Arbeiter auf deinem Baugerüst vor einem Wohnhaus verrichten Fassadenarbeiten.

Ihre Meinung zu Pläne der Bundesregierung: Gelingt die Klimawende am Bau?

Der Bausektor hat im vergangenen Jahr seine Klimaziele klar verfehlt. Bauministerin Geywitz muss klimagerechtes Bauen vorantreiben. Die Häuser der Zukunft werden anders aussehen, sagt sie. Aber tut sie auch genug? Von Eva Huber.

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127 Kommentare

Kommentare

Möbius
Keine Satiresendung kann die Realität toppen

Im Herbst 2021, als die GRÜNEN sich gegen Nord Stream 2 stemmten, behauptete Baerbock das „Putin“ die deutsche Energiewende verzögern wolle. 
 

 

Die Logik dahinter: das billige russische Gas verhindert die Investitionen in „Klimaschutzprojekte“, weil es diese noch unwirtschaftlicher macht.
 

 

 

Jetzt, ein 3/4 Jahr später, diskutiert man über die Renaissance von Braunkohle (!) und Atom, das Erdgas wird verbrannt um den Strompreis zu stabilisieren... :-) 
 

 

 

Dabei schätzt die Bundesregierung sogar einen Anstieg des Strombedarfs von aktuell 600 TWh auf 750 TWh in 2030. Niemand weiß aber, woher die zusätzlichen 150 TWh kommen sollen ... 

Account gelöscht
@09:22 Uhr von Sparpaket

Das ganze erinnert mich fatal an bestimmte schicke Bücher, Großformat, bunt bebildert die man ab 1965 kaufen konnte. Die trugen Titel wie "Die Welt von morgen" oder "Gestern - Heute - Morgen."

Drinnen waren Visionen aus den Bereichen Wohnen, Verkehr, Essen, Arbeiten und Freizeit. So wie man sich das für die Jahre nach 2000 halt vorstellte.

Damals.

Und knappe 60 Jahre später hat sich das meiste als dummes Zeugs erwiesen, sorry als zu optimistisch. 

Stets waren auch bestimmte Technologien im Focus der Spekulationen: Atomkraft, Luftkissenmobilität, Essen aus Erdöl (ja wirklich), der Transrapid, der Brennwertkessel, das Erdgas. 

Jetzt sind es das E-Auto und die Wärmepupe. 

Fehlt nur noch der Strom. 

Wie früher.

Fehlt nicht: PV, Windkraft, H2-zum Speichern.

Tarek94

"Wir müssen produktiver werden", sagt die SPD-Politikerin. Pro Bauarbeiter müssten mehr Häuser hergestellt werden, indem zum Beispiel Planung und Bauantrag digital funktionieren.

Da ist eine Berliner SPD-Politikerin ja genau die Richtige um dies durchzusetzen:

Tagesspiegel: "Mit 7,5 Millionen Euro lässt sich eine Menge machen. Zum Beispiel 125 Lehrer ein Jahr lang bezahlen. Oder eine kleine Schule bauen. Die Bildungsverwaltung hat mit diesem Geld 750 Server gekauft, von denen 550 - teilweise schon seit Jahren - ungenutzt in den Schulen stehen. Ob sie in Betrieb gehen, entscheidet sich in den kommenden Wochen: Dann wird Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) bekannt geben, ob sie beim IT-Projekt eGovernment@school eine Kehrtwende vollzieht oder nicht."

Account gelöscht
@10:15 Uhr von V8forever

Diese Großaktionäre/Vermögensverwalter müssen überzeugt oder durch Gesetz gezwungen werden, entsprechend zu bauen.

Ich fürchte, dass deren Lobbyarbeit zu "erfolgreich" ist, um eine grundsätzliche Wende, die evtl. auch den Profit schmälert, zu erreichen.

 

Vonovia investiert in die alten Plattenbauten welche sie vom deutschen Staat erworben hat. Es wird saniert und die Preise bleiben im erträglichen Rahmen. Einfach einmal googlen!

 

 

Das fühlt sich nach Rechtfertigung an. Vonovia, der größte Immobilienhai Europas mit 550.000 Wohnungen. Im Jahre 2021 mit einem Gewinn von 1,7 Milliarden Euro. Und einer Aktiendividende von 1,66 Euro. Die höchste in der Konzerngeschichte. 

Monika Schmid-Balzert, Sprecherin der "Kampagne Mietenstopp" kritisierte die Forderung des Vorstandsvorsitzenden von Vonovia Rolf Buch, der im Handelsblatt die Erhöhungen der Mieten entsprechend der Inflationsrate gefordert hatte. Der geforderte Inflationsausgleich solle die Dividenden sichern.

 

 

wenigfahrer
@11:17 Uhr von V8forever

" Komisch, kein Thema wenn ich eingebe was wissen möchte zeigt es mir das gewünschte Ergebnis. "

-

Ich hab das eingegeben, und auch Artikel gefunden, quer über das gesamte Bundesgebiet, alles mehr oder weniger negative Berichte für Mieter, also mehr Miete und mehr Nebenkosten, Klagen und Nachbesserungen.

Wie das in der Schweiz ist weiß ich natürlich nicht, und mit Ihren Geld können Sie natürlich machen was Sie wollen, es gibt leider Menschen die in solchen Platten wohnen, um die es geht, die können das leider nicht.

Ich könnte Ihnen den Artikel nennen, aber das würde nichts bringen, die Vonovia ist allgemein bekannt, und es gibt sehr viele Artikel über die Jahre, positiv für Mieter war keiner, nur teuer.

 

Supafri
@11:41 Uhr von Supafri

Natürlich gelingt der Klimawandel am Bau. Mit dem zusammenstreichen der Förderung für energiesparendes Bauen ( z.Bsp. Wärmepumpen) ist man doch schon auf einem richtig guten Weg.

Ja, hilft wirklich und dazu die Bürokratie. Erleben wir selbst gerade. Warten seit Monaten auf die Bohrgenehmigung für die Erdwärme. So wird das in Deutschland nie was 

Nachfragerin
@Coachcoach - Ohne Dämmung geht es nicht.

