Schilder mit Prozentzeichen sind an Regalen in einem Supermarkt angebracht

Ihre Meinung zu Kaufverhalten ändert sich wegen der Inflation deutlich

Angesichts der hohen Inflationsrate passen viele Menschen in Deutschland ihr Einkaufsverhalten an: Gespart wird bei Lebensmitteln und bei Körperpflegeprodukten. In Reisen fließt dagegen mehr Geld.

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141 Kommentare

Kommentare

Oberlehrer
@17:48 Uhr von Bankier

Aber das ist nicht die einzige Ursache für die hohe Inflation, aber der Teil, den unsere Regierung zu verantworten hat.

Den wohl weitaus größeren Anteil trägt die EU mit ihrer jahrelangen Gelddruckpolitik!

.

Diese alte AfD Legende hält sich gegen jede Wirklichkeit immer noch?

Sehen Sie sich bitte die Länder dieser Welt mal in Ruhe an: In Europa führt die Türkei mit weitem Abstand, dann kommen Russland und Ungarn, und alles das nur, weil die EU (schon hier der erste Denkfehler: EU ist nicht der Euro-Raum!!) Geld druckt (Zwischenfrage würde es helfen, wenn sie es "schöpfen"?)

Ach so ja stimmt in Sri Lanka druckt "die EU" ja auch die Rupien, oder??

Zuschauer49
@17:07 Uhr von Kristallin "Billigtextilien"

Jau, sieht man billige Klamotten obschon mittlerweile ALLE wissen müssten, was dahinter steckt.... ist den Verbraucher/Innen aber schnurz.....

Wie hoch ist eigentlich der Betrag, der für Millionen Hartz-IV-Bezieher monatlich im sogenannten "Warenkorb" für Kleidung vorgesehen ist?

Bekanntlich richtet sich der Warenkorb, mit großem Verzug, nach den tatsächlich bezahlten Preisen. Nach Ihrer Meinung müssten dann Millionen Menschen viel mehr für Billigklamotten, für sich und ihre mehrmals im Jahr für ihre Kinder, ausgeben können? Was machen die finanziell prekär lebenden denn mit dem ganzen Überschuß?

Anita L.
@17:48 Uhr von Bankier

Krisen und Nöte, die vermeidbar waren.

Angriffskriege sind komplett unnötig.

Die Verantwortung trägt das politische Führungspersonal in Deutschland.

... in Russland.

 

Wie einäugig ist das denn.

Wir hätten es auch so halten können wie 3/4 der Länder der Welt. Sich raushalten wenn ein korrupter Oligarchenstaat dem anderen ans Leder will.

Tja, das hätten wir. Haben wir aber nicht. Zum Glück. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn meine Regierung emotional derart kalt auf einen Krieg reagierte.

Das Votum der UNO zur Verurteilung des russischen Angriffs ging übrigens nicht mit 3/4 Enthaltung aus. 

In Europa, dem Teil der Welt, die am nächsten am Kriegsgeschehen sind, hält sich niemand raus.

Wenn Sie Saudi Arabien kriegsgewinnlerisches Handeln als Vorbild nehmen wollen, bittesehr, zum Glück haben Sie nichts zu entscheiden.

 

Bln222

Mit massiv steigenden Preisen ändert sich natürlich das Kaufverhalten. Die Lohnerhöhungen, wenn es sie gab und gibt, schließen die Lücken nicht. Hört man sich bei den Leuten um, ist die Stimmung schlecht, man hat Angst vor der Zukunft und keiner weiß so richtig, was so auf einen zukommt oder auch nicht. Das Vertrauen in die Politik ist dahin. Nur wie geht es weiter. Verändertes Kaufverhalten, weniger Konsum bedeutet auch, sinkenden Bedarf, rückgehende Produktion, weniger Bedarf Arbeitskräften. Es geht also nicht nur um ein bisschen Urlaub. Da könnte viel mehr dran hängen. 

Sisyphos3
@17:48 Uhr von Wohlstandsbäuchlein

Die Maßnahmen gegen Russland? Welche Maßnahmen? Darf ich daran erinnern, dass die Kremldespoten einen Angriffskrieg angefangen haben

 

 

muß man den Beitrag verstehen ?

 

klar gab es Maßnahmen gegen Russland

wollen sie das in Abrede stellen ?

eben weil er ein Land überfallen hat

 

vriegel
@17:03 Uhr fruchtig intensiv - Unsinn wie immer…

 

Weil sie zu spät erkannten, dass die Inflation droht. Dann haben sie durch ihre Entscheidungen die Inflation nicht vermindert, und mit den Maßnahmen gegen Russland sowie die Pressearbeit dafür gesorgt haben, dass die Inflation gar steigt.

 

Wenn überhaupt, dann war die gesetzlich Nachfrageerhöhung wegen der Gasspeicher Füllstände und die Erzwungenen Panikkäufe der Industrie wegen des Notfallgesetzes schuld an den hohen Gaspreisen. 

 

und das man nicht sofort die Gasverstromung eingestellt hat und die Laufzeit der AKW verlängert hat. 

 

Klare Signale, so wie bspw ein sofortiges Gasembargo hätten zudem klar signalisiert wohin die Reise geht und alle hätten sich vorbereiten können und umsteigen können. 

 

Die Inflation ist auch eine Folge des Krieges gegen die Ukraine. Sicherlich von putin so einkalkuliert. 

 

er würde alles tun um dem Westen zu schaden und merkt dabei gar nicht, dass er Russland dabei immer 2-3x mehr schadet. 

 

oder die Menschen in Russland interessieren ihn nicht…

SirTaki
Kaufverhalten ändert sich

Hat man was anderes erwartet? Und da wir nicht eine homogene Masse Leute sind, finden sich bei den Einsparmaßnahmen zwangsläufig gewaltige Unterschiede. Wer den Urlaub im Ausland als Krone des Jahres bewertet, spart dafür und verzichtet nicht. Was wollen Sie einsparen, wurde eine Frau am Flughafen gefragt. Ich will auf meinen Urlaub nicht verzichten. Und wie sieht es mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus? Darauf hatte sie keine plausible Antwort. Der andere wird seinen Urlaub ändern, dafür weiterhin Delikatessen kaufen und Austern schlürfen. Will man den Leuten verdenken, dass und welche Prioritäten sie setzen? Wachstum und Klimaschutz werden neu austariert werden müssen, das liegt doch auf der Hand. Und sie sozialen Spannungen, die einige sehen, die sind in der Tat keine Mär, sondern eine Frage der Zeit und der Lösungen von Einkommenseinschnitten und Verfügbarkeit der Ressourcen und ihrer Verteilung. Da gibt es viel zu beachten.

Sisyphos3
wenn man beim Essen spart

 

es aber für Klamotten reicht und Urlaub

kann es so schlimm (noch) nicht sein

Zuschauer49
@17:48 Uhr von Bankier "raushalten"

Wir hätten es auch so halten können wie 3/4 der Länder der Welt. Sich raushalten wenn ein korrupter Oligarchenstaat dem anderen ans Leder will.

 

Garnicht nötig. Wir hätten die Ukraine genausogut unterstützen können, aber das billige Gas weiter beziehen und die Ersparnis, durch unsere unverminderte Wirtschaftsleistung, in die Bundeswehr sowie in noch mehr Unterstützung stecken können.

Restriktionen hätte es nur auf strategische Güter wie Elektronik geben müssen.

Wie anderweitig schon geschrieben ... Erkenntnisse im Nachhinein.

Nettie
@17:44 Uhr von harry_up

 

(...)

Und was soll Habeck`s verkündeter verbindlicher Heizungscheck, wenn ich dann die Temperatur erst recht höher stelle.

 

 

Sehen Sie, allein Ihr letzter Satz wäre für mich ein Anlass zu protestieren:

 

Wegen kindisch.

 

Wie ein Kleinkind im Trotzalter. Da hat jemand das Prinzip von Politik im Allgemeinen und Demokratie im Besonderen - (eigen)verantwortliches und solidarisches Handeln - offenbar gründlich missverstanden. Ein leider offenbar ziemlich weit verbreitetes "Phänomen".

Sisyphos3
@17:03 Uhr von harpdart

Viele Menschen in diesem Land setzen ihre Prioritäten so, dass ich häufig nur noch ungläubig den Kopf schütteln kann. 

 

haben sie ein Problem damit ?

die Menschen sind eben verschieden !

 

nie wieder spd
@ 17:31 Uhr von Oberlehrer

Bezüglich Ihrer "sozialen Bombe" nur soviel:

Unsinn muss man nicht kommentieren.

Immerhin soll die bundesdeutsche Regierung gegenüber der kanadischen Regierung damit argumentiert haben, dass sie Angst vor Aufständen habe, wenn die Pumpe nicht an Russland zurückgeliefert wird. 

Zumindest ein kleines bisschen Schuldbewusstsein scheint da noch vorhanden zu sein. 



 

Naturfreund 064
Mein Kaufverhalten

hat sich bis jetzt noch nicht geändert. 

Fahre zwei mal im Jahr für jeweils 5 Tage in die Berge zum Wandern im Hochgebirge und dort fahre ich mit der Bahn hin.

Würde das gerne öfter machen, scheitert aber nicht am Geld, sondern an der Zeit.

Schaue aber auch immer nach günstigen Unterkünften und auch sonst dass es nicht zu teuer wird.

Was den übrigen Konsum betrifft, richtet es sich einfach nach dem was ich brauche.

Noch nie hat es sich danach gerichtet, weil ich gerade mehr habe, kann ich auch mehr ausgeben, sondern das kam dann in die Rücklage.

So bin ich immer ganz gut gefahren und nie in Schwierigkeiten gekommen.

Bin auch oft schon belächelt werden,

Wenn ich mir die Situationen manchmal so anschaue, kann ich sagen, dass ich so falsch nicht gelegen habe.

 

vriegel
Lebensmittel sind insgesamt teurer geworden.

Aber ich kaufe deswegen nicht weniger zum Essen ein. 

 

Und was andere Anschaffungen betrifft - bspw Möbel - so führt die Inflation dazu, dass die Preise dafür jetzt mehrmals im Jahr angehoben werden. 

 

daher hofft man besser nicht auf billigere Preise und kauft lieber jetzt ein. 

 

andererseits, wenn die Lieferketten wieder besser funktionieren und die Materialkosten wieder runter kommen, wie aktuell bei Holz und jetzt auch bei Metall, wer weiß….

Rückblickend
@17:51 Uhr von mispel

Lieber sparen bei Essen oder Haushaltsgeräten, die man tagtäglich nutzt, als eine Reise weniger. Viele Menschen in diesem Land setzen ihre Prioritäten so, dass ich häufig nur noch ungläubig den Kopf schütteln kann. 

 

Mir persönlich sind Erfahrungen, die ich durch das Reisen gewinne, aucht deutlich wichtiger als Essen oder Haushaltsgeräte. Menschen haben halt unterschiedliche Prioritäten.

 

Das ist richtig so, und sei auch jedem herzlich gegönnt!

Ich mußte/habe auf Grund persönlicher Ereignisse meine Prioritäten anders gelegt. Es ist meine persönliche Entscheidung, ohne anderen in irgend einer Weise etwas zu neiden!

Alphaworld1

Das hätte ich jetzt auch nicht geglaubt, dass unser Kaufverhalten sich wegen der Inflation ändert, obwohl wir doch alle so reich sind? Meine einzige Sorge ist, dass unsere Regierung jetzt auch noch die vielen Milliardenüberweisungen an EU, extra nochmal für Fronkreisch und die Visegardstaaten um ein oder zwei Milliönchen kürzt. Aber keine Angst, es wurde gerade eben wieder berichtet, dass die Steuereinnahmen um glaube 17% gestiegen sind. Also da können unsere tollen Politiker ja ganz beruhigt als Weihnachtsmann/frau mit dem mit unseren Steuermilliarden gefüllten Füllhorn um die Welt reisen und überall ausschütten. Weil wir haben ja noch so viel gut zu machen. (Was eigentlich?)

logig
@17:45 Uhr von Anna-Elisabeth

...Und weshalb kommen dann die Oppositionsparteien, von CDU-CSU abgesehen, nicht mit besseren Konzepten heraus? 

Hätten Sie die Güte mitzuteilen, welches die besseren Konzepte der CDU/CSU sind? Ich konnte da bisher überhaupt noch kein Konzept ausmachen. Kritik allein ist kein Konzept.

 

Das Konzept wäre, wenn die demokratischen Partein ihrer Aufgabe nachkämen, die essentiellen Krisen, auch die Demokratiekrise, ohne unötige Profilierungsspiele, angehen!

Das beantworte meine Frage nicht. Die Frage nach Konzepten der CDU/CSU. 

 

Sie verstehen schon weshalb! Was ich aufzuzeigen versuche, ist die einzige Möglichkeit, der existenzbedrohendne Krise zu begegnen. Sehen sie nach USA (Trump zum zweiten groht), sehen sie die Selbstzerfleischung der Demokratie in Italen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Nicht nur hinsichtlich der Klimakrise, auch in Hinblicck auf die Demokratiekrise ist es mindesten 5 vor 12.

SirTaki
Klamotten sind zu billig

Ein Kaufverhalten ist für mich zweitrangig. Die Textilien im Billigpreissegement, die mit billigen Rohstoffen und Materialien hauchdünn, auf recycelte und polyester trächtige Herstellung verweisen, sind schon beim dKauf ein Müllobjekt. Tragfähigkeit und Entsorgung sind hier bewusst vernachlässigt. Wer da sein Geld für ausgibt, schadet sich und der Umwelt. Er kauft kurzlebige Produkte, die für die Sonderentsorgung stehen. Ein weitaus größerer Markt, der wohl auch unter Discounter läuft, stellt der Bekleidungsmarkt des Second Hand Handels dar. Was da an Online- und stationären Händlern aufploppt, ist beeindruckend. Da bekommen die Leute Markenware zu Minipreisen. Auch hier ist ein Zulauf der Kundschaft zu sehen, der dann aber hochwertige Produkte zu einem Schnäppchenpreis bietet statt der Ramschware minderer Qualität in den Massendiscountern, mit denen Innenstädte zugepflastert sind.

Sisyphos3
@17:33 Uhr von Anita L.

Das "politische Führungspersonal" ist verantwortlich, dass die Bürger weniger in Lebensmittel und dafür mehr in Reisen investieren? 

-

 

??

 

ob ich meine Kohle für Kaviar ausgebe Hummer oder ne Reise nach Tahiti ist meine ganz persönliche Entscheidung

was hat das mit "politische Führungspersonal" zu tun

 

Account gelöscht
ein statistisches Phänomen

 

das sich seit Jahrzehnten immer wieder beobachten lässt, ist folgendes: gefragt nach ihrer Einschätzung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und ihrer ganz persönlichen, geben fast alle Befragten an, dass sie ihre eigene Siutuation deutlich positiver einschätzen als die allgemeine. Das bestätigt sich hier in den Kommentaren.

Allen ist klar, dass der Spielraum allgemein durch die Inflation enger geworden ist, aber fast alle berichten, dass sie sich selbst kaum oder gar nicht einschränken müssten. Und, und das finde ich wirklich schlimm, dass die paar, die sagen, sie packen es nicht mehr, zu Miesepetern, Schlechtrednern und "Kassandra-Rufern" erklärt werden.

Was sagt mir das?

Kei the Wooden Idol
@16:50 Uhr von Vector-cal.45

Weniger für Nahrung und Kleidung - mehr für Reisen

Da sieht man mal wieder, wie es mit dem Interesse an Umwelt- und Tierschutz, Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit usw. beim durchschnittlichen deutschen Verbraucher in Wirklichkeit so aussieht.

 

Du wirfst da alles in einen Topf. Die Bürger*innen*, die mehr verreisen, sind nicht dieselben, die sparen müssen. Äpfel und Birnen bitte auseinanderhalten, danke.

 

 

* Gendersternchen fördern die Schnappatmung. Dieser Service ist derzeit kostenfrei.

Zuschauer49
@17:47 Uhr von harry_up

Krisen und Nöte, die vermeidbar waren. Die Verantwortung trägt putin und seine Oligarchenclique in Russland.

 

 

Gehört ihm auch Edeka

[Öl als Beispiel]

Gilt für viele Waren des täglichen Bedarfs.

 

 

Vielleicht war 1,39 €-Öl alle-alle?

 

a.) Wir können doch aber vom Beispiel abstrahieren, oder?

b.) Nö, war nicht alle. Die Hausmarken sind inzwischen zu 1,99 Euro bis 2,99 Euro alle wieder aufgetaucht. Und bei einem Artikel, der letztes Jahr noch 0,99 Euro gekostet hat, würde mich mal interessieren, was in dem Preis an Transportkosten (1 Cent pro Flasche, jetzt mal zwei?), Gas-Energiekosten (noch 'n Cent pro Flasche, jetzt fünf Cent?) usw. steckt.

vriegel
@17:53 Uhr Zuschauer49 - Peanuts

Mit einer sich abzeichnenden Wirtschaftskrise werden auch die Ressourcen knapper, die Ukraine aus Sympathie und zur Eindämmung russischen Imperialismus zu unterstützen.

Hätte man die "Friedensdividende" nach Ende des Kalten Krieges inklusive billigen Gases, nicht für alles mögliche verfeuert, Vergoldung des Reichstages, Fahrradweg in Erftstadt bei Köln mit Photozellen belegt, die nie funktioniert haben, hunderte ungeplante Mehr-Abgeordnete, 100 Millionen am Nürburgring Verlust mit einer komischen Achterbahn etc. gemacht, sondern für die Sicherung unseres Landes, die Modernisierung der Bundeswehr, bessere Schulen und Ausbildung, stünden wir uns besser.



naja. Die weit über 500 Mrd. für die verkorkste Energiewende fallen da mehr ins Gewicht. 

 

Und das mit der wirtschaftlichen Ausgrenzung Russlands mit anschließender militärischer Niederlage in der Ukraine war schon richtig. 

 

hier war eher der Fehler nicht gleich ausreichend viele Waffen geliefert zu haben. 

Sisyphos3
@17:48 Uhr von Bankier

Wie einäugig ist das denn.

Wir hätten es auch so halten können wie 3/4 der Länder der Welt. Sich raushalten wenn ein korrupter Oligarchenstaat dem anderen ans Leder will.

 

 

3/4 der Länder dieser Welt sind korrupt oder haben zwielichtige Regierungen

Tada
@17:04 Uhr von Winni-ed

 

"Irgendwie typisch deutsch: Essen wird überschätzt, Hygiene nebensächlich, Hauptsache der Urlaub ist gerettet."

....

 

Bringen Sie da nicht etwas durcheinander?

1. Grundnahrungsmittel reichen für gesundes Essen aus, günstiger ist es auch.

2. Ich brauche auch nicht so viel Haarspray, Haarfestiger, Haarfarbe und künstliche Nägel oder 20 verschiedene Deos. Einfache Kernseife reicht für die Hautpflege aus, deswegen ist Hygiene nicht "nebensächlich". Und die billigere Zahnpasta ohne Weißmacher reicht auch.

3. Reisen bildet. Und wie andere schon geschrieben haben: Reisen, solange es noch geht!

Anita L.
@17:21 Uhr von Zuschauer49

statt die exorbitant gestiegenen Lebensmittelpreis ohne mit der Wimper zu zucken, bezahlt (man konnte bis vor einem halben Jahr in der Mittagspause einen fertig bereiteten Salat samt Dressing für 1,99 Euro kaufen, heute sind's 2,79 Euro - Salatmischung zum selberschneiden plus ein paar Käsewürfel, Essig, Öl kostet nur ca. 'n Euro)

1,99€ für einen fertig zubereiteten Salat samt Dressing? Und 2,79 € sind dann "exorbitant"?

Unser Problem ist wohl weniger die Inflation, sondern unsere Vorstellung von Wert-Schätzung. Wer diese Preise "exorbitant" findet, denkt nicht an die Menschen, die an der Wertschöpfungskette beteiligt waren, egal ob für die einzelnen Zutaten oder für den fertigen Salat. Interesse für soziale Gerechtigkeit sehe ich da keine.

 

werner1955
Inflation

Also auf den Flughäfen, Autobahnen oder bei den Events oder Feiern ist davon nicht viel zu erkennen.

Kristallin
Wie immer schon @17:59 Uhr von Bln222

>>>Das Vertrauen in die Politik ist dahin. >>>

Ein Satz, den gewisse Menschen in der Bevölkerung seit ca 60 Jahren murmeln....... (natürlich wachsen immer neue "Murmler" nach!)

 

>>>Verändertes Kaufverhalten, weniger Konsum bedeutet auch, sinkenden Bedarf, rückgehende Produktion, weniger Bedarf Arbeitskräften. Es geht also nicht nur um ein bisschen Urlaub. Da könnte viel mehr dran hängen. >>>

 

Sie wissen schon, dass der Klimawandel ohnehin ein umdenken und handeln im konsumieren erfordert?

