Ein freiwilliger Helfer holt mit einem Kescher tote Fische aus dem Wasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder.

Ihre Meinung zu Fischsterben in der Oder: Suche nach Tätern, Sorgen um die Ostsee

Woran Tausende Fische in der Oder gestorben sind, ist noch unklar. Um das herauszufinden, hat Polen eine Belohnung für Hinweise ausgelobt. Bundesumweltministerin Lemke kritisierte mangelnde deutsch-polnische Zusammenarbeit.

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122 Kommentare

Kommentare

Kaneel
@18:50 Uhr von MargaretaK.

Mir ist bewusst, dass auch ich schon UserInnen zu nahe getreten bin. Unbewusst und unbeabsichtigt, habe es erst durch die Rückmeldung mitbekommen oder vermute es aufgrund Nichtrückmeldung. Gelegentlich weil ich eine Irritation zum Ausdruck zu bringen möchte und zu sehr aus dem Bauch heraus schreibe.

Ganz einfach ist das virtuell nicht immer. Aber wichtiger als „recht haben müssen“ sollte der Versuch einer konstruktiven Auseinandersetzung sein und schön ist, wenn Annäherung gelingt, wo das schwierig erscheint.

Schade, wenn Sie und auch User @frosthorn sich allzu sehr zurückziehen.

@fathaland slim: Wenn Sie den Threadverlauf verfolgt haben, sollten Sie sich nicht gemeint fühlen können.

fathaland slim
@19:35 Uhr von Miauzi

 

Schon in den 1920er Jahren begann man in Mitteldeutschland (Dessau, Bitterfeld usw.) in ausgekohlten Tagebauen Abfälle aus der kohle-chemischen Industrie zu "entsorgen" und nachdem man dieses Giftzeug mit Erde bedeckt hatte einfach zu vergessen was man da vollbracht hat - sprich es gibt keine Kartierung solcher Deponien.

 

Die DDR setzte in ihrer Zeit lediglich eine scheinbar allgemein übliche Praxis weiter fort...

 

..und nach der Vereinigung begann zaghaft die Suche nach diesen Altlasten

 

Das „scheinbar“ können Sie getrost streichen. 

 

Ich bin in Solingen aufgewachsen, an der Wupper. In den 60ern war der Fluss biologisch tot und stank bestialisch.

 

Das Trinkwasser in Köln und Düsseldorf roch nach Krankenhausflur. Phenol.

 

1968 zogen wir nach Osnabrück. Dort gibt es einen Berg, den Piesberg, mit dem damals größten Steinbruch Europas. Der wurde dann zur Zentraldeponie. Was da liegt, weiß niemand. Heutzutage würde so etwas nicht mehr genehmigt.

 

Ost wie West dieselbe K.cke.

MargaretaK.
@19:17 Uhr von fathaland slim

Ich möchte nicht annehmen, daß Sie meinen Kommentar um 18:32 meinen.

 

Ganz sicher nicht. Auch wenn Sie eine andere Ansicht vertreten, bleibt der Ton "mit Respekt". Bei gegensätzlichen Standpunkten habe ich festgestellt, dass ein anderer Blickwinkel auch Möglichkeiten für mich mit sich bringt. Niemand weiß alles.

Aber - der Ton macht die Musik. 

Ich kann auch zugeben, wenn ich im Unrecht war. So manch andere/r kann das nicht. Rechthaben müssen um jeden Preis. Darin sehe ich keine Diskussionsgrundlage. 

CoronaWegMachen
Wieso richtet sich die Ausrichtung des Blickwinkels ...

... hier in der Regel nur auf - chemische - Giftstoffe ?



Was ist, wenn in dem besagten Fluß in den - von den Behörden - bekannten Abschnitten nicht genügend Sauerstoff für Fische und andere Lebewesen im Fluss zur Verfügung steht ?

fathaland slim
20:03, Vector-cal.45 @17:52 Uhr von fathaland slim

Ein neuer riesiger Umwelt-Skandal, bereits jetzt. Ich persönlich gehe mit Sicherheit davon aus, es wird von den verantwortlichen wieder mal munter vertuscht, gelogen und dabei möglichst betroffen getan.

 

Das ist in solchen Fällen immer so. Sowohl in Deutschland als auch in Polen gibt es aber Umwelt-NGOs wie NABU, Greenpeace etc, die eigene Labore haben.

 

Also alles Butter? Ich finde es absolut erbärmlich, dass es solche NGOs (die auch noch verhöhnt werden) überhaupt braucht, um geltendes Recht durchzusetzen, gerade den Umweltschutz betreffend. 

 

Ja, es ist insofern etwas in Butter, weil es eine funktionierende Zivilgesellschaft gibt, die den so genannten Mächtigen auf die Finger guckt. In einer Demokratie ist so etwas essentiell. Nur Anhänger von Obrigkeitsstaaten leugnen das und erwarten von den Mächtigen, ohne Kontrolle gesetzeskonform zu agieren. Was die natürlich nicht tun.

 

Demokratie ist kein Buffet, Demokratie ist eine Küche. Wie ein/e Mitforist/in hier mal sehr treffend schrieb.

spax-plywood
@20:16 Uhr von spax-plywood

Es ist Ihnen belassen Ihrem Kumpel zu glauben, aber warum diese Angifterei? Ich leg nebenbei auch keinen großen Wert mehr drauf mit meiner Erfahrung hausieren zu gehen nach all dem was mir sonst so widerfahren ist in der letzten Zeit. Aber das die "Ionenchromatographie" die Methode der Wahl ist Salzfrachten zu analysierten wird Kumpel sicher nicht abstreiten. Oder man "kocht" einen Kationen- und Anionentrennungs nach Altvätersitte. Auch Ionenlotto genannt. Selbst das würde ich mir heute noch zutrauen

Moderation
Themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,



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Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.



Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation



P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

schabernack
@20:03 Uhr von Vector-cal.45

 

Also alles Butter? Ich finde es absolut erbärmlich, dass es solche NGOs (die auch noch verhöhnt werden) überhaupt braucht, um geltendes Recht durchzusetzen, gerade den Umweltschutz betreffend.

 

NGO's sind wie Presse und allgemeines zivilgesellschaftliches Engagement die Kontrollinstanzen der Demokratie.

Ohne sie gibt es auch keine Demokratie.

spax-plywood

@fathaland 20:05

Das, was da nach Phenol roch, war Chlorphenol und die drei Dichlorphenole, entstanden aus der Chlorung des Wassers. Die kann man aus Bikarbonatlösung mit Acetanhydrid in die Ester überführen und mit GC/Elektronenanlagerungsdetektor nachweisen. Auf die Frage: Schon gemacht. Ja, hab ich.

jaja...
@20:16 Uhr von spax-plywood

Es ist Ihnen belassen Ihrem Kumpel zu glauben, aber warum diese Angifterei? Ich leg nebenbei auch keinen großen Wert mehr drauf mit meiner Erfahrung hausieren zu gehen nach all dem was mir sonst so widerfahren ist in der letzten Zeit. Aber das die "Ionenchromatographie" die Methode der Wahl ist Salzfrachten zu analysierten wird Kumpel sicher nicht abstreiten. Oder man "kocht" einen Kationen- und Anionentrennungs nach Altvätersitte. Auch Ionenlotto genannt. Selbst das würde ich mir heute noch zutrauen

Selbst mit mdernen Chromatographen suchen Sie Nadeln im Heuhaufen unzähliger Substanzen, zumal wenn auch organische Verbindungen beteiligt sind, die Anzahl der tatsächlich beteiligten Substanzen ist ebenfalls unbekannt und Ionenlotto spielen den doch heutzutage eher Sofachemiker. Experten tun was getan werden kann und muss, meiner bescheidenen Erfahrung nach. Da sind Unterstellungen fehl am Platz.

fathaland slim
@20:44 Uhr von spax-plywood

@fathaland 20:05

Das, was da nach Phenol roch, war Chlorphenol und die drei Dichlorphenole, entstanden aus der Chlorung des Wassers. Die kann man aus Bikarbonatlösung mit Acetanhydrid in die Ester überführen und mit GC/Elektronenanlagerungsdetektor nachweisen. Auf die Frage: Schon gemacht. Ja, hab ich.

 

Der Rhein roch genau so.

Anna-Elisabeth
@19:17 Uhr von fathaland slim

Ich möchte nicht annehmen, daß Sie meinen Kommentar um 18:32 meinen.

Ich denke, da ist jemand gemeint, der sich hier mal als Berufsschullehrer ausgab und gestern als Lehrerin. Der Nick ist jedenfalls weiblich.

 

Mauersegler
@16:18 Uhr von spax-plywood

Hat schon mal jemand auf Cyanid geprüft?

 

Sie meinen nicht Cyanid, sondern Cyanobakterien, oder?

Die kämen tatsächlich in Frage.

 

Anna-Elisabeth
@20:16 Uhr von spax-plywood

Ich leg nebenbei auch keinen großen Wert mehr drauf mit meiner Erfahrung hausieren zu gehen nach all dem was mir sonst so widerfahren ist in der letzten Zeit. 

Das finde ich schade. Ich habe Ihre Kommentare immer sehr geschätzt. 

 

Bernburger49
@19:58 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Stimmt nicht so ganz - der weisse Phosphor ist hochgiftig.

Allerdings schwerer als Wasser und unlöslich.

 

Dafür verdampft er aber schon bei Zimmertemperatur und wenn Sie die Dämpfe einatmen.... Schon mal einen "Phosphorschnupfen" gehabt ?

Anna-Elisabeth
@20:44 Uhr von spax-plywood

@fathaland 20:05

Das, was da nach Phenol roch, war Chlorphenol und die drei Dichlorphenole, entstanden aus der Chlorung des Wassers. Die kann man aus Bikarbonatlösung mit Acetanhydrid in die Ester überführen und mit GC/Elektronenanlagerungsdetektor nachweisen. Auf die Frage: Schon gemacht. Ja, hab ich.

Oh je, ich habe gerade den Eindruck, dass hier klingonisch gesprochen wird. Nichtsdestotrotz würde ich Ihnen gerne mal bei Ihrer Arbeit über die Schulter gucken. (Wenn's nicht zu sehr stinkt.)

 

Kein Einstein
@21:03 Uhr von Anna-Elisabeth

Ich möchte nicht annehmen, daß Sie meinen Kommentar um 18:32 meinen.

Ich denke, da ist jemand gemeint, der sich hier mal als Berufsschullehrer ausgab und gestern als Lehrerin. Der Nick ist jedenfalls weiblich.

 

.

.

In den letzten 2 Wochen auch mal als Rechtsanwältin.

Bernburger49
@21:00 Uhr von fathaland slim

@fathaland 20:05

Das, was da nach Phenol roch, war Chlorphenol und die drei Dichlorphenole, entstanden aus der Chlorung des Wassers. Die kann man aus Bikarbonatlösung mit Acetanhydrid in die Ester überführen und mit GC/Elektronenanlagerungsdetektor nachweisen. Auf die Frage: Schon gemacht. Ja, hab ich.

 

Der Rhein roch genau so.

Die Saale in Bernburg auch. Zusätzlich trieben nach dem Wehr große weiße Schauminseln auf dem Wasser.

Anna-Elisabeth
@20:05 Uhr von Kaneel

Mir ist bewusst, dass auch ich schon UserInnen zu nahe getreten bin. Unbewusst und unbeabsichtigt, habe es erst durch die Rückmeldung mitbekommen oder vermute es aufgrund Nichtrückmeldung. Gelegentlich weil ich eine Irritation zum Ausdruck zu bringen möchte und zu sehr aus dem Bauch heraus schreibe.

Für mich gehören Sie beide zu den freundlichsten Menschen hier im Forum.

Was mich betrifft, lasse ich mich leicht zu dem hinreißen, was Wilhelm Busch in einem Vers zum Ausdruck gebracht hat:

>>Wie es scheint, ist die Moral

Nicht so bald beleidigt,

Während Schlauheit allemal

Wütend sich verteidigt.

Nenn den Schlingel liederlich,

Leicht wird er's verdauen;

Nenn ihn dumm, so wird er dich,

Wenn er kann, verhauen.<<

Schade, wenn Sie und auch User @frosthorn sich allzu sehr zurückziehen.

