Eine junge Frau steht am Hauptbahnhof an einem Fahrkartenautomaten, auf dem Werbung für das 9-Euro-Ticket zu sehen ist.

Ihre Meinung zu Verkehrsbetriebe: 52 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft

Die Verband der Verkehrsunternehmen spricht beim 9-Euro-Ticket von einem "vollen Erfolg". 52 Millionen Tickets wurden demnach verkauft. Weil dadurch viele Autofahrten vermieden wurden, seien rund 1,8 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden.

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Kommentare

LTobias
@17:48 Uhr von LTobias

Im Raum Frankfurt herrscht seit 3 Monaten Chaos. Züge quellen im Berufsverkehr über. (müssen Eltern mit Kindern, Rentner um die Uhrzeit fahren) Fast kein Zug ist mehr pünktlich (da vergesse ich auch die 6Minuten-Regel - da auch bei 5 Minuten der Anschluss weg ist). Züge sind verdreckt. Zugbegleiter sind nicht mehr zu sehen und die Hälfte trägt keine Maske (oder nicht über der Nase). Ich hoffe, es läuft bald wieder normal ohne  9 Euro Ticket! Vielleicht erklärt hier mal jemand wer die Differenz zahlt.

Das Chaos kam eher durch die ganzen Baustellen in den letzten Monaten. Teilweise waren S- und U-Bahn gleichzeitig betroffen. 

Silverfuxx
Die teuren Subventionen

Diejenigen, die hier ständig über `ist doch so teuer, und wieso soll ich das subventionieren ?´ schreiben: 

Sollten wissen, dass der Bund ohnehin fast 50 Mrd. für Subventionen ausgibt. Von Atomkraft über Landwirtschaft bis Bergbau und Sparförderung.

Sollten angesichts von 100 Mrd. `Sondervermögen´ für Kriegskram (der sowieso jährlich mit rund 50 Mrd. `gefördert´ wird (auch mit meinen Steuern)) die Prioritäten richtig setzen.

Können ja mitfahren. Ist günstig (gewesen). Wer nicht will, der lässt es eben.

Tada
Was wollen wir eigentlich?

Erstmal sollte man sich überlegen, was wir wollen, wie wir leben wollen.

 

Das sind Punkte wie: Reisen auch für die weniger vermögenden (Reisen bildet), Klimaziele, Belebung der aussterbenden Innenstädte, zu viele Autos in den Städten, gute und günstige Pendelmöglichkeiten wegen hoher Mieten in den Innenstädten, Förderung bestimmter Lebensweise (z.B. Familien) usw.

 

Dagegen kommen die Kosten für günstige öffentliche Verkehrsmittel.

Aber was kostet denn nichts? 

Wir können uns ordentliche Steuerhinterziehung leisten, da meckert man nicht so viel, wie beim 9€-Ticket.

 

Blitzgescheit
@17:42 Uhr von wie-

@16:47 Uhr von Blitzgescheit

Dann füttere ich 'mal einen der hiesigen Trolle.

Man will eine Anschlusslösung? --

Die gibt es! Die gibt es!

Jeder Mann, Frau, Diverser, Katze, Hund, Apache Kampfschrauber kann sich ein reguläres Monatsticke für den ÖPNV kaufen.

Das verstehen Sie unter "Sachargument", etwas, was Sie ständig von den anständigen Nutzerinnen und Nutzern verlangen?

Ja.

Was soll daran kein Sachargument sein?

 

 

 

Euro, Meister "Blitzgescheit", Euro. Gerne und somit problemlos davon dann 9 pro Monat, oder aber auch durchaus auch bis zu 69, also deutlich mehr als Ihre "4 Mark fuffzig". Hat während der letzten drei Monate übrigens bereits problemlos 52 Millionen Mal geklappt.

 

"Problemlos" ... wer bezahlt denn die zusätzlichen Stromkosten IhV 100 Mio. Euro alleine für die BVG in Berlin um diesen Betrag angestiegen sind?

 

Tada
 17:48 Uhr von Einmal

 

"Keine Pendlerpauschale nötig, kein Tankrabatt und andere Subventionen, die der Steuerzahler für "infantile" Maßnahmen bezahlen muss.

Kopenhagen "

 

...

 

Und was sagen dazu Leute, die von Außerhalb nach Kopenhagen pendeln? Machen die das auch mit dem Rad?

 

Wie hoch sind die Mieten in Kopenhagen? Kann sich die jeder, der dort arbeitet leisten?

wie-
Ziel: ein extrem niedrigschwelliges Angebot

 @17:44 Uhr von Silverfuxx

Das nun angedachte 49€-Ticket wird längst nicht den Effekt haben. Das 9€-Ticket hat man sich auch `mal so´ gekauft. Ich z.B. bin ich in keinem der drei Monate so günstiger weggekommen, weil ich doch kaum gefahren bin.

Das für 49€ kauft man sich nicht `mal eben´, auch auf die Gefahr hin, dass man nicht ganz auf seine Kosten kommt. Macht allenfalls für Berufspendler Sinn. Was ja auch sehr gut ist. Allerdings gibt es da ähnlich günstige Alternativen.

Och, 49 Euro sind durchaus im Rahmen des durchschnittlichen Kosten für ein ÖPNV-Monatsabo für den Stadtbereich. Nur, dass die Nutzerinnen und Nutzer nun einfach weiter fahren können, ohne sich um Verkehrsverbundgrenzen, Preisstufen oder Funktionieren von Ticketautomaten Gedanken machen zu müssen.

Einfach Einsteigen und Losfahren. Egal wo, egal wann. Egal ob Bus oder Bahn. Das war das begeisternd einfache Angebot der letzten Monate. Eine super Sache. Warten einfach auf das Lob des innerstädtischen Einzelhandels.

Karl Klammer
@15:54 Uhr von Peter Kock - Wissen Sie wo der Wasserkopf ist ?

Das ist viel ! Aber wenn man den Wasserkopf der Bahn kennt , und auch weiß woher die Leute kommen , dann darf die Frage erlaubt sein,wie hoch der Verlust dabei war .....

 

Zugverspätungen / Ausfälle kamen von überfüllten Zügen, wo Personen ständig in der Lichtschranke standen, damit die Türen nicht zu gingen.(Japaner sind da vorbildlich)

Keiner machte Platz und lies Personen an ihrer Haltestelle aussteigen, besonders bei Radfahrern/Kinderwagen mit Platzbedarf unmöglich. (Japaner sind da vorbildlich)

Züge mussten aus Sicherheitsgründen Polizeilich teilweise geräumt werden,

die standen ewig am Bahnsteig und keiner stieg aus (Zugausfälle)

Das Chaos war erst ab 11Uhr täglich

und-nachts-da-ruft
Reale Kosten des Individualverkehrs mittels PKW.

