Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, gibt ein Pressestatement zum Bürgergeld im Bundesministerium für Arbeit und Soziales ab

Ihre Meinung zu Ersatz für Hartz IV: Wie das neue Bürgergeld aussehen soll

Hartz IV könnte bald Geschichte sein. Bundesarbeitsminister Heil hat die Details des sogenannten Bürgergeldes vorgestellt. Was soll sich künftig ändern - und warum könnte das noch für Streit sorgen? Von Jakob Rhein.

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155 Kommentare

Kommentare

Nettie
Solidarität ist keine Einbahnstraße

Der einzige Satz, dem hoffentlich alle uneingeschränkt zustimmen können: Wer nimmt, muss auch geben. Und dabei fair bleiben.

Ansonsten bleibt es meiner Meinung nach nach wie vor bei dem Problem, dass die Chancen zur frei bestimmten Lebens- (und Arbeits-)gestaltung nach wie vor davon abhängen, wer von wem warum wieviel Geld "zugewiesen" oder "entzogen" bekommt, dessen Möglichkeiten letztlich also nach wie vor im Ermessen jener liegen, die befugt sind, nach Maßgabe letztlich einzelner Weniger darüber zu entscheiden.

Leser_Home
Sozialstaat?

Was man hier liest, hat noch nicht mal den Begriff "Reförmchen" verdient. Hier geht es scheinbar nur um Erhöhung zu zahlender Leistungen ohne das Augenmerk auf eine Gegenleistung zu legen. Auch erscheint eine monetäre Leistungssteigerung der ALG 2 im Vergleich zum Mindestlohn in keiner Weise fördernd bzw. fordernd. Man kann als Sozialstaat auch sich selbst durch falsche soziale Leistungen ins Abseits bringen. Dies scheint hier der Fall zu sein. Der gewünschte Zweck eines sich in ein Beschäftigungsverhältnis zu bringen wird hier jedenfalls nicht erreicht.

kurtimwald

Endlich macht die SPD etwas das ihrem Namen gerecht wird.

Ich selbst werde selbst nie in den Bedarf kommen, aber das Bürgergeld wie hier beschrieben ist ein erster Schritt wieder zurück in die soziale Marktwirtschaft zu Anfang unserer Republik und den Ursprüngen, die diese zum Blühen brachte.

Wirtschaft, Ethik, alles was ein Gesellschaft ausmacht muss immer zum Wohle aller Menschen ausgerichtet sein.

Und bezahlen? Selbst die schwarze Null kann eingehalten werden, wenn endlich auf jedes Kapital hohe Steuern zu entrichten sind, wenn Sozialsysteme nicht mehr von Steuern gefüttert, sondern jeder der Werte erzeugt, ob Beamter, Roboter, Computertransaktion, davon Sozialabgaben ohne kappender Bemesseungsgrenze zahlt.

 

Eine Gesellschaft braucht nur Wirtschaft oder Industrie, wenn diese dem Wohle der Allgemeinheit und der Menschlichkeit dient.

eine_anmerkung.

Und wieder fördert die Ampel die „halte nur die Hand auf“-Mentalität in unserem Lande. Immer weniger Menschen stützen unser Sozialsystem was seit 2015 geplündert wird und die Ampel sattelt immer noch weiter drauf.

werner1955
Wie das neue Bürgergeld aussehen soll

Mehr Geld ohne Leistung,
Woher das geld kommen  soll? Von leistungsbereiten Arbeitnehmer und Rentner sehr wahrscheinlich. 

ONYEALI
@18:13 Uhr von Nettie

Der einzige Satz, dem hoffentlich alle uneingeschränkt zustimmen können: Wer nimmt, muss auch geben. Und dabei fair bleiben.

Ansonsten bleibt es meiner Meinung nach nach wie vor bei dem Problem, dass die Chancen zur frei bestimmten Lebens- (und Arbeits-)gestaltung nach wie vor davon abhängen, wer von wem warum wieviel Geld "zugewiesen" oder "entzogen" bekommt, dessen Möglichkeiten letztlich also nach wie vor im Ermessen jener liegen, die befugt sind, nach Maßgabe letztlich einzelner Weniger darüber zu entscheiden.  Zitat-Ende

Liebe Nettie, Ihr Beitrag begeistert mich !!!     G e n i a l  formuliert !

 

Silverfuxx

Nach dem `schockierenden´ Kommentar zum Thema habe ich ja mehr erwartet. Jenen hatte ich zuerst gelesen und das war einer der sehr seltenen Fälle, wo ich mal komplett anderer Meinung bin.

Das hier ist jedenfalls zu wenig.

Das Schonvermögen von 60.000€ ist völlig okay so.

Aber sechs Monate `Vertrauenszeit ´ ? Da ist der schon der Begriff ein Widerspruch in sich. Und dann also doch wieder Sanktionen, wenn man die albernen Anforderungen nicht erfüllt. Klar, dass die Grünen hier mal wieder ihre `Flexibilität´ zeigen.

`Angemessene Regelsätze´ ohne irgendeine Definition.

Sieht sehr nach Etiketten-Schwindel aus. Neuen Namen draufpappen, aber nichts wesentliches verbessern.

 

 

 

 

bolligru
Gerechtigkeit???

Was heißt das?

Viele, die täglich arbeiten gehen, sehen es als ungerecht an, wenn ein Nachbar gar nicht arbeitet und dennoch fast genauso viel Geld zur Verfügung hat wie sie. Wenn dann noch der Arbeitslose viele Kinder hat, dann kann er in einem durchschnittlich bezahlten Arbeitsverhältnis gar nicht so viel verdienen wie er "vom Amt" bekommt. Dann hat er erheblich mehr als ein Chefarzt in der Türkei verdient. Es kommt beim fleißigen Arbeitnehmer Frust und Aggression auf und er denkt vielleicht: "... mit meinen Steuergroschen..."

.

Andererseits gibt es Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben und gern weiter arbeiten würden, es aus gesundheitlichen Gründen einfach nicht mehr können. Leben diese dann auch noch allein, so rutschen diese schnell in eine drastische Armut ab.

.

Vielleicht sollte darüber nachgedacht werden, die Dauer des Bezugs von Lohnersatzleistungen stärker von der Dauer der vorangegangenen Arbeitsleistung in Jahren abhängig zu machen.

werner1955
@18:17 Uhr von Leser_Home

Was man hier liest, hat noch nicht mal den Begriff "Reförmchen" verdient. Hier geht es scheinbar nur um Erhöhung zu zahlender Leistungen ohne das Augenmerk auf eine Gegenleistung zu legen. Auch erscheint eine monetäre Leistungssteigerung der ALG 2 im Vergleich zum Mindestlohn in keiner Weise fördernd bzw. fordernd. Man kann als Sozialstaat auch sich selbst durch falsche soziale Leistungen ins Abseits bringen. Dies scheint hier der Fall zu sein. Der gewünschte Zweck eines sich in ein Beschäftigungsverhältnis zu bringen wird hier jedenfalls nicht erreicht.

