Stapel mit Akten in der Posteingangsstelle Sozialgerichts in Berlin.

Ihre Meinung zu Beamtenbund: Im öffentlichen Dienst fehlen 360.000 Stellen

Der Deutsche Beamtenbund beziffert die Zahl der fehlenden Stellen im öffentlichen Dienst auf 360.000. Wenn die Babyboomer in Pension gehen, werde es noch größere Probleme bei Bund, Ländern und Kommunen geben.

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120 Kommentare

Kommentare

bolligru
15:50 Uhr von werner1955

Sie schreiben: "Ziel muss sein das persönliche Leistung nicht durch Steuern und Abgaben bestraft wird."

Irgendjemand wird am Ende die Rechnung bezahlen müssen. Wenn das nicht über Steuern und darunter zum Großteil auch Einkommenssteuer erfogt, dann muß man sagen wie das gehen soll. Wie sollen denn die Lehrer und Polizisten bezahlt werden? Will man tatsächlich das Schulwesen und die Justiz privatisieren und damit denen, die es sich leisten können, Bildung für ihre Kinder und Sicherheit ermöglichen während die "Habenichtse" leer ausgehen, sich selbst drum kümmern müssen? Was wäre das für ein Staat?

Auch die Lehrer, die vielfach angefeindet werden, leisten enormes für das Gemeinwohl, genau wie die Polizisten und die Justiz. Personalknappheit hängt auch damit zusammen, daß der Beruf unattracktiv ist. Polizisten haben Schichtdienst bei mäßiger Bezahlung und werden angespuckt, wenn sie ihr Leben riskieren.

Möchten wir von denen beherrscht werden, die Polizisten anspucken? Ich nicht...

Tremiro
@15:22 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

noch schlimmer mit überflüssigem spitzenpersonal soll es ja noch in den öffentlichen medienanstalten um die ard bestellt sein. 

 

An Ihrer Stelle würde ich deshalb die "Anstalt", wie Sie meist schreiben, völlig ignorieren, anstatt meine Zeit zu verschwenden.

nie wieder spd
@15:50 Uhr von werner1955

Wo bleibt die konzertierte Ausbildungsaktion von Politik und Wirtschaft?

Also ich würde mir mal eine konzertierte Aktion der Arbeitslosen und 50.000 Jugendliche wünschen die durch eigenverantwortung und persönliche Leistung gute ergebnisse bringen würden.

Aber da es einfache und besser bezahlt ist H4 zu bekommen als 40 Stunden jetde Woche zu arbeiten habe ich da keine Hoffnung.

Ziel muss sein das persönliche Leistung nicht durch Steuern und Abgaben bestraft wird. 

Also ich wäre dafür, dass es für Menschen, die Aufgrund fehlender Qualifikationen keine Arbeit finden, Angebote zur Ausbildung gibt. Bis zu einem bestimmten Alter gerne auch verpflichtend, aber anständig bezahlt. Die jährlich 50.000 Jugendlichen ohne Schulabschluss hätten seit der Agenda 2010 ganz allein den Fachkräftemangel verhindern können. Wenn man sich gekümmert hätte. Hat aber weder die bornierte Politik noch die Wirtschaft interessiert. Momentan gibt es weder Personal dafür noch Ausbildungsstätten. 

Und kein Bemühen der Politik 

Schirmherr

Wenn die Babyboomer in Pension gehen, werde es noch größere Probleme bei Bund, Ländern und Kommunen geben.

Aber dann haben wir doch so viel Jugend aus aller Welt, die in ihrer ihnen eigenen Internationalität dieses bestimmt leichtenst zu vernachlässigende Retire Leck bestens vor allem für die vielen eigenen Wertevorstellungen mehr als ausgleichen wird.

Coachcoach
@15:23 Uhr von Schleswig Holsteiner

Ich kenne in einer Landeshauptstadt das Grundbuchamt mittelbar recht gut.

2019 hat das BVerfG geurteilt: Grundsteuer muss angepasst werden.

Alle Akten sind bei Behörden vorhanden - aber 4 Jahre später kommt das Gesetz: 

Das müssen die Bürger:innen machen! Hurtig, innerhalb von vier(!) Monaten, strafbewehrt!

Und dann funktioniert Elster nicht ( Bayern, mit Lederhosen)

Bei solch einer Veraltung fehlen keine Leute - da fehlen Knowhow, Technik, Ernsthaftigkeit und Verantwortungsübernahme.

...und in vielen Bereichen wird einfach schlecht bezahlt - da kommen keine Leute.

