Ein gepflügtes Feld

Ihre Meinung zu Angst vor Gentechnik: Berechtigt oder Hysterie?

Wissenschaftler betonen die Chancen von Gentechnik in der Pflanzenzucht und fordern, die Forschung nicht auszubremsen. Landwirtschaftsminister Özdemir dagegen möchte an strenger Regulierung festhalten. Von Oda Lambrecht.

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97 Kommentare

Kommentare

Carlos12
Vorurteilsbasierte Angst

Confirmiation Bias funktioniert hier so. 

Es gibt eine mehr oder minder neue Technologie oder ein Verfahren. Die unintellektuelle Person hört erstmalig in negativen Berichten davon. Nun bildet sich diese Person ein festes Vorurteil, welches nicht mehr revidiert wird. Es ist egal, ob es eine Anpassung oder komplette Neuentwicklung gibt. Das Vorurteil bleibt und neue Erkenntnisse werden nicht zugelassen.

Fracking, Gentechnologie, Aluminium in Deos, usw..

 

Ich persönlich hätte keine Probleme damit, wenn die Gesetzgebung angepasst wird, damit CrisprCas9 eine breitere Anwendung finden kann.

Account gelöscht
Gentechnik

Sicher sollte man die Forschung der Gentechnik genauestens kontrollieren bevor diese eingesetzt wird. Auf der anderen Seite, sollte man Forschung zur Anpassung bezüglich des Klimawandels voran treiben. Glaube nicht das Deutschland innerhalb kürzester Zeit klimaneutral wird.

Zweigleisig zu fahren wäre sicher sinnvoll, also Bio und Konventionell. So wäre den Menschen, welche sich Bio nicht leisten können geholfen. 

Der Eidgenosse 

Anderson
Methode der Macht

Wenn ich mir den Umgang der Saatguthersteller wie Monsanto, als Negativbeispiel, mit Mensch und Natur ansehe; dazu noch das Landgrabbing auf jedem Kontinent, die Patentierung des Saatgutes, ist es nicht die Gentechnik, die mir Angst macht.

Es ist der ewige Wunsch nach Macht und Geld, den keine Regierung oder Weltorganisation in den Griff bekommt.

Ich sehe die Vorteile des angepassten Saatgutes. Aber, wie beschrieben, auch die Nachteile. Wissenschaft ist natürlich erst einmal neutral. Bis die Verwertungsmethoden einsetzen. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus, kann ich diesen Artikel verstehen, bis auf die Überschrift, natürlich. ;-)

mlz
Romantische Verklärung von Natürlichkeit

Wer Gentechnik pauschal wegen potenzieller Gesundheitsrisiken ablehnt, sollte wirklich die Obst- und Gemüseabteilung eines Lebensmittelgeschäfts komplett meiden. In den letzten 10 Jahren hat die Wissenschaft nämlich bei der Genomsequenzierung (dem Lesen von DNA) nochmal so rasante Fortschritte gemacht, dass wir mittlerweile für praktisch alle landwirtschaftlich relevanten Pflanzen(sorten) das Genom kennen. Nicht wirklich überraschend: Da ist nicht mehr all zu viel so, wie es in der Wildform mal war, denn auch durch "natürliche" Züchtung können sich gravierende Veränderungen (Duplikationen, Inversionen, Mutationen, Rekombinationen) ergeben. Es ist paradox, dass wir diese Sorten unkontrolliert und guten Gewissens essen und wegen winziger gezielter Veränderungen, die da zusätzlich eingeführt werden und ausgiebig getestet sollen, dann auf die Barrikaden gehen.

Es gäbe einen Mittelweg zwischen berechtigter Sorge oder Hysterie: Ein individuelles Zulassungsverfahren für solche Sorten.

Bender Rodriguez

, wozu braucht man sowas? Richtig. Die Firmen konstruieren neutrales Saatgut. Einmal sähen, keine Nachkommen.  Also muss man immer wieder kaufen. Vor der genveränderung muss ich mich nicht fürchten. Diese Gene werden im Magen zersetzt. Da kann nichts passieren. 

Möbius
@08:26 Uhr von Carlos12: Am Problem vorbei

Confirmiation Bias funktioniert hier so. 

Es gibt eine mehr oder minder neue Technologie oder ein Verfahren. Die unintellektuelle Person hört erstmalig in negativen Berichten davon. Nun bildet sich diese Person ein festes Vorurteil, welches nicht mehr revidiert wird. Es ist egal, ob es eine Anpassung oder komplette Neuentwicklung gibt. Das Vorurteil bleibt und neue Erkenntnisse werden nicht zugelassen.

Fracking, Gentechnologie, Aluminium in Deos, usw..

 

Ich persönlich hätte keine Probleme damit, wenn die Gesetzgebung angepasst wird, damit CrisprCas9 eine breitere Anwendung finden kann.

 

 

 

CRISPR/Cas ist nur eine schärfere Genschere, an der Problematik ändert sich nichts. 

 

In den USA wurde im Zusammenhang mit Genmais die Zunahme von Allergien beobachtet. Die transgenen Organismen haben andere Eiweissstoffe. Auch in Deutschland entwickeln immer mehr Menschen im Lauf ihres Lebens Lebensmittelallergien (Ursache unbekannt ..).

 

Rolle von Aluminium bei Enstehung von Alzheimer ist nachgewiesen.

 

Sigrun_1954
Spiel mit der Angst

Gentechnik wird schon seit Jahrhunderten angewandt. In der modernen Form nur gezielter und in mehreren Stufen indem man Pflanzen kreuzt und unerwünschte Nebeneffekte wieder herauszüchten muss.

Die Gentechnik vor der Angst gemacht werden soll, ist noch genauer und führt schneller zum Ziel. So können die Nutzpflanzen schnell an verschiedene Umweltbedingungen angepasst werden.

 

dr.bashir
Gentechnik

Ich glaube, Gentechnik per se ist nicht schlecht. Man macht nur gezielt, was man bei der traditionellen Züchtung per Zufall versucht hat. Man nahm den Ur-Weizen und vermehrte immer den weiter, der am meisten Ertrag brachte. Man machte sich also zufällige Mutationen und die genetische Variabilität zu Nutze. Am Ende hat der moderne Weizen ein anderes Genom, als der Ur-Weizen. Später hat man dann dem Zufall durch radioaktive Bestrahlung und Gifte auf die Sprünge geholfen, um die Mutationsrate zu erhöhen. Das akzeptieren wir seit Jahren.

Die Gentechnik hat das gleiche Ziel,nur ohne Zufall. Eigentlich die bessere Methode.

Eigentlich… Aber das Problem ist der Mensch und seine Art zu wirtschaften. Es wird nicht das Sinnvollste oder das Gesündeste gezüchtet, sondern das, was sich am besten vermarkten oder patentieren lässt. Womit sich am meisten Kohle machen lässt. Das ist aber nicht das Problem der Gentechnik. Die könnte tolle Sachen.

jukep
@08:30 Uhr von Anderson

Wenn ich mir den Umgang der Saatguthersteller wie Monsanto, als Negativbeispiel, mit Mensch und Natur ansehe; dazu noch das Landgrabbing auf jedem Kontinent, die Patentierung des Saatgutes, ist es nicht die Gentechnik, die mir Angst macht.

Es ist der ewige Wunsch nach Macht und Geld, den keine Regierung oder Weltorganisation in den Griff bekommt.

Ich sehe die Vorteile des angepassten Saatgutes. Aber, wie beschrieben, auch die Nachteile. Wissenschaft ist natürlich erst einmal neutral. Bis die Verwertungsmethoden einsetzen. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus, kann ich diesen Artikel verstehen, bis auf die Überschrift, natürlich. ;-)

 

Kann ihnen nur zustimmen. Die Natur hat sich schon immer selber ganz gut angepasst. Es gibt altes Saatgut das den Regionen und Klimaverhältnissen angepasst ist das halt nicht mit Profit für die Saatgutkonzerne zu vermarkten ist und wo das Saatgutmonopol nicht greift und somit als obsolet gilt.

