Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen während ihrer Rede zum Nationalfeiertag

Ihre Meinung zu Chinesische Militärmanöver: Taiwan kritisiert "verantwortungslosen Akt"

Chinas Militärmanöver vor Taiwan haben international Kritik ausgelöst. Auch Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen verurteilte die Übungen aufs Schärfste - dennoch setzte Peking sie heute fort. Von Kathrin Erdmann.

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125 Kommentare

Kommentare

Parsec
@08:53 Uhr von Robert Wypchlo

Was hat denn so kurz vor den Halbzeitwahlen in den USA die Reise von Nancy Pelosi nach Taiwan nun gebracht?

Warum muss jetzt der Besuch aus den USA mit den Halbzeitwahlen in Verbindung gebracht werden?

Vornehmlich geht es doch hier um den Erhalt einer gewachsenen Demokratie in Taiwan.

Und gebracht hat der Besuch einer ranghohen amerikanischen Administration in Taiwan vor allem eines: er hat einmal mehr das rücksichtslose Regime unter Xi die Karten offen legen lassen. Das führt in der Bevölkerung vieler Staaten zur weiteren Sensibilisierung unserer demokratischen Werte.

Und China hat mit seiner eskalierenden Haltung die Aufmerksamkeit in ganz besonderem Maße zusätzlich auf Taiwan gelenkt.

Die Militärmanöver aus China gibt es nun im Anschluss.

Typisches Verhalten machtgeiler Despoten.

Xi Jinping wird vermutlich mit Taiwan das versuchen, was bereits mit Hongkong gemacht worden ist.

Vermutlich.

Deshalb muss dieser Versuch Chinas unterbunden werden.

 

RoyalTramp
@09:10 Uhr von morigk

Was die Manöver anbelangt, so sind sie nicht nachvollziehbar, aber sind nichts anderes, was NATO oder die USA auch regelmäßig zur Durchsetzung ihrer Ansprüche veranstalten. Deswegen sollte man sich nicht aufregen. Beide Seiten machen das gleiche Spiel.

Ähm... die USA schießen bei Militärmanövern auch scharfe Raketen über die Hauptstadt? Siehe sehen da wirklich keinen Unterschied?

Ich bin da ganz bei Ihnen, wenn Sie sagen, dass die permanenten Militärmanöver der USA mit befreundeten VR-Anrainern seitens der VR China auch als Bedrohung gesehen werden können. Aber diese Militärmanöver hielten sich immer in extrem engen Grenzen. Diese Grenzen hat die VR jetzt mit Anlauf übersprungen und riskiert ihrerseits nichts anderes als den III. WK. Man möchte der Pekinger Regierung zurufen: Geht's noch? Hätte nicht auch eine scharfe Protestnote gereicht? Zumal es Pelosis zweiter Besuch auf Taiwan gewesen ist, und auch nach dem ersten Besuch die VR China nicht untergegangen ist?

Peter P1960
@09:15 Uhr von dafaz

Taiwan hat noch nie zu China gehört.

Mit Verlaub (Information ist eine Holpflicht): Taiwan ist 1683 Teil des Xin Reiches geworden. 

Ansprüche auf Taiwan könnten holländische oder japanische Kolonialherren anmelden, daneben die (austronesischen) Ureinwohner - die es aber kaum noch gibt. 

Da beides kaum sinnvoll scheint, ist die - btw lange Zeit von beiden Chinas (RC und VRC) vertretene Wiedervereinigung zumindest ernsthaft diskutabel.

Wie Sie richtig schreiben, "Wiedervereinigung" und nicht feindliche Übernahme. Historisch gesehen ist Taiwan das "gallische Dorf", das sich gegen die Eroberung durch die ehemals Kommunisten, jetzt der faschistoiden Diktatur wehrt.

Wolf1905
@08:57 Uhr von vriegel

Ich würde ja zu gerne die Reaktion chinas sehen, wenn Taiwan oder die USA eines der größeren chinesischen Schiffe versenken würden, dass in Taiwans Hoheitsgewässer auftaucht und auch nach Aufforderung nicht verschwindet. 

 

An Taiwans Stelle würde ich zudem fordern, dass die KP zurück tritt und die Regierung Taiwans auch als legitime Regierung von ganz China anerkennt. 

 

Aus der Geschichte kann man das nämlich ableiten. 

 

 



Also was Sie gerne sehen würden, was Sie im ersten Abschnitt beschreiben, kommt hoffentlich nie zustande - dann knallt‘s nämlich richtig heftig!

 

 

 

 

Diabolo2704
Faktencheck

Zitat von KarlderKühne (08:56 Uhr) : "Warum immer noch mehr Öl in`s Feuer?"