 @09:20 Uhr von Coachcoach:

"Dämmen ist eher dämlich. Wenn Styropor erst einmal brennt, geht es schnell zu Ende."

Wenn die Außentemperatur zu jeder Jahreszeit der gewünschten Innentemperatur entspricht, kann man die Dämmung natürlich weglassen. In allen anderen Fällen ist sie unverzichtbar.

Neben Styropor gibt es zahlreiche weitere Dämmstoffe. Neben dem Brandschutz ist vor allem die Wirkung auf das Raumklima wichtig. Hier können mineralische Dämmstoffe wie Blähton oder -glas punkten. Aber auch Zelluloseflocken sind möglich. Und wer ein Haus aus Porenbeton baut, hat die Dämmung schon in der Wand.

-Der Golem-
@10:53 Uhr von morigk - Kriegswaffen?

...........Kein Geld für Kriegswaffen und auch ausgaben, die nicht vordergründig der eigenenEntwicklung dienen...........

------------------------------------------------

Deutschland hat in den letzten 70 Jahren noch nie Geld in Kriegswaffen gesteckt sondern immer nur in Anti-Kriegswaffen.

Und das nicht einmal mit 2% vom Haushalt, was uns jede Menge Schelte eingebraucht hat.  Mit Recht.

 

werner1955
Klimawende am Bau?

Wired mit immer höheren Kosten, Gebühren und Auflagen nicht gehn.

Wer sollte denn jetzt in wohnungsbau investieren und dann auf den Kosten sitzen bleiben.

Eigenverantwortung für alle auch bei der Wohnung. Was wir bei Urlaub, Event und Corona fordern muss hauch in der Wohnungswirtschft gelten.

Möbius
Unauflösbarer Zielkonflikt:

Auf der einen Seite will man „politisch“ die energetische Sanierung. 
 

Auf der anderen Seite gibt es eine Forderung aus der Gesellschaft zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums.

 

 

Diese zwei Ziele sind kaum gleichzeitig zu realisieren. 
 

 

 

Deshalb wird es letztlich darum gehen, ob die teure energetische Sanierung ein massentaugliches Ziel bleibt und damit weiterhin durch Gesetze erzwungen werden kann, oder der Wunsch nach bezahlbarem Wohnraum auch eine politische Heimat, zB bei der Linken oder der SPD erhält. 
 

 

Bis jetzt ist die SPD noch hin- und hergerissen weil sie glaubt das „Klima“ das wichtigste Thema für die Menschen sei, schon aufgrund der hohen medialen Aufmerksamkeit. Würde jeden Tag ein Bericht erscheinen über Wuchermieten, Zwangsräumungen und Wohnungsnot dann könnte die Stimmung schnell kippen. Deutschland hat aktuell bereits über 1 Mio Wohnungslose, die im Camper oder im Keller wohnen. 

Nachfragerin
@Zuschauer49 - Einfamilienhäuser sind immer im Nachteil

 @10:14 Uhr von Zuschauer49:

"Das waren 'Einfamilienhäuser', aber energietechnisch optimal gebaut."

Im Vergleich zu einem ähnlich gebauten und ausgestatteten Mehrfamilienhaus wird ein Einfamilienhaus immer den Kürzeren ziehen. Das ist unvermeidlich.

Beispiel Doppelhaus: Statt zwei Außenwänden gibt es nur eine Trennwand. Das spart schon mal das Material für eine Wand. Gedämmt werden muss eine Trennwand auch nicht, da auf beiden Seiten Wohnräume liegen. Das spart weiteres Material und Heizkosten.

Beim Mehrfamilienhäusern liegen noch mehr Wände innen.

SirEdward
@10:05 Uhr von Alter Brummbär

Der Bausektor hat im vergangenen Jahr seine Klimaziele klar verfehlt. Bauministerin Geywitz muss klimagerechtes Bauen vorantreiben. Die Häuser der Zukunft werden anders aussehen, sagt sie. Aber tut sie auch genug?

Dürfte dem Bausektor egal sein.

Solange die Auftraggeber, so billig wie möglich bauen, wird sich kaum was ändern.

Die Politik, hann nur für öffentliche Aufträge was verändern, kostet dann aber entsprechend.

Wer ist eigentlich ‘Der Bausektor’? Und wozu brauchen wir eine ‘Bauministerin’?

Wann immer die Regierung für Bauen verantwortlich ist, dauert es lang und länger, wird teuer und die Ziele werden verfehlt.

Was wir brauchen, sind weniger Regulierungen, weniger Bürokratie und mehr private Initiative (nicht alle institutionellen Bauträger sind selbstsüchtig!). Bitte. Ichs noch mehr Staat vom Typus der Frau Geywitz - das hilft nicht ein Bauen von dringend benötigtem Wohnraum bei steigendem Bedarf!

Wolf1905
@11:26 Uhr von ottokar

//Wie wäre es mit PV auf jeden Dach samt Speicher im Keller? Im Winter Erdspeicher?//

 

Unser Dach ist in Ost/Westrichtung, ist also nicht so geeignet für PV. Und einen Keller haben wir nicht. Haben Sie dafür auch eine Idee?

Ihr Dach ist damit hervorragend geeignet für PV. Sie haben von morgens bis abends Solarertrag und damit schon ohne Speicher einen hohen Eigennutzungsanteil. Und nur dieser macht Ihre Anlage wirtschaftlich. Im übrigen sind sogar Norddächer mittlerweile nutzbar.

 

Entschuldigung, Sie müssen vom Vertrieb für PV-Anlagen sein! Natürlich hat man mit OW-Ausrichtung auch einen Ertrag, aber wie hoch denn? Und ohne Speicher eine „hohe Eigennutzung“? Was verstehen Sie denn da darunter? 
Ich weiß, wovon ich rede: habe seit 2013 ca. 30qm PV auf dem Dach (5,36 kpW), SW-Ausrichtung, keine Verschattung, keinen Speicher - Eigennutzung aufs Jahr berechnet ca. 18%, der Rest wird eingespeist und mit 15,9 Cent vergütet.

PV nur dort, wo sinnvoll - es muss sich auch rechnen!

 

Miauzi
@11:25 Uhr von Vaddern

Ich wollte mich ja heraushalten, als ich die ersten Kommentare gelesen hatte, kann ich aber nicht. 