 

Erna Müller
Wegen Klimawandel keine Gentechnik notwendig

Wenn man nicht nur die Überschriften liest stellt man fest, dass dieses Jahr trotz "500-jähriger Rekorddürre"  eine sehr gute Ernte eingefahren wurde. Bei vielen Sorten wurden deutliche Steigerung bei anderen Einbußen erzielt. Den Klimawandel für den Gentechnik-Einsatz vorzuschieben ist nicht gerechtfertigt. ABER mit Gentechnik lassen sich Erträge bei weniger Wasser- und Düngerverbrauch deutlich steigern. Man sollte einfach so ehrlich sein und die Fakten benennen statt das Thema "Klimawandel" zu missbrauchen.

kurtimwald
das ist dich richtig so ...

"Wissenschaftler betonen die Chancen von Gentechnik in der Pflanzenzucht und fordern, die Forschung nicht auszubremsen"

Das ist doch richtig, und Wissenschaft und Forschung sind nur richtig, das lernt jeder Wissenschaftler im Studium, wenn die Forschung nach strengen Regeln erfolgt (Grundsatz jeder Wissenschaft).

Und Özdemir will doch nichts anderes, eine strenge Regulierung damit nur wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zur Anwendung kommen!!!

 

Wenn wissenschaftliche Regeln ausgesetzt werden schadet man der Forschung, denn dann bekommen Scharlatane die Überhand.

Humanokrat
@08:52 Uhr von dr.bashir

Ich glaube, Gentechnik per se ist nicht schlecht. Man macht nur gezielt, was man bei der traditionellen Züchtung per Zufall versucht hat. Man nahm den Ur-Weizen und vermehrte immer den weiter, der am meisten Ertrag brachte. Man machte sich also zufällige Mutationen und die genetische Variabilität zu Nutze. Am Ende hat der moderne Weizen ein anderes Genom, als der Ur-Weizen. ....

Die Gentechnik hat das gleiche Ziel,nur ohne Zufall. Eigentlich die bessere Methode.

 

Das sehe ich anders. Bei der Züchtung entstehen nur solche neuen Gene, die bereits als mögliche Varianten angelegt sind. Mit Hilfe von CrisprCas kann man jedoch Gene erzeugen, die niemals spontan entstanden wären. Das wird nicht unterschieden in der Debatte.

 

Ebensowenig, dass das Erzeugen einer Genvariation mittels Genschere zwar ein zuverlässiges Verfahren ist, dies bedeutet aber nicht, dass man die Auswirkung neuer Arten auf die Ökosysteme kennen würde und vorhersagen könnte. Die Kritiker beziehen sich meist auf letzeres.

91541matthias
War schon vor Jahrzenten so..

In den 90-iger Jahren war ich auf einer Biohofbesichtigung.

Der Landwirt meinte damals, dass er sich an die Vorgaben halte aber keinen Einfluss auf Wind und Grundwasser habe..

Es wird wohl keine ursprüngliche Pflanzen mehr geben..die Gentechnik dürfte längst überall sein

mlz

Quizfrage: Was haben Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen gemeinsam?

Antwort: Sie stammen alle von derselben Ursprungspflanze ab - das war allerdings vor 60 Millionen Jahren). Seitdem hat ganz natürlich in ihren Genomen ein munteres Puzzelspiel stattgefunden, Teile haben sich neu angeordnet und sind an andere Stellen gewandert - schön visualisiert und diskutiert ist das in dieser frei zugänglichen Fachpublikation (Abbildung 2 in https://www.nature.com/articles/s41598-019-47985-w). Dies bedingt die ganz unterschiedlichen Eigenschaften.

Ein ganz ähnliches Puzzlespiel hat durch Züchtung ganz verschiedene Sorten Auberginen hervorgebracht (Abbildung 5 in https://academic.oup.com/hr/article/doi/10.1038/s41438-020-00391-0/6445…). 

Nichts davon ist Gentechnik und einem Teil davon verdanken wir, dass diese Gemüse überhaupt genießbar sind - die Wildformen haben nämlich einen so hohen Solaningehalt, dass sie u.a. für Menschen giftig wären (zumindest roh). Mit Gentechnik wäre mehr möglich...

jukep
@09:05 Uhr von Erna Müller

Wenn man nicht nur die Überschriften liest stellt man fest, dass dieses Jahr trotz "500-jähriger Rekorddürre"  eine sehr gute Ernte eingefahren wurde. Bei vielen Sorten wurden deutliche Steigerung bei anderen Einbußen erzielt. Den Klimawandel für den Gentechnik-Einsatz vorzuschieben ist nicht gerechtfertigt. ABER mit Gentechnik lassen sich Erträge bei weniger Wasser- und Düngerverbrauch deutlich steigern. Man sollte einfach so ehrlich sein und die Fakten benennen statt das Thema "Klimawandel" zu missbrauchen.

Sie schreiben es, unter dem Stichwort "Klimawandel" scheint´s kommen viele mit altem Wein in neuen Schläuchen um die Ecke und versuchen damit wieder Profitabel  ins Geschäft zu kommen. Das wird dann dem Bürger als Alternativlos verkauft.

Kingfisher

Wie sagt Greta immer? Folgt der Wissenschaft! Da hat sie recht.

Ich habe nie gehört, dass die Menschen in Nordamerika an gentechnischen Lebensmitteln gestorben sind. Angst is einfach ein schlechter Ratgeber.

Miauzi
Gentechnik und Gentechnik

Nun - hier wird alles in einen Topf gekippt und pauschal als Gentechnik bezeichnet.

Das man auf den ersten Blick vielleicht sogar stimmen - verändert man mit klassischen Züchtungsmethoden auch längerfristig die genetische Zusammensetzung des Saatgutes

und nun kommt das grosse ABER

mit den klassischen Methoden kann ich keine Gene anderer Arten in Pool der Staatpflanze einfügen - weder das einer anderen Pflanze noch das eines Tieres oder Bakteriums...

..das geht nur mittels dem was ich als GEN-TECHNIK bezeichne - die Methoden zur (mehr oder weniger) gezielten Veränderung des DNA selbst!

Die anfänglichen Methoden wie die radioaktive Bestrahlung zur Verstärkung der Mutationsrate mögen ja noch nützlich und recht ungefährlich sein - da sie ben keinen Einbau artfremder Gene ermöglicht...

..die neueren Mehtoden wie "Gen-Scheren" öffnen aber die "Büchse der Pandora" -> die Vermischung von Genen zw. den Arten

Man mag zwar die DNA sequenziert haben - wie aber Gene zusammen spielen ist -> NEULAND

FakeNews-Checker
Und der Gen-Konservierer gleich direkt in der Tomate

Gentechnik  ist  ja  auch  so  gesund  für  Vögel,  Insekten  und  Tiere  bzw.  was  die  Gentechnik  davon  noch  übrig  gelassen  hat.

FakeNews-Checker
Erderwärmung im m x c2

Auch  die  Gentechnik  arbeitet  nach  dem  Motto  der  Schildbürger:   Wenn  die  Sonne  uns  zu  heiß  wird,  müssen  wir  gegenheizen.

Anderes1961
Gentechnik gibt es seit Anbeginn der Landwirtschaft

 

Vor einigen Jahren noch war ich strikt gegen die Gentechnik. Dann habe ich mich näher mit der Materie beschäftigt und bin über die Zeit zu einem anderen Ergebnis gekommen.

 

Seit der Mensch Landwirtschaft betreibt, benutzt er Gentechnik. Die Züchtungen, die in 1000en von Jahren entstanden sind, ob Pflanzen oder "Nutz"tiere, sind Gentechnik, nichts anderes. Mit der direkten Manipulierung der Gene geht das Ganze nur schneller. Das ist der einzige Unterschied.

 

Nicht die Technik selbst könnte gefährlich sein, sondern das Ergebnis. Da hat Svenja Augustin völlig Recht. Auch eine durch klassische Züchtung entstandene Pflanze kann andere Pflanzen in der Natur genauso verdrängen wie eine im Labor entstandene.

 

Wo aber ganz genau hingeschaut werden sollte, das sind die Patentrechte. Es kann nicht sein, daß durch das Patentrecht eines Tages einige wenige Konzerne diktieren, was wir anbauen und essen dürfen. Darin liegt die größte Gefahr.

fruchtig intensiv
@08:26 Uhr von Carlos12

Confirmiation Bias funktioniert hier so. 