Das ist bei der SPD auch nicht Kernziel. Kernziel ist nicht die Nelohnung von persönlicher Leistung.  

Wählerschichten zu belohnen zu erweitern oder zu erhalten ist Ziel. Finazierung durch Arbeitnehmer und Rentern ist gesichert. 

Kokolores2017
@18:20 Uhr von eine_anmerkung.

Und wieder fördert die Ampel die „halte nur die Hand auf“-Mentalität in unserem Lande. Immer weniger Menschen stützen unser Sozialsystem was seit 2015 geplündert wird und die Ampel sattelt immer noch weiter drauf.

... seit 1990 geplündert wurde ...

Gast

Ich denke Minister Heil geht in die richtige Richtung. Man darf gespannt sein was dann im Endeffekt zum Abschluß kommt und übrig bleibt!

morgentau19
Raider heißt weiterhin Twix

großartiges Ändern wird sich nix!

.

Doch!

.

Sollte es zu einer Erhöhung von Bürgergeld kommen, wird der Anreiz eine Arbeit aufzunehmen weiter verringert.

.

Gäbe es eine zeitliche Begrenzung des Bezugs, (max. 3-5 Jahre, nur eine Hausnummer) würde der Anreiz der Arbeitslosen eine Arbeit aufzunehmen drastisch erhöht werden.

.

Weiterbildung ist in Ordnung, sollte zur Pflicht werden! (Fordern und fördern) Zudem soll von Seiten der Agenturen mehr Berufsausbildungen (wie üblich 3 Jahre) angeboten werden; auch für A-Lose, die die 30/40 überschritten haben.

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Ein radikales Umdenken sollte es auch bei Arbeitgebern geben, die Neu- Einstellungen von "älteren" A-Losen  mit entsprechender Ausbildung vornehmen.

.

Die sogenannten Maßnahmen (dienen nur der Statistik), bei denen man zum 10t-ten Mal lernt, wie man Bewerbungen schreibt, sind i.d.R. Zeit- und Geldverschwendung.

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PS. So wie es zukünftig aussehen soll, wird D. weiterhin ein Land sein, indem man sein Leben lang ohne Arbeit trotzdem Geld erhält.

bolligru
Ludwig Erhard warnte...

Ludwig Erhard, der Gründer der Sozialen Marktwirtschaft, warnte vor der Gefahr eines Versorgungsstaates: „Nichts ist (…) in der Regel unsozialer als der so genannte „Wohlfahrtsstaat“, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken lässt.“

w120

Da einzige was ich dem entnehmen kann, dass die Schutzzeit z.B. für die Angemessenheit der Wohnung von 6 Monaten auf 2 Jahre erhöht wird.

Dazu auch die Schutzzeit für das Vermögen.

 

Die Sanktionen für Meldeversäumnisse sind auch in der jetzigen Übergangszeit noch da.

 

Bisher neuer Name, altes Gewand.

Gast
@18:20 Uhr von eine_anmerkung.

Und wieder fördert die Ampel die „halte nur die Hand auf“-Mentalität in unserem Lande. Immer weniger Menschen stützen unser Sozialsystem was seit 2015 geplündert wird und die Ampel sattelt immer noch weiter drauf.

Nicht alle die ALG2 und Grundsicherung beziehen sind Faulenzer und heben nur die Hand auf! Ich bete für sie, daß sie nie in die Geschichte reinrutschen und nicht mehr davon rauskommen!

Vaddern

Die Frage nach der Finanzierung hat Volker Pispers doch schon vor ca. 15 Jahren beantwortet. 

Er hatte durchgerechnet, dass man jedem Bürger ein Grundeinkommen (haben wir hier ja noch nicht einmal) von 1.000 € geben könnte und dies bequem damit finanzieren könnte, indem man die ganze Bürokratie, die an Hartz IV und Kontrolle desselben hängen, weglässt (ja, die Leute entlässt, die dann etwas Sinnvolles machen dürfen und 1.000 € / Monat geschenkt bekämen). 

Anna-Elisabeth
@18:24 Uhr von Silverfuxx

Nach dem `schockierenden´ Kommentar zum Thema habe ich ja mehr erwartet. Jenen hatte ich zuerst gelesen und das war einer der sehr seltenen Fälle, wo ich mal komplett anderer Meinung bin.

Das hier ist jedenfalls zu wenig.

Das Schonvermögen von 60.000€ ist völlig okay so.

Aber sechs Monate `Vertrauenszeit ´ ? Da ist der schon der Begriff ein Widerspruch in sich. Und dann also doch wieder Sanktionen, wenn man die albernen Anforderungen nicht erfüllt. Klar, dass die Grünen hier mal wieder ihre `Flexibilität´ zeigen.

`Angemessene Regelsätze´ ohne irgendeine Definition.

Sieht sehr nach Etiketten-Schwindel aus. Neuen Namen draufpappen, aber nichts wesentliches verbessern.

Und der FDP ist selbst der Etikettendruck schon wieder zu teuer.

 

eine_anmerkung.
@18:20 Uhr von werner1955

>>“Mehr Geld ohne Leistung,
Woher das geld kommen  soll? Von leistungsbereiten Arbeitnehmer und Rentner sehr wahrscheinlich. „<<
.

Eine richtige und eine wichtige Frage. Das Geld kommt natürlich vom sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer der jetzt schon EU-weit am meisten geschröpft wird.

 

Anna-Elisabeth

>>Unter anderem sollen Menschen bei Bedarf mehr Zeit für den Erwerb eines Berufsabschlusses bekommen: drei statt bisher zwei Jahre.<<

Auch das ist wichtig. Die meisten Ausbildungen, mit denen man auf dem Arbeitsmarkt noch eine Chance hat, dauern nun mal mindestens drei Jahre.

kurtimwald
@18:25 Uhr von putzfee02

Sozialhilfe hat dieses Land zum blühen gebracht? Interessanter Aspekt.

Hat schon Bismark erkannt. Wer menschlich und sozial agiert wird der Erfolgreichste sein.