 

Oder geht Sie das nichts an?

dr.bashir
Entscheidet jeder selbst

Was hier für Spekulationen und Verallgemeinerungen gepostet werden ist toll.

Es gibt den Teil der Bevölkerung, den die Inflation nicht kratzt. Über die geht der Artikel nicht. Aber üblicherweise hat Porsche weniger Umsatzrückgänge als Kleinwagenhersteller. Das gilt für alle Luxusmarken; Krise kommt bei denen selten an.

Und dann gibt es den Teil, der sowieso nie was übrig hat und nur das Nötigste kauft. Der kann sein Kaufverhalten auch kaum ändern. Müssen noch mehr zur Tafel.

Und dazwischen entscheidet jede(r) selbst, woran er oder sie zuerst spart. Die einen sagen, mein Schrank ist sowieso voll und sparen an Klamotten, die andern wechseln von Edeka zu Aldi. Oder man fährt das Auto weiter, obwohl man vorhatte, ein neues zu kaufen. Jeder wie er will.

Viele Urlaube waren wahrscheinlich schon länger geplant und gebucht. Die macht man jetzt eben.

Ich muss jetzt auch vom Chateau Petrus einen weniger guten Jahrgang kaufen.

Wanderfalke
@Anna-Elisabeth - 17:25

"Hätten Sie die Güte mitzuteilen, welches die besseren Konzepte der CDU/CSU sind? Ich konnte da bisher überhaupt noch kein Konzept ausmachen. Kritik allein ist kein Konzept."

Bei diesem Führungspersonal der Union erübrigen sich Konzepte.

Der eine bringt ungefiltert nach vorne was am süddeutschen Stammtisch Agenda ist und der andere macht auf Scholz-Ablöse, womit er textreich durch jede Talkshow tingelt. Als Quereinsteiger will er dabei sämtlichen Murks, den die Union zurückliegend verzapft hat, mit so einer "Hab' ich nix mit zu tun" Rhetorik vergessen machen.

Ach ja, den Schulterschluss mit der Schwesterpartei symbolisiert Friedrich, indem er sich offenbar vom gleichen Optiker wie Alexander Dobrindt beraten lässt.

 

Kei the Wooden Idol
Popcorn

Der Preis für ein Küberl Popcorn ist seit Tagen der selbe. Mach ich was falsch?

 

 

 

PS: Danke für die vorhergesehene Bespaßung aus der rechten Ecke, bitte bleibt so schön vorhersehbar. Nein, ihr werdet nicht unterschätzt. Ja, ihr seid eine ernstzunehmende Gefahr. Aber mit Humor seid ihr etwas besser zu ertragen.

vriegel
@17:53 Uhr Saarfranzose - die Ärmsten.?!?

 

Uns geht's doch gut, die Mutter aller Lügen. Die Inflation trifft fast ausschließlich die ärmsten am stärksten. Zudem verdient der Staat massiv zumindest kurzfristig durch steigende Steuereinnahmen. Ich finde, man sollte die Ängste ernst nehmen und nicht ins lächerliche ziehen.

 



Wer sind denn diese „Ärmsten“?! Die von Sozialhilfe leben bekommen die Energie doch bezahlt. Und wer viele Jahre mit Gas weniger Geld für Energie ausgab, der sollte jetzt auch mal ein Jahr mit hohen Preisen meistern. 

 

ich denke es werden kaum 5% der Bevölkerung sein, die ein ernsthaftes Problem bekommen. Das sind aber meistens die selben, die auch sonst schnell Probleme mit allem möglichem bekommen. 

 

Einen Teil der Rentner wird es eher treffen. 

 

Aber das sind die, die auch davor schon nicht viel auf die Seite gelegt hatten im Laufe ihres Lebens..

 

warum auch immer. Die meisten hatten es ja selbst in der Hand. 

Anna-Elisabeth
@17:16 Uhr von harry_up

...Nö.

Diejenigen,die sich so oder so Premiumgeräte kaufen,haben so viel Geld,dass die Inflation bei denen kaum was am Kaufverhalten ändert - außer das arrogante Schadenfreude über "Geringverdiener" beim Shopping zunimmt.

 

 

Dass die "arrogante Schadenfreude" über Geringverdiener zunimmt mögen Sie erwarten - ich nehme Ihnen das nicht ab, weil das schlicht nicht wahr ist.

 

Ich gehe mit sehr offenen Augen durch die Welt, das dürfen Sie mir abnehmen.

Man sollte aber einkalkulieren, dass Betroffene eine andere Wahrnehmung haben können und sehr viel empfindlicher auf das Verhalten anderer reagieren.

Das ist durchaus vergleichbar mit Rassismus. Etwas, das überhaupt nicht böse gemeint war, oder etwa auch durchaus berechtigte Kritik, wird mit Herkunft oder Hautfarbe (in diesem Fall mit Geld) in Zusammenhang gebracht, obwohl da keiner war. Diese Empfindlichkeit hat vermutlich auch viel mit 'echten' Erfahrungen zutun.

Kristallin
Billig für "Normalos"@17:58 Uhr von Zuschauer49

Wie hoch ist eigentlich der Betrag, der für Millionen Hartz-IV-Bezieher monatlich im sogenannten "Warenkorb" für Kleidung vorgesehen ist?

Fragen Sie mal die Kund/Innen bei den Billigklamottengroßketten, ob sie "harzen".... Sie werden sich wundern, wenige es geht den meisten Käufer/Innen um viel Klamotte "für den Sommerurlaub" zB. für wenig Flocken!

 

Bekanntlich richtet sich der Warenkorb, mit großem Verzug, nach den tatsächlich bezahlten Preisen. Nach Ihrer Meinung müssten dann Millionen Menschen viel mehr für Billigklamotten, für sich und ihre mehrmals im Jahr für ihre Kinder, ausgeben können? Was machen die finanziell prekär lebenden denn mit dem ganzen Überschuß?

Finanziell wirklich prekär lebende Menschen, treffen Sie in der "Kleiderkammer"!

werner1955
@17:58 Uhr von Zuschauer49

Jau, sieht man billige Klamotten obschon mittlerweile ALLE wissen müssten, was dahinter steckt.... ist den Verbraucher/Innen aber schnurz.....

Wie hoch ist eigentlich der Betrag, der für Millionen Hartz-IV-Bezieher monatlich im sogenannten "Warenkorb" für Kleidung vorgesehen ist?

Bekanntlich richtet sich der Warenkorb, mit großem Verzug, nach den tatsächlich bezahlten Preisen. Nach Ihrer Meinung müssten dann Millionen Menschen viel mehr für Billigklamotten, für sich und ihre mehrmals im Jahr für ihre Kinder, ausgeben können? Was machen die finanziell prekär lebenden denn mit dem ganzen Überschuß?

Also wir zahlen mehr als 44Mrd. Euro. Bei ca 3,5Mill bezieher von Sgb 2 dürfte jeder damit gut auskommen.

Wer das schaft muss seine Konsumanspüche so wie Arbeitnehmer und Rentner Ihren möglichkeiten unterordnen. Zu altdeutsch , sparen.

