwann kommt halt die Wahrheit immer heraus

Ohne  den  Podcast  "Serial"  wäre  dieses  Justizverbrechen  wohl  nie  aufgekärt  worden.

FakeNews-Checker
@10:49 Uhr von Questia

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

 

Ich denke eher so:

In Deutschland wäre es durch viel Aufwand eher dazu gekommen, dass bei Zweifel an der Schuld, das Urteil Freispruch gelautet hätte.

Da  sind  Sie  wiederum  falsch  informiert.   Eine  Prozeßwiederaufnahme  ist  nach  einer  rechtskräftigen  Verurteilung  so  gut  wie  unmöglich,  selbst  wenn  sich  später  nach  Jahren  neue  Beweismittel  ergeben  würden,  daß  da  ein  Unschuldiger  einsitzt.  Das  dient  halt  dem  Rechtsfrieden.  Und  Richter  haben  selber  auch  kein  Interesse  an  einer  Prozeßwiederaufnahme  nach  Jahren,  weil  das  ihren  Ruf  ramponieren  könnte.

werner1955
Das bedeute nicht, er sei unschuldig

Also erstmal alle Untersuchungen abwarten. Es ist wieder ein starkes gutes Zeichen für ein gerechte demokratisches System.

In vielen kommunistischen oder faschistischen System wäre sowas unmöglich.

 

fathaland slim
@10:50 Uhr von Quakbüdel

Hoffentlich konnte der Mann seine Haftzeit positiv nutzen, damit er fortan im Leben klarkommt.

 

Was soll das denn heißen?

 

Der Mann hat offensichtlich unschuldig  mehr als 22 Jahre im Knast gesessen.

 

Würden Sie fortan im Leben klar kommen, wenn Ihnen so etwas passieren würde? 

 

Questia
@11:01 Uhr von FakeNews-Checker | Absichtlich

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

 

Ich denke eher so:

In Deutschland wäre es durch viel Aufwand eher dazu gekommen, dass bei Zweifel an der Schuld, das Urteil Freispruch gelautet hätte.

Da  sind  Sie  wiederum  falsch  informiert.   Eine  Prozeßwiederaufnahme  ist  nach  einer  rechtskräftigen  Verurteilung  so  gut  wie  unmöglich,  selbst  wenn  sich  später  nach  Jahren  neue  Beweismittel  ergeben  würden,  daß  da  ein  Unschuldiger  einsitzt.  Das  dient  halt  dem  Rechtsfrieden.  Und  Richter  haben  selber  auch  kein  Interesse  an  einer  Prozeßwiederaufnahme  nach  Jahren,  weil  das  ihren  Ruf  ramponieren  könnte.

Da haben Sie mich wohl (absichtlich) falsch verstanden. Ich habe nichts von Wiederaufnahme geschrieben. Ich schrieb von dem Verfahren, dass zu der Anklage geführt hatte.

Francis Fortune
@10:54 Uhr von FakeNews-Checker

Ohne  den  Podcast  "Serial"  wäre  dieses  Justizverbrechen  wohl  nie  aufgekärt  worden.

Also nachdem ich den Artikel gelesen habe, würde ich nicht behaupten, dass dieses "Justizverbrechen" aufgeklärt wurde. Der Angeklagte (bzw. ehemlg. Verurteilte) wurde in Hausarrest entlassen und die Staatsanwaltschaft hat nun Zeit zu prüfen, das Verfahren gegen ihn erneut aufzunehmen. Die Schuldfrage ist daher nicht zweifelsfrei geklärt. Die für mich ungeklärte Frage ist, ob gegen die beiden anderen Verdächtigen nun erneut ermittelt wird oder ob das ganze Verfahren eingestellt wird. Für die Eltern des Opfers bestimmt eine Horrorsituation!

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Es fehlen Fakten

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen? Welche neuen Verdachtsmomente sind aufgetreten? Was hat der Potcast neues ermittelt? 

 

Die Meldung ist oberflächlich und Fakten zum Fall wurden nicht recherchiert. 

Coachcoach
Brutale Unterdrückungsjustiz in den USA

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

Questia
@11:06 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft| Lesen .

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen? Welche neuen Verdachtsmomente sind aufgetreten? Was hat der Potcast neues ermittelt? 

 

Die Meldung ist oberflächlich und Fakten zum Fall wurden nicht recherchiert. 

Lesen und verstehen:

_ Es gab schon damals zwei weitere Verdächtige

_Deren Schuld wurde nicht ausgeschlossen

"... der Staat habe [damit] gegen seine juristische Pflicht verstoßen, Beweise zu teilen, die Syeds Verteidigung hätten stärken können..."

D.h. Die Ermittlungen werden in diese Richtung wieder aufgenommen.

Also ich finde diese Information ausreichend genug, damit ich mir meine eigenen Gedanken machen kann.

Was fehlt Ihnen denn noch?

 

loquacious_linguist
In Deutschland undenkbar – aber nicht so, wie einige denken

Es ist wohl richtig, dass ein solcher Vorgang in Deutschland praktisch undenkbar ist – aber weniger, weil die Justiz hier viel gründlicher wäre, sondern vor allem aus zwei Gründen:

1. An die Aufhebung von Urteilen in Deutschland („Wiederaufnahme“) werden extrem (viele würden sagen: zu) hohe Maßstäbe angelegt – selbst offensichtliche sachliche und rechtliche Fehler berechtigen nicht zur Wiederaufnahme, sofern keine neuen Beweise eingeführt werden können.

2. Die Gerichte und Ermittlungsbehörden entziehen sich durch spärliche Dokumentation der effektiven Kontrolle durch die Öffentlichkeit. Entsprechende Fälle in den USA werden oft durch mühsame journalistische Durchsicht von Wortprotokollen und Video-/Audioaufnahmen von Verhören und Gerichtsverhandlungen aufgedeckt – Dinge, die in Deutschland als „unnötig“ angesehen und deshalb nicht angefertigt werden.