Es ist interessant, dass von den ganzen "Anti-ÖPNV"-Leuten zwar immer wieder gefordert wird, die ÖPNV-Nutzer sollten die "realen Kosten" tragen, aber absolut niemand von denen dasselbe auch für den eigenen privaten PKW fordert. Da sollte man doch mal ansetzen. Alle durch PKW verursachten Kosten, inklusive Umwelt- und Personenschäden durch Emissionen einfach den PKW-Fahrern auferlegen. Gut, dann würden der PKW-Preise im oberen 6-stelligen Bereich anfangen, eher aber 7-stellig sein und der Liter Diesel mehr als 10 Euro kosten, aber einem echten Verfechter der automobilen Freiheit sollte es das doch wert sein. Warum fordert die elektrische Entladung und andere nicht das?

harpdart
Tickets

Mir fällt bei den Diskussionen zu diesem Thema immer auf, dass

- für viele ÖPNV nur DB bedeutet 

- viele nicht verstehen können, dass es Menschen ermöglicht wurde, auch mal Ausflugreisen zu unternehmen, die sich das sonst nicht leisten können 

- es für Pendler eine deutliche Entlastung bringt (finanziell), was aber missachtet wird

- es für Landbewohner, die kaum ÖPNV nutzen können und auf ein Auto angewiesen sind, gleichzeitig einen Tankrabatt gab, den alle auch mitfinanzierten, auch wenn sie kein Auto besitzen 

-der tatsächliche Effekt, bezogen vor allem auf CO2-Ausstoß, nur dann beurteilt werden könnte, wenn der Preis längere Zeit günstiger wäre und auch nicht auf Ferien- und Urlaubszeit begrenzt wäre 

Es gäbe noch mehr Punkte.

Insgesamt: der soziale Aspekt und die positive Wirkung auf die Umwelt kommen zu kurz.

Lieber rummeckern, dass Sylt nicht mehr länger nur den betuchten, heiratswilligen Und vermögenden Leistungsträgern, sondern auch Punk Hinz und Arbeitslosem Kunz eine Reise wert ist. 

Tada
17:45 Uhr von wie-

Ich verstehe Ihre Antwort auf meine Frage nicht.

 

Wollte Sie damit sagen, dass der Staat Bus und Bahn ohnehin subventioniert?

 

perchta
Es ist nicht mehr als eine nette Geste

Ich wäre bereit, auch viel mehr Geld für ein bundesweit gültiges Ticket zu zahlen, gehe aber davon aus, dass das für die Senkung der Co2 Belastung nur ein kleines Nebeltröpfchen auf den heissen Stein wäre. Wir (d.h. die gesamte Menscheit - *alle* Länder) müsten massiv mehr Co2 aus der Luft entfernen als ihr zuführt wird um einen messbaren Effekt zu erzielen. Der Beitrag, den Deutschland leistet ist teuer für jeden Einzelnen von uns, wird jedoch global gesehen nur wenig mehr als nichts bringen.

 

Wir müssen aufhören nations-orientiert zu denken und zu handeln. Leider stelle ich immer mehr das genaue Gegenteil fest.
 

feldmaex
das Beste daran...

..ist, dass man in ganz Deutschland damit fahren kann / konnte! Wie viel Geld wird man wohl sparen können, wenn alle Städte / Betreiber das Gleiche bzw. ein kompatibles Abrechnungssystem nutzen würden! Das Ticket für 1€ pro Tag für RE / S-Bahn / U-Bahn / Straßenbahn usw. würde ich sofort nehmen - allein ein Ticket in einer fremden Stadt zu ziehen kostet mich schon 5-10 Minuten. 9€ pro Monat ist viel zu günstig! Das muss langfristig angelegt werden und man muss sich darauf verlassen können um sein Auto abzumelden.

wie-
Finanzierungsquelle: Streichen von Steuerprivilegien

 @17:43 Uhr von Werner Krausss

„Die Frage stellt sich für mich, wie viele Millionen Euro hat der  Steuerzahler drauf gelegt? Das wäre mal schön zu erfahren. 

gez. der Eidgenosse“

 

"1 Year of €9 Ticket Would Cost Germany €14 Billion"

https://www.bloomberg.com › news

 

14 Milliarden€ p.a., IMHO sollte über einen Test für ein ganzes Jahr nachgedacht werden.

Es gibt bereits Modellrechnungen, dass diese 14 Mrd. Euro jährlich mittels Streichen von umweltschädlichen Steuerprivilegien wie Entfernungspauschale und Dienstwagenprivileg einfach, elegant und zielgerichtet effektiv zum Wohe der Dekarbonisierung der Mobilität finanziert werden können.

Magic.fire
Wenn so viele Reisen

Und trotzdem CO2 eingespart wird war es ein Erfolg. Selbst wenn dafür Steuergelder in die Hand genommen werden mußte.

Natürlich gab es auf Grund der Vergangenen Jahrzehnte mit dem Rückbau der Bahn und ordentlichen Verkehrsbetriebe viele Probleme.

Dann kann man aber nicht das 9euro tiket als Ursache sehen sondern das Profitstreben und Missmanagement.

Zudem erscheint mir das nicht gerade wenig "Kritik" nur als Vorwand benutzt wird weiter das Statussymbol Auto nutzen zu können anstatt zu fordern und sich dafür ein zusetzen das die nun bekannten Mängel behoben werden

jukep
@17:38 Uhr von Tada

 

"Wirklich Nachgerechnet? Wieviel mehr hat es denn die Bahn gekostet, einen Vollen statt Halblehren Wagon zu ziehen. Oder noch einen weitern anzuhaengen?“

 

….

 

Warum hat es sich vorher gelohnt einen halbleeren Wagon zu ziehen??? Oder einen ganzen Bus mit 3 Fahrgästen zu fahren?

Das verstehe ich nun überhaupt nicht.

Das wird überhaupt gar nicht berücksichtig, die Züge fahren so oder so ob nur 3 Personen drinsitzen oder 200 ich wüsste nicht, dass extra Züge oder Busse eingesetz wurden. Die Fahrkartenkontrolle hätte man reduzieren oder ganz bleiben lassen können die Maskenkontrolle ist wichtig bei so vielen Menschen auf engstem Raum. Entlastet wurde eine breite Pendlerschicht mit Monatskarten und denen sei das von Herzen gegönnt. 

 

Blitzgescheit
"Es war eine der besten Ideen, die wir hatten"

Zitat: " "Es war eine der besten Ideen, die wir hatten", sagte der SPD-Politiker im Kanzleramt."

.

Eine Maßnahme, die dazu führt, dass 

- die Stromkosten bei ÖPNV-Anbieter wie die Berliner BVG sich verdreifacht hat, was kein Wunder ist, da der ÖPNV sowieso eine notorisch große Kostenunterdeckung hat

- damit auch nicht zu einer Entlastung der Bürger führt

- und auch keinen positiven Effekt für das Klima mit sich bringt,

wird von Hrn. Scholz als eine der "besten Ideen" genannt und beschreibt damit besser als ich es je könnte das bisherige Resumee dieser Ampel-Koalition.

