Albin Kurti bei einer Pressekonferenz

Ihre Meinung zu Kosovo verschiebt neue Einreiseregeln nach serbischen Protesten

Nach den Protesten in den serbisch dominierten Gebieten hat die Regierung im Kosovo angekündigt, die Verschärfung der Einreiseregeln zu verschieben. Ministerpräsident Kurti macht den serbischen Präsidenten für die Eskalation verantwortlich.

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101 Kommentare

Kommentare

Nettie
Solche „Eskalationen“ können und werden sich erst „erübrigen“

(und dann gleich ganz „von selbst“), wenn von wem auch immer „verordnete“ Einreiseregeln Geschichte sind.

Sisyphos3
multikulti

 

wie es sich in den Köpfen einiger "Progressiver " hierzulande abspielt

und wie es sich in der Realität zeigt

Peter P1960
Spezialoperation

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

krittkritt
UNO: Kosovo gehört zu Serbien.

Die Regelung wurde nie wirklich aufgehoben.

Sogar EU-Staaten erkennen das Kosovo nicht an.

Peter P1960
@15:39 Uhr von Sisyphos3

 

wie es sich in den Köpfen einiger "Progressiver " hierzulande abspielt

und wie es sich in der Realität zeigt

Was im Kosovo passiert, hat mit Multikulti überhaupt nichts zu tun. Hier geht es um ethnische Minderheiten, vergleichbar mit den Sorben oder Dänen bei uns. Bis auf Slowenien haben alle Nachfolgestaaten mehr oder weniger mit dem Problem zu kämpfen. Nur wenn der Nationalismus abgelegt wird, kann man damit so umgehen, wie wir das tun. Leider gibt es auch bei uns gegenläufige Temdenzen.

Peter P1960
@15:43 Uhr von krittkritt

Die Regelung wurde nie wirklich aufgehoben.

Sogar EU-Staaten erkennen das Kosovo nicht an.

Der Kosovo gehört genauso zu Serbien, wie Kroatien, Slowenien, Mazedonien und die anderen ehemaligen Teilrepubliken, nämlich gar nicht.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
@15:43 Uhr von Peter P1960

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

SirTaki
Minderheiten und Mehrheiten im Zoff

Die Serben und Kossovaren haben noch alte Rechnungen offen und eigentlich nur einen Burgfrieden. In diesen vormals sowjetischen Anhängseln der Kommunisten haben Vakuum der Macht und Zusammenruch der alten Grenzen anderen Kräften die Tore geöffnet. Islam und Christentum wie auch rein ethnische Reibungspunkte und Intimfeindschaften tragen dazu bei, dass es hier brodelt. Und wenn ich mir vorstelle, diese ungeklärten, ungeregelten Feindschaften sollen auch noch in die EU einfließen, wenn sie Beitrittsverhandlungen haben- dann können wir uns im Rest der EU warm anziehen. Schon jetzt sind Leute wie Orban und andere Osteuropäische Unverbesserliche Bruderschaften zu Russland ein hohes Risiko für eine demokratische Zukunft und gemeinsame Politik nach innen wie außen. Diese Staaten zerfleddern sich und reiben sich. Und solange hier keine klare Linie herrscht, wird der Konflikt weiter gehen- auch unter dem Dach der EU.

Miauzi
@15:43 Uhr von krittkritt

Die Regelung wurde nie wirklich aufgehoben.

Sogar EU-Staaten erkennen das Kosovo nicht an.

Das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" versus der "Unverletzlichkeit von Staatsgebieten bzw. deren Grenzen" - Thema Annexion oder Absspaltung

natürlich lassen sich beide Rechte nicht vereinigen - sie stehen sich ja oft genug diametral gegenüber

auch darum sind "Landkarten" niemals entgültig

und solange die "nationale Karte" immer wieder gespielt wird - sprich Nationalstaaten existieren - wird sich auch daran nix ändern...

..nur wenn dieser unreife Zustand nicht in wenigen Jahrzehnten auf die eine oder andere Art und Weise beendet wird - kann bei dem aktuellen (und zukünftigen) Waffenarsenalen die totale Auslöschung der Menschheit zur Realität werden

Peter P1960
@15:55 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

Verstehe ich Sie richtig, dass für Sie ein Genozid in Ordnung wäre, Hauptsache es Ruhe? Es ist in der Tat ungeheuerlich, dass Sie von so unordentlichen Verhältissen gestört werden.

Man fasst es kaum.

Peter P1960
@16:01 Uhr von SirTaki

Die Serben und Kossovaren haben noch alte Rechnungen offen und eigentlich nur einen Burgfrieden. In diesen vormals sowjetischen Anhängseln der Kommunisten haben Vakuum der Macht und Zusammenruch der alten Grenzen anderen Kräften die Tore geöffnet. Islam und Christentum wie auch rein ethnische Reibungspunkte und Intimfeindschaften tragen dazu bei, dass es hier brodelt. Und wenn ich mir vorstelle, diese ungeklärten, ungeregelten Feindschaften sollen auch noch in die EU einfließen, wenn sie Beitrittsverhandlungen haben- dann können wir uns im Rest der EU warm anziehen. Schon jetzt sind Leute wie Orban und andere Osteuropäische Unverbesserliche Bruderschaften zu Russland ein hohes Risiko für eine demokratische Zukunft und gemeinsame Politik nach innen wie außen. Diese Staaten zerfleddern sich und reiben sich. Und solange hier keine klare Linie herrscht, wird der Konflikt weiter gehen- auch unter dem Dach der EU.

Volle Zustimmung!

Autograf
@15:54 Uhr von Peter P1960

Der Kosovo gehört genauso zu Serbien, wie Kroatien, Slowenien, Mazedonien und die anderen ehemaligen Teilrepubliken, nämlich gar nicht.

So einfach ist das nicht. Z.B. Slowenien und Kroatien hatten nach der Verfassung der Bundesrepublik Jugoslawien ein einseitiges Sezessionsrecht. Der Teilstaat Serbien hat dies aber verfassungswidrig nicht anerkannt und den Umstand, dass es über die Kontrolle über die Bundesarmee verfügte, zu einem verfassungswidrigen und letztlich völkerrechtswidrigen Versuch, die sezessionswilligen Bundesstaaten kriegerisch zum Verbleib zu zwingen, genutzt. Dies schlug aber fehl. Serbien behielt die autoritären Züge des korrupten und autokratischen Tito-Regimes bei und versuchte, Teilstaaten ohne Sezessionsrecht zu unterdrücken. In diesem Extremfall einer Unzumutbarkeit des Verbleibs in einem Staat, hat der Internationale Gerichtshof anerkannt, dass Kosovo sich für unabhängig erklären durfte, obwohl dies nicht vom Staatsvolk erlaubt wurde.

jukep
@15:51 Uhr von Peter P1960

 

wie es sich in den Köpfen einiger "Progressiver " hierzulande abspielt

und wie es sich in der Realität zeigt

Was im Kosovo passiert, hat mit Multikulti überhaupt nichts zu tun. Hier geht es um ethnische Minderheiten, vergleichbar mit den Sorben oder Dänen bei uns. Bis auf Slowenien haben alle Nachfolgestaaten mehr oder weniger mit dem Problem zu kämpfen. Nur wenn der Nationalismus abgelegt wird, kann man damit so umgehen, wie wir das tun. Leider gibt es auch bei uns gegenläufige Temdenzen.

