Eine Frau zieht in Frankfurt am Main an einem Fahrschein-Automaten ein 9-Euro-Ticket

Ihre Meinung zu Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Verkehrsminister Wissing lobt den Erfolg des 9-Euro-Tickets - und wirbt für bundesweit gültige Nahverkehrstickets. Doch wie genau kann es nach August weitergehen? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Von Kai Küstner.

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129 Kommentare

Kommentare

weingasi1
@15:47 Uhr von Halleluja

War da nicht was mit Corona? Dichtgedrängt?Abstand?

Soll wohl nur da sein wo die Lauterbachs einen Mehrnutzen sehen. Normal müßte unser Gesundheitsminister schon auf der Zinne sein wegen dem 9 Euro Tickett.

Auch bin ich nicht bereit,die Ticketts der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

Waren Sie nicht ansonsten immer bei der Fraktion "Corona halb so wild "?

Ja, mit den Steuern ist das so eine Sache. Ich habe z.B. keine Kinder, bin aber dennoch gezwungen, Kitas und Schulen mit meinen Steuern mitzubezahlen, was ich auch gerne tue. Mal ist man bei den Gewinnern und mal bei den Subventionierern.

 

Kaneel
@17:39 Uhr von Phonomatic

So ein krasser Unsinn.

Die Tarife unterscheiden sich, weil es unterschiedlich viele Menschen, über unterschiedlich weite Entfernungen, mit unterschiedlicher Einwohnerdichte zu befördern gibt.

Da man den ÖPNV kommunal nutzt, interessiert einen doch auch nur der kommunale Tarif - und nicht der Tarif anderer Kommunen?!

Eine Vereinheitlichung bedeutet schlussendlich, dass ich als Berliner die Busse im ländlichen Thüringen mitbezahle. Oder anders herum.

Warum sollte das überhaupt jemand wollen?

Etliche Menschen wohnen an Bundesländergrenzen. Arbeiten im Nachbarbundesland oder gehen dort zur Schule. Kaufen dort ein, weil der Weg zum nächsten Supermarkt kürzer ist. Trotzdem ist die Busfahrt teurer.

Phonomatic
Das Auto hat den ÖPNV zerstört - nicht die Politik

Weil auf dem Land bei jeder Familie eher 3 als 0 Autos zu finden sind.

Das war in den 50ern/60ern nicht so - da war der ÖPNV auch in ländlichen Regionen gut ausgebaut, weil er von der Bevölkerung tatsächlich auch gebraucht und genutzt wurde. 

Allenthalben wird hier aber gern eine eine Kausalumkehr betrieben. Da braucht es dann das Auto, weil ja kein Bus fährt.

Das ist natürlich ungemein praktisch: man stellt sich selbst ans Ende der Kausalkette und schafft so am Anfang ein Loch, dass man dann mit einem beliebigen Feindbild auffüllen kann.

DeHahn
Was für ein Dilemma!

Wollte man durchgängig gute Verkehrsbedingungen haben, müssten die dicht besiedelten Gