Aiman al-Sawahiri

Ihre Meinung zu Biden bestätigt Tötung von Al-Kaida-Chef

US-Präsident Biden hat die Tötung des Al-Kaida-Chefs durch einen Drohnenangriff bestätigt. Geheimdienste hatten al-Sawahiri in Kabul ausfindig gemacht. Er war in der Zeit der Anschläge vom 11. September 2001 Bin Ladens Stellvertreter. Von K. Brand.

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148 Kommentare

Kommentare

Tremiro
@08:49 Uhr von MinimalisticHD

 Wer sind wir, dass wir in einem fremden Land irgendwelche Menschen umbringen?

 

"wir"? Ich vermute Sie gehören nicht zu der Drohnenabteilung die al Sawahiri getötet hat?

Raho59
@08:24 Uhr von Cologne 59

Bei mir lösen solche Nachrichten meist etwas zwiespältiges aus: Natürlich ist eine Schwächung des Al-Kaida-Terror-Netzwerkes begrüßenswert; dass aber ein zivilisiertes Land zu einer justizfreien Tötungsaktion greift, finde ich bedenklich.

 

gez. NieWiederAfd 

 

Ich sehe es ähnlich. Auf diese Weise wird Hass geschürt, und die grundlegenden Probleme werden so kaum gelöst. Nachfolger des Getöteten stehen bereit und werden vermutlich mit Racheakten reagieren.

Nur Mal angenommen und die USA hätten das nicht getan. Wäre der Hass bei Kaida auf den Westen dadurch kleiner geworden?

Auge um Auge ist nie wirklich das Beste Mittel. Nur "verschanzen" sich diese Hassprediger ja immer irgendwo, wo sie sich in "Sicherheit" wähnen. Zur Streckbank schicken die immer nur ihre verblendeten Schergen.

Mischpoke West
@08:49 Uhr von Glasbürger

Wenn man Terroristen mit Terror bekämpft, was ist man dann selbst?

.

Sind wir etwa Kidnapper, wenn wir Kidnapper schnappen und ins Gefängnis sperren?

draufguckerin
@08:17 Uhr von Zuschauer49, Warum das Fragezeichen?

Gut

Nicht gut!

Wieder einen Märtyrer geschaffen.
Es ist für sehr viele Menschen - vor allem in den betroffenen Regionen - nicht nachvollziehbar, 
was irgend einem Staat das Recht auf solche Aktionen geben soll. Und warum andere Staaten nicht das Recht haben sollen, in ähnlicher Weise zu antworten.

 

Hier wird wohl Ursache und Reaktion verwechselt?! Arabische Fanatiker bringen tausende amerikanische Zivilisten um, in den USA?

Ja, in den USA (9/11), in Paris, auf dem Berliner Weihnachtsmarkt ...

Arabische Fanatiker bringen tausende amerikanische Zivilisten um, in den USA?

Warum setzen Sie ein Fragezeichen? Bezweifeln Sie das?

Anita L.
@08:15 Uhr von OL1977

Ja Herr Biden, das ist ein Erfolg, solchen Menschenverachtenden Mördern, ist nur so beizukommen.

Was für den Einen ein "menschenverachtender Mörder", ist für den Anderen ein "Freiheitskämpfer". Und schon sind wir wieder im Mittelalter!  Auge um Auge, Zahn um Zahn... Unwürdig für einen demokratischen Rechtsstaat!

Ein merkwürdiger Freiheitskämpfer, der tausend Zivilisten ermorden lässt. Wen oder was wollte der Herr aus Afghanistan auf US-Amerikanischem Boden denn befreien? Das Grundstück von einem Hochhaus? Den Luftraum von drei Flugzeugen? 

Parsec
@08:13 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Völkerrecht und die Rechtsstaatlichkeit anerkennen. 

Bei Terrorismus wird's  bekanntlich schwer, die Ihnen vorschwebende Rechtsstaatlichkeit, wie etwa

Jeder Mensch hat das Recht auf ein Gerichtverfahren

akribisch durchzusetzen. In einem Nicht-Rechtsstaat.

-Der Golem-
@08:55 Uhr von Hartmut der Lä. - Es finden sich immer Ausreden

Sie haben den "Finalen Rettungsschuss" nicht verstanden. Er darf nämlich nur bei unmittelbarer Gefahr ausgeführt werden.

 Wen hat im Moment seiner Tötung der Al-Kaida-Chef mit einer Waffe direkt bedroht ? Doch wohl niemand ! Und somit hat das ganze rechtlich nichts mit einem Rettungsschuss zu tun.

-------------------------------------------------------

Ob ein Zeitraum zwischen Bedrohung und Terminierung liegt ist wurscht. Oder warten Sie, bis der Räuber  langsam anfängt den Finger an seinem Colt krumm zu machen, bevor Sie sich wehren?

 

Mischpoke West
@08:53 Uhr von paulpanther666

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Amis vorher um Erlaubnis gefragt haben. Erst recht nicht die Taliban.
Außerdem, warum sollten sich irgendwelche arabischen Länder befugt fühlen, eine Tötung zu genehmigen, welche weder in ihrem Land stattfindet noch einen ihrer Landsleute betrifft?

 

Es geht nicht ums vorstellen oder Annahmen. Es müssen Hinweise gegeben worden sein. In dieser Landschaft können sie sich 100 Jahre verstecken ohne gefunden zu werden.

.

Vielleicht unterschätzen Sie den amerikanischen Geheimdienst, der seit zwanzig Jahren mit der Suche beschäftigt war. Es ist eher ein Wunder, dass der Typ nicht schon früher erwischt wurde.

paulpanther666
@08:47 Uhr von dafaz

Wollen sie hier einem Terroristen Rechte zuerkennen, die er seinen Opfern nicht zuerkannte? 

Sie haben das Grundkonzept der Menschenrechte.nicht verstanden. Diese kann weder ich noch sonstwer zuerkennen. 

Nein, alle Menschen haben diese Grundrechte - egal, wer sie sind oder was sie tun oder wollen. 