.

Q:

"https://www.tagesspiegel.de/berlin/wir-rutschen-tief-in-die-roten-zahle…"

Francis Ricardo
@17:41 Uhr von Tada

 

Aber für 3 Monate Laufzeit war der Effekt enorm.

Es ist aber eine erheblicher Mathematischer Unterschied. 
 
In meiner Sicht muss es nicht 9 Euro sein, um Konkurrenzfähig zum Auto zu werden. 
 

Qualität spielt in Zukunft auch ein Rolle. 
 

also warum kann es kein realistischer Konkurrenz Preis sein? Warum klammert man sich an 9 Euro. 
 

Der ÖPNV muss auch investieren können. 
 

also ein Preis wo beide Seiten profitieren tut es auch. 
 

Ein Beispiel ein guter Freund von mir würde sein Auto durch die Bahn ersetzen, der Preis spielt eine zweitrangige Rolle da er mehre hundert Euro Sprit pro Monat verfahren muss. Für ihn ist es wichtig das die Züge pünktlich sind, nicht  auf einmal eingestellt werden am Tag und nicht übervoll sind, das billiger ist wäre schön meint er, es braucht nicht mal erheblich billiger sein wenn es funktionieren würde. 

wie-
Dekarbonisierung jetzt. Auch hier in Deutschland

 @17:57 Uhr von perchta

Ich wäre bereit, auch viel mehr Geld für ein bundesweit gültiges Ticket zu zahlen, gehe aber davon aus, dass das für die Senkung der Co2 Belastung nur ein kleines Nebeltröpfchen auf den heissen Stein wäre. Wir (d.h. die gesamte Menscheit - *alle* Länder) müsten massiv mehr Co2 aus der Luft entfernen als ihr zuführt wird um einen messbaren Effekt zu erzielen. Der Beitrag, den Deutschland leistet ist teuer für jeden Einzelnen von uns, wird jedoch global gesehen nur wenig mehr als nichts bringen.

Wir müssen aufhören nations-orientiert zu denken und zu handeln. Leider stelle ich immer mehr das genaue Gegenteil fest.

Bemerkenswert, dass Ihr Denken ("der deutsche Beitrag bringt nichts") nationsorientiert ist. Dabei ist die Aufgabe einfach: Dekarbonisierung muss weltweit gelingen, weshalb sich tatsächlich jede Nation zu einem Beitrag verpflichtet hat, im Rahmen eines Zeitplans. Ergo: auch Deutschland muss leisten. Und zur CO2-Einsparung gibt's hier viele Möglichkeiten.

HadiH
@16:28 Uhr von Jim456

Urlaub am Wochenende mal kurz in die Berge, oder an die Nordsee. Sorry. Geht garned und hilft niemand was langfristig.

Also, streichen das Ding.

Davon, dass die Leute, die dabei sind sich andere Städte anzuschauen, auch jede Menge Geld dort lassen, spricht niemand!

Olivia59
DDR 2.0

Die Subventionierung der Grundversorgung kenne ich noch aus der DDR. Damit setzt man Fehlanreize. Mein Opa fütterte sein Vieh mit Brötchen. Hier tingeln Massen zu Coronazeiten in übervollen Zügen durch Deutschland, weil es so schön billig ist.

Wenn man die Überlebensfähigkeit von finanziell Schwachen absichern will muss man diesen gezielt das Portemonnaie füllen anstatt solche kuriosen Projekte für alle aus Steuern zu finanzieren.

Tada
18:05 Uhr von jukep

"Das wird überhaupt gar nicht berücksichtig, die Züge fahren so oder so ob nur 3 Personen drinsitzen oder 200 "

....

 

Aus meiner Kindheit kenne ich gar keine Fahrten, wo die Züge halb leer unterwegs gewesen sind. Man war froh, wenn man überhaupt einen Sitzplatz hatte.

 

Zille1976
@16:47 Uhr von CoronaWegMachen

Sie können sich z.B. an Samstagen, Sonntagen, und Feiertagen, oder in den Schulferienzeiten, endlich mal mit ihren Kindern einen Ausflug leisten, was unter den üblichen Preisen des ÖPNV / Zug aus Kostengründen gar nicht oder nur sehr selten möglich ist.
Und an Samstagen, Sonntagen, und Feiertagen würden die Leute das 9€-Ticket gerne zur Verfügung haben, wenn sie z.B. am Wochenende mal die Altstadtkerne zum lecker Bierchen durchstreifen möchten (PKW bleibt dann zu Hause). Sicherlich würden sich dann auch Leute finden, die z.B. zum Einkauf in die Innenstadt fahren möchten (Parkplatzgebühren fallen u.U. weg).

Gab es alles schon. Das schönes Wochenende Ticket der Deutschen Bahn. 

Eingestellt wegen: Tadaaa...zu wenig Nachfrage.

Man kann sich das jetzt alles schön reden, aber die meisten Menschen haben kein Interesse am Bahn fahren.

wie-
Politische Agenden: eine wichtige Rolle

 @18:02 Uhr von Magic.fire

Natürlich gab es auf Grund der Vergangenen Jahrzehnte mit dem Rückbau der Bahn und ordentlichen Verkehrsbetriebe viele Probleme.

Dann kann man aber nicht das 9euro tiket als Ursache sehen sondern das Profitstreben und Missmanagement.

Ergänzen Sie bitte noch, dass viel zu lange das Bundesverkehrsministerium in Händen von Politikern (Männern!) der CSU und FDP waren. Bislang hat noch kein Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin eine Frau in dieses wichtige Zukunftsamt berufen. Warum eigentlich?

harpdart
@Blitzgescheit

"Und dann ist man nicht willens, die tatsächlich anfallenden Kosten für den ÖPNV selber zu tragen?!"

Sie haben dies mir persönlich vor einigen Tagen vorgeworfen. Unverschämtheit.

Ich nutze seit mehr als 10 Jahren eine Monatskarte im Abo, die ich auch bezahle. Der Normalpreis ist allerdings zu hoch. Vor allem aus sozialen Gründen. 

Und das infantile Herumgereite darauf  dass die tatsächlichen Kosten alleine durch die Nutzer aufzubringen wären: es könnte nirgendwo auf der Welt  einen ÖPNV geben, weil niemand sich das mehr leisten könnte. 

Nettie
„52 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft“

Eine ganze Menge. 

„Weil dadurch viele Autofahrten vermieden wurden, seien rund 1,8 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden.“

Das sollte eigentlich das Einzige sein, das „zählt“.

Neben den aus diesem bundesweiten „Feldversuch“ gewonnenen Erkenntnissen, u.a. diese:

Der VDV-Hauptgeschäftsführer: „Eine wesentliche Erkenntnis sei, "dass wir viele Umsteiger haben". Es habe schätzungsweise eine Milliarde Fahrten pro Monat im Zeitraum Juni bis August durch die Sondermaßnahme gegeben, so der VDV. Zehn Prozent der Fahrten mit dem Neun-Euro-Ticket seien für eine Strecke genutzt worden, die sonst mit dem Auto gefahren worden wäre“.

