Containerschiffe am Suezkanal

Ihre Meinung zu Ägypten erhöht Transitgebühren für Suezkanal kräftig

Schifffahrten durch den Suezkanal werden im kommenden Jahr um rund 15 Prozent teurer. Die ägyptische Kanalbehörde begründete den Preisanstieg mit den weltweiten Inflationsraten. Von Miriam Staber.

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94 Kommentare

Kommentare

werner1955
@22:17 Uhr von silgrueblerxyz

so ist das, wenn man einem Quasimonopol gegenübersteht.

Gut so.

Machen alle andern mit Ihren Monopolen auch so. In viêlen fällen können und müssen wir als Kunde entscheiden ob wir diese Monopole weiter finaziern wollen.

Verzicht ist ein gutes Mittel um solche Systeme zu brechen.

Möbius
@21:43 Uhr von freie Ukraine: Indien und China machen Geschäft

Das Potential ist groß, und China ist sehr interessiert. Russland muss auch Infrastruktur entwickeln (Häfen v.a.). 

Das Potenziel von Russland ist nicht groß, Russland macht sich wirtschaftlich gesehen momentan durch Großmachtstreben alles kaputt.



 

Indische Handelsketten beliefern Supermärkte in Russland, Haushaltsgeräte und Autos kommen aus China. Ägypten ist sehr an der Mitarbeit bei der „Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit“ interessiert. Es reicht doch wenn demnächst chinesische Waren über das Nordmeer nach Europa gelangen. Dann darf auch Russland Transitgebühren verlangen. 

Möbius
@22:28 Uhr von freie Ukraine: nichts bleibt ewig

Das mit dem Wasserstoff sehe ich noch nicht. Es ist unwirtschaftlich. 

Wasserstoff ist teuer, auf den ersten Blick haben Sie recht. Fast so teuer wie Benzin um 1890. Selbst fahrende Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor betreiben? Haha, das klappt doch niemals. Der deutsche Kaiser hat noch um 1900 prophezeit, dass diese Benzinkisten dem Pferd niemals auch nur annähernd Konkurrenz machen können.

Es ist nur eine Frage von Monaten, biss der gesamte freie Westen keinen Krümel fossile Energie mehr bei Putin kauft. Soll der Siebzigjährige darauf sitzen bleiben.



 

 

Es werden neue Regierungen kommen, hüben wie drüben. Der Rohstoffhunger bleibt. Ebenso die Notwendigkeit kostengünstiger Handelsrouten. Mit den Sowjets hatte man sich damals auch arrangiert. Russland braucht den Westen nicht, aber Westen braucht Rohstoffe. 

werner1955
@22:21 Uhr von Hille-SH

Für viele, viele Menschen, vor allem die "Schwachen" in diesem Lande, wird es schwieriger und schwieriger werden. Gleiches gilt für den Handel. Aber es wird bald nicht mehr nur um die "Kosten" gehen, leider ! 

Also ich habe die Hoffnung das besonders in Ägypten die viêlên, vielen schwachen davon langfristig eine kleinen Vorteil davon haben.

 

spax-plywood
@22:15 Uhr von Tino Winkler

 

Wir werden von den Indern kein russisches Öl welches zu Diesel raffiniert wurde kaufen und wenn Sie sich das noch so sehr wünschen. Russland ist mit Putin bald am Ende. Ich freue mich schon darauf.

—————————————————————————-

Klar beziehen wir Diesel aus Indien, hergestellt aus russischen Öl zum Schnäppchenpreis. Siehe Handelsblatt 3.7.22. (Und natürlich durch den Suezkanal, um halbwegs beim Thema zu bleiben)

werner1955
@21:47 Uhr von draufguckerin

Aus dem asiatischen Raum bliebe für Europa dann der Landweg über die Seidenstraße

 

Oder wir überlegen ml wieder wichtig und notwendige Produkte selber zu produzieren.

Not macht erfindererich.

spax-plywood
@22:28 Uhr von freie Ukraine

Das mit dem Wasserstoff sehe ich noch nicht. Es ist unwirtschaftlich. 

Wasserstoff ist teuer, auf den ersten Blick haben Sie recht. Fast so teuer wie Benzin um 1890. Selbst fahrende Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor betreiben? Haha, das klappt doch niemals. Der deutsche Kaiser hat noch um 1900 prophezeit, dass diese Benzinkisten dem Pferd niemals auch nur annähernd Konkurrenz machen können.

Es ist nur eine Frage von Monaten, biss der gesamte freie Westen keinen Krümel fossile Energie mehr bei Putin kauft. Soll der Siebzigjährige darauf sitzen bleiben.

Wasserstoff aus Elektrolyse gewonnen ist und bleibt auch ohne Putin völlig ineffizient gegen CO2 freien Wasserstoff aus der Erdgas- Pyrolyse. CH4-> C + 2H2. Erst recht wenn er dann auch als Ammoniak transportiert wird, welcher nicht mal 18% Wasserstoff enthält, also mehr als 82% Ballast- Stickstoff. Aus Kanada kommend natürlich nicht durch den Suezkanal.