Sie und ich ebenso wie Al Sawahiri oder Biden oder jeder andere Mensch. 

Ich empfehle Ihnen, die UN Charta zu lesen.

 

Ich brauche ihre Empfehlungen nicht. Sie können auch ihre rhetorischen Spielchen im Schrank lassen. Die UN Charta hat auch Al Sawahiri nicht interessiert. Dieser Mann hat offiziell am Mord von andersgläubigen Menschen aufgerufen.

Sie sollten sich informieren. Ich empfehle ihnen einmal die Geschichte von Al Sawahiri zu recherchieren.

 

Tino Winkler
Wenn ein Rechtsstaat bzw. Demokratie nichts gegen

solche Übeltäter/Mordauftraggeber tun würde, was würden dann auf der Welt passieren ?

In keinem Fall Friede-Freude-Eierkuchen, wir sehen das bei Putins Russland und anderen Terrororganisationen, was passiert.

Tremiro
Was auffällt

Die meisten Foristen die hier vom Bruch des Völkerrechts und der Rechtsstaatlichkeit schreiben, oder an die UN-Charta erinnern, scheren sich beim Thema Ukraine nicht die Bohne um diese drei Begriffe. Im Gegenteil, da wird einem Massenmörder mit den verdrehtesten Argumenten gehuldigt.  

Bender Rodriguez
@08:45 Uhr von -Der Golem-

 

Das, was die Amerikaner hier gemacht haben war nichts anderes....!  Wo ist das Problem?   Gab es ein "anderes Mittel"  Ich höre gerne Vorschläge von Antiamerikanern.

 

Das ist natürlich blanker Unsinn und die reine Gewaltverherrlichung.

Da ist nicht dss Gleiche. 

Nicht der gleiche Sport. Nichtmal die selbe Liga.

-Der Golem-
@08:49 Uhr von MinimalisticHD - drittklassige Ironie

Man wusste,wo er ist, und statt ihn festzunehmen, bringt man ihn um? Wer sind wir, dass wir in einem fremden Land irgendwelche Menschen umbringen? Er hatte Familie! Was ist das für ein Gefühl, die Kinder mit erschrockenem Blick hereinkommen zu sehen, während die Drohne abdreht und wieder abhaut? Respekt der Familie als Verband gegenüber hätte man meiner Meinung nach gezeigt, wenn man ihn festgenommen und zu lebenslänglicher Haft verurteilt hätte. 

---------------------------------------------------

Sie sollten Ironie als das kennzeichen, was ist. Auch wenn sie nicht besonders originell ist.

 

dafaz
@08:45 Uhr von -Der Golem-

Als finaler Rettungsschuss (auch gezielter Todesschuss) wird in Deutschland der gezielt tödliche Einsatz von Schusswaffen durch die Polizei bezeichnet, um im Sinne der Nothilfe Gefahr von Dritten abzuwenden, falls keine anderen Mittel verfügbar sind (Wiki)

Das, was die Amerikaner hier gemacht haben war nichts anderes....!  Wo ist das Problem?   Gab es ein "anderes Mittel"  Ich höre gerne Vorschläge von Antiamerikanern.

 

Erstens vermischen Sie hier deutsches Strafrecht und Völkerrecht. 

Zweitens greifr sas Argument auch nicht: Der finale Rettungsschuss ist nur zue Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr erlaubt..Dass der Getötete aber just im Moment seiner Tötung jemand akut bedrohte oder angriff, behaupten nicht mal die USA. 

unbutu77
Ohne faires Verfahren Todesstrafe

Unglaublich, was wollen die USA den anderen Mächten eigentlich vorwerfen, wo bleibt eine Gerichtsverhandlung in der die Schuld und Unschuld abgewogen werden....

So ist das einfach nur Rache nehmen und unterscheidet sich wenig von den Taliban.

 

Tino Winkler
@08:07 Uhr von proehi

Für Biden ist das Ganze ein Erfolg.

+

... den Rechtsstaat ausser Kraft gesetzt zu haben.

—- Nein, der Rechtsstaat hat im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung reagiert.—— 

vriegel
@08:52 Uhr Bender R.- Freiheitskämpfer vs Terrorist

 

Al-Sawahiri war ein international gesuchter ägyptischer Terrorist. Sie sollten sich informieren bevor sie so einen Kommentar schreiben. Das hat aber nicht annähernd etwas mit Freiheitskampf zu tun. Wir reden hier von einem Massenmörder. Vermutlich bekam Biden grünes Licht in Absprache mit den arabischen Ländern sowie sogar den Taliban.

Unsinn. Du musst dich mal mit Freiheitskämpfern befassen. Das sind immer Terroristen für die, die bekämpft werden sollen.  Sich selbst sehen Sie aber alle im Recht. 

 

Freiheitskämpfer agieren im eigenen Land und kämpfen gegen die Regierung. 
 

Terroristen kämpfen meistens gegen anders Denkende und meistens in anderen Ländern. Der IS war z. B.  so eine Terrororganisation. Al-Kaida auch. 
 

al-Sawahiri war Ägypter, hat aber nicht gegen die ägyptische Regierung gekämpft, sondern dazu aufgerufen alle Menschen im Westen zu töten. 

Ich bin froh, dass uns die USA vor solchen militanten religiösen Fanatikern schützt. 
 

 

paulpanther666
@08:52 Uhr von Bender Rodriguez

 

Al-Sawahiri war ein international gesuchter ägyptischer Terrorist. Sie sollten sich informieren bevor sie so einen Kommentar schreiben. Das hat aber nicht annähernd etwas mit Freiheitskampf zu tun. Wir reden hier von einem Massenmörder. Vermutlich bekam Biden grünes Licht in Absprache mit den arabischen Ländern sowie sogar den Taliban.

Unsinn. Du musst dich mal mit Freiheitskämpfern befassen. Das sind immer Terroristen für die, die bekämpft werden sollen.  Sich selbst sehen Sie aber alle im Recht. 