„Er forderte ebenso wie mehrere Landesverkehrsminister und -ministerinnen zugleich mehr Investitionen, um das Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu verbessern“.

Jedenfalls, da hat er Recht, "Wenn wir Verkehrswende und Klimawandel ernst nehmen“.

Ob das der Fall ist (und - gegebenenfalls - auch bei wem nicht), wird sich ja jetzt zeigen.

Tada
18:07 Uhr von Einmal

"Werden die Mieten günstiger, wenn man Auto fährt?"

...

JA!!!

Außerhalb von Städten sind die Mieten immer günstiger.

 Mit Fahrrad fährt von da sicher kaum einer zur Arbeit.

 

Ps. Kopenhagen hat eine kleinere Fläche als meine Stadt und wir gelten auch schon als Fahrrad-Stadt. 

nie wieder spd

Wie soll es denn für die Menschen weitergehen beim ÖPNV, die kein Monats - oder Jahresticket benötigen? 
Wie teuer sollen Einzelfahrscheine werden? 
Ganz abgesehen davon, dass sich Minilöhner und Minirentner und Harz4 - Empfänger kaum ein 365€ - oder auch nur ein 49€ - Ticket werden leisten können, aber gelegentlich trotzdem auf den ÖPNV angewiesen sind. 
Gibt es dazu auch schon Überlegungen?

wie-
Realitätsdeutungen

 @18:12 Uhr von Zille1976

Man kann sich das jetzt alles schön reden, aber die meisten Menschen haben kein Interesse am Bahn fahren.

Wie erklären Sie dann die vielen "Horrorstories" über übervolle Züge, die hier durch zahlreiche Beiträge geistern, seit Monaten übrigens, wenn's um das Thema 9-Euro-Ticket geht? Welche Realitätsdeutung hat denn nun Gültigkeit?

RoyalTramp
@16:24 Uhr von hessin65

Die DB hat gerade einen massiven Umsatzzuwachs für die ersten 6 Monate ausgewiesen. Da muss Ihnen keine Angst und Bange werden, dass jemand die Differenz bezahlen muss.

Das Chaos in Frankfurt kann ich bestätigen: Saßen am letzten Mittwoch 1h mit dem IC am Frankfurter Bahnhof fest. Grund: Eine polizeiliche Maßnahme infolge einer unbefugten Person auf den Schienen. Der gesamte Bahnhof wurde gesperrt: Kein Zug durfte während der Polizeiaktion rein noch raus! Und wo ist da jetzt die "Schuld" des 9-€-Tickets? 

Abgesehen davon: Warum macht es Ihnen eigentlich so überhaupt keine Angst, wer denn die "Differenz" bezahlen muss, die der Klimawandel verursachen wird? Und zwar zu 1000%? Achso... Sie werden die Kosten dafür nicht mehr tragen müssen, allenfalls Ihre Enkelkinder vielleicht. Na dann ist ja alles paletti, und die Verdrängungstaktik darf munter weitergehen.

Zille1976
@17:59 Uhr von wie-

Es gibt bereits Modellrechnungen, dass diese 14 Mrd. Euro jährlich mittels Streichen von umweltschädlichen Steuerprivilegien wie Entfernungspauschale und Dienstwagenprivileg einfach, elegant und zielgerichtet effektiv zum Wohe der Dekarbonisierung der Mobilität finanziert werden können.

Die Entfernungspauschale bekommen auch Bahnfahrer. Sogar wenn man mit dem Rad zur Arbeit fährt, hat man Anspruch darauf.

Welche "Privilegien" hat denn so ein 1% Wagen Fahrer? Das Privileg jeden Monat den geldwerten Vorteil zu versteuern? Das Privileg jeden km vom Wohnort zur Arbeitsstätte zu versteuern? 

Sie scheinen mir wenig bis keine Ahnung zu den von ihnen genannten Themen zu haben. Von daher: erst informieren, dann aufplustern.

Account gelöscht
Es wird mir

zu sehr kritisiert,das 9 € Ticket. Es kann doch nicht für jede Belange punktgenau stimmen,aber im großen und ganzen stimmt doch die Richtung.M.M.

Seneca
49€ viel zu teuer!

Das Folgeticket muss man sich auch „einfach mal so“ kaufen können. 
Mit 49€ ist man bei einer 4-Köpfigen Familie schon bei 200€ Vs. 36€. 
da überlegt man sich doch wieder, das Auto zu nutzen. Ein 9€ Ticket kann auch wählen, wer Rad fährt und bei Regen statt auf das Auto auf den ÖPNV ausweicht. 
 

Wie soll man sich sonst, die Menschen zum Umstieg bewegen? Es muss als erstes sehr viel billiger angeboten werden, damit die Preisspanne zwischen Auto und ÖPNV so groß ist, dass man gar nicht mehr auf die Idee kommt, das Auto nutzen zu wollen! 
Aber dies scheint mit der FDP nicht machbar zu sein. Steckt sie viel lieber die Subventionen den Herren mit Dienstwagen ins Portmonee. 
 

Magic.fire
Es wird bei fast allen vergessen

Der Zeitfaktor, einige Foristen erwähnten es , einmal nur drei Monate, zum anderen Ferienzeit. Gleiches über ein Jahr wurde ganz sicher den Andrang minimieren.

So war es vorhersehbar das es gerade in den Ferien ein Massenandrang geben wurde.

RoyalTramp
@16:24 Uhr von Francis Ricardo

Wir können statt über 9 Euro Ticket über einen Konkurrenz Preis zum Auto reden der auch realistisch ist. Es wird nie  niemand für 9 Euro mit dem Auto zu Arbeit pendeln können, also geht es auch für einen nicht Ramsch Preis. Dieser ist dann immer noch Konkurrenzfähig wenn die Qualität stimmt. 

 

Da gehe ich voll & ganz mit. Reisen bzw. Fahren soll durchaus auch etwas kosten. Alleine um das Bewusstsein zu schärfen, dass wir als Menschen selbst mit dieser Art der Mobilität unsere Umwelt auf Verschleiß fahren, denn Busse & Bahnen verbrauchen ja trotzdem Ressourcen. Und "9 €" vermitteln so einen Schnäppchenpreis, bei dem man auch gleich vergessen könnte, was die Ressourcen eigtl. wert sind. Außerdem finde ich 9 € auch keine Wertschätzung den Mitarbeitern bei der Bahn gegenüber, wie ich finde. Ich hielte daher einen Preis von 29 € für ein Monatsticket bundesweit durchaus für angemessen.

Zudem: Mit den damit erzielbaren Einnahmen könnte man durchaus massiver in den Ausbau des ÖPNV investieren.