 

------------------

Ich habe den Zensus termingerecht abgegeben und trotzdem nach 6 Wochen eine Mahnung erhalten. Auf meine Nachfrage hiess es, dass man noch nicht alle eingegangenen Daten erfasst hatte und die Behörde trotzdem automatisiert die Mahnungen geschickt hat

Das ist doch toll, oder? ;)

w120
@15:45 Uhr von werner1955

 

Alle Krankenhäuser die in Düsseldorf oder Duosburg von Sana übernommen wurde sind abgerissen und neu gbaut worden.

Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH haben Kosten in Höhe von rund 110,8 Millionen Euro für den Neubau in Biberach sowie verschiedene Kostenpositionen für den Rückbau des stationären Standorts Laupheim angemeldet. Nach Prüfung durch das Land sind davon insgesamt 62,6 Millionen Euro über den Krankenhausstrukturfonds des Bundes sowie aus Landesmitteln förderungsfähig. Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH hat dieser Förderung zugestimmt. Neben dieser Förderung erhält Sana weiterhin auch die regulären, jährlichen pauschalen Förderungen des Landes.

https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/millionenfoerder…

War das so auch in Düsseldorf.

Dann Auslagerungen Personal in diverse andere Firmen.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
@16:33 Uhr von Tremiro

noch schlimmer mit überflüssigem spitzenpersonal soll es ja noch in den öffentlichen medienanstalten um die ard bestellt sein. 

 

An Ihrer Stelle würde ich deshalb die "Anstalt", wie Sie meist schreiben, völlig ignorieren, anstatt meine Zeit zu verschwenden.

immer wieder herrlich mitzuerleben, mit welcher wonne du dich an mir versuchst, abzuarbeiten. aber was juckt mich als deutsche eiche, das teil, was sich an mir schubbelt, oder so

freie Ukraine
Überall fehlen Stellen

Der Fachkräftemangel ist mittlerweile in allen Bereichen überdeutlich zu spüren. Die Arbeitskräfte sind einfach nicht da und wir können sie uns auch nicht backen.

werner1955
@16:31 Uhr von bolligru

Sie schreiben: "Ziel muss sein das persönliche Leistung nicht durch Steuern und Abgaben bestraft wird."

Irgendjemand wird am Ende die Rechnung bezahlen müssen. Wenn das nicht über Steuern und darunter zum Großteil auch Einkommenssteuer erfogt, dann muß man sagen wie das gehen soll. Wie sollen denn die Lehrer und Polizisten bezahlt werden? Will man tatsächlich das Schulwesen und die Justiz privatisieren und damit denen, die es sich leisten können, Bildung für ihre Kinder und Sicherheit ermöglichen während die "Habenichtse" leer ausgehen, sich selbst drum kümmern müssen? Was wäre das für ein Staat?



Hatte ich klar beschrieben. Im Prinzip über Verbrauchssteuern und nicht über Einkommensteuern.

Denn bisher haben gerade die Gruppen die Polizisten angreifen den großen Vorteil von diesem System.

Questia
Offen für Quereinsteiger?

Ich schaue öfter mal nach Stellenausschreibungen im öD.

Leider habe ich keine entsprechende Ausbildung im öD. Aber eine sehr gute vergleichbare Mehrfach-Qualifikation.

Leider wird in den Stellenbeschreibungen, die für mich passen würden immer diese Ausbildung im öD gefordert.

Vielleicht führt die Not ja mal zu mehr Offenheit und Flexibilität.

werner1955
@16:45 Uhr von nie wieder spd

aber anständig bezahlt.

Was beuteute das denn?

Ein Mindestlöhner erreicht wenn er 40Std/in der Woche und ein Jahr Arbeit ein Verdienst von mehr als 20.000€ Dafür müss er dann lediger schon Ca, 2000€ Stueren zahlen. Verheiratet wenn beide arbeiten haben dann schon Steuerzätze von fast 30%

Ist es das was Sie sich unter  anständig bezahlt vorstellen? Wir haben kein Lohn Problem wir haben ein Abgaben Problem.

 

freie Ukraine
@15:35 Uhr von morigk

Je höher eine Führungskraft besoldet ist, umso weniger Energie wird verbraucht.

Warum? Haben Gutverdiener besonders warme Pullis?

Schaefer
Können wir uns das leisten?

Wenn jetzt jeder im öffentlichen Dienst noch einen neuen Mitarbeiter bekommt der die Arbeit erledig, das wird teuer. 