Transparenz ist leider keine Stärke der deutschen Justiz. Rechtskräftigkeit ist hier teilweise wichtiger als Gerechtigkeit.

FakeNews-Checker
@11:06 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen? Welche neuen Verdachtsmomente sind aufgetreten? Was hat der Potcast neues ermittelt? 

 

Die Meldung ist oberflächlich und Fakten zum Fall wurden nicht recherchiert. 

Vielleicht  schickt  die  Richterin  Ihnen  ja  die  Prozeßakte  zur  Akteneinsicht  zu.  Bei  Jörg  Kachelmann  ging  die  Akte  gleich  direkt  an  die  Presse.  Da  konnte  auch  Alice   Schwarzer  alles  mitlesen.

 

werner1955
@11:06 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen? Welche neuen Verdachtsmomente sind aufgetreten? Was hat der Potcast neues ermittelt? 

 

Die Meldung ist oberflächlich und Fakten zum Fall wurden nicht recherchiert. 

Aber die stehen doch klar im Bericht.

zu zwei weiteren möglichen Verdächtigen aufgetaucht.

FakeNews-Checker
@11:13 Uhr von Coachcoach

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

In  Deutschland  werden  Mörder  sogar  wieder  aus  der  U-Haft  entlassen,  wenn  die  Justiz  nicht  zu  Potte  kommt  und  Fristen  überschreitet.  Das  ist  die  etwas  schnellere  Alternative,  als  wenn  die  Justiz  erst  nach  20  Jahren  zu  Potte  kommt.

 

paulpanther666
@11:06 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen? Welche neuen Verdachtsmomente sind aufgetreten? Was hat der Potcast neues ermittelt? 

 

Die Meldung ist oberflächlich und Fakten zum Fall wurden nicht recherchiert. 

 

Vielleicht sollten sie anfangen die Meldungen zu lesen bevor sie kommentieren. Werfen sie doch einmal einen Blick in die News der Tagesschau. Ihr Kommentar ist oberflächlich.

Oberlehrer
@11:06 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen?

Weil Mutmaßungen nur bei Faschisten wie Putin zu Inhaftierungen, Folter und Tod führen.

Mutmaßungen reichen in einem Rechsstaat nie aus, um bestraft zu werden.

Kleines Demokratie 1 x1.

FakeNews-Checker
@11:18 Uhr von loquacious_linguist

Transparenz ist leider keine Stärke der deutschen Justiz. Rechtskräftigkeit ist hier teilweise wichtiger als Gerechtigkeit.

So  schauts  aus.  Und  die  Hexenprozesse  im  Mittelalter    waren  auch  nicht  besser.   Auch  heute  noch  kann  man  zum  Mörder gemacht   werden,  obwohl  die  Leiche  dazu  fehlt   und  der  Prozeß  nur  mit  Hilfe  von  Indizien  geführt  wird.    Das  ist  offenbar  für  die  Justiz  einfacher,  als  wenn  die  Leiche  vorhanden  wäre,  aber  der  Mörder  dazu  fehlt.  Denn  nicht  immer  war  es  der  Gärtner    : )

 

Account gelöscht
Und deshalb

bin ich gegen die Todesstrafe.Weltweit!

paulpanther666

Fehlurteile sind keine amerikanische Erfindung. So etwas gibt es auch in Deutschland. Schauen sie mal nach Bayern auf den Fall Gustl Mollath.

Das US Center of Wrongful Conviction zählte von 1989-2012 891 Fälle , in denen Fehlurteile ergingen. Davon saßen 101 Menschen in der Todeszelle. Das Registry of Exonerations machte in der Vergangenheit auch den Rassismus als Begründung aus.

Questia
@11:18 Uhr von loquacious_linguist | Vor der Justiz

Es ist wohl richtig, dass ein solcher Vorgang in Deutschland praktisch undenkbar ist – aber weniger, weil die Justiz hier viel gründlicher wäre...

So weit ich informiert bin, ist es in D so geregelt:

Vor der Justiz sind die Ermittlungsbehörden in der Pflicht. D.h. Polizei, ggf. später auch die Staatsanwaltschaft.

Schon die Ermittlungsbehörden müssen "in alle Richtungen" ermitteln. Und auch entlastende Fakten müssen berücksichtigt werden.

w120
@11:01 Uhr von FakeNews-Checker

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

In Deutschland wäre es durch viel Aufwand eher dazu gekommen, dass bei Zweifel an der Schuld, das Urteil Freispruch gelautet hätte.

Da  sind  Sie  wiederum  falsch  informiert.   Eine  Prozeßwiederaufnahme  ist  nach  einer  rechtskräftigen  Verurteilung  so  gut  wie  unmöglich,  selbst  wenn  sich  später  nach  Jahren  neue  Beweismittel  ergeben  würden,  daß  da  ein  Unschuldiger  einsitzt.  Das  dient  halt  dem  Rechtsfrieden.  Und  Richter  haben  selber  auch  kein  Interesse  an  einer  Prozeßwiederaufnahme  nach  Jahren,  weil  das  ihren  Ruf  ramponieren  könnte.

Strafprozeßordnung (StPO)

§ 359 Wiederaufnahme zugunsten des Verurteilten

Besonders wichtig: Die Wiederaufnahme aufgrund neuer Tatsachen oder Beweise

https://www.kupka-stillfried.de/aktuell/wiederaufnahme-abgeschlossener-…

paulpanther666
@10:50 Uhr von Quakbüdel

...konnte der Mann seine Haftzeit positiv nutzen, damit er fortan im Leben klarkommt.

 

Was soll man positiv nutzen , wenn man in einem Knast mit Schwerverbrechern einsitzt?

Das man im privaten Vollzug in den USA überlebt hat? Soweit mir bekannt ist, sind die meisten Gefängnisse in privater Hand. Sie sollten sich informieren wie das "tolle" Leben im Knast aussieht.

artist22
Transparenz @11:18 Uhr von loquacious_linguist

Es ist wohl richtig, dass ein solcher Vorgang in Deutschland praktisch undenkbar ist – aber weniger, weil die Justiz hier viel gründlicher wäre, sondern vor allem aus zwei Gründen:

[..]