Nicht alles, was Stand der Technik ist, ist auch gut und sollte einfach angewandt werden. Ich habe genügend Passivhäuser gebaut und einige mit zus. Heizung, weil das Nutzerverhalten nicht bedacht wird. Die Technik, um ein Passivhaus zu unterhalten, ist auch nicht einberechnet. 

Ein kleines, hinkendes Beispiel: 

Die Atombombe ist auch Stand der Technik, ist aber besser, sie nicht mehr auszuprobieren. 

Ich will damit sagen, dass die Technik Passivhaus nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist. 

Zudem reden wir dann nur über Neubauten. Das Umdenken muss aber im Umgang mit dem Bestand passieren. 

 

Ich weiss ja nicht was Sie unter "zu unterhaltende Technik" bei einem Passivhaus verstehen - vielleicht klären Sie mich mal bitte auf - danke

--

Zum anderen - einen Altbau-bestand auf ein Verbrauchs-Niveau ähnlich eines Passivhauses zu bringen - auch das wurde bereits vor 20 Jahren realisiert

Miauzi
@11:28 Uhr von ottokar

Wer wie ich Eigentümer eines Denkmals aus dem 15. Jahrhundert ist blickt mit Staunen auf solche Vorgaben

Unsere "Herrgötter" in den Denkmalschutzbehörden werden weiter vieles verhindern, was sinnvoll wäre..in unserem Fall Photovoltaik in einem einsehrbaren Bereich..

(91541 ist meine Postleitzahl)

Es gibt Solardachschindeln für den Denkmalbereich. Sollte kein Problem sein. Ist teuer, aber da könnte die Denkmalförderung vlt. helfen.

Schauen Sie sich mal bitte die grossen Backsteinkirchen der Ostsee-Hanse-Städte an...

..da sind Solarzellen auf dem Dächern!

es geht alles wenn man denn nur will

Miauzi
@11:30 Uhr von ottokar

Das ganze erinnert mich fatal an bestimmte schicke Bücher, Großformat, bunt bebildert die man ab 1965 kaufen konnte. Die trugen Titel wie "Die Welt von morgen" oder "Gestern - Heute - Morgen."

Drinnen waren Visionen aus den Bereichen Wohnen, Verkehr, Essen, Arbeiten und Freizeit. So wie man sich das für die Jahre nach 2000 halt vorstellte.

Damals.

Und knappe 60 Jahre später hat sich das meiste als dummes Zeugs erwiesen, sorry als zu optimistisch. 

Stets waren auch bestimmte Technologien im Focus der Spekulationen: Atomkraft, Luftkissenmobilität, Essen aus Erdöl (ja wirklich), der Transrapid, der Brennwertkessel, das Erdgas. 

Jetzt sind es das E-Auto und die Wärmepupe. 

Fehlt nur noch der Strom. 

Wie früher.

Fehlt nicht: PV, Windkraft, H2-zum Speichern.

Übrigens - E-Autos und Wärmepumpen sind nahezu 100 Jahre alte technische REALTÄTEN

jukep
@11:28 Uhr von Möbius

Im Herbst 2021, als die GRÜNEN sich gegen Nord Stream 2 stemmten, behauptete Baerbock das „Putin“ die deutsche Energiewende verzögern wolle. 
 

 

Die Logik dahinter: das billige russische Gas verhindert die Investitionen in „Klimaschutzprojekte“, weil es diese noch unwirtschaftlicher macht.
 

 

 

Jetzt, ein 3/4 Jahr später, diskutiert man über die Renaissance von Braunkohle (!) und Atom, das Erdgas wird verbrannt um den Strompreis zu stabilisieren... :-) 
 

 

 

Niemand weiß aber, woher die zusätzlichen 150 TWh kommen sollen ... 

Es gab mal ein Märchen über Schildbürger nun ich denke die Realität ist nicht weit davon entfernt. Anstatt die zuverlässige und relativ preiswerte Energieversorgung zu nutzen um parallel dazu den Umbau zu mehr Klimaneutralität zu forciern zäunt man das Perd von hinten auf. Man verteuert die zur zeit verfügbare Energie und will den ebenfalls teuren Umbau zur  Klimawende zusätzlich den Menschen die das bewerkstelligen sollen aufs Auge drücken.

SirEdward
@11:23 Uhr von krittkritt

@10:15 Uhr von V8forever

Z.B. bei Vonovia. 

Diese Großaktionäre/Vermögensverwalter müssen überzeugt oder durch Gesetz gezwungen werden, entsprechend zu bauen.

Ich fürchte, dass deren Lobbyarbeit zu "erfolgreich" ist, um eine grundsätzliche Wende, die evtl. auch den Profit schmälert, zu erreichen.

Frage was hat Ihre Anspielung mit dem Thema zu tun?

In der Schweiz ist auch nicht alles Gold was glänzt, aber solche Neid Debatten liest man hier nicht. 

Vonovia investiert in die alten Plattenbauten welche sie vom deutschen Staat erworben hat. Es wird saniert und die Preise bleiben im erträglichen Rahmen. Einfach einmal googlen!

 

 

Neid- und Verteilungsdebatten trüben leider immer haeufiger das Bild. Investoren durch Gesetze zwingen…..’ oder Wohnungen verstaatlichen’ wird gerne gefordert. Ein Blick auf die untergegangene DDR zeigt, welche wirtschaftlichen Folgen das hatte. 
Wenn wir einen Blick auf den Bundeshaushalt werfen, dann sehen wir wohin das Geld fließt…. Eben nicht in Investitionen!

Nachfragerin
@perchta - Wir können nicht länger warten.

 @perchta 10:38 Uhr

"Solange beim Bau eines Hauses soviel CO2 freigesetzt wird, wie bei dessen 50-jährigen Betrieb, wohl eher nicht."

Genau das ist der Punkt, weshalb Altbestände erhalten, aber energetisch saniert werden müssen. Aber das kostet mehr als ein Neubau, weil die Folgeschäden gar nicht eingepreist sind.

"MMn kann die Klimkatastrophe höchstens dann, aber auch nur halbwegs, verhindert werden, wenn die *gesammte Menschheit* mitmacht. Leider sieht es z.Zt. eher nach dem Gegenteil aus."