Die Verdeutlichung, daß die USA an der Beibehaltung des Status Quo festhalten, als Öl in's Feuer diskreditieren zu wollen, ist eine krude Verzerrung der Tatsachen.

Einzig und allein der Versuch Chinas, seinen Machtbereich zu Lasten seiner Nachbarstaaten auszudehnen ist es, der das Feuer sowohl entzündet als auch am Leben erhält.

Menschen 123xyz
Vor 30 Jahren haben

wir in meinem beruflichen Bereich schon vor China gewarnt. Inzwischen wurden 2 meiner AG von denen zerstört. 1 steht unter deren Fuchtel leider kann ich hier nicht schreiben welche Branche und wie die “Kontrolleure“ von dort sich hier gesetzeswidrig aufführen. Wieder schlafen alle, alle wissen es, es geht um Geld. Einige gierige UN Bosse schlagen alle Warnungen in den Wind. China ist schon so mächtig, dass es ungestraft über Länder Raketen schießen kann und in deren Gewässer. Wann hat EU, Nato in letzter Zeit bei Manövern über Land von RU, China Raketen geschossen? Die ganze Welt hat ein großes Problem. RU und China wollen alle unter ihre Diktaturen unterwerfen. Angefangen haben beide mit billigen wirtschaftlichen Angeboten sog. “Zusammenarbeit“. Unsere geldgierigen, machtgeilen Wirtschaftsbosse und  Politiker wußten es besser. Besser als die fachlich versierten Angestellten, die täglich mitbekamen was passiert und was das für Leute sind. Frage: sind unsere Mächtigen so viel besser?

Gast

Ob man jetzt Taiwan besucht oder nicht, und egal wer jetzt Taiwan besucht, so ist das China in erster Linie so was von egal und nimmt es einfach immer mehr zum Anlaß seine Ansprüche auf Taiwan immer höher zu schrauben und macht das mit seinem Säbelrasseln Manöver um Taiwan herum klar. Xi läßt sich genauso wenig davon abringen wie Putin mit der Ukraine!

-Der Golem-
Länder wie China kennen nur 2 Dinge

Entweder  Krieg oder kein Krieg aber dafür Jahrzehnte lange Drohungen.

Friede, Normalität, zivilisiertes Benehmen, das alles sind Zeichen von Schwäche. Bei den Römern, Griechen und anderen Imperialisten war das schon immer ein Naturgesetz.  Diese "Tradition" lebt auch in China. Aber irgendwann geht auch jede Tradition flöten......mitsamt dem Regime.  Siehe Römer, Griechen, Türken.......

Peter P1960
@09:21 Uhr von Hartmut der Lästige

Wer jetzt immer noch meint, die USA habe in Taiwan nichts verloren, die USA würden zündeln, Nancy Pelosi solle in ihrem Alter etwas anderes machen und all dieser ganze Blahblah, der lese hier den Kommentar von Steffen Wurzel:

https://www.tagesschau.de/kommentar/pelosi-taiwan-113.html

Steffen Wurzel ist 2021 aus China ausgewiesen worden. Somit bestimmt kein neutraler Beobachter der aktuellen Vorgänge.

Gerade die Ausweisung deutet darauf hin, dass er die Wahrheit, wenn auch eine für China unangenehme, sagt.

Diabolo2704
Angeheizt

Zitat von Bernd Kevesligeti (09:06 Uhr) : "Allerdings heizen die USA die Spannungen an."

Falsch. Das Festhalten am Status Quo ist niemals Anheizen der Spannungen. Nur Chinas Verhalten, immer weiter die Roten Linien zu verschieben und auszutesten, wie weit man gehen kann, ist für klar denkende Menschen ein Anheizen der Spannungen.

tagesschlau2012
@08:57 Uhr von vriegel

Ich würde ja zu gerne die Reaktion chinas sehen, wenn Taiwan oder die USA eines der größeren chinesischen Schiffe versenken würden, dass in Taiwans Hoheitsgewässer auftaucht und auch nach Aufforderung nicht verschwindet. 

 

 

Sie wünschen sich den III WK.

Kaum zu Glauben wie viele Mitbürger einen Krieg herbeisehnen.

 

RoyalTramp
@09:13 Uhr von Zufriedener Optimist

Ich bin 1. kein Antidemokrat und auch wenn ich 2. in vielen Konflikten traditionell eher pro-Mainland-China argumentiere, so unterstütze ich die jetzige Eskalation Pekings mit Blick auf Taiwan in keinster Weise. Peking kann in diesem Konflikt (wirtschaftlich) nichts gewinnen, sondern nur verlieren. Die VR sollte daher tunlichst den Status Quo aufrechterhalten, statt ihn aktiv zu unterminieren.