 

 

Wie kommen sie auf die Idee Al Sawahiri hätte etwas mit Freiheitskampf zu tun???

Wer offen zu Mord an andersgläubigen Menschen aufruft muss mit den Folgen sterben.

Nachfragerin
@hesta15 - Mord bleibt Mord

 @08:50 Uhr von hesta15:

Hier geht es nicht um Racheakte, Die Aktion ist Notwehr gegen Terrorismus

Da Sie sich mit den Begriffen offensichtlich nicht auskennen, helfe ich Ihnen mal:

"Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden." (StGB § 32)

Von dem Getöteten ging kein gegenwärtiger Angriff aus. Selbst wenn der Getötete jemanden angegriffen hätte, ging das eingesetzte Mittel weit über das erforderliche Maß hinaus.

"Mörder ist, wer [...] aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln [...] einen Menschen tötet."
(StGB § 211)

Ein niedriger Beweggrund ist Rache. Ein ferngesteuerter Drohnenangriff ist heimtückisch. Und Kriegswaffen sind gemeingefährlich.

Im Sinne der üblichen Doppelmoral dürfen Sie mir nun erklären, warum der hier vorliegende Mord keiner ist. :)

teachers voice
re @08:45 Der Golem: Zukunftsmusik

Als finaler Rettungsschuss (auch gezielter Todesschuss) wird in Deutschland der gezielt tödliche Einsatz von Schusswaffen durch die Polizei bezeichnet, um im Sinne der Nothilfe Gefahr von Dritten abzuwenden, falls keine anderen Mittel verfügbar sind (Wiki)

Das, was die Amerikaner hier gemacht haben war nichts anderes....!  Wo ist das Problem?   Gab es ein "anderes Mittel"  Ich höre gerne Vorschläge von Antiamerikanern.

 

Ihr Vergleich passt!

Im aktuellen Kontext schon fast wieder lustig ist, dass gerade gestern noch dieses Recht von einem „krittischen“ User ausgerechnet Putin zugestanden wurde. 

Ansonsten macht auch dieser Fall wieder deutlich, wie wichtig es nicht nur wäre, ein internationales Recht zu haben. Sondern dieses auch international durchsetzen zu können. Damit würden nicht nur bestimmte Rechtsgrundsätze „globalisiert“, es würden auch solche Kommandoaktionen wie wir auch schon bei Eichmann hatten in Zukunft unnötig. 

Zukunftsmusik - ja. Aber eine gute Musik!

dafaz
@08:50 Uhr von Tremiro

Da kleine Gruppen oder Länder die Möglichkeit globaler Drohnenangriffe nicht haben, läuft Ihr Wunsch auf die Rückkehr zum Recht des Stärkeren hinaus. 
Kann man wollen ("die Gedanken sind frei") - es wäre aber wohl weder vernünftig noch mit dem Grundgesetz oder der UN Charta zu vereinbaren.

 

Auch an Sie bitte auch beim Thema Ukraine die UN-Charta beachten. Ist mir bei Ihnen bisher nicht aufgefallen

Der Artikel befasst sich mit einer extra-legalen Tötung in Afghanistan.

Bender Rodriguez
@08:59 Uhr von Mischpoke West

 

Sind wir etwa Kidnapper, wenn wir Kidnapper schnappen und ins Gefängnis sperren?

Ohne Prozess? Ja.

Parsec
@08:24 Uhr von Nachfragerin

Aber nur die USA bezeichnen es als "tragischen Fehler", wenn bei so einem Tötungsakt unschuldige Kinder gesprengt werden.

Tja, ich weiß, dass Sie da nur allzu gerne wieder die Amerikaner auf die Anklagebank setzen wollen.

Seien Sie sicher, dass dieser Schlag ins Kontor der Terroristen bestens geplant war und ausgeführt wurde. Ein Terror-Kopf weniger.

Solange es internationalen Terror gibt, wird dieser auch bekämpft. Oder möchten Sie persönlich warten, bis einer von den Terroristen bei Ihnen vor der Tür steht und Ihnen die Handgranate in den Mund legt?

Mir reicht es schon, wenn ich Weihnachtsmärkte von massiven Straßensperren gesichert sehe.

Für Ihre Relativierungen kann man einfach kein Verständnis haben.

Ein dreifaches Hoch auf die westlichen Werte!

 

Icke 1
Mord bleibt Mord

In meinen Augen ist Biden ein Mörder -  er befiehlt Todesurteile ohne faire Gerichtsverfahren. Das sollte Biden als Demokrat eigentlich unterlassen! Wie groß wäre wohl weltweit der Aufschrei, wenn die andere Seite ebenfalls mit Drohnen demokratische Führer neutralisieren würde? Kein Mensch hat das Recht ungestraft einen anderen Menschen zu töten.

-Der Golem-
Es freut mich zu wissen, dass...............

...........  die Amerikaner technisch in der Lage sind. weiterhin so etwas zu vollbringen.

Tino Winkler
@08:11 Uhr von OL1977

Gut

Nicht gut!

Wieder einen Märtyrer geschaffen.
Es ist für sehr viele Menschen - vor allem in den betroffenen Regionen - nicht nachvollziehbar, 
was irgend einem Staat das Recht auf solche Aktionen geben soll. Und warum andere Staaten nicht das Recht haben sollen, in ähnlicher Weise zu antworten.

 

—— In jedem Rechtsstaat wird so eine Aktion in verantwortungsvoller weise von bestimmten Personen diskutiert. In Russland befiehlt Putin die Ukraine auszulöschen. Bemerken Sie den Unterschied ?——-

hesta15
@08:57 Uhr von fruchtig intensiv

Ja Herr Biden, das ist ein Erfolg, solchen Menschenverachtenden Mördern, ist nur so beizukommen.

Also Mördern ist nur mit Mord beizukommen. Gleiches mit Gleichem also?

Wie ist es denn bei Kindesmißbrauch? Soll dann der Staat als "Strafe" die Kinder aus des Täters Familie mißbrauchen?

