Annalena Barbock und Nasser Bourita schütteln die Hände.

Ihre Meinung zu Baerbock in Marokko: Ein neues Beziehungskapitel

Deutschland und Marokko haben einen Schlussstrich unter ihre monatelange Krise gezogen und einen Neustart vereinbart. Bei dem Besuch von Außenministerin Baerbock ging es auch um die Zusammenarbeit in Energiefragen. Von Kai Küstner.

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96 Kommentare

Kommentare

eine_anmerkung.

Und? Mit wieviel Millionen „Unterstützungsgelder“ manifestiert hier Baerbock die neuen guten Beziehungen? Eine solche Erwartungshaltung gegenüber uns Deutschen besteht doch auch bei diesem Besuch.

Werner40

Marokko braucht dringend eine Regierung mit Wirtschaftskompetenz. Zu viele Kinder und hohe Arbeitslosigkeit. Deutschland könnte mit Energieprojekten Unterstützung bieten. 

zöpfchen
@21:49 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Marroko ist eine islamistische Monarchie. Menschenrechte werden nicht eingehalten. Homosexuelle werden strafrechtlich verfolgt. Laut Vereinten Nationen liegt Marroko auf Platz 133 von 142 bei den Frauenrechten. 

 

Wo sind die kritischen Worte zur Unterdrückung von Frauen und Oppositionellen? Sieht so die feministische Aussenpolitik aus? 

Ich bin Frau Baerbock sehr dankbar, dass sie eine realistische Außenpolitik betreibt. In islamischen Ländern gelten andere Rechte. Und das sollten wir voll und ganz respektieren und eine Außenpolitik betreiben, die sich strikt an unseren materiellen Interessen orientiert. 

Kokolores2017
@21:38 Uhr von Alkoholproblem

 

Wir haben kein Problem mit Russland. Russland hat ein Problem mit uns. Schließlich greift Putin die Ukraine an und nicht umgekehrt.

 

Sind wir die Ukraine? DIeses Blockdenken ist seit Ende des 2. WK die Entwicklungsbremse schlechthin und diktiert die gesamte Politik, mit außerordentlich schmerzhaften und dummerhaftigen Konsequenzen für die Menschheit.

 



Wir Naivlinge hatten Hoffnung, dass wenigstens das wegfällt nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Aber nee, war so schön: Wenn die USA einen Krieg nach dem anderen veranstaltet - keine Konsequenzen, wenn Russland das tut: Achse des Bösen, Sanktionen, Verteufelungen, ideologisches Waffenscheppern .... nur eins ist immer gleich: die Flüchtlinge dieser Barbarei landen in jedem Fall bei uns/in der EU

Wie gesagt: ich finde das infantile Aufgeiern der Alpha-Männchen hüben wie drüben allmählich zum Reinschlagen.

Da ist Marokko ja ein Waisenknäblein gegen diese Verpulverer von Leben und Menschheitspotenzial  und -vermögen.

NieWiederAfd
@21:51 Uhr von Maxi.Beckmann

Mir ist bewusst, welches Ansehen Frau Baerbock hier genießt, und ich halte dennoch oder grade deshalb ihr Auftreten und ihre Äußerungen für hoch problematisch.

Annalena Baerbock ist die beste deutsche Außenministerin seit Willy Brandt.

Sie müssen sich irren, was in politischer Bildung ja mal vorkommen kann, aber Herr Brandt war nie Aussenminister. Wen meinten Sie denn eigentlich?

 

Willy Brandt war von 1966 bis 1969 in der ersten Großen Koalition im Kabinett Kiesinger Außenminister. 

Kann ja mal vorkommen...

 

gez. NieWiederAfd 

 



 

..Komma-Fertig
@21:34 Uhr von Alkoholproblem

Mir ist bewusst, welches Ansehen Frau Baerbock hier genießt, und ich halte dennoch oder grade deshalb ihr Auftreten und ihre Äußerungen für hoch problematisch.

Annalena Baerbock ist die beste deutsche Außenministerin seit Willy Brandt.

😂 Meinungen sind verschieden! 

 

schabernack
@21:41 Uhr von Kein Einstein

 

Wem sich Mali zu wendet, ist alleine die Entscheidung von Mali und nicht die Entscheidung von Frau Baerbock und ebenfalls nicht von Ihnen Herr Alkoholproblem!

 

Könnten das die Malier demokratisch entscheiden.

Können sie aber nicht, und weniger denn je.

 

Eine dubiose Militärjunta  in Mali wirft sich den Söldnern des Krieges Group Wagner from Russia an den Hals, und in den Rachen.

Tino Winkler
@21:05 Uhr von Zille1976

Wenn Marroko also mit Militär in die unabhängige Republik Westsahara einmarschiert um sich das Land einzuverleiben ist das also was ganz anderes als wenn Russland in die Ukraine einmarschiert?

Erstaunlich wie unsere Außenministerin gut und böse zielsicher unterscheiden kann.

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Weshalb schreiben Sie hier solchen Schwachsinn ?

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Tino Winkler
@21:09 Uhr von Alkoholproblem

Im Artikel heißt es:

Bis vor kurzem hatte es heftige Verwerfungen im gegenseitigen Verhältnis gegeben: Hauptgrund war die deutsche Haltung zur Westsahara, die Marokko als zugehörig zum eigenen Staatsgebiet betrachtet.

Das geht natürlich nicht, die annektiert Westsahara muss natürlich zurück gegeben werden, genau wie die Halbinsel Krim.

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Besser Sie trinken Tee und posten auf Fakebook.

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Tino Winkler
@21:17 Uhr von Zille1976

Wenn Marroko also mit Militär in die unabhängige Republik Westsahara einmarschiert um sich das Land einzuverleiben ist das also was ganz anderes als wenn Russland in die Ukraine einmarschiert?

Exakt. Aber beide annektierten Territorien müssen zurück gegeben werden. Die Krim gehört der Ukraine.

Wo ist der Unterschied? Warum wird Russland mit Sanktionen überzogen und bei Marokko setzt man auf Kooperation?

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Sie meinen also das beide Aggressionen zu vergleichen sind? Dann fehlt Ihnen die Erkenntnis objektiver Einschätzung von Situationen oder Fakten.

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Gnom
@21:24 Uhr von Alkoholproblem

Die diplomatischen Beziehungen zu Marokko zu verbessern ist kein Wert an sich, jedenfalls nicht besser, als Saudi Arabien zu versichern, dass es für uns ein "Stabilitätsanker" ist, ungeachtet seines Engagements im Jemen.

Was geht uns der Jemen an, Hauptsache Saudi-Arabien hilft uns.

 

Einerseits schon bedenklich, dass solche Kommentare zu lesen sind, andererseits geht uns der Jemen eine Menge an.

Genau wie in Syrien wird im Jemen der Begriff "Bürgerkrieg" weit umfasst - Wahrheit ist, dass die gesamte "Arabische Allianz" mithilfe der USA gegen ein paar Aufständische kämpft und die Weltgemeinschaft die "Kollateralschäden" in Form eines verhungernden Volkes billingend in Kauf nimmt. Die Arabische Allianz greift die jemenitische Zivilbevölkerung übrigens mit deutschen Waffen an - Was nach dem deutschen Kriegswaffenkontrollgesetz gar nicht zulässig ist. Aber der Bundessicherheitsrat kann Gesetze "auslegen"....

Tino Winkler
@21:36 Uhr von Nachfragerin

"In der [gemeinsamen Erklärung] wird Marokko als 'entscheidender Partner der EU und Deutschlands' gewürdigt und als 'Brücke zwischen Nord und Süd'."

Von einer Brücke kann wohl keine Rede sein. Marokko spielt schon seit Jahren eine wichtige Rolle in der Abschottungspolitik der EU.

Das Massaker von Melilla war sicherlich kein Thema beim Besuch unseres neuen Stabilitätsankers.

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Sie sprechen von: „Abschottungspolitik der EU?“

Dann begreifen Sie den Sinn der EU nicht, sie träumen negativ mitten am Tag.

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Kaneel
@21:18 Uhr von frosthorn @harpdart

Au weia. "Nicht alle Standpunkte gleich", was für ein Euphemismus. Was wissen Sie über Marokko und die West-Sahara? Egal, Sie könnten dieses Wissen erheblich erweitern. Die diplomatischen Beziehungen zu Marokko zu verbessern ist kein Wert an sich, jedenfalls nicht besser, als Saudi Arabien zu versichern, dass es für uns ein "Stabilitätsanker" ist, ungeachtet seines Engagements im Jemen.

Ich muss zugeben, dass auch ich bisher nichts über diesen Konfliktherd wusste. Nun habe ich mich dazu etwas unter https://www.bpb.de/themen/migration-integration/laenderprofile/329090/d… und https://www.deutschlandfunk.de/hintergrund-spanien-interessen-westsahar… eingelesen und mir scheint die Situation vergleichbar mit der russischen Invasion. Von daher ist mein vorheriger Post größtenteils hinfällig und konsequenterweise sollte Deutschland die Beziehungen zu Marrokko eher auf Eis legen als ausbauen.

Tino Winkler
@21:45 Uhr von Kein Einstein

Mir ist bewusst, welches Ansehen Frau Baerbock hier genießt, und ich halte dennoch oder grade deshalb ihr Auftreten und ihre Äußerungen für hoch problematisch.

Annalena Baerbock ist die beste deutsche Außenministerin seit Willy Brandt.

.

.

Sie scheinen tatsächlich ein großes Problem zu haben?

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Bisher hat unsere Außenministerin einen hervorragenden Job abgeliefert. Jeder darf das anders sehen, wenn man keine Ahnung hat ist das auch in Ordnung.

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Tino Winkler
@21:49 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Marroko ist eine islamistische Monarchie. Menschenrechte werden nicht eingehalten. Homosexuelle werden strafrechtlich verfolgt. Laut Vereinten Nationen liegt Marroko auf Platz 133 von 142 bei den Frauenrechten. 