Lange Rede kurzer Sinn. Ich wollte nur auf Ihre indirekte Frage antworten, da ich 10 Jahre in diesem "orwell'schen System" gelebt habe. Und nein, ich habe nicht das privilegierte Leben eines Expats genossen, sondern war bei einem chinesischen Dienstleister als Ortskraft angestellt und habe inmitten der chinesischen Gesellschaft gelebt. Die Antwort auf Ihre Frage indes: Das geht ohne Probleme. Der Alltag in China war (zumindest vor Corona) insgesamt etwas freier als in Deutschland insofern, dass es weniger Gesetze und Vorgaben gibt, die einen einschränken.

SirTaki
China und Russland vereint im Imperialismus

Jede noch so dreiste Lüge und jeder noch so windige Anspruch auf fremdes Gelände werden gerade wieder salonfähig gemacht. Das haben Sowjetunion/Russland und China in alter klassischer Denkweise "Macht des Stärkeren" gern ausgespielt und gelehrt. Militärisch, wenn es mit freiwillig gezwungener Weise nicht gelang. Taiwan und Georgien teilen das Schicksal. Die Ukraine ist dreist, Selbständigkeit und eigenen Willen zu verfolgen. Taiwan ist so dreist, das auch zu machen. Wie einfach wäre, die würden militärisch reagieren und damit den übermächtigen politischen Bluthunden einen Grund geben, ihrerseits mit aller Gewalt einzumarschieren. Nein, sie verfolgen ihre Wege und suchen sich Partner und Bündnisse, die achten, was Selbständigkeit heißt. Der Mogul in Peking spielt sich als Großmogul auf. Nicht für sein Volk, sondern seine wenigen Auserwählten, die sein Weltbild und Parteienführung unterstützen. Unser oWeltgefüge gerät gerade aus den Angeln- Großmacht vs. Freiheit und Unabhängigkeit.

Tarek94
@08:57 Uhr von vriegel

Ich würde ja zu gerne die Reaktion chinas sehen, wenn Taiwan oder die USA eines der größeren chinesischen Schiffe versenken würden, dass in Taiwans Hoheitsgewässer auftaucht und auch nach Aufforderung nicht verschwindet. 

Dieser Beitrag könnte von einem elfjährigen Videospieler stammen. Offensichtlich geht das logische Denken im Laufe des Lebensalters wieder verloren? ;)

 

Olivia59
@09:18 Uhr von das ding

Wirkliche Gefahr besteht nicht, da die ganze Welt inclusie China von Taiwan's Chip Technologie (via TSMC) abhaengig ist und derart damit zusammenarbeitet, das China in Taiwan weder einfallen nicht es blockieren kann. Der Hund bellt einfach in diesem Falle vorerst nur - aber man sieht auch den Geifer und die Gier in den Augen, ganz zu schweigen von dem Schaden der andauernd angerichtet wird (Unterdrueckung Hong Kongs z.B). Darum muss China einfach mal mehr an die Kette. Bin recht zufrieden mit dem Verlauf, unter diesen Umstaenden.

 

"China an die Kette?" Das ist wohl das Extrakt unserer wertegeleiteten Politik? Was wirtschaftliche Schäden als Kriegshemmer angeht haben wir uns bereits bei Russland verschätzt und genauso wenig werden wir bereits sein (wir wären ja auch irre) Taiwan bei einem Angriff mit eigenen Soldaten zu verteidigen. Dieser Poker findet letztlich auf Kosten von Taiwan statt. Absolut unverantwortlich.

vriegel
@09:21 Uhr Nachfragerin - Taiwan ist die Regierung von China

 

"Taiwan hat noch nie zu China gehört."

Das mag sein. Aber selbst die UN betrachtet Taiwan als Teil Chinas.

 

Anders herum ist es aber richtig. Die Regierung von Taiwan ist eigentlich die legitime Regierung von ganz China…

 

 

harpdart
@Nachfragerin

"...die Demokratie erfüllt bei uns den Zweck einer Religion, in deren Namen man Kriege führen kann."

Selten solch einen Unsinn gelesen. 

logig
@08:34 Uhr von Mischpoke West

Taiwan hätte auch den amerikanischen Besuch diplomatisch ausladen können. Vielen Dank, aber schlechter Zeitpunkt, lieber eine halböffentliche Videokonferenz, oder Ähnliches.

Klar, ein souveräner Staat darf sich seine Politik nicht diktieren lassen, aber Deeskalation sieht anders aus.

So blieb den Chinesen nichts anderes übrig als ihre Drohung wahr zu machen, um ihr Gesicht zu wahren und nicht als zahnloser Drache dazustehen.