Der Großteil der Menschheit macht mit. Denn der lebt in einer für uns unvorstellbaren Armut und kann sich unsere Ressourcenverschwendung gar nicht leisten.

"Was wir versuchen ist gleichbedeutend mit dem Löschen eines kleinen Feuers im Wohnzimmer während das Haus in hellen Flammen steht."

 

Richtig. Wir leben im bequemen Wohnzimmer mit dem offenen Kamin, der das ganze Haus in Brand gesteckt hat und warten darauf, dass jemand anderes mit dem Löschen anfängt. Und bis dahin machen wir einfach weiter.

Miauzi

Uns wird schlicht und einfach keine Wende von irgendwas gelingen - solange wir ein zentraler Fehler im Denken weiterhin machen...

..es geht um unseren Umgang mit "Technik" im allgemeinen.

Wir graben die Erde nach Rohstoffen auf und sind diese in dem "Loch" erschöpft ziehen wir zum nächsten - was aber aus dem Loch, den Abfällen und all den Problemen die mit dem "Loch" in Zusammenhang bestehen - das ignorieren wir konsequent - bis es uns z.B. in Form von Bergstürzen ins Bewusstsein "springt".

Wir bauen z.B. AKW und nutzen diese 30-50 Jahre lang und sind dann erstaunt das man die irgendwann nicht mehr betreiben kann und man sie nicht nur still-legen muss sondern auch noch -> "rückbauen" muss

und

dieses dann deutlich länger dauert als man die Dinger betrieben hat - von den anfallenden Kosten erst gar nicht zu reden.

Aber in konsequenter Ignoranz dieser Umstände wird sogar der Neubau gefordert.

Nee - es wird sich nix ändern - nicht mit diesem Denken

Platon
@12:23 Uhr von Platon

Ich kann sagen, dass unseren Bauvorhaben mit selbsttragenden Lehmsteinen (MDR-Umschau berichtete über diese am 13.7.2021), als derzeitige  Kosten- und CO2-arme Alternative zum Holzhaus (als CO2-Speicher) am föderalen System scheiterte. Wir wollten von der Sendung inspiriert mit diesen Lehm-Steinen unser Haus bauen, aber in Brandenburg war dies nicht ohne weiteres und schon gar nicht kurzfristig möglich. Für diesen Baustoff, der nur in Sachsen eine Einzelzulassung hat, muss in jeden Bundesland erneut eine Einzelzulassung (in Brandenburg hoch formal, durch Neu-Erstellung von Gutachten ohne Rückgriff auf bestehende Prüfdokumente und somit auch kostenintesiv) beantragt werden. Dies war uns dann leider, auf Grund der weiterhin angespannten Baukosten/Finanzierungssituation nicht möglich. 

Fazit: hier könnte eine erhebliche Beschleunigung durch bundesweit geltende Zulassungen bewirkt werden

Anita L.
@09:37 Uhr von rr2015

Menschen mit hohem Einkommen werden zu 47 Prozent versteuert, das ist fast die Hälfte des Einkommens. Ich finde das nicht niedrig.

Es ist eine Frage der Verteilung des Geldes und von Steuerschlupflöchern.

Über die Verteilung lässt sich diskutieren. Schlupflöcher nutzen nicht nur die mit dem hohen Einkommen, das finde ich pauschal verurteilend. Man muss sich nur mal überlegen, wie oft Handwerker fragen, ob man "dafür eine Quittung" brauche...

Ich kann Ihnen nur beipflichten. Man schaue sich an wohin und wofür das Geld verwandt wird. Die Mitte zahlt zuviel Steuern(Mittelstandsbauch)

Ich denke wir müssen kleiner und flexibler bauen.

Zumindest regional angepasst. 

Serielles bauen hatten wir in der DDR vom Eigenheim bis zur Platte. Lohnt sich nur in Tafelbauweise. Aber wer will das?

Wichtiger Geld in Forschung und Bildung.

Ich denke die kalte Fussion oder neue Technologien werden es lösen. Wie wäre es mit PV auf jeden Dach samt Speicher im Keller? Im Winter Erdspeicher?

Planen wir gerade. 

werner1955
@11:55 Uhr von Nachfragerin

 @10:14 Uhr von Zuschauer49:

"Das waren 'Einfamilienhäuser', aber energietechnisch optimal gebaut."

Im Vergleich zu einem ähnlich gebauten und ausgestatteten Mehrfamilienhaus wird ein Einfamilienhaus immer den Kürzeren ziehen. Das ist unvermeidlich.

nei das ist ao nicht richtig.

Gerade die Besitzer von Einfamilien Häuser haben den unschlagbaren Vorteil eigenverantwortlich und selbstbestimmt über Ihre Maßnahmen zu entscheiden.
Gestoppt wird das nur durch idiologische Verwaltungen und Politikern die durch Unsinnigen einseitiegen Auflagen den aktiven Menschen das verbieten wollen.

Das erkennt man schon wenn man ein "Balkonkraftwerk" aufbauen möchte, Vorschriften und sinnlose Genemigungen die bei jeden EVU anders ausfallen.

Nachfragerin
@ottokar - Wasserstoff ist ineffizient

 @11:30 Uhr von ottokar

PV, Windkraft, H2-zum Speichern.

Ich halte Wasserstoff als Energiespeicher für ziemlich ungeeignet. Denn die Wirkungsgrade von Elektrolyse und Brennstoffzelle liegen beide bei etwa 70 Prozent.

Bei der Umwandlung Strom --> Wasserstoff --> Strom geht also die Hälfte der ursprünglich eingesetzten Energie verloren. Und darin ist der Energieaufwand für die Speicherung des Wasserstoffs noch gar nicht berücksichtigt...

Mit Wasserstoff kommt man also auf einen Wirkungsgrad von vielleicht 40%. Der eines Pumpspeicherwerks liegt bei 80%.

Anita L.
@10:58 Uhr von ottokar

Sie schreiben da falsche Sachen. Die hohen Einkommen resultieren nicht aus Arbeit sondern aus Kapitalertrag und werden keineswegs mit 47% besteuert. Die 47% gibt es eh erst für den Betrag über den entspr. Bemessungsgrenzen und nach Abzügen und Steuergestaltung.