Nettie
@17:49 Uhr von Oberlehrer

Wer sich für multikausale und doch gut verständliche Informationen interessiert: Hier ein link zum Deutschlandfunk zur Inflation: Ursachen, Geschichte, Reaktionsmöglichkeiten, EZB etc:

https://tinyurl.com/3r6uk8je

 

Die "Reaktionsmöglichkeiten scheinen aber doch arg begrenzt. Zinserhöhungen sind zwar der einen Freud‘, aber der anderen (der meisten) Leid. Kurz: Die Nachteile überwiegen.

Wie’s die EZB auch dreht und wendet: Es geht unter Abwägung aller zur „Gesamtlage“ gehörenden Aspekte offensichtlich nicht vor- und nicht rückwärts. Also sitzen letzten Endes alle zusammen in der (Geld-)Falle.

Tada
17:48 Uhr von Bankier

"Wir hätten es auch so halten können wie 3/4 der Länder der Welt. Sich raushalten wenn ein korrupter Oligarchenstaat dem anderen ans Leder will"

...

 

Das klingt jetzt zwar arrogant, aber ich denke, es trifft den Kern:

Wir sind nun mal nicht so unbedeutend, wie 3/4 Länder der Welt, die wegen ihrer Unattraktivität selbst von Flüchtlingen gemieden werden.

Wenn Russland Größenwahnsinnig wird und hier bisschen Krieg spielt, da bisschen mit Gasstop droht, woanders mit Hunger winkt, dann sind wir das Ziel aller Flüchtlinge und nicht diese nebensächliche Länder, die sich überall heraushalten.

Und es ist unsere hochentwickelte, gut getaktete Wirtschaft, die betroffen ist, wenn Lieferketten unterbrochen werden. Woanders ist man schon gewohnt, das vieles  nicht funktioniert.

 

Es ist reiner Selbstschutz diesem russischen Bestreben nach Destabilisierung der Welt entgegen zu wirken.

dafaz
@16:55 Uhr von AuroRa

Krisen und Nöte, die vermeidbar waren. Die Verantwortung trägt das politische Führungspersonal in Deutschland.

Inwiefern hat sich die Ampel denn an der hohen Inflation schuldig gemacht? 

Die Regierung hat sowohl die Nicht-Lösung der Finanzkrise seit 2008 als auch die verheerend teure unsinnige Corona Politik zu verantworten. 

vriegel
@17:59 Uhr von Bln222 - keine schlechte Stimmung

Mit massiv steigenden Preisen ändert sich natürlich das Kaufverhalten. Die Lohnerhöhungen, wenn es sie gab und gibt, schließen die Lücken nicht. Hört man sich bei den Leuten um, ist die Stimmung schlecht, ..t. Das Vertrauen in die Politik ist dahin. Nur wie geht es weiter. Verändertes Kaufverhalten, weniger Konsum bedeutet auch, sinkenden Bedarf, rückgehende Produktion, weniger Bedarf Arbeitskräften.

 

Die Einkommen steigen, der Staat hat hohe Zuwächse bei den Steuern durch die Inflation. Das hilft schneller zu entschulden oder alternativ sinnvoll zu investieren. 

 

Die Stimmung ist nicht schlecht. Die Auftragslage ist fast überall sehr gut. Es gibt Probleme mit den Lieferketten und mit längeren Wartezeiten, aber es mangelt auch an qualifizierten Arbeitskräften.

 

Heißt die Löhne werden steigen für die, die was können

 

Ihr Szenario ist vermutlich copy and past aus Moskau. 

 

 

Duzfreund
Kaufverhalten ändert sich wegen der Inflation deutlich

Unflation - steigende Preise wegen gestörter Lieferketten und sektoraler Knappheiten, kann man mit Fug vermutlich so gar nicht bezeichnen - aber das Geplapper und Gejammer ist ja immer groß hierzulande, aus "German Angst" wird "German Panic" und darüber verliert sich das letzte Restchen Verstand.

Natürlich verändern die gegebenen Knappheiten das Kaufverhalten, was nicht im Regal steht, kann man schwerlich kaufen. Was wir hoffen dürfen, ist das sich alles wieder gerade rückt und unser "Kaufverhalten" aber kritischer bleibt, als das vorher der Fall war, das könnte nämlich was bewirken. 

logig
@17:53 Uhr von Saarfranzose

Aber seien wir mal ehrlich, uns geht es doch gut. Daran ändert doch das bisschen Inflation nix. Da wird halt mal nicht son teurer Wein gekauft und da wird halt auch mal weniger mit dem SUV in der Gegend rum gegurkt. Dann passt das schon.

Uns geht's doch gut, die Mutter aller Lügen. Die Inflation trifft fast ausschließlich die ärmsten am stärksten. Zudem verdient der Staat massiv zumindest kurzfristig durch steigende Steuereinnahmen. Ich finde, man sollte die Ängste ernst nehmen und nicht ins lächerliche ziehen.

Diese Festellung kann man nur unterstreichen. Aber soviel Anstandsgefühl besitzen manche nicht.

Anna-Elisabeth
@17:45 Uhr von Wohlstandsbäuchlein

... aber das Wohlstandsbäuchlein nehme ich Ihnen ab, auch ohne Sie zu kennen. Es steht Ihnen selbstverständlich frei, Unsinn zu schreiben, aber schreiben Sie bitte nicht "wir".

---

 

Sie wissen genau, dass ich recht habe und den Nerv der Zeit treffe. 

Nein, Sie haben nur zu Teil recht. 

Klar geht es uns gut. Ja uns.

(Ich versuch's noch einmal ohne meine kleine Gemeinheit im letzten Satz. Eine Reaktion auf diese, Ihre Behauptung sollte erlaubt sein. Denn gerade jetzt spielt Armut in allen Lebensbereichen eine besondere Rolle.)

Klar. Ganz besonders den Wohnungslosen!

Das ist das Problem in unserer übersättigten Gesellschaft: Wer nicht ins Bild passt, ist abgeschrieben. Genauer: Existiert überhaupt nicht.

Das hat den Vorteil, dass man sich selbst nicht genötigt sieht, sich zu kümmern. 

 

weingasi1
@16:55 Uhr von AuroRa

Inwiefern hat sich die Ampel denn an der hohen Inflation schuldig gemacht? 

Wenn man davon ausgeht, dass ein Grossteil der angestiegenen Preise auf die Verteuerung von vor allem den gestiegenen Energiekosten ausgeht, die wiederum an den Sanktionen gegen RUS liegen. Ich bin nun wirklich kein Putin-Fan, bezweifle aber die Sinnhaftigkeit von Sanktionen, die den grösseren Schaden beim Sanktionierer auslösen.

An der Verteuerung wg. weggebrochener Lieferketten (Corona/China U.a.) trägt die Regierung natürlich keine Schuld, allerdings haben andere EU_Regierungen wesentlich schneller und effektiver ihre Bürger entlastet, in dem auf Teile oder auch komplett auf Steuern dieser teuer gewordenen Güter verzichtet wurde. Da verhält sich Ampel seeehr zögerlich und was sie dann macht, ist viel zu kompliziert, wie alles, was in DEU geplant wird. Das gilt aber auch für die Vorgängerregierung.