Hier stellt sich leider die Frage, ob Taiwan bei rein formaler Auslegung des Völkerrechtes tatsächlich ein unabhängiger Staat ist.

fathaland slim
09:21, Nachfragerin

 die Demokratie erfüllt bei uns den Zweck einer Religion, in deren Namen man Kriege führen kann.

 

Selten haben Sie so deutlich formuliert, was Sie von Demokratie halten.

 

Alle Großmächten streben nach noch mehr Macht und Einfluss. Das ist alles.

 

Das ist natürlich so. Es ist aber bei weitem nicht alles. Nicht einmal ansatzweise.

Mischpoke West
@09:18 Uhr von Parsec

 

... Chinesen ... Drohung wahr zu machen, um ihr Gesicht zu wahren...

Was für ein Unsinn, sorry!

China hat sich selber ins Unrecht gesetzt.

.

Nur interessiert das den Herrn Xi Jinping wenig, wenn der/die Parsec das für Unsinn und Unrecht hält, wie man sieht.

Wenn man lieber einen Weltkrieg riskiert um sein Ding durchzuziehen, muss man sich halt nachher nicht wundern wenn Raketen fliegen.

Und denken Sie ernsthaft, die USA rückt im großen Stil zur Befreiung an, wenn Taiwan besetzt würde?

Diabolo2704
False Balance

Zitat von Harmut der Lästige (09:21 Uhr) : "Steffen Wurzel ist 2021 aus China ausgewiesen worden. Somit bestimmt kein neutraler Beobachter der aktuellen Vorgänge."

Wenn man sich zwischen Recht und Unrecht entscheiden kann, muß man nicht neutral bleiben und kann dennoch aufgrund seiner Kenntnisse eine zutreffende Beurteilung abgeben.

In den Augen eine verurteilten Kriminellen ist der Richter, welcher das Urteil gesprochen hat, sicher auch nicht neutral. Das macht das Urteil aber nicht falsch.

Opa Klaus
@09:18 Uhr von das ding

Ich seh da keine Eskalation, sondern Tacheles gegenüber denen, wo Deeskalation nichts nützt, wie wir jetzt bei Putin auch seit einiger Zeit sehen. Es ist banal, aber wahr: "Man kann nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt". Die Reise von Fr.Pelosi findet meine Zustimmung und das sich die Deutschen dahingehend bewegen, wird auch Zeit. Wirkliche Gefahr besteht nicht, da die ganze Welt inclusie China von Taiwan's Chip Technologie (via TSMC) abhaengig ist und derart damit zusammenarbeitet, das China in Taiwan weder einfallen nicht es blockieren kann. Der Hund bellt einfach in diesem Falle vorerst nur - aber man sieht auch den Geifer und die Gier in den Augen, ganz zu schweigen von dem Schaden der andauernd angerichtet wird (Unterdrueckung Hong Kongs z.B). Darum muss China einfach mal mehr an die Kette. 

Genau und die Weltpolizei USA wird jetzt China mal eben an die Kette legen. Das haben die jetzt davon, nicht wahr? 

 

teachers voice
re @09:15 thomas 54: Eine Frage der Zeit

Aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit bis sich China Taiwan „einverleibt“. Die One-China-Doktrin wird man nicht aufgegeben.

 

Sie sprechen es selbst an: Es ist alles auch eine Frage der „Zeit“ - und diese läuft grundsätzlich gegen alle autoritären Regime. Weil ihre Stabilität immer nur an bestimmten Personen hängt. Und deren „Zeit“ eben begrenzt ist. 

Das ist am deutlichsten diesen „Altmächtigen“ selbst bewusst. Deshalb haben sie es so eilig, sich ihre eigenen Denkmäler zu bauen. 

Das ist aktuell höchst gefährlich - und erfordert gerade deshalb ein massives „Halt - STOPP“ oder „Stand your ground“.

Weil sich nämlich die „Herren der Macht“ Niederlagen absolut nicht leisten können, ziehen diese sich dann schnell auf Felder zurück, wo sie den geringeren Widerstand spüren. Sie sehen es in der Ukraine.

Wie sich Kriminelle immer die leichtesten Opfer aussuchen. Und sich dann unheimlich stark fühlen.

Aufgeblasenheit ist schlicht das Vorspielen von Stärke. Und damit dessen Gegenteil. 

RoyalTramp
@09:15 Uhr von albexpress

bis man die Freiheit Deutschlands im Chinesischen Meer verteidigen muss. Das ganze ist ein Problem zwischen der USA und China, genau so wie die Ukraine ein Problem der USA und Russland ist. Aber die USA wird schon willige Helfer finden die da auf den Zug mit aufspringen . Die Welt besteht nicht nur aus Amerikanischen Werten(westlichen Werten wie es so schön immer heisst ).