Karl Klammer
@18:07 Uhr Blitzgescheit - Stromkosten bei ÖPNV verdreifacht

Zitat: " "Es war eine der besten Ideen, die wir hatten", sagte der SPD-Politiker im Kanzleramt.".

- die Stromkosten bei ÖPNV-Anbieter wie die Berliner BVG sich verdreifacht hat, was kein Wunder ist, da der ÖPNV sowieso eine notorisch große Kostenunterdeckung hat

Am 9 Euro Ticket lag dieses garantiert nicht !!!

Fargen Sie mal diese welche an lauteten blöcken und das schlechteste EEG Gesetz

zugunsten der größten Stromkonzerne aller Zeiten geschaffen hatten.

Der kleine Regionale Stromerzeuger /Wind/Solar/Biogas/Wassermühle durfte nicht

seinen billigern Strom einspeisen.

 

Übrigens viel gerade am Wochenende waren die Autobahnen leer, denn die Familie

machte ihren Wochenendausflug mit dem ÖPNV /Städtetour/Sehenswürdigkeiten

Feste etc...

wie-
Faktenverdrehungen für billiges Flaming

@18:07 Uhr von Blitzgescheit

Wahrlich "Blitzgescheit", wie üblich und bekannt. Nun denn:

Eine Maßnahme [9-Euro-Ticket], die dazu führt, dass 

- die Stromkosten bei ÖPNV-Anbieter wie die Berliner BVG sich verdreifacht hat, was kein Wunder ist, da der ÖPNV sowieso eine notorisch große Kostenunterdeckung hat

Ein Wirkzusammenhang zwischen dem 9-Euro-Ticket und der allgemeinen Energiepreisentwicklung existiert nicht, was Sie sicherlich wissen.

- damit auch nicht zu einer Entlastung der Bürger führt

Die finanzielle Entlastung und die Reduktion der Inflation waren zwischen Juni und August gegeben. Fakt.

- und auch keinen positiven Effekt für das Klima mit sich bringt,

Steht im Artikel aber ganz anders.

wird von Hrn. Scholz als eine der "besten Ideen" genannt und beschreibt damit besser als ich es je könnte das bisherige Resumee dieser Ampel-Koalition.

Und? Wie lautet das konstruktive Gegenkonzept der von Ihnen geschätzten Dauer-Fundamentaloppositionspartei? Gibt's nicht? Wie üblich, nicht wahr?

Anita L.
@16:01 Uhr von Francis Ricardo

Da sagt eine andere Studie etwas anderes 

„Forscher des RWI Leibniz Instituts schätzen den Klima-Effekt deutlich geringer ein. Sie schätzen die Einsparungen auf 205.000 bis 671.840 Tonnen CO2, wie RWI-Forscher Marc Andor am Donnerstag bei einer Online-Veranstaltung des Klima-Thinktanks Agora Energiewende sagte. Die Nachfrage nach dem Ticket sei hoch gewesen. "Jedoch sehen wir, dass die Autostrecken nur geringfügig ersetzt wurden und dass das zumindest als kurzfristige Klimaschutzmaßnahme eher nicht kosteneffektiv ist."  „ 

Quelle NTV 

einmal mehr bekommt man den Eindruck wer die Studie bezahlt, hätte auch gerne ein für ihn passendes Ergebnis. 

Ich frag mich eher, was eine "kurzfristige Klimaschutzmaßnahme" ist. Unser Klima lässt sich nicht kurzfristig schützen.

Tada
18:08 Uhr von Francis Ricard

Sie haben folgende Punkte erwähnt: Pünktlichkeit, darf nicht zu voll sein, ÖPNV muss investieren können.

 

ÖPNV hat auch schon vor dem 9€-Tickert eher abgebaut, als investiert. das hat mit 9€-tickert nichts zu tun.

 

Was Pünktlichkeit angeht: Im Auto steht man auch mal im Stau, sucht ewig einen Parkplatz oder das Auto geht auch mal kaputt.

 

Das nicht zu voll sein wird extrem unterschiedlich empfunden. Manche meinen einen 4er-Platz für einen alleine haben zu müssen, um da noch bei der Fahrt am PC zu arbeiten (ob die das auch am Lenker im Auto machen?).  

Was ich meistens erlebt habe war aber sehr human, selbstverständlich haben die Menschen versucht die Taschen und Koffer so unterzubringen, dass möglichst viele menschen sitzen können.

Ich hatte nur ein mal eine Diskussion mit einer älteren Dame, die der Meinung war, die Sitze, die man bedürftigen anbieten soll immer frei sein müssen, damit sie, wenn sie da ankommt sich sofort setzten kann. 

Dafür gab es viele interessante Gespräche.

FakeNews-Checker

Viele  Berufe  vom  Handwerker  bis  zum  Pflegedienst   können  mit  dem  ÖPNV  nichts  anfangen.   Oder  welcher  Professor  könnte  zu  seinen  Studenten  in  der  Uni  sagen:  "Sorry  für  die  4  Stunden  Verspätung,  weil  ich  mal  den  ÖPNV  genutzt     habe"   ?

Dr.Hans

Ich habe das 9 € Ticket einmal genutzt und bin anstatt für nominell 80 € für eben 9 € gefahren. Eine richtige Kostenersparnis. Der Zug war völlig überfüllt.
 

Daneben habe ich mich gefragt, wer die Kosten der 9 € Tickets übernimmt. Das ist doch der Staat, nicht wahr? Bekanntlich kann der Staat seine Ausgaben 2022 nur durch Aufnahme von ca. 250 Milliarden Euro Neuschulden finanzieren.  Das 9 € Ticket hat zu der Neuverschuldung beigetragen. 
 

Was bitte soll dieser Unsinn 9 € Ticket? Für solche Späße ist doch kein Geld da. Die Zeche zahlt der Bürger und zwar ad hoc durch eine galoppierende Inflation, die seine Ersparnisse entwertet. Warum bitte steht davon kein Wort in dem Artikel?

Zille1976
@18:23 Uhr von Seneca

Steckt sie viel lieber die Subventionen den Herren mit Dienstwagen ins Portmonee. 

Auch Sie scheinen wenig Ahnung zu haben, was die Kosten eines privat genutzten Dienstwagens angeht. Hier ein Beispiel:

60.000 Euro Listenpreis, 15km Entfernung zur Arbeit: Der "Subventionierte" zahlt jeden Monat 400 Euro an den Staat als Ausgleich für die Privatnutzung. Zusätzlich zahlt der "Subventionierte" noch den Sprit.

Da sind wir wohl etwas über ihren 200 Euro für die 4köpfige Familie mit dem 49 Euro Ticket.

Ich kenne genug Leute die auf einen Firmenwagen freiwillig verzichten, weil es einfach viel zu teuer ist im Vergleich zum Privatwagen.

wie-
Problemanalysen notwendig

@18:23 Uhr von Seneca

Das Folgeticket muss man sich auch „einfach mal so“ kaufen können. 
Mit 49€ ist man bei einer 4-Köpfigen Familie schon bei 200€ Vs. 36€. 

