Eine Frau steht mit ihrem Kind auf einem Friehof in Kabul.

Ihre Meinung zu Amnesty-Bericht: Inhaftierungen, Folter und Hinrichtungen

Amnesty International hat schwere Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan kritisiert. Ein Bericht dokumentiert eine weit verbreitete Straflosigkeit für Verbrechen wie Folter und Morde aus Rache, seit die Taliban vor einem Jahr die Macht übernommen haben.

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108 Kommentare

Kommentare

Alphaworld1

Es hat sich doch gezeigt, dass letztlich diesem Volk die Taliban im Denken und Tun viel näher ist sind, als all diese westlichen “Befreier“ es je, bis auf ein paar sich Vorteile suchende Einheimische, es jemals waren. Damit hat das Volk dort eine gewisse Entscheidung getroffen und muss sich nun mit den Gegebenheit auseinandersetzen. Eben genauso, wie wir jetzt die Gegebenheiten, die durch die Wahl z.B. diese grüne Regierung entstehen, ausbaden müssen. Allerdings muss man bedenken, obwohl die sich diese, von den Wahlstimmen her gesehen, sich wirklich als Minderheit in die Regierung gesetzt hat. Vor allem für eventuell hier lebende Afghanen könnte doch der Machterhalt einer nach Wahlstimmen Minderheit nicht akzeptabel sein und dann schon mehr, aber im Ganzen dann auch nicht als genug demokratischer empfunden werden, als der Machterhalt der Taliban in Afghanistan. Oder?

zöpfchen
@10:45 Uhr von Heißer Schnee

Die entscheidende Textstelle war die kampflose Übergabe an die Taliban. Die Afghanen haben seit Jahrtausenden jegliche Invasoren so lange bekämpft, bis sie das Land wieder verlassen mussten. Bei den Taliban gab es dagegen nicht den geringsten Widerstand, d.h. die Afghanen sehen sie nicht als Invasoren. Für die Mehrheit der Afghanen sind die Taliban kulturell sehr nahestehend und deren steinzeitliche Auslegung des Islam ist offensichtlich kompatibel mit der ortsüblichen Lebensweise. Wir sollten die Taliban als legitime Regierung der Afghanen anerkennen und diplomatische Beziehungen aufnehmen. Bitte aber die Taliban nicht mit unseren Steuergeldern unterstützen. Wir haben genug arme Menschen in unserem Land. Solange dies der Fall ist, sollte am besten die deutsche Scheckbuchdiplomatie eingestellt werden.

Vollkommen einverstanden, mit einer Ausnahme. Tatsächlich ist die Auslegung des Islam durch die Taliban keine steinzeitliche. Sondern nur eine mittelalterliche.

tagesschlau2012
@10:43 Uhr von -Der Golem-

1)  man kann anderen Ländern keine Demokratie überstülpen

2)  die Mehrheit der Afghanen sind froh, dass die Besatzer raus sind

3)   die Mehrheit will die Taliban als Regierende

Solche Leute, die so etwas schreiben, sollte man einen 10-jährigen Aufenthalt in Afghanistan spendieren......  Mit Burka.  Auch für Männer.

 

 

Sie dürften dort bessere Arbeit für die geschundene Bevölkerung leisten können.

Mit dem tragen einer Burka haben Sie ja auch kein Problem.

Wann werden Sie dort eintreffen?

fathaland slim
@10:04 Uhr von Babaspirit

Seltsam

 

Seltsamerweise, fehlt diesmal bei der Amnestie Bericht der Vorwurf der Vergewaltungen.

 

Was für ein seltsamer Kommentar.

 

Wenn Sie Vergewaltigungen und nicht Verwaltungen meinen, wovon ich ausgehe, so können Sie davon ausgehen, daß die stattfinden, auch ohne daß sie im Amnestybericht ausdrücklich erwähnt werden. 

-Der Golem-
Woran erkennt man, ob "es" etwas mit Glauben zu tun hat?