 

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Werner40

Für die Teilrepubliken des ehemalige Jugoslawiens wäre ein föderalistischer Zusammenschluss besser als die derzeitige Zerstückelung in kaum überlebensfähige souveräne Staaten. Serben und Kosovaren sollten sich als Europäer verstehen, dann ist Nationalismus überwindbar.  

Tom9
NATO-Einsatz??

.....eine tolle Umschreibung für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO-Staaten. Es gab kein UN-Mandat !! Dafür viele NATO/US Bomben inkl sogar deutscher Beteiligung. Gab es für diesen Krieg eigentlich Konsequenzen oder Sanktionen gegen die Angreifer???? Diese fragen geht besonders an die unabhängigen Journalisten!!!

Tremiro
@15:55 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

 

Immer wieder beeindruckend, Ihre Empathie für andere Menschen.

Wie hier Kosovaren oder sonst Ukrainer.

Peter P1960
@16:12 Uhr von jukep

 

wie es sich in den Köpfen einiger "Progressiver " hierzulande abspielt

und wie es sich in der Realität zeigt

Was im Kosovo passiert, hat mit Multikulti überhaupt nichts zu tun. Hier geht es um ethnische Minderheiten, vergleichbar mit den Sorben oder Dänen bei uns. Bis auf Slowenien haben alle Nachfolgestaaten mehr oder weniger mit dem Problem zu kämpfen. Nur wenn der Nationalismus abgelegt wird, kann man damit so umgehen, wie wir das tun. Leider gibt es auch bei uns gegenläufige Temdenzen.

 

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Die NATO hat kein Revier herbeigebombt, sondern lediglich einen Genozid verhindert. Und das erst sieben Jahre nach Beginn des Zerfallskrieges.

Peter P1960
@16:11 Uhr von Autograf

...., Mazedonien und die anderen ehemaligen Teilrepubliken, nämlich gar nicht.

So einfach ist das nicht. Z.B. Slowenien und Kroatien hatten nach der Verfassung der Bundesrepublik Jugoslawien ein einseitiges Sezessionsrecht. Der Teilstaat Serbien hat dies aber verfassungswidrig nicht anerkannt und den Umstand, dass es über die Kontrolle über die Bundesarmee verfügte, zu einem verfassungswidrigen und letztlich völkerrechtswidrigen Versuch, die sezessionswilligen Bundesstaaten kriegerisch zum Verbleib zu zwingen, genutzt. Dies schlug aber fehl. Serbien behielt die autoritären Züge des korrupten und autokratischen Tito-Regimes bei und versuchte, Teilstaaten ohne Sezessionsrecht zu unterdrücken. In diesem Extremfall einer Unzumutbarkeit des Verbleibs in einem Staat, hat der Internationale Gerichtshof anerkannt, dass Kosovo sich für unabhängig erklären durfte, obwohl dies nicht vom Staatsvolk erlaubt wurde.

Danke für die Differenzierung des Sachverhalts.

frosthorn
Konflikte, die es seit vielen Jahrzehnten

 

bereits gibt, und die wir so sehr aus der Nähe beobachten können, dass wir bestimmt für die gesamte Zeitstrecke über jede Einzelheit informiert sind.

Dennoch bin ich mir sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis jemand ganz klar beweisen kann, welche Seite nur aus friedlichen Unschuldslämmern und welche ausschließlich aus blutrünstigen Mörderbanden besteht.

Und wenn das erst mal feststeht, dann werden wir auch wissen, welche Seite unsere Demokratie verteidigt und deshalb von uns bedingungslos zu unterstützen ist, und welche "kleinzukriegen" die Aufgabe jedes gerecht denkenden Menschen sein muss.

Es gibt nämlich keine Konflikte, für die beide Seiten verantwortlich sind. Das hat mich der Krieg in der Ukraine gelehrt.

Hans_Silberblick
@16:12 Uhr von jukep

 

wie es sich in den Köpfen einiger "Progressiver " hierzulande abspielt

und wie es sich in der Realität zeigt

Was im Kosovo passiert, hat mit Multikulti überhaupt nichts zu tun. Hier geht es um ethnische Minderheiten, vergleichbar mit den Sorben oder Dänen bei uns. Bis auf Slowenien haben alle Nachfolgestaaten mehr oder weniger mit dem Problem zu kämpfen. Nur wenn der Nationalismus abgelegt wird, kann man damit so umgehen, wie wir das tun. Leider gibt es auch bei uns gegenläufige Temdenzen.

 

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Ich empfehle hierzu die ARD-Produktion "Ws begann mit einer Lüge". Die ist noch auf youtube zu finden. Deutschland hat übrigens nur Tage gebraucht, die Unabhängigkeit von Slowenien anzuerkennen. Einige EU-Staaten waren entsetzt, haben sich dann aber ziemlich schnell beruhigt. Es gibt wohl "gute" und "böse" Abspaltungen.

Autograf
@16:14 Uhr von Werner40

Serben und Kosovaren sollten sich als Europäer verstehen, dann ist Nationalismus überwindbar.  

Dies scheiterte an Serbien, das bis heute seine Maximalforderung eines Groß-Serbiens, das alle Siedlungsgebiete von Serben umfasst (auch wenn sie in der Minderheit sind), nicht aufgegeben hat. Die führenden Serben scheinen in ihrer nationalistischen Verblendung nicht zu verstehen, dass eine solche Einstellung, wenn alle Völker sie hätten, unweigerlich zum Krieg führen muss. Denn wenn die Kroaten eine entsprechende Forderung gestellt hätten, wäre es ganz schlimm geworden. Die Kroaten wollten nur, dass die Gebieten, in denen Kroaten in der Mehrheit sind, zu Kroatien gehören. Ähnliche Vorstellungen haben ja auch die Geistesbrüder der Serben in Moskau, die schon begehrlich auf die russischen Minderheiten in Estland schauen. Die man völkerrechtswidrig unter Stalin in dem eroberten Land angesiedelt hatte, um das estnische Volk verschwinden zu lassen ...

NieWiederAfd
@15:39 Uhr von Sisyphos3

multikulti wie es sich in den Köpfen einiger "Progressiver " hierzulande abspielt

und wie es sich in der Realität zeigt

Sie wollen zurück zu ethnisch definierten und dominierten Gebieten und Staaten? 
Sie wissen, was das bedeutet?

 Auch wenn 'multikulti' zu einem Standardschimpfwort von Rechtsaußen verkommen ist: Ich lebe gern in unseren Land mit verschiedenen Kulturen. 
Integrationsfeindliches 'monokulti' ist das eigentliche Problem, egal wo Sie hinschauen. 
 

gez. NieWiederAfd 

 

NieWiederAfd
@15:55 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

 

Sie offenbaren mal wieder die ganze gefettete Menschenverachtung und Zynik Ihrer Haltung: ein Land von der Landkarte tilgen, "denn dann wäre wahrscheinlich ruhe ".

Nicht zu fassen. Und das angesichts unserer Geschichte, wo die Vorbilder unserer heutigen Nazis Länder von der Landkarte verschwinden lassen wollten in ihrer Millionen ermordenden rassistischen Arierideologie.

 

gez. NieWiederAfd 

 

wie-
Geschichtsdeutungen, ganz wie's zur Ideologie passt

 @16:18 Uhr von Tom9

NATO-Einsatz.....eine tolle Umschreibung für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO-Staaten. Es gab kein UN-Mandat !! Dafür viele NATO/US Bomben inkl sogar deutscher Beteiligung. Gab es für diesen Krieg eigentlich Konsequenzen oder Sanktionen gegen die Angreifer???? Diese fragen geht besonders an die unabhängigen Journalisten!!!