 

Kristallin
Richtig@18:11 Uhr von SirTaki

Ein Kaufverhalten ist für mich zweitrangig. Die Textilien im Billigpreissegement, die mit billigen Rohstoffen und Materialien hauchdünn, auf recycelte und polyester trächtige Herstellung verweisen, sind schon beim dKauf ein Müllobjekt. Tragfähigkeit und Entsorgung sind hier bewusst vernachlässigt. Wer da sein Geld für ausgibt, schadet sich und der Umwelt. Er kauft kurzlebige Produkte, die für die Sonderentsorgung stehen. Ein weitaus größerer Markt, der wohl auch unter Discounter läuft, stellt der Bekleidungsmarkt des Second Hand Handels dar. Was da an Online- und stationären Händlern aufploppt, ist beeindruckend. Da bekommen die Leute Markenware zu Minipreisen. Auch hier ist ein Zulauf der Kundschaft zu sehen, der dann aber hochwertige Produkte zu einem Schnäppchenpreis bietet statt der Ramschware minderer Qualität in den Massendiscountern, mit denen Innenstädte zugepflastert sind.

 

Da stimme ich Ihnen vollumfänglich zu!

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Oberlehrer
@18:12 Uhr von Sisyphos3

Das "politische Führungspersonal" ist verantwortlich, dass die Bürger weniger in Lebensmittel und dafür mehr in Reisen investieren? 

-

 

??

 

ob ich meine Kohle für Kaviar ausgebe Hummer oder ne Reise nach Tahiti ist meine ganz persönliche Entscheidung

was hat das mit "politische Führungspersonal" zu tun

 

.

Eventuell haben Sie das Fragezeichen hinter der rhetorischen Frage von Anita L. übersehen?

Ihre Reaktion beruht offensichtlich auf einem Lesefehler, oder?

Nettie
@18:12 Uhr von frosthorn

 

das sich seit Jahrzehnten immer wieder beobachten lässt, ist folgendes: gefragt nach ihrer Einschätzung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und ihrer ganz persönlichen, geben fast alle Befragten an, dass sie ihre eigene Siutuation deutlich positiver einschätzen als die allgemeine. Das bestätigt sich hier in den Kommentaren.

Allen ist klar, dass der Spielraum allgemein durch die Inflation enger geworden ist, aber fast alle berichten, dass sie sich selbst kaum oder gar nicht einschränken müssten. Und, und das finde ich wirklich schlimm, dass die paar, die sagen, sie packen es nicht mehr, zu Miesepetern, Schlechtrednern und "Kassandra-Rufern" erklärt werden.

Was sagt mir das?

Dass "Schein" mehr zählt als "Sein"?

vriegel
Insgesamt ein temporäres Ereignis die Inflation

Schon rein aus mathematischen Gründen. 

 

Sind erst mal 12 Monate rum seit den hohen Teuerungen, dann greift ja der Status quo als neue Basis. 

 

Eher nicht davon auszugehen, dass es den selben Preissprung nochmals gibt. Dafür sorgen erstens die Notenbanken wie in den USA, indem sie die Zinsen erhöhen und so die Wirtschaft etwas abkühlen, was wiederum die Nachfrage nach Energie drückt. 

 

deshalb sinken die Preise für Rohöl auch wieder deutlich. 

 

Das wird beim Gas auch bald der Fall sein. 

 

In den Produktionsketten gibt es also dann weniger Gründe die Preise nochmals stark anzuheben. 

 

und ein bisschen Inflation gibt’s ja jedes Jahr sowieso. 

Rückblickend
@17:44 Uhr von harry_up

 

Ich gönne jedem seinen Urlaub ..... den großen Crash.

 

 

Der Meinung kann ich mich nur anschließen.

Ich denke mit Einschaltung der Gasheizungen und der dann mit Sicherheit zu erwartenden strategischen Verringerung der Gaslieferungen Russlands ( in der derzeitigen politischen Situation aus russischer Sicht) verständlich, erfolgen Reaktionen der Betroffenen.

Wie die Berliner Zeitung veröffentlichte, sind momentan 44% der Befragten bereit zu Demonstrationen. Es dürften bis dahin nicht weniger werden.

Und was soll Habeck`s verkündeter verbindlicher Heizungscheck, wenn ich dann die Temperatur erst recht höher stelle.

 

 

Sehen Sie, allein Ihr letzter Satz wäre für mich ein Anlass zu protestieren:

Wegen kindisch.

 

Sie können es gern so sehen, aber da ich selbst keine Gasheizung habe, heißt es nicht, dass ich mich deshalb nicht Protesten gegen die Verteuerungen anderer Heizungsformen anschließe!

Sie könne es gern werten wie Sie möchten!

Anita L.
@17:53 Uhr von Zuschauer49

Die Maßnahmen gegen Russland wären nicht nötig gewesen, hätte Russland nicht mal eben sein Nachbarland so mir nichts dir nichts überfallen. 

Waren auch so nicht "nötig", im Nachhinein beurteilt.

Auch im Nachhinein hat Russland immer noch die Ukraine angegriffen. Auch im Nachhinein hat Russland den Krieg immer noch nicht beendet. Auch im Nachhinein geht es bei den Sanktionen nicht darum, dass es uns Deutschen finanziell besser geht, sondern dass wir Russland den Krieg nicht auch noch bezahlen. Wenn andere Länder das machen, ist das ihr Problem. Alles andere, was Sie da noch anbringen, von "Friedensdividende" bis Nürburgring, ist themenfremd bis ganz themenfremd oder eine nicht hilfreiche Form von Hätte Wäre Wenn. Selbst mit super aufgestellter Bundeswehr hätte Russland die Ukraine überfallen. Wenn überhaupt, ist die starke Abhängigkeit vom russischen Gas zu kritisieren, aber ohne es hätten Sie vor dem Krieg auch keinen fertigen Salat für 1,99€ kaufen können. Profitiert haben auch Sie.

 

 

Menschen 123xyz
@17:34 Uhr von Bruno14

..Auf eine längere Perspektive betrachtet, gewinnen ökologische Kriterien mehr und mehr an Bedeutung im Verbraucherverhalten: bio, regional, mehr vegetarische als fleischliche Produkte etc. Wenn man das zusammendenkt, dann zeigt sich, wie sehr eine Unterstützung von Haushalten mit geringerem Einkommen indirekt auch eine Unterstützung hin zu ökologischerer Lebensweise sein kann.

Ja, meine Reserven nach 3 Jahren Elend ohne Sozialleistungen sind aus. Jetzt muss ich den umgekehrten Weg gehen. Nicht mehr beim Biobauer vor Ort kaufen. Frischvorteil, Geschmack, Vitamine alles dort 1A, doch Blaubeeren 20€ das Kilo, die anderen Sorten ähnlich. Fehler gemacht und 2 Kugeln Eis: 3,60€. Das wars. Muss ich eben die halbreife Honigmelone aus Spanien für 1,99€ aus dem Supermarkt kaufen, auf das ekelhafte überzuckerte Eis da verzichte ich. Eiswürfel im Kühlschrank, Spritzer Zitrone, in was immer billig da ist, viel Wasser dazu fertig. War früher mit Zug im Urlaub, gestrichen, hatte viel gespendet. Aus.