Wenn ich mir diese kleine Korinthenkackerei erlauben darf, aber "die USA" ist eine Bezeichnung im Plural. Es "sind" die United States, es ist daher ein Problem zwischen "den" USA und der VR. Und die USA "werden" schon willige Helfer finden.

Ich weiß, dass die deutsche Sprache keine leichte Sprache ist, aber wir sollten dennoch tunlichst alles unternehmen, diese Sprache nicht noch weiter zu verkomplizieren, indem jetzt jeder seine eigene persönlich gefühlte Grammatik anwendet.

Mischpoke West
@09:25 Uhr von Jimi58

So blieb den Chinesen nichts anderes übrig als ihre Drohung wahr zu machen, um ihr Gesicht zu wahren und nicht als zahnloser Drache dazustehen.

Ach ja, die armen Chinesen und Russen, ...

.

Wo habe ich das gesagt? Freie Interpretation ihrerseits? Ich habe lediglich die chin. Sicht beschrieben.

.

Taiwan kann selbst bestimmen wen es einladen möchte ...

.

Natürlich dürfen sie das. Aber was soll dann jetzt das gejammer?

vriegel
@09:22 Uhr eine_anmerkung.- die rote Armee

Hoffentlich nimmt sich nicht China Putins verbrecherichen Angriffskrieg quasi als Blaupause? Der gewaltige Unterschied liegt darin das China eine Militärmacht ist die Ihresgleichen auf dem Erdball sucht. Da könnte Staatenverbund, auch mit Japan dabei, nichts gegen ausrichten und dieser Situation sind sich die Chinesen durchaus bewusst. Mittlerweile kommt da ja auch so ein kleiner Mann aus Russland angebuckelt und versucht sich bei den Chinesen lieb Kind zumachen weil der keinen anderen Ausweg mehr hat. Ein gefährlicher Coctail.

 

hat 3 Flugzeugträger. 

 

2 davon veraltet und ohne Chance gegen moderne US-Trägerverbände. Und der 3. Träger ist erst letzen Monat in Betrieb genommen worden und noch längst nicht voll einsatzbereit. 

 

Und seit die Ukraine eine SU 35 abgeschossen hat und das Wrack von den USA untersucht wurden, gelten die SU-35 und deren chinesische Billigkopien auch nicht mehr als Gefahr für den Westen. 

 

Ich sehe das etwas entspannter als Sie…

 

 

RoyalTramp
@09:15 Uhr von vriegel

Und so wie auch die großen Dinosaurier ausgestorben sind, so wird es - früher oder später - auch diesen beiden totalitären Staaten ergehen.

Ihre prognostischen Fähigkeiten in allen Ehren, aber was gibt Ihnen die Gewissheit, dass es nicht die demokratischen Systeme sind, die die Dinosaurier sind und früher oder später aussterben?

Diabolo2704
Fronten

Zitat von Blitzgescheit (09:07 Uhr) : "mit welchen die Fronten nur verhärtet werden - zu Lasten Taiwans"

Warum die Möglichkeit für Taiwan, weiterhin frei und demokratisch bleiben zu können, eine Last sein soll, kann ich nicht erkennen - aber dieses Verständnis wirft ein bezeichnendes Licht auf Ihre Wertschätzung für Demokratie und Freiheit.

Die Menschen in Hongkong wären mehrheitlich wohl sehr froh gewesen, wenn eine solche Front gegen China sie vor den jetzigen Verhältnissen dort bewahrt hätte.

Diabolo2704
Doch etwas anderes

Zitat von morigk (09:10 Uhr) : "Was die Manöver anbelangt, so sind sie nicht nachvollziehbar, aber sind nichts anderes, was NATO oder die USA auch regelmäßig zur Durchsetzung ihrer Ansprüche veranstalten."

Hat es schon einmal ein Manöver der USA oder der NATO gegeben, bei dem ohne jede Rechtfertigung Raketen auf das Gebiet eines benachbarten Staates abgeschossen wurden ?

Opa Klaus
@09:27 Uhr von Parsec

Reise der Bundestagsabgeordneten

"Der Menschenrechtsausschuss des Bundestags plant für Ende Oktober eine Reise nach Taiwan."

Sollte der Menschenrechtsausschuss nicht lieber nach China reisen? Dort ist definitiv die größere Baustelle.

Wenn China nur allzu deutlich Ansprüche auf Taiwan erhebt, und das in einem gefährlichen militärischen Schauspiel darbietet, ist das bestimmt die größere Baustelle (von sehr vielen in China)

... sollte sich Deutschland aus solchen Konflikten heraushalten, statt es den USA gleichtun zu wollen.

Ich sehe das anders, besonders jetzt, wo Diktaturen sich im Aufwind glauben, nur weil einem von denen gerade der Kittel brennt und er seine Eroberungsträume auslebt.

