Polizisten stehen an einer Tankstelle in Idar-Oberstein (Archiv)

Ihre Meinung zu Lebenslange Haft wegen Mordes nach Maskenstreit an Tankstelle

Die Tat an einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Nach einem Maskenstreit erschoss dort ein Kunde einen jungen Tankstellen-Mitarbeiter. Nun muss der Täter dafür lebenslang ins Gefängnis.

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85 Kommentare

Kommentare

Diabolo2704
Lebenslang ?

Ich kann nicht nachvollziehen, warum diese Haftstrafe immer noch als lebenslang bezeichnet wird, wenn der Mörder doch spätestens nach 20 oder 25 Jahren wieder auf freiem Fuß ist. Das ist doch reine Augenwischerei.

Gast

Lebenslang = 15 Jahre bei uns! In Übersee ist lebenslang = Lebenslang. Und der Täter, egal ob er jetzt unter Alkohol stand oder nicht, dürfte nie wieder in Freiheit kommen. Es zeigt wie gefährlich er unter Alkoholeinfluß werden konnte und dadurch einem jungen Menschen das Leben genommen hatte nur weil er was zum Saufen und sich nicht an Regeln halten wollte!

KowaIski
Denkzettel

Das sollte den gewaltbereiten Mitläufern der Querdenken-Bewegung zu denken geben. Und das sind viele. Da steht uns glaube ich auch noch einiges bevor an blinder Gewalt. Deshalb ist die Verurteilung wichtig.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
Richtiges Urteil

Der Täter wurde über lange Zeit immer mehr radikalisiert - von Menschen, die skrupellos Lügen und Verschwörungsmythen verbreiten.

 

Aber er hat auch maßgeblich selbst einen Anteil daran - weil er nur zu bereitwillig andere zum Sündenbock für seine eigenen Probleme erklärte und den eigenen Hass nach und nach aufbaute.

 

Daran ändern auch keine 2 Promille irgend etwas.

Richter wissen inzwischen, dass Alkohol bei solchen Taten nur das Feigenblatt ist - der Täter weiss genau was passieren wird, weil er für sich solche Taten im Suff immer wieder durchgespielt hat.

 

Für Mord spricht auch, dass er noch zwei Stunden überlegte, bevor er zur Waffe griff.

Und dass er noch vor der Tankstelle wartete, bis andere Kunden sie verlassen hatten.

 

Das Urteil ist absolut gerechtfertigt.

ich1961

**Die Verteidigung hatte den Tatvorwurf des Mordes zurückgewiesen. Die beiden Anwälte des heute 50-Jährigen hatten auf Totschlag mit erheblich eingeschränkter Schuldfähigkeit des Angeklagten plädiert, der nach Schätzung eines Gutachters zum Zeitpunkt des Schusses rund zwei Promille Alkohol im Blut hatte.**

 

Dieses Argument ist für mich absolut kein Grund, um Abschläge beim Strafmaß zu machen. 

 

Jeder, der Alkohol zu sich nimmt, weiß, was passieren kann und nimmt das mMn. billigend in Kauf.

 

Aber das Urteil ist ok - 15 Jahre muss man erst mal absitzen.

Werdaswissenwill

Und wenn der Typ vorzeitig rauskommt brennt er sich wieder einen und Tötet den nächsten weil ihm seine Nase nicht passt oder wie? Alkohol / Rauschmittel als Strafmildernd muss abgeschafft werden! 

Bender Rodriguez

Kein Mord ? Vermindert Schuldfrage?

 

Wer besoffen mit einer geladenen Waffe rumrennt, darf doch nicht auf Milde hoffen.  Im Zusammenhang mit Kfz wird Alkohol negativ gewertet. Was treibt den Verteidiger, das hier umzudrehen?  Das Urteil ist fast richtig. 

 

jfkal
Wahnsinn

Der darf eigentlich nie wieder raus kommen. 

 

bolligru
Auch die härteste Strafe...

macht eine Tat nicht ungeschehen.

Es ist der Schrei nach Rache, der jetzt überall zu hören ist. Eine Strafe kann gar nicht hart genug sein, so wird geredet. Rache ist aber nicht Rechtsprinzip in Deutschland, anders als in den USA.

Niemand fragt mehr, wie konnte es zu einer derart entsetzlichen Tat kommen?

Was bewegt Menschen, solche Verbrechen zu begehen?

 

Es ist bekannt, daß wirklich JEDER einen Mord begehen kann, wenn die Umstände ihn treiben weil sie subjektiv unerträglich wurden.

Also: Wer glaubt frei zu sein von Schuld, der werfe den ersten Stein!

harpdart
Richtig

Es war Mord.

Deshalb kann das Urteil nur "lebenslange Haft" lauten. 

Kerstin789
Spahn und Lauterbach...

tragen eine Mitschuld. Warum??? Wenn Flüchtlinge angegriffen werden trägt die AfD lt. ÖR doch auch immer eine Mitschuld.

FakeNews-Checker
Da ist Karl Lauterbach noch mal mit dem Schrecken davongekommen

Der  Tankstellen-Mitarbeiter  hat  heldenhaft  bis  in  den  Tod  Karl  Lauterbachs  Maskenfimmel  verteidigt.  Und  so  frage  ich  mich,  welche  Infektionsgefahr  von  all  den  Masken-Hinterlassenschaften  in  Hausbriefkästen,  Kinderspielplätzen  und  Treppenhausfluren  ausgeht  ?

Jim456
Das ist eigentlich

schon schade.

Alkoholeinfluß, dann wird noch eine schwere Kindheit nachgewiesen und bei guter Führung ist er nach 7 Jahren wieder draußen.

Dafür wurde ein junger Mensch, der sein ganzes Leben noch vor sich hatte, kaltblütig ermordert

Solche Täter dürfen eigentlich nie wieder auf freien Fuß kommen. Was stimmt mit unseren Richtern und dem Rechtssystem nicht?