D war jahrzehntelang Vorbild als Industrieland, bis man anfing auf die sogenannten Kräfte des Marktes zu setzen

Gast
@18:28 Uhr von Kokolores2017

Und wieder fördert die Ampel die „halte nur die Hand auf“-Mentalität in unserem Lande. Immer weniger Menschen stützen unser Sozialsystem was seit 2015 geplündert wird und die Ampel sattelt immer noch weiter drauf.

... seit 1990 geplündert wurde ...

Es gab schon lange vorher gewiefte Menschen die wußten wie sie den Sozialstaat ausnutzen konnten!

Denkerist
Finanzierung

Zurzeit erleben wir wieder, wie die Arbeitslosenversicherung geplündert wird. Alle Belastungen, die sich die sofortige Überstellung der Ukraine-Flüchtlinge an die Arbeitslosenversicherung ergeben, werden nur durch die Beitragszahler gezahlt. Die Zuzahlung aus dem Bund ist viel zu gering.

Derartige Zusatzbelastungen sind aber aus Steuermitteln zu finanzieren, nicht aus Beitragsgeldern. Es ist zu hoffen, dass sich dies mit der Bürgerversicherung ändert. Allerdings fehlt mir da die Hoffnung!

Vaddern
@18:20 Uhr von eine_anmerkung.

Und wieder fördert die Ampel die „halte nur die Hand auf“-Mentalität in unserem Lande. Immer weniger Menschen stützen unser Sozialsystem was seit 2015 geplündert wird und die Ampel sattelt immer noch weiter drauf.

Stimmt, wie z.B. durch die Energiesteuersenkung, die die unsozialen SUV-Vielfahrer und Machoposer, also genau die „halte nur die Hand auf“ zu Vollgas auffordert und den Armen nikkes bringt. 

Denkerist
@18:20 Uhr von werner1955

Mehr Geld ohne Leistung,
Woher das geld kommen  soll? Von leistungsbereiten Arbeitnehmer und Rentner sehr wahrscheinlich. 

Eher von den Beiitragszahlern. So etwas muss aus Steuergeldern fnanzisrt werden. Zu 100%!

Francis Ricardo
Die viel besagte Solidarität

sollte in beide Richtungen erfolgen, den richtig ist eine Unterstützung für Menschen die Hilfe benötigen. 
Genauso selbstverständlich ist es allerdings auch in einem Land wo die arbeitende Bevölkerung die Mittel erwirtschaftet, man sich auch beteiligen sollte. 
Solidarität ist nie eine Einbahnstraße. 

Kurti
@18:18 Uhr von kurtimwald

Endlich macht die SPD etwas das ihrem Namen gerecht wird.

Ich selbst werde selbst nie in den Bedarf kommen, aber das Bürgergeld wie hier beschrieben ist ein erster Schritt wieder zurück in die soziale Marktwirtschaft zu Anfang unserer Republik und den Ursprüngen, die diese zum Blühen brachte.

Wirtschaft, Ethik, alles was ein Gesellschaft ausmacht muss immer zum Wohle aller Menschen ausgerichtet sein.

Und bezahlen? Selbst die schwarze Null kann eingehalten werden, wenn endlich auf jedes Kapital hohe Steuern zu entrichten sind, wenn Sozialsysteme nicht mehr von Steuern gefüttert, sondern jeder der Werte erzeugt, ob Beamter, Roboter, Computertransaktion, davon Sozialabgaben ohne kappender Bemesseungsgrenze zahlt.

 

Eine Gesellschaft braucht nur Wirtschaft oder Industrie, wenn diese dem Wohle der Allgemeinheit und der Menschlichkeit dient.

Hallo, sie haben in gewissem Maße Recht, aber sie werden keinen Beamten in diesem Staat dazu bewegen können, seine Sozialabgaben selber zu bezahlen.

 

AuroRa
@18:20 Uhr von eine_anmerkung.

Und wieder fördert die Ampel die „halte nur die Hand auf“-Mentalität in unserem Lande. Immer weniger Menschen stützen unser Sozialsystem was seit 2015 geplündert wird und die Ampel sattelt immer noch weiter drauf.

Ihre Polemik widert mich an. Lieber unterstütze ich bedürftige Menschen als ausländerfeindliche Individuen. 

saschamaus75
@18:13 Uhr von Nettie

>> Der einzige Satz, dem hoffentlich alle

>> uneingeschränkt zustimmen können: Wer

>> nimmt, muss auch geben. Und dabei fair

>> bleiben.

 

Wenn Sie damit meinen:

* die Aussetzung(!) der Vollziehung der Vermögensteuer sollte endlich beendet werden

* die Erbschaft- und Schenkungssteuer muß endlich geupdated werden (besonders inkl. angeblich gemeinnütziger Familienstiftungen!)

* Steuerhinterziehung ab 1 Mio. € wird nach §§ 370ff mit 10 Jahre Gefängnis ohne Bewährung bestraft

* ...

 

Oder, um Die Ärzte zu zitieren:

"Ja, wenn das Alles so einfach wär',

Dann hät' ich 3 Sorgen weniger"

Anatoliy Chepiga
Geld ohne zu Arbeiten

Ich finde es nicht richtig, dass Menschen Geld bekommen ohne zu arbeiten. Wenigstens gemeinnützige Arbeit wir Unkraut Jäten in offentlichen Beeten sollte doch Bedingung für das Bürgergeld sein. Früher hat man bei uns in der DDR gesagt: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Hanfiey
@18:17 Uhr von Leser_Home

Auch erscheint eine monetäre Leistungssteigerung der ALG 2 im Vergleich zum Mindestlohn in keiner Weise fördernd bzw. fordernd.

Der Satz ist seit diesem Jahr einfach zu niedrig und eine Erhöhung um vielleicht 50 Euro durchaus angebracht. Die Kostensteigerung für Nahrung gleicht das zwar nicht ansatzweise aus aber hilft schon mal. Ungerecht sind die hohen Mieten die Arbeiter stemmen müssen und da würde ein Wohngelderhöhung auch helfen.

Anna-Elisabeth
@18:17 Uhr von Leser_Home

 Der gewünschte Zweck eines sich in ein Beschäftigungsverhältnis zu bringen wird hier jedenfalls nicht erreicht.

Ist vor allem für die älteren Semester, die z.B. durch Stellenabbau arbeitslos wurden ein großes Problem. Viele Firmen winken schon bei einem Alter über 45 ab. Und die älteren Mitarbeiter sind ja auch oft die ersten, die ein Kündigungsschreiben erhalten.