Es gibt eine mehr oder minder neue Technologie oder ein Verfahren. Die unintellektuelle Person hört erstmalig in negativen Berichten davon. Nun bildet sich diese Person ein festes Vorurteil, welches nicht mehr revidiert wird. Es ist egal, ob es eine Anpassung oder komplette Neuentwicklung gibt. Das Vorurteil bleibt und neue Erkenntnisse werden nicht zugelassen.

Fracking, Gentechnologie, Aluminium in Deos, usw..

 

Ich persönlich hätte keine Probleme damit, wenn die Gesetzgebung angepasst wird, damit CrisprCas9 eine breitere Anwendung finden kann.

Ich mag die gern genannte "German Angst" auch nicht. Ich bin sogar dafür, dass Genforschung betrieben wird.

Wo gegen ich aber definitiv bin: Dass genveränderte Nahrung in den Lebensmittelkreislauf des Menschen gerät. Schlicht aus dem Grunde, weil ich davon ausgehe, dass es zum Nachteil der Verbraucher stattfinden wird. Wie die unzähligen Lebensmittelskandale schon andeuten.

Humanokrat
Licht und Schatten

Ich meine, mit Gentechnik ließe sich eine Menge sinnvoller Dinge tun, wenn man diese Technik strengen Kontrollen und ethischen Richtlinien unterwirft.

 

Allerdings erinnern mich die Befürworter immer an den technokratischen Machbarkeitswahn der 70er und 80er als man meinte, Technologie könne im Prinzip alle Probleme der Menschheit lösen. Es steht zu befürchten, dass, wenn man Gentechnik breitflächig zulässt, man dem Missbrauch und der hemmungslosen Profitgier alle Schleusen öffnet und dass das Sinnvolle dabei völlig unter die Räder gerät.

 

Die 'Geschäftsmodelle' von Monsanto und Co. sollten als Warnung davor dienen, welche destruktive Marktmacht man mit Gentechnik erlangen kann, wenn Bauern nur noch von einem Anbieter Saatgut und Pflanzenschutz erwerben können, um zu produzieren.

 

Bei allem Sinnvollen, was man damit machen könnte, hat Gentechnik hat das Potential, soziale und ökologische Katastrophen herbeizuführen. Ich sehe nicht, dass die Debatte das hinreichend berücksichtigt.

dr.bashir
@ 09:11 Uhr von Humanokrat

„Bei der Züchtung entstehen nur solche neuen Gene, die bereits als mögliche Varianten angelegt sind.“

Bei „natürlichen“ Mutationen kann alles entstehen. Manche Mutationen führen zu nicht lebensfähigen Nachkommen, es können Pflanzen entstehen, die giftige oder krebserregende Substanzen enthalten, oder eben die, die man will. Es gibt verschiedene Mutationsmechanismen und die Variabilität ist groß. Am Ende sind alle heutigen und auch ausgestorbenen Lebewesen durch Mutation aus einem Vorfahren entstanden. Evolution ist nichts anderes, als Mutation, die viel Zeit hat. Gentechnik spart die Zeit. 

„Ebensowenig, dass das Erzeugen einer Genvariation mittels Genschere zwar ein zuverlässiges Verfahren ist, dies bedeutet aber nicht, dass man die Auswirkung neuer Arten auf die Ökosysteme kennen würde und vorhersagen könnte.“

Stimmt, aber das weiß man bei der traditionellen Züchtung auch nicht.

proehi
Keine guten Aussichten

In dem Bericht von Frau Lambrecht wird eines der wichtigsten Probleme bei der Gentechnik nicht einmal erwähnt. Das Saatgut mit seinen speziellen, vielleicht auch nützlichen neuen Eigenschaften wird patentiert und damit privatisiert. Der allgemeine Zugang ist nicht mehr gewährleistet und ob sich jeder das neue Saatgut leisten kann und will ist fraglich. Möglicherweise entsteht auch ein wirtschaftlicher Druck, sich in die Abhängigkeit des Saatgutproduzenten zu begeben oder ganz aufzuhören.

+

Wurde durch Monsanto in Indien bereits vorgeführt.

+

Es ist bekannt, dass derzeit ausreichend Getreide auf der Welt produziert wird. Es kann sich nur nicht jeder in ausreichender Menge leisten. Die Abhängigkeit von Getreideimporten armer Länder wurde vielfach durch die Agrargroßindustrie bewusst herbeigeführt weil sie die arbeitsintensive aber sichere heimische Produktion preislich unterboten haben.

+

Ähnliches wird mit genmanipuliertem Saatgut geschehen.

FakeNews-Checker
Und der Gen-Konservierer gleich direkt in der Tomate

Was  nützen  auf  lange  haltbar  gentechnisch  getrimmte  Früchte  und  Gemüse,   wenn  dadurch  deren  Ernährungswert  gleich  null  ist  und  kaum  noch  Vitamie  und  Mineralien  enthalten  sind  ?  Und  für  die  Langzeit-   und  Spätfolgeschäden   macht  Gentechnik  die  Konsumenten  zum  Versuchskaninchen.

Humanokrat
@09:24 Uhr von Kingfisher

Wie sagt Greta immer? Folgt der Wissenschaft! Da hat sie recht.

Ich habe nie gehört, dass die Menschen in Nordamerika an gentechnischen Lebensmitteln gestorben sind. Angst is einfach ein schlechter Ratgeber.

 

Dann folgen sie ihr doch bitte. Hier eine gute Einführung in wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu Gentechnik in der Landwirtschaft:

 

https://www.bund.net/themen/landwirtschaft/gentechnik/risiken/

 

Es geht auch nicht nur darum, ob jemand konkret an 'etwas stirbt', das wäre eine sehr unwissenschaftliche Betrachtung. Es geht um Ökosysteme, Artenvielfalt, Enstehung von Abhängigkeiten etc. Ich fürchte, das Ganze ist etwas komplexer, als Sie es sich vorstellen. Und zwar wissenschaftlich betrachtet.

 

Auch der Einsatz von Glyphosat mit genverändertem Mais in den USA wird immer noch gerichtlich bewertet, und zwar oft zuungunsten von Monsanto/Bayer. Dieses Thema eignet sich überhaupt nicht für Vereinfachungen.

saschamaus75

Aus dem Artikel:

>> Wie berechtigt ist die Sorge vor Gentechnik?

 

Ich habe erstmal keine Angst vor der Gentechnik.

Ich habe Angst vor der Gier des Menschen allgemein, der aus Gewinnmaximierungsgründen innerhalb kürzester Zeit (wie immer) alle Vorsicht fahren lassen wird und so direkt sehenden Auges in die nächste Katastrophe steuert. -.-

Anderes1961
@09:29 Uhr von Miauzi

Nun - hier wird alles in einen Topf gekippt und pauschal als Gentechnik bezeichnet.

Das man auf den ersten Blick vielleicht sogar stimmen - verändert man mit klassischen Züchtungsmethoden auch längerfristig die genetische Zusammensetzung des Saatgutes

und nun kommt das grosse ABER

mit den klassischen Methoden kann ich keine Gene anderer Arten in Pool der Staatpflanze einfügen - weder das einer anderen Pflanze noch das eines Tieres oder Bakteriums...

..das geht nur mittels dem was ich als GEN-TECHNIK bezeichne - die Methoden zur (mehr oder weniger) gezielten Veränderung des DNA selbst! [...]

 

Da liegt Ihr Denkfehler. Doch. Durch Züchtung passiert genau das. Die Gene gehen in das ein, was Sie "Pool" nennen. Andernfalls könnten sich die veränderten Pflanzen gar nicht fortpflanzen. Die Ursprungs-DNA wird durch züchterische Auswahl verändert. Einen "Pool" gibt es nicht, möglicherweise meinen Sie die gesamte DNA, die wird - ob durch Züchtung oder Gentechnik -  an wenigen Stellen verändert.

Bender Rodriguez
@09:11 Uhr von Humanokrat

 

Das sehe ich anders. Bei der Züchtung entstehen nur solche neuen Gene, die bereits als mögliche Varianten angelegt sind. Mit Hilfe von CrisprCas kann man jedoch Gene erzeugen, die niemals spontan entstanden wären. Das wird nicht unterschieden in der Debatte.