Was hier so überspitzt dargestellt wird, soll nur zeigen, dass ein Rechtsstaat immer die Möglichkeit haben muss, ein rechtstaatliches Verfahren den Beschuldigten zu ermöglichen

--------------------Den von ihnen angeführten Vergleich, möchte ich hier nicht kommentieren. Übrigens gibt es doch einen Unterschied zwischen Äpfel und Birnen..

 

Account gelöscht
@08:15 Uhr von MrEnigma

Also das mag für die USA irgendwie wichtig sein. 

Al Quida hat auch in Europa Anschläge verübt! Schon vergessen? Aber das mag für Sie ja irgendwie NICHT wichtig zu sein!

pwg51
Darf man einen Mörder ermorden?

gut, man sagt, die Todesstrafe gibt es nun mal. Aber ohne rechtsstaatlichen Prozess?

Hartmut der Lästige
08:59 Uhr von Mischpoke West

Zitat: "Sind wir etwa Kidnapper, wenn wir Kidnapper schnappen und ins Gefängnis sperren?"

Großer Unterschied, denn dafür gibt es eine Rechtsgrundlage. Für Drohnenmord eben nicht !

Tino Winkler
@08:15 Uhr von OL1977

Ja Herr Biden, das ist ein Erfolg, solchen Menschenverachtenden Mördern, ist nur so beizukommen.

Was für den Einen ein "menschenverachtender Mörder", ist für den Anderen ein "Freiheitskämpfer". Und schon sind wir wieder im Mittelalter!  Auge um Auge, Zahn um Zahn... Unwürdig für einen demokratischen Rechtsstaat!

—— Das Prinzip Auge um Auge / Zahn um Zahn wird von der Mafia verwendet, der Rechtsstaat schützt seine Bürger vor so einem Mordauftraggeber, denn er hat die Pflicht dazu.——-

Freiheit-braucht-Sicherheit
re 08:55 Uhr von Hartmut der Lästige / Rettungsschuss

 

"Wen hat im Moment seiner Tötung der Al-Kaida-Chef mit einer Waffe direkt bedroht ? Doch wohl niemand ! Und somit hat das ganze rechtlich nichts mit einem Rettungsschuss zu tun."

.

Aus meiner Sicht schon. al Sawahiri hat viele Menschen mit dem Tod bedroht. Dazu musste er nicht den Abzug am Finger seiner Kalaschnikow haben, sondern am Auslöser mit dem er Tötungen befahl. Glauben Sie wirklich, die Amerikaner würden ihn einfach weitermachen und ein weiteres 9/11 anrichten lassen, bevor sie ihn abfangen ?

 

 

Parsec
@08:58 Uhr von Freiheit-braucht-Sicherheit

Wenn ein Geiselnehmer in einer Bank ein Dutzend Geiseln nimmt und droht, sie zu töten, werden Scharfschützen auf den umliegenden Dächern positiert. Wenn einer der Schützen ihn vor das Visier bekommtn, eliminiert er ihn. Das ist das Prinzip der Prävention zum Schutz unschuldigen Lebens, das rechtlich abgesichert ist, auch wenn kein Richter neben dem Schützen steht.

Sehr richtig!

Nur die Relativierer, die bei jeder Gelegenheit versuchen, die Amerikaner in ein schlechtes Licht zu rücken, möchten Argumente gar nicht hören.

 

teachers voice
re @08:24 Nachfragerin: Westliche Werte

Ein dreifaches Hoch auf die westlichen Werte!

 

Was haben Sie nur gegen „westliche Werte“?

 

Das sind genau die, die Weltgemeinschaft aller vier Himmelsrichtungen 1945 in der UN-Charta gemeinsam und aus gutem Grund und eine einmalig scheinende Gelegenheit nutzende Weltgemeinschaft festgelegt haben. 

 

Wollen Sie diese jetzt auch durch eine sogenannte „multipolare“ Werteordnung ersetzen?

 

pxslo
@08:49 Vriegel

"In muslimischen Ländern gilt dieses Rechtssystem ["Auge um Auge"] fast ausschließlich"

Das ist schlichtweg als Fake-News zu bezeichnet. So ein "Rechtssystem" gibt es nirgends auf der Welt, außer in den Vorurteilen rechter Hassprediger. 

Und mit diesen Vorurteilen wird dann jede Gemeinheit begründet u. legitimiert.

Tino Winkler
@08:24 Uhr von Nachfragerin

Die USA feiern jeden toten "Terroristen" als Erfolg. Die "Terroristen" feiern jeden toten US-Amerikaner als Erfolg.

Aber nur die USA bezeichnen es als "tragischen Fehler", wenn bei so einem Tötungsakt unschuldige Kinder gesprengt werden.

Ein dreifaches Hoch auf die westlichen Werte!

—— Erklären Sie das mal den Angehörigen der Opfer der Twin Towers.——-

Hartmut der Lästige
09:02 Uhr von -Der Golem-

Wirklich nix verstanden !  Es geht um eine unmittelbare Bedrohung, die dort eben nicht vorlag !

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@08:03 Uhr von NieWiederAfd #Schwierige Entscheidungen

Die Schwierigkeit liegt darin, dass diese Terroristen einerseits nicht selbst offiziell Teil eines Staates sind, andererseits Strukturen in Ländern aufbauen, die das mehr oder weniger gerne dulden und keine Strafverfolgung ermöglichen.

In diesem Fall stehen sich das legitime Recht eines Staates auf Selbstverteidigung und die Unmöglichkeit, diese im Rahmen des Rechts wahrzunehmen, diametral gegenüber.

 

Wir kennen den Sonderfall der Notwehr - in dem der Schutz der Rechte Dritter höher wiegen als die Grundrechte des Täters.

 

Was wäre die gegenwärtige Alternative zu dieser Vorgehensweise?

 

Man müsste, wie nach dem 11.9. geschehen,  die Terrorakte dem Land zurechnen, das die Täter schützt. Das würde erneut Krieg bedeuten - die deutlich schlechtere Alternative.