 

Gast
@18:28 Uhr von morgentau19

Gäbe es eine zeitliche Begrenzung des Bezugs, (max. 3-5 Jahre, nur eine Hausnummer) würde der Anreiz der Arbeitslosen eine Arbeit aufzunehmen drastisch erhöht werden

Ja, um dann von Leihbuden oder Werksverträgen Firmen sich nur noch mit dem Mindestlohn abspeisen lassen zu müssen und im Endeffekt weniger Netto im Geldbeutel hätten als beim ALG2. Mann sollte sich das mal selber ausrechnen, es gibt sehr gute Online Lohnrechner dafür!

Mal ernsthaft, wer wäre so dumm 160 Stunden zu ackern um weniger Geld im Geldbeutel zu haben als beim ALG2?

werner1955
@18:38 Uhr von Denkerist

Mehr Geld ohne Leistung,
Woher das geld kommen  soll? Von leistungsbereiten Arbeitnehmer und Rentner sehr wahrscheinlich. 

Eher von den Beiitragszahlern. So etwas muss aus Steuergeldern fnanzisrt werden. Zu 100%!

Und woher kommen die meißen Steuergelder?

Richtig, von leistungsbereiten Menschen und Arbeitnehmern die zahlen mit Lohn und Einkommenstueren den größten Teil des Bundeshaushalts. 

w120
@18:31 Uhr von putzfee02

„Das Schonvermögen von 60.000€ ist völlig okay so“

also wenn ich dieses Geld auf der hohen Kante hätte würde ich mich schämen, Geld vom Staat zu nehmen.

es gibt wie schon oft genug gesagt Menschen die können solche Rücklagen von ihrer Hände Arbeit nicht bilden.

 

 

60.000 Euiro Vermögen wird auch einem Wohngeldempfänger zugestanden.

SirEdward
Umverteilung

In Deutschland gehört „Umverteilung“ zum politischen Basisprogramm aller Parteien.

Durch immer mehr Umverteilung wird allerdings auch die Bereitschaft derjenigen, denen „genommen”wird mehr zu geben abnehmen.

Schonvermoegen von 60TEURO klingt nett und geht wohl davon aus, dass alle Gebenden so viel auf der hohen Kante haben? 
Mich würde interessieren, warum wir bei einem nicht unerheblichen Arbeitskraeftemangel so viele Hartz4-Bezieher haben, die nicht arbeiten (sofern sie nicht krank sind)?

Das Anspruchsdenken hat in unserem Land überhand genommen - das hat auch nichts mehr mi sozialer Marktwirtschaft zu tun, wie sie sich Erhard damals vorgestellt hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

logig
Realitätssinn

Es ist unrealistisch durch das etwas veränderte Konzept einen wesentlichen Wandel zu erreichen. Viele sogenannte Fortbildungen, Bewerbungstrainigs etc, sind  verbotene Liebesmüh und herausgeworfenes Geld.  Die SPD arbeitet gern mit Scheinlösungen. So ist das Recht auf Arbeit nicht einlösbar und einklagbar. Außerdem müsste man ehrlicher Weise von einer Pflicht zur Arbeit sprechen.

Die einzig tragdfähige Lösung lehnt man ab. Den Ansprüchen einer sozialen Demokratie würde nur ein angemessens bedingungsloses Grundeinkommem gerecht. Alles andere ist letztlich auf ein verfehltes Menschenbild zurückzuführen. Es ist die Heuchellei, die die liberalen Demokratien in die augeblickliche Krise geführt hat.

 

Hanfiey
@18:24 Uhr von Silverfuxx

 

Aber sechs Monate `Vertrauenszeit ´ ? Da ist der schon der Begriff ein Widerspruch in sich. Und dann also doch wieder Sanktionen, wenn man die albernen Anforderungen nicht erfüllt. Klar, dass die Grünen hier mal wieder ihre `Flexibilität´ zeigen.

`Angemessene Regelsätze´ ohne irgendeine Definition.

Sieht sehr nach Etiketten-Schwindel aus. Neuen Namen draufpappen, aber nichts wesentliches verbessern.

 

 

 

 

Das stimmt so nicht ganz, der Sachbearbeiter kann nun nicht einfach eine Zuweisung zu einer Maßnahme machen, in 6 Monaten kann man sich auch was eigenes suchen was man machen möchte und es ansprechen, sperrt sich jetzt der Sachbearbeiter wirft das Fragen auf und es werden mit großer Wahrscheinlichkeit keine Sanktionen erfolgen.

Anatoliy Chepiga
@ putzfee02

Wie recht der Herr Erhardt doch hatte.

 

Was hat der gesagt? Wer Leistungen will, soll auch was dafür tun?

kurtimwald
Wegen Steuern usw.

Das kann alles bezahlt werden. Z.B. durch eine Steuerreform in der Art:

Viele Unternehmen, vor allem. Kapitalgesellschaften, senken Steuern durch sog. Verluste. Das Gegenteil ist schwer zu beweisen, 

es sei denn,

es gäbe die Regel, sobald eine AG Dividente auf Aktien zahlen kann, oder wenn Aktien steigen,

gibt es keine Verluste, ist das die Gesamtsumme die versteuert werden kann.

saschamaus75
@18:17 Uhr von Leser_Home

>> Sozialstaat?

 

Neiddebatte nach Unten? Immer wieder widerwärtig. -.-

logig
@18:39 Uhr von Francis Ricardo

sollte in beide Richtungen erfolgen, den richtig ist eine Unterstützung für Menschen die Hilfe benötigen. 
Genauso selbstverständlich ist es allerdings auch in einem Land wo die arbeitende Bevölkerung die Mittel erwirtschaftet, man sich auch beteiligen sollte. 
Solidarität ist nie eine Einbahnstraße. 

Zu dieser Solidarität gehört auch die Solidarität mit dem Schwächste. Pauschale Verunglimpfung gehört nicht dazu.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
einfach herrlich hier wieder

wie das schöne kita gesetz oder ne, ach ich lass ..

Raho59
@18:20 Uhr von werner1955

Mehr Geld ohne Leistung,
Woher das geld kommen  soll? Von leistungsbereiten Arbeitnehmer und Rentner sehr wahrscheinlich. 

Da Sie Rentner zu sein scheinen geht es Ihnen wohl hauptsächlich um die. Die Arbeitnehmer meinen Sie nicht wirklich dabei.

Anatoliy Chepiga
@ kurti im wald

D war jahrzehntelang Vorbild als Industrieland, bis man anfing auf die sogenannten Kräfte des Marktes zu setzen

 

Also ab 1945.