Nun denn, die tatsächliche Geschichte:

Ab 1992 ereigneten sich militärische Auseinandersetzungen in Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina, die zu brutalen Massakern an der Zivilbevölkerung, großflächigen Zerstörungen, Vertreibungen und Hundertausenden Menschen auf der Flucht nach Zentraleuropa führten. Die serbische Seite hatte hier maßgeblichen Anteil.

Ab 1998 drohte immanent ein ähnlicher Krieg gegen die Bevölkerung im Kosovo: Herr Milosevic. Rebellen und serbische Armee und Milizen eskalierten. Schon bald waren dort Hunderttausende auf der Flucht.

Bereits ab Juli 1999 waren dank NATO-Intervention Wiederaufbau und Rückkehr möglich.

Autograf
@16:27 Uhr von Peter P1960

....,In diesem Extremfall einer Unzumutbarkeit des Verbleibs in einem Staat, hat der Internationale Gerichtshof anerkannt, dass Kosovo sich für unabhängig erklären durfte, obwohl dies nicht vom Staatsvolk erlaubt wurde.

Danke für die Differenzierung des Sachverhalts.

Aus dem Grund versucht ja Russland verzweifelt, irgendwie den Eindruck zu erwecken, dass die völkischen Russen in der Krim und im Donbas furchtbar von der Ukraine gequält werden, damit man hiermit ein Sezessionsrecht ohne Zustimmung des gesamten Staatsvolkes der Ukraine ableiten kann - ein Sezessionsrecht, das Russland dem Kosovo bis heute nicht zuerkennt. Aber Russland hätte in dem Fall den Weg des Kosovo gehen müssen und sich wegen der Menschenrechtsverletzungen an die UNO wenden müssen. Da diese aber nur in der Fantasie Putins bestehen, stand dieser Weg nicht zur Verfügung und daher hat Putin blank gezogen um ganz klassisch sich die gewünschten Gebiete, als ersten Happen im Hinblick auf die ganze Ukraine, einzuverleiben.

frosthorn
@16:34 Uhr von Autograf

 

Dies scheiterte an Serbien, das bis heute seine Maximalforderung eines Groß-Serbiens, das alle Siedlungsgebiete von Serben umfasst (auch wenn sie in der Minderheit sind), nicht aufgegeben hat. Die führenden Serben scheinen in ihrer nationalistischen Verblendung nicht zu verstehen, dass eine solche Einstellung, wenn alle Völker sie hätten, unweigerlich zum Krieg führen muss. Denn wenn die Kroaten eine entsprechende Forderung gestellt hätten, wäre es ganz schlimm geworden. Die Kroaten wollten nur, dass die Gebieten, in denen Kroaten in der Mehrheit sind, zu Kroatien gehören. Ähnliche Vorstellungen haben ja auch die Geistesbrüder der Serben in Moskau, die schon begehrlich auf die russischen Minderheiten in Estland schauen. Die man völkerrechtswidrig unter Stalin in dem eroberten Land angesiedelt hatte, um das estnische Volk verschwinden zu lassen ...

 

Ich sehe, das, was ich in meinem Kommentar von 16:31 prophezeit habe, beginnt schon.

Peter P1960
@16:18 Uhr von Tom9

.....eine tolle Umschreibung für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO-Staaten. Es gab kein UN-Mandat !! Dafür viele NATO/US Bomben inkl sogar deutscher Beteiligung. Gab es für diesen Krieg eigentlich Konsequenzen oder Sanktionen gegen die Angreifer???? Diese fragen geht besonders an die unabhängigen Journalisten!!!

"...Nachdem Waffenstillstandsvereinbarungen nicht eingehalten wurden, die Friedensbemühungen der Kosovo-Konferenz in Rambouillet scheiterten (Milosevic hatte den Friedensvertrag nicht unterzeichnet) und es fortwährend zu brutalen Massakern gekommen war, entschloss sich die NATO schließlich zum Eingreifen, um die Vertreibung und Ermordung der albanischen Bevölkerung zu stoppen...."

https://osteuropa.lpb-bw.de/jugoslawien-krieg#c68720

Es ging nicht darum, Serbien zu erobern oder einen Regimechange herbeizuführen, sondern einzig und alleine das Abschlachten zu beenden. Ein UNO-Mandat wäre wegen der Veto-Macht Russland nicht möglich gewesen.

Sisyphos3
@16:37 Uhr von NieWiederAfd

Sie wollen zurück zu ethnisch definierten und dominierten Gebieten und Staaten? 
Sie wissen, was das bedeutet?

 Auch wenn 'multikulti' zu einem Standardschimpfwort von Rechtsaußen verkommen ist: Ich lebe gern in unseren Land mit verschiedenen Kulturen. 
Integrationsfeindliches 'monokulti' ist das eigentliche Problem, egal wo Sie hinschauen. 
 

 

woher wollen sie wissen was ich will

im übrigen stellte ich nur fest, dass es im Kosovo wohl nicht funktioniert

vielleicht sollte man sich an einer Welt orientieren wie sie ist

nicht wie sie sein soll

krittkritt
Keine Abstimmung beim Kosovo. Vgl. Krim

@16:02 Uhr von Miauzi

Der Jurist und frühere CSU-Bundestagsabgeordnete Gauweiler zu Kosovo und Krim-Sezession: "Schröders Vergleich mit dem Nato-Krieg im Kosovo ist sogar eher schmeichelhaft, da Russland die Krim nicht, wie die Nato den Kosovo, bombardiert und zahllose gegnerische Soldaten getötet hat, keine Brücken und Botschaftsgebäude zerstörte und auch keine Eisenbahnen durch Raketenbeschuss zum Entgleisen gebracht hat."

>>Die Regelung wurde nie wirklich aufgehoben.

Sogar EU-Staaten erkennen das Kosovo nicht an.

>Das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" versus der "Unverletzlichkeit von Staatsgebieten bzw. deren Grenzen" - Thema Annexion oder Absspaltung

natürlich lassen sich beide Rechte nicht vereinigen - sie stehen sich ja oft genug diametral gegenüber ...

 

DerVaihinger
@16:12 Uhr von jukep

 

wie es sich in den Köpfen einiger "Progressiver " hierzulande abspielt

und wie es sich in der Realität zeigt

Was im Kosovo passiert, hat mit Multikulti überhaupt nichts zu tun. Hier geht es um ethnische Minderheiten, vergleichbar mit den Sorben oder Dänen bei uns. Bis auf Slowenien haben alle Nachfolgestaaten mehr oder weniger mit dem Problem zu kämpfen. Nur wenn der Nationalismus abgelegt wird, kann man damit so umgehen, wie wir das tun. Leider gibt es auch bei uns gegenläufige Temdenzen.

 

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

 

Ja natürlich.

Und die Schutzmacht "Großserbiens" hat sich eine Einmischung nicht getraut.

Der Traum ist für Serbien noch nicht ausgeträumt und Putin wird nach wie vor verehrt und auf sein Eingreifen gehofft.

 

 

Olivia59
@16:02 Uhr von Miauzi

 

und solange die "nationale Karte" immer wieder gespielt wird - sprich Nationalstaaten existieren - wird sich auch daran nix ändern...