Nun, wie viel "Auto" kann Ihre Musterfamilie jederzeit nutzen? Wenn Sie rechnen, dann am Besten nur mit den Erwachsenen, die auch tatsächlich tägliche Mobilität über den fußläufigen Nahbereich hinaus benötigen. ÖPNV-Schülerabos sind ohnehin subventioniert.

da überlegt man sich doch wieder, das Auto zu nutzen. Ein 9€ Ticket kann auch wählen, wer Rad fährt und bei Regen statt auf das Auto auf den ÖPNV ausweicht.

Oder eben auch 49 € für's monatliche Abo.

Wie soll man sich sonst, die Menschen zum Umstieg bewegen? Es muss als erstes sehr viel billiger angeboten werden, damit die Preisspanne zwischen Auto und ÖPNV so groß ist, dass man gar nicht mehr auf die Idee kommt, das Auto nutzen zu wollen! 
Aber dies scheint mit der FDP nicht machbar zu sein. Steckt sie viel lieber die Subventionen den Herren mit Dienstwagen ins Portmonee.

Ganz genau.

Karl Klammer
@18:23 Uhr von Seneca

Das Folgeticket muss man sich auch „einfach mal so“ kaufen können. 
Mit 49€ ist man bei einer 4-Köpfigen Familie schon bei 200€ Vs. 36€. 
da überlegt man sich doch wieder, das Auto zu nutzen. Ein 9€ Ticket kann auch wählen, wer Rad fährt und bei Regen statt auf das Auto auf den ÖPNV ausweicht. 
 

Wie weit kommen Sie denn für 100l Sprit im Monat ?

Geht schon in 1 1/2 Wochen für die fahrt an die Arbeit drauf

Kindergarten,Einkaufen,Schultaxi, ......

Olivia59
@18:23 Uhr von Seneca

Wie soll man sich sonst, die Menschen zum Umstieg bewegen? Es muss als erstes sehr viel billiger angeboten werden, damit die Preisspanne zwischen Auto und ÖPNV so groß ist, dass man gar nicht mehr auf die Idee kommt, das Auto nutzen zu wollen! 
Aber dies scheint mit der FDP nicht machbar zu sein. Steckt sie viel lieber die Subventionen den Herren mit Dienstwagen ins Portmonee. 

 

Man muss sich erstmal klar werden was man eigentlich will. Auf der einen Seite wird das E-Auto als umweltfreundlich gehyped und subventioniert, andererseits sollen alle zum ÖPNV. Subvention aus Steuermitteln sollten eigentlich komplett verschwinden. Wenn man steuernd eingreifen will muss man Auto bzw. E-Auto in der Nutzung verteuern.

Menschen die sich das nicht leisten können und auf das eine oder andere angewiesen sind müssen gezielt unterstützt werden - kein Geld mit der Giesskanne.

FakeNews-Checker
52 Mio. Tickets ?

Umwelt-  und  Klimaschutz  erreicht  man  nicht  durch  den  Ausbau  des  ÖPNV,  sondern  durch  einen  gescheiteren  und  effizienteren  Umgang  mit  Auto-Mobilität  als  bisher.

RoyalTramp
@16:49 Uhr von morgentau19

Das ist kein valides Argument: Nur weil der eine Schüler die anderen Kinder auf dem Schulhof verprügelt, ist es dann auch okay, wenn ich andere verprügle? (Anm.: Das Verprügeln ist hierbei figurativ in Bezug auf die Natur zu sehen... denn nichts anderes tun wir mit derselben).

Das ist doch ein moralisches Totalversagen, so zu denken. Da muss man sagen: Stopp! Wir machen das anders!

Natürlich gebe ich Ihnen Recht, dass man sich nicht der Illusion hingeben sollte, mit Deutschlands Verkehrswende - einer ernstgemeinten - wären alle Klimaprobleme gelöst, ABER vielleicht schauen andere Ländere, z.B. China, dann genauer hin, was da in Dtld. passiert, und wenn die sehen, dass es funktioniert, machen die es uns dann vielleicht auch wieder nach? Gerade die Chinesen sind dafür berüchtigt, ausländische Konzepte schonmal zu kopieren!

Und dann kann es gelingen!

Aber irgendwer muss nunmal den 1. Schritt endlich machen! Warum also nicht wir?

Kritikunerwünscht
schon etwas merkwürdig

vor zwei Wochen stand in der TS ein Artikel, in dem man lesen konnte, dass das 9-Euro-Ticket nicht viel Einsparung gebracht hat, weil  viel es als Zusatzangebot genutzt haben, mit dem Effekt, dass die normalen Pendler im wahrsten Sinne des Wortes oft auf der Strecke blieben.

Heute wird die Aktion als riesiger Erfolg bezeichnet. Was soll ich nun glauben? Hat sich in zwei Wochen alles geändert? Oder will man den Menschen in Deutschland einreden, wie toll alles ist, wie gut alles funktioniert, vor allem das Chaos?

Blitzgescheit
@18:26 Uhr von wie-

@18:07 Uhr von Blitzgescheit

Wahrlich "Blitzgescheit", wie üblich und bekannt. Nun denn:

Eine Maßnahme [9-Euro-Ticket], die dazu führt, dass 
- die Stromkosten bei ÖPNV-Anbieter wie die Berliner BVG sich verdreifacht hat, was kein Wunder ist, da der ÖPNV sowieso eine notorisch große Kostenunterdeckung hat

Ein Wirkzusammenhang zwischen dem 9-Euro-Ticket und der allgemeinen Energiepreisentwicklung existiert nicht, was Sie sicherlich wissen.

Völlig egal, ob das 9-Euro-Ticket die Stromkosten zusätzlich erhöht hat oder nicht. 

Fakt ist, dass 9 Euro in absurder Weise die Kosten des ÖPNV nicht deckt.

Hier würden mich reale Zahlen einmal interessieren.

Wie groß ist die Kostendeckungrate im ÖPNV? 20 %? 30 %?

 

 

 

Tada
18:18 Uhr von Einmal

 

"Dabei gibt es nichts schöneres als entspannt aus dem ICE steigen und den Urlaub beginnen...herrlich."

...

 

Ich bin auch total entspannt aus den Regionalverkehrsmittel gestiegen.

Fahrtzeit zwar doppelt so lang, aber dafür mit Nickerchen oder netten Gesprächen verbracht, statt dauernd auf die Straße zu achten und im Stau zu stehen.

wie-
Finanzierungsmöglichkeiten durch Umschichtung

 @18:20 Uhr von Zille1976

Es gibt bereits Modellrechnungen, dass diese 14 Mrd. Euro jährlich mittels Streichen von umweltschädlichen Steuerprivilegien wie Entfernungspauschale und Dienstwagenprivileg einfach, elegant und zielgerichtet effektiv zum Wohe der Dekarbonisierung der Mobilität finanziert werden können.