Wenn Allah oder der Islam irgendwie sichtbar ist - sei es durch Fahnen, Symbole, Gebetbücher, Gebetsteppiche, Sprüche, Zitate -  dann muss es echter Glaube sein.  Oder etwas nicht?

Wenn ich besoffen nach Hause komme und meiner Frau etwas von Zwangsalkoholisierung, Geiselhaft in der Kneipe und Befreiung durch die Polizei erzähle, dann muss sie mir das Glauben - auch wenn es sich komisch anhört. 

Es kommt also immer auf das äussere Erscheinungsbild und die sprachliche Erläuterung an.

Zweifel sind ausgeschlossen

 

weingasi1
@10:23 Uhr von Carlos12

Ich habe keine Verständnis dafür das die Afghanen sich lieber Foltern lassen als für ihre Freiheit zu kämpfen....

Weite Teile der Bevölkerung haben sich für die Taliban entschieden., sonst wäre ja nicht abgezogen worden.

Vielleicht liegt es daran, dass weite Teile der Bevölkerung keine Helden sind, die in den Kampf gegen professionelle Kämpfer und Mörder ziehen.

Nicht wenige Menschen in Deutschland verlangen hierzulande die Ukraine nicht zu unterstützen, damit Russland weiterhin günstiges Erdgas liefert. Da hört der Kampf für die Freiheit schon am Geldbeutel und der Bequemlichkeit auf.

Sorry, aber ich sehe hier schon einen "kleinen" Unterschied, ob man einem anderen Land helfen will, sich gegen völkerrechtliches Unrecht zu wehren, oder ob es sich um das "eigene" Land handelt. Davon abgesehen, bin ich FÜR die Hilfe der UKR mit Waffen und humanitärer Hilfe. Sanktionen hingegen müssen greifen. Und zwar direkt beim Verursacher des Unrechts, sonst machen sie keinen Sinn !

 

Glasbürger
@10:12 Uhr von ich1961

09:50 Uhr von Glasbürger

 

//Wird hier womöglich mit zweierlei Maß gemessen?//

 

Ganz klar nein!

 

Die anderen (von Ihnen als Ablenkung gedachte) Anmerkungen sind jetzt nicht das Thema. Der erste Satz des Artikels lautet:

 

**Amnesty International hat schwere Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan kritisiert.**

 

 

Und das ändert oder relativiert an meiner Frage dazu nun genau... was?

 

Möbius
@10:24 Uhr von Werdaswissenwill: war alles bekannt

Amnestyberichte haben in der Politik den einzigen Zweck die Fehler anderer zu zeigen ohne dabei selbst ins Kreuzfeuer zu kommen.Siehe Ukraine! Kann mir keiner erzählen das niemand was gesehen hat bei den ganzen Geheimdiensten die da rumschwirren!!



 

Mich hat es eher gewundert das eine westliche NGO es wagt die Wahrheit offen auszusprechen. Kiew hat ja auch prompt AI die Verbreitung „russischer Propaganda“ unterstellt. Jetzt, wo es raus ist, kommen westliche „Militärexperten“ und verteidigen das ukrainische Vorgehen als „richtig“ und „notwendig“. :-)

 

Amnesty hat nie viel gegeben auf „political correctness“ und Opportunismus und hat zB auch Israel sehr offen kritisiert und auch schon die Bundesrepublik Deutschland ! 

Tino Winkler
@10:19 Uhr von dafaz

Der Bericht ist bemerkenswert blind für einen Punkt, der erklärt, was "der Westen" nie verstanden hat und nicht verstehen will.

Es gibt nämlich auch andere Aspekte der Herrschaft der Taliban:

Kaum noch Drogenanbau, Warlords und Korruption (man denke nur daran, dass die gesamten, vom Westen milliardenschwer finanzierten, afghanischen Sicherheitskräfte im wesentlichen auf dem Papier standen). 

Es gibt kaum noch Drohnenmorde durch die Koalition.