Gast
@16:47 Uhr von derkleineBürger

Höherwertige und höherpreisige Premiumgeräte hingegen sind weniger von der aktuellen Krisensituation betroffen. "Die Konsumenten achten beim Einkaufen demnach weiterhin auf Qualität und sind dafür auch bereit mehr zu bezahlen", teilten die GfK mit.

->

Nö.

Diejenigen,die sich so oder so Premiumgeräte kaufen,haben so viel Geld,dass die Inflation bei denen kaum was am Kaufverhalten ändert - außer das arrogante Schadenfreude über "Geringverdiener" beim Shopping zunimmt.

Nur von irgendwelchen Premiumgeräten habe ich noch lange nix zum Essen auf dem Tisch!

logig
@18:06 Uhr von Sisyphos3

Viele Menschen in diesem Land setzen ihre Prioritäten so, dass ich häufig nur noch ungläubig den Kopf schütteln kann. 

 

haben sie ein Problem damit ?

die Menschen sind eben verschieden !

 

Eine atemberaubende Einsicht. Sie trägt nur nichts zur Problemlösung bei. Und es ist schon richtig, ein Konsumverhalten, dass Ursache der Übernutzung der Biosphäre ist, zu kritisieren. Und man kann schon mal den Kopf schütteln, wenn man den Starrsinn sieht, mit dem ein soches Fehlverhalten verteidigt wird. Man sollte doch, wenn man sieht, das man den Ast absägt, auf dem man sitzt, ein gewisses Maß an Einsicht erwarten.

Zuschauer49
@18:13 Uhr von vriegel "Peanuts"

Hätte man die "Friedensdividende" nach Ende des Kalten Krieges inklusive billigen Gases, nicht für alles mögliche verfeuert, Vergoldung des Reichstages, Fahrradweg in Erftstadt bei Köln mit Photozellen belegt, die nie funktioniert haben, hunderte ungeplante Mehr-Abgeordnete, 100 Millionen am Nürburgring Verlust mit einer komischen Achterbahn etc. gemacht, sondern für die Sicherung unseres Landes, die Modernisierung der Bundeswehr, bessere Schulen und Ausbildung, stünden wir uns besser.

naja. Die weit über 500 Mrd. für die verkorkste Energiewende fallen da mehr ins Gewicht.

 

Volle Zustimmung. Waren ja nur Beispiele.

 

Und das mit der wirtschaftlichen Ausgrenzung Russlands mit anschließender militärischer Niederlage in der Ukraine war schon richtig.

 

Hmm ... das müsste sich ja langsam mal zeigen?!

Es sei denn, Putins (fast) plangemäße Gaslieferung sei zwar von ihm äusserlich grinsend, innerlich aber zähneknirschend betont worden, aus Not. Das kann ich noch nicht so recht glauben.

 

logig
@18:19 Uhr von vriegel

 

Uns geht's doch gut, die Mutter aller Lügen. Die Inflation trifft fast ausschließlich die ärmsten am stärksten. Zudem verdient der Staat massiv zumindest kurzfristig durch steigende Steuereinnahmen. Ich finde, man sollte die Ängste ernst nehmen und nicht ins lächerliche ziehen.

 

Wer sind denn diese „Ärmsten“?! Die von Sozialhilfe leben bekommen die Energie doch bezahlt. Und wer viele Jahre mit Gas weniger Geld für Energie ausgab, der sollte jetzt auch mal ein Jahr mit hohen Preisen meistern. 

 

ich denke es werden kaum 5% der Bevölkerung sein, die ein ernsthaftes Problem bekommen. Das sind aber meistens die selben, die auch sonst schnell Probleme mit allem möglichem bekommen. 

 

Einen Teil der Rentner wird es eher treffen. 

 

Aber das sind die, die auch davor schon nicht viel auf die Seite gelegt hatten im Laufe ihres Lebens..

 

warum auch immer. Die meisten hatten es ja selbst in der Hand. 

Oberflächlich wie immer. Die meisten?

derzwerg
Unterschiedliche Leute

Ich denke, man kann das am leichtesten verstehen, wenn man eine Mischung von Effekten annimmt.

* Die einen sind reich, die freuen sich, dass sie wieder verreisen können (Buchungszahlen gehen hoch).

* Die anderen sind arm, die können sich im Supermarkt weniger leisten (Sparsamkeit bei Lebensmitteln)

Zuschauer49
@18:14 Uhr von Anita L.

1,99€ für einen fertig zubereiteten Salat samt Dressing? Und 2,79 € sind dann "exorbitant"?

Unser Problem ist wohl weniger die Inflation, sondern unsere Vorstellung von Wert-Schätzung. Wer diese Preise "exorbitant" findet, denkt nicht an die Menschen, die an der Wertschöpfungskette beteiligt waren, egal ob für die einzelnen Zutaten oder für den fertigen Salat. Interesse für soziale Gerechtigkeit sehe ich da keine.

 

 

Wenn meine Rente auch um vierzig Prozent steigt, ist's ja gut. Sie fällt aber netto um zwei Prozent, Inflationsverlust eingerechnet.

Anna-Elisabeth
@18:07 Uhr von Naturfreund 064

... 

Fahre zwei mal im Jahr für jeweils 5 Tage in die Berge zum Wandern im Hochgebirge und dort fahre ich mit der Bahn hin.

Würde das gerne öfter machen, scheitert aber nicht am Geld, sondern an der Zeit.

Schaue aber auch immer nach günstigen Unterkünften und auch sonst dass es nicht zu teuer wird.

Was den übrigen Konsum betrifft, richtet es sich einfach nach dem was ich brauche.

Noch nie hat es sich danach gerichtet, weil ich gerade mehr habe, kann ich auch mehr ausgeben, sondern das kam dann in die Rücklage.

...

Wenn ich mir die Situationen manchmal so anschaue, kann ich sagen, dass ich so falsch nicht gelegen habe.

Mir tun Kommentare wie dieser richtig weh.

Wenn Sie an der Kasse jemanden vor sich haben, der von seinem dürftigen Lebenmittel-Einkauf etwas zurückgibt, weil das Geld nicht ganz reicht, verstehen Sie vielleicht warum. Schon zweimal habe ich 'übernommen'. Einmal für ein Kind, dessen Geld für zwei Milchtüten nicht reichte, einmal für eine Frau, die den Käse zurückgeben wollte.

Winni-ed
@17:37 Uhr von harry_up

 

Irgendwie typisch deutsch: Essen wird überschätzt, Hygiene nebensächlich, Hauptsache der Urlaub ist gerettet. 

 

 

Dass der gemeine Deutsche, im Vergleich etwa zum Franzosen, an qualitativ hochwertigem Essen spart, ist in der Tat bekannt.