SirEdward
@18:42 Uhr von Anatoliy Chepiga

Ich finde es nicht richtig, dass Menschen Geld bekommen ohne zu arbeiten. Wenigstens gemeinnützige Arbeit wir Unkraut Jäten in offentlichen Beeten sollte doch Bedingung für das Bürgergeld sein. Früher hat man bei uns in der DDR gesagt: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Ich stimme Ihnen zu: Wer arbeiten kann, sich aber entscheidet, es nicht zu tun, hat keinen Anspruch darauf, sein Leben auf Kosten der Gemeinschaft zu finanzieren. 
 

 

 

 

 

Papa und Opa aus SH
Mir wird schlecht

wenn ich hier lese, dass unterm Strich die meisten H4-Empfänger immer noch als Schmarotzer angesehen werden. Leute, schaut einfach nicht so viel RTL2, oder ähnliche Sender und glaubt nicht alles was BLÖD und andere euch erzählen wollen.

Wer mal, aus ganz verschiedenen Gründen, in H4 gerutscht ist, weiß dass es verdammt schwer ist damit zu überleben, geschweige denn an der Gesellschaft teil zu haben.

Es gibt ganz viele Menschen, denen von den Jobcentern die Miete gekürzt wird und erwartet wird, dass die Menschen umziehen. Egal, welche soziale Folgen das, vor allem, für die Kinder hat. Mal ganz davon abgesehen, dass es einfach nicht genügend Wohnraum gibt, der vom Jobcenter bezahlt wird.

Dass der Empfang von Kindergeld und deren Erhöhungen vom Jobcenter als Einkommen berechnet wird, kommt auch noch dazu. Es wird also einem 2-jährigem Kind Geld abgezogen, weil es "Einkommen" durch Kindergeld hat.

Wenn die Jugendlichen eine Ausbildung beginnen, dürfen sie ihr Einkommen nicht behalten.

Und so...

Raho59
@18:24 Uhr von putzfee02

60000€ schonvermögen? Das ist wohl ein Witz!

und dann sanktionieren mit noch mehr Geld als hartz4 zu Hause sitzen, während andere Menschen im Niedriglohnsektor sich den Buckel krumm schuften und das mit finanzieren, um am Ende weniger zu haben?

also ich wettere nicht gegen die, die aus gesundheitlichen Gründen nicht vermittelbar sind.

bringt die Leute in Arbeit, verwendet das Geld dafür. Wir haben Fachkräftemangel!

 

Die wenigsten werden 60000 als Vermögen haben.

Wird allerdings ein gut ausgebildeter Mensch arbeitslos, so kann das sein. Wollten Sie ihm das Geld sofort abnehmen?

Nicht jeder Arbeitslose kann , zu was auch immer, ausgebildet werden.

Aber es ist ja so schön einfach solche AFD Propaganda zu verbreiten.

bolligru
Die andere Seite der Medaille..

Arbeit muß sich lohnen, richtig lohnen, fett lohnen.

Der Arbeitnehmer muß stolz sein können, wenn er richtig gutes Geld nach Hause bringt. Er muß sich all die (oft nutzlosen) Dinge leisten können, die andere nicht bezahlen können. Stolz fuhr in den Siebzigern der Besitzer eines neuen Käfers oder Opel Kadett oder Manta mehrmals um den Block um zu zeigen, was er sich leisten kann. Dazu war Fleiß nötig und der Staat grub nicht unendlich ab, wenn jemand fleißbedingt eine Lohnerhöhung bekam. Heute bleibt von einem Euro mehr in der Lohntüte nur noch 30 Cent für ihn übrig. Auch wurde bei "Schwarzarbeit" als "Zubrot" von allen Seiten ein Auge zugedrückt. Das reichte dann für das tägliche "Feierabendbier" beim Wirt an der Ecke oder wurde angespart für den Bau eines kleinen Reihenhäuschens. Selbstverständlich wählte man SPD.

Heute sehen wir eher ein Leben in einem "Versorgungsstaat"- sozial geht anders.

logig
@18:46 Uhr von SirEdward

In Deutschland gehört „Umverteilung“ zum politischen Basisprogramm aller Parteien.

Durch immer mehr Umverteilung wird allerdings auch die Bereitschaft derjenigen, denen „genommen”wird mehr zu geben abnehmen.

Schonvermoegen von 60TEURO klingt nett und geht wohl davon aus, dass alle Gebenden so viel auf der hohen Kante haben? 
Mich würde interessieren, warum wir bei einem nicht unerheblichen Arbeitskraeftemangel so viele Hartz4-Bezieher haben, die nicht arbeiten (sofern sie nicht krank sind)?

Das Anspruchsdenken hat in unserem Land überhand genommen - das hat auch nichts mehr mi sozialer Marktwirtschaft zu tun, wie sie sich Erhard damals vorgestellt hat.

 

Das ist richtig. Wir haben eine ständige Umverteilung von unten nach oben. Deshalb frage ich mich auch immer wieder, warum eine menschwürdige Lösung mit Scheinarbumenten immer wieder abgelehnt wird. Am Geld dürfte es nicht liegen!

 

 

 

Raho59
@18:51 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

wie das schöne kita gesetz oder ne, ach ich lass ..

Besser iss......

Papa und Opa aus SH
@18:32 Uhr von Vaddern

Die Frage nach der Finanzierung hat Volker Pispers doch schon vor ca. 15 Jahren beantwortet. 

Er hatte durchgerechnet, dass man jedem Bürger ein Grundeinkommen (haben wir hier ja noch nicht einmal) von 1.000 € geben könnte und dies bequem damit finanzieren könnte, indem man die ganze Bürokratie, die an Hartz IV und Kontrolle desselben hängen, weglässt (ja, die Leute entlässt, die dann etwas Sinnvolles machen dürfen und 1.000 € / Monat geschenkt bekämen). 

Ich empfehle hierzu das Buch "Utopien für Realisten" von Rutger Bergman

Francis Ricardo
@18:50 Uhr von logig

sollte in beide Richtungen erfolgen, den richtig ist eine Unterstützung für Menschen die Hilfe benötigen. 
Genauso selbstverständlich ist es allerdings auch in einem Land wo die …

Zu dieser Solidarität gehört auch die Solidarität mit dem Schwächste. Pauschale Verunglimpfung gehört nicht dazu.

Wenn sie meinen Text aufmerksam durchgelesen hätten, steht da das wir Menschen helfen sollen die Hilfe brauchen. 
Genauso wie man allerdings von Leuten verlangt sie sollen dem Staat das Geld zur Verfügung stellen um angemessen Leistungen zu ermöglichen, steht es aber auch zu Zusagen wer diese Systeme ausnutzt hat in den Systemen nichts zu suchen. 
Es gibt kein Schwarz Weiß an der Stelle. 
Genauso wie es eine Selbstverständlichkeit in diesem Land darstellt das wir dieses System zur Finanzierung haben, setzt dies auch eine Selbstverständlichkeit voraus das jeder dem es möglich ist sich zu beteiligen. 