Es gibt keine Morde durch sadistische Mitglieder westlcher Spezialeinheiten mehr (erst jüngst wieder dutzendfach belegt für Briten und Australier).

Ja, es gibt eine gewisse Ruhe (Kann man dazu Frieden aagen?) im Land - nach 50 Jahren praktisch ununterbochenem Krieg zählt das für die Afghanen vermutlich verdammt viel .. und könnte den Rückhalt der Taliban erklären.

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Ist aus Ihrer Sicht also alles in Afghanistan in Ordnung?

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das ding
@10:53 Uhr von Einmal

Letztendlich hat sich die Gesellschaft in Afghanistan mehrheitlich entschieden, die Taliban zu unterstützen, zu ignorieren oder sie nicht zu bekämpfen.

 

Welchen Wert hat eine Entscheidung von "Unaufgeweckten"?

 

Allerdings befreit das uns nicht von der Verantwortung, Afghanen zu unterstützen, die sich für Menschenrechte und Demokratie in ihrem Land eingesetzt haben.

 

Auf jeden Fall, ja. Wobei nicht nur eingesetzt haben, sondern auch: weiterhin einsetzen

 

Parsec
@10:52 Uhr von Bln222

... moralischen Vorstellungen eines Taliban ... grundlegend anders sind wie unsere.

Das ist leider so. Es bedeutet dann auch unentwegtes Voranschreiten von Menschenrechtsverletzungen.

Wir sollten uns abgewöhnen, zu glauben, daß unsere Art des Lebens für alle Anderen der Maßstab der Dinge sein sollte.

Das ist mir zu kurz gegriffen:

die Beachtung von Menschenrechten ist sehr wohl der Maßstab der Dinge.

Wir sollten uns eher davor hüten, vor den Menschenrechtsverbrechen in anderen Ländern einfach die Augen zu verschließen.

Diese Taliban-Verbrecher weiter gewähren zu lassen würde bedeuten, einen Gefahrenherd sich selbst zu überlassen.

Und solch ein Gefahrenherd kann sich weiter ausdehnen, als jedem von uns lieb sein kann.

Anita L.
@09:50 Uhr von Glasbürger

Unbenommen der Umstände des Talibanregimes in Afghanistan, dessen Kommentierung mir hier unweigerlich den roten Balken einbringen würde, frage ich mich aber zunehmend, warum zu Recht der Terror der Islamisten als massive Menschenrechtsverletzung thematisiert, die prktizierte Folter der "Guten", z. B. in Guantanamo oder Hrn. Assanges, mitten in der angeblichen "zivilisierten Welt", als gegeben hingenommen und offenbar akzeptiert wird.

Wer und wo hat denn die Folter in Guantanamo als gegeben akzeptiert und wann wurde Herr Assange gefoltert?

Wo bleibt eigentlich hier der kollektive Aufschrei?

Wenn Sie den nicht hören... ich höre ihn, am "lustigsten" sind aber immer wieder diese Beiträge wie der Ihrige.

Wird hier womöglich mit zweierlei Maß gemessen?

Nein, wird nicht. Höchstens vielleicht von Ihnen, wenn Sie behaupten, das eine würde die Welt interessieren und das andere nicht. 

Ritchi
@11:05 Uhr von Ritchi

"Fanatische Anhänger einer ebenso mittelalterlich-rückständigen wie aggressiv-kämpferischen Religion übernehmen die Macht und dann verhalten sie sich - Oh, Wunder - tatsächlich mittelalterlich-rückständig und aggressiv-kämpferisch."

Sie schreiben zurecht" fanatische Anhänger". Keine Religion ist rückständig oder aggressiv - kämpferisch. Weder der Islam noch das Christentum (Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverbrennungen). Es sind letztlich die Menschen, welcher entweder aus einer unbewusst falschen Interpretation heraus eine aggressive Form der friedlichen Religion generieren, oder religiöse Lehren bewusst falsch auslegen, um Macht und Einfluẞ auf andere Menschen ausüben zu können. Letzteres ist mMn bei den Taliban zu sehen. Ein islamgläubiger Mensch ist noch lange kein Islamist. 