Transparenz ist leider keine Stärke der deutschen Justiz. Rechtskräftigkeit ist hier teilweise wichtiger als Gerechtigkeit.

 

ist leider auch bei 'geschwätzigen Linguisten' undenkbar.

Oder warum wieder so ein 'Meta-Account' ?

Wenn schon Aliasse dann sollte eins reichen.

Ansonsten ist es unglaubwürdiger, eben loquacious

werner1955
@10:45 Uhr von MRomTRom

++

Die Justiz hat eine Sorgfaltspflicht gegenüber jedem, gegen den sie ermittelt und gfs. verurteilt. Mehr noch, wenn es sich dabei um lebenslange Freiheitsstrafen oder gar die Todesstrafe handelt.

++

Wenn gegen diese Sorgfaltspflicht verstoßen wird, ist kein faires Verfahren gewährleistet.

Genau das muss die Justiz aber mit allen Mitteln sicherstellen.

++

Aber da sollten wir doch erstmal die Balken vor unseren eigen Augen entfernen und uns nicht um Splitter bei andern kümmern.

Die Justiz hat eine Sorgfaltspflicht.

Was ist mit Ayleen? Rösner/Degowskie sind mit neuer Identität frei, und Silke und Emanuele?



Bei uns ist die Sorgfaltspflicht bei Tätern sehr stark.

 

 

fathaland slim
@11:13 Uhr von Coachcoach

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

 

 

Das US-Justizsystem ist in hohem Maße kritikwürdig. Antiamerikanische Propagandastanzen ("brutales Unterdrückungssystem der USA-Justiz") sind dabei aber nicht hilfreich und berauben berechtigte Kritik ihrer Wirkung.

 

Das US-Justizsystem hat Vor- und Nachteile. Einer der großen Nachteile ist, daß es den immer noch vorhandenen Rassismus der US-Gesellschaft widerspiegelt, wie Sie richtigerweise feststellen. Aber das liegt weniger am Justizsystem als vielmehr an der Verfasstheit der amerikanischen Gesellschaft. Wenn Schwarze beispielsweise öfter als Weiße auf Drogen kontrolliert werden, so wird man auch statistisch öfter als bei Weißen Drogen bei ihnen finden.  

saschamaus75
@10:50 Uhr von Quakbüdel

>> Hoffentlich konnte der Mann seine Haftzeit positiv

>> nutzen, damit er fortan im Leben klarkommt.

 

Ich schätze eher, er braucht jetzt dringend psychologische Behandlung, welche er sich aber nach 23 Jahren Gefängnis aber nicht leisten kann. =(

 

Oder gibt es in den USA auch sowas wie Haftentschädigung?

Bobinho
@11:13 Uhr von Coachcoach

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

…oder weil sie mehr Straftaten begehen. Woran das liegt sollte mal untersucht werden. 

paulpanther666
Nachtrag Fehlurteile

Die Zahlen in meinem Post bezogen sich auf das Delikt Mord.

Questia
@11:36 Uhr von schiebaer45 | Stimmt

bin ich gegen die Todesstrafe.Weltweit!

Das finde ich auch.

Der hier diskutierte Fall ist wohl ein Musterbeispiel dafür, warum die Todesstrafe abgeschafft gehört.

paulpanther666
@11:37 Uhr von Questia

Vor der Justiz sind die Ermittlungsbehörden in der Pflicht. D.h. Polizei, ggf. später auch die Staatsanwaltschaft.

Schon die Ermittlungsbehörden müssen "in alle Richtungen" ermitteln. Und auch entlastende Fakten müssen berücksichtigt werden.

 

Das ist Wunschdenken. Neben dem Fall Mollath müsste man sich noch über den Fall Oury Jalloh unterhalten. Ist die Unabhängikeit der Justiz immer so, wie wir es gerne hätten?

In Deutschland ist man oft auf dem "rechten Auge" blind.

Coachcoach
@11:45 Uhr von fathaland slim

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

Das US-Justizsystem ist in hohem Maße kritikwürdig. Antiamerikanische Propagandastanzen ("brutales Unterdrückungssystem der USA-Justiz") sind dabei aber nicht hilfreich und berauben berechtigte Kritik ihrer Wirkung.

So kann man denunzieren und sich die Welt nach eigenem Gusto schönreden. Zufällig ist Kriminalitätsbekämpfung mein Fachgebiet. Zufällig kannte ich im letzten Jahrhundert viele Unterdrückte aus den USA persönlich. Zufällig kenne ich auch Süd Chicago ein wenig. Ich habe auch mit vielen Richtern geredet.

Daher ist das keine Stanze und schon gar keine Propaganda - es ist eine wissenschaftliche Aussage.

Ihr Text ist einfach unverschämt.

fathaland slim
@11:49 Uhr von Bobinho

@11:13 Uhr von Coachcoach

 

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

 

…oder weil sie mehr Straftaten begehen. Woran das liegt sollte mal untersucht werden. 

 

Was natürlich noch nie gemacht wurde.

 

Meine Güte. Was soll das? Es gibt tausende kriminologische Untersuchungen zu diesem Komplex.

 

Außerdem stellen Sie einfach eine Behauptung auf, "Schwarze begehen mehr Straftaten als Weiße", und fordern dann eine Untersuchung auf Grundlage dieser Pauschalbehauptung. Die Wirklichkeit ist aber entschieden komplizierter. 

 

Vereinfachung und Pauschalisierung sind die Basis von Rassismus.

 

Kennen Sie schwarze Amerikaner persönlich? Haben Sie mal Bücher von schwarzen US-Schriftstellern gelesen? Es gibt viele.

 

Francis Fortune
@11:51 Uhr von Questia

bin ich gegen die Todesstrafe.Weltweit!