..nur wenn dieser unreife Zustand nicht in wenigen Jahrzehnten auf die eine oder andere Art und Weise beendet wird - kann bei dem aktuellen (und zukünftigen) Waffenarsenalen die totale Auslöschung der Menschheit zur Realität werden

 

Selbst wenn man Nationalstaaten überwindet landet man bei einer neuen Entität wie der EU, die sich im globalen Interessenkonflikt mit anderen Mächten befindet. Noch weiter gedacht und bereits so formuliert stehen sich letztlich Werteordnungen bzw. Ideologien gegenüber. Demokratische Ordnung mit Fokus auf dem Individuum vs. Autokratie und Kollektivismus.

Solange noch viele kleine Nationalstaaten existieren lassen sich die ausbrechenden Konflikte viel besser einhegen. Den grossen Schlagabtausch zwischen 2 Blöcken will Niemand erleben.

 

Tremiro
@16:09 Uhr von Peter P1960

Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

Verstehe ich Sie richtig, dass für Sie ein Genozid in Ordnung wäre, Hauptsache es Ruhe? Es ist in der Tat ungeheuerlich, dass Sie von so unordentlichen Verhältissen gestört werden.

Man fasst es kaum.

 

Ja, das haben Sie richtig verstanden. Es gibt Foristen die wünschen sich überall eine Diktatur, weil es dann "schön Ruhig" wäre.

Tremiro
@16:12 Uhr von jukep

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Ja, diese böse NATO. Die hat einfach verhindert dass serbische Nationalisten noch weitere Massaker wie in Sebrenica begehen konnten. So böse ist die NATO. 

Account gelöscht
Kosovo verschiebt neue Einreiseregeln nach serbischen Protesten.

Scheint nicht gut zu laufen. Mit dem Nation building. Nachdem man Ende der 1990er Jahre einen dort einen Staat erfunden hat und herbei bombardiert hat. Der bis jetzt nicht wirtschaftlich läuft. Aber dafür mit dem größten Militärstützpunkt weit und breit (Camp Bondsteel). 

 

Autograf
@16:44 Uhr von frosthorn

Ich sehe, das, was ich in meinem Kommentar von 16:31 prophezeit habe, beginnt schon.

Sie scheinen dafür zu plädieren, dass man heutige Konflikte auf der Basis jahrzehntelanger Rückschau beurteilen soll. Das sehe ich anders. Natürlich haben die Serben massiv im 2. WK unter kroatischen Banden zu leiden gehabt. Aber das rechtfertigt nicht, dass die herrschende Klasse der heutigen Serben Kroaten heute als Bürger 2. Klasse behandeln will. Ich beurteile die Völker zuerst nach ihrem heutigen Verhalten und inwieweit sie willens sind, "Probleme" der Vergangenheit friedlich zu bewältigen, ähnlich wie Deutschland und Israel. Ich plädiere keinesfalls dafür, dass die Esten die russische Minderheit benachteiligen, sie fordern die Achtung der estnischen Souveränität und eine Anpassung, ohne Aufgabe der eigenen Identität, an den Mehrheitswillen. Die aktuellen russischen imperialistischen Vorstellungen hingegen halte ich für Unrecht. Russland hat gegenüber Estland nichts zu fordern.

Peter P1960
@16:33 Uhr von Hans_Silberblick

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Ich empfehle hierzu die ARD-Produktion "Ws begann mit einer Lüge". Die ist noch auf youtube zu finden. Deutschland hat übrigens nur Tage gebraucht, die Unabhängigkeit von Slowenien anzuerkennen. Einige EU-Staaten waren entsetzt, haben sich dann aber ziemlich schnell beruhigt. Es gibt wohl "gute" und "böse" Abspaltungen.

Jugoslawien war ein Sonderfall. Es wurde nach dem 1. Weltkrieg von den Siegermächten gegründet, um "Ruhe auf dem Balkan" zu bekommen (Sarajevo-Attentat). Damals hat es nicht interessiert, dass sich die einzelnen Ethnien nicht grün waren. Nach WK II hat Tito das Gebilde noch zusammengehalten, danach war kar, dass der Kunststaat über kurz oder lang auseinanderfallen würde.

krittkritt
"Es begann mit einer Lüge" (arte)

@16:47 Uhr von Peter P1960

Der stellvertretende OSZE-Vorsitzende, CDU-Willy-Wimmer berichtete aus Ramboullet: Milošević hielt sich an die Absprachen, die Terrororganisation UÇK eskalierte.

Massaker von Raçak: US-Walker ließ Leichen zusammentragen und fotografieren. Später von EU untersuc

.....eine tolle Umschreibung für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO-Staaten. Es gab kein UN-Mandat !! Dafür viele NATO/US Bomben inkl sogar deutscher Beteiligung. Gab es für diesen Krieg eigentlich Konsequenzen oder Sanktionen gegen die Angreifer???? Diese fragen geht besonders an die unabhängigen Journalisten!!!

"...Nachdem Waffenstillstandsvereinbarungen nicht eingehalten wurden, die Friedensbemühungen der Kosovo-Konferenz in Rambouillet scheiterten (Milosevic hatte den Friedensvertrag nicht unterzeichnet) und es fortwährend zu brutalen Massakern gekommen war, entschloss sich die NATO schließlich zum Eingreifen, um die Vertreibung und Ermordung der albanischen Bevölkerung zu stoppen...."

 

NieWiederAfd
@16:52 Uhr von Sisyphos3

Sie wollen zurück zu ethnisch definierten und dominierten Gebieten und Staaten? 
Sie wissen, was das bedeutet?

 Auch wenn 'multikulti' zu einem Standardschimpfwort von Rechtsaußen verkommen ist: Ich lebe gern in unseren Land mit verschiedenen Kulturen. 
Integrationsfeindliches 'monokulti' ist das eigentliche Problem, egal wo Sie hinschauen. 
 

 

woher wollen sie wissen was ich will

im übrigen stellte ich nur fest, dass es im Kosovo wohl nicht funktioniert

vielleicht sollte man sich an einer Welt orientieren wie sie ist

nicht wie sie sein soll

Ich habe nachgefragt, wozu Sie hier den Begriff 'multikulti' benutzen.

Es könnte hilfreich sein, wenn Sie nicht mit so untauglichen Begriffen wie 'multikulti' hantieren. Die sagen nämlich außer einer Abwertung gar nichts und haben weder mit einer Welt zu tun, wie sie ist noch mit einer Welt, wie sie sein sollte. Weder im Kosovo noch bei uns.

 

gez. NieWiederAfd 

 

Denkerist
@15:43 Uhr von Peter P1960

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

Der NATO-Überfall war der erste völkerrechtswidrige Angriffskrieg in Europa seit langem. Schröder gab das am 09.03.2014 in einem Zeitinterview sehr offen zu - wurde erst kürzlich hier gepostet!

Die Abspaltung des Kosovo von Serbien befand der IGH für völkerrechtskonform.

Damit ist es die Abspaltung der Krim von der Ukraine übrigens auch - noch dazu hat hier ein Volksentscheid stattgefunden!

Hans_Silberblick
Am 01. August 2022 - 16:57 Uhr von Tremiro

In Rambouillet verlangte die NATO, Serbien militärisch besetzen zu dürfen. Dass die Serben das nie akzeptieren würden, war klar. Also gingen die Bombardierungen los. Das Massaker Von Racak, der Hufeisenplan, alles Fakes. Schröder sagte noch dazu: "Wir führen keinen Krieg. ... " Erinnert an Brunnenbauen in Afghanistan und Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ak "spezielle Militäroperation".

Peter P1960
@17:01 Uhr von krittkritt

@16:47 Uhr von Peter P1960

Der stellvertretende OSZE-Vorsitzende, CDU-Willy-Wimmer berichtete aus Ramboullet: Milošević hielt sich an die Absprachen, die Terrororganisation UÇK eskalierte.