Das finde ich auch schade.

 

spax-plywood
@fathaland 21:00

Chlorphenole und Phenol riechen auch ziemlich ähnlich, erstere aber deutlich intensiver. Wenn also Wasser die Aufbereitungsstufen durchläuft, in denen 99% des Phenols entfernt wird, dann reichen die 1% Restphenol, die man nicht mehr riecht, vollkommen aus, um bei der Chlorung die intensiv riechenden Chlorphenole zu bilden. Die dann wie Phenol riechen, aber keins mehr sind.

Anna-Elisabeth
@19:31 Uhr von fathaland slim

Herauskommen wird es so oder so. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Bzw. ins Oderwasser.

Aber bitte vorher OP-Handschuhe anziehen ;-)

 

Nettie
@18:50 Uhr von MargaretaK.

(,,,) Jede/r trägt doch eine Mitverantwortung für einen einigermaßen respektvollen Umgang miteinander im Netz und überhaupt.

Vielen Dank. Der letzte Absatz Ihres Kommentars bringt es auf den Punkt. Es gibt bestimmte UserInnen, da denke ich mir oft, dass nur darum geht andere "blöd aussehen zu lassen", immer das letzte Wort haben müssen, nur zufrieden zu sein, wenn man den Tritt gegen das Schienbein des Gegenüber angebracht hat. Unfähig, sich einen Schritt zurück zunehmen. Immer, wirklich immer, das letzte Wort haben zu müssen. Sehen Sie z.B. um 18:32 Uhr.

Ich gehe davon aus, dass Sie den zweiten Kommentar von 18:32 meinen. Meiner Meinung nach haben Sie und @Kaneel Recht: Es sollte bei einer Diskussion, die diesen Namen verdient nicht darum gehen, sich gegenseitig „herunterzumachen“, sondern um das genaue Gegenteil: Sich gegenseitig „hochzuziehen“ bzw. „weiterzubringen“. Durch den Austausch von Informationen und Argumenten in einem Ton, bei dem jeder gern zuhört. Also freundlich-sachlich.

spax-plywood
@Anna-Elisabeth 20:13

Das ist ganz normale Umweltanalytik. Phenole sind gaschromatographisch eher schlecht zu bestimmen. Also überführt man sie in der Umweltprobe in die "Acetate" und misst sie als solche. Das ist keine Hexerei, sondern "täglich Brot".

fathaland slim
@21:13 Uhr von Bernburger49

@19:58 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 

Stimmt nicht so ganz - der weisse Phosphor ist hochgiftig.

Allerdings schwerer als Wasser und unlöslich.

 

Dafür verdampft er aber schon bei Zimmertemperatur und wenn Sie die Dämpfe einatmen.... Schon mal einen "Phosphorschnupfen" gehabt ?

 

Vor allem entzündet sich weißer Phosphor an der Luft von selbst.

fathaland slim
@21:21 Uhr von spax-plywood

@fathaland 21:00

 

Chlorphenole und Phenol riechen auch ziemlich ähnlich, erstere aber deutlich intensiver. Wenn also Wasser die Aufbereitungsstufen durchläuft, in denen 99% des Phenols entfernt wird, dann reichen die 1% Restphenol, die man nicht mehr riecht, vollkommen aus, um bei der Chlorung die intensiv riechenden Chlorphenole zu bilden. Die dann wie Phenol riechen, aber keins mehr sind.

 

Danke, wieder was gelernt!

fathaland slim
@21:20 Uhr von Bernburger49

@21:00 Uhr von fathaland slim

 

@fathaland 20:05

Das, was da nach Phenol roch, war Chlorphenol und die drei Dichlorphenole, entstanden aus der Chlorung des Wassers. Die kann man aus Bikarbonatlösung mit Acetanhydrid in die Ester überführen und mit GC/Elektronenanlagerungsdetektor nachweisen. Auf die Frage: Schon gemacht. Ja, hab ich.

 

Der Rhein roch genau so.

 

Die Saale in Bernburg auch. Zusätzlich trieben nach dem Wehr große weiße Schauminseln auf dem Wasser.