Irgendwie widerspricht das allem, was ich in Bio Lk gelernt habe. Was uist eine bereits angelegte Mutation?  Anders, als in der normalen Biologie fehlt der Gentechnik die Selektion. Wie die Mutation entsteht, ist völlig egal

Seebaer1
Wenn die nur geahnt hätten, was regieren bedeutet...

Man könnte herauslesen, dass die Grünen mit der nächsten heiligen Kuh auf dem Weg Richtung Schlachthaus sind...

Möbius
Transgene Organismen sind prinzipiell patentierbar

Schon heute spüren Landwirte in aller Welt welches Machtinstrument damit Agrarchemiekonzernen in die Hand gegeben wird. 

 

 

 

Es gibt eben nicht mehr das Schwein, es gibt jetzt das „Patentschwein“ mit juristischem Kopierschutz ! Desgleichen für Kartoffeln, Weizen, Beerenfrüchte etc. Es kann die Zeit kommen wenn selbst das „wilde“ Ziehen von Tomaten im eigenen Garten illegal wird ! 

 

 

 

Bauern leiden schon heute. Denn das Gensaatgut ist teuer. Man darf es nicht weiterverwenden zB indem man einen Teil der geernteten Körner wieder aussäht! Sondern man muss immer wieder neu beim Hersteller kaufen - im Dauerabo ! 

 

 

 

Ähnlich wie ehedem die Musik- und Filmindustrie gehen mit Hilfe der Strafverfolgungsbehörden und der Justiz der westlichen Länder die Agrochemiemultis rabiat gegen „Plagiate“ vor. Schöne Neue Welt ! 

FakeNews-Checker
Und das Gen-Pestizid gleich direkt in die Tomate eingebaut

Egal  ob  durch  Gentechnik  in  die  Pflanzen  eingebaute  biochemische  Pestizide  oder  durch  Gentechnik  in  den  Pflanzen  zerstörte  Nährwerte,  Vitamine  und  Mineralien  zwecks  Verlängerung  der  Haltbarkeit   von  Obst  und  Gemüse:   Jeder  mit  gesundem  Menschenverstand  kann  sich  selber  ausrechnen,  was  das  für  Folgen  bei  Menschen,  Tieren,  Insekten  und  Vögeln  hat. 

Miauzi
@09:39 Uhr von Anderes1961

 

Vor einigen Jahren noch war ich strikt gegen die Gentechnik. Dann habe ich mich näher mit der Materie beschäftigt und bin über die Zeit zu einem anderen Ergebnis gekommen.

 

Seit der Mensch Landwirtschaft betreibt, benutzt er Gentechnik. Die Züchtungen, die in 1000en von Jahren entstanden sind, ob Pflanzen oder "Nutz"tiere, sind Gentechnik, nichts anderes. Mit der direkten Manipulierung der Gene geht das Ganze nur schneller. Das ist der einzige Unterschied.

 

Sie haben sich damit beschäftigt?

Aus meiner Sicht nur sehr flüchtig - denn ansonsten käme nicht so ein Satz zustande "..Mit der direkten Manipulierung der Gene geht das Ganze nur schneller. Das ist der einzige Unterschied.."

Sie haben nicht verstanden das "klassische" Gentechnik nicht in er Lage ist Gene anderer Arten in die DNA einzubauen - eben weil das die "Natur" nicht vorgesehen hat.

Die "moderne" Gentechnik kann aber genau dies und macht es auch - nur aus diesem grund hat man überhaupt die dazu nötigen Methoden entwickelt

Olivia59
@08:26 Uhr von Carlos12

Confirmiation Bias funktioniert hier so. 

Es gibt eine mehr oder minder neue Technologie oder ein Verfahren. Die unintellektuelle Person hört erstmalig in negativen Berichten davon. Nun bildet sich diese Person ein festes Vorurteil, welches nicht mehr revidiert wird. Es ist egal, ob es eine Anpassung oder komplette Neuentwicklung gibt. Das Vorurteil bleibt und neue Erkenntnisse werden nicht zugelassen.

Fracking, Gentechnologie, Aluminium in Deos, usw..

Ich persönlich hätte keine Probleme damit, wenn die Gesetzgebung angepasst wird, damit CrisprCas9 eine breitere Anwendung finden kann.

 

Mit der Forschung daran habe ich auch kein Problem, doch führt das in diesem Bereich ja oft kommerziell unterstützt direkt zu Produkten.

Wie wenig man weiss, was man da mit der Genschere eigentlich tut, zeigt ja allein der Umstand, das man die Ungefährlichkeit wiederum über natürlich vorkommende Mutationen belegen muss. Aber ob das dann in der Praxis jedesmal zuverlässig passiert?

Nettie
Mangel an Wissen und fehlende Transparenz (v.a. über Motive)

machen Angst

Deshalb ist genau das, was die Bundesumweltministerin als Argument gegen Gentechnik anführt das Problem:

„Für Pflanzen, die mit neuen gentechnische Verfahren erzeugt wurden, fehle oft die Erfahrung, um tatsächlich Auswirkungen einer Freisetzung einschätzen zu können.

Man wisse ja viel zu wenig, um derart manipulativ in den Naturkreislauf einzugreifen“

Beides lässt (und muss) sich ändern.

„[Die Pflanzenwissenschaftlerin] ärgert, dass die Grünen die Gentechnik so ausbremsen. Sie arbeitet gerade im Rahmen einer sogenannten Exzellenzinitiative an ihrer Doktorarbeit über Pflanzenwachstum und nutzt im Labor die neue gentechnische Zuchtmethode

>> CrisprCas9machen die neuen gentechnischen Verfahren die Pflanzenzüchtung vor allem schneller“



Was zur Anpassung an den Klimawandel nötig ist.

>> „Dabei sei es wissenschaftlich unumstritten, dass die Nutzung von Gentechnik nicht mit höheren Risiken einhergehe, als wenn das Erbgut von Pflanzen mit anderen herkömmlichen Methoden verändert würde“

Miauzi

Durch Mutationen verändert sich das Erbgut - soweit richtig

aber

durch Mutationen gelangt z.B. kein Schweine-Gen ist den Gen-Pool eines Menschen

oder

das Gen eines Bakteriums in den einer Maispflanze.

So etwas geht durch Mutationen eben nicht - egal ob zufällig oder gezielt ausgelöst.

Und so lange man nicht einmal vollständig versteht wie aus einem DNA-Strang ein funktionierendes Lebewesen entsteht - so lange sollte man es vermeiden mit artfremde Genen an einer DNA "herum zu spielen"

--

Nur mal ein Beispiel:

Ob man 5 Finger an der Hand oder nur 4 oder gar 6 hat...

..regelt eben nicht die DNA - da gibt es kein Gen für die Anzahl der Finger!

Das ganze wird in der prä-natalen Phase im Mutterleib "geregelt" - ist also Embryo-Genese.

Man beginnt erst langsam zu begreifen in der Gen-Forschung was man alles NICHT weiss

und

das die Sequenzierung eines DNA-Stranges nicht das Ende sondern erst der Anfang von Jahrzehnte langer Forschung über das "Funktionieren" des Systems "Gene-und-Lebewesen"

Denkerist
Jetzt wird alles durchgesetzt

Mit der Begründung, der Ukraine-Krieg sei schuld, werden alle Hemmungen fallen gelassen. So explodieren die Gaspreise - hauptsächlich wegen der Liberalisierung der (nicht vorhandenen Märkte), die Konzerne verdienen sich dumm und dämlich. Ebenso explodieren die Lebensmittelpreise - auch da wird nicht hinterfragt, ob nicht die Gewinnerhöhungen eigentlicher Grund sind.

Und nun werden wir bald den Segen genmanipulierter Nahrungsmittel mit all ihren negativen Auswirkungen auf Natur und Umwelt erleben. Man sieht es bereits auf dem amerikanischen Kontinent. Riesige Flächen sind bereits für die Lebensmittelerzeugung verloren. Nur ein Instrument, um die Gewinne der Konzerne zu erhöhen.

Ein interessantes Beispiel sind auch einmalkeimende Saatgüter z.B. für Weizen, die auch nur den Sinn haben, stetig Gewinne zu generieren, da von verbesserter Lebensmittelversorgung zu sprechen ist zynisch -es geht nur um die Gier der Konzerne.