Die Amerikaner haben es vorgemacht, was zu tun ist: der Demokratie den Rücken stärken.

Warum also sollten wir das nicht auch tun.

Sich vom Säbelrasseln einschüchtern lassen war gestern.

Sie erinnern sich? Vor drei Tagen war es noch absolut friedlich in und um Taiwan. Was ist da nur passiert? 

 

 

Parsec
@09:15 Uhr von Hartmut der Lästige

Es war im Vorfeld bereits klar, dass der Besuch von Frau Pelosi für China ein Affront darstellt. Es dennoch zu tun, ist halt eine unnötige Provokation.

Natürlich war es das nicht:

Nancy Pelosi hat ein demokratisches Land besucht, welches nicht zu China gehört.

Wo liegt da die Provokation?

Wir können den Spieß ja gerne umdrehen:

die ständigen Bedrohungen eines demokratisch geführten Landes durch China empfinde ich als Provokation.

Und nu?

 

Autograf
@09:06 Uhr von Bernd Kevesligeti

Die Navy lässt dort Fregatten und Zerstörer kreuzen- wohl wissend, daß China sich zur Wehr setzen wird/muß.

Zur Wehr setzen? Gegen was wehren? Dagegen, dass Schiffe durch internationale Gewässer kreuzen (das tun chinesische Schiffe auch, in durchaus bedrohlicher Absicht südlich von China)? Dagegen, dass Taiwan gegenüber China verteidigungsfähig gemacht wird (bei den Größenverhältnisen ist eine Angriff Taiwans gegenüber China völlig ausgeschlossen)? Das Ganze klingt so ein bisschen wie die Diskussionen zur Ukraine vor dem Kriegsbeginn. Bloß Taiwan nicht zuviel Verteidigungsmöglichkeiten geben - der potentielle Angreifer, der, der nicht genannt werden darf, könnte ja sich in seiner Angriffsmöglichkeit eingeschränkt sehen! Nein, nein, Taiwan muss so schwach bleiben, dass es für China eine durchaus erwägenswerte Alternative ist Krieg zu führen. So verhindert man Kriege, siehe Ukraine und 2. WK.

Olivia59
@09:37 Uhr von Blitzgescheit

"China ging sogar so weit, ein solches mit der Todesstrafe zu belegen, nachdem sich der chinesische Admiral Zheng He  鄭和, sich im 15. Jhdt. aufmachte, per Schiff die Welt zu erobern."

 

Nunja, er eroberte sie nicht sondern presste Tribute und Anerkennung der Vormacht Chinas ab.

 

Raho59
@08:56 Uhr von KarlderKühne

Dieser Besuch in dieser angespannten Zeit war völlig unnötig. Wollen es sich die USA neben Russland nun auch mit China ganz verderben? Und unsere Politiker in ihrer transatlantischen Treue springen auch über dieses Stöckchen, überbieten gleich mal die USA und wollen mit einer ganzen Delegation anreisen. China ist einer unserer größten Handelspartner. Wenn auch die uns jetzt den Hahn abdrehen, dann "Gute Nacht!"

Also ist die Konsequenz: wer immer und Waren liefert, dem dürfen wir nicht auf die Füße treten. An so einer Haltung finde ich nichts "kühnes"

Hartmut der Lästige
09:25 Uhr von Jimi58

Sie sollten sich einmal ein bisschen geschichtliches Grundwissen aneignen. Angefangen von der Rolle Japans im WKII in dieser Region über den darauf folgenden Bürgerkrieg mit Mao (von Russland unterstützt) und Chiang Kai-shek (von USA unterstützt).

https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_B%C3%BCrgerkrieg

Den Krieg gewann Mao und Chiang Kai-shek musste sich nach Taiwan (RC) zurückziehen. 

RoyalTramp
@09:21 Uhr von Hartmut der Lästige

Steffen Wurzel ist 2021 aus China ausgewiesen worden. Somit bestimmt kein neutraler Beobachter der aktuellen Vorgänge.

Im Ernst? Endlich! Seine permanenten unverhohlen antichinesischen Reportagen habe ich nur mit extremsten Bauchschmerzen lesen können und habe mich auch oftmals hier im Forum gegen seine einseitige und mitunter bewusst verzerrende Art der Berichterstattung geäußert. Dass der Mann da überhaupt arbeiten musste, ob seiner offensichtlichen Obsession, alles (VR) chinesische permanent runter und niedermachen zu wollen, begreife ich bis heute nicht.

Ich vermisse schmerzlich Ariane Reimers. Best China-Korrespondentin ever, die sich sehr darum bemüht hat, auch die Menschen in China einem westlichen Publikum näherzubringen OHNE dabei die kritikwürdige Regierung aus den Augen zu verlieren.