Anatoliy Chepiga
@ kurti im wald

... es sei denn, es gäbe die Regel, sobald eine AG Dividente auf Aktien zahlen kann, oder wenn Aktien steigen, gibt es keine Verluste, ist das die Gesamtsumme die versteuert werden kann.

 

Wenn es sich steuerlich nicht lohnt, eine Dividende zu zahlen, zahlt das Unternehmen keine. Und wenn sich das als Nachteil für die Anleger herausstellt, verlegt das Unternehmen seinen Sitz ins Ausland. Und das finde ich sogar völlig verständlich.

Und einen steigenden Aktienkurs können Sie in der Gegenwart nicht versteuern, die Anleger erwarten gute Geschäfte ja in der Zukunft. Dann wird versteuert, aber nicht vorher. Alles andere ist nicht fair und wird zu Recht von Gerichten kassiert.

w120

Lassen wir mal die Spezialbeispiele der Familie mit 10 Kindern außen vor.

Obwohl was machen wir mit den Kindern.

Ins Heim?

Was kostet ein Heimplatz?

Hilden Das Jugendamt der Stadt Hilden betreut derzeit 18 Fälle mit einem jeweils monatlichen Finanzaufwand zwischen 7000 und 25.000 Euro.

https://rp-online.de/nrw/staedte/hilden/jugendamt-hilden-heimerziehung-…

 

Jemand der arbeitet, der hat bis zu 300 Euro mehr in der Tasche.

Die Berechnungen sind teilweise etwas kompliziert.

 

Und mein Standardspruch dazu ist:

 

Kündigen und ins Paradies eintreten.

 

Aber, es müssen sich ein paar Punkte ändern, insbesondere die Betreuungsindustrie muss mal in den Fokus rücken.

Gast

Was mir aber am meisten von den Agenturen für Arbeit und Jobcentern mißfällt, ist, daß es inkompetente sogenannte Kundenberater gibt die sich mit den Berufsbildern von Fachkräften nicht wirklich auskennen um sie gezielter vermitteln zu können. Ich mußte das schon selber durchmachen. Als Beispiel wurden schon in meinem Bekanntenkreis Vermittlungsvorschläge wie Pflegekraft Fachkraft zugeschickt obwohl diese keinerlei Fachkunde, bzw. Ausbildung dafür besessen haben. Einem reinen Mechaniker hatte man einen Vermittlungsvorschlag eines Elektroinstallateurs zugeschickt ob wohl dieser keiner Ausbildung dazu hatte. verlangt wird! was soll so ein Dummfug? Da kommt doch der Verdacht auf, Hauptsache ich hab als Kundenbetreuer was verschickt und komme auf die Zahlen die von mir als Leistung verlangt werden.

Da sollte Minister Heil auch mal danach schauen, daß die Kundenberater auch mal besser geschult werden und nicht nur die Arbeitssuchenden verwalten, sondern auch mal ordentlich betreuen.

nie wieder spd
@ 18:31 Uhr von bolligru

Ludwig Erhard, der Gründer der Sozialen Marktwirtschaft, warnte vor der Gefahr eines Versorgungsstaates: „Nichts ist (…) in der Regel unsozialer als der so genannte „Wohlfahrtsstaat“, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken lässt.“

Dazu kann man sogar bei Wikipedia nachlesen, dass Ludwig Erhard sein Wirtschaftsprogramm schon in den 1940er Jahren für die Nachkriegswirtschaft der Nazis ausgearbeitet hat und er dabei mit Sicherheit von ganz anderen Prämissen ausgegangen ist. 
Nämlich von Prämissen, die heute doch wohl niemand mehr haben möchte, der halbwegs bei Verstand ist.

Papa und Opa aus SH
@18:42 Uhr von Anatoliy Chepiga

Ich finde es nicht richtig, dass Menschen Geld bekommen ohne zu arbeiten. Wenigstens gemeinnützige Arbeit wir Unkraut Jäten in offentlichen Beeten sollte doch Bedingung für das Bürgergeld sein. Früher hat man bei uns in der DDR gesagt: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Vielen Dank für eines der Beispiele, warum der Unrechtsstaat DDR nicht mehr existiert. Wer heute immer noch die DDR als Beispiel heranzieht, muss wohl in den letzten Jahrzehnten im Tiefschlaf gewesen sein.

Raho59
@18:53 Uhr von Papa und Opa aus SH

Danke für Ihre Eigenerfahrung.

Aber seien Sie sicher, es wird in Abrede gestellt werden.

Kurti
Es wird keine Reform geben können!

Eine grundlegende Sozialreform würde auch beinhalten müssen, dass wirklich jeder, seinem Verdienst entsprechend, einzahlt. Das funktioniert schon nicht, weil nicht zu erwarten ist, dass sich Millionen Beamte von ihrem unendlich gefüllten Futtertrog wegreformieren lassen. Noch dazu, wo sie die Gesetze dafür selber machen müssten. Also schierer Unsinn. Weiterhin müsste endlich analysiert werden, in welche Löcher die vielen Millionen seit Jahren versickern, ohne das sie denen zu Gute kommen, die sie benötigen. Irgendwelche Clans aus dem nahen Osten kaufen sich hier im Lande von der Sozialhilfe Luxusautos und eine alleinerziehende Mutter muss sich 150€ für einen Kühlschrank mit einem Anwalt beim Sozialamt erstreiten. Der Fachkräftemangel ist schon lange in unseren Ämtern angekommen. Es ist eine Schande, dass man erst jetzt drauf kommt, dass von Hartz4 eigentlich kein Mensch in D existieren kann. Ich glaube, daß der Heil nur Wählerstimmen kaufen will, weil er merkt, dass der rote Kahn leckt

Winni-ed
@18:17 Uhr von Leser_Home

Was man hier liest, hat noch nicht mal den Begriff "Reförmchen" verdient. Hier geht es scheinbar nur um Erhöhung zu zahlender Leistungen ohne das Augenmerk auf eine Gegenleistung zu legen. Auch erscheint eine monetäre Leistungssteigerung der ALG 2 im Vergleich zum Mindestlohn in keiner Weise fördernd bzw. fordernd. Man kann als Sozialstaat auch sich selbst durch falsche soziale Leistungen ins Abseits bringen. Dies scheint hier der Fall zu sein. Der gewünschte Zweck eines sich in ein Beschäftigungsverhältnis zu bringen wird hier jedenfalls nicht erreicht.