All dies willig unterstützt von einer absolut US-hörigen Regierung.

Zuschauer49

Wenn ein Begriff erst einmal definiert ist, wird er benutzt, ohne daß nochmal jemand darüber nachdenkt, was sein Inhalt ist ... oder ob überhaupt einer vorhanden ist.

Wir Männer meiner Generation mussten mit der Bezeichnung "chauvinistisches Männerschwein" aufwachsen, obwohl nicht einmal die Verwender*innen des Ausdrucks wussten, was sie eigentlich meinten. "Radioaktiv" ist ein weiterer, und wenn die Rede von etwas ist, das ein Millionstel der Energie einer Kerzenflamme hat, ich denke da an Pilze aus Osteuropa. Heute reitet man auf "Gentechnik" herum - vorgebracht oft von Mensxchen, die nicht die geringste Ahnung haben, was ein Gen eigentlich ist. Dabei hat der Mensch seit zehntausenden von Jahren das Erbgut von Lebewesen verändert und z.B. Hunde so gezüchtet, daß sie das Gewicht von Menschen erreichen, aber stark genug sind, ihm die Kehle herauszureißen; Pflanzen, die Rauschgift erzeugen; Mikroben, die Völker ausrotten können usw.

mokky
Grüne Gentechnik braucht Vorhersehbarkeit

Genetisch veränderte Organismen werden im Labor entworfen und "zusammengebaut". Grundlage dafür sind bestimmte Parameter: Soundsoviel Wasser, soundsoviel Wind, Dünger, Sonne, Pestizide etc.. Resultat ist ein Produkt das unter ganz bestimmten Bedingungen maximale Erträge bringt:

Milliarden Samenkörner, alle gleich.

Das Saatgut das Bäuerinnen und Bauern weltweit verwenden, gerade in den Ländern des Südens, unterscheidet sich vor allem durch seine genetische Vielfalt:

Milliarden Samenkörner, keines wie das andere.

Die Klimakrise beschert uns Unberechenbarkeit: Mal ist es heiß und trocken, windig, mal regnet es stark etc..

Unter diesen Bedingungen bringen Milliarden gleiche Samenkörner im wahrscheinlichsten Fall keine hohen Erträge und im schlimmsten Fall nichts hervor. Die Folgen sind Hunger und Verschuldung.

Bei genetisch veränderter Baumwolle sehen wir das schon seit Jahrzehnten in Indien.

Fazit: Genetisch verändertes Saatgut ist keine Lösung für unsere Probleme in Zeiten wie diesen.

Werner40

Wissenschaftlich ist die Antwort klar: Hysterie. Dabei eröffnen sich hierbei riesige Chancen.

Olivia59
@08:33 Uhr von mlz

 In den letzten 10 Jahren hat die Wissenschaft nämlich bei der Genomsequenzierung (dem Lesen von DNA) nochmal so rasante Fortschritte gemacht, dass wir mittlerweile für praktisch alle landwirtschaftlich relevanten Pflanzen(sorten) das Genom kennen. Nicht wirklich überraschend: Da ist nicht mehr all zu viel so, wie es in der Wildform mal war, denn auch durch "natürliche" Züchtung können sich gravierende Veränderungen (Duplikationen, Inversionen, Mutationen, Rekombinationen) ergeben. Es ist paradox, dass wir diese Sorten unkontrolliert und guten Gewissens essen und wegen winziger gezielter Veränderungen, die da zusätzlich eingeführt werden und ausgiebig getestet sollen, dann auf die Barrikaden gehen.

 

Das Auslesen des Genom ist auch heute noch wie die Betrachtung der Hieroglyphen vor dem Stein von Rosetta. Wenn man das Grundprinzip nicht verstanden hat und nicht weiss ob natürliche Mutationen bestimmten Mechanismen unterliegen, die nicht alle Zufallskombinationen zulassen – schwierig.

Denkerist
Beispiel für gentechnische Gier

Ursprung der gentechnischen Produkte waren genmanipulierte Saatgüter, die gegen das zugehörige Gift resistent gemacht wurden. Dies Gifte zerstörten restlos alle anderen Pflanzen.

Verträge über diese Saatgüter wurden im Allgemeinen über 10 Jahre geschlossen. Bereits nach wenigen Jahren gibt es aber beginnenden Resistenzen von Unkräutern, die sich dann massiv verbreiten und gegen die nichts mehr hilft. Die Böden sind dann auch nach den 10 Jahren verloren, nicht mehr zur landwirtschaftlichen Nutzung zu verwenden.

Über Umweltaspekte ist hier noch gar nicht gesprochen - es wird alles - außer das Aussatgut vernichtet: Pflanzen, Tiere....

Anderes1961
Vater der Gentechnik

Der Vater der modernen Gentechnik ist nicht irgendein Labor der Neuzeit, das erstmals DNA direkt manipuliert hat, sondern ein ganz anderer.

 

Nämlich Gregor Mendel. Seine Laborpflanzen waren Erbsen aus dem örtlichen Klostergarten. 1862 erschien seine Vererbungslehre erstmals gedruckt. Bis sich seine Erkenntnisse allgemein durchsetzten, dauerte es noch bis 1900.

 

Das was der Mensch vorher basierend auf Erfahrung und Zufall tausende von Jahren, seit Beginn der Landwirtschaft schon gemacht hat, konnte der Mensch jetzt systematisch machen. Das war ein riesiger Sprung.

 

Was sich heute geändert hat, ist keine neue Wissenschaft, sondern lediglich eine neue Methode. Wobei die ja inzwischen auch nicht mehr ganz neu ist. Aber die moderne Gentechnik basiert immer noch auf dem, was Mendel damals aus Neugier im Klostergarten trieb.

Zuschauer49
@08:41 Uhr von Möbius

wurde im Zusammenhang mit Genmais (...)

immer mehr Menschen im Lauf ihres Lebens (...)

Rolle (...) ist nachgewiesen.

 

Typische Argumente. So logisch, und so klar belegt. (Vorsicht, ironiehaltig)

Aber danke für die Warnung vor Aluminium. Ich werde mir abgewöhnen, bei Schokoladepackungen das Silberpapier mit zu verzehren. Es genügt, daß meine Eltern in der ganzen Altersstufe von mir von 10 bis 18 Jahren die Milch in Aluminiumkannen beim Bauern kauften.

Beim Deo mit Aluminiumsalzen halte ich mich aber lieber mit dem Abgewöhnen zurück. Ich habe nämlich eine heftige Allergie, kein Witz, auf alle die dem Publikum, die als "hautfreundlich, nicht allergisch, garantiert ohne Aluminium" angedient werden.

Denkerist
@08:41 Uhr von Möbius

Rolle von Aluminium bei Enstehung von Alzheimer ist nachgewiesen.

Verdacht kenne ich, in den Gehirnen der Alsheimer-Verstorbenen wurden erhöhte Aluminium-Ablagerungen beobachtet, aber wo ist ein Beweiß? In Paris wird Wasser unter Verwendung von Aluminiumfiltern geklärt. Dort sind aber keine erhöhten Alsheimerzahlen zu verzeichnen. Ebenso gab es in der DDR Alu-Geschirr. Auch dort sind keine erhöhten Alsheimerzahlen zu verzeichnen. Die steigen erst seit einigen Jahren - im Bundesdurchschnitt nicht stärker.

mokky
Saatgut gehört in die Hand von Bauern und Bäuerinnen

Das ist die Lösung für die Herausforderungen an die Landwirtschaft in der Klimakrise:

Genetisch vielfältiges Saatgut das unter der Kontrolle von Menschen ist, die dort leben wo auch ihre Nutz- und Nahrungspflanzen wachsen.

Hindernisse für die Saatgutvermehrung dieser Kleinbäuer*innen müssen aus dem Weg geräumt werden.

Das heißt in letzter Konsequenz: Die Patentierung von Saatgut muss international geächtet werden.

Die Profitmacherei mit Lebensmitteln schadet der Menschheit und steht im Widerspruch mit den Menschenrechten wie sie in den Chartas der UN festgelegt sind.