 

Wo sind die kritischen Worte zur Unterdrückung von Frauen und Oppositionellen? Sieht so die feministische Aussenpolitik aus? 

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Die Fähigkeit zur Diskussion mit komplizierten Menschen ist nicht jedem gegeben, unsere Außenministerin ist zum Glück in der Lage dazu, das wird Diplomatie genannt.

Dagegen mit dem Mordauftraggeber Putin kann nicht diplomatisch umgegangen werden, der lügt, wenn er den Mund aufmacht. 

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MargaretaK.
@21:37 Uhr von harpdart

"Was wissen Sie über Marokko und die West-Sahara?"

Gut, ich gestehe, ich weiß zu wenig über den Konflikt. Der Name "Polisario" war noch in meiner Erinnerung, aber viel mehr nicht mehr. Auch dass Marokko in den 70er Jahren Teile die West-Sahara annektiert hat, daran konnte ich mich nicht erinnern. 

Vielleicht sollte ich doch besser öfter einfach schweigen...

Großartig! Jemand der zugeben kann, dass er nicht alles weiß. Nein, nicht einfach schweigen. So lernt man dazu. 

MargaretaK.
@21:24 Uhr von Alkoholproblem

Die diplomatischen Beziehungen zu Marokko zu verbessern ist kein Wert an sich, jedenfalls nicht besser, als Saudi Arabien zu versichern, dass es für uns ein "Stabilitätsanker" ist, ungeachtet seines Engagements im Jemen.

Was geht uns der Jemen an, Hauptsache Saudi-Arabien hilft uns.

Sagt sehr viel über Sie aus. Ihre Wertevorstellung ist überragend.

MargaretaK.
@21:18 Uhr von frosthorn

Eine Verbesserung der Beziehungen zu einem anderen Land kann nicht schaden. Und eine weitere Verbesserung ist nicht ausgeschlossen, auch wenn nicht alle Standpunkte gleich sind, wie eben in diesem Fall zu West-Sahara.

 

Au weia. "Nicht alle Standpunkte gleich", was für ein Euphemismus. Was wissen Sie über Marokko und die West-Sahara? Egal, Sie könnten dieses Wissen erheblich erweitern. Die diplomatischen Beziehungen zu Marokko zu verbessern ist kein Wert an sich, jedenfalls nicht besser, als Saudi Arabien zu versichern, dass es für uns ein "Stabilitätsanker" ist, ungeachtet seines Engagements im Jemen.

Mir ist bewusst, welches Ansehen Frau Baerbock hier genießt, und ich halte dennoch oder grade deshalb ihr Auftreten und ihre Äußerungen für hoch problematisch.

 

Da sind Sie nicht allein.

DerVaihinger
@21:28 Uhr von Anna-Elisabeth

Mir ist bewusst, welches Ansehen Frau Baerbock hier genießt, und ich halte dennoch oder grade deshalb ihr Auftreten und ihre Äußerungen für hoch problematisch.

Ich bin schon froh, wenn Frau Baerbock uns nicht blamiert. Man wird bescheiden.

 

 

Ich war einer der größten Bedenkenträger, als Frau Baerbock ins Außenamt berufen worden ist.

 

Ich war angenehm überrascht, wie kompetent und konsequent sie dort handelt.

 

Eine Wohltat nach Heiko Maas und Sifmar Gabriel u.a.

Das macht mich noch lange nicht zum Grünen-Wähler, aber es gehört zum Anstand, eine Fehleinschätzung zuzugeben.

Anita L.
@21:05 Uhr von Zille1976

Wenn Marroko also mit Militär in die unabhängige Republik Westsahara einmarschiert um sich das Land einzuverleiben ist das also was ganz anderes als wenn Russland in die Ukraine einmarschiert?

Erstaunlich wie unsere Außenministerin gut und böse zielsicher unterscheiden kann.

Erstens: Vergangenheit "marschierte". Marokko besetzte das Gebiet 1975 nach dem Abzug der spanischen Kolonialmacht

Zweitens: Westsahara hat keinen völkerrechtlichen Status, vor der Kolonialisierung gehörte es zumindest lose zu Marokko; die Ukraine dagegen ist ein souveräner Staat, weder anerkennt die UNO die Ansprüche Marokkos noch die der Polisario.

Drittens: Es herrscht seit 1991 kein offener Krieg von Seiten Marokkos 

Ja, da kann man schon Unterschiede erkennen. Dass die Situation dennoch nicht "was ganz anderes" ist, sondern eben schon eine "Streitfrage", kann man dem Artikel entnehmen. Zwischen "gut" und "böse" unterscheiden nur Sie selbst. Politik ist mehr als fifty shades of grey. 

Wanderfalke
@Alkoholproblem - 21:24

"Was geht uns der Jemen an, Hauptsache Saudi-Arabien hilft uns."

Ja, was ging uns Afghanistan an. 

Dazu könnten Sie auch noch ein paar reflexhafte Halbsätze ablassen, da Erklärungen für diese 20 Jahre allgemein ebenso unerwünscht sind.