Das finde ich auch.

Der hier diskutierte Fall ist wohl ein Musterbeispiel dafür, warum die Todesstrafe abgeschafft gehört.

Warum ist der hier diskutierte Fall dafür ein Musterbeispiel, dass die Todesstrafe abgeschafft werden muss? Herr Syed wurde zu "Lebenslänglich" verurteilt, nicht zum Tode...

Aber ja, grundsätzlich haben Sie recht, die Todesstrafe gehört abgeschafft. Das war zumindest meine Meinung, bis ich das Buch "Vater unser, in der Hölle" gelesen hatte.

FakeNews-Checker
@11:55 Uhr von paulpanther666

Vor der Justiz sind die Ermittlungsbehörden in der Pflicht. D.h. Polizei, ggf. später auch die Staatsanwaltschaft.

Schon die Ermittlungsbehörden müssen "in alle Richtungen" ermitteln. Und auch entlastende Fakten müssen berücksichtigt werden.

 

Das ist Wunschdenken. Neben dem Fall Mollath müsste man sich noch über den Fall Oury Jalloh unterhalten. Ist die Unabhängikeit der Justiz immer so, wie wir es gerne hätten?

In Deutschland ist man oft auf dem "rechten Auge" blind.

Und  Justicia  ist  komplett  blind.  Sonst  würden  Unschuldige  nicht  23  Jahre  einsitzen.

 

Sisyphos3
@10:33 Uhr von FakeNews-Checker

In  Deutschland  wäre   er  schon  nach  15  Jahren  wieder  draußen  gewesen.  Ganz  egal,  ob  er  einen  Mord  begangen  hat  oder  nicht.

 

 

 

warum informieren sie sich nicht

statt so was zu posten ?

 

FakeNews-Checker
@11:51 Uhr von Questia

bin ich gegen die Todesstrafe.Weltweit!

Das finde ich auch.

Der hier diskutierte Fall ist wohl ein Musterbeispiel dafür, warum die Todesstrafe abgeschafft gehört.

Das  sehen  sicher  viele  US-Richter  anders,  die  mit  der  Todesstrafe  Fakten  schaffen  wollen,  anstatt  nach  20  Jahren  ausgebuht  zu  werden.

 

Sisyphos3
@12:02 Uhr von Francis Fortune

Der hier diskutierte Fall ist wohl ein Musterbeispiel dafür, warum die Todesstrafe abgeschafft gehört.

 

 

na immerhin wenn es ein Fehlurteil ist

wirkt sich das bei der Todesstrafe anders aus

als wenn er  im Gefängnis landet

20 Jahre seines Lebens wurden ihm geraubt schlimm genug

aber nicht das Ganze

fathaland slim
@11:45, fathaland slim

Das US-Justizsystem ist in hohem Maße kritikwürdig. Antiamerikanische Propagandastanzen ("brutales Unterdrückungssystem der USA-Justiz") sind dabei aber nicht hilfreich und berauben berechtigte Kritik ihrer Wirkung.

So kann man denunzieren und sich die Welt nach eigenem Gusto schönreden. Zufällig ist Kriminalitätsbekämpfung mein Fachgebiet. Zufällig kannte ich im letzten Jahrhundert viele Unterdrückte aus den USA persönlich. Zufällig kenne ich auch Süd Chicago ein wenig. Ich habe auch mit vielen Richtern geredet.

Daher ist das keine Stanze und schon gar keine Propaganda - es ist eine wissenschaftliche Aussage.

Ihr Text ist einfach unverschämt.

 

Unverschämt ist Ihr Text.

 

Mit keinem Wort relativiere ich irgend etwas.

 

Ich habe über ein Jahr in Chicago gelebt. Die meisten meiner Freunde dort sind schwarz. Die South- und Westside kenne ich mehr als gut. Außerdem lebte ich ein Jahr in Oakland. In Houston/Texas lebte ich bei Ray Paige, einem Aktivisten, der Todeskandidaten rechtlich betreute.

Bobinho
@12:00 Uhr von fathaland slim

 

 

 

…oder weil sie mehr Straftaten begehen. Woran das liegt sollte mal untersucht werden. 

 

Was natürlich noch nie gemacht wurde.

 

Meine Güte. Was soll das? Es gibt tausende kriminologische Untersuchungen zu diesem Komplex.

 

Außerdem stellen Sie einfach eine Behauptung auf, "Schwarze begehen mehr Straftaten als Weiße", und fordern dann eine Untersuchung auf Grundlage dieser Pauschalbehauptung. Die Wirklichkeit ist aber entschieden komplizierter. 

 

Vereinfachung und Pauschalisierung sind die Basis von Rassismus.

 

Kennen Sie schwarze Amerikaner persönlich? Haben Sie mal Bücher von schwarzen US-Schriftstellern gelesen? Es gibt viele.

 

Die Antwort war so klar. Fakten zu benennen ist Rassismus.

Was sind denn die Ursachen?

Ja kenne ich, und jetzt.

Wenn ich Bücher von schwarzen Schriftsteller*innen lese, stimmt dann die Kriminalitätsstatistik nicht mehr?

Questia
@11:55 Uhr von paulpanther666 | Durcheinander

Questia:...Schon die Ermittlungsbehörden müssen "in alle Richtungen" ermitteln. Und auch entlastende Fakten müssen berücksichtigt werden.

Das ist Wunschdenken. Neben dem Fall Mollath müsste man sich noch über den Fall Oury Jalloh unterhalten. ...

In Deutschland ist man oft auf dem "rechten Auge" blind.

1. Ich habe nicht geschrieben, dass es auch so ist wie es sein soll.

2. Jedes System ist anfällig für Fehler. Wenn von Fehlern gesprochen wird, sollten für das Gesamtbild auch die fehlerfreien Verfahren genannt werden. Dann ist die Relation von Fehlern ersichtlich. Einzelfälle ergeben kein Gesamtbild. An der Fehlerkultur muss gearbeitet werden

3. Der Fall Oury Jalloh war eine Katastrophe. Die hat nichts mit der Ermittlungspflicht zu tun.

Da agierten Beamte vor jeder Ermittlung.