Gast

Und leider steht im Artikel fälschlicher weise, "Für den Revolver hatte er keinen Waffenschein".  Niemand bekommt einen Waffenschein, außer unter gewissen Vorrausetzungen, aber das ist im Waffengesetz geregelt. Selbst ein Polizist, Bundesgrenzschutz oder ein Soldat hat keinen Waffenschein. Die sind nur dazu berechtigt im Dienst eine Waffe zu tragen und im Notfall einzusetzen!

Sisyphos3
Lebenslange Haft wegen Mordes nach Maskenstreit an Tankstelle

 

 

also ich finde das Urteil angemessen

 

einfach jemanden zu erschiessen nur weil er auf doch für alle geltenden Regeln hinweist

ein Lebowski
Lebenslange Haft wegen Mordes

Mir sind Leute mit einer Schusswaffe daheim ein Graus. Jeder kommt mal in eine Situation, wo die Nerven blank liegen und mit Rationalität nicht mehr viel los ist, wenn dann eine Pistole griffbereit rumliegt, geht das auch schief. Innerhalb 1 sekunde ruiniert man dann das Leben anderer und sein eigenes gleich mit, ganz schlechte Idee.

CoronaWegMachen
Lebenslange Haft ist hier zu viel

Die Staatsanwaltschaft konnte keine Planung der Tötung feststellen und es auch nicht beweisen. Die Folge:

Die Strafe muss so angemessen sein das sie den Vorgaben des Todschlags endspricht. Da hier wohl noch Klärungsbedarf besteht ist davon auszugehen dass der Fall vor dem Bundesgerichtshof neu verhaldelt werden muss und hier das Strafmass erneut festgestellt wird.

SydB
11:09 Uhr von Diabolo2704 u.A.

Lebenslang bedeutet auch bei uns Lebenslang.

Nach frühestens 15 Jahren kann, die Betonung liegt auf KANN, der Rest der Strafe als Bewährungsstrafe ausgesetzt werden. In der Praxis sind es aber eher 17, 18 Jahre bevor das passiert.

Zur Aussetzung auf Bewährung muss der Strafgefangene aber gewisse Voraussetzungen vorweisen können, Reue der tad, gute Führung, gute Sozialprognose...

Wir Sofa-Revoluzzer
@ 11:10 Uhr von Jupp

Lebenslang = 15 Jahre bei uns! In Übersee ist lebenslang = Lebenslang.

Das ist sachlich falsch. In Deutschland endet die Strafe auch ohne Sicherungsverwahrung nicht automatisch nach 15 Jahren. Nach 15 Jahren kann die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden. Die Bewährungszeit beträgt dann 5 Jahre. Die durchschnittliche tatsächliche Haftdauer beträgt so viel ich weiß in Deutschland etwa 19 Jahre.

Das Bundesverfassungsgericht hat eine definitiv lebenslange Freiheitsstrafe 1977 als verfassungswidrig beurteilt. Die prinzipiell fehlende Chance auf Begnadigung verstößt gegen die Würde des Menschen (Art. 1 GG). Auch eine Bestrebung einen Volksentscheid mit dieser Stoßrichtung zu initiieren wurde 2017 als verfassungswidrig gestoppt.

Account gelöscht
@11:43 Uhr von CoronaWegMachen

Die Staatsanwaltschaft konnte keine Planung der Tötung feststellen und es auch nicht beweisen. Die Folge:

Die Strafe muss so angemessen sein das sie den Vorgaben des Todschlags endspricht. Da hier wohl noch Klärungsbedarf besteht ist davon auszugehen dass der Fall vor dem Bundesgerichtshof neu verhaldelt werden muss und hier das Strafmass erneut festgestellt wird.

 

Keine Planung? Wenn einer erst nach hause geht, um eine Knarre zu holen?

SydB
11:35 Uhr von Jupp

Richtig Herr Jupp. Es heißt richtig, Hallo Tagesschau, er war nicht im Besitz einer Waffenbesitzkarte.

WBK und Waffenschein, ein ganz großer Unterschied. Es sind nur sehr wenige Menschen, wie sie schon anmerkten Herr Jupp, im Besitz eines Waffenscheines.

harpdart
@Charlys Vater

"Interessehalber wäre interessant gewesen zu erfahren ob der Mörder Ausländer war, was ich vermute.

Aber hier hakt es wieder einmal bei der Berichterstattung.

Oder ist es Absicht so Diffus zu Berichten ?"

Schämen Sie sich nicht?

Der Mörder heißt Mario N. Der hatte sich in den letzten Jahren immer mehr radikalisiert und vertrat rechtsextreme Ansichten. Das ergaben die Ermittlungen. (Quelle: SWR, Artikel von heute).

Grundlos pauschal Ausländer beschuldigen, mehr können Sie nicht?

Und ob das Opfer Deutscher oder Ausländer war, interessiert Sie offenbar nicht. Der junge Mann hieß Alex W.

 

 

Wir Sofa-Revoluzzer
@ 11:34 Uhr von Jim456

Alkoholeinfluß, dann wird noch eine schwere Kindheit nachgewiesen und bei guter Führung ist er nach 7 Jahren wieder draußen.

Falsch. Bei Verurteilung zu lebenslanger Haft kann frühestens nach Verbüßung von 15 Haftjahren ein Antrag auf Freilassung auf Bewährung gestellt werden.

SydB
11:43 Uhr von CoronaWegMachen

"Da hier wohl noch Klärungsbedarf besteht ist davon auszugehen dass der Fall vor dem Bundesgerichtshof neu verhaldelt werden muss und hier das Strafmass erneut festgestellt wird."