 

Ohne jetzt hier in einen

Ost-West-Verschmutzungswettbewerb eintreten zu wollen: 

 

Auf der Wupper trieben riesige Schaumberge. Weiße, rote, violette, blaue, grüne.

Je nachdem, welche Färbereiabwässer in Wuppertal in den Fluss abgelassen wurden.

harpdart
@Anna-Elisabeth

Leider kam meine Antwort gestern Abend nicht mehr durch.

Nein, ich möchte niemandem absprechen, dass er/sie anderes Kälteempfinden hat als ich. Entschuldigen Sie bitte, dass ich diesen Eindruck bei Ihnen erweckt habe. 

Zum eigentlichen Thema: in den 70er und 80er Jahren gab es sehr oft Fischsterben in den Flüssen. Abfälle waren einfach ins Wasser geleitet worden. Es wurde sehr viel unternommen, um die Wasserqualität wieder herzustellen, auch mit Erfolg.

Aber: wer könnte denn mit Sicherheit sagen, dass es nicht wieder einmal Umweltsünder gibt, die meinen, sie könnten mit solchen Methoden kostenvermeidend ihren Dreck loswerden. 

und: wer weiß schon, was in früheren Zeiten in Behältern "entsorgt" wurde, die nun kaputt gehen? Thema Altlasten.

fathaland slim
Mein Partner und ich

sitzen gerade auf der Terasse und sind melancholisch. Er geht gern bei bei Aurith auf der polnischen Seite auf den Oderhang, übt dort Geige und lauscht dem Froschkonzert.

 

Lauschte.

 

Tja.

Anna-Elisabeth
@21:30 Uhr von spax-plywood

Das ist ganz normale Umweltanalytik. Phenole sind gaschromatographisch eher schlecht zu bestimmen. Also überführt man sie in der Umweltprobe in die "Acetate" und misst sie als solche. Das ist keine Hexerei, sondern "täglich Brot".

Von Hexerei gehe ich auch nicht aus, dennoch sind die von Ihnen beschriebenen Zusammenhänge für böhmische Dörfer.

schabernack
@21:50 Uhr von fathaland slim

 

… sitzen gerade auf der Terasse und sind melancholisch. Er geht gern bei bei Aurith auf der polnischen Seite auf den Oderhang, übt dort Geige und lauscht dem Froschkonzert.

 

Lauschte. Tja.

 

Den geschundenen Amphibien geht es immer ganz besonders an die Gurgel. Froschkonzert ist grandios. War auf La Gomera in Valle Gran Rey so, und auch in Japan an den Reisfeldern.

fathaland slim
@19:45 Uhr von Kein Einstein

@19:17 Uhr von fathaland slim

 

@18:50 Uhr von MargaretaK.

 >> Vielen Dank. Der letzte Absatz Ihres Kommentars bringt es auf den Punkt. Es gibt bestimmte UserInnen, da denke ich mir oft, dass nur darum geht andere "blöd aussehen zu lassen", immer das letzte Wort haben müssen, nur zufrieden zu sein, wenn man den Tritt gegen das Schienbein des Gegenüber angebracht hat. Unfähig, sich einen Schritt zurück zunehmen. Immer, wirklich immer, das letzte Wort haben zu müssen. Sehen Sie z.B. um 18:32 Uhr.

 

 

Das ist ein Grund, warum ich hier inzwischen mehr lese als schreibe. <<

 

 >> Ich möchte nicht annehmen, daß Sie meinen Kommentar um 18:32 meinen. <<

.

.

Sie mit Ihren Werten können doch gar nicht gemeint sein.

 

Haben Sie etwas gegen Werte?

 

Warum fühlen Sie sich eigentlich angesprochen?

 

Weil ich um 18:32 einen Kommentar geschrieben hatte.

Nettie
@21:50 Uhr von fathaland slim

sitzen gerade auf der Terasse und sind melancholisch. Er geht gern bei bei Aurith auf der polnischen Seite auf den Oderhang, übt dort Geige und lauscht dem Froschkonzert.

 

Lauschte.

 

Tja.

Tja. So ist das. Wir müssen bloß aufpassen, dass aus Melancholie keine kollektive Depression wird.

Also muss sich ganz dringend was ändern.