 

Die USA können in dieser Situation nicht "richtig" entscheiden - nur mehr oder weniger falsch.

 

Langfristig brauchen wir definitiv andere Strategien - gegen Terroristen und gegen die Staaten, die sie schützen oder gar benutzen.

Account gelöscht
Ein Feigling, der...

...sich selber nur versteckt und seine "Jünger" mit absurden Gehirnwäschen ins "Paradies" befördert, indem er sie mit Sprengstoffgürteln in unschuldige Menschenmengen schickt, hat wohl kaum Mitleid verdient, oder? Sorry aber man muss das sagen dürfen! Für mich ist ein solch schneller Tod mittels einer gezielten Rakete fast schon Barmherzigkeit! Ich gebe zu, dass mir eine lebenslange Gefängnissstrafe in einem dunkelnen Loch für solch eine Type die liebere Maßnahme wäre, da sie für diese Fanatiker schwerer zu ertragen ist als ein erhoffter Märtyrertod mit Einfuhr ins Paradies! Möge ein gnädiger Gott auch ein rachsüchtiger sein, der dieses Paradies als Hölle bereit hält!

paulpanther666
@09:02 Uhr von Mischpoke West

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Amis vorher um Erlaubnis gefragt haben. Erst recht nicht die Taliban.
Außerdem, warum sollten sich irgendwelche arabischen Länder befugt fühlen, eine Tötung zu genehmigen, welche weder in ihrem Land stattfindet noch einen ihrer Landsleute betrifft?

 

Es geht nicht ums vorstellen oder Annahmen. Es müssen Hinweise gegeben worden sein. In dieser Landschaft können sie sich 100 Jahre verstecken ohne gefunden zu werden.

.

Vielleicht unterschätzen Sie den amerikanischen Geheimdienst, der seit zwanzig Jahren mit der Suche beschäftigt war. Es ist eher ein Wunder, dass der Typ nicht schon früher erwischt wurde.

 

Ich kenne die Probleme der USA bei der Suche nach Bin Laden. Der ist auch nur zufällig mitten in Pakistan gefunden worden.

 

vriegel
@08:39 Uhr von wie-Blaupause

 @08:31 Uhr von vriegel

Den Terroristen Bin Laden hatten die Amis ja auch irgendwann erwischt.

Nun, eigentlich war der Plan, Herrn Bin Laden gefangen zu nehmen, zwecks nachfolgender Gerichtsverhandlung. Ging bekanntlich schief.

Das stimmt mich positiv, dass andere Terroristen auch früher oder später zur Strecke gebracht werden.

Was bisher schon der Regelfall ist. Allerdings, Ihr Stichwort dazu "Blaupause für Putin": wie wird die Russische Föderation einen Angriff auf ihr Staatsoberhaupt durch militärische Gewaltmittel einer fremden Macht wohl auffassen? Wie dürfte da die Reaktion ausfallen?

 

ich persönlich bin auch dafür putin und seine Schergen in Den Haag vor Gericht zu stellen. Aber 1. hat Russland Den Haag nie anerkannt und zweitens ist es doch eher unrealistisch ihn dahin überstellt zu bekommen. 
 

Daher halte ich eine gezielte Tötungsaktion - keine US-Drohne- für das wahrscheinlichste Ende von Putin..

 

Wer da dann dahinter steckt…? Eigentlich egal

jensprien
@08:15 Uhr von OL1977

Ja Herr Biden, das ist ein Erfolg, solchen Menschenverachtenden Mördern, ist nur so beizukommen.

Was für den Einen ein "menschenverachtender Mörder", ist für den Anderen ein "Freiheitskämpfer". Und schon sind wir wieder im Mittelalter!  Auge um Auge, Zahn um Zahn... Unwürdig für einen demokratischen Rechtsstaat!

man schafft kein unrecht aus der welt, indem man neues unrecht macht

 

Anita L.
@08:57 Uhr von fruchtig intensiv

Ja Herr Biden, das ist ein Erfolg, solchen Menschenverachtenden Mördern, ist nur so beizukommen.

Also Mördern ist nur mit Mord beizukommen. Gleiches mit Gleichem also?

Wie ist es denn bei Kindesmißbrauch? Soll dann der Staat als "Strafe" die Kinder aus des Täters Familie mißbrauchen?

Was hier so überspitzt dargestellt wird, soll nur zeigen, dass ein Rechtsstaat immer die Möglichkeit haben muss, ein rechtstaatliches Verfahren den Beschuldigten zu ermöglichen.

Im Gegensatz zu einem Kindermörder bedroht ein Terrorist vom Maßstab eines Al Sawahiri ganze Staaten; des Weiteren ist es nichts Neues, dass in Afghanistan, wo sich Al Sawahiri aufhielt, kein rechtsstaatliches Verfahren zu erwarten ist; sah sich Afghanistan ja offenbar noch nicht einmal in der Lage, den Mann zu verhaften und überhaupt einem Richter vorzuführen. Das zur Einordnung. So richtig gut fühle ich mich bei dieser Gratwanderung allerdings auch nicht. 

KunstPause
@08:13 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Das Völkerrecht kennt keine gezielten Tötungen. Im Gegenteil. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Gerichtverfahren. Auch die USA muss das Völkerrecht und die Rechtsstaatlichkeit anerkennen. 

Nö, Massenmörder können sich nicht unter dem Schutzschirm Völkerrecht verkriechen. Man erlege sie wie Nichtswürdige, sie entmenschlichen, so auch sie.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@09:04 Uhr von Tremiro

Die meisten Foristen die hier vom Bruch des Völkerrechts und der Rechtsstaatlichkeit schreiben, oder an die UN-Charta erinnern, scheren sich beim Thema Ukraine nicht die Bohne um diese drei Begriffe. Im Gegenteil, da wird einem Massenmörder mit den verdrehtesten Argumenten gehuldigt.  

 

Ja, da haben sie vollkommen recht.

Diesen Heuchlern geht es hier auch nicht um Rechtsstaat, sondern darum, den Feind ihres Freundes, des Raubmörders Putin, zu diskreditieren.