Die Entfernungspauschale bekommen auch Bahnfahrer.

Richtig. Da aber ein permanentes 9-Euro-Ticket diese Kosten drastisch senken würde, entfiele auch hier der Subventionsbedarf.

Sogar wenn man mit dem Rad zur Arbeit fährt, hat man Anspruch darauf.

Richtig. Bleibt aber für die Meisten im Rahmen der Werbungskostenpauschale.

Welche "Privilegien" hat denn so ein 1% Wagen Fahrer? Das Privileg jeden Monat den geldwerten Vorteil zu versteuern? Das Privileg jeden km vom Wohnort zur Arbeitsstätte zu versteuern? 

Nun?

Sie scheinen mir wenig bis keine Ahnung zu den von ihnen genannten Themen zu haben. Von daher: erst informieren, dann aufplustern.

Da liegen Sie komplett falsch. Tut mir leid.

Tada
Ist schon komisch

Wenn es ums Fliegen geht, dann verkauft man die freien Plätze unter Preis, damit überhaupt Geld reinkommt. Das Flugzeug fliegt ja sowieso.

Und bei Bus und Bahn muss immer der Nebenplatz für den Rucksack frei sein und es "darf nicht zu billig" werden.

Raho59
Heute

war im Hörfunk ein Bericht über das 9€ Ticket.

Angeblich seien viele vom Auto auf den ÖPNV umgestiegen. Kam allerdings vom VdV. 

Auf alle Fälle eine Maßnahme über die man weiter nachdenken sollte.

perchta
@18:23 Uhr von Seneca

Das Folgeticket muss man sich auch „einfach mal so“ kaufen können. 
Mit 49€ ist man bei einer 4-Köpfigen Familie schon bei 200€ Vs. 36€. 
[..]

 

Und, was meinen Sie, wer soll die Differenz zu den Kosten begleichen? Die anderen?

BTW, 200€/Monat ist immer noch deutlich unter den Kosten für ein Auto.

NieWiederAfd
@16:20 Uhr von Blitzgescheit

...

Was sonst noch für 9 Euro ein "Erfolg" wird ...

- All-you-can-Eat-Angebote

- ein Tank-Abo

- sogar Yoga-Kurse

- Strick-Kurse

... 

 

Sie posten diese Begriffe von "all-you-can-eat" bis "Strick-Kurse" wiederholt wortgleich zum x-ten mal. Das ist nicht nur ein Verstoß gegen die Netiquette, das hat inhaltlich keinen Aussagewert.

Lassen Sie das bitte.
 

 

gez. NieWiederAfd 

 

Tada
 18:29 Uhr von FakeNews-Checker

 

"Oder  welcher  Professor  könnte  zu  seinen  Studenten  in  der  Uni  sagen:  "Sorry  für  die  4  Stunden  Verspätung,  weil  ich  mal  den  ÖPNV  genutzt     habe"   ?"

...

 

Was sagt der Professor, wenn er im Auto im Stau gestanden hat? 

wie-
Belege bitte? Gerne.

Steckt sie viel lieber die Subventionen den Herren mit Dienstwagen ins Portmonee. 

Auch Sie scheinen wenig Ahnung zu haben, was die Kosten eines privat genutzten Dienstwagens angeht.

Tatsächlich? Nun, dann mit Belegnachweis: 3,1 Mrd. bis 5 Mrd. Euro jährlich, Berechnungen des Umweltbundesamt übrigens, die "der Staat" für's Dienstwagenprivileg jährlich zahlt.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/steuerverguenstigungen-pendlerpaus…

Ich kenne genug Leute die auf einen Firmenwagen freiwillig verzichten, weil es einfach viel zu teuer ist im Vergleich zum Privatwagen.

Natürlich kennen Sie die. Ach immer herrlich, diese Beispiele aus dem privaten Umfeld. Nicht nachprüfbar, nicht verifizierbar. Und immer passend zur eigenen Argumentation und Agenda.

Zille1976
@18:32 Uhr von Einmal

Warum nutzen dann Arbeitgeber/-nehmer gerne das Privileg? Bestimmt, weil es sich für sie nicht rechnet.

Arbeitgeber: Weil es für den AG eine kostengünstige Art der Lohnerhöhung ist.

Arbeitnehmer: In unserer Firma nutzen die Kollegen ein 1% Auto eher selten, weil es teurer ist als sich privat ein Auto zu kaufen.

 

Raho59
@18:34 Uhr von Olivia59

Wie soll man sich sonst, die Menschen zum Umstieg bewegen? Es muss als erstes sehr viel billiger angeboten werden, damit die Preisspanne zwischen Auto und ÖPNV so groß ist, dass man gar nicht mehr auf die Idee kommt, das Auto nutzen zu wollen! 
Aber dies scheint mit der FDP nicht machbar zu sein. Steckt sie viel lieber die Subventionen den Herren mit Dienstwagen ins Portmonee. 

 

Man muss sich erstmal klar werden was man eigentlich will. Auf der einen Seite wird das E-Auto als umweltfreundlich gehyped und subventioniert, andererseits sollen alle zum ÖPNV. Subvention aus Steuermitteln sollten eigentlich komplett verschwinden. Wenn man steuernd eingreifen will muss man Auto bzw. E-Auto in der Nutzung verteuern.

Menschen die sich das nicht leisten können und auf das eine oder andere angewiesen sind müssen gezielt unterstützt werden - kein Geld mit der Giesskanne.

Wer entscheidet über das "must have" für diesen Personenkreis? Wer gehört zu diesem Personenkreis? 

Ein neues Thema hier. 

kurtimwald
Für Menschen auf dem Land …

… war das eine gute Sache, weil mit €9,00 es nicht zu teuer wurde mit der Öffentlichen zu fahren.

Zum Arzt, Einkaufen, Kino usw. sind es im ländlichen Bereich mal schnell 30 oder 40 Km. 
Busse fahren zu selten, also braucht man auf jedem Fall immer einen Teil des Weges das Auto.

Mit den €9,00 konnte man es sich leisten, die 8km zum Bahnhof mit dem Auto zu fahren, dort die Parkgebühren zu zahlen und den größten Teil des Weges dann mit der Bahn.

Nicht nur ich, viele meiner Bekannten haben so viele Km Autofahrt eingespart.

Aber wenn das Ticket dann wieder teurer wird bleibt es wohl beim nur Auto, bis die Öffentlichen auch auf dem Land regelmäßig fahren.

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Francis Ricardo
@18:25 Uhr von RoyalTramp

 

Da gehe ich voll & ganz mit. Reisen bzw. Fahren soll durchaus auch etwas kosten. ..vergessen könnte, was die Ressourcen eigtl. wert sind. Außerdem finde ich 9 € auch keine Wertschätzung den Mitarbeitern bei der Bahn gegenüber, wie ich finde. Ich hielte daher einen Preis von 29 € für ein Monatsticket bundesweit durchaus für angemessen.