Anna-Elisabeth
@21:49 Uhr von harpdart

Aber: wer könnte denn mit Sicherheit sagen, dass es nicht wieder einmal Umweltsünder gibt, die meinen, sie könnten mit solchen Methoden kostenvermeidend ihren Dreck loswerden. 

und: wer weiß schon, was in früheren Zeiten in Behältern "entsorgt" wurde, die nun kaputt gehen? Thema Altlasten.

Zum Thema Altlasten:

Vielfach war wohl auch Unwissenheit im Spiel. Als vor gut 40 Jahren in meiner Wohnung die Heizkörper getauscht wurden, stellte sich heraus, dass an den Wänden hinter den alten Heizköpern Asbestplatten angebracht waren. Die Handwerker hatten die ohne jeglichen Schutz abgerissen und ich habe zugeguckt. Es hat höllisch gestaubt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Schweinkram damals schon als Giftmüll entsorgt wurde. 

P.S.: Kein Grund für eine Entschuldigung. Ich werde einfach schon beim Gedanken ans Frieren sauer - auch wenn ich weiß, dass es nicht böse gemeint war. 

schabernack
@21:50 Uhr von fathaland slim

 

… sitzen gerade auf der Terasse und sind melancholisch. Er geht gern bei bei Aurith auf der polnischen Seite auf den Oderhang, übt dort Geige und lauscht dem Froschkonzert.

 

Lauschte. Tja.

 

Für Biologen muss dies mit dem Artensterben überall auf der Welt noch schlimmer sein als für Nicht-Biolgen.

 

Ich weine immer mind. innerlich, denke ich an diese phantastischen Orang-Utans und deren Schicksal. Und freue mich, wenn welche von denen im Sommer im Kölner Zoo umher tollen können. Was nun auch alles andere als eine natürliche Umgebung für die Einzelgänger Orang-Utans ist.

 

 

Für diese Menschen des Waldes.

Miauzi
@20:05 Uhr von fathaland slim

Das „scheinbar“ können Sie getrost streichen. 

 

Ich bin in Solingen aufgewachsen, an der Wupper. In den 60ern war der Fluss biologisch tot und stank bestialisch.

 

Das Trinkwasser in Köln und Düsseldorf roch nach Krankenhausflur. Phenol.

 

1968 zogen wir nach Osnabrück. Dort gibt es einen Berg, den Piesberg, mit dem damals größten Steinbruch Europas. Der wurde dann zur Zentraldeponie. Was da liegt, weiß niemand. Heutzutage würde so etwas nicht mehr genehmigt.

 

Ost wie West dieselbe K.cke.

Das haben wir (die von den Umweltschutzgruppen) im Osten auch schon vor der "Wende" gewusst - aber heute erlebe ich immer wieder das viele (ich zähle Sie nicht mit dazu) aus dem "Westen" stammenden Bundesbürger ihre jüngere Geschichte vergessen haben...

.."Dreck" gab es nur im "Osten" - der "Westen" war schon immer wesentlich sauberer.

Zum Jahreswechsel 89/90 nahm ich an einer mehrtägigen "Tagung" der BUND-Jugend teil - eine Bustour führte u.a. zur letzten im Betrieb befindlichen Kokerei im Saarland

fathaland slim
@22:01 Uhr von schabernack

@21:50 Uhr von fathaland slim

 

… sitzen gerade auf der Terasse und sind melancholisch. Er geht gern bei bei Aurith auf der polnischen Seite auf den Oderhang, übt dort Geige und lauscht dem Froschkonzert.

 

Lauschte. Tja.

 

Den geschundenen Amphibien geht es immer ganz besonders an die Gurgel. Froschkonzert ist grandios. War auf La Gomera in Valle Gran Rey so, und auch in Japan an den Reisfeldern.

 

Ja, die Frösche auf La Gomera. Toll. Ich musste da immer an Robert Gernhardts Froschgedicht denken:

 

>>Drei kleine Frösche sah ich heut,

die warn mit dem Teufel im Bunde.

Die hüpften über die Mauer breit

Und schrien aus einem Munde:

 

„Wir sind die Frösche der Dunkelnis,

äh, der Finsterheit, äh, des Lichts.