 

paulpanther666
@16:21 Uhr von Bernd Kevesligeti

Im Jahr 1991 gab es bei den Kommunen 1,6 Millionen Vollzeitbeschäftigte, im Jahr 2015 aber nur noch 878.000. Der Fast-Halbierung bei den Vollzeitbeschäftigten (-46,2 Prozent) steht ein Plus von rund einem Drittel (33,6 Prozent) bei den Teilzeitbeschäftigten gegenüber. Als Folge der personellen Auszehrung können immer mehr öffentliche Ämter, Behörden und Einrichtungen ihren gesetzlichen niedergelegten Aufgaben nur noch eingeschränkt nachkommen (Arbeitsschutz-und Lebensmittelkontrolle).

 

 

Kommen sie den "Propagandisten" nicht mit Fakten oder Zahlen. Die haben für sich ausgemacht, wir hätten einen aufgeblasenen Staat. Sie müssen mittlerweile 2 Monate warten um einen Termin zu bekommen für die Ausstellung eines Personalausweises.

Kontrollen, wie sie in ihrem Post schreiben, können gar nicht mehr wahrgenommen werden.Aber alle schreien, wenn ein neuer Skandal z.b.im Bereich Lebensmittel öffentlich wird.

werner1955
@17:13 Uhr von w120

 

Alle Krankenhäuser die in Düsseldorf oder Duosburg von Sana übernommen wurde sind abgerissen und neu gbaut worden.

Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH haben Kosten in Höhe von rund 110,8 Millionen Euro für den Neubau in Biberach sowie verschiedene Kostenpositionen für den Rückbau des stationären Standorts Laupheim angemeldet. Nach Prüfung durch das Land sind davon insgesamt 62,6 Millionen Euro über den Krankenhausstrukturfonds des Bundes sowie aus Landesmitteln förderungsfähig. Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH hat dieser Förderung zugestimmt. Neben dieser Förderung erhält Sana weiterhin auch die regulären, jährlichen pauschalen Förderungen des Landes.

 

War das so auch in Düsseldorf.

Sinngemäß genau so, Aber warum haben dann die Städte und Kommunen es nicht selber gemacht und Ihre Häuser Abbruchreif werden lassen und dann verkaufen müssen?

 

werner1955
@17:13 Uhr von w120

Dann Auslagerungen Personal in diverse andere Firmen.

Und wer hat Zeitarbeit, Leiharbeit und Subunternehmertun massiv ausgeweitet?

Richtig: SPD Schröder und Grünen Fischer.

Und auch in Jahrelanger Regierung mit Merkel hat die SPD es nicht geändert.

Warum?

Weil die öffentlichen Arbeitgeber die größten nutznieser dieser Politik sind.

Keine Schule, Uni oder Verwaltungsgebäude wird von den Städten mehr durchgeführt. Alles SUB, SUB .......

 

 

 

Bender Rodriguez

Die Stellen fehlen nicht, sie sind unbesetzt. Da muß man eben dafür sorgen, daß man grundsätzlich weniger zu tun hat und der Rest muß dramatisch vereinfacht werden. Wir könnten auch mit deutlich weniger vorschriften und Regeln auskommen. Da diese nur geschaffen wurden, um die Verwaltung aufblähen zu können, könnte man sie einfach wieder streichen. Ich wage aber zu bezweifeln, daß irgendein Politiker die Regulierungswut stoppen will.

redfan96
@14:37 Uhr von NieWiederAfd

aber vielleicht ist der beamte/divers auch nur hinter dem aktenberg eingeschlafen und man hört ihn nicht

Manchmal wäre es gut, Karl/Maria/divers hinter dem Postingberg eingeschlafen zu wissen, und man liest ihn nicht...

You made my day ;-)

Nanny Ogg
@15:50 Uhr von werner1955

 

Immer noch haben wir ein Millionenheer von Arbeitslosen. Jedes Jahr werden 50.000 Jugendliche ohne Schulabschluss auf die Straße gejagt, aber um deren weitere Schul - und Berufsabschlüsse kümmert sich anscheinend auch keine  ...

Also ich würde mir mal eine konzertierte Aktion der Arbeitslosen und 50.000 Jugendliche wünschen die durch eigenverantwortung und persönliche Leistung gute ergebnisse bringen würden.

Aber da es einfache und besser bezahlt ist H4 zu bekommen als 40 Stunden jetde Woche zu arbeiten habe ich da keine Hoffnung.

Ziel muss sein das persönliche Leistung nicht durch Steuern und Abgaben bestraft wird.

 

50000 ohne Schulabschluss! Viele davon würden gerne eine Ausbildung machen,  sie aber nicht schaffen. Das ist leider so, zumal die Ausbildungsinhalte auch anspruchsvoller geworden sind. Niederschwellige Arbeitsplätze wurden sehr stark reduziert.