Tja, das sehe ich leider ganz ähnlich.

nie wieder spd
@ 18:46 Uhr von SirEdward

Mich würde interessieren, warum wir bei einem nicht unerheblichen Arbeitskraeftemangel so viele Hartz4-Bezieher haben, die nicht arbeiten (sofern sie nicht krank sind)?

Laut einer Journalistin bei Maischberger vor ca 2 Wochen sind ca 40% der offiziell Arbeitslosen zu krank um den Anspruch der Arbeitsagenturen zu entsprechen, mindestens 3 Stunden am Tag arbeiten zu können. Das wären schonmal 900.000 Menschen, die eigentlich nur arbeiten müssen sollten, wenn sie selbst das unbedingt wollen. Für die restlichen 1,4 Millionen Arbeitslosen stehen nur ca 870.000 freie Arbeitsplätze zur Verfügung. Dazu müßte aus - und weitergebildet werden. Die Zeit des Forderns sollte vorbei sein. Nach 20 Jahren muß endlich gefördert werden! Wirtschaft und Arbeitsministerium sollten damit sofort beginnen. 

w120
@18:53 Uhr von Papa und Opa aus SH

Es gibt ganz viele Menschen, denen von den Jobcentern die Miete gekürzt wird und erwartet wird, dass die Menschen umziehen. Egal, welche soziale Folgen das, vor allem, für die Kinder hat. Mal ganz davon abgesehen, dass es einfach nicht genügend Wohnraum gibt, der vom Jobcenter bezahlt wird.

 

Das ist ein großes Problem. Dazu kommen noch Probleme wie Schufa usw..

 

Ich habe jetzt einen Fall, 60 Euro Mieterhöhung, voll über Angemessenheitsgrenze.

Die Hoffnung ruht noch auf einen neuen qualifizierten Mietspiegel, der erstellt wird.

 

Man kann den Menschen nicht vorwerfen, dass sie das Gesetz nicht kennen, aber diese Pauschalierungen nerven mich schon jahrelang.

Anna-Elisabeth
@18:35 Uhr von kurtimwald

....

Hat schon Bismark erkannt. Wer menschlich und sozial agiert wird der Erfolgreichste sein.

D war jahrzehntelang Vorbild als Industrieland, bis man anfing auf die sogenannten Kräfte des Marktes zu setzen

Stimmt.

Es gibt (gab?) auch Fehlanreize für Arbeitgeber. Ich hatte es hier schon einmal berichtet. Ich traf in der Pause auf einen weinenden Transportplfeger. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass er gerade eine Kündigung erhalten habe. Man sei unzufrieden mit seiner Leistung. Mich hatte das empört, zumal alle, die mit diesem Pfleger Kontakt hatten, sehr zufrieden waren.

Von den Kollegen dieses Pflegers erfuhr ich, dass die Firma für jeden Arbeitslosen, den sie einstellt, 2000 Euro erhält. Da ist das "Feuern" doch vorprogrammiert.

Grotesk auch, dass man dem jungen Mann gesagt hatte, er könne sich ja in einem Jahr erneut bewerben.

Sagt man das einem Mitarbeiter, mit dessen Arbeit man nicht zufrieden war?

Solche Erfahrungen fördern Mutlosigkeit und sogar Depressionen. Das nur am Rande.

 

w120
@18:42 Uhr von Anatoliy Chepiga

Ich finde es nicht richtig, dass Menschen Geld bekommen ohne zu arbeiten. Wenigstens gemeinnützige Arbeit wir Unkraut Jäten in offentlichen Beeten sollte doch Bedingung für das Bürgergeld sein. Früher hat man bei uns in der DDR gesagt: Wer essen will, soll auch arbeiten.

 

Gärtnerarbeiten sind gemeinnützuige Arbeiten.

Wie wäre es mit einem Arbeitsvertrag beim Grünflächenamt.

 

Ich finde Kinderbetreuung ist auch gemeinnützlich, also...

(Bitte liebe KindergärtnerInnen, das meine ich doch nicht wirklich).

Vaddern
@18:41 Uhr von putzfee02

Was aber, wenn alle 40 Millionen Arbeitnehmer mit diesen 1000€ zu Hause blieben und niemand mehr arbeitet?

oder den anderen Fall, ich nehme die 1000€ und arbeite noch für 4000€ . Was passiert dann? Oh die hat mehr als ich, die muss was abgeben. Gleiches Spiel.

Wieso gleiches Spiel? 

Es denkt nicht jeder so wie Sie, der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. 

Außerdem habe ich hier nur die Finanzierung aufgezeigt, und die wurde von Volker Pispers durchgerechnet. Das hält auch Adam Riese stand. 

Winni-ed
@18:24 Uhr von Silverfuxx

Nach dem `schockierenden´ Kommentar zum Thema habe ich ja mehr erwartet. Jenen hatte ich zuerst gelesen und das war einer der sehr seltenen Fälle, wo ich mal komplett anderer Meinung bin.

Das hier ist jedenfalls zu wenig.

Das Schonvermögen von 60.000€ ist völlig okay so.

Aber sechs Monate `Vertrauenszeit ´ ? Da ist der schon der Begriff ein Widerspruch in sich. Und dann also doch wieder Sanktionen, wenn man die albernen Anforderungen nicht erfüllt. Klar, dass die Grünen hier mal wieder ihre `Flexibilität´ zeigen.

`Angemessene Regelsätze´ ohne irgendeine Definition.

Sieht sehr nach Etiketten-Schwindel aus. Neuen Namen draufpappen, aber nichts wesentliches verbessern.

Das Bürgergeld wird letzten Endes am Steuerzahler hängen bleiben, und der hat sicher keine Lust, für ewig und drei Tage für Leute zu zahlen, die sich selber nicht einbringen wollen.

Weltraumhausmeister

Haha, da schreibt der Kommentator doch wirklich "Gang zum Jobcenter sollte keine Zumutung, sondern die Regel sein". War selber nie betroffen. Aber jeden, den ich kenne, der denen ausgeliefert war, empfand das jedes Mal als Zumutung. Da wird einem Handwerker, der jahrzehntelang im Außendienst und später Büro war, eine Stelle als Koch vermittelt. Hatte er vor Jahrzehnten gelernt aber nie ausgeübt. Andere bekommen fragwürde Seminare. Muss man aber machen, sonst hat man noch weniger Kohle übrig. Oh, Sie haben noch Erspartes? Ja, erstmal aufbrauchen. Vorsorge für die Rente is nicht. Und keiner von denen hat über das Center einen vernünftigen Job gefunden, sonder alleine.