 

Pax Domino
Nur so geht es ,

eine andere Sprache verstehen diese Terroristen nicht.

Daumen hoch für diesen gelungenen Einsatz ! 

draufguckerin
@08:11 Uhr von OL1977, sehr wohl nachvollziehbar

Gut

Nicht gut!

Wieder einen Märtyrer geschaffen.
Es ist für sehr viele Menschen - vor allem in den betroffenen Regionen - nicht nachvollziehbar, 
was irgend einem Staat das Recht auf solche Aktionen geben soll. Und warum andere Staaten nicht das Recht haben sollen, in ähnlicher Weise zu antworten.

 

Was glauben Sie, weshalb seit mehr als drei Jahrzehnten die Menschen zu 100Tausenden ihr Heimatland Afghanistan verlassen? Weshalb in Deutschland und überall auf der Welt Menschen aus Afghanistan leben, die sich nichts mehr wünschen, als noch einmal nach Afghanistan zurückkehren zu können?

Weil die Menschen in Afghanistan das Taliban-Regime und den Terror ihrer "verbündeten" Terroristen befürworten?

Bei uns leben Menschen, die einmal als Studenten oder Arbeitskräfte nach Europa und die USA gekommen sind, die es aber seither aus Angst um ihr Leben nicht gewagt haben, wieder nach Afghanistan zu reisen.

Kaneel
@08:33 Uhr von Miauzi @08:16 Uhr von Zuschauer49

9/11 vergessen? Die Angst....  Die Trauer...

Und das rechtfertigt 20 Jahre Afghanistan oder die Vernichtung des Irak mit Mio. von Toten.

In den Ukraine-Threads wird ständig, auch von Ihnen, darauf verwiesen, dass der russische Angriff doch einen Vorlauf, eine Geschichte hätte. Also die Tötung ukrainischer Menschen, auch Frauen und Kinder, seitens russischer Soldaten käme nicht von ungefähr und scheint irgendwie erklärbar oder weniger schlimm als die gezielte Tötung des Al-Kaida-Chefs. Vllt missverstehe ich Sie da und Sie korrigieren meine Wahrnehmung.

Richtig finde ich diese Tötung, Drohnenangriffe, überhaupt Angriffe und den Versuch Konflikte mit Gewalt zu lösen, nicht, egal von welcher Seite. Noch weniger verstehe ich, wie man das eine rechtfertigen und das andere verurteilen kann.

sondern lediglich um die Demonstration der schieren militärischen Überlegenheit einer imperialen Weltmacht

Ich verurteile sowohl russische als auch us-amerikanische Kriegshandlungen und imperiale Bestrebungen.

-Der Golem-
@09:04 Uhr von Bender Rodriguez - kapitulieren?

Das, was die Amerikaner hier gemacht haben war nichts anderes....!  Wo ist das Problem?   Gab es ein "anderes Mittel"  Ich höre gerne Vorschläge von Antiamerikanern.

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Das ist natürlich blanker Unsinn und die reine Gewaltverherrlichung.

Da ist nicht dss Gleiche. 

Nicht der gleiche Sport. Nichtmal die selbe Liga.

--------------------------------------------------------------------

War das jetzt der von mir verlangte Vorschlag?  Seltsame Antwort.  Also nochmal:  wie wehrt man sich gegen Terroristen, die sich im Ausland verstecken?

TeddyWestside
@08:59 Uhr von Mischpoke West

Wenn man Terroristen mit Terror bekämpft, was ist man dann selbst?

.

Sind wir etwa Kidnapper, wenn wir Kidnapper schnappen und ins Gefängnis sperren?

Das ist die philosophische Frage schlechthin. Also für mich kann ich die beantworten: ich betreibe gar kein Gefängnis.

Tino Winkler
@08:39 Uhr von Sternenkind

Ermordet ohne Gerichtsverhandlung. USA dürfen dies anscheinend, bei anderen wird Kriegsverbrechen gebrüllt

—— Was vergleichen Sie denn da? Weshalb schreiben Sie solchen Unsinn?——-

Anita L.
@08:24 Uhr von Nachfragerin

Die USA feiern jeden toten "Terroristen" als Erfolg. Die "Terroristen" feiern jeden toten US-Amerikaner als Erfolg.

Aber nur die USA bezeichnen es als "tragischen Fehler", wenn bei so einem Tötungsakt unschuldige Kinder gesprengt werden.

Stimmt, Terroristen bezeichnen dies dann als Sieg. Aktuell gibt es sogar ein Land, dass Kinder mit Soldaten gleichsetzt und ganz ohne sich eines Fehlers bewusst zu sein, Häuser bombardiert, in denen Kinder Zuflucht gesucht hatten. Und dieses Land sind nicht die USA.

Ein dreifaches Hoch auf die westlichen Werte!

Was Sie mit Ihrem platten Gedöns gegen die USA und im allgemeinen die westlichen Werte im Gegensatz automatisch relativieren, wenn nicht sogar erhöhen, da grausen sich mir alle Haare. 

paulpanther666
@09:06 Uhr von vriegel

 

al-Sawahiri war Ägypter, hat aber nicht gegen die ägyptische Regierung gekämpft, sondern dazu aufgerufen alle Menschen im Westen zu töten. 

Ich bin froh, dass uns die USA vor solchen militanten religiösen Fanatikern schützt. 
 

 

 

Al Sawahiri war am Mord von Sadat beteiligt. Das war für sie kein Kampf?

Karussell
@08:15 Uhr von OL1977

Unwürdig für einen demokratischen Rechtsstaat!

Finden Sie nicht, daß das in diesem Fall etwas elitär dahergeredet ist ? Wollen Sie die ganzen Schleifen mit Festnahme, Verurteilung, Freipreßversuchen mit Todesopfern usw. wirklich durchziehen ? Zwecklos !

Im Interesse der Menschheit müssen Personen, die für ihre eigenen egoistischen Ziele nicht vor bis zu hunderttausenden Toten und der Zerstörung ganzer Landschaften zurückschrecken, schlichtweg ausgeschaltet werden.