 

Zuerst geht es ans Oberlandesgericht. Ob dann noch weitere Rechtsmittel beim BGH möglich sind ist zumindest sehr fraglich.

Auch der Weg ans OLG muss sorgsam überprüft und abgewogen sein.

Wir Sofa-Revoluzzer
@12:30 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

Das Bundesverfassungsgericht hat eine definitiv lebenslange Freiheitsstrafe 1977 als verfassungswidrig beurteilt. Die prinzipiell fehlende Chance auf Begnadigung verstößt gegen die Würde des Menschen (Art. 1 GG).

Entschuldigung, es müsste eigentlich heißen:

Die prinzipiell fehlende Chance auf Aussetzung der Strafe zur Bewährung verstößt gegen die Würde des Menschen (Art. 1 GG).

morgentau19

Die lebenslange Haft ist ein gutes Urteil!

.

Ein Mensch wurde wegen einer Lappalie getötet. Das muss drastisch gesühnt werden. Solche Menschen müssen dauerhaft von der Gesellschaft ferngehalten werden, da sie m. E. ein Hemmschwelle haben. Normalweise werden solche Täter direkt nach der Tat von einem Schnellpsychologen als psychisch gestört eingestuft. Wahrscheinlich hat der Täter bestimmte Kriterien nicht erfüllt.

.

Die Tat hatte eine breite Diskussion über eine Radikalisierung der Szene der Coronaleugner und sogenannten Querdenker ausgelöst. In rechtsextremen Chats und Foren wurde sie begrüßt. Die Politik reagierte parteiübergreifend mit Entsetzen und Bestürzung. Verfassungsschützer reagierten indes wenig überrascht."

.

Dass mit dieser Tat Menschen, die eine Krankheit leugnen (Corona) oder versuchen Probleme von allen Seiten zu bedenken (Querdenker), in einen Sack gesteckt werden, ist m. E. heftig - überraschend ist es nicht.

Wir Sofa-Revoluzzer
@11:43 Uhr von CoronaWegMachen

Die Staatsanwaltschaft konnte keine Planung der Tötung feststellen und es auch nicht beweisen.

Die Planung der Tat ist gemäß Urteil des Gerichtes erwiesen.

tias
@12:34 Uhr von heinzi123

Den sollte man gar nicht mehr aus dem Knast lassen. Die erste Vorbereitung für die Tat war möglicherweise schone die illegale Beschaffung der Waffe. Den Händler  sollte man ermitteln, und wegen Mittäterschaft auch einsperren.

Na ja man sollte alle hart bestrafen und keine politische Urteile fällen was leider hier zur genüge passiert.

ein Lebowski
@12:25 Uhr von putzfee02

Ich hätte mir gewünscht es wäre auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt worden. Wer nach Hause geht und ne Knarre holt kann nicht besoffen genug gewesen sein um nicht zu wissen was er tut. Das war geplant und heimtückisch. Denn der junge Mann wusste nicht, warum der Typ zurück kam.

--------------

Es geht da bei weitem nicht allein ums besoffen sein, der Typ muss in einer absolut psychischen Ausnahmesituation gewesen sein, der Alk hat nur die Hemmschwelle gesenkt.

Der Gedanke, wir hätten uns immer unter Kontrolle, ist reine Illusion, wer sich selbst reflektiert, weiss das auch.

 

Mauersegler
Am 13. September 2022 - 11:18 Uhr von Charlys Vater

Im Falle des obigen Vorgangs scheint mir das Problem nicht die Maske zu sein, sondern das hier Menschen mit extrem kurzer Zündschnur rumlaufen.

Interessehalber wäre interessant gewesen zu erfahren ob der Mörder Ausländer war, was ich vermute.

 

Sie vermuten also, "Menschen mit extrem kurzer Zündschnur" sind normalerweise Ausländer?

 

Und Sie schämen sich nicht für solchen Rassismus?

 

 

werner1955
Lebenslange Haft wegen Mordes

Leider gilt "Lebenslang" nur für die Opfer. Sie leiden lebenslang manschmal ohne Hilfe und Unterstützung. Täter haben dagegen Rechte.

Auch das immer noch Drogen als starfmildernd gefordert und bewertet werden ist ein zusätzliches Leid für die Opfer.

heribix

Für mich ist die Strafe wenn ich ehrlich bin nicht hart genug. Was mich aber schon wieder nervt ist der Zusammenhang der hier mit den Kritikern der Coronamasnahmen konstruiert wird. Ich kenne viele der sogenannten Coronaleugner, von denen übrigens keiner die Existenz von Corona leugnet, und keiner von denen heißt das was da geschehen ist gut, eher im Gegenteil. Dieser Mensch ist ein Krimineller der auch bei einer anderen Gelegenheit so reagiert hätte. Ich denke der ist traumatisiert, der braucht Hilfe und keine Verwahrung. In Deutschland passieren im Schnitt 2 Morde am Tag die kaum Beachtung finden weil man daraus keine Zusammenhänge mit unliebsamen Personengruppen konstruieren kann. Nur zur Info, ich möchte den Mörder weder in Schutz nehmen noch die Tat relativieren, Mord bleibt Mord und gehört aufs härteste bestraft.

Blitzgescheit
@Am 13. September 2022 - 11:08 Uhr von Peter P1960

 

Ich habe tatsächlich nicht erwartet, dass Sie Ihre monetäre Belastung für unwichtiger halten als als die psychische und physische Belastung eines Zwangsarbeiters.

 

Und ich hätte nicht erwartet, dass ein komplexerer Gedankengang - fern plumper ideologischer Schwurbeleien - hier mal wieder alle intellektuell überfordert.