Ich bin auch kein Freund der Hartz 4 Gesetze, aber das ständige generalisierte " bashing" gegen die Bezieher ist unangebracht. 

  

w120
@17:42 Uhr von werner1955

Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH haben Kosten in Höhe von rund 110,8 Millionen Euro für den Neubau in Biberach sowie verschiedene Kostenpositionen für den Rückbau des stationären Standorts Laupheim angemeldet. Nach Prüfung durch das Land sind davon insgesamt 62,6 Millionen Euro über den Krankenhausstrukturfonds des Bundes sowie aus Landesmitteln förderungsfähig. Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH hat dieser Förderung zugestimmt. Neben dieser Förderung erhält Sana weiterhin auch die regulären, jährlichen pauschalen Förderungen des Landes.

 

War das so auch in Düsseldorf.

Sinngemäß genau so, Aber warum haben dann die Städte und Kommunen es nicht selber gemacht und Ihre Häuser Abbruchreif werden lassen und dann verkaufen müssen?

 

Die KV,also auch die KH, gehört in staatliche Hand.

Sie kann nicht im Plus arbeiten, ohne die jetzigen Verzerrungen in der Versorgung.

Natürlich bin ich auch für Kontrolling, aber nur zur Minimierung des Verlustes.

freie Ukraine
@15:33 Uhr von GeoK

Im Indikator „The Digital Economy and Society Index“ (DESI) der Europäischen Union rangiert Deutschland auf der 12. Position innerhalb der 28 EU-Länder.

Das ist ja nicht wirklich schlecht.

Tarek94
@16:21 Uhr von Bernd Kevesligeti

Im Jahr 1991 gab es bei den Kommunen 1,6 Millionen Vollzeitbeschäftigte, im Jahr 2015 aber nur noch 878.000. Der Fast-Halbierung bei den Vollzeitbeschäftigten (-46,2 Prozent) steht ein Plus von rund einem Drittel (33,6 Prozent) bei den Teilzeitbeschäftigten gegenüber. Als Folge der personellen Auszehrung können immer mehr öffentliche Ämter, Behörden und Einrichtungen ihren gesetzlichen niedergelegten Aufgaben nur noch eingeschränkt nachkommen (Arbeitsschutz-und Lebensmittelkontrolle).

Ungeachtet der ideologischen Postulate der Minimal-State-Anhänger, die darin ein "weniger an Bürokratie" sehen.

Da haben Sie völlig recht, die Teilzeitarbeit für Beamte und öffentliche Angestellte gehört gesetzlich verboten.

Nanny Ogg
@16:45 Uhr von nie wieder spd

Ich arbeite in einer Ausbildungs-und Qualifizierungstätte für sogenannte " benachteiligte " Jugendliche und junge Erwachsene. Gefördert von der Arbeitsagentur und dem Jobcenter. Gibt es also, nur zu wenig...

 

 

 

nie wieder spd
@17:42 Uhr von werner1955

 

Alle Krankenhäuser die in Düsseldorf oder Duosburg von Sana übernommen wurde sind abgerissen und neu gbaut worden.

Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH haben Kosten in Höhe von rund 110,8 Millionen Euro für den Neubau in Biberach sowie verschiedene Kostenpositionen für den Rückbau des stationären Standorts Laupheim angemeldet. Nach Prüfung durch das Land sind davon insgesamt 62,6 Millionen Euro über den Krankenhausstrukturfonds des Bundes sowie aus Landesmitteln förderungsfähig. Die Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH hat dieser Förderung zugestimmt. Neben dieser Förderung erhält Sana weiterhin auch die regulären, jährlichen pauschalen Förderungen des Landes.

 

War das so auch in Düsseldorf.

Sinngemäß genau so, Aber warum haben dann die Städte und Kommunen es nicht selber gemacht und Ihre Häuser Abbruchreif werden lassen und dann verkaufen müssen?

Weil es der Politik und den Wirtschaftslobbyisten in den letzten Jahrzehnten darum ging, den Sozialstaat zu verraten und zu verkaufen. 

 

weingasi1
@14:23 Uhr von Giselbert

Dies widerspricht sich nicht. Dort Personal sparen wo es unnötig ist oder wo man Bürokratie abbauen und Abläufe effizienter gestalten kann. 

Die Aufreger bzgl. "kaputtgespart" rühren daher, dass oft nur an den Stellen gespart wird, die dem Bürger zugute kommen und die mangels vorausschauender Politik zurückgefahren werden. 