Sie verwechseln da etwas. Keine Religion ist von Gott gemacht sondern immer Ausgeburt von Menschen. Um den Missbrauch zu verhindern gibt es nur einen Weg: ganz strenge Maßstäbe an die Anerkennung als Religion.

Bender Rodriguez

die afganen haben nach 20jahren Aufbauversuch, die Taliban freiwillig das land übernehmen lassen. Es gab keinen Widerstand.  Ich gehe also davon aus, daß der großteil der Bevölkerung es ganeu so haben will.

Das müssen wir endlich respektieren und uns nicht weiter einmischen.

Traumfahrer
@09:38 Uhr von Hansi2012

Ich denke, ganz so einfach ist es nicht, die afghanische Armee zu beschuldigen. Kaum richtig ausgebildet, kaum oder gar nicht bezahlt, auch wegen der hohen Korruption, und plötzlich sollen diese Soldaten das Land verteidigen, gegen Terroristen, die seit vielen Jahren sich selbst trainierten. Das konnte nicht gut gehen, auch weil alle die da waren, zu schnell und desaströs verschwanden. Dies ist auch und vor allem Trump an zu lasten, der einen super miesen Deal mit Verbrechern und Terroristen gemacht hat, denen man nicht ein einziges Wort glauben kann. Ja man sollte alle Hilfe runter fahren, zumindest solange, bis die Taliban kleinlaut nachgeben. Denn nur durch die ausländische Hilfe, die sie auch noch zum Teil klauen, können sie weiter ihre furchtbaren Kreise ziehen.

berelsbub
@10:49 Uhr von DeHahn

"Am 15. August 2022 - 09:38 Uhr von Hansi2012

Ich habe den Eindruck, dass auch die männliche afghanische Bevölkerung letztlich doch hinter den Taliban steht. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich die afghanische Armee widerstandslos den "Gotteskriegern" ergeben hat."

.

Was würden Sie denn machen, wenn der Staatschef und führende Politiker/Militärs, ja alle "Schutzmächte" sich über Nacht aus dem Staub gemacht haben und Ihnen ein Taliban die Knarre an den Schädel hält?

Die Amerikaner hatten ihren Rückzug schon weit im Vorfeld angekündigt, mit der Botschaft, dass man nicht bereit sein, eigene Soldaten zu opfern, wenn die einheimischen Streitkräfte nicht bereit seien, diesen Kampf mitzuführen. Die Amerikaner wussten scheinbar sehr gut, wie es um die Moral und den Willen der afghanischen Streitkräfte bestellt war. 

Und das wusste am Ende die afghanische Regierung scheinbar auch, dass die kampflos zu Überläufern und Fahnenflüchtigen werden. Da hätte ich als Staatschef auch das Land verlassen

ich1961
10:40 Uhr von NieWiederAfd  …

10:40 Uhr von NieWiederAfd

 

@10:31 Uhr von Koblenz

In Deutschland findet der Koran immer mehr Verbreitung . 

 

 

//Und was hat das mit dem Bericht über die Herrschaft der Taliban in Afghanistan zu tun?

 Der Islam gehört zu den großen abrahamitischen Weltreligionen mit großem Reichtum spiritueller, kultureller, ethischer, sozialer und bildungsbezogener Art.

 

gez. NieWiederAfd //

 

Von mir einen Dank für Ihren Kommentar, aber sind Sie s8icher, das andere das auch "wissen wollen"?

Ich habe da meine Zweifel.

 

 

MehrheitsBürger
@ 10:50 Uhr Möbius --- Es gab freie Wahlen durch den "Westen"

 

In der Selbstdarstellung wird vom Westen immer betont, man wolle „Demokratie exportieren“. Vielleicht sollte man den Worten dann auch mal Taten folgen lassen. 