Mit diesem Reförmchen wird das auch nichts. Der ganze Sch... wird einfach um 2 Jahre aufgeschoben. Besser als nichts, aber auch nicht viel mehr. Ukrainer sind übrigens genau so gebeutelt: Oh, Sie verdienen etwas Geld? Krankenkasse und Deutschkurs bitte selber zahlen. Wer arbeitslos ist, hat mehr über. Integration 2022.

Denkerist
@18:45 Uhr von werner1955

Mehr Geld ohne Leistung,
Woher das geld kommen  soll? Von leistungsbereiten Arbeitnehmer und Rentner sehr wahrscheinlich. 

Eher von den Beiitragszahlern. So etwas muss aus Steuergeldern fnanzisrt werden. Zu 100%!

Und woher kommen die meißen Steuergelder?

Richtig, von leistungsbereiten Menschen und Arbeitnehmern die zahlen mit Lohn und Einkommenstueren den größten Teil des Bundeshaushalts. 

Und da liegt der Fehler! Deutschland fehlt die Besteuerung von Vermögen. Wir sind diesbezüglich Schlusslicht.

Vaddern
@18:42 Uhr von Anatoliy Chepiga

Ich finde es nicht richtig, dass Menschen Geld bekommen ohne zu arbeiten. Wenigstens gemeinnützige Arbeit wir Unkraut Jäten in offentlichen Beeten sollte doch Bedingung für das Bürgergeld sein. Früher hat man bei uns in der DDR gesagt: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Warum hat es denn damals keiner gemacht? 

Francis Ricardo
@19:00 Uhr von nie wieder spd

Ludwig Erhard, der Gründer der Sozialen Marktwirtschaft, warnte vor der Gefahr eines Versorgungsstaates: „Nichts ist (…) in der Regel unsozialer als der so genannte „Wohlfahrtsstaat“, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken lässt.“

Dazu kann man sogar bei Wikipedia nachlesen, dass Ludwig Erhard sein Wirtschaftsprogramm schon in den 1940er Jahren für die Nachkriegswirtschaft der Nazis ausgearbeitet hat und er dabei mit Sicherheit von ganz anderen Prämissen ausgegangen ist. 
Nämlich von Prämissen, die heute doch wohl niemand mehr haben möchte, der halbwegs bei Verstand ist.

Erstens lebte er in einem System wo sich eine ganze Menge Leute nicht gegen das Regime gestellt haben um zu überleben. 
zweitens sagt das nichts darüber aus das er ein brillanter Volkswirt war und wenn er sich gegen Adenauer beispielsweise mit seinem Rentensystem durchgesetzt hätte, hätten wir einen Staatsfond wie später Norwegen ihn erfolgreich eingeführt hat.

 

Nanny Ogg
@18:43 Uhr von Anna-Elisabeth

 Der gewünschte Zweck eines sich in ein Beschäftigungsverhältnis zu bringen wird hier jedenfalls nicht erreicht.

Ist vor allem für die älteren Semester, die z.B. durch Stellenabbau arbeitslos wurden ein großes Problem. Viele Firmen winken schon bei einem Alter über 45 ab. Und die älteren Mitarbeiter sind ja auch oft die ersten, die ein Kündigungsschreiben erhalten.

 

@Anna-Elisabeth: volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar. Man kann schnell in ALG II rutschen, unverschuldet. Findet sich keine neue Stelle aus den von Ihnen genannten Gründen, sieht es düster aus. Darüber habe ich mir schon häufig- noch nicht berentet- Gedanken gemacht.

Und Danke für Ihre nette Zeilen gestern. 

Sisyphos3
@18:18 Uhr von kurtimwald

aber das Bürgergeld wie hier beschrieben ist ein erster Schritt wieder zurück in die soziale Marktwirtschaft zu Anfang unserer Republik und den Ursprüngen, die diese zum Blühen brachte.

Wirtschaft, Ethik, alles was ein Gesellschaft ausmacht muss immer zum Wohle aller Menschen ausgerichtet sein.

 

die Ursprünge unseres Wohlstandes .....

weiß nicht ob die Trümmerfrauen über die 35 Stunden Woche diskutierten

über irgendwelche Rechtsansprüche ....

oder nicht ganz einfach zupackten

o

 

frosthorn
ich habe es schon mehrmals geschrieben

 

"Fair ist immer die Lösung, von der ich persönlich am meisten profitiere. Und das schöne an der Solidarität ist, dass man sie jederzeit einfordern kann, sie aber selbst niemals zu erbringen braucht."

Fast alle Kommentare hier bestätigen diese meine Meinung. Gleichzeitig habe ich aber auch lange Zeit geglaubt, dass die Bereitschaft zur Solidarität bei den weniger Privilegierten mehr ausgeprägt ist als bei den gut Gestellten. Diese Einschätzung muss ich wohl korrigieren.

Für die Habenichtse sind die schlimmsten Feinde noch immer die Habegarnichtse.

pwg51
@18:24 Uhr von putzfee02

60000€ schonvermögen? Das ist wohl ein Witz!

und dann sanktionieren mit noch mehr Geld als hartz4 zu Hause sitzen, während andere Menschen im Niedriglohnsektor sich den Buckel krumm schuften und das mit finanzieren, um am Ende weniger zu haben?

also ich wettere nicht gegen die, die aus gesundheitlichen Gründen nicht vermittelbar sind.

bringt die Leute in Arbeit, verwendet das Geld dafür. Wir haben Fachkräftemangel!

sie sagen es: „Fachkräftemangel“

ob der mit langjährigen „Bürgergeldempfängern“ zu beheben ist? Eher wohl nicht.

 

 

paulpanther666
@18:24 Uhr von putzfee02

60000€ schonvermögen? Das ist wohl ein Witz!

und dann sanktionieren mit noch mehr Geld als hartz4 zu Hause sitzen, während andere Menschen im Niedriglohnsektor sich den Buckel krumm schuften und das mit finanzieren, um am Ende weniger zu haben?

also ich wettere nicht gegen die, die aus gesundheitlichen Gründen nicht vermittelbar sind.

bringt die Leute in Arbeit, verwendet das Geld dafür. Wir haben Fachkräftemangel!

 

Warum haben wir denn einen Fachkräftemangel? Sind es nicht großindustrielle Konzerne, die ältere Arbeitnehmer über 50 und "Überkapazitäten" rationalisiert haben?

Warum haben wir an Flughäfen keine Flugzeugabfertiger und Bodenpersonal? Sind diese nicht wegrationalisiert worden und fehlen jetzt?