Wenn man davon ausgeht, dass "der Staat" die Summe seiner Bürger ist, wie soll ich dann diesen Satz verstehen ? Welche Stellen kommen denn nicht dem Bürger zugute ? Oder meinen Sie vllt, dass es Stellen gibt, die speziell IHNEN nicht zugute kommen ?

 

DerVaihinger
@13:37 Uhr von vriegel

Andere Länder haben schon mal 30-50% Ihrer Beamten (!) entlassen, um der überbordenden Bürokratie Herr zu werden. 

 

Wir hier können Beamte - leider - nicht entlassen. Daher hat sich diese Kaste mittlerweile den Staat zur Beute gemacht, zusammen mit der Politik. 

 

Die Politik müsste per Gesetz massiv Gesetze und Regulierungen abbauen und alles vereinfachen. Das würde nicht nur enorme Kräfte freisetzen für ein Markt, es würde uns auch in Richtung eines schlanken Staates bringen, der uns viel weniger Geld kostet. 

 

Und wir müssten nicht mal Leute entlassen, nur keine neu einstellen…

 

Na dann legen Sie mal los.

50% der Polizei, Berufsfeuerwehr, Justiz, Steuerverwaltung u.a. sofort rausschmeißen.

 

Oder sind das keine Beamten?

 

 

DerVaihinger
@13:52 Uhr von Oberlehrer

Na das ist doch DIR Chance schlechthin es besser zu machen.

Schauen wir nach ESTLAND, die können sich keine Bürokratie leisten und haben alles Digitalisiert.

.

Die Vorstellung, dass der öffentliche Dienst hauptsächlich aus Büromitarbeitern in der öffentlichen Verwaltung besteht, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die größte Gruppe sind Lehrer - und die wollen doch vermutlich alle - spätestens seit Corona - nicht digitalisiert, sondern persönlich unterrichten sehen. Auch die Polizei, die Bundeswehr, der Strafvollzug usw. besteht nur zu sehr geringen Teilen aus "Schreibttischtätern"...

 

Lehrer sind von Grund auf nicht als Beamte vorgesehen.

Das hat sich nur so eingeschlichen.

Zum "hergebrachten Beamtentum" zählen Polizei, Justiz und Fiskalverwaltung.

 

 

yolo
Wer selbstständig so viele entlässt, ....

der kann sich doch wohl nicht über einen Mangel beschweren. Das begegnet mir so oft. Angeblich fehlen Fachkräfte, aber diese stehen am Arbeitsamt in der Schlange. Warum? 

Meine Tochter hat die Segel gestrichen, weil es keine Aufstiegsmöglichkeiten gab, die man ihr in Aussicht stellen wollte. Die Mehrarbeit sollte sie verrichten, die höhere Bezahlung dagegen nicht.

So kann es nicht gehen. Die Beamtenarbeit ist unattraktiv, weil bevormundend und engstirnig, wenig flexibel und schlecht bezahlt. Mainstreaming ist dort der Indikator für Anerkennung und Lob.

 

w120
@18:23 Uhr von Tarek94

 Der Fast-Halbierung bei den Vollzeitbeschäftigten (-46,2 Prozent) steht ein Plus von rund einem Drittel (33,6 Prozent) bei den Teilzeitbeschäftigten gegenüber. ...Ungeachtet der ideologischen Postulate der Minimal-State-Anhänger, die darin ein "weniger an Bürokratie" sehen.

Da haben Sie völlig recht, die Teilzeitarbeit für Beamte und öffentliche Angestellte gehört gesetzlich verboten.

1. Auswirkungen des Bundesgleichstellungsgesetzes

Die Dienststelle ist nach dem Bundesgleichstellungsgesetz allen Beschäf-

tigten - Beamtinnen und Beamten und Tarifbeschäftigten – gegenüber

verpflichtet, Arbeitszeiten und sonstige Rahmenbedingungen anzubieten,

die Frauen und Männern die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätig-

keit erleichtern (§ 12 Bundesgleichstellungsgesetz).

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/oe…

 

Wir wollen doch eine Gesellschaft (oder zumindest ich) die Familie und Beruf in Einklang bringt.

DerVaihinger
@13:58 Uhr von Schleswig Holsteiner

Na das ist doch DIR Chance schlechthin es besser zu machen.

Schauen wir nach ESTLAND, die können sich keine Bürokratie leisten und haben alles Digitalisiert.

.

Dessen ungeachtet, besteht natürlich ein großer Digitalisierungsbedarf bei bürgernahen Dienstleistungen und in der Gesundheitsprävention - die machen aber nur einen kleinen Teil der Beschäftigten aus..