Diese Katastrophe wurde mE. verursacht von rassistisch voreingenommenen Beamten die nur rechte Augen haben.

Darin stimme ich Ihnen zu. Und diese Blindheit gilt es zu "heilen", bzw. die Scheuklappen zu entfernen - überall!

artist22
Rechte oder linke Augen @11:55 Uhr von paulpanther666

Vor der Justiz sind die Ermittlungsbehörden in der Pflicht. D.h. Polizei, ggf. später auch die Staatsanwaltschaft.

Schon die Ermittlungsbehörden müssen "in alle Richtungen" ermitteln. Und auch entlastende Fakten müssen berücksichtigt werden.

 

Das ist Wunschdenken. [..]

In Deutschland ist man oft auf dem "rechten Auge" blind.

 

Nein, kein Wunschdenken sondern Gesetzeslage.

Während die Staatsanwaltschaft in den USA Partei ist,

nicht so bei uns, muss sie dort auch nichts Entlastendes suchen.

Das führt dann zu mehr 'blinden Augen'

Das ist dem 'conformation bias' geschuldet.

https://karrierebibel.de/confirmation-bias/

Das der in Deutschland schon immer mehr 'rechts' war, wie Sie zu Recht bemerken,

ist leider historische Tatsache.

Aber das muss nicht so bleiben..

fathaland slim
@11:47 Uhr von saschamaus75

@10:50 Uhr von Quakbüdel

 

>> Hoffentlich konnte der Mann seine Haftzeit positiv

>> nutzen, damit er fortan im Leben klarkommt.

 

Ich schätze eher, er braucht jetzt dringend psychologische Behandlung, welche er sich aber nach 23 Jahren Gefängnis aber nicht leisten kann. =(

 

Oder gibt es in den USA auch sowas wie Haftentschädigung?

 

Ja, gibt es.

 

Einfach mal "Haftentschädigung USA" in eine Suchmaschine Ihrer Wahl eingeben.

 

Warum stellen Sie hier Fragen, die Sie mit minimalem Aufwand selbst beantworten können?

 

Peter P1960
@12:02 Uhr von Francis Fortune

bin ich gegen die Todesstrafe.Weltweit!

Das finde ich auch.

Der hier diskutierte Fall ist wohl ein Musterbeispiel dafür, warum die Todesstrafe abgeschafft gehört.

Warum ist der hier diskutierte Fall dafür ein Musterbeispiel, dass die Todesstrafe abgeschafft werden muss? Herr Syed wurde zu "Lebenslänglich" verurteilt, nicht zum Tode...

Aber ja, grundsätzlich haben Sie recht, die Todesstrafe gehört abgeschafft. Das war zumindest meine Meinung, bis ich das Buch "Vater unser, in der Hölle" gelesen hatte.

Jeder Fall, der erneut aufgerollt wird, ist ein Argument gegen die Todesstrafe, da dieses endgültige Strafmaß eine eventuelle Rehabtiltion unmöglich macht. Der prozentuale Anteil an Fehlurteilen dürfte über alle Deliktarten recht einheitlich sein.

Sisyphos3
@12:00 Uhr von fathaland slim

oder weil sie mehr Straftaten begehen. Woran das liegt sollte mal untersucht werden. 

 

Was natürlich noch nie gemacht wurde.

 

Meine Güte. Was soll das? Es gibt tausende kriminologische Untersuchungen zu diesem Komplex.

 

Außerdem stellen Sie einfach eine Behauptung auf, "Schwarze begehen mehr Straftaten als Weiße", und fordern dann eine Untersuchung auf Grundlage dieser Pauschalbehauptung. Die Wirklichkeit ist aber entschieden komplizierter. 

 

Vereinfachung und Pauschalisierung sind die Basis von Rassismus.

 

Kennen Sie schwarze Amerikaner persönlich? Haben Sie mal Bücher von schwarzen US-Schriftstellern gelesen? Es gibt viele.

 

 

es gibt so viele Statistiken über diesen Komplex wurde ja bemerkt !

"Schwarze" als Täter ebenso wie als Opfer

und wenn man noch ne entsprechend gefärbte Brille trägt kann man viel rein interpretieren

(in der Art schlimme Kindheit)

 

und das Totschlagargument kennen sie "Schwarze" persönlich ..... das Letzte

 

 

Questia
@12:02 Uhr von Francis Fortune

bin ich gegen die Todesstrafe.Weltweit!

Das finde ich auch.

Der hier diskutierte Fall ist wohl ein Musterbeispiel dafür, warum die Todesstrafe abgeschafft gehört.

Warum ist der hier diskutierte Fall dafür ein Musterbeispiel, dass die Todesstrafe abgeschafft werden muss? Herr Syed wurde zu "Lebenslänglich" verurteilt, nicht zum Tode...

Weil dieser Fall zeigt, dass es Fehlurteile gibt. Die können in diesem Fall ggf. korrigiert werden. Auch wenn die lange Haftstrafe ihre Spuren hintelässt. Keine Frage.

Die Todesstrafe ermöglicht so eine Korrektur nicht.

Coachcoach
@11:49 Uhr von Bobinho

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

…oder weil sie mehr Straftaten begehen. Woran das liegt sollte mal untersucht werden. 

Wurde und wird.

Die Frage ist auch: Was ist eine Straftat? Welche wird wie bestraft? Wie wird verteidigt? Wer wird kontrolliert, und aus welchem Anlass? Gebt es racial profiling? ( Gibt es, auch in BRD, fragen sie mal schwarze oder schwarzhaarige jugendliche Männer, z.B. in HH oder B). Wer wird wie verteidigt?....da gibt es noch viele viel Fragen, die seit langem aber von vielen vielen Kriminologen so beantwortet werden, wie ich es zusammengefasst habe.

saschamaus75
@11:49 Uhr von Bobinho

>> …oder weil sie mehr Straftaten begehen.