 

 

DeHahn
Die Zeichen an der Wand

Man hat uns seit Jahrzehnten eingehämmert, dass es dank Wissenschaft ständig vorwärts geht und sich ALLE Probleme nach Wunsch lösen lassen. Allerdings sehen wir am Klimawandel und der Veschmutzung besonders der Meere, dass man uns um des Umsatzes und Profits willen getäuscht hat.

.

Die Gene unterliegen einem natürlichen Wandel, der sich hinzieht über Tausende von Jahren. Nun meinen einige Superheinis, sie könnten a) mit der Kneifzange alles sofort nach Wunsch umknipsen und b) die Folgen überblicken. Können sie aber nicht, weil auch Nebenwirkungen auftreten und auf lange Sicht unvorhersehbare Varianten entstehen können.

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Was hat sich eigentlich an Volkes "Meinung" seit biblischen Zeiten verändert, als sie statt Barabas lieber Jesus am Kreuz sehen wollten? Wenn man einige Kommentare liest, NIX.

FakeNews-Checker
Gentechnik spielt Gott

Viele  mit  Gentechnik  gezüchtete  Pflanzen  sind  nicht  fortpflanzungsfähig.  Ein  Milliarden-Geschäft  für  Gentechnik-Saatgutkonzerne,  aber  ein  Desaster  für  Mensch  und  Natur  mit  Langzeitfolgen.

Möbius
@09:43 Uhr von Sparpaket

Na klar soll man da forschen dürfen. Aber darum geht es denen, die den Forschern Geld geben, doch gar nicht. Hier geht es um Patente. Natürlich wäre es schön, wenn es tolle Nutzpflanzen gäbe, die ertragreich und robust wären. Allerdings bringt es nix, wenn dann Monsanto, Bayer und Co. den Daumen drauf haben.

Forschen ja! Patente nein! 



Ja. Das ist das eigentliche Problem. Agrarchemiekonzerne verkaufen die Patentpflanzen und -Tiere nur noch im Abo. Und wehe jemand kopiert oder plagiiert! 

Humanokrat
@09:42 Uhr von dr.bashir

Bei „natürlichen“ Mutationen kann alles entstehen. Manche Mutationen führen zu nicht lebensfähigen Nachkommen, es können Pflanzen entstehen, die giftige oder krebserregende Substanzen enthalten, oder eben die, die man will.

 

 

Sorry, aber das trifft nicht zu. Wenn ich z.B. in die DNA eines Bakteriums ein Gen aus einem anderen Lebewesen einfüge, damit das Bakterium ein bestimmtes Protein erzeugt, dann ist das eine Veränderung, die man durch reine Züchtung praktisch niemals hätte erwirken können. Gentechnik erzeugt Kombinationen von Geneigenschaften, die nicht züchtbar sind, weil sie nicht Teil des kreuzbaren Genpools einer Art sind.

 

Was Sie behaupten ist eine pauschale Relativierung der Risiken von Gentechnik ('ist ja nichts anderes als Züchtung, geht nur schneller') die den Kern der Sache nicht korrekt beschreibt. Die Gentechnik wird gerade dafür gefeiert (!), Gene und Genkombinationen herzustellen, die sonst niemals entstanden wären.

 

Beispiel: Verträglichkeit von Pflanzen für Glyphosat

Coachcoach
Von mir aus zulassen

CrisperCas kann man meinetwegen zulassen, vielleicht mit jeweils einer zweiten Meinung.

Das Problem der Welternährung kriegen wir damit nicht gelöst; Der Hunger liegt am Kapitalismus, es gibt genug Nahrungsmittel. Kongress der Weißwäscher hat das gut beschrieben.

Viel wichtiger wäre ein Ende der Patente auf die Züchtungen, vielleicht nach 3 oder 5 Jahren.

Möbius
Viele alte Sorten werden verdrängt

Heute gibt es ganz andere Bananen zu kaufen als noch vor dem 2. Weltkrieg. Und viele früher beliebte Sorten sind (fast) ausgestorben. Gentechnik fördert die Monokultur, die ja gerade ein Treiber für Gentechnik ist. Darüber hinaus schließen Konzerne Exklusivverträge, verdrängen den Anbau natürlicher Pflanzen. Den Bauern wird die Verwendung von bestimmtem Saatgut vorgeschrieben. 

 

 

 

Einfalt statt Vielfalt ! 

Anderes1961
Korrektur

Ich muß mich korrigieren. Gregor Mendels Vererbungslehre erschien erstmals gedruckt 1865 und nicht, wie ich irrtümlich schrieb, 1862. Hab das verwechselt mit der Gründung des Naturforschenden Verein, den er in diesem Jahr mit befreundeten Naturforschern aus der Taufe hob.

FakeNews-Checker
Gentechnik spielt Gott

Aus  der  Naturheilkunde  ist  bekannt,  daß  Nebenvarianten von Heilpflanzen,  egal  ob  natürlich  oder  durch  Gentechnik  entstanden,  keine  oder  eine  ganz  andere  Heilwirkung  haben  oder  gar  toxisch wirken können.  Daher ist es unsinnig,  durch  Gentechnik  immer  mehr  Pflanzen  zu  züchten   und  zu  verändern,   weil  niemand  den  Überblick  darüber  haben  kann,  was  passiert,  wenn  deren  Wirkstoffezusammensetzung  verändert  wird.  Von  rechts  wegen  hätte  daher  schon  bisher  Gentechnik  einer  medizinischen  Überprüfung  unterstehen  müssen,  bevor  all  dieses  Gen-Zeug  auf  den  Menschheit  losgelassen  wird.  Doch  nichts  der  gleichen  ist  der  Fall.    Das  Problem  hieran  ist,  daß  der  Staat  bisher  noch  nicht  begreift,    das  auch  Lebensmittel eine medizinische Wirkung  haben.  Und  so gilt immer noch die  Devise:  Wenn  Gentechnik-Produkte  zu  "Lebensmitteln"  formaljuristisch  erklärt  werden,  brauchen  diese  keine  medizin. Prüfung.

Humanokrat
@09:56 Uhr von Anderes1961

Da liegt Ihr Denkfehler. Doch. Durch Züchtung passiert genau das. Die Gene gehen in das ein, was Sie "Pool" nennen. Andernfalls könnten sich die veränderten Pflanzen gar nicht fortpflanzen. Die Ursprungs-DNA wird durch züchterische Auswahl verändert. Einen "Pool" gibt es nicht, möglicherweise meinen Sie die gesamte DNA, die wird - ob durch Züchtung oder Gentechnik -  an wenigen Stellen verändert.

 

Sorry, das ist nicht korrekt. Züchten lässt sich nur, was sich auch auf natürlichem Wege kreuzen lässt. Das Ergebnis geht in den Genpool der Art(en) ein.

 

Die Kombinationen von Genen aus natürlicherweise nicht-kreuzbaren Lebewesen sind allein mit Gentechnik möglich und haben nichts mit Züchtung zu tun. Natürlich passiert es, dass in einem Lebewesen eine Spontanmutation entsteht, die etwas Neues hervorbringt was es so noch nicht gab. Aber der Weg dahin ist in der Natur unvorhersehbar. Ich wüsste z.B nicht, wie auf diesem Weg ein Gen aus einem Schwein in das menschliche Genom gelangen könnte. 

Raho59
@09:51 Uhr von saschamaus75

Aus dem Artikel:

>> Wie berechtigt ist die Sorge vor Gentechnik?

 

Ich habe erstmal keine Angst vor der Gentechnik.

Ich habe Angst vor der Gier des Menschen allgemein, der aus Gewinnmaximierungsgründen innerhalb kürzester Zeit (wie immer) alle Vorsicht fahren lassen wird und so direkt sehenden Auges in die nächste Katastrophe steuert. -.-

Die Gier wird es sein,die uns den Hals bricht. 

Niemand der produziert und verkauft macht dies weil er Gutes tun will.

Er macht es für den Gewinn. Nur reicht dann vielen der "legitime" Gewinn nicht mehr......

Anderes1961
@09:52 Uhr von Giselbert

Durch Züchtung hat man schon genügend Schaden angerichtet. Die Devise doppelt so groß, ABER einen Nährstoffgehalt annähernd wie Wasser. Ursprüngliche wertvolle Sorten werden verdrängt.