Massaker von Raçak: US-Walker ließ Leichen zusammentragen und fotografieren. Später von EU untersuc

 

"...Nachdem Waffenstillstandsvereinbarungen nicht eingehalten wurden, die Friedensbemühungen der Kosovo-Konferenz in Rambouillet scheiterten (Milosevic hatte den Friedensvertrag nicht unterzeichnet) und es fortwährend zu brutalen Massakern gekommen war, entschloss sich die NATO schließlich zum Eingreifen, um die Vertreibung und Ermordung der albanischen Bevölkerung zu stoppen...."

 

Weil Milošević alles richtig gemacht hat, wurde er in Den Haag auch nicht verurteilt. Das wäre ausserdem ungerechte Siegerjustiz gewesen.

krittkritt
Flucht der Kosoraren war Folge des Bombardements.

@16:55 Uhr von Tremiro

Das Kosovo hatte unter Milosevic eine weitgehende Autonomie mit weitgehenden Sonderrechten auch des Parlaments. Belegt auch im Prozess des Sondergerichts in Den Haag.

Die Flucht der Kosovaren war eine Folge (!) des Nato-Bombardements und nicht dessen Ursache.

>>>>Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

>>>was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

>>Verstehe ich Sie richtig, dass für Sie ein Genozid in Ordnung wäre, Hauptsache es Ruhe? Es ist in der Tat ungeheuerlich, dass Sie von so unordentlichen Verhältissen gestört werden.

Man fasst es kaum.

 

>Ja, das haben Sie richtig verstanden. Es gibt Foristen die wünschen sich überall eine Diktatur, weil es dann "schön Ruhig" wäre.

 

Denkerist
@15:51 Uhr von Peter P1960

 

wie es sich in den Köpfen einiger "Progressiver " hierzulande abspielt

und wie es sich in der Realität zeigt

Was im Kosovo passiert, hat mit Multikulti überhaupt nichts zu tun. Hier geht es um ethnische Minderheiten, vergleichbar mit den Sorben oder Dänen bei uns. Bis auf Slowenien haben alle Nachfolgestaaten mehr oder weniger mit dem Problem zu kämpfen. Nur wenn der Nationalismus abgelegt wird, kann man damit so umgehen, wie wir das tun. Leider gibt es auch bei uns gegenläufige Temdenzen.

Genau diese Vielvölkerstaaten sind anfällig für militärische Einmischungen von außen. Es darf an das Interview von Nuland erinnert werden: dass dieUS-Regierung seit 1991 rund fünf Milliarden Dollar für eine „wohlhabende und demokratische Ukraine“ investiert habe, dies aber ein Schnäppchen im Vergleich zu Jogoslawien war....

krittkritt
Milošević wurde in Den Haag in allen Punkten entlastet.

@17:11 Uhr von Peter P1960

„Und das Kriegstribunal in Den Haag stellte im Jahr 2016 fest, dass eine direkte Verantwortung Slobodan Milosevics an „Verbrechen wider die Menschlichkeit“, darunter das Massaker von Srebrenica, nicht nachzuweisen sei.“ (Südd.Z.,12./13.10.19 auf S. 20)

 

@16:47 Uhr von Peter P1960

Der stellvertretende OSZE-Vorsitzende, CDU-Willy-Wimmer berichtete aus Ramboullet: Milošević hielt sich an die Absprachen, die Terrororganisation UÇK eskalierte.

Massaker von Raçak: US-Walker ließ Leichen zusammentragen und fotografieren. Später von EU untersucht.

...

Weil Milošević alles richtig gemacht hat, wurde er in Den Haag auch nicht verurteilt. Das wäre ausserdem ungerechte Siegerjustiz gewesen.

 

jukep
@16:57 Uhr von Tremiro

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Ja, diese böse NATO. Die hat einfach verhindert dass serbische Nationalisten noch weitere Massaker wie in Sebrenica begehen konnten. So böse ist die NATO. 

 

Nun so gesehen kann Russland genau so argumentieren. Mit seinem Eingreifen hat es verhindert, dass noch mehr Massaker im Donbass und Osten der Ukraine passieren denn immerhin gabe es je nach Berichten 14000 Tote in den Regionen.

Olivia59
@17:11 Uhr von Peter P1960

Weil Milošević alles richtig gemacht hat, wurde er in Den Haag auch nicht verurteilt. Das wäre ausserdem ungerechte Siegerjustiz gewesen.

 

Ich halte die Kriegsverbrechen Miloševićs für schwer zu übersehen, allerdings taugt für mich allein die Berufung auf Den Haag längst nicht mehr. Denn ebenso ist schwer zu übersehen ist, wie selektiv die Anklageerhebung stattfindet. Afrikanische Staaten erheben schon seit langem den aus ihrer Perspektive nachvollziehbaren Vorwurf eines neokolonialen Machtinstrumentes.

Die engen Konsultationen zwischen europäischen Spitzenpolitikern und dieser Behörde im Fall Ukraine haben mich zusätzlich irritiert. Es scheint irgendwie "unser" Gericht zu sein.

Denkerist
@16:02 Uhr von Miauzi

Das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" versus der "Unverletzlichkeit von Staatsgebieten bzw. deren Grenzen" - Thema Annexion oder Absspaltung

natürlich lassen sich beide Rechte nicht vereinigen - sie stehen sich ja oft genug diametral gegenüber

auch darum sind "Landkarten" niemals entgültig

und solange die "nationale Karte" immer wieder gespielt wird - sprich Nationalstaaten existieren - wird sich auch daran nix ändern...

..nur wenn dieser unreife Zustand nicht in wenigen Jahrzehnten auf die eine oder andere Art und Weise beendet wird - kann bei dem aktuellen (und zukünftigen) Waffenarsenalen die totale Auslöschung der Menschheit zur Realität werden

Sehe ich auch so. Aber dann bitte gleiches recht für alle! Für das Kosovo, die Krim, die Basken usw.

https://www.sueddeutsche.de/politik/internationaler-gerichtshof-unabhae…

In der Praxis sind diese Vielvölkerstaaten meist Ziele ausländischer "Spaltpolitik". Wie in Jugoslawien oder nun in der Ukraine!

DerVaihinger
@16:41 Uhr von NieWiederAfd

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

 

Sie offenbaren mal wieder die ganze gefettete Menschenverachtung und Zynik Ihrer Haltung: ein Land von der Landkarte tilgen, "denn dann wäre wahrscheinlich ruhe ".

Nicht zu fassen. Und das angesichts unserer Geschichte, wo die Vorbilder unserer heutigen Nazis Länder von der Landkarte verschwinden lassen wollten in ihrer Millionen ermordenden rassistischen Arierideologie.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

da dürfen Sie ruhig an die ruhmreiche Sowjetunion erinnern.

 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@15:55 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

 

@afd-Presseabteilung:

 

Da zeigt sich mal wieder, auf wessen Seite sie üblicherweise stehen.

Auf der der Agressoren.

 

Denkerist
@15:55 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

Was hieße das bezogen auf die Ukraine? Ohne das Eingreifen der Russen wäre die russischstämmige Bevölkerung längst aus der Ukraine vertrieben??

Das DARF nicht die Lösung sein! Vielmehr muss man die bekämpfen, die sie Spaltung forcieren. Russen und Ukrainer haben Jahrzehnte friedlich zusammengelebt. Die Nationalität hat überhaupt nicht interessiert. Erst nach dem Maidan-Putsch hat sich das geändert! Dort liegt die Ursache des Übels!