Nope, tun sie nicht. -.-

 

>> Woran das liegt sollte mal untersucht werden.

Ähh, evl. am latenten Rassismus (auch bei Ihnen)? oO

wie-
Schönreden bis die Welt zur persönlichen Ideologie passt

@12:00 Uhr von Coachcoach zu @11:45 Uhr von fathaland slim

So kann man denunzieren und sich die Welt nach eigenem Gusto schönreden.

Das macht "fathaland slim" in diesem Fall nicht.

Zufällig ist Kriminalitätsbekämpfung mein Fachgebiet.

Was leider nicht verifiziert werden kann, aber Ihr Beitrag spricht für Ihre Expertise.

Zufällig kannte ich im letzten Jahrhundert viele Unterdrückte aus den USA persönlich. Zufällig kenne ich auch Süd Chicago ein wenig. Ich habe auch mit vielen Richtern geredet.

Was ebenfalls nicht verifiziert werden kann und für die aktuelle Diskussion herzlich wenig Relevanz hat.

Daher ist das keine Stanze und schon gar keine Propaganda - es ist eine wissenschaftliche Aussage.

In keinerlei Weise, denn es fehlen die Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens, z.B. Belegverweise zur Untermauerung der Ausgangsbehauptung.

Ihr Text ist einfach unverschämt.

Das könnte für Ihren Beitrag ebenfalls gelten, denn Sie nehmen offenbar den zweiten Absatz im Beitrag von "fathaland slim" nicht wahr.

saschamaus75
@11:32 Uhr von Oberlehrer

>> Mutmaßungen reichen in einem Rechsstaat nie aus,

>> um bestraft zu werden.

 

DAS ist der Unterschied zwischen Ideal und Realität. -.-

MargaretaK.
@11:01 Uhr von werner1955

Also erstmal alle Untersuchungen abwarten. Es ist wieder ein starkes gutes Zeichen für ein gerechte demokratisches System.

In vielen kommunistischen oder faschistischen System wäre sowas unmöglich.

 

Sie werten es also als "starkes, gutes Zeichen eines demokratischen Systems", wenn es drei Verdächtige gibt und einer verurteilt wird. Verurteilt, weil bei zwei Verdächtigen dem Verdacht gar nicht nachgegangen wurde. Verurteilt, so meine Vermutung, weil er Muslim und "Nicht Weißer" Bürger war. Dieser Mann saß womöglich 22Jahre unschuldig im Gefängnis. Seine jetzige Freilassung (wohlgemerkt mit Hausarrest) nennen Sie ernsthaft ein starkes Zeichen?

Und was hat das Ganze mit kommunistischen und faschistischen Systemen zu tun? Die USA nennt sich eine Demokratie. So 100% scheint sie das wohl auch nicht zu sein.

 

Versetzen Sie sich mal in die Situation von Herrn Syed. Vermutlich ist das aber zuviel verlangt.

Account gelöscht
@11:04 Uhr von fathaland slim

Hoffentlich konnte der Mann seine Haftzeit positiv nutzen, damit er fortan im Leben klarkommt.

 

Was soll das denn heißen?

 

Der Mann hat offensichtlich unschuldig  mehr als 22 Jahre im Knast gesessen.

 

Würden Sie fortan im Leben klar kommen, wenn Ihnen so etwas passieren würde? 

 

Aber klar doch !  Es bliebe mir doch keine andere Wahl.  Es ist ja denkbar, daß in den USA Unsummen an Haftentschädigung (oder Rente für den Rest des Lebens) gewährt werden, doch hier vermutlich nicht. Anstatt können Häftlinge in Deutschland einen Schulabschluß oder eine Lehre machen, um  sich später selbst versorgen zu können. Leider klappt die Resozialisierung nur selten. 

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,



wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden.



Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation



P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

fathaland slim
12:51, Bobinho @12:00 Uhr von fathaland slim

Die Antwort war so klar. Fakten zu benennen ist Rassismus.

Was sind denn die Ursachen?

Ja kenne ich, und jetzt.

Wenn ich Bücher von schwarzen Schriftsteller*innen lese, stimmt dann die Kriminalitätsstatistik nicht mehr?

 

Ihre Grundannahme, auf der Sie Ihr Weltbild aufbauen, stimmt nicht. Sie behaupten einfach "Schwarze sind krimineller als Weiße" und verbiegen Statistiken so, daß sie diese Grundannahme bestätigen.

 

Ich habe oft genug mit Rassisten zu diskutieren versucht, die immer genau so vorgehen und darauf ihr Weltbild aufbauen. Es ist aber ebenso sinnlos, wie einen Flacherdler überzeugen zu wollen, daß die Erde rund ist.

 

Ich werde deswegen diese Diskussion nicht weiter führen.

 

Wenn Sie sich mit schwarzer amerikanischer Kultur beschäftigen würden, dann würde sich Ihr grobschlächtiges Schwarzweiß-Weltbild vielleicht ein wenig differenzieren. Weswegen Schwarze beispielsweise öfter mit Drogenvergehen statistisch auffällig werden, schrieb ich weiter oben. Es liegt an der Kontrolldichte.

MargaretaK.
@11:32 Uhr von Oberlehrer

Warum wurde der mutmaßliche Täter entlassen?

Weil Mutmaßungen nur bei Faschisten wie Putin zu Inhaftierungen, Folter und Tod führen.

Mutmaßungen reichen in einem Rechsstaat nie aus, um bestraft zu werden.

Kleines Demokratie 1 x1.

 

Der Mann saß 22Jahre (vermutlich) zu Unrecht im Gefängnis. Sie behaupten, dass diese 22Jahre keine Strafe waren. Was das mit Demokratie zu tun hat, müssen Sie mir bitte erklären.