-----------------

Gerade die Schulbetriebe sind in meinen Augen positive Vorreiter. Schulsever, digitale Hausaufgaben usw. (erlebe ich bei meinen Kindern 13 und 17) Und ein Polizist(in) sitzt 40% am Schreibtisch.

 

Vielleicht in Ihrem gemütlich Dorf.

 

In einem Großstadtrevier ist der Polizist froh, wenn er die Zeit findet, immer wieder einen kleine Teil seiner Schreibarbeiten zwishen den Eins#tzen zu erledigen.

 

 

larusso

Ich habe leider keine Zeit heute hier alles durchzulesen, aber wenn es im ÖD so eng ist, und die Wirtschaft keine Azubis mehr findet, und wenn man, so wie VRIEGEL das ja stets betont, mit höheren Gehältern lockt und dadurch der Preis der Dienstleistung steigt, wie soll das erst sein, wenn in den nächsten 10 Jahren die Babyboomer in Rente gehen? Laut Institut der dt. Wirtschaft knapp ein drittel der derzeit Erwerbstätigen?

Die Wohlhabenden meinen, interessiert mich doch nicht ... ich hab mein Haus und ne Mille auf der hohen Kante ... dann wird das private Pflegeheim mit einem akzeptablen Pflegeschlüssel (Pfleger pro Bewohner) allerdings nicht mehr wie heute 5.000 bis 10.000 € pro Monat kosten ... sondern 15.000€ bis 20.000€ pro Monat ... da wird noch mancher jammern, dass nach 36 Monaten die hohe Kante schonmal weg ist .. dann muss das Haus verkauft werden ... während die "normalen" Pflegebedürftigen auf den Fluren der Heime dahinsiechen werden, wenn 1 Pfleger 100 Bewohner betreut. ;)

Anna-Elisabeth
Da fällt mir ein:

>>Pressemitteilung vom 8. Juni 2022 | Auf Vorschlag von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und in Abstimmung mit der ukrainischen Regierung hat die Bundesregierung heute Herrn Prof. Dr. Georg Milbradt als Sonderbeauftragten für die Verwaltungsmodernisierung in der Ukraine wiederberufen.<<

Ausgerechnet Deutschland will anderswo die Verwaltung modernisieren und - wie könnte es anders sein - benötigt dafür einen Sonderbeauftragten.

Da weiß man nicht mehr, ob man einen Lachanfall bekommen soll oder eher eine Schmerztabltte benötigt.

DerVaihinger
@14:03 Uhr von frosthorn

der bisherige Kommentare, in denen über den überdimensionierten Beamtenapparat hergezogen wird, stammen von Foristen, die sich noch vor wenigen Tagen darüber aufgeregt haben, dass alles wichtige "kaputtgespart" worden wäre.

Oje.

 

 

Dann bin ich doch nicht der Einzige, dem das aufgefallen ist.

 

weingasi1
@18:20 Uhr von freie Ukraine

Im Indikator „The Digital Economy and Society Index“ (DESI) der Europäischen Union rangiert Deutschland auf der 12. Position innerhalb der 28 EU-Länder.

Das ist ja nicht wirklich schlecht.

Wenn man berücksichtigt, dass DEU nach USA, CHN, JAP die 4. grösste Wirtschaftsmacht ist, finde ich das schon ziiiiemlich blamabel. Zumal DEU doch vermeintlich IMMER alles besser kann und weiss. Vllt sollte man mitunter einfach weniger besserwisserisch und stattdessen lieber am "Dazu-lernen" arbeiten.

 

nie wieder spd
@18:23 Uhr von Tarek94

Im Jahr 1991 gab es bei den Kommunen 1,6 Millionen Vollzeitbeschäftigte, im Jahr 2015 aber nur noch 878.000. Der Fast-Halbierung bei den Vollzeitbeschäftigten (-46,2 Prozent) steht ein Plus von rund einem Drittel (33,6 Prozent) bei den Teilzeitbeschäftigten gegenüber. Als Folge der personellen Auszehrung können immer mehr öffentliche Ämter, Behörden und Einrichtungen ihren gesetzlichen niedergelegten Aufgaben nur noch eingeschränkt nachkommen (Arbeitsschutz-und Lebensmittelkontrolle).

Ungeachtet der ideologischen Postulate der Minimal-State-Anhänger, die darin ein "weniger an Bürokratie" sehen.

Da haben Sie völlig recht, die Teilzeitarbeit für Beamte und öffentliche Angestellte gehört gesetzlich verboten.

Warum? Die bekommen dann auch nur ein Teilzeitgehalt. 