SirEdward
@16:37 Uhr von NieWiederAfd

 

Sie wollen zurück zu ethnisch definierten und dominierten Gebieten und Staaten? 
Sie wissen, was das bedeutet?

 Auch wenn 'multikulti' zu einem Standardschimpfwort von Rechtsaußen verkommen ist: Ich lebe gern in unseren Land mit verschiedenen Kulturen. 
Integrationsfeindliches 'monokulti' ist das eigentliche Problem, egal wo Sie hinschauen. 
 

gez. NieWiederAfd 

 

Ihre Präferenz für Muktikulti (übrigens eine Wertschöpfung aus der Anfangszeit der Grünen) ist bekannt.

Wenn aber Kulturen nicht zusammenpassen oder zusammengehören wollen, dann dürfen sie  sie doch nicht dazu gezwungen werden, oder?

Nicht der Idealismus von Außenstehenden sollte das entscheiden, sondern die Betroffenen.

Das Staatlichkeit und Ethnie nicht immer kongruent sind, ist ja keine neue Erkenntnis. Monokulti mag für Sie ein Problem sein, für andere offenbar nicht. Was ist für Sie daran so inakzeptabel?

Denkerist
@16:39 Uhr von Mut-Bürger

.....eine tolle Umschreibung für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO-Staaten. Es gab kein UN-Mandat !! Dafür viele NATO/US Bomben inkl sogar deutscher Beteiligung. Gab es für diesen Krieg eigentlich Konsequenzen oder Sanktionen gegen die Angreifer???? Diese fragen geht besonders an die unabhängigen Journalisten!!!

Ich als Slowene bin den USA sehr dankbar dass sie damals eingeschritten sind ohne Mandat. Der Rest der Welt hatte weggeschaut bei brutalsten Massenmorden, ethnischen Säuberungen ..... und da gab es nicht nur 15 Leichensäcke zu sehen in den Massengräbern .....

Schlimm ist, dass an den Folgen der Uran-Munition der USA noch heute Menschen dort an Krebs erkranken, sterben! Der Einsatz dieser Munition sollte geächtet werden.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@17:23 Uhr von jukep #Putin-Propagandist

 

Nun so gesehen kann Russland genau so argumentieren. Mit seinem Eingreifen hat es verhindert, dass noch mehr Massaker im Donbass und Osten der Ukraine passieren denn immerhin gabe es je nach Berichten 14000 Tote in den Regionen.

 

Die es ohne die Annektion der Krim und den, von russischen Agenten und Söldnern geführten "Separationskrieg" im Donbass nie gegeben hätte.

 

Wie immer wollen sie die Opfer zu Tätern erklären.

 

krittkritt
@17:08 Uhr von Denkerist Der…

@17:08 Uhr von Denkerist

Der Internationale Gerichtshof: „Es besteht kein allgemeines Verbot einseitiger Unabhängigkeits-erklärungen, das aus der Praxis des Sicherheitsrates resultieren würde.“

Hierzu auch ein Memorandum der USA: „Unabhängigkeitserklärungen können, wie das auch häufig passiert, das innere Recht verletzen. Aber das bedeutet nicht, dass dadurch das Völkerrecht verletzt wird“.

 

Der NATO-Überfall war der erste völkerrechtswidrige Angriffskrieg in Europa seit langem. Schröder gab das am 09.03.2014 in einem Zeitinterview sehr offen zu - wurde erst kürzlich hier gepostet!

Die Abspaltung des Kosovo von Serbien befand der IGH für völkerrechtskonform.

Damit ist es die Abspaltung der Krim von der Ukraine übrigens auch - noch dazu hat hier ein Volksentscheid stattgefunden!

 

NieWiederAfd
@17:26 Uhr von DerVaihinger

...

 Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

 

Sie offenbaren mal wieder die ganze gefettete Menschenverachtung und Zynik Ihrer Haltung: ein Land von der Landkarte tilgen, "denn dann wäre wahrscheinlich ruhe ".

Nicht zu fassen. Und das angesichts unserer Geschichte, wo die Vorbilder unserer heutigen Nazis Länder von der Landkarte verschwinden lassen wollten in ihrer Millionen ermordenden rassistischen Arierideologie.

 

gez. NieWiederAfd 

 

 

 

da dürfen Sie ruhig an die ruhmreiche Sowjetunion erinnern.

 

Ich verstehe nicht im mindesten, was Ihr Satz mit meinem Kommentar zu tun hat.

Falls Sie meinen, ich würde irgendeine Form der Tilgung von Ländern und der ethnischen Verfolgung gut heißen, ist das eine ziemlich dreiste Unterstellung.

 

gez. NieWiederAfd

 

Denkerist
@17:23 Uhr von jukep

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Ja, diese böse NATO. Die hat einfach verhindert dass serbische Nationalisten noch weitere Massaker wie in Sebrenica begehen konnten. So böse ist die NATO. 

 

Nun so gesehen kann Russland genau so argumentieren. Mit seinem Eingreifen hat es verhindert, dass noch mehr Massaker im Donbass und Osten der Ukraine passieren denn immerhin gabe es je nach Berichten 14000 Tote in den Regionen.

Das ist der Punkt.

Für mich ist aber viel interessanter, zu hinterfragen wer hat den Konflikt im Hintergrund erst geschürt? In Jugoslawien hat man unter Tito Jahrzehnte friedlich zusammengelebt. Wer hat geschürt? Gleiche Frage in der Ukraine.

SirEdward
@16:53 Uhr von Olivia59

 

 

Selbst wenn man Nationalstaaten überwindet landet man bei einer neuen Entität wie der EU, die sich im globalen Interessenkonflikt mit anderen Mächten befindet. Noch weiter gedacht und bereits so formuliert stehen sich letztlich Werteordnungen bzw. Ideologien gegenüber. Demokratische Ordnung mit Fokus auf dem Individuum vs. Autokratie und Kollektivismus.

Solange noch viele kleine Nationalstaaten existieren lassen sich die ausbrechenden Konflikte viel besser einhegen. Den grossen Schlagabtausch zwischen 2 Blöcken will Niemand erleben.

 

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Und die These, dass Nationalstaaten schlechter sind als Supranationale Entitäten ist ja durch die Geschichte widerlegt: nicht nur bei der UdSSR, sondern das begann schon beim Heiligen Roemischen Reich.

 

Peter P1960
@17:08 Uhr von Denkerist

Der NATO-Überfall war der erste völkerrechtswidrige Angriffskrieg in Europa seit langem. Schröder gab das am 09.03.2014 in einem Zeitinterview sehr offen zu - wurde erst kürzlich hier gepostet!

Die Abspaltung des Kosovo von Serbien befand der IGH für völkerrechtskonform.

Damit ist es die Abspaltung der Krim von der Ukraine übrigens auch - noch dazu hat hier ein Volksentscheid stattgefunden!

Mit der Krim vergleichbar wäre folgendes Szenario gewesen:

Albanien entsendet Soldaten ohne Abzeichen in den Kosovo. Diese übernehmen die komplette Verwaltung und organisieren dann einen Volksentscheid.

Auf der Krim war es allerdings einfacher, weil Russland planmäßig Soldaten auf fremdem Territirium stationiert hatte. Leider wurde der Vertrauensvorschuss, den die Ukraine ihrem Nachbarn entgegenbrachte, wie auch bei der Abgabe der Atomraketen, nicht belohnt.