Es braucht mehr Arianes statt Steffens im Auslandsressort bei den ÖRs!

 

 

Tada
09:38 Uhr von MehrheitsBürger

 

"Für die Begründung, warum man sich vor dem Drohgebaren der Volksrepublik China zurückducken solle, wird zu oft die Karte "Realpolitik" gezogen. Mann müsse die Interessen der Rotchinesen als einzige berücksichtigen und in Kenntnis nehmen, dass China schließlich eine mächtige Atommacht sei. "Mehr Atomraketen = mehr Recht?"

...

So gesehen bräuchte Taiwan einfach nur Atomwaffen...

paulpanther666
@09:07 Uhr von Blitzgescheit

 

Ich kann Ihnen sagen, wie man in China diese Affaire nicht zu Unrecht wahrnimmt: wie das tölpelhafte, plumpe und grobschlächtige Agieren eines Elefanten im Porzellanladen, mit welchen die Fronten nur verhärtet werden - zu Lasten Taiwans. Gratulation! 

 

In China erreicht man nichts mit einer plumpen und ostentativen Zurschaustellung eingebildeter oder tatsächlicher moralischer Überlegungen.

Es ist das feine Schwert der Diplomatie der Zweideutigkeiten, mit welchem man in China etwas erreicht.

Das zu führen überfordert so manche Nancy!

 

 

Ach sie haben Informationen aus der chinesischen Presse oder aus dem Zentralkommittee der Kommunistischen Partei Chinas?

Norbert1981
@Parsec

"Taiwan hat noch nie zu China gehört."

Taiwans offizieller Name: Republik China. Taiwan hat sich als rechtmäßige Vertretung Chinas (das ganze China) gesehen und tatsächlich 22 Jahre den UNO-Sitz (natürlich damals auch am Sicherheitsrat von UNO als eine der 5 Vetomächte) Chinas innegehabt, genauer gesagt: von 1949 bis 1971. Wie kann das sein, wenn Ihre Aussage stimmt wäre?

Taiwans Beliebtheit bei den USA  gründet sich nicht darauf,dass es eine Demokratie ist, sondern auf die strategische Lage des Staates.

Als Taiwan eine  Autokratie des war (Anfang 50er Jahren bis Mittel 80er Jahren), stand es unter den gleichen Schutz der USA.wie heute.

USA wollen ihre Dominanz im pazifischen Raum  bewahren.

Hanne57

Wenn sich zwei streiten, freut sich der dritte.

Die Amerikaner haben genau gewusst, was der Besuch von Pelosi in Taiwan bei den Chinesen bewirkt. Sie haben diese Provokation gezielt ausgeführt. Dieser Konflikt schwächt China, was im Interesse der USA ist.

Genau so haben sie es mit der Ukraine gemacht. Die Ankündigung im Herbst 2021, die Ukraine soll im die NATO, hat bei den Russen das Fass zum Überlaufen gebracht. Mit dem Ergebnis, dass der Krieg Russland und Europa schwächt.

Die USA profitieren von beiden Konflikten, wirtschaftlich, militärisch und politisch.

Das zeigt, die USA betreiben Diplomatie und Außenpolitik im eigenen Interesse, zum eigenen Vorteil, was auch logisch ist. Im Gegensatz zur aktuellen deutschen Politik, die am Wenigsten deutschen Interessen dient, aber dafür die ganze Welt retten und ideologisch bekehren will.

Diabolo2704
Noch mehr Werbung für Appeasement

Zitat von Hartmut der Lästige (09:15 Uhr) : "dass der Besuch von Frau Pelosi für China ein Affront darstellt. Es dennoch zu tun, ist halt eine unnötige Provokation"

Jedes Verständnis für die eingebildeten Ansprüche eines diktatorischen Unterdrückungsregimes ist absolut fehl am Platz. Kein Staat der Welt hat sich provoziert zu fühlen, wenn gewählte Volksvertreter eines demokratischen Landes ein anderes demokratisches Land besuchen.

eine_anmerkung.
@08:44 Uhr von Nachfragerin

>>"Meiner Meinung nach sollte sich Deutschland aus solchen Konflikten heraushalten, statt es den USA gleichtun zu wollen."<<

.

Dafür ist es zu spät denn der Ball wurde bereits von Baerbock mit Ihrer "wertebasierten Außenpolitik" gespielt was zur Verstimmung der Chinesen geführt hat.

 

Nachfragerin
@Peter P1960 - politische Statements

 @09:06 Uhr von Peter P1960:

"Jahrelang wurde nach der Prämisse gehandelt: hauptsache die Geschäfte laufen, Moral ist etwas für 'Gutmenschen'. [...] Insofern ist der Besuch keine Einmischung, sondern ein Statement."