Die zusätzliche Bürokratie, mit welcher Unternehmen - nur aus D und Europa belegt werden - wird dazu führen, dass weniger europäische Unternehmen, die ohnehin für eine Anhebung des Wohlstandes und Stabilität durch ihr unternehmerische Tätigkeit in den Zielländern sorgen, weniger in diesen Ländern tätig sein werden und tendentiell von chinesischen Unternehmen ersetzt werden, die das Wort "Zwangsarbeit" nicht einmal buchstabieren können.

Schuss geht also nach hinten los.

Wir Sofa-Revoluzzer
@ 11:18 Uhr von Charlys Vater

Interessehalber wäre interessant gewesen zu erfahren ob der Mörder Ausländer war, was ich vermute.

Ich fürchte jeder von uns ist in den meisten Ländern Ausländer. Aber was tut das zur Sache? Oder geht es Ihnen um die Anstachelung von Ausländerfeindlichkeit?

Francis Fortune
Beruhigendes Urteil

Es ist doch erfreulich, dass unser Rechtstaat funktioniert und den Täter für seine Tat vollumfänglich verantwortlich macht. Leider hilft es der Familie und den Freunden des Opfers nur wenig, es macht den jungen Mann nicht wieder lebendig. Hoffentlich erfahren sie wenigstens etwas Empathie aus ihrer Umgebung...

15 Jahre sind eine sehr lange Zeit, um über seine Taten nachzudenken. Es gibt dem Täter aber auch die Möglichkeit, seine Lebenssichtweise zu überdenken und zurück auf den "rechten Weg des Lebens" zu finden (nicht politisch gemeint!). Das würde die Tat zwar nicht ungeschehen machen, mit dieser Last muss der Täter für den Rest seines Lebens klarkommen, aber er hätte dennoch die Möglichkeit, nach Ablauf seiner Haftstrafe zurück in unsere Gesellschaft zu finden. Das ist auch der Grund, warum ich Lebenslänglich (= 15 Jahre) besser finde als Lebenslänglich (= bis zum Lebensende). 

harry_up
@11:43 Uhr von CoronaWegMachen

 

Die Staatsanwaltschaft konnte keine Planung der Tötung feststellen und es auch nicht beweisen. Die Folge:

Die Strafe muss so angemessen sein das sie den Vorgaben des Todschlags endspricht.

Da hier wohl noch Klärungsbedarf besteht ist davon auszugehen dass der Fall vor dem Bundesgerichtshof neu verhaldelt werden muss und hier das Strafmass erneut festgestellt wird.

 

 

Wer nicht einmal das Wort “Totschlag“ richtig schreiben kann, sollte sich nicht über die gerichtliche Feststellung auslassen, ob dieser Tatbestand vorlag oder nicht.

 

Und dann sollten Sie das verlinkte Interview anhören, damit Sie überhaupt informiert sind.

Wir Sofa-Revoluzzer
@12:44 Uhr von Egleichhmalf

Schusswaffenbesitzer unterliegen einer sehr genauen und regelmäßigen Überprüfung. Ich selbst verfüge als Jäger über eine größere Anzahl von Schusswaffen (bin Ihnen also ein Graus :)) und bin ganz sicher, die nie aus Wut heraus gegen einen Menschen einzusetzen.

Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, würde ich mich als Ihr Nachbar wohler fühlen, wenn es diese Waffen nicht gäbe.

Account gelöscht
@Charlys Vater, 11:18

 

Interessehalber wäre interessant gewesen zu erfahren ob der Mörder Ausländer war, was ich vermute.

 

Aha. Und warum vermuten Sie das? Bitte um Antwort.

Blitzgescheit
Welche Strafe will man auch sonst aussprechen?

 

Zitat: "Die Tat an einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Nach einem Maskenstreit erschoss dort ein Kunde einen jungen Tankstellen-Mitarbeiter. Nun muss der Täter dafür lebenslang ins Gefängnis."

.

Welche Strafe will man auch sonst aussprechen?

Eine lebenslange Haft für jemanden, der alkoholisiert kaltblütig jemanden abgeknallt, kann auch nur das einzige adäquate Urteil sein.

Es verwundert mich indes nur, dass in ähnlichen Fällen

- der "religiös-kulturelle" Hintergrund gewisser Personengruppen,

- die "schwere Kindheit",

- der Alkoholisierunggrad

- oder plötzlich festgestellte "psychologische Störung"

enorm strafmindernd gewertet werden.

Wir Sofa-Revoluzzer
@12:46 Uhr von werner1955

Leider gilt "Lebenslang" nur für die Opfer. Sie leiden lebenslang manschmal ohne Hilfe und Unterstützung. Täter haben dagegen Rechte.

Opfer auch. Und sie haben Hilfe.

Auch das immer noch Drogen als starfmildernd gefordert und bewertet werden ist ein zusätzliches Leid für die Opfer.

Das verstehe ich nicht.

Adeo60
Scheußliches Verbrechen

Ein scheußliches Verbrechen. Das Gericht sah zu Recht die Tatbestandsmerkmale des Mordes als erfüllt an. Dieser und andere Gewaltexzesse sollten freilich auch der rechtsradikalen Szene zu denken geben. Die verbale Verrohung  führt letztlich zur Gewalt der Strasse. insoweit ist der brutale Täter leider auch ein Opfer derjenigen, die Gewalt predigen und vorleben, oft genug auch Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ablehnen. Der Applaus, den dieser Mord in Teilen der rechten Szene hervorgerufen hat, zeigt, dass man sich gut überlegen sollte, wem man bei Demonstrationen hinterherläuft.

Gast
@12:30 Uhr von Wir Sofa-Revoluzzer

Lebenslang = 15 Jahre bei uns! In Übersee ist lebenslang = Lebenslang.

Das ist sachlich falsch. In Deutschland endet die Strafe auch ohne Sicherungsverwahrung nicht automatisch nach 15 Jahren. Nach 15 Jahren kann die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden. Die Bewährungszeit beträgt dann 5 Jahre. Die durchschnittliche tatsächliche Haftdauer beträgt so viel ich weiß in Deutschland etwa 19 Jahre.