Aber es könnte freilich sein, dass die Urlauber ansonsten auch das Geld für vernünftiges Essen haben; ich entnehme dem Artikel jedenfalls nicht ohne weiteres, dass sich die Reisefreudigen den Urlaub vom Munde abgespart hätten.

 

Aber vielleicht müffeln die ja... :-)

 

:) Ich denke tatsächlich, dass viele deutsche Mitbürger lieber am Essen sparen, um in den Urlaub fahren zu können.

Den momentanen Ansturm auf die Flughäfen und die Bereitschaft, lange Wartezeiten und Gepäckschwierigkeiten auf sich zu nehmen, ist aber wohl eher dem Nachholbedarf nach 2 Jahren Corona geschuldet.

Anita L.
@18:12 Uhr von Zuschauer49

Krisen und Nöte, die vermeidbar waren. Die Verantwortung trägt putin und seine Oligarchenclique in Russland.

Gehört ihm auch Edeka

[Öl als Beispiel]

Gilt für viele Waren des täglichen Bedarfs.

Vielleicht war 1,39 €-Öl alle-alle?

a.) Wir können doch aber vom Beispiel abstrahieren, oder?

b.) Nö, war nicht alle. Die Hausmarken sind inzwischen zu 1,99 Euro bis 2,99 Euro alle wieder aufgetaucht. Und bei einem Artikel, der letztes Jahr noch 0,99 Euro gekostet hat, würde mich mal interessieren, was in dem Preis an Transportkosten (1 Cent pro Flasche, jetzt mal zwei?), Gas-Energiekosten (noch 'n Cent pro Flasche, jetzt fünf Cent?) usw. steckt.

Das Toipapier lag zu Corona wohl auch einfach nur im Lager... Oder die nächste Charge das Öls Hausmarke wurde einfach mit dem nächstem LKW geliefert. Klingt allerdings weniger spannend und verschwörerisch, ich weiß. Meine Freundin, Marktleiterin bei Rewe, würde Sie auslachen, wobei sie eher die Hände ob solcher Vorstellungen über dem Kopf zusammenschlägt.

Bankier
@17:57 Uhr von Oberlehrer

Den wohl weitaus größeren Anteil trägt die EU mit ihrer jahrelangen Gelddruckpolitik!

.Diese alte AfD Legende hält sich gegen jede Wirklichkeit immer noch?

Sehen Sie sich bitte die Länder dieser Welt mal in Ruhe an: In Europa führt die Türkei mit weitem Abstand, dann kommen Russland und Ungarn, und alles das nur, weil die EU (schon hier der erste Denkfehler: EU ist nicht der Euro-Raum!!) Geld druckt (Zwischenfrage würde es helfen, wenn sie es "schöpfen"?)

Ach so ja stimmt in Sri Lanka druckt "die EU" ja auch die Rupien, oder??

 

ja Herr Oberlehrer, Witzigkeit kennt keine Grenzen.

Sie haben Recht nicht EU sondern Euro-Raum.

Aber schon Erstsemestler in BWL kennen den Zusammenhang zwischen Geldmenge und Güterangebot. Wenn die Geldmengen, durch wen auch immer, im Verhältnis zum Güterangebot über längere Zeit überdurchschnittlich steigt, führt dies unweigerlich zu Inflation. Einfach googeln!

Ihren Hinweis zu Sri Lanka kann ich leider nicht deuten.

Oberlehrer
@18:23 Uhr von Nettie

Die "Reaktionsmöglichkeiten scheinen aber doch arg begrenzt. Zinserhöhungen sind zwar der einen Freud‘, aber der anderen (der meisten) Leid. Kurz: Die Nachteile überwiegen.

Wie’s die EZB auch dreht und wendet: Es geht unter Abwägung aller zur „Gesamtlage“ gehörenden Aspekte offensichtlich nicht vor- und nicht rückwärts. Also sitzen letzten Endes alle zusammen in der (Geld-)Falle.

.

Ja, durchausmöglich. Es kommt aber auch auf die Art der Inflation an. Die AfD Gemeinde schwandoniert ja bekanntlich ständig mit M2 und Geldmengeninflation als Euro-Kritik herum (natürlich darf und soll man die Euro-Politik kritisieren.

Die hat aber zurzeit fast nichts mit der aktuellen Inflation zu tun.

Wir unterscheiden ja sehr unterschiedliche Inflationen: Angebotsinflation, Nachfrageinflation, etc. siehe hier:

https://thinkaboutgeny.com/category/volkswirtschaftslehre/makrooekonomi…

Account gelöscht
@18:15 Uhr von werner1955

Also auf den Flughäfen, Autobahnen oder bei den Events oder Feiern ist davon nicht viel zu erkennen.

##

Das habe ich auch schon festgestellt.

 

Bankier
@17:59 Uhr von Anita L.

Wir hätten es auch so halten können wie 3/4 der Länder der Welt. Sich raushalten wenn ein korrupter Oligarchenstaat dem anderen ans Leder will.

Tja, das hätten wir. Haben wir aber nicht. Zum Glück. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn meine Regierung emotional derart kalt auf einen Krieg reagierte.

Das Votum der UNO zur Verurteilung des russischen Angriffs ging übrigens nicht mit 3/4 Enthaltung aus. 

In Europa, dem Teil der Welt, die am nächsten am Kriegsgeschehen sind, hält sich niemand raus.

Wenn Sie Saudi Arabien kriegsgewinnlerisches Handeln als Vorbild nehmen wollen, bittesehr, zum Glück haben Sie nichts zu entscheiden.

 

Ja sie vielleicht, andere nicht.

Und Votum hin oder her, 3/4 der Welt halten sich aus Sanktionen, die zu Lasten des eigenen Landes gehen raus! Wir leider nicht.

Nicht Vorbild! Traurig, dass wir Pest gegen Cholera tauschen. Die sind nicht besser als Putins Russland.

Bankier
@18:14 Uhr von Sisyphos3

Wie einäugig ist das denn.

Wir hätten es auch so halten können wie 3/4 der Länder der Welt. Sich raushalten wenn ein korrupter Oligarchenstaat dem anderen ans Leder will.

 

 

3/4 der Länder dieser Welt sind korrupt oder haben zwielichtige Regierungen

 

Nach den Ansichten unserer politischen Führer.

Ein Glück, dass wir die Guten sind!

Winni-ed
@17:50 Uhr von Anita L.

... aber das Wohlstandsbäuchlein nehme ich Ihnen ab, auch ohne Sie zu kennen. Es steht Ihnen selbstverständlich frei, Unsinn zu schreiben, aber schreiben Sie bitte nicht "wir".

Sie wissen genau, dass ich recht habe und den Nerv der Zeit treffe. Klar geht es uns gut. Ja uns.

Um die Geringverdiener brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, die Sozialsysteme werden angepasst. Und selbst das halte ich für vollkommen richtig und vernünftig. Ich schaue auf niemanden herab. Wozu auch?

Sie werden mit dieser sehr realitätsnahen Einstellung leider nicht viele Freunde finden. 

Ich teile diese Einstellung. Man muss nur mal über die Grenzen hinaus hauen und vergleichen.