Auch für Menschen, die weniger als den Steuersatz bezahlen müssen, gelten Abzüge und "Steuergestaltung". Das hebt sich auf.

Also real eher nicht.

Wenn Sie dann bitte einmal den Haushalt Ihrer Kommune und einiger im Umfeld erkunden stellen Sie fest, dass es vorn und hinten nicht reicht.

Das liegt aber nicht daran, dass "die mit hohem Einkommen" zu wenig versteuert würden oder gar Steuerlöcher nutzen - das machen viele, nur hört man von denen nicht so oft - Reichenbashing ist einfacher.

Eines der großen Probleme ist zum Beispiel die Altersstruktur. Waren in Dresden (meine Kommune) 2016 noch 65 Prozent der Einwohner im erwerbsfähigen Alter, sind es heute nur noch 61 Prozent. In Sachsen gesamt sieht die Entwicklung noch schlimmer aus.

Vaddern
@11:58 Uhr von Miauzi

Ich weiss ja nicht was Sie unter "zu unterhaltende Technik" bei einem Passivhaus verstehen - vielleicht klären Sie mich mal bitte auf - danke

--

Zum anderen - einen Altbau-bestand auf ein Verbrauchs-Niveau ähnlich eines Passivhauses zu bringen - auch das wurde bereits vor 20 Jahren realisiert

 

Leider kann ich mich hier nur noch kurz melden, muss zu Kaffee und Kuchen. 

Aber Technik zum Unterhalt, beim Passivhaus z.B. die Zwangslüftung, damit Strom und Unterhaltskosten durch wiederkehrende Revisionen. 

Und wie ich bereits erwähnte, nicht alles, was bereits vor 20 Jahren realisiert wurde, muss die Lösung sein. 

Und aus Erfahrung kann ich Ihnen schreiben, dass das Nutzerverhalten dem Optimum, Gebäude, das nicht mehr beheizt werden muss, entgegensteht. 

Nachfragerin
@rr2015 - Warten ist Nichtstun.

 @09:37 Uhr von rr2015:

Ich denke wir müssen kleiner und flexibler bauen.

Ich konkretisiere das mal: Wir müssen weniger deutlich Ressourcen pro Bewohner ausgeben.

Serielles bauen hatten wir in der DDR vom Eigenheim bis zur Platte. Lohnt sich nur in Tafelbauweise. Aber wer will das?

Fertigteilhäuser kaufen viele. Man darf es nur nicht Plattenbau nennen.

"Wichtiger Geld in Forschung und Bildung."

Das ist eine ganz andere Baustelle. Eine Konkurrenz darf es hier nicht geben.

Ich denke die kalte Fussion oder neue Technologien werden es lösen.

Es gibt genug klimafreundliche Technologien, die nicht zum Einsatz kommen, weil die bisherige Ressourcenverschwendung bequemer und billiger ist. Das Warten auf eine kalte Fusion ist Nichtstun mit Ansage.

"Wie wäre es mit PV auf jeden Dach samt Speicher im Keller? Im Winter Erdspeicher?"

Grundsätzlich gut, aber auch hier stellt sich die Frage, ob und bis wann sich das umsetzen lässt.

Die eigenen Ansprüche zu reduzieren hilft sofort und kostet auch nichts.

Anita L.
@08:54 Uhr von albexpress

Worauf man als Bürger so alles ein "Recht" haben soll... Grundstück mit Haus...

Wir haben unser Haus gekauft, da war das zweite Kind gerade unterwegs. Und das war nicht irgendwann "früher". Nur ein Gehalt hatten wir dennoch, da ich noch im Studium war. Auch meine Schwester und ihr Mann haben jetzt - mit drei Kindern und einem festen Einkommen - ein Haus erworben. Vielleicht kommt es auch auf die Ansprüche an?

"Früher" war es übrigens der Frau noch gar nicht erlaubt, ein eigenes Einkommen zu haben, wenn sie verheiratet war. Und bleib sie zu lange unverheiratet, wurde sie von der Gesellschaft scheel angesehen. Da musste quasi ein Einkommen für eine Familie reichen. Ehrlich gesagt finde ich das nicht wieder erstrebenswert, auch wenn man über das finanzielle Ungleichverhältnis von Alleinerziehenden und Familien mit zwei Erwerbstätigen reden muss. Aber die Einverdienerehe als Nonplusultra zu glorifizieren, finde ich schon reichlich chauvinistisch. 

Zuschauer49
@10:39 Uhr von Miauzi

... aber hier bin ich anderere Meinung, ausgehend z.B. von Studien alter Häuser im Freilichtmuseum Kommern/Eifel und aus zeitweiligem Mitbesitz eines Arbeiterhäuschens von Anfang des 20. Jahrhunderts.(...)

Das war vor 100 Jahren vielleicht mal der "Stand der Technik"...

..nur ist seit mehr als 20 Jahren z.B. das Passivhaus der "Stand der Technik"

man kann das natürlich weiterhin komplett ignorieren

 

Pardon, aber das war meine Antwort auf einen Beitrag, in dem die Abschaffung des Einfamilienhauses überhaupt gefordert wurde.

Nachfragerin
@werner1955 - Bürokratie & Physik

>>Im Vergleich zu einem ähnlich gebauten und ausgestatteten Mehrfamilienhaus wird ein Einfamilienhaus immer den Kürzeren ziehen. Das ist unvermeidlich.<<

@12:33 Uhr von werner1955:

"nei das ist ao nicht richtig."

Doch das ist richtig. Denn das ist Physik.

"Gerade die Besitzer von Einfamilien Häuser haben den unschlagbaren Vorteil eigenverantwortlich und selbstbestimmt über Ihre Maßnahmen zu entscheiden."

Das Problem beim Einfamilienhaus ist das große Verhältnis aus Oberfläche zu Wohnfläche. Außerdem ist mit Eigenverantwortung kein Wandel zu erreichen, der mit Kosten oder Verzicht einhergeht.

"Gestoppt wird das nur durch idiologische Verwaltungen und Politikern die durch Unsinnigen einseitiegen Auflagen den aktiven Menschen das verbieten wollen."