Das Bundesverfassungsgericht hat eine definitiv lebenslange Freiheitsstrafe 1977 als verfassungswidrig beurteilt. Die prinzipiell fehlende Chance auf Begnadigung verstößt gegen die Würde des Menschen (Art. 1 GG). Auch eine Bestrebung einen Volksentscheid mit dieser Stoßrichtung zu initiieren wurde 2017 als verfassungswidrig gestoppt.

Lebenslang bedeutet für mich lebenslang bis zum natürlichen Eintritt des Todes! Und selbst nach 19 Jahren Inhaftierung ist das, auch wenn es so heißt, nicht Lebenslang! Gesetze hin oder her!

MRomTRom
11:18 Uhr von Charlys Vater | Spur führt zu AfD ?

 

++

Interessehalber wäre interessant gewesen zu erfahren ob der Mörder Ausländer war, was ich vermute.

Aber hier hakt es wieder einmal bei der Berichterstattung.

Oder ist es Absicht so Diffus zu Berichten ?

 

++

Ihr ‚diffuses Vermuten‘ was die Staatsangehörigkeit des Täters angeht, legt nahe, dass Sie zur völkischen Szene gehören. Ihre Unterstellung was die Berichterstattung betrifft, lässt vermuten, dass Sie sich dem AfD-Umfeld zurechnen. Getroffen ?

++

 

Fakten über den 49 jährigen Deutschen lassen sich  einfach recherchieren

 

Bei dem mutmaßlichen Mörder von Idar-Oberstein handelt es sich nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) um den 49-jährigen Mario N. Auf einem bis 2019 aktiv genutzten Twitter-Account gab der Mann sich als Fan der AfD und verschiedener rechter Onlinemedien und als Klimawandelleugner zu erkennen.

 

https://www.rnd.de/politik/idar-oberstein-war-er-der-mutmassliche-moerd…

 

Mauersegler
Am 13. September 2022 - 12:48 Uhr von Blitzgescheit

Und ich hätte nicht erwartet, dass ein komplexerer Gedankengang - fern plumper ideologischer Schwurbeleien - hier mal wieder alle intellektuell überfordert.

 

Wer nicht einmal in der Lage ist, seine Textbausteine im richtigen Thread unterzubringen, sollte sich die Beurteilung der Intelligenz anderer Menschen tunlichst verkneifen.

Gast

Am 13. September 2022 - 11:18 Uhr von Charlys Vater

Wahrscheinlich hätte dieser …

Wahrscheinlich hätte dieser "Kunde" einige Zeit später einen anderen Grund gefunden jemanden zu erschießen.

Ich halten von der Maskenpflicht rein gar nichts, ich bin zudem 4 x geimpft.

Im Falle des obigen Vorgangs scheint mir das Problem nicht die Maske zu sein, sondern das hier Menschen mit extrem kurzer Zündschnur rumlaufen.

Interessehalber wäre interessant gewesen zu erfahren ob der Mörder Ausländer war, was ich vermute.

Aber hier hakt es wieder einmal bei der Berichterstattung.

Oder ist es Absicht so Diffus zu Berichten ?

1. Informieren sie sich besser warum man geimpft wird und man trotzdem krank werden kann!

2. Warum ist es so interessant ob der Täter Ausländer war oder nicht? Auch Deutsche haben eine kurze Zündschnur und können zur Waffe greifen und morden!

3. Hakt es nur bei Ihnen!

4. Diffus schreiben tun nur sie!

Der kleine Olli
@Lebowski 12:43 Uhr

"Es geht da bei weitem nicht allein ums besoffen sein, der Typ muss in einer absolut psychischen Ausnahmesituation gewesen sein, der Alk hat nur die Hemmschwelle gesenkt."

 

--

 

Ihre Aussage ist beängstigend. Denn alle Quer"denker" sind in einer psychischen Ausnahmesituation. 

Ein Pulverfass...

 

Auch ich habe mir für diesen Mörder die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gewünscht. Dafür zahle ich gerne Steuern.

Mauersegler
@12:42 Uhr von tias

Na ja man sollte alle hart bestrafen und keine politische Urteile fällen was leider hier zur genüge passiert.

 

"Zur Genüge"  – dann können Sie uns ja sicher schnell mal ein halbes Dutzend solcher Fälle aufzählen.

 

KowaIski
@ 12:54 Uhr von Blitzgescheit

Es verwundert mich indes nur, dass in ähnlichen Fällen

- der "religiös-kulturelle" Hintergrund gewisser Personengruppen,

- die "schwere Kindheit",

- der Alkoholisierunggrad

- oder plötzlich festgestellte "psychologische Störung"

enorm strafmindernd gewertet werden.

Bei schweren psychischen Störungen wird normalerweise die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Das schließt in der Regel eine Aussetzung der Strafe zur Bewährung nach 15 Jahren Haft aus.

Gast

Am 13. September 2022 - 11:28 Uhr von FakeNews-Checker

Da ist Karl Lauterbach noch mal mit dem Schrecken davongekommen

Der  Tankstellen-Mitarbeiter  hat  heldenhaft  bis  in  den  Tod  Karl  Lauterbachs  Maskenfimmel  verteidigt.  Und  so  frage  ich  mich,  welche  Infektionsgefahr  von  all  den  Masken-Hinterlassenschaften  in  Hausbriefkästen,  Kinderspielplätzen  und  Treppenhausfluren  ausgeht  ?

Was hat das Ganze jetzt mit dem Thema zu tun? Rein gar nichts!

MRomTRom
12:54 Uhr von Blitzgescheit | Relativierung für Parteifreund ?