Parsec
@08:44 Uhr von Nachfragerin

@08:16 Uhr von Zuschauer49:

"9/11 vergessen? ... Männer, Frauen und Kinder ... Familien der zerquetschten oder lebendig verbrannten 3000 Angestellten in den Türmen?"

Sie versuchen, willkürliche Racheakte zu rechtfertigen, bei denen bereits zehntausende unschuldige Zivilisten getötet wurden.

Es geht hier um die 9/11-Anschläge und das willkürliche Morden durch international operierende Terrorganisationen.

Sie verstehen die Aussage des Users falsch.

Die Ausschaltung eines Terrorkopfes ist kein willkürlicher Racheakt. Oder auf was soll Ihre Aussage sich beziehen??

Glasbürger
@08:55 Uhr von -Der Golem-

Wenn man Terroristen mit Terror bekämpft, was ist man dann selbst?

--------------------------------------------------------

Dann ist man Polizist "mit der Lizenz zu töten". Klar?

 

 

Wie kommt man eigentlich zu solch einem simplen Weltbild? Ich dachte, derlei obliegt den rechten Gruppierungen. Einfache "Antworten" auf Fragen zu komplizierten Sachverhalten zu geben.

Zudem, wer hat die USA denn als Weltpolizist mandatiert? Also außer jene selbst.

Ich fürchte, die Dinge sind um einiges komplizierter, als so eine simple Weltsicht es erfassen kann.

Die Folgen daraus erleben wir ja nunmehr oft genug auch hier.

 

Mischpoke West
@ 09:20 Uhr von TeddyWestside

Wenn man Terroristen mit Terror bekämpft, was ist man dann selbst?

.

Sind wir etwa Kidnapper, wenn wir Kidnapper schnappen und ins Gefängnis sperren?

Das ist die philosophische Frage schlechthin. Also für mich kann ich die beantworten: ich betreibe gar kein Gefängnis.

.

Doch, wenn Sie in Deutschland ihre Steuern zahlen, schon.

paulpanther666
@08:39 Uhr von Sternenkind

Ermordet ohne Gerichtsverhandlung. USA dürfen dies anscheinend, bei anderen wird Kriegsverbrechen gebrüllt

 

Tschetschenien, Millionen vertrieben oder tod. Die Russen dürfen das. Bei anderen wird sofort "Kriegsverbrechen" gebrüllt....

pxslo
Kollateralschäden?

Warum erfahren wir so wenig oder gar nichts über die sog. "Kollateralschäden"?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@09:07 Uhr von Nachfragerin

Im Sinne der üblichen Doppelmoral dürfen Sie mir nun erklären, warum der hier vorliegende Mord keiner ist. :)

 

Al Kaida befindet sich in einem (mehr oder weniger) erklärten Krieg mit den USA.

Insofern könnte man hier Notwehr, oder einen mehr oder minder legalen (weil auf dem Territorium eines Drittstaates) Angriff auf einen feindlichen Kombattanten anführen.

 

Wieso sie hier die gleichen Merkmale von Heimtücke und niederen Beweggründen sehen, wie z.B. beim Mord an Jamal Kashoggi, den man unter dem Vorwand einer Passangelegenheit und mit der gelogenen Zusicherung seiner Sicherheit, in die saudi-arabische Botschaft in der Türkei gelockt hat, um ihn dort brutal zu ermorden, ihn zu zerstückeln und seine Leiche in Diplomatenkoffern aus dem Gebäude zu schmuggeln - das müssten sie uns mal erklären.

Emil67
Verschwörungstheoretiker sehen sich immer nur als gut.

Und der andere macht immer alles falsch, auch wenn er das gleiche tut wie der Verschwörungstheoretiker.

Ist doch so, oder?

morgentau19

Wer völkerrechtswidrig andere Länder angreift, ob das Amerikaner, Russen, islamistische Terroristen (IS, Al Kaida etc.) oder sonstige "unerwünschte Personen" angreift und tötet, gehören für mich alle in die Kategorie Terroristen /Terrorismus.

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Unter Terrorismus (abgeleitet über „Terror“ von lateinisch terror ‚Furcht‘, ‚Schrecken‘) versteht man kriminelle Gewaltaktionen gegen Menschen oder Rechtssachen (wie Morde, Entführungen, Attentate und Sprengstoffanschläge), mit denen politische, religiöse oder ideologische Ziele erreicht werden sollen. Terrorismus ist das Ausüben und Verbreiten von Terror. Er dient als Druckmittel und soll vor allem Unsicherheit und Schrecken verbreiten oder Sympathie und Unterstützungsbereitschaft erzeugen bzw. erzwingen.

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Zurzeit ist in Amerika Herr Biden und in Russland Herr Putin die "mächtigsten" Terroristen.

berelsbub
@09:04 Uhr von Tremiro

Die meisten Foristen die hier vom Bruch des Völkerrechts und der Rechtsstaatlichkeit schreiben, oder an die UN-Charta erinnern, scheren sich beim Thema Ukraine nicht die Bohne um diese drei Begriffe. Im Gegenteil, da wird einem Massenmörder mit den verdrehtesten Argumenten gehuldigt.  

Das stimmt, was aber ebenfalls auffällt, ist der Zustand, dass sie das Spiel in umgekehrte Richtung spielen. 
aktuell hat der Präsident eines Landes den Mord eines Menschen in Auftrag gegeben. Von ihnen habe ich in diesem Zusammenhang bisher nicht den Ruf nach Folgen / Sanktionen / Ermittlungen gegen die USA / Biden gelesen. Kommt sicher noch, sofern sie der Zuweisung der Doppelmoral umgehen wollen 

Zuschauer49
@09:05 Uhr von unbutu77

Unglaublich, was wollen die USA den anderen Mächten eigentlich vorwerfen, wo bleibt eine Gerichtsverhandlung in der die Schuld und Unschuld abgewogen werden....