Die alles ausbremsende Bürokratie ist eine andere Baustelle. Ich habe keine Hoffnung, dass sich daran irgendwann etwas ändern könnte.

Anita L.
@09:21 Uhr von 91541matthias

Wer wie ich Eigentümer eines Denkmals aus dem 15. Jahrhundert ist blickt mit Staunen auf solche Vorgaben

Unsere "Herrgötter" in den Denkmalschutzbehörden werden weiter vieles verhindern, was sinnvoll wäre..in unserem Fall Photovoltaik in einem einsehrbaren Bereich..

(91541 ist meine Postleitzahl)

Der bayerische Denkmalschutz scheint Sie gehört zu haben: 

https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo-muenchen/denkmalschutz-bayern-so…

 

rr2015
@11:19 Uhr von FakeNews-Checker

Für  den  Klimaschutz  sollte  man  überhaupt  nicht  mehr  im  bereits  arg  flächenversiegelten  und  baulich  verdichteten   Deutschland  neubauen,  sondern  sollte  nur  noch  die  Altbausubstanz  vor  dem  Verfall  und  für  die  Weiternutzung  bewahren.

In  Kleinstädten  und  Landregionen  herrscht  ein  großer  seit  vielen  Jahren  vor  sich  hin  verrottender  Häuserleerstand,  weil  die  Agenda  2010  die  Menschen  zur  Landflucht  in  die  eh  längst  überlasteten  Großstädte  getrieben  hat.  Und  wie  SPD-Heils  BGE-Mogelpackung  "Bürgergeld"  mit  seinem  alten  Hartz4-Wein  in  neuen  Sanktionsschläuchen  ausschaut,  wird  sich  daran  auch  nichts  ändern,  solange  es  in  Deutschland  noch  etwas  Restklima  zum  Verballern  gibt.

 

Volle Zustimmung- leider fördert die Politik den Neubau in der Stadt ( in Leipzig Neulindenau z.B.  zu 6,5€ /m2 kalt mit weißen Wohnberechtigungsschein  für 300 Wohnungen und Verlust der Grünfläche dort ) . 

 

Möbius
@12:40 Uhr von Nachfragerin: das ist technisch kaum realisierbar

...

Ich halte Wasserstoff als Energiespeicher für ziemlich ungeeignet. Denn die Wirkungsgrade von Elektrolyse und Brennstoffzelle liegen beide bei etwa 70 Prozent.

Bei der Umwandlung Strom --> Wasserstoff --> Strom geht also die Hälfte der ursprünglich eingesetzten Energie verloren. Und darin ist der Energieaufwand für die Speicherung des Wasserstoffs noch gar nicht berücksichtigt...

Mit Wasserstoff kommt man also auf einen Wirkungsgrad von vielleicht 40%. Der eines Pumpspeicherwerks liegt bei 80%.

Im Schwarzwald liegt  Deutschlands größtes Pumpspeicherkraftwerk. Es gibt zu wenige davon, weil es wenig geeignete Topographie gibt. 
 

 

Eine Idee ist, das Prinzip umzukehren: Betonkugeln im Meer versenken und auspumpen. 
 

 

Letztlich sind einzig energiereiche chemische Stoffe als Energiespeicher geeignet, wie eben Wasserstoff. Der geringe Wirkungsgrad der Erzeugung ist akzeptabel wenn die Energie sonst vergeudet wäre. 
 

Mindestens für Nutzfahrzeuge wird sich absehbar der H2-Verbrenner durchsetzen.

Zuschauer49
@10:49 Uhr von w120

 die Geothermie (...) Ein Verfahren, das locker das Energiepotential hatte, die ganze Stadt anzuheben

 

https://www.planet-wissen.de/technik/energie/erdwaerme/pwiechancenundri

Die Anzahl der Schäden ist wohl gering, aber ob das so bleibt, wenn die Anlagen sich so stark vermehren?

Danke auch für diesen Link.

Geothermie ist für mich unerwartet energiereich und gefährlich.

Wir sind da im Stand wie bei der Entwicklung der Atombombe anno 1945 und kurz davor, wo unverantwortliche Ingenieure buchstäblich eine u.U. kritische Masse zum Ballspielen überlassen kriegten (Daghlian, Slotin).

Der eine nahm zwei unterkritische Massen in die Hände und wollte demonstrieren, dass es eine nukleare Kettenreaktion gibt, wenn man sie zusammenklatscht. Es gab eine. 

Der nächste wollte demonstrieren, daß ein Reflektor unterkritische Massen zur Kettenreaktion bringt, und ließ eine Kugel in eine Beryllium-Kalotte fallen. Dito.

In einem AKW kann heute wohl kaum mehr sowas passieren, mit der Geothermie darf jeder spielen.

Anita L.
@11:28 Uhr von Möbius

Im Herbst 2021, als die GRÜNEN sich gegen Nord Stream 2 stemmten, behauptete Baerbock das „Putin“ die deutsche Energiewende verzögern wolle. 

Die Logik dahinter: das billige russische Gas verhindert die Investitionen in „Klimaschutzprojekte“, weil es diese noch unwirtschaftlicher macht.

Jetzt, ein 3/4 Jahr später, diskutiert man über die Renaissance von Braunkohle (!) und Atom, das Erdgas wird verbrannt um den Strompreis zu stabilisieren... :-) 

Erstens: Wer ist "man"; zweitens kenne ich nur Diskussionen über kurzfristige Übergangslösungen, aber bestimmt nicht über irgendwelche langfristigen Renaissancen. 

Dabei schätzt die Bundesregierung sogar einen Anstieg des Strombedarfs von aktuell 600 TWh auf 750 TWh in 2030. Niemand weiß aber, woher die zusätzlichen 150 TWh kommen sollen.

Der zusätzliche Strombedarf wäre auch mit russischem Gas ein Problem gewesen. Vor allem da dieses Gas für Herrn Putin schon immer ein Druckmittel war, mit dem er irgendwelche Forderungen durchsetzen wollte/konnte.

043911
wird sowieso scheitern

weil es demnächst keine Handwerker mehr geben wird.

Tja, Pech gehabt.