Das heißt doch Licht, wenn kein Tag mehr ist,

alles schwarz und niemand hört nichts?“

 

So haben die teuflischen Frösche gefragt,

sie waren sehr schrill und sehr klein.

Ich habe nur halblaut „Schnüss“ gesagt,

da hörten sie auf zu schrein<<

Nettie
@21:49 Uhr von harpdart

Leider kam meine Antwort gestern Abend nicht mehr durch.

Nein, ich möchte niemandem absprechen, dass er/sie anderes Kälteempfinden hat als ich. Entschuldigen Sie bitte, dass ich diesen Eindruck bei Ihnen erweckt habe. 

Zum eigentlichen Thema: in den 70er und 80er Jahren gab es sehr oft Fischsterben in den Flüssen. Abfälle waren einfach ins Wasser geleitet worden. Es wurde sehr viel unternommen, um die Wasserqualität wieder herzustellen, auch mit Erfolg.

Aber: wer könnte denn mit Sicherheit sagen, dass es nicht wieder einmal Umweltsünder gibt, die meinen, sie könnten mit solchen Methoden kostenvermeidend ihren Dreck loswerden. 

und: wer weiß schon, was in früheren Zeiten in Behältern "entsorgt" wurde, die nun kaputt gehen? Thema Altlasten.

Sie sprechen in Ihrem Beitrag ganz „nebenbei“ den Kern des Übels an. Mit dem Wort „kostenvermeidend“.

schabernack
@22:28 Uhr von Miauzi

 

.."Dreck" gab es nur im "Osten" -

der "Westen" war schon immer wesentlich sauberer.

 

Zum Jahreswechsel 89/90 nahm ich an einer mehrtägigen "Tagung" der BUND-Jugend teil - eine Bustour führte u.a. zur letzten im Betrieb befindlichen Kokerei im Saarland.

 

Dreck gab es auch im Westen, aber derart katastrophal großflächig verdreckt und verseucht wie bei Schwarze Pumpe und ORWO Photokombinat Wolfen war es in der BRD 1989 / 90 nirgendwo.

fathaland slim
@22:08 Uhr von Nettie

@21:50 Uhr von fathaland slim

 

sitzen gerade auf der Terasse und sind melancholisch. Er geht gern bei bei Aurith auf der polnischen Seite auf den Oderhang, übt dort Geige und lauscht dem Froschkonzert.

 

Lauschte.

 

Tja.

 

Tja. So ist das. Wir müssen bloß aufpassen, dass aus Melancholie keine kollektive Depression wird.

Also muss sich ganz dringend was ändern.

 

Ja, so ist es.

 

Wir müssen etwas ändern. Denn von selbst ändert sich nichts. Und wenn, dann nur zum schlechteren.

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Account gelöscht
Auch unsere Elbe

war schon einmal fast Tod.Erst nach der Wende wurde sie Schritt für Schritt wieder Sauber.Ich denke da noch an den Elbfischer Heinz Oestmann der einer der letzten Fischer war.Seine stehtigen Bemühungen mit vielen Aktionen seinerseits hat mit dazu beigetragen das es zu einen besseren Umwelt Bewusstsein kam.Ach heute hier in HH sind Aktionen der Umwelt u. Klima Schützer voll in Gange.

spax-plywood
@21:53 Uhr von Anna-Elisabeth

Das ist ganz normale Umweltanalytik. Phenole sind gaschromatographisch eher schlecht zu bestimmen. Also überführt man sie in der Umweltprobe in die "Acetate" und misst sie als solche. Das ist keine Hexerei, sondern "täglich Brot".

Von Hexerei gehe ich auch nicht aus, dennoch sind die von Ihnen beschriebenen Zusammenhänge für böhmische Dörfer.