WM-Kasparov-Fan
Ich wüsste nicht, an welcher Stelle ich sonst noch...

gut Werbung für Philosophie vom Feinsten anbringen könnte - hier:

Jane Goodall - R.D. Precht von jetzt, 17-18 Sept 2022

Menschheit, Unterschiede zum Affen, Liebe, Spiritualität, Bescheidenheit, Machtanspruch, Untergang in Zukunft, oder?

draufguckerin
@22:24 Uhr von Karussell, Zusammenhang China-Äthiopien - Ägypten

"China hat in Äthiopien einen riesigen Staudamm gebaut, der zur Zeit befüllt wird, mit Nilwasser aus dem Quellgebiet des Nils, der in Äthiopien entspringt. Mit dem Staudamm lassen sich die Wassermengen limitieren, d.h. für Ägypten und auch für den Sudan ergeben sich damit ganz neue Äbhängigkeiten von den Erbauern."

 

 

Karussell: Das mag sein, hier geht es aber um den Suezkanal ! Wie Sie mit den Wassermengen des Nils den Suezkanal limitieren wollen, die Verbindung von Rotem Meer zum Mittelmeer, das würde mich interessieren. 

 

Ich hatte gehofft, dass ich die Zusammenhänge klarer dargestellt hätte.

Es ist mir schon klar, dass der Nil nicht den Suezkanal speist.

Der Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) wurde überwiegend von China finanziert. Das vormals arme Äthiopien hat dafür mehr als zwölf Milliarden Dollar in den letzten Jahren von China bekommen. Damit hat China die Chance, "über Bande" zu spielen, d.h. über Äthiopien Einfluss auf Ägypten auszuüben.

Möbius
@22:01 Uhr von warumeigentlichwer

Im Zuge des Klimawandels rückt die ganzjährig befahrbare Nord-Ost Passage zwischen Kamtschatka und der Halbinsel Kola in greifbare Nähe. 

 

 

Für viele Ost- bzw. Südostasiatische Länder (insbesondere China, aber auch Japan und Südkorea) könnte dies interessant sein, weil es die Transportzeit auf den Schifffahrtrouten gegenüber der heute üblichen durch den Suez-Kanal verkürzt und damit bares Geld spart.

...

 

Das Potential ist groß, und China ist sehr interessiert.

Deswegen ist die Seidenstraße ja auch so wenig im Fokus der Chinesen?

Russland muss auch Infrastruktur entwickeln (Häfen v.a.). 

Wofür? Glauben sie Russland kann in 3 Jahren noch irgendetwas kaufen? Bei den Reparationsschulden?

 



Seidenstraße und die „Nord-Süd Route“ von Russland über Iran nach Indien sind komplementäre Projekte zur Nord-Ost-Passage. Und ganz frei von westlichem Einfluss. Warum sollte Russland etwas kaufen im Westen ? Und ohne Bezahlung gibt es kein Palladium, kein Nickel oder Aluminium. 

warumeigentlichwer
@22:31 Uhr von Gustav

 

Das Problem ist aber, dass Betriebswirtschafter...

... dann schließlich direkt in deren geringere Marge umrechnen. Danach wird die Marge (!) des Endprodukts (!) dementsprechend erhöht. Und zwar dies bei jeder Produktionsstufe.

Dass dies aber zu einem Dominoeffekt führt wird ein BWL-Mensch nicht verstehen. Man könnte ja auch mal - nur so als Vorschlag... - in Absolutzahlen denken...;

 

Die wissen darum, sie kennen die Zusammenhänge. Nur ist es nicht ihre Aufgabe, werden nicht dafür bezahlt, sich um die Makroökonomie zu kümmern, sondern dafür, sich um die Liquidität und die Cashflows des Unternehmens für das sie arbeiten. Politiker, die Zentralbanken und ihre Volkswirte sind für diese größeren Zusammenhänge zuständig.

.

Das ist leider wahr. Ob dies aber - jenseits der Quartalszahlen - vernünftig ist?

 

draufguckerin
@22:42 Uhr von freie Ukraine, Seidenstraße und maritime Routen

Ich halte es für denkbar, dass China über Ägypten den Zugang zum Suezkanal beschränken oder verhindern kann.

Aus dem asiatischen Raum bliebe für Europa dann der Landweg über die Seidenstraße übrig.

Das kann China nicht und wird es folglich nicht. Aber abgesehen davon, Schiffstransporte lassen sich zumeist nur schwer über Land abwickeln. Es gibt jedoch noch einen Seeweg über das Kap der guten Hoffnung.