Silverfuxx
16:31 Uhr von frosthorn

:) Naja, in dem Fall war die Sache ja etwas eindeutiger. Hier gab es einen, den EU und NATO unbedingt haben wollten, daher war klar, wer der Gute und wer der Böse ist.

 

Und es gibt tatsächlich Parallelen zwischen Uk./Ru. und Serbien/Kosovo.

Auch hier ist ziemlich offensichtlich, wer tatsächlich und objektiv betrachtet eher der Aggressor ist, und wer eher das `Opfer´. In beiden Fällen bringt der `Kleine´ aber immer wieder unnötige Aktionen, um den anderen zu provozieren. Der sich natürlich äußerst gern provozieren lässt und darauf ja nur wartet.

Vucic ist ja auch so ein Typ Putin, nur eben ein paar Nummern kleiner.

Wenn der Kosovo irgendwann in vielleicht tausend Jahren mal so weit wäre, dass Auto-Kennzeichen sein größtes Problem sind, dann sollte er sich darum kümmern. Bis dahin könnte er sich solche Aktionen schlicht sparen und sinnvolle Dinge tun.

Möbius
@15:43 Uhr von krittkritt: völkerrechtlich ist Kosovo serbisch

Die Regelung wurde nie wirklich aufgehoben.

Sogar EU-Staaten erkennen das Kosovo nicht an.

 

Ja, bei Spanien und Zypern ist der Grund klar: sie wollen keine Sezessionen anerkennen aus Eigeninteresse. Interessant ist das neben dem Westen nur ca. die Hälfte der Mitglieder der Arabischen Liga den Kosovo anerkennen, wohl wegen der mulimischen mehrheitlich albanischen Bevölkerung. Außerdem noch einige wenige lateinamerikanische Staaten unter starkem US Einfluss. 

jukep
@17:35 Uhr von Denkerist

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Ja, diese böse NATO. Die hat einfach verhindert dass serbische Nationalisten noch weitere Massaker wie in Sebrenica begehen konnten. So böse ist die NATO. 

 

Nun so gesehen kann Russland genau so argumentieren. Mit seinem Eingreifen hat es verhindert, dass noch mehr Massaker im Donbass und Osten der Ukraine passieren denn immerhin gabe es je nach Berichten 14000 Tote in den Regionen.

Das ist der Punkt.

Für mich ist aber viel interessanter, zu hinterfragen wer hat den Konflikt im Hintergrund erst geschürt? In Jugoslawien hat man unter Tito Jahrzehnte friedlich zusammengelebt. Wer hat geschürt? Gleiche Frage in der Ukraine.

 

Nun wenn sie sehen, dass jetzt im Kosovo der größte Natostützpunkt in Europa steht wissen sie wer aus lauter herzensgüte dieses Land "befreit" hat.

Autograf
@17:35 Uhr von Denkerist

Für mich ist aber viel interessanter, zu hinterfragen wer hat den Konflikt im Hintergrund erst geschürt? In Jugoslawien hat man unter Tito Jahrzehnte friedlich zusammengelebt. Wer hat geschürt? Gleiche Frage in der Ukraine.

In Jugoslawien hat man überhaupt nicht friedlich zusammen gelebt, Titos-Diktatur hat nur jede nationalistische Regung sofort brutal unterdrückt, es gab keine Pressefreiheit. Ich habe einmal einen Bericht aus der Zeit gelesen, wo ein Journalist sich unter den Leuten umgehört hat und gefragt hat, was zwischen den Völkern passiere, wenn Tito stirbt, da zog der Gesprächspartner schweigend ein Messer ... Und in der Ukraine kann von friedlichem Zusammenleben gar keine Rede sein - die Ukrainer wurden auch nach Stalin (der Millionen Ukrainer auf dem Gewissen hat) ständig von Russen unterdrückt und ihre Kultur sowieso. Daher die sofortige (verfassungsmäßige) Sezession der Ukraine von der Sowjetunion, als es möglich war. Hat Putin nur nie verwunden, wie auch Serbien nicht.

heribix
@16:18 Uhr von Tom9

.....eine tolle Umschreibung für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO-Staaten. Es gab kein UN-Mandat !! Dafür viele NATO/US Bomben inkl sogar deutscher Beteiligung. Gab es für diesen Krieg eigentlich Konsequenzen oder Sanktionen gegen die Angreifer???? Diese fragen geht besonders an die unabhängigen Journalisten!!!

Sie haben die Uranmunition vergessen die noch heute für schlimme Misbildungen bei Neugeborenen sorgt.

Möbius
@15:54 Uhr von Peter P1960: Polemik

Die Regelung wurde nie wirklich aufgehoben.

Sogar EU-Staaten erkennen das Kosovo nicht an.

Der Kosovo gehört genauso zu Serbien, wie Kroatien, Slowenien, Mazedonien und die anderen ehemaligen Teilrepubliken, nämlich gar nicht.

 

Ihr Post ist Polemik ohne Substanz. Die angesprochenen Länder sind international anerkannte Mitglieder der UN, Kosovo ist es nicht. Das Kosovo war auch keine jugoslawische Teilrepublik, sondern ein Teil Serbiens der gewaltsam durch die NATO „Spezialoperation“ abgespalten wurde. 
 

 

weniger als die Hälfte der UN Mitglieder erkennen Kosovo an, 15 „Anerkennungen“ wurden sogar widerrufen.

fathaland slim
@15:55 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

@Peter P1960

 

Serbien würde gerne eine militärische Spezialoperation starten, nur der Schutz der internationalen KFOR-Einheiten hindern es daran.  Nach dem Zerfallskrieg Anfang der Neunziger ist der Traum eines Grußserbiens endgültig ausgeträumt.  Leiter ist das letzte Kapitel der Freiheitsbestrebungen der Völker Jugoslawiens noch nicht abgeschlossen. Ohne das Eingreifen der NATO wären der Kosovo und die Kosovaren längst von der Landkarte getilgt.

 

was ja nicht schlecht wäre. denn dann wäre wahrscheinlich ruhe

 

Ich bin ja wirklich viel von Ihnen gewöhnt. Mehr möchte ich zu dieser bodenlosen Ungeheuerlichkeit nicht sagen. Klar bei Sinnen scheinen Sie jedenfalls nicht zu sein.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@17:35 Uhr von Denkerist

Also hat die Nato jedem Nationalist sein eigenens Revier herbei gebombt.  Und jetzt hat die EU den Salat.

 

Ja, diese böse NATO. Die hat einfach verhindert dass serbische Nationalisten noch weitere Massaker wie in Sebrenica begehen konnten. So böse ist die NATO. 

 

Nun so gesehen kann Russland genau so argumentieren. Mit seinem Eingreifen hat es verhindert, dass noch mehr Massaker im Donbass und Osten der Ukraine passieren denn immerhin gabe es je nach Berichten 14000 Tote in den Regionen.

Das ist der Punkt.

Für mich ist aber viel interessanter, zu hinterfragen wer hat den Konflikt im Hintergrund erst geschürt? In Jugoslawien hat man unter Tito Jahrzehnte friedlich zusammengelebt. Wer hat geschürt? Gleiche Frage in der Ukraine.

 

Die Antwort ist bekannt.

Nationalisten.

 

Autograf
@17:11 Uhr von Peter P1960

Weil Milošević alles richtig gemacht hat, wurde er in Den Haag auch nicht verurteilt. Das wäre ausserdem ungerechte Siegerjustiz gewesen.