Aber im Krankenhauslabor werden doch auch Mikrogramm-Mengen bestimmter Medikamente "nach oder ohne  Derivatisierung" mit chromatographischen Methode nachgewiesen. Oft sogar mit einem Massenspektrometer als Detektor. Letztere gibt es als "Labortischgeräte" seit den 80 ern. Es wird immer weniger an Substanz immer empfindlicher und störungsfreier gemessen. Instrumentale Analytik. Und was das Oderwasser angeht würden "Ionenchromatogramme" schon mal einen Blick in die Salzfracht ermöglichen, ebenso wie die el. Leitfähigkeit, pH, biologischer Sauerstoffbedarf etc. Viel Chlorid ließe sich mit auch Silbernitrat, Sulfat mit Bariumchlorid, bestimmen.Klassisch

fathaland slim
22:41, schabernack

Dreck gab es auch im Westen, aber derart katastrophal großflächig verdreckt und verseucht wie bei Schwarze Pumpe und ORWO Photokombinat Wolfen war es in der BRD 1989 / 90 nirgendwo.

 

Na ja. Das kenne ich aus meiner Kinderzeit anders. Im Ruhrgebiet konnte man die Wäsche nicht draußen trocknen, wenn man wollte, daß sie weiß blieb. Und die Wupper habe ich ja schon beschrieben.  Aber in den Achtzigern änderte sich hier dann doch einiges. Die DDR war etwa zehn Jahre hinterher.

Account gelöscht
@19:45 Uhr von Kein Einstein

@18:50 Uhr von MargaretaK.

 >> Vielen Dank. Der letzte Absatz Ihres Kommentars bringt es auf den Punkt. Es gibt bestimmte UserInnen, da denke ich mir oft, dass nur darum geht andere "blöd aussehen zu lassen", immer das letzte Wort haben müssen, nur zufrieden zu sein, wenn man den Tritt gegen das Schienbein des Gegenüber angebracht hat. Unfähig, sich einen Schritt zurück zunehmen. Immer, wirklich immer, das letzte Wort haben zu müssen. Sehen Sie z.B. um 18:32 Uhr.

Das ist ein Grund, warum ich hier inzwischen mehr lese als schreibe. <<

 

 >> Ich möchte nicht annehmen, daß Sie meinen Kommentar um 18:32 meinen. <<

.

.

Sie mit Ihren Werten können doch gar nicht gemeint sein.

.

Warum fühlen Sie sich eigentlich angesprochen?

 

Der mit den immer überlegenen Werten. 

Die aber weltweit immer mehr lädiert sind. Ob es da auch immer beim letzten Wort bleibt ?

 

schabernack
@22:38 Uhr von fathaland slim / @schabernack

 

Ja, die Frösche auf La Gomera. Toll. Ich musste da immer an Robert Gernhardts Froschgedicht denken:

 

>>Drei kleine Frösche sah ich heut,

die warn mit dem Teufel im Bunde.

Die hüpften über die Mauer breit

Und schrien aus einem Munde:

 

„Wir sind die Frösche der Dunkelnis,

äh, der Finsterheit, äh, des Lichts.

Das heißt doch Licht, wenn kein Tag mehr ist,

alles schwarz und niemand hört nichts?“

Gekürzt musste …

 

Mit Frosch ist auch jenes legendäre «Haiku» aus Japan, das diese kürzesten Gedichte der Welt begründete. Vor Jahrhunderten schon.

 

17 Silben in Reihe geschrieben, Der Inhalt muss was mit Natur zu tun haben. Die 17 verteile man nach Silbenmaß 5- 7- 5 auf drei Zeilen. Aus den Silben mache man reale Schreibweise.

 

ふるいけやかわずとびこむみずのおと。17

Fu ru i ke ya ka wa zu to bi ko mu mi zu no o to。

 

ふるいけや、5

かわずとびこむ、7

みずのおと。5

 

古池や、  Furu ike ya、Alt Weiher oder、

蛙飛び込む、kawazu tobikomu、Frosch geflogen hineintun、

水の音。  mizu no oto。Wasser dessen Ton。

 

Ein alter Weiher oder so、

ein Frosch springt hinein、

der Klang von Wasser。

Nettie
@22:45 Uhr von fathaland slim

(…)

Wir müssen etwas ändern. Denn von selbst ändert sich nichts. Und wenn, dann nur zum schlechteren.

Sehe ich auch so. Wir müssen unser reichlich vorhandenes individuelles Potential (Begabungen) selbst nutzen, statt auf irgendjemandes „Führung“ zu warten.

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