Polizisten stehen an einer Tankstelle in Idar-Oberstein (Archiv)

Ihre Meinung zu Lebenslange Haft wegen Mordes nach Maskenstreit an Tankstelle

Die Tat an einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Nach einem Maskenstreit erschoss dort ein Kunde einen jungen Tankstellen-Mitarbeiter. Nun muss der Täter dafür lebenslang ins Gefängnis.

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85 Kommentare

Kommentare

Gast
@13:39 Uhr von ich1961

Ich möchte noch mal auf den Waffenschein (weiter oben meinte jemand, es gibt keinen Waffenschein) zurück kommen.

 

Es gibt folgendes:

Waffenbesitzkarte, Kleiner Waffenschein und Großer Waffenschein.

 

Einzelheiten bitte selber nachlesen:

 

https://www.alle-schuetzenvereine.de/waffenschein/

Natürlich gibt es einen Waffenschein. Und wer ihn bekommt regelt das Waffengesetz! Und es gibt nur wenige die einen haben!

Gast
@14:05 Uhr von Diabolo2704

Zitat von SydB (12:27 Uhr) : "Lebenslang bedeutet auch bei uns Lebenslang."

Falsch. Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 21.06.1977 gibt es keine von vornherein festsehende Strafverbüßung bis zum Tod mehr. Deswegen ist die Bezeichnung der sehr langjährigen Freiheitsstrafe als "lebenslang" eine Irreführung.

Na endlich mal jemand der es versteht und richtig stellt!

ein Lebowski
@13:31 Uhr von Jupp

Mir sind Leute mit einer Schusswaffe daheim ein Graus. Jeder kommt mal in eine Situation, wo die Nerven blank liegen und mit Rationalität nicht mehr viel los ist, wenn dann eine Pistole griffbereit rumliegt, geht das auch schief. Innerhalb 1 sekunde ruiniert man dann das Leben anderer und sein eigenes gleich mit, ganz schlechte Idee.

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Ob man eine Pistole, ein Fleischmesser, ein Stromkabel, oder eine Axt zum ermorden eines Menschen nimmt, Mord ist Mord. Nur mit einer Pistole geht es am schnellsten!

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Oder anders ausgedrückt, ich bezweifle, dass der Typ den Tankstellenwart mit einem Messer/ Kabel/ Axt angegriffen hätte, kann sein, aber eher nein, das macht für mich den Unterschied.

 

Nettie
@bolligru, 11:19

„Es ist bekannt, daß wirklich JEDER einen Mord begehen kann, wenn die Umstände ihn treiben weil sie subjektiv unerträglich wurden.

Also: Wer glaubt frei zu sein von Schuld, der werfe den ersten Stein!“



Solche Relativierungs- und Rechtfertigungsversuche für übelste Hassverbrechen sind objektiv unerträglich.

Questia
Schade

Die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld hätte gezeigt, dass jemand sich verantworten muss, wenn er sich Mut antrinkt für solche eine Tat.

MRomTRom
14:04 Uhr von Sisyphos3 | Gar nicht so weit kommen lassen

 

der kriegte wegen Mord lebenslänglich was wollen sie mehr

 

Ein 20 Jähriger sollte nicht durch einen alkoholisierten Fanatiker, der sich radikalisiert hat, umgebracht werden. Ob die Radikalisierung politisch, fundamentalistisch oder durch Einbindung in extreme Szenen bedingt ist, ist zweitrangig.

fathaland slim
12:54, Blitzgescheit

Es verwundert mich indes nur, dass in ähnlichen Fällen

 

- der "religiös-kulturelle" Hintergrund gewisser Personengruppen,

 

- die "schwere Kindheit",

 

- der Alkoholisierunggrad

-

oder plötzlich festgestellte "psychologische Störung"

 

enorm strafmindernd gewertet werden.

 

Nennen Sie doch bitte einen ähnlichen Fall, auf den Ihre Behauptung zutrifft.

Universalist
@12:27 Uhr von SydB

Lebenslang bedeutet auch bei uns Lebenslang.

Nach frühestens 15 Jahren kann, die Betonung liegt auf KANN, der Rest der Strafe als Bewährungsstrafe ausgesetzt werden. In der Praxis sind es aber eher 17, 18 Jahre bevor das passiert.

Zur Aussetzung auf Bewährung muss der Strafgefangene aber gewisse Voraussetzungen vorweisen können, Reue der tad, gute Führung, gute Sozialprognose...

Das ist immer so ne Sache mit der Reue und der guten prognose. Es gab schon eine Reihe von Serienmördern die auf Grund solcher Prognosen frei gelassen wurden. Einer hatte während des Gesprächst mit dem beigeordnetem Psychater der ihn noch einige Zeit nach der Haft betreuen sollte den Kopf seines nächsten Opfers schon im Kofferaum liegen.

Bender Rodriguez

Lange Strafen als Rache, zu titulieren, ist so  schäbig. Durch Strafe werden Opfer nie lebendig.  Aber um so früher die Straftäter entlassen werden, um so schneller werden die rückfällig.  Und dieser Typ ist eine Zeitbombe. 

Wie da ein Richier keine Heimtücke sehen kann, wird sein Geheimniss bleiben. 

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