 

++

Es verwundert mich indes nur, dass in ähnlichen Fällen

- der "religiös-kulturelle" Hintergrund gewisser Personengruppen,

- die "schwere Kindheit",

- der Alkoholisierunggrad

- oder plötzlich festgestellte "psychologische Störung"

enorm strafmindernd gewertet werden.

 

++

 

Ohne die 'Fälle' zu nennen und zu belegen, klingt das am Ende nur wie eine Relativierung für einen 'Parteifreund'.

 

 

'Bei dem mutmaßlichen Mörder von Idar-Oberstein handelt es sich nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) um den 49-jährigen Mario N. Auf einem bis 2019 aktiv genutzten Twitter-Account gab der Mann sich als Fan der AfD und verschiedener rechter Onlinemedien und als Klimawandelleugner zu erkennen.'

 

https://www.rnd.de/politik/idar-oberstein-war-er-der-mutmassliche-

moerder-twitterprofil-von-afd-fan-mit-kriegsfantasien-YM6YIZMWVNGKZHLTAFFLEBKCAM.html

++

Klausewitz

Angemessen wäre wenn der Täter nach 20 oder 25 Jahren nicht frei käme

schabernack
11:16 Uhr von vriegel

 

Unverzeihliche Tat. Ich muss aber zugeben, dass ich damals nur der Meinung war es wurde der Falsche erschossen …

 

Auch wenn ich selbst nie zu einer solchen Tat fähig wäre - es zeigt aber doch, dass die Politik um Angela Merkel massive Fehler gemacht hatte …

 

Artikel 20(4) des Grundgesetzes erlaubt auch gewaltsamen Widerstand  „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen…“

 

Unsäglich dummes Geschwätz an der Grenze zur Aufwiegelung zur staatsgefährdenden Straftat. Wer die Richtige gewesen wäre, die erschossen gehört hätte, teilen Sie auch gleich mit.

 

Wüsste ich, wer Sie in der realen Welt sind, würde ich Sie anzeigen, und mal abwarten, was die Staatsanwaltschaft gegen Sie unternähme oder könnte.

 

Gegen Verfassungsfeinde wie Sie, die Null Plan haben vom GG in DEU, aber im Zusammenhang mit der Corona-Maske vom Widerstandsrecht nach Art. 20GG umher schwadronieren. Sinnlos nach geplapper Tinnef aus Ihrer stockfinsteren und kalten Höhle der Leerdenker.  

Gast
@11:43 Uhr von ein Lebowski

Mir sind Leute mit einer Schusswaffe daheim ein Graus. Jeder kommt mal in eine Situation, wo die Nerven blank liegen und mit Rationalität nicht mehr viel los ist, wenn dann eine Pistole griffbereit rumliegt, geht das auch schief. Innerhalb 1 sekunde ruiniert man dann das Leben anderer und sein eigenes gleich mit, ganz schlechte Idee.

Ob man eine Pistole, ein Fleischmesser, ein Stromkabel, oder eine Axt zum ermorden eines Menschen nimmt, Mord ist Mord. Nur mit einer Pistole geht es am schnellsten!

Deutsche-Elite
Mitschuld ???

es gibt hier Beiträge, die eine Mitschuld bei anderen, außenstehen Menschen sehen …

 

… Politiker werden genannt …

 

… das ist nicht nur vollkommen daneben, sondern regelrecht geschmacklos!

 

klingt nach „Wohlstands-Taliban“, die die Frau ja dahinmetzeln „mussten“, weil sie keinen Schleier trug … oder der Verkehrsminister hat Mitschuld, weil „seine“ Ampel rot war, als „ich“ aber fahren wollte …

 

… solch ein argumentatives Niveau ist kaum zu unterbieten!

saschamaus75
@11:18 Uhr von Charlys Vater

>> Interessehalber wäre interessant gewesen

>> zu erfahren ob der Mörder Ausländer war,

>> was ich vermute.

Jepp, sowohl der Name 'Mario N.' als auch die dunkelblonden Haare und blauen Augen des Täters deuten eindeutig auf einen Ausländer hin. oO

{/sarkasmus}

P.S.: "An diesem Verhandlungstag nimmt eine Kriminalpsychologin des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes im Zeugenstand Platz. Sie hat die Überwachungsvideos aus der Tankstelle in jener Nacht ausgewertet, ebenso die Beiträge, die N. in privaten Chats oder Foren hinterließ, und seine Vernehmungen bei der Polizei und beim Ermittlungsrichter. Bereits vor Ausbruch der Pandemie habe Mario N. ein »ausländerfeindliches, rassistisches, extremistisches Weltbild« entwickelt, so die promovierte Diplom-Psychologin." ((c) by SPON)

ich1961
12:42 Uhr von tias (@12:34…

12:42 Uhr von tias

(@12:34 Uhr von heinzi123

Den sollte man gar nicht mehr aus dem Knast lassen. Die erste Vorbereitung für die Tat war möglicherweise schone die illegale Beschaffung der Waffe. Den Händler sollte man ermitteln, und wegen Mittäterschaft auch einsperren)

 

//Na ja man sollte alle hart bestrafen und keine politische Urteile fällen was leider hier zur genüge passiert.//

 

Wo sehen Sie denn „das politische Urteil“ in diesem Fall?

 

Und wo in anderen Urteilen? (bitte mal um seriöse Quellenangaben)?

 

 

 

Kristallin
Weiß @ 11:18 Uhr von Charlys Vater

>>>Interessehalber wäre interessant gewesen zu erfahren ob der Mörder Ausländer war, was ich vermute.>>>

Nein! Der Täter ist ein weißer Mann, den Namen nach vermutlich recht "deutsch"

Die Yellow Press zeigt den Täter nach dem Urteil sogar in Bildern (mit Balken vor den Augen)

Dennoch ist die Frage echt unnötig! Absolut unnötig!