 

Im Gegensatz zur Ihrer ideellen politischen Heimat wird vom Westen tatsächlich die Demokratie unterstützt. Im Irak wie auch in Afghanistan gab es unter dem Einfluss des "Westens" (zu dem Sie sich nicht zählen)  freie Wahlen, an denen die Bevölkerung so gut sie konnte teilgenommen hat. 

 

Es waren die totalitären Taliban, welche die Bevölkerung für die Teilnahme an Wahlen mit dem Tod bedroht haben. Es ist auch klar warm: hätten die Taliban an Wahlen teilgenommen, wäre offenbar geworden, dass sie im Land nicht annähernd die Unterstützung hatten, die sie für sich reklamieren. Warum sonst Wahlen behindern ?

 

Ihr Einwand folgt der üblichen anti-westliche Ideologie und greift ins Leere.

 

fathaland slim
@10:57 Uhr von Pax Domino

@10:36 Uhr von Alphaworld1

 

Aber wir können, nein müssen, also werden, als einzige etwas gegen diese Willkür der Taliban tun, indem wir sofort das ganze Volk retten, in dem wir alle Afghanen hier sofort aufnehmen. Überhaupt frage ich mich, wie es sein kann, dass die in Hochrechnung geschätzten etwa weltweit hundert Millionen Menschen nicht schon längst hier her geholt wurden, wo wir doch schon ein halbes Jahr unsere grüne Regierung hier haben. Aber das kommt bestimmt noch so bis Weihnachten. Aber nur dass das klar ist, Weihnachten können wir dann aus Rücksicht der anderen Religionen hier nicht mehr feiern. Kostet so wie so zu viel Strom mit den Kerzen und so weiter.

 

Voll ins schwarze getroffen (und das ohne roten Balken) mit Gruß  Pax Domino

 

Nicht ins Schwarze, sondern ins Blaubraune.

 

Möbius
@11:00 Uhr von -Der Golem-

Wenn Allah oder der Islam irgendwie sichtbar ist - sei es durch Fahnen, Symbole, Gebetbücher, Gebetsteppiche, Sprüche, Zitate -  dann muss es echter Glaube sein.  Oder etwas nicht?

Wenn ich besoffen nach Hause komme und meiner Frau etwas von Zwangsalkoholisierung, Geiselhaft in der Kneipe und Befreiung durch die Polizei erzähle, dann muss sie mir das Glauben - auch wenn es sich komisch anhört. 

 

Da haben Sie jetzt aber sehr originell das Design von Propaganda beschrieben ... damit es funktioniert, muss Ihre Frau natürlich grundsätzlich geneigt sein Ihnen Glauben zu schenken. Sie brauchen dann für Ihre Frau nur IRGENDEINE in sich schlüssige Erklärung, egal wie absurd sie ist.. Bingo! 

Tino Winkler
@10:40 Uhr von Möbius

Man kann nur hoffen das diese Aussage vom damaligen Verteidigungsminister Struck unzutreffend war. 

————————————————————————-

Die Zeiten ändern sich ständig, deshalb kann eine frühere Aussage dann später als falsch bezeichnet werden. Nur wann sich richtig in falsch oder umgedreht ändern kann ist wiederum in der Betrachtung jedes Menschen zu sehen.                                                      

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DeHahn
Endlich erklärt uns ein echter Afghane alles!

"Am 15. August 2022 - 10:59 Uhr von Alphaworld1

Es hat sich doch gezeigt, dass letztlich diesem Volk die Taliban im Denken und Tun viel näher ist sind, als all diese westlichen “Befreier“ es je, bis auf ein paar sich Vorteile suchende Einheimische, es jemals waren."

.

Danke! Darauf wäre ich nie gekommen. Allerdings stellt sich mir die Frage, warum so viele der Taliban-Fans eingekerkert, gefoltert oder ans die Wand gestellt wurden. Die haben wohl aus Reue für ihr Zusammenwirken mit den "Okkupanten" darum gebettelt?

saschamaus75
@09:53 Uhr von Charlys Vater

>> Ich habe keine Verständnis dafür das die Afghanen

>> sich lieber Foltern lassen als für ihre Freiheit zu

>> kämpfen.