Account gelöscht
@11:40 Uhr von paulpanther666

...konnte der Mann seine Haftzeit positiv nutzen, damit er fortan im Leben klarkommt.

 

Was soll man positiv nutzen , wenn man in einem Knast mit Schwerverbrechern einsitzt?

Das man im privaten Vollzug in den USA überlebt hat? Soweit mir bekannt ist, sind die meisten Gefängnisse in privater Hand. Sie sollten sich informieren wie das "tolle" Leben im Knast aussieht.

So gänzlich ahnungslos bin ich nicht, doch ist mir das Knastlebe in den USA nicht bekannt.

paulpanther666
@12:51 Uhr von Questia

Bei den beiden , von mir angesprochenen Fällen , liegt kein Fehler vor . Ich erkenne hier einen Vorsatz. Jalloh hat sein Leben verloren und Mollath seine Reputation.

Wir sollten wahrscheinlich nicht zu hohe Ansprüche an die Justiz haben, denn sie wird von Menschen getragen.

Leider haben wir in Deutschland aus Fehlern nicht gelernt , wie der Fall vom NSU gezeigt hat.

 

fathaland slim
@12:54 Uhr von Sisyphos3

oder weil sie mehr Straftaten begehen. Woran das liegt sollte mal untersucht werden. 

 

Was natürlich noch nie gemacht wurde.

 

Meine Güte. Was soll das? Es gibt tausende kriminologische Untersuchungen zu diesem Komplex.

 

Außerdem stellen Sie einfach eine Behauptung auf, "Schwarze begehen mehr Straftaten als Weiße", und fordern dann eine Untersuchung auf Grundlage dieser Pauschalbehauptung. Die Wirklichkeit ist aber entschieden komplizierter. 

 

Vereinfachung und Pauschalisierung sind die Basis von Rassismus.

 

Kennen Sie schwarze Amerikaner persönlich? Haben Sie mal Bücher von schwarzen US-Schriftstellern gelesen? Es gibt viele.

 

 

es gibt so viele Statistiken über diesen Komplex wurde ja bemerkt !

"Schwarze" als Täter ebenso wie als Opfer

und wenn man noch ne entsprechend gefärbte Brille trägt kann man viel rein interpretieren

(in der Art schlimme Kindheit)

 

und das Totschlagargument kennen sie "Schwarze" persönlich ..... das Letzte

 

 

 

Warum immer diese ungeheure Plattheit?

Coachcoach
@12:58 Uhr von wie-

@12:00 Uhr von Coachcoach zu @11:45 Uhr von fathaland slim

So kann man denunzieren und sich die Welt nach eigenem Gusto schönreden.

Das macht "fathaland slim" in diesem Fall nicht.

Zufällig ist Kriminalitätsbekämpfung mein Fachgebiet.

Was leider nicht verifiziert werden kann, aber Ihr Beitrag spricht für Ihre Expertise.

Zufällig kannte ich im letzten Jahrhundert viele Unterdrückte aus den USA persönlich. Zufällig kenne ich auch Süd Chicago ein wenig. Ich habe auch mit vielen Richtern geredet.

Was ebenfalls nicht verifiziert werden kann und für die aktuelle Diskussion herzlich wenig Relevanz hat.

Daher ist das keine Stanze und schon gar keine Propaganda - es ist eine wissenschaftliche Aussage.

In keinerlei Weise, denn es fehlen die Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens, z.B. Belegverweise zur Untermauerung der Ausgangsbehauptung.

ok, es ist wissenschaftlich begründet - aber ich sitze hier nicht mit den Belegen - Sie sind doch alle schlau genug. Lesen Sie Sack & Christie & Scheerer usw.

 

Sisyphos3
@13:00 Uhr von Quakbüdel

Aber klar doch !  Es bliebe mir doch keine andere Wahl.  Es ist ja denkbar, daß in den USA Unsummen an Haftentschädigung (oder Rente für den Rest des Lebens) gewährt werden, doch hier vermutlich nicht. Anstatt können Häftlinge in Deutschland einen Schulabschluß oder eine Lehre machen, um  sich später selbst versorgen zu können. Leider klappt die Resozialisierung nur selten. 

 

 

 

was wären ihnen denn 1 Jahr Freiheit wert ..... oder 22 ?

kann man das Leben mit Geld kaufen ganz zu schweigen dass der Typ nen Knax weg hat

als mit wäre ne Familie lieber, Kinder die man aufwachsen sieht

lieber als ein paar Mill US$ Haftentschädigung

 

free Nawalny
@ 13:04 Uhr von paulpanther666

Bei den beiden , von mir angesprochenen Fällen , liegt kein Fehler vor . Ich erkenne hier einen Vorsatz. Jalloh hat sein Leben verloren und Mollath seine Reputation.

Das kann man gar nicht vergleichen. Gustl Mollath hat nachweislich seine Frau verprügelt. Das ist schließlich Körperverletzung.

paulpanther666
@12:40 Uhr von FakeNews-Checker

Vor der Justiz sind die Ermittlungsbehörden in der Pflicht. D.h. Polizei, ggf. später auch die Staatsanwaltschaft.

Schon die Ermittlungsbehörden müssen "in alle Richtungen" ermitteln. Und auch entlastende Fakten müssen berücksichtigt werden.

 

Das ist Wunschdenken. Neben dem Fall Mollath müsste man sich noch über den Fall Oury Jalloh unterhalten. Ist die Unabhängikeit der Justiz immer so, wie wir es gerne hätten?

In Deutschland ist man oft auf dem "rechten Auge" blind.

Und  Justicia  ist  komplett  blind.  Sonst  würden  Unschuldige  nicht  23  Jahre  einsitzen.

 

Justizia ist nicht blind . Die Menschen, die Justizia vertreten sind es. Aus welchen Gründen auch immer....

Daher muss Justizia auch geschützt werden. Sonst wären wir nicht besser als die Justiz in totalitären Gesellschaften.

Coachcoach
@13:00 Uhr von MargaretaK.