Milošević wurde nicht verurteilt, weil er vor dem Urteilsspruch verstorben war. Gegen Tote ergehen keine Urteile mehr. Ggf. wäre ein Freispruch mangels Beweisen (er war clever genug, die Verbrechen seinen Handlangern zu überlassen) möglich gewesen. Dass er alles richtig gemacht hat, kann man bei den Verbrechen, die im Namen Serbiens begangen wurden, und die Milošević hätte stoppen können, wirklich nicht sagen.

Möbius
@16:02 Uhr von Miauzi

Die Regelung wurde nie wirklich aufgehoben.

Sogar EU-Staaten erkennen das Kosovo nicht an.

Das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" versus der "Unverletzlichkeit von Staatsgebieten bzw. deren Grenzen" - Thema Annexion oder Absspaltung

natürlich lassen sich beide Rechte nicht vereinigen - sie stehen sich ja oft genug diametral gegenüber

auch darum sind "Landkarten" niemals entgültig

und solange die "nationale Karte" immer wieder gespielt wird - sprich Nationalstaaten existieren - wird sich auch daran nix ändern...

..nur wenn dieser unreife Zustand nicht in wenigen Jahrzehnten auf die eine oder andere Art und Weise beendet wird - kann bei dem aktuellen (und zukünftigen) Waffenarsenalen die totale Auslöschung der Menschheit zur Realität werden

 

Deshalb ist es auch unsinnig, wenn der Westen darauf pocht das es keine „gewaltsamen Grenzverschiebungen“ geben dürfe. Denn die Abspaltung des Kosovo von Serbien war genau dieses: eine gewaltsame Grenzverschiebung, sogar mitten in Europa. 

werner1955
@17:52 Uhr von jukep

größte Natostützpunkt in Europa steht wissen sie wer aus lauter herzensgüte dieses Land "befreit" hat.

der russichen Flotte steht jetzt auf der Krim. Wer hat wohl die Krim befreit und dafür jetzt Kiew, odessa oder Maripol zerstört?

Richtig,

der befreier die Russiche Armee. Nur wovon wollten Sie die anständigen Bürger inb der Ukraine befrein?

Auch richtig von der Freiheit selbstbestimmt zu leben.
 

Möbius
@16:18 Uhr von Tom9

.....eine tolle Umschreibung für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO-Staaten. Es gab kein UN-Mandat !! Dafür viele NATO/US Bomben inkl sogar deutscher Beteiligung. Gab es für diesen Krieg eigentlich Konsequenzen oder Sanktionen gegen die Angreifer???? Diese fragen geht besonders an die unabhängigen Journalisten!!!

Da hätte ja der Westen sich selber sanktionieren müssen ... es gab auf serbischer Seite leider als Folge der Operation etwa 2.000 zivile Opfer. Übrigens wurde damals das Wort „Kollateralschaden“ zum Begriff für diese „unbeabsichtigten“ zivilen Opfer. Zynisch, nicht ? 

Moderation
Thematische Ausrichtung

 

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

bitte achten Sie bei der Erstellung Ihrer Kommentare auf die thematische Ausrichtung.

Kommentare, die zu sehr vom Thema abweichen, können nicht freigeschaltet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

Denkerist
@17:57 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 

Nun so gesehen kann Russland genau so argumentieren. Mit seinem Eingreifen hat es verhindert, dass noch mehr Massaker im Donbass und Osten der Ukraine passieren denn immerhin gabe es je nach Berichten 14000 Tote in den Regionen.

Das ist der Punkt.

Für mich ist aber viel interessanter, zu hinterfragen wer hat den Konflikt im Hintergrund erst geschürt? In Jugoslawien hat man unter Tito Jahrzehnte friedlich zusammengelebt. Wer hat geschürt? Gleiche Frage in der Ukraine.

 

Die Antwort ist bekannt.

Nationalisten.

 

Stellt sich mir anders dar. Insbesondere, wenn ich mir die vielen Reisen von US-Vertretern nach Kiew in dieser Zeit ansehe, die Aussage Nuland "Fuck the EU" . Man kann schon den Eindruck gewinnen, dass die "Nationalisten" bezahlt wurden. Auch in der Folge war das Engagement der USA bemerkenswert.

jukep
@17:31 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 
Nun so gesehen kann Russland genau so argumentieren. Mit seinem Eingreifen hat es verhindert, dass noch mehr Massaker im Donbass und Osten der Ukraine passieren denn immerhin gabe es je nach Berichten 14000 Tote in den Regionen.

 

Die es ohne die Annektion der Krim und den, von russischen Agenten und Söldnern geführten "Separationskrieg" im Donbass nie gegeben hätte.

Nein die es ohne den blutigen Putsch nicht gegeben hätte. Die Menschen im Donbas waren Janukowitsch Wähler und mit dem blutigen Putsch einschließlich den von den USA ausgesuchten "Jaze" nicht einverstanden.

Wie immer wollen sie die Opfer zu Tätern erklären.

 

Nein ich will gar nichts nur ein bisschen die einseitige Sichtweise (Propaganda) gerade rücken.

 

 

fathaland slim
@16:18 Uhr von Tom9

NATO-Einsatz????

 

.....eine tolle Umschreibung für einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO-Staaten. Es gab kein UN-Mandat !! Dafür viele NATO/US Bomben inkl sogar deutscher Beteiligung. Gab es für diesen Krieg eigentlich Konsequenzen oder Sanktionen gegen die Angreifer???? Diese fragen geht besonders an die unabhängigen Journalisten!!!

 

Es war kein Angriffskrieg, sondern ein Eingreifen in einen Krieg, der schon lange andauerte. Es drohte ein Völkermord. Wie Milosevics Soldateska gestrickt war, das hatte man vorher in Bosnien erlebt. Der saubere Herr landete dann ja auch verdientermaßen in Den Haag, was wohl Ihrer Ansicht nach gewiss NATO-Siegerjustiz war, oder?

 

Angriffskriege waren Bushs Irakkrieg, und zwar der zweite, denn dem ersten ging ein Angriff Saddam Husseins auf Kuwait voraus, sowie Putins Ukraineüberfall.

 

Überprüfen Sie bitte Ihre Begrifflichkeiten.

 

Im übrigen möchte ich noch einmal darauf hinweisen, daß Ihre Satzzeichenmassen im Netz als Gebrüll aufgefasst werden.

Möbius
@16:11 Uhr von Autograf

...

So einfach ist das nicht. Z.B. Slowenien und Kroatien hatten nach der Verfassung der Bundesrepublik Jugoslawien ein einseitiges Sezessionsrecht. Der Teilstaat Serbien hat dies aber verfassungswidrig nicht anerkannt und den Umstand, dass es über die Kontrolle über die Bundesarmee verfügte, zu einem verfassungswidrigen und letztlich völkerrechtswidrigen Versuch, die sezessionswilligen Bundesstaaten kriegerisch zum Verbleib zu zwingen, genutzt. Dies schlug aber fehl. Serbien behielt die autoritären Züge des korrupten und autokratischen Tito-Regimes bei und versuchte, Teilstaaten ohne Sezessionsrecht zu unterdrücken. In diesem Extremfall einer Unzumutbarkeit des Verbleibs in einem Staat, hat der Internationale Gerichtshof anerkannt, dass Kosovo sich für unabhängig erklären durfte, obwohl dies nicht vom Staatsvolk erlaubt wurde.

Sie meinen DEN Internationalen Gerichtshof, der von den USA nicht anerkannt wird ? :-)

Warum bekamen nicht auch Abchasier und Südosseten das Recht auf Sezession?