Von Rechts wegen sollten alle Menschen beim Staat als Beamte arbeiten. Und sei es nur, damit die Staatsverantwortlichen endlich begreifen, dass sich um die Bürger gekümmert werden muß. In allen existenziellen Bereichen. 

Nettie
@15:24 Uhr von Schleswig Holsteiner

wie hilft da das (…) BGE ?

Auf welcher Basis sollte ein solches BGE überhaupt beruhen bzw. wie - und vor allem: von wem - sollte es „festgelegt“ werden?

Preise (also der in Geld abgebildete „Wert“ irgendeines Handelsgutes) können sich bekanntlich nicht selten innerhalb eines Tages verdoppeln, also auch die Art und Menge der mit dem als BGE „ausgezahlten“ Geld erhältlichen Güter sich von Tag zu Tag ändern (was sie bekanntlich in der alltäglichen Realität in vielen Fällen auch tun).

Und: Auf welcher Grundlage sollte ein BGE beruhen, welche/wessen „Bewertungsmaßstäbe“ sollten dabei angelegt werden - seine praktische Umsetzbarkeit (= unter realen Bedingungen) natürlich vorausgesetzt? Und welche Kriterien werden bei DEREN Festlegung angelegt, und vor allem: WER legt die fest, und vor allem: wie unter Anwendung welcher Methode bzw. auf welche Weise?

Ziemlich komplexe (aber durchaus zu lösende) Aufgabe also.

An deren Lösung alle allerdings im eigenen Interesse trotzdem interessiert sein sollten.

Anna-Elisabeth
@15:29 Uhr von harpdart

"Meines Wissens zählen kommunale Krankenhäuser zum Öffentlichen Dienst. 

Wie war das noch: wir müssen massenhaft Pflegekräfte einstellen und ausbilden..."

Zur Ergänzung: Diese Tätigkeiten sollten auch deutlich besser bezahlt werden, und all die privatisierten Häuser müssen ...wieder unter öffentliche Verwaltung 

Alles richtig. Allerdings habe ich mich immer gefragt, wie wohl die Reaktionen sein werden, wenn die Frage aufkommt, wie das alles bezahlt werden soll. 

Oder Gesundheitsämter, Justiz, Feuerwehr, Polizei und vieles, was auch zum ÖD zählt. 

Aber dann kommt: ÖD = Beamte = Faulenzer = überflüssig.

Da haben Sie natürlich recht. Vielleicht liegt das Problem auch eher in unsinngen Vorschriften in vielen Bereichen. Ich denke da u.a. an die Schwierigkeiten, die gut ausgebildete Migranten haben, wenn sie hier in Deutschland arbeiten möchten. Oder an die Umständlichkeiten beim Führerscheintausch usw. usf.. Es gibt so entsetzlich viel Klein-Klein in Deutschland.

 

weingasi1
@18:58 Uhr von yolo

 

So kann es nicht gehen. Die Beamtenarbeit ist unattraktiv, weil bevormundend und engstirnig, wenig flexibel und schlecht bezahlt. Mainstreaming ist dort der Indikator für Anerkennung und Lob.

Ich glaub' ich spinne ! Das Beamtendasein ist doch kein Selbstfindungspfad, auf dem man mal dies und das ausprobiert und sich womöglich von Vorgesetzten sagen lassen muss, was, wie zu machen ist, geht natürlich garnicht.

Wenn ich ausserhalb des mainstreams agieren und kreative und unpopuläre trends austesten möchte, dann suche ich mir einen Job in PR und keinen in einer Behörde.

 

 

weingasi1
@15:34 Uhr von nie wieder spd

 Jedes Jahr werden 50.000 Jugendliche ohne Schulabschluss auf die Straße gejagt, aber um deren weitere Schul - und Berufsabschlüsse kümmert sich anscheinend auch keine Arbeitsagentur.

Kein Mensch "jagt" Jugendliche ohne Abschlüsse "auf die Strasse"! Im Gegenteil, es gibt zig Angebote um Abschlüsse nachzuholen, Berufsvorbereitungen, Beratungen mitzumachen. "Man", in dem Falle die Jugendlichen müssten dazu allerdings ihren A....h von der chill-Couch erheben, um Hilfe und Beratung nachsuchen und ihre Zukunft in die Hand nehmen. Vllt sogar zunächst als "sabbatical". Es werden vielfältige Sachen angeboten, man muss sie nur machen und nicht darauf warten, dass andere machen.