"Vorsorge- und Risikoforschung seien natürlich wichtig". Da ist der Zug schon längst abgefahren, zumindest in den USA, wo Genmanipuliertes hemmungslos angebaut wird. Hätte man dies mal vorher gemacht.

"Pflanzen schneller an Hitze und Trockenheit anpassen". Es gibt genügend existierende Pflanzen die angepasst sind.

 

Richtig, die gibt es. Viele davon kann man allerdings nicht essen.

 

Ich wünsche Ihnen guten Appetit bei einem Kakteensalat.

FakeNews-Checker
Gentechnik spielt Gott

Gentechnik  arbeitet  nach  der  Devise:  Außen  hui,  innen  pfui.   Und  so  konnte  es  auch  passieren,  daß  der  ach  so  toll  aussehende  Gen-Mais  tausende  damit  gefütterte  Rinder  krank  und  letal  machte.  Die  seither  rasant  ansteigende  Zahl   pflegebedürftiger   dementer  und  neuropathischer  Menschen  weist  in  die  selbe  Richtung,   daß  derlei  Gen-Pflanzen  auch  den  Menschen  schädigen,  egal  ob  direkt  konsumiert  oder  über  die  Nahrungskette  aufgenommen.

Nettie
@10:04 Uhr von FakeNews-Checker

Egal  ob  durch  Gentechnik  in  die  Pflanzen  eingebaute  biochemische  Pestizide  oder  durch  Gentechnik  in  den  Pflanzen  zerstörte  Nährwerte,  Vitamine  und  Mineralien  zwecks  Verlängerung  der  Haltbarkeit   von  Obst  und  Gemüse:   Jeder  mit  gesundem  Menschenverstand  kann  sich  selber  ausrechnen,  was  das  für  Folgen  bei  Menschen,  Tieren,  Insekten  und  Vögeln  hat. 

Jeder mit gesundem Menschenverstand kann sich selbst denken, dass Sie mit diesem Unsinn anderen Angst machen wollen.

Kristallin
Komliziert=Ablehnung!@09:56 Uhr von Anderes1961

Da liegt Ihr Denkfehler. Doch. Durch Züchtung passiert genau das. Die Gene gehen in das ein, was Sie "Pool" nennen. Andernfalls könnten sich die veränderten Pflanzen gar nicht fortpflanzen. Die Ursprungs-DNA wird durch züchterische Auswahl verändert. Einen "Pool" gibt es nicht, möglicherweise meinen Sie die gesamte DNA, die wird - ob durch Züchtung oder Gentechnik -  an wenigen Stellen verändert.

So ist es und Sie sind wahrscheinlich einer der wenigen Menschen, die das überhaupt verstehen. Deshalb gibt es ja die "Angst" vor Gentechnik, wobei ich es nicht Angst nennen mag, sondern Ablehnung aus Unwissenheit komplizierter Zusammenhänge. 

paulpanther666
@08:41 Uhr von Möbius

 

CRISPR/Cas ist nur eine schärfere Genschere, an der Problematik ändert sich nichts. 

 

In den USA wurde im Zusammenhang mit Genmais die Zunahme von Allergien beobachtet. Die transgenen Organismen haben andere Eiweissstoffe. Auch in Deutschland entwickeln immer mehr Menschen im Lauf ihres Lebens Lebensmittelallergien (Ursache unbekannt ..).

 

Rolle von Aluminium bei Enstehung von Alzheimer ist nachgewiesen.

 

 

Haben sie für ihre Behauptung eine Studie parat oder ist das ihre persönliche Meinung.?

Allergien können auch durch Zusatzstoffe in Lebensmitteln verursacht werden. Das muss nichts mit Gentechnik zu tun haben.

Bei der Rolle von Aluminium gibt es ernstzunehmende Hinweise. Es fehlen bisher großangelegt Studien , die einen Beweis erbracht haben.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21157018/

 

harry_up
@08:38 Uhr von Bender Rodriguez

 

, wozu braucht man sowas? Richtig. Die Firmen konstruieren neutrales Saatgut. Einmal sähen, keine Nachkommen. 

Also muss man immer wieder kaufen.

Vor der genveränderung muss ich mich nicht fürchten. Diese Gene werden im Magen zersetzt. Da kann nichts passieren. 

 

 

Naja, wenn's so simpel wäre wie Sie das behaupten, wären die Vorbehalte hinsichtlich der genveränderten Züchtung in der Tat nicht nachvollziehbar.

 

Aber auch ich stehe dem Verfahren nicht ablehnend gegenüber.

 

Was ich vermisse ist ein Blick auf die  Erfahrungen in den USA, die dahingehend ja weitaus weniger pingelig zu sein scheinen.

Trat oder tritt dort das auf, was man in der EU so überaus pauschal und vage befürchtet?

 

Was Özdemir an Argumenten anführt ist in meinen Augen ziemlich nichtssagend:

das "europäische Gentechnikrecht stelle... die Kennzeichnung sicher".

 

JA, toll.

Account gelöscht
Angst vor Gentechnik: Berechtigt oder Hysterie ?

Dazu gibt es auch mehr: Bayer & Co versuchen mit allen Lobby-Mitteln, die neuen Methoden zur Veränderung des Erbguts wie etwa CRIPS/Cas nicht unter das Rubrum Gentechnik fallen zu lassen, um den Verfahren die entsprechende Regulierungen durch die EU zu ersparen. Das dokumentiert das Corporate Europe Obsevatory (CEO) in einem neuen Report. So organisiert die industrie-nahe European Plant Science Organisation (EPSO) Zusammenkünfte  mit wichtigen Funktionsträgern der Mitgliedsländer wie etwa Mitarbeitern des Julius-Kühn-Instituts. Auch die Bill and Melinda Gates Foundation mischt kräftig mit. Sie zählt zu den Mitgründern von Re-Imagine Europe. Diese Einrichtung gründet selbst fleißig mit, etwa die Task Force for Sustainable Agriculture and Innovation, in deren Expertengremium Bernd Halling und Annick Pleysier von Bayer sitzen.

Das Flämische Institut für Biotechnologie (VIP), mit dem der Leverkusener Multi kooperiert, agiert ebenfalls gegen strenge Auflagen für die neuen Gentechniken.

tias
@08:43 Uhr von Sigrun_1954

Gentechnik wird schon seit Jahrhunderten angewandt. In der modernen Form nur gezielter und in mehreren Stufen indem man Pflanzen kreuzt und unerwünschte Nebeneffekte wieder herauszüchten muss.

Die Gentechnik vor der Angst gemacht werden soll, ist noch genauer und führt schneller zum Ziel. So können die Nutzpflanzen schnell an verschiedene Umweltbedingungen angepasst werden.

 

Na ja und der Kontrollverlust ist das was einem Angst macht oder net ?

Siehe Biolabore und ... wo es schief ging .

tias
@08:52 Uhr von dr.bashir

Ich glaube, Gentechnik per se ist nicht schlecht. Man macht nur gezielt, was man bei der traditionellen Züchtung per Zufall versucht hat. Man nahm den Ur-Weizen und vermehrte immer den weiter, der am meisten Ertrag brachte. Man machte sich also zufällige Mutationen und die genetische Variabilität zu Nutze. Am Ende hat der moderne Weizen ein anderes Genom, als der Ur-Weizen. Später hat man dann dem Zufall durch radioaktive Bestrahlung und Gifte auf die Sprünge geholfen, um die Mutationsrate zu erhöhen. Das akzeptieren wir seit Jahren.

Die Gentechnik hat das gleiche Ziel,nur ohne Zufall. Eigentlich die bessere Methode.

Eigentlich… Aber das Problem ist der Mensch und seine Art zu wirtschaften. Es wird nicht das Sinnvollste oder das Gesündeste gezüchtet, sondern das, was sich am besten vermarkten oder patentieren lässt. Womit sich am meisten Kohle machen lässt. Das ist aber nicht das Problem der Gentechnik. Die könnte tolle Sachen.

sehe ich auch so aber der Kontrollverlust ist es !NÖ deswegen

Anderes1961
@10:05 Uhr von Miauzi

 

[...]