Anita L.
@09:20 Uhr von Coachcoach

Es wird falsch gefördert.

So fehlen Kreditabsicherungen. Welche/r 70jährige in Rente kriegt denn einen Bankkredit?

Muss er das? 

Meist ist schon 20 Jahre früher Schluss, wenn es um 6-stelige geht, und die braucht man, wenn man die Anforderungen erfüllen muss - Energiehaus 40.

Solche Anforderungen kommen nicht von heute auf morgen, sondern haben eine Übergangszeit. Niemand mit 70 wird "plötzlich" vor so eine Entscheidung gestellt. Jedoch: Geht seine 40 Jahre alte Heizungsanlage kaputt, muss er die Reparatur/den Austausch auch bezahlen können.

Vielleicht Fernwärme viel stärker ausbauen, z.B. mit Großwärmepumpen an den Küsten? Würde als Nebeneffekt zu warmes Wasser abkühlen - hilft Hering und Kabeljau u.v.a.

Dämmen ist eher dämlich. Wenn Styropor erst einmal brennt, geht es schnell zu Ende.

Styropor ist nicht das einzige Dämmmaterial. 

Zuschauer49
@11:05 Uhr von Miauzi

Ja - wer in Anthydrit bohrt kann Überraschungen erleben - warum stört dies aber nicht beim Bau der 40 km langen Tunnel für "Stuttgart 21"??

Und in Norddeutschland gibt es solche Schichten nicht!

 

Vielleicht hat man bei Stuttgart21 genauer hingeguckt, als in Staufen, wo ein inkompetenter Bürgermeister die Macht erhielt, für sein jämmerliches Rathaus eine Geothermiebohrung vorzunehmen, trotz aller durchaus eingeschalteten Aufsichtsbehörden?

Und wer garantiert, daß diese Energiemengen in Norddeutschland nicht irgendwann auf einem anderen Weg außer Kontrolle geraten? Ich meine, in Staufen hat man irgend welche Dichtungen eingeplant. Die Atomkraftgegner beklagen sich, daß der Atommüll angeblich erst nach 300 Millionen Jahren abgeklungen sei. Wie lange hätten denn, eine erfolgreiche Inbetriebnahme mal angenommen, diese "Dichtungen" gehalten?

Coachcoach
@10:35 Uhr von Miauzi

...

Und dann was von Gross-Wärmepumpen die die Ostsee kühlen?

Ich kann dies nicht mal als Versuch einer Satire ansehen...

..sondern nur als das was es ist - D-Land schafft sich ab

*ironie aus*

 

Ach was - die Versuche gibt es schon, viel zu spät. Wäre aber sinnvoll.

Satire ist der Versuch, das Problem über Dämmen zu lösen.

Bittere Satire, denn für viele heißt das perspektivisch Enteignung.

Zuschauer49
@11:12 Uhr von FakeNews-Checker

Für  den  Klimaschutz  sollte  man  überhaupt  nicht  mehr  im  bereits  arg  flächenversiegelten  und  baulich  verdichteten   Deutschland  neubauen,  sondern  sollte  nur  noch  die  Altbausubstanz  vor  dem  Verfall  und  für  die  Weiternutzung  bewahren.

 

Das hatten wir doch schon mal, bei der 5000-Euro-Prämie für die Zerstörung vollkommen perfekt erhaltener Autos. Wie hoch mag wohl der ökologische Fußabdruck gewesen sein, die alle neu zu produzieren?

Zuschauer49
Baugenossenschaften

Ich vermisse bei den ganzen Vonovia-Diskussionen übrigens das Thema "Baugenossenschaften". Die zu fördern, wird von der Politik ängstlich vermieden.

Eigenbesitz, keine Luxussanierungen, keine Gewinnerzielung, keine willkürlichen Rausschmisse, ...

Coachcoach
@13:26 Uhr von Anita L.

Es wird falsch gefördert.

So fehlen Kreditabsicherungen. Welche/r 70jährige in Rente kriegt denn einen Bankkredit?

Muss er das? 

Meist ist schon 20 Jahre früher Schluss, wenn es um 6-stelige geht, und die braucht man, wenn man die Anforderungen erfüllen muss - Energiehaus 40.

Solche Anforderungen kommen nicht von heute auf morgen, sondern haben eine Übergangszeit. Niemand mit 70 wird "plötzlich" vor so eine Entscheidung gestellt. Jedoch: Geht seine 40 Jahre alte Heizungsanlage kaputt, muss er die Reparatur/den Austausch auch bezahlen können.

Vielleicht Fernwärme viel stärker ausbauen, z.B. mit Großwärmepumpen an den Küsten? Würde als Nebeneffekt zu warmes Wasser abkühlen - hilft Hering und Kabeljau u.v.a.

Dämmen ist eher dämlich. Wenn Styropor erst einmal brennt, geht es schnell zu Ende.

Styropor ist nicht das einzige Dämmmaterial. 

Traumtänzerei hilft auch nicht weiter. Vollsanierung 120T€ vor der Preissteigerung. Geht nur mit Kredit.  Heizung ok - bei 3T€/a Einsparung ab 60 Jahren rentabel.

Zuschauer49
@11:55 Uhr von Nachfragerin

Beispiel Doppelhaus: Statt zwei Außenwänden gibt es nur eine Trennwand. Das spart schon mal das Material für eine Wand. Gedämmt werden muss eine Trennwand auch nicht, da auf beiden Seiten Wohnräume liegen.

 

Habe ich. Nicht so ideal, das war die Billigbauweise noch vor 40 Jahren.

Mich interessiert nicht so sehr, dass mein Nachbar lautstark im Stehen pinkelt.

Coachcoach
@13:39 Uhr von Zuschauer49

Ich vermisse bei den ganzen Vonovia-Diskussionen übrigens das Thema "Baugenossenschaften". Die zu fördern, wird von der Politik ängstlich vermieden.

Eigenbesitz, keine Luxussanierungen, keine Gewinnerzielung, keine willkürlichen Rausschmisse, ...

Seit Adenauer wird auf Mietshäuser gesetzt - damit die Großen verdienen. 

Genossenschaften sind eine tolle Lösung. Leider nicht überall aktiv genug.