 

Anna-Elisabeth
@19:26 Uhr von DerVaihinger

der bisherige Kommentare, in denen über den überdimensionierten Beamtenapparat hergezogen wird, stammen von Foristen, die sich noch vor wenigen Tagen darüber aufgeregt haben, dass alles wichtige "kaputtgespart" worden wäre.

Oje.

 

 

Dann bin ich doch nicht der Einzige, dem das aufgefallen ist.

Vielleicht gibt es aber doch Unterschiede zwischen den den verschieden Ebene - gehobener Dienst, höherer Dienst usw. 

Ich könnte mir vorstellen, dass im Beamtenapparat ein zu großer Kopf von zu kleinen Füßen getragen werden muss. Weiß ich aber nicht wirklich.

 

kurtimwald
@19:40 Uhr von weingasi1

 

So kann es nicht gehen. Die Beamtenarbeit ist unattraktiv, weil bevormundend und engstirnig, wenig flexibel und schlecht bezahlt. Mainstreaming ist dort der Indikator für Anerkennung und Lob.

Ich glaub' ich spinne ! Das Beamtendasein ist doch kein Selbstfindungspfad, auf dem man mal dies und das ausprobiert und sich womöglich von Vorgesetzten sagen lassen muss, was, wie zu machen ist, geht natürlich garnicht.

Wenn ich ausserhalb des mainstreams agieren und kreative und unpopuläre trends austesten möchte, dann suche ich mir einen Job in PR und keinen in einer Behörde.

 

 

Kommt darauf an, wer es einfach möchte und Herausforderungen aus dem Weg geht, der folgt Ihrem Weg.

Wer seine Ideale und Visionen durchsetzen möchte, kann das mit viel Wissen, Bildung und Durchsetzungsvermögen im öffentlichen Dienst genau so wie in den Vorstandsetagen großer Konzerne.

werner1955
@18:18 Uhr von w120

 

Die KV,also auch die KH, gehört in staatliche Hand.

Sie kann nicht im Plus arbeiten, ohne die jetzigen Verzerrungen in der Versorgung.

Natürlich bin ich auch für Kontrolling, aber nur zur Minimierung des Verlustes.

Leider haben alle Verwaltungen und fast alle Städte das nicht nin bekommen.



Als die Häuser fast Abbruchreif waren konnten nur die Konzeren helfen. Warum und wie sollte das mit den gleichen System besser werden.

Wie schrieb mal einer:

Warum wundern Menschen sich wenn Sie immer das gleich tun und auch das gleich Ergebniss dabei entsteht.

 

weingasi1
@19:23 Uhr von Anna-Elisabeth

>>Pressemitteilung vom 8. Juni 2022 | Auf Vorschlag von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und in Abstimmung mit der ukrainischen Regierung hat die Bundesregierung heute Herrn Prof. Dr. Georg Milbradt als Sonderbeauftragten für die Verwaltungsmodernisierung in der Ukraine wiederberufen.<<

Ausgerechnet Deutschland will anderswo die Verwaltung modernisieren und - wie könnte es anders sein - benötigt dafür einen Sonderbeauftragten.

Da weiß man nicht mehr, ob man einen Lachanfall bekommen soll oder eher eine Schmerztabltte benötigt.

Wie war das noch gleich mit dem Bock und dem Gärtner? Also auf eine solche Idee zu kommen, dazu gehört schon eine ganze Portion Chuzpe. Unglaublich!

nie wieder spd
@19:48 Uhr von weingasi1

 Jedes Jahr werden 50.000 Jugendliche ohne Schulabschluss auf die Straße gejagt, aber um deren weitere Schul - und Berufsabschlüsse kümmert sich anscheinend auch keine Arbeitsagentur.

Kein Mensch "jagt" Jugendliche ohne Abschlüsse "auf die Strasse"! Im Gegenteil, es gibt zig Angebote um Abschlüsse nachzuholen, Berufsvorbereitungen, Beratungen mitzumachen. "Man", in dem Falle die Jugendlichen müssten dazu allerdings ihren A....h von der chill-Couch erheben, um Hilfe und Beratung nachsuchen und ihre Zukunft in die Hand nehmen. Vllt sogar zunächst als "sabbatical". Es werden vielfältige Sachen angeboten, man muss sie nur machen und nicht darauf warten, dass andere machen.

Das mag ja alles sein. Es hat nur leider nichts geholfen und wir haben trotz offiziell 3 Millionen Arbeitslosen immer noch Fachkräftemangel. In einigen Bereichen schon seit 40(!) Jahren. 

Offensichtlich braucht es andere Konzepte.

Und nicht Politiker und Wirtschaft, denen das egal ist. 

 

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