Gast
@11:43 Uhr von CoronaWegMachen

Die Staatsanwaltschaft konnte keine Planung der Tötung feststellen und es auch nicht beweisen. Die Folge:

Die Strafe muss so angemessen sein das sie den Vorgaben des Todschlags endspricht. Da hier wohl noch Klärungsbedarf besteht ist davon auszugehen dass der Fall vor dem Bundesgerichtshof neu verhaldelt werden muss und hier das Strafmass erneut festgestellt wird.

Wie würden sie reagieren wenn das ihr Sohn an der Tankstelle gewesen wäre? Der Täter hat mit dem Gebrauch einer Schuß billigend in Kauf genommen einen Menschen zu töten. Tatsache ist, daß der Täter nach dem Streit nach Hause ging und die Tatwaffe zum töten geholt hatte, also war die Tat geplant! Das Urteil ist viel zu milde ausgefallen, der Täter dürfte nie wieder in Freiheit kommen!

ich1961

Ich möchte noch mal auf den Waffenschein (weiter oben meinte jemand, es gibt keinen Waffenschein) zurück kommen.

 

Es gibt folgendes:

Waffenbesitzkarte, Kleiner Waffenschein und Großer Waffenschein.

 

Einzelheiten bitte selber nachlesen:

 

https://www.alle-schuetzenvereine.de/waffenschein/

 

 

melancholeriker

Am 13. September 2022 - 11:26 Uhr von Kerstin789

Spahn und Lauterbach...

tragen eine Mitschuld. Warum??? Wenn Flüchtlinge angegriffen werden trägt die AfD lt. ÖR doch auch immer eine Mitschuld.

 

Ein schlechter Vergleich.

Der AfD Schuldfähigkeit zuzuschreiben erfordert die Voraussetzung, daß eine gewisse Reife, eine Fähigkeit, seine eigenen Probleme nicht ständig als fremdverursacht und entschädigungspflichtig an andere inrechnung zu stellen zugestanden wird und man in der Lage ist, faschistoid es Verhalten im Spiegel zu erkennen. 

Der Täter passt exakt ins Profil von Telegram - AfD - Identitäten, die ständig Hass brauchen, weil die Selbstakzeptanz nicht anders zu retten ist, der Zuspruch im Netz da ist, luftdicht wie der Mief im behaglichen Stall. 

 

 

 

Kristallin
Kampf@ 12:56 Uhr von SGEFAN99

>>> Dem Kampf gegen die Masken>>>

Kampf gegen die Masken.... Waaas....?

Die Dinger können ja Leute verprügeln, anschreien u zertreten wenn sie wollen... den Masken ist das egal....

Der ermordete Mann hingen bringt nichts mehr zurück.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Mord nicht instrumentalisieren

Ein Jahr vor der Tat schoss der Vater von Mario N. auf dessen Mutter. Der Vater begang Selbstmord, die Mutter überlebte schwerverletzt. 

 

Mario N. hat im Internet die Seiten des Verfassungsschützers und CDU Politikers Georg Maassen besucht. 

 

Die schreckliche Tat darf nicht aus den familiären Umfeld herausgelöst werden und instrumentalisiert werden um CDU Pooitiker oder demokratische Proteste zu delegitimieren. Das GG ermöglicht Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit sowie demokratische Demonstrationen. 

Account gelöscht
Nach...

meiner Meinung hätte das Urteil Lebenslänglich mit der besonderen Schwere der Schuld ausfallen müssen. Vielleicht geht die Staatsanwaltschaft in Revision. Ich kann die Argumentation der Verteidigung nicht nachvollziehen die hat gefordert Totschlag. Vielleicht gibt es einen zweiten Prozess. 

schabernack
11:18 Uhr von Charlys Vater

 

Interessehalber wäre interessant gewesen zu erfahren ob der Mörder Ausländer war, was ich vermute. Aber hier hakt es wieder einmal bei der Berichterstattung.

 

Nur weil Sie seit dem Tatgeschehen 12 Monate lang beabsichtigten informativen Winterschlaf hielten, haben Sie gar nicht mitbekommen, was Interessierte und Informierte seit dem Tattag wissen:

 

Der Täter ist Deutscher, und Ihr Gejammer wegen fehlender Berichterstattung ist schlicht jämmerlich.

melancholeriker
Am 13. September 2022 - 12:54 Uhr von Blitzgescheit

Welche Strafe will man auch sonst aussprechen?

 

 

Zitat: "Die Tat an einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Nach einem Maskenstreit erschoss dort ein Kunde einen jungen Tankstellen-Mitarbeiter. Nun muss der Täter dafür lebenslang ins Gefängnis."

 

Welche Strafe will man auch sonst aussprechen?

 

Eine lebenslange Haft für jemanden, der alkoholisiert kaltblütig jemanden abgeknallt, kann auch nur das einzige adäquate Urteil sein.

 

Es verwundert mich indes nur, dass in ähnlichen Fällen

 

- der "religiös-kulturelle" Hintergrund gewisser Personengruppen,

 

- die "schwere Kindheit",

 

- der Alkoholisierunggrad... 

 

Sehr unelegant abgelenkt von den faktenbasierten und nicht unerwartbaren Erkenntnissen, daß Täter Soundso konsequent die Grundaggression rechter Gesinnungskonspiratoren umgesetzt hat für die Tipphelden im Netz, die ihn dafür gefeiert haben.

Man muß kein Detektiv sein um herauszufinden, wo diese Leute ihr Kreuz machen, wenn es dazu reicht. 

Sisyphos3
@11:43 Uhr von CoronaWegMachen

Die Staatsanwaltschaft konnte keine Planung der Tötung feststellen und es auch nicht beweisen. 

 

 

keine Planung

 

der Typ ging nach Haus und holte sich seine Zimmerflag

also wen das nicht geplant (mit Vorsatz) war !