 

Gehen Sie gerne davon aus, dass ich landgebundene Transportwege und Seewege durchaus unterscheiden kann. Die 5 wichtigsten Güter

Rohöl, Erze und Altmetalle, Kohle, Mineralölerzeugnisse und Erdgas stellen fast zwei Drittel des gesamten maritimen Handelsaufkommens dar, das wäre über Land schwer möglich.

Was ich sagen wollte: China kann über seinen Einfluss auf Äthiopien erheblichen Druck auf Ägypten ausüben und dessen Preispolitik bestimmen.

Damit kann China über die Hebel Suez-Kanal und Seidenstraße die wichtigsten Transprtwege kontrollieren.

warumeigentlichwer
@22:34 Uhr von WM-Kasparov-Fan

dass ohne Wachstum alle aufgeschmissen sind. Erst recht alle bisherigen Industriestaaten (Nordamerika, Europa).

Dass auch der Orient, rotes Meer, Afrika, Asien usw. diesem Wahn de Wachstums verfallen, ist unnatürlich!

Alle erkennen nicht, dass weder Wohlstand, noch Materialismus, noch Wachstum.... - zu mehr Glückseligkeit führen.

...auf ewiges Wachstum getrimmt...ohne Sinn und Verstand.

.

Mal Butter bei die Fische.Wie wäre denn ihr Lebensinhalt, ohne Wachstum? Reden wir doch mal von Medikamenten... - sie wären wohl freier ohne diese Weiterentwicklungen.

 

WM-Kasparov-Fan
Es ist völlig okay...

mit dem Einsatz von schweren Werkzeugen (Bagger, Krane, Baufahrzeuge usw.) moderne Infrastruktur zu ermöglichen- die ganzen Gesellschaften ein einfacheres Leben ermöglicht.

Was nicht okay ist: für private Zwecke moderne Technik zu nutzen. Z.B. um sinnlos und rein selbstsüchtig in den Weltraum zu fliegen.

warumeigentlichwer
@23:28 Uhr von Möbius



 

Für viele Ost- bzw. Südostasiatische Länder (insbesondere China, aber auch Japan und Südkorea) könnte dies interessant sein, weil es die Transportzeit auf den Schifffahrtrouten gegenüber der heute üblichen durch den Suez-Kanal verkürzt und damit bares Geld spart.

...

 

Das Potential ist groß, und China ist sehr interessiert.

Deswegen ist die Seidenstraße ja auch so wenig im Fokus der Chinesen?

Russland muss auch Infrastruktur entwickeln (Häfen v.a.). 

Wofür? Glauben sie Russland kann in 3 Jahren noch irgendetwas kaufen? Bei den Reparationsschulden?

 

Seidenstraße und die „Nord-Süd Route“ von Russland über Iran nach Indien sind komplementäre Projekte zur Nord-Ost-Passage. Und ganz frei von westlichem Einfluss. Warum sollte Russland etwas kaufen im Westen ? Und ohne Bezahlung gibt es kein Palladium, kein Nickel oder Aluminium. ,

.

Das Zeugs gibts bald sehr sehr billig aus Russland. In der Zwischenzeit kauft man es woanders.

Russland baut zur Zeit nicht mal mehr Autos...

 

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warumeigentlichwer
@22:42 Uhr von Hille-SH

...

Wofür? Glauben sie Russland kann in 3 Jahren noch irgendetwas kaufen? Bei den Reparationsschulden?

 

"Wofür? Glauben sie Russland kann in 3 Jahren noch irgendetwas kaufen? Bei den Reparationsschulden?"

Aber ja, natürlich !

Reparationen werden die nicht zahlen, gewiss nicht.

Und Sie vergessen folgendes:

- Moskau hat eine lächerliche Staatschuldenquote, kann die Zinsen steuern

- Russland ist enorm rohstoffreich

 

 

Russland war auch vor dem Ukraine Krieg schon Rohstoffreich. Warum war das Land denn trotzdem ein wirtschaftlicher Zwerg?

Und das Ding mit den Zinsen sollten sie noch einmal überdenken. Isolierte Volkswirtschaft geht anders.

 

Möbius
@23:42 Uhr von warumeigentlichwer: was haben alle mit Autos?

...Wofür? Glauben sie Russland kann in 3 Jahren noch irgendetwas kaufen? Bei den Reparationsschulden?

 

Seidenstraße und die „Nord-Süd Route“ von Russland über Iran nach Indien sind komplementäre Projekte zur Nord-Ost-Passage. Und ganz frei von westlichem Einfluss. Warum sollte Russland etwas kaufen im Westen ? Und ohne Bezahlung gibt es kein Palladium, kein Nickel oder Aluminium. ,

.

Das Zeugs gibts bald sehr sehr billig aus Russland. In der Zwischenzeit kauft man es woanders.

Russland baut zur Zeit nicht mal mehr Autos...

 



 

Na und, die russische Produktion war doch immer nur klein. Die Verwandtschaft fährt Mercedes und Toyota. 

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