Das ist es defintiv.

Wie ernst solche Statements zu nehmen sind, wird sich dann beim nächsten Besuch in China zeigen. Dort wird dann wieder die Wirtschaft im Vordergrund stehen.

KarlderKühne
Ist es eine Auslegungsfrage?

Eine Frage des Völkerrechts - was ist höher zu werten, die territoriale Integrität eines Staates (lt. UN sind China und Taiwan ein Staat) oder das Selbstbestimmungsrecht der Völker (Chinesen - Taiwanesen)?

Gassi
Chinas Absichten sind klar "ausgedrückt"

Das Militär-Manöver kommt nciht von ungefähr. Genauso wie Pelosi's Besuch in Taiwan sind das klare Statements: Die USA zeigen, dass Taiwan nicht China WAR und IST, China wiederum zeigt, dass sie klar Anspruch darauf erheben. Dabei geht es vielleicht um das Land, aber eher um die Bodenschätze im Meer. Es ist ganz klar, dass China die Reaktionen der Weltgemeinschaft auf die aggressive Besetzung der Ukraine abwartet. Wären die anders, also moderater ausgefallen, China wäre längst in Taiwan einmarschiert. Mit katastrophalen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft - s. Microchips. China will das und wird sich das holen. Und die werden schneller, gründlicher, aggressiver und vermutlich auch verbissener kämpfen als Putin's marodierender Haufen. Es ist einfach nur schön zu sehen, wie falsch Putin seine eigenen Truppen einschätzt: schlecht bezahlt, miese Ausrüstung, miese Reputation - weshalb soll da einer kämpfen?

Und andere schielen längst auf die Verschiebung von Grenzen: Erdogan bei Putin ...

Parsec
@09:15 Uhr von dafaz

@08:28 Uhr von Parsec:

"Taiwan hat noch nie zu China gehört.

Mit Verlaub (Information ist eine Holpflicht): Taiwan ist 1683 Teil des Xin Reiches geworden.

Aber Ihnen ist doch wohl klar, das ich Sie mit der Frage konfrontieren werde, wie weit Sie denn jetzt in die Vergangenheit zurückweisen wollen, um ggf. irgendwelche Gebietsansprüche zu finden?

... lange Zeit von beiden Chinas (RC und VRC) vertretene Wiedervereinigung zumindest ernsthaft diskutabel.

"Von beiden Chinas" wird eine - im Übrigen falsch deklariert - Wiedervereinigung gar nicht bestrebt.

Ausschließlich China will sich Taiwan einverleiben. Möchte das Taiwan? Nein.

Wenn das "ernsthaft diskutabel" werden soll, sollte man nicht Waffen sprechen lassen. So ginge Demokratie.

 

paulpanther666
@09:12 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Der Staat heißt nicht Taiwan sondern Republik China. Die Republik China wird von den USA nicht anerkannt. 

 

 

Es heißt Volksrepublik China. So viel Zeit muss sein. China ist keine Republik.

grübelgrübel
09:15 Uhr von Hartmut der Lästige…

Es war im Vorfeld bereits klar, dass der Besuch von Frau Pelosi für China ein Affront darstellt. Es dennoch zu tun, ist halt eine unnötige Provokation.

.

Dann erklären sie doch einmal, mit welchem Recht die VR China bestimmen darf, wer zur R China reisen darf.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@09:37 Uhr von Blitzgescheit re@08:28 Uhr von Parsec

Chinas Expansionsstreben

Ein vorbildhafter Besuch auf politischer Ebene wird vom kommunistischen "Festland-"China mit dumpfen Rumgeballere in taiwanesischen Hoheitsgewässern beantwortet. 

Ihr Kommentar zeugt mal wieder von einem Höchstmaß an historischer Unkenntnis.

 

Chinas Staatsverständnis fußt seit jeher auf dem Gedanken der Einheit des Reiches (tian xia ; 天下), was auf den ersten chinesischen Kaiser Qin Shi Huang Di 秦始皇帝 zurückgeht.

Ein Expansionsstreben nach außen war demnach China fremd. 

China ging sogar so weit, ein solches mit der Todesstrafe zu belegen, nachdem sich der chinesische Admiral Zheng He  鄭和, sich im 15. Jhdt. aufmachte, per Schiff die Welt zu erobern.

Taiwan ist zwar heute ein unabhängiger Staat, gehört aber...

 

User Parsec hat seinen - m.E. richtigen - Kommentar gar nicht historisch begründet,

Schön, dass sie Wikipedia bedienen können, aber da - wie sie selbst zugeben - Taiwan heute ein unabhängiger Staat ist, frage ich mich, was sie uns mit ihrem Kommentar sagen wollen.

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