 

Seit der Mensch Landwirtschaft betreibt, benutzt er Gentechnik. Die Züchtungen, die in 1000en von Jahren entstanden sind, ob Pflanzen oder "Nutz"tiere, sind Gentechnik, nichts anderes. Mit der direkten Manipulierung der Gene geht das Ganze nur schneller. Das ist der einzige Unterschied.

 

Sie haben sich damit beschäftigt?

[...]

Sie haben nicht verstanden das "klassische" Gentechnik nicht in er Lage ist Gene anderer Arten in die DNA einzubauen - eben weil das die "Natur" nicht vorgesehen hat.

Die "moderne" Gentechnik kann aber genau dies und macht es auch - nur aus diesem grund hat man überhaupt die dazu nötigen Methoden entwickelt

 

Nein, anderer Arten natürlich nicht. Funktioniert auch nicht im Labor. Artverwandt müssen die Gene schon sein, die eingebaut werden. Sie können kein Schafgen in ein Weizengen einpflanzen oder umgekehrt. Funktioniert nicht.

FakeNews-Checker
Gentechnik spielt Gott

Was  nützen  klimawandel-resistente  Gen-Pflanzen,  wenn  diese  dann  den  Klimawandel  ihrerseits  noch   verstärken  ?  So  geben  in  voller  Kurzsichtigkeit  der  Gen-Industrie  entwickelte   dürre-resistente  Pflanzen  kein  Wasser  mehr  an  die  umliegende  Natur  ab,  was  zu  noch  mehr  Artensterben  führt.  Und  so  sind  derlei  klimawandel-restistente  Gen-Pflanzen  der  Wegbereiter  zur  völlig  lebensfeindlichen  Mars-Landschaft,  wo  kein  Grashalm  mehr  wächst.

Zuschauer49
@09:55 Uhr von heinzi123

Wir machen was die Natur nicht macht. Nämlich unterschiedliche Arten zu kreuzen. Die Natur ist uns überlegen, und wird schon einen Grund dafür haben.

 

Pardon, aber Sie haben - wie wir alle - Zillionen selbständige Lebewesen in unserem Körper und unseren Zellen, die alle einer anderen Art angehörten.

Viren (sind keine Lebewesen) und Erbgut anderer Arten wurden allemal verinnerlicht (buchstäblich), wo immer der Zufall einen evolutionären Vorteil für das Wesen hervorbrachte. Googlen Sie z.B. nach Endosymbiontentheorie, lesen Sie bei Mitochondrien weiter und hören Sie da noch nicht auf zu lernen.

Kristallin
Naturgemäß@10:05 Uhr von Miauzi

Sie haben nicht verstanden das "klassische" Gentechnik nicht in er Lage ist Gene anderer Arten in die DNA einzubauen - eben weil das die "Natur" nicht vorgesehen hat.

Die Natur sieht auch nichts vor, sie "denkt" ja nicht. Wenn eine Spezies austirbt, entwickeln andere weiter. Das Aussterben der Dinos war die Chance für die Säugetiere und die Dinos sind ja nicht von der Natur "geplant" ausgestorben.

Die "moderne" Gentechnik kann aber genau dies und macht es auch - nur aus diesem grund hat man überhaupt die dazu nötigen Methoden entwickelt

Die Gentechnik baut artfremde Gene entsprechend um, das ist der "Trick" damit "es" wieder passt. Ob das weitreichend und dauerhaft funktioniert, muss abgewartet werden, die Gentechnik ist recht "jung".

harry_up
@10:04 Uhr von FakeNews-Checker⁸

Egal  ob  durch  Gentechnik  in  die  Pflanzen  eingebaute  biochemische  Pestizide  oder  durch  Gentechnik  in  den  Pflanzen  zerstörte  Nährwerte,  Vitamine  und  Mineralien  zwecks  Verlängerung  der  Haltbarkeit   von  Obst  und  Gemüse:   Jeder  mit  gesundem  Menschenverstand  kann  sich  selber  ausrechnen,  was  das  für  Folgen  bei  Menschen,  Tieren,  Insekten  und  Vögeln  hat. 

 

 

Ohne Ihnen nahetreten zu wollen:

 

Ihre genetischen, geschweige gentechnischen Wissensgrundlagen sind abenteuerlich rudimentär.

archersdream
@10:05 Uhr von Miauzi

Sie haben nicht verstanden das "klassische" Gentechnik nicht in er Lage ist Gene anderer Arten in die DNA einzubauen - eben weil das die "Natur" nicht vorgesehen hat.

Einfach mal googlen. Das gibt es :-)

Maulesel/Maultier ist nur das prominenteste dazu im Tierreich. Bei Vögeln ebenso nicht ungewöhnlich. Am häufigsten kommen Kreuzungen unterschiedlicher Arten in der Pflanzenwelt vor.

Derartige Kreuzungen haben aber oft gravierende Nachteile (z.B. unfruchtbarkeit)

 

FakeNews-Checker
Gentechnik spielt Gott

Was  nützen  die  Großaktionen  des  BUNDES  zur  Rettung  und  Umsiedlung  einer  seltenen  Froschart  mit  Millionen-Aufwand,   wenn  gleichzeitig  und  flächendeckend   Gentechnilk das  Artensterben  voran  treibt  ?  

Miauzi
Mutationen?

Ja - was ist denn nun eine Mutation?

Dieser Begriff ist inzwischen derart "verwaschen" - dass man sich als moderner Gentechniker hinstellen kann um die steile These aufstellen zu können -> Das Einfügen von Genen einer anderen Art wäre ja auch nur eine Mutation dieser Art.

Hallo?

Der Gen-Transfer zwischen grundverschiedener Arten (zw. Tieren und Pflanzen wird ja auch schon diskutiert bzw. sogar gemacht) als etwas hinstellen was die Natur ja auch machen würde...

..ist letztlich eine dreiste Lüge gegenüber einer Bevölkerung von denen nur ein kleiner Bruchteil in der Schule das Fach "Biologie" soweit hatte bis man zum Thema "Vererbung" kam.

Ja - Mutationen sind ein wichtiges Mittel der Evolution - aber in genau diesem von der Natur "vorgemachten" Prozess gibt es keinen Gen-Transfer zwischen verschiedenen Arten.

Warum wohl?

Vielleicht brechen da die Selektions-Mechanismen zusammen mit denen sich das Evolutionssystem selbst schützt.

Das ist wie Dynamitfischen im heimischen Gartenteich

nie wieder spd

Immer wieder wird in Dokumentationen über die Natur und Lebensmittel zB auf arte oder 3sat und in allen Gartenserien mindestens der 3. Programme darauf hingewiesen, dass die sogenannten „alten“ Sorten jeglichen Obstes, Gemüses und Getreides nahezu resistent gegen alle möglichen Krankheiten und Insekten, zu allem Überfluss auch noch wesentlich genügsamer bei der Nährstoffversorgung sind und sogar mit dem Klimawandel in Form höherer Temperaturen und Wassermangels ungleich besser zurecht kommen, als jede noch so hochgezüchtete neue Sorte. 

Warum die Wissenschaftler sich nicht damit beschäftigen anstatt noch neuere Sorten zu züchten, die dann möglicherweise völlig unberechenbar sind und zu bisher unbekannten Fehlentwicklungen führen können, ist kaum nachzuvollziehen. 

Nicht nachzuvollziehen ist auch, warum Journalisten der gleichen Sender, die die oben erwähnten Sendungen ausstrahlen, über dort geschilderten Problemlösungen nicht informiert sind. Das ist sogar völlig unbegreiflich.

silgrueblerxyz
Strenge EU-Regeln behindern die Gentechnik

Andere Länder wenden sie an. Da die EU nicht in der Lage ist, eine undurchdringliche Bioglocke über Europa aufzubauen, ist die Behinderung der Gentechnik sinnlos.

Wir müssten schon deshalb in der Genforschung mitmischen und höchste Kompetenz erwerben, damit wir im Fall eines Gentechnikgaus kompetent an Gegenmaßnahmen mitarbeiten können. Die Anpassung von Pflanzen an die Klimafolgen ist aber der falsche Weg. Es wird dadurch nicht an der Ursache des Problems gearbeitet (dem Klimawandel) sondern an seinen Folgen. Letztendlich könnte man dann auch fordern, den Menschen genetisch so zu verändern, dass er Hitze und Wassermangel ertragen kann.