Könnten Sie bitte diesen Satz etwas näher erläutern? oO

 

>> sonst wäre ja nicht abgezogen worden.

Sie meinen nicht, daß DAS eher finanzielle Gründe hatte? -.-

Glasbürger

Dieses alte Gedicht spiegelt mMn überdeutlich unsere Gesellschaft wider:

"Ein Bauer trat mit seiner Klage

vor Junker Alexander hin:

"Vernehmt, Herr, daß ich heut am Tage,

recht übel angekommen bin:

Mein Hund hat Eure Kuh gebissen.

Wer wird den Schaden tragen müssen?

"Schelm, das sollst du!" fuhr hier der Junker auf

"für dreißig Taler war mir nicht die Kuh zum Kauf,

die sollst du diesen Augenblick erlegen.

Das sei hiermit erkannt von Rechtes wegen."

"Ach nein, gestrenger Herr! ich bitte, hört"

rief ihm der Bauer wieder zu,

"ich hab es in der Angst verkehrt;

nein, Euer Hund biß meine Kuh."

Und wie hieß nun das Urteil Alexanders?

"Ja, Bauer! Das ist ganz was anders!" "

Würden sich jene, die heute so empört ob der zu erwartenden Verhältnisse und Vorfälle in A. oder der UA etc. sind nur immer so vehement engagieren, wenn Unrecht begangen wird!

Aber offenbar hängt es wohl davon ab, wer das Unrecht begeht.

"Wenn Unrecht zu recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." wusste schon Brecht.

Egal wo, egal durch wen.

 

Bender Rodriguez
@10:33 Uhr von fathaland slim

 

 

 

Es geht hier weder um Guantanamo noch um Assange. Ich sehe auch die Verglelchbarkeit mit den Taliban nicht. Nicht einmal ansatzweise. 

 Das ist schwach. Selbstverständlich geht es immer auch um unser fehler, wenn wir unsere Werte verteilen wollen. Man kann nicht die Taliban verurteilen, wen man selbst ein Guantanamo unterhält oder Journalisten ohne grund inhaftiert.

fathaland slim
10:59, zöpfchen

Tatsächlich ist die Auslegung des Islam durch die Taliban keine steinzeitliche. Sondern nur eine mittelalterliche.

 

Das Mittelalter war in der islamischen Welt eine Zeit geistiger und kultureller Blüte.

 

In der Steinzeit gab es keinen Islam.

 

Die Taliban sind ein Produkt des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts. Faschismus, religiös fundamentalistisch gerechtfertigt. Ein sehr modernes Phänomen.

weingasi1
@10:59 Uhr von saschamaus75

>> Anders ist es nicht zu erklären, dass sich die

>> afghanische Armee widerstandslos den

>> "Gotteskriegern" ergeben hat.

 

Nope!

Der  'Westen' hatte kurz vor dem Abzug offiziell(!) verkündet: 'Ihr haltet ca. ein halbes Jahr durch' und daraufhin ('Wie, nur ein HALBES Jahr???') haben die Afghanen sofort verständlicherweise Reißaus genommen. -.-

 

Was würden Sie tun, wenn Ihnen gesagt würde: "Sie haben noch eine Lebenserwartung von max. 1/2 Jahr"??? oO

Wo kann man denn bitte diese OFFIZIELLE Verkündung nachlesen ? Aber selbst wenn das so gesagt wurde, hätte ich gedacht, dass die meisten Afghanen willens wären für IHR Land einzustehen. Da gibt es offenbar grossen Unterschiede zwischen den z.B. Afghanen und z.B. Ukrainern, denen man auch keinerlei Chance gegeben hat und die dennoch ihr Schicksal in die Hand nehmen wollen !

 

krittkritt
Die USA haben die Dschihaddisten nach Afghanistan geholt.