So ist das einfach nur Rache nehmen und unterscheidet sich wenig von den Taliban.

 

Nö. Das einzige Mittel, wenn mich jemand überfällt oder bedroht, ist, ihm zu zeigen, dass es ihm weh tut, wenn er sein Vorhaben weiterführt. Das ist ein 300 Millionen Jahre alter Grundsatz. Derselbe, warum Wespen auffällig gestreift sind, damit alle anderen Lebewesen erkennen, dass es sich um eins von den Viechern mit Stachel handelt.

pxslo
@09:42 Uhr von Captain Lucky

Ein wichtiges Zeichen an alle Tyrannen der Welt. Früher oder später kommt die Abrechnung. 

Nur dass die USA hier mal wieder Richter u. Henker u. auch Sheriff zugleich sind. Kein fortschrittliches Rechtssystem wie ich finde. Passt eher zu Leuten wie den Taliban.

 

Freiheit-braucht-Sicherheit
Jedes weitere mögliche Opfer schützen

Bleiben wir mal bei dem Beispiel von der Geiselnahme in der Bank.

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Der Geiselnehmer muss nicht die Waffe am Kopf einer Geisel haben, damit der Tatbestand der unmittelbaren Bedrohung von Leib und Leben eintritt, die ein Scharfschütze für seinen finalen Rettungsschuss braucht.  Er hat nur die Geiseln am Boden liegend im Raum versammelt und der Polizei mitgeteilt, dass er sie töten wird, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Selbst wenn er die Waffe „nur“ neben sich liegen hätte und einfach aus einem Kaffeebecher trinken würde, wäre für den Polizeischützen die Freigabe für den finalen Rettungsschuss gegeben. 

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Der Al-Kaida Führer ist dieser Geiselnehmer mit der Waffe neben sich und dem Kaffeebecher am Mund. Er befehligt Tausende Kämpfer und lässt jeden Moment wieder Unschuldige töten. Ein Wort von ihm genügt und das ist sein Finger am Abzug.

Es ist passiert und passiert weiter. Das musste ihm unmöglich gemacht werden.

Zuschauer49
08:49 Uhr von MinimalisticHD Ich weiß ja nicht ...

 

Man wusste,wo er ist, und statt ihn festzunehmen, bringt man ihn um? Wer sind wir, dass wir in einem fremden Land irgendwelche Menschen umbringen? (...) Respekt der Familie als Verband gegenüber hätte man meiner Meinung nach gezeigt, wenn man ihn festgenommen und zu lebenslänglicher Haft verurteilt hätte.

Ich gehe mal davon aus, daß die USA einen Internationalen Haftbefehl beantragt hatten, aber die Polizei in Afghanistan sich unter Taliban-Regime geweigert hatten, das Terroroberhaupt zu verhaften und abzuurteilen?

 

NH278
@09:04 Uhr von Tremiro

Die meisten Foristen die hier vom Bruch des Völkerrechts und der Rechtsstaatlichkeit schreiben, oder an die UN-Charta erinnern, scheren sich beim Thema Ukraine nicht die Bohne um diese drei Begriffe. Im Gegenteil, da wird einem Massenmörder mit den verdrehtesten Argumenten gehuldigt.  

 

Das würde sich schlagartig ändern, sobald die Meldung, diesen Terroristen ausgeschaltet zu haben, nicht aus Washington, sondern aus Moskau käme. Hier geht's doch nur darum, irgendwas gegen "den Westen" oder "die USA" zu schreiben.

 

Es ist gut, dass dieser Typ weg ist. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Zu glauben, man könnte so einen Terrorfürsten dingfest machen und einem Prozess zuführen, ist doch reichlich naiv.

 

draufguckerin
@9.04 von tremiro, Menschen, die Terroristen huldigen

Die meisten Foristen die hier vom Bruch des Völkerrechts und der Rechtsstaatlichkeit schreiben, oder an die UN-Charta erinnern, scheren sich beim Thema Ukraine nicht die Bohne um diese drei Begriffe. Im Gegenteil, da wird einem Massenmörder mit den verdrehtesten Argumenten gehuldigt.  

Ja, das habe ich auch bemerkt. Sehr aufschlussreich!

 

Glasbürger
@08:59 Uhr von Mischpoke West

Wenn man Terroristen mit Terror bekämpft, was ist man dann selbst?

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Sind wir etwa Kidnapper, wenn wir Kidnapper schnappen und ins Gefängnis sperren?

Das kommt auf die Art und Weise an, WIE "wir" ihn schnappen.

Es heißt, der Terrorfürst wäre von der Drohne auf dem Balkon seines Wohnhauses erwischt worden. MoMa heute morgen.

Was ist eigentlich mit den übrigen Bewohnern so eines Wohnhauses? Sind das auch alles Terroristen, wenn es einer von ihnen mutmaßlich, einen ordentlichen Prozeß gab es ja nicht, ist?

Ist es überhaupt mit "unserem" Rechtsverständnis zu vereinbaren, jemanden ohne Prozeß und ohne Urteil umzubringen?

Soweit ich weiß, nennt man sowas Mord.

Immerhin passierte das ja vorsätzlich und nicht aus versehen.

Und nein, ich bin kein Fan islamischer Terrorfürsten und deren Anhänger.

Tremiro
@09:09 Uhr von Icke 1

Wie groß wäre wohl weltweit der Aufschrei, wenn die andere Seite ebenfalls mit Drohnen demokratische Führer neutralisieren würde? Kein Mensch hat das Recht ungestraft einen anderen Menschen zu töten.

 

Al Sawahiri war für Sie ein "demokratischer Führer"? Ich halte das für eine merkwürdige Auffassung von Demokratie.

Mischpoke West
@09:41 Uhr von pxslo

Warum erfahren wir so wenig oder gar nichts über die sog. "Kollateralschäden"?

.

Sie meinen, es ist eine Meldung wert, dass der Balkon in Mitleidenschaft gezogen wurde?
Ansonsten, so steht es geschrieben, wurde niemand anderes getötet.

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