Zuschauer49
@11:58 Uhr von Miauzi

Zum anderen - einen Altbau-bestand auf ein Verbrauchs-Niveau ähnlich eines Passivhauses zu bringen - auch das wurde bereits vor 20 Jahren realisiert

 

Nur von dem bisschen Durchschnittsrente und dem, was ich mit über 70 als Bankkredit kriege (= nix, und ich hab' eh lebenslang nie Schulden gemacht)?

Nachfragerin
@Anita L. - Grundstückspreise

13:04 Uhr von Anita L.:

"Auch meine Schwester und ihr Mann haben jetzt - mit drei Kindern und einem festen Einkommen - ein Haus erworben. Vielleicht kommt es auch auf die Ansprüche an?"

Auf die Ansprüche und die Region. Würde ich den Boden unter meiner Mietwohnung kaufen wollen, wäre ich mit etwa 500 Euro pro Quadratmeter dabei.

"'Früher' war es übrigens der Frau noch gar nicht erlaubt, ein eigenes Einkommen zu haben, wenn sie verheiratet war."

Das war nur in der BRD so.

"Aber die Einverdienerehe als Nonplusultra zu glorifizieren, finde ich schon reichlich chauvinistisch."

Das sehe ich genauso. Ich habe albexpress allerdings so verstanden, dass ein eigenes Haus früher trotz einer Einverdienerehe möglich war. Die Kritik richtete sich gegen die heutigen Kosten.

Zuschauer49
@12:59 Uhr von Nachfragerin

Das Warten auf eine kalte Fusion ist Nichtstun mit Ansage.

 

(Ist nicht auf Sie gemünzt) Die werten Mit-Foristen sind sich aber hoffentlich im Klaren über den Unterschied zwischen Fusionskraftwerken (ITER, Tokamaks) und "kalter Fusion"?

"Kalte Fusion" war ein Taschenspielertrick eines Italieners, der zwei stromführende Drähte aus einer Art geheimen Schuhkartons kommen ließ und einem Scheich dafür eine Million Euro abknöpfte oder sowas. Da ist in ganzen Jahrzehnten noch kein Kraftwerk draus entwickelt worden oder auch nur ein E-Auto mit gefahren.

Nachfragerin
@Möbius - Stromspeicher

 @13:13 Uhr von Möbius

Letztlich sind einzig energiereiche chemische Stoffe als Energiespeicher geeignet, wie eben Wasserstoff.

Oder synthetisches Methan bzw. Ethanol. Dafür bräuchten man dann auch keine neuen Technologien. Insgesamt halte ich aber noch immer Druckluftspeicher für eine sehr gute Alternative. Die ließe sich mit Windrädern sogar direkt erzeugen und nur bei Bedarf zu Strom umsetzen.

"Der geringe Wirkungsgrad der Erzeugung ist akzeptabel wenn die Energie sonst vergeudet wäre. "

Das ist völlig richtig. Und dennoch muss der Wirkungsgrad so hoch sein, dass Bedarfsspitzen ohne Gaskraftwerke bewältigt werden können.

"Mindestens für Nutzfahrzeuge wird sich absehbar der H2-Verbrenner durchsetzen."

Auch hier halte ich die Brennstoffzelle für die bessere Lösung. Die lässt sich auch mit Methan oder Ethanol betreiben.

Möbius
@13:17 Uhr von Anita L.

...

Jetzt diskutiert man über die Renaissance von Braunkohle (!) und Atom, das Erdgas wird verbrannt um den Strompreis zu stabilisieren... :-) 

Erstens: Wer ist "man"; zweitens kenne ich nur Diskussionen über kurzfristige Übergangslösungen, aber bestimmt nicht über irgendwelche langfristigen Renaissancen. 

Dabei schätzt die Bundesregierung sogar einen Anstieg des Strombedarfs von aktuell 600 TWh auf 750 TWh in 2030. Niemand weiß aber, woher die zusätzlichen 150 TWh kommen sollen.

Der zusätzliche Strombedarf wäre auch mit russischem Gas ein Problem gewesen. Vor allem da dieses Gas für Herrn Putin schon immer ein Druckmittel war, mit dem er irgendwelche Forderungen durchsetzen wollte/konnte.

 

Ein Streckbetrieb macht angesichts der Situation wenig Sinn. Nötig wäre ein Commitment für mehrere Jahre mit neuen Brennstäben.
Da Gas auf  Dauer teuer bleiben dürfte, wird man für viele Jahre auf Kohle umschwenken müssen.  
 

 

Mit Nord Stream 2 wären 150 TWh zusätzlich leicht zu machen. 

Möbius
@14:05 Uhr von Nachfragerin

 @13:13 Uhr von Möbius

Letztlich sind einzig energiereiche chemische Stoffe als Energiespeicher geeignet, wie eben Wasserstoff.

Oder synthetisches Methan bzw. Ethanol. Dafür bräuchten man dann auch keine neuen Technologien. Insgesamt halte ich aber noch immer Druckluftspeicher für eine sehr gute Alternative. Die ließe sich mit Windrädern sogar direkt erzeugen und nur bei Bedarf zu Strom umsetzen.

"Der geringe Wirkungsgrad der Erzeugung ist akzeptabel wenn die Energie sonst vergeudet wäre. "

Das ist völlig richtig. Und dennoch muss der Wirkungsgrad so hoch sein, dass Bedarfsspitzen ohne Gaskraftwerke bewältigt werden können.

"Mindestens für Nutzfahrzeuge wird sich absehbar der H2-Verbrenner durchsetzen."

Auch hier halte ich die Brennstoffzelle für die bessere Lösung. Die lässt sich auch mit Methan oder Ethanol betreiben.

 

Brennstoffzellen sind sehr teuer und (Chemie-bedingt) nicht langlebig. Die Wirkungsgrade liegen für praktische Anwendungen auch eher bei 40% also so wie beim Ottomotor. 

Möbius
@14:05 Uhr von Nachfragerin

...

Oder synthetisches Methan bzw. Ethanol. Dafür bräuchten man dann auch keine neuen Technologien.

..

Sie meinen sicherlich „synthetisches Methanol“, nicht „Methan“ ..? 

 

 

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