@10:30 Uhr von fathaland slim

Die USA haben internationale Dschihaddisten nach Afghanistan geholt. Und zwar, wie Brzezinski in einem Interview sagte, um die Sowjets zum Eingreifen für Nadschibullah zu bringen. Der hatte sie ja auch zu Hilfe gegen die Terroristen gerufen. Ausgegeben haben die USA dafür ca. 6 Milliarden DM (Bayer. Rundfunk, Feature).

Ohne das Eingreifen der USA wären weder die Taliban noch später Al Kaida so einflussreich geworden. Teilweise mit erheblichen personellen Überschneidungen.

Ohne USA hätte es die Taliban so nie gegeben - aber schon damals war klar, dass das keine Freiheitskämpfer sind - auch wenn sie gegen die SU kämpfen.

 

Die Taliban gründeten sich im September 1994. Da gab es keine Sowjetunion mehr.

 

Und die Feigenblätter im Krieg in Afghanistan - stark von Grünen gepflückt, war ja nicht der erste grüne Krieg - waren immer als solche sichtbar.

 

 

Was haben Feigenblätter und Grüne mit den Taliban zu tun?

 

Parsec
@10:59 Uhr von Alphaworld1

Damit hat das Volk dort eine gewisse Entscheidung getroffen ...

Das sehen die Frauen, Mädchen, ehem. jungen Schülerinnen und all die Unterdrückten in Afghanistan mit Sicherheit ganz anders. 

Von einem Volk zu sprechen, dass sich "entschieden" hat (womöglich noch frei), ist angesichts der gewalttätigen Übernahme der Taliban unsinnig.

Aber Ihre Aussage dürfte Ihrem Sarkasmus entsprungen sein.

MehrheitsBürger
09:50 Uhr von Coachcoach --- Ursache: sowjetischer Einmarsch

 

Ohne USA hätte es die Taliban so nie gegeben - aber schon damals war klar, dass das keine Freiheitskämpfer sind - auch wenn sie gegen die SU kämpfen.

 

Sie steigen wie so oft zu spät in die Ursachen-Wirkungskette ein. Ohne den sowjetischen Einmarsch in Afghanistan wäre es niemals zu diesen gewaltsamen Auseinandersetzung gekommen. Vielmehr hätte sich Afghanistan langsam aber kontinuierlich weiter zu einer konstitutionellen Monarchie mit zunehmen bügerlichen Freiheiten entwickelt. Auf dem Weg dazu war das Land bereits.

 

Der Einbruch in dieser Entwicklung ist einzig den kommunistischen Putschisten und der militärischen Intervention der Sowjetunion 1979 zu verdanken.

 

Möbius
@09:50 Uhr von Coachcoach

Ohne USA hätte es die Taliban so nie gegeben - aber schon damals war klar, dass das keine Freiheitskämpfer sind - auch wenn sie gegen die SU kämpfen.

Und die Feigenblätter im Krieg in Afghanistan - stark von Grünen gepflückt, war ja nicht der erste grüne Krieg - waren immer als solche sichtbar.

 

Man wusste, dass die Mudschaheddin keine „Freiheitskämpfer“ waren? Wie kommen Sie denn darauf ? JEDER in der BRD WUSSTE das die Mudschaheddin Helden sind und ganz prächtige Kerle ! Im damals noch jungen „Heute Journal“ gab es nicht mal einen kritischen Unterton. Und im „Stern“ erschien damals eine Homestory „unterwegs mit den Taliban“ mit doppelseitigen Hochglanzfotos dieser Prachtkerle .. das grenzte damals schon an Heldenverehrung .. also: wer „wusste“ ? 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@10:31 Uhr von Koblenz

In Deutschland findet der Koran immer mehr Verbreitung . 

 

Wäre nicht doof, wenn ihn jeder mal gelesen hätte.

Und die Bibel auch.

Das würde viele Vorurteile, vor allem über die Unteschiede der Religionen vermeiden.

 

 

 

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