Also erstmal alle Untersuchungen abwarten. Es ist wieder ein starkes gutes Zeichen für ein gerechte demokratisches System.

In vielen kommunistischen oder faschistischen System wäre sowas unmöglich.

 

Sie werten es also als "starkes, gutes Zeichen eines demokratischen Systems", wenn es drei Verdächtige gibt und einer verurteilt wird. Verurteilt, weil bei zwei Verdächtigen dem Verdacht gar nicht nachgegangen wurde. Verurteilt, so meine Vermutung, weil er Muslim und "Nicht Weißer" Bürger war. Dieser Mann saß womöglich 22Jahre unschuldig im Gefängnis. Seine jetzige Freilassung (wohlgemerkt mit Hausarrest) nennen Sie ernsthaft ein starkes Zeichen?

Und was hat das Ganze mit kommunistischen und faschistischen Systemen zu tun? Die USA nennt sich eine Demokratie. So 100% scheint sie das wohl auch nicht zu sein.

 

Versetzen Sie sich mal in die Situation von Herrn Syed. Vermutlich ist das aber zuviel verlangt.

Gute Kritik, ich stimme zu.

paulpanther666
@11:13 Uhr von Coachcoach

Ein weiteres Beispiel für das brutale Unterdrückungssystem der USA-Justiz. Ganz offensichtlich ist das Verfahren - wie sehr viele dort - grob mangelhaft durchgeführt und erst nach mehr als 20 Jahren überprüft worden.

Nicht zufällig sitzen überproportional viele Schwarze und POC in den ebenfalls menschenunwürdigen Gefängnissen dort.

 

Mich würde interessieren warum sie vor allem die USA kritisieren und nicht Russland, China,Türkei. Denken sie dort wäre es gerechter?

Francis Fortune
@12:56 Uhr von Questia

bin ich gegen die Todesstrafe.Weltweit!

Das finde ich auch.

Der hier diskutierte Fall ist wohl ein Musterbeispiel dafür, warum die Todesstrafe abgeschafft gehört.

Warum ist der hier diskutierte Fall dafür ein Musterbeispiel, dass die Todesstrafe abgeschafft werden muss? Herr Syed wurde zu "Lebenslänglich" verurteilt, nicht zum Tode...

Weil dieser Fall zeigt, dass es Fehlurteile gibt. Die können in diesem Fall ggf. korrigiert werden. Auch wenn die lange Haftstrafe ihre Spuren hintelässt. Keine Frage.

Die Todesstrafe ermöglicht so eine Korrektur nicht.

Das mag ja alles korrekt sein, ich sehe hier aber keinen Bezug zu dem zu kommentierenden Artikel. Das US-Justizsystem hat eventuell einen Fehler gemacht, was leider in allen Demokratien (und auch Nicht-Demokratien) vorkommt. Dieses gilt es jetzt nach über 20 Jahren zu prüfen. Da sehe ich absolut keinen Zusammenhang mit der Abschaffung der Todesstrafe (kann man immer fordern) oder dem Vorwurf des Rassismus in den USA (bei der Justiz).

FakeNews-Checker
@13:04 Uhr von paulpanther666

Bei den beiden , von mir angesprochenen Fällen , liegt kein Fehler vor . Ich erkenne hier einen Vorsatz. Jalloh hat sein Leben verloren und Mollath seine Reputation.

Wir sollten wahrscheinlich nicht zu hohe Ansprüche an die Justiz haben, denn sie wird von Menschen getragen.

Manche  wie  Richter  Gnadenlos   Schill   sind  sehr  unabhängig  von  Recht  und  Gesetz.

Bobinho
@12:56 Uhr von Coachcoach

 

Wurde und wird.

Die Frage ist auch: Was ist eine Straftat? Welche wird wie bestraft? Wie wird verteidigt? Wer wird kontrolliert, und aus welchem Anlass? Gebt es racial profiling? ( Gibt es, auch in BRD, fragen sie mal schwarze oder schwarzhaarige jugendliche Männer, z.B. in HH oder B). Wer wird wie verteidigt?....da gibt es noch viele viel Fragen, die seit langem aber von vielen vielen Kriminologen so beantwortet werden, wie ich es zusammengefasst habe.

Was eine Strafttat ist steht im Gesetz. Hier geht es um die USA. Die meisten Toten durch Gewalt sind POC und sie sterben durch die Hände von....? Und Sie kommen mit Racial Profiling.

Coachcoach
@13:02 Uhr von fathaland slim

.. amerikanischer Kultur beschäftigen würden, dann würde sich Ihr grobschlächtiges Schwarzweiß-Weltbild vielleicht ein wenig differenzieren. Weswegen Schwarze beispielsweise öfter mit Drogenvergehen statistisch auffällig werden, schrieb ich weiter oben. Es liegt an der Kontrolldichte.

Es gibt noch ein paar mehr Gründe, beispielsweise Lebenslagen, u.v.m.

Questia
@13:04 Uhr von paulpanther666 | schon wieder durcheinander

Bei den beiden , von mir angesprochenen Fällen , liegt kein Fehler vor . Ich erkenne hier einen Vorsatz. Jalloh hat sein Leben verloren und Mollath seine Reputation.

Wir sollten wahrscheinlich nicht zu hohe Ansprüche an die Justiz haben, denn sie wird von Menschen getragen.

Leider haben wir in Deutschland aus Fehlern nicht gelernt , wie der Fall vom NSU gezeigt hat.

Sie werfen schon wieder unterschiedliche Dinge durcheinander:

Mollath = Justizirrtum wegen schlechter /fehlgeleiteter/manipulierter Ermittlungsarbeit.(das ist hier das Thema)

Oury Jalloh = Gewalt rechter Beamten.  Das hat mit Ermittlungsarbeit nichts zu tun. Außer Sie sprechen von der Aufklärung der Taten.

In einem scheinen wir uns wenigsten einig zu sein:

Es muss an unserer Fehlerkultur gearbeitet werden. Überall!