 

MRomTRom
Mehr mit Alkohol oder mehr mit VT-Stories 'betankt' ?

 

++

Wenn man der 'Spur' von Mario N. folgt, dann ist die Frage naheliegend, ob die Kombination von jahrelanger innererer Aufheizung durch rechtsextreme Verschwörungserzählungen und dem kurzfristigen Alkoholmissbrauch zum Tatzeitpunkt eine fatale Kombination eingegangen sind.

++

 

So schrieb er etwa: „Ich freue mich auf den nächsten Krieg. Ja, das mag sich jetzt destruktiv anhören, aber wir kommen aus dieser Spirale einfach nicht raus.“ In einer Diskussion mit einem anderen Twitter-Nutzer schrieb er im September 2019: „Es gibt keinen menschengemachten Klimawandel.“

(RND s. oben)

 

++

Sich einen regelrechten Krieg herbeizuwünschen ist ein Zeichen für eine weit fortgeschrittene Radikalisierung. Das erklärt die verkürzte Zündschnur.

++

 

Sisyphos3
@13:27 Uhr von MRomTRom

'Bei dem mutmaßlichen Mörder von Idar-Oberstein handelt es sich nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) um den 49-jährigen Mario N. Auf einem bis 2019 aktiv genutzten Twitter-Account gab der Mann sich als Fan der AfD und verschiedener rechter Onlinemedien und als Klimawandelleugner zu erkennen.'

 

 

 

der kriegte wegen Mord lebenslänglich was wollen sie mehr

 

Diabolo2704
Strafmaß und Bezeichnung

Zitat von SydB (12:27 Uhr) : "Lebenslang bedeutet auch bei uns Lebenslang."

Falsch. Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 21.06.1977 gibt es keine von vornherein festsehende Strafverbüßung bis zum Tod mehr. Deswegen ist die Bezeichnung der sehr langjährigen Freiheitsstrafe als "lebenslang" eine Irreführung.

Oppenheim
Heute die Faust, morgen eine Waffe

Die Realität verschiebt sich in unserer Gesellschaft wie deren Wahrnehmung. Wenn zwei Personen anderer Meinung sind, eine davon ein Kunde, die andere eine Mitarbeitende und Vertreterin mit Hausrecht- dann hat vielleicht ein Streit stattgefunden und jeder geht seiner Wege. Das sind Auseinandersetzungen, die wohl jeder von uns erlebt hat. Kommt dann die eine Person mit geladener Waffe wieder und tötet die andere mit gezieltem Schuss in den Kopf, dann ist gewisse Planung erkennbar. Und ob Alkohol im Spiel war, muss ein Gutachter klären wie das Gericht klären muss, welche Straftat vorliegt. Selbst wenn es vor den BGH geht, wird man aufrollen, was passiert ist. Was die Strafe anbelangt, wird man sehen, ob es eine Überprüfung gibt. Was aber Realität und Wahrnehmung betrifft, so haben wir Werte: Streit verbal ja, Streit mit der Faust nein und mit einer Waffe und Tötung der anderen Person definitiv nicht. Sehen wir also hin: Waffengewalt wäre nur in absoluter Notwehr akzeptabel. 

schabernack
11:28 Uhr von FakeNews-Checker

 

Da ist Karl Lauterbach noch mal mit dem Schrecken davongekommen

Der  Tankstellen-Mitarbeiter  hat  heldenhaft  bis  in  den  Tod  Karl  Lauterbachs  Maskenfimmel  verteidigt.

 

Geschwafel.

 

Zum Tatzeitpunkt war Karl Lauterbach noch gar nicht Gesundheitsminister.

Moderation
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ein Lebowski
@13:31 Uhr von Jupp

Mir sind Leute mit einer Schusswaffe daheim ein Graus. Jeder kommt mal in eine Situation, wo die Nerven blank liegen und mit Rationalität nicht mehr viel los ist, wenn dann eine Pistole griffbereit rumliegt, geht das auch schief. Innerhalb 1 sekunde ruiniert man dann das Leben anderer und sein eigenes gleich mit, ganz schlechte Idee.

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Ob man eine Pistole, ein Fleischmesser, ein Stromkabel, oder eine Axt zum ermorden eines Menschen nimmt, Mord ist Mord. Nur mit einer Pistole geht es am schnellsten!

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Nicht nur am schnellsten, die Hemmschwelle liegt tiefer, weil man aus grösserer Distanz angreift, ein Hebel schneller umgelegt ist, als eine Axt in jemanden reingerammt.

Das man alles Mögliche zur Waffe werden lassen kann, ist mir auch klar, aber ich sehe da einen qualitativen Unterschied.

 

realitychecker
13:27 Uhr von MRomTRom 12:54 Uhr von Blitzgescheit | Relativieru

Danke MRomTRom für die Faktenfestigkeit.

Ich versuche seit geraumer Zeit zu diesem Thread einen Hinweis zu geben zu einer (sozusagen hauseigenen) ARD-Doku des Südwestfunks in der genau diese rechtsextremen Bezüge des Mörders zu Onlineaktivitäten bekannter Demokratiefeinde belegt werden. Unter anderem gehört dazu die politische Organisation, der der Herr so innig verbunden ist.

Die Doku ist abrufbar in der ARD-Mediathek oder auf YouTube:  "https://youtu.be/wgcxaYnT7j8"

fathaland slim
Es gibt ein Zitat, das Goethe zugeschrieben wird,

aber wohl von Thomas Mann stammt, der wiederum es Goethe unterschob:

 

„Ich habe niemals von einem Verbrechen gehört, das ich nicht hätte begehen können.“

 

Darüber sollte man mal nachdenken. Unabhängig davon, von wem es letztendlich stammt.

 

Es könnte gegen Selbstgerechtigkeit und moralische Eitelkeit helfen.