Zudem: Mit den damit erzielbaren Einnahmen könnte man durchaus massiver in den Ausbau des ÖPNV investieren.

Zu den Preisen müsste man halt die Deckungsbeiträge kennen, und was an Zuschüssen möglich ist. 

Pendler kommen je nach Entfernung sicherlich auch auf Kosten von 100 Euro pro Monat nur für den Weg zur Arbeit. 

Also mehr als 0,30 Cent pro Tag wie beim 9 Euro Ticket sollte es schon wert sein. 
 

Ob wir dann bei 29 Euro landen oder vielleicht doch 49 Euro etc. Müsste man schauen was machbar ist. 

Das müsste halt mal durchgerechnet werden. 
 

und es ist ein Projekt für die Stadt, auf dem Land sind die Rahmenbedingungen schwieriger 
 

wie-
Kritik bitte korrekt adressieren.

 @18:31 Uhr von Dr.Hans

Ich habe das 9 € Ticket einmal genutzt und bin anstatt für nominell 80 € für eben 9 € gefahren. Eine richtige Kostenersparnis. Der Zug war völlig überfüllt.
 

Daneben habe ich mich gefragt, wer die Kosten der 9 € Tickets übernimmt. Das ist doch der Staat, nicht wahr? Bekanntlich kann der Staat seine Ausgaben 2022 nur durch Aufnahme von ca. 250 Milliarden Euro Neuschulden finanzieren.  Das 9 € Ticket hat zu der Neuverschuldung beigetragen. 
Was bitte soll dieser Unsinn 9 € Ticket? Für solche Späße ist doch kein Geld da. Die Zeche zahlt der Bürger und zwar ad hoc durch eine galoppierende Inflation, die seine Ersparnisse entwertet. Warum bitte steht davon kein Wort in dem Artikel?

Bitte schicken Sie diese Kritik an die Herren Putin, Kreml, Moskau, und Xi, Verbotene Stadt, Peking. Die haben in der fraglichen Zeit für steigende Energiepreise, Inflation und Unordnung im globalisierten Weltsystem gesorgt.

Ach ja, 9-Euro-Ticket und Tankrabatt haben die Inflation gebremst.

RoyalTramp
@18:05 Uhr von jukep

Es wurden mitunter zusätzliche Züge und Busse eingesetzt, um die überfüllten Strecken bedienen bzw. entlasten zu können. Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, zitiert in der Sendung "13 Fragen", einem Youtube-Kanal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. https://www.youtube.com/watch?v=gMoumqir2jI.

Jetzt aber der Funfact: TROTZ der zusätzlichen Fahrzeuge, die wohl zum Einsatz kamen, wurden erhebliche Mengen an CO2 eingespart. Und das ausgerechnet in einer Phase, in der die Wirtschaft Schwung genommen hat, also durch Transport und Logistik bedingt naturgemäß hätte steigen sollen!

Mit anderen Worten: Mit dem 9 €-Ticket hat man nicht viel falsch gemacht, aber dafür sehr viel richtig!

Wenn es einen Fehler gibt, dann den, in der Verkehrspolitik der letzten 30 Jahren beim ÖPNV die Axt anzulegen. Statt mehr Verkehr auf die Schienen zu bringen, wie von der Politik schon vor 30 Jahren versprochen, wurde zunehmend mehr Verkehr von den Schienen auf die Autobahnen verlagert!

 

wie-
Hausaufgaben für's nächste Mal.

@18:35 Uhr von Blitzgescheit

Völlig egal, ob das 9-Euro-Ticket die Stromkosten zusätzlich erhöht hat oder nicht. 

Außer natürlich, dass Ihre blitzgescheite Argumentation und Versuch der Kaperung der Diskussion in sich zusammenbrechen.

Fakt ist, dass 9 Euro in absurder Weise die Kosten des ÖPNV nicht deckt.

War auch nie das Ziel.

Hier würden mich reale Zahlen einmal interessieren.

Machen Sie sich schlau.

Wie groß ist die Kostendeckungrate im ÖPNV? 20 %? 30 %?

Wie groß der Kostendeckungsgrad des MIV? Oder des straßengebundenen GV?

Lernen Sie, was Daseinsvorsorge und Solidarprinzip bedeuten. Art. 1, 2, 3 und 20 GG. Hausaufgabe für Sie für's nächste Mal. Würde Ihren Horizont erweitern.

Francis Ricardo
@18:29 Uhr von Tada

Sie haben folgende Punkte erwähnt: Pünktlichkeit, darf nicht zu voll sein, ÖPNV muss investieren können.

 

ÖPNV hat auch schon vor dem 9€-Tickert eher abgebaut, als investiert. das hat mit 9€-tickert nichts zu tun.

 

Was Pünktlichkeit angeht: Im Auto steht man auch mal im Stau, sucht ewig einen Parkplatz oder das Auto geht auch mal kaputt.

 

Das nicht zu voll sein wird extrem unterschiedlich empfunden. Manche meinen einen 4er-Platz für einen alleine haben zu müssen, um da noch bei der Fahrt am PC zu arbeiten (ob die das auch am Lenker im Auto machen?).  

Was ich meistens erlebt habe war aber sehr human, selbstverständlich haben die Menschen versucht die Taschen und Koffer so unterzubringen, dass möglichst viele menschen sitzen können.

Ich hatte nur ä

 

Und mit 9 Euro kann ich dann wenn es eh schon nicht klappt besser investieren? 
das Problem wird nur verschärft. 
 

das andere was ich geschrieben hab sind Argumente von freuendem warum sie die Bahn nicht nutzen …

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Seneca
@18:20 Uhr von Zille1976

Es gibt bereits Modellrechnungen, dass diese 14 Mrd. Euro jährlich mittels Streichen von umweltschädlichen Steuerprivilegien wie Entfernungspauschale und Dienstwagenprivileg einfach, elegant und zielgerichtet effektiv zum Wohe der Dekarbonisierung der Mobilität finanziert werden können.

Die Entfernungspauschale bekommen auch Bahnfahrer. Sogar wenn man mit dem Rad zur Arbeit fährt, hat man Anspruch darauf.

Welche "Privilegien" hat denn so ein 1% Wagen Fahrer? Das Privileg jeden Monat den geldwerten Vorteil zu versteuern? Das Privileg jeden km vom Wohnort zur Arbeitsstätte zu versteuern? 

Sie scheinen mir wenig bis keine Ahnung zu den von ihnen genannten Themen zu haben. Von daher: erst informieren, dann aufplustern.

Ähm: 250€ Netto für 5er BMW dafür kann ich so viel Benzin rausblasen wie ich will. Urlaub, Ausland, mit Wohnwagen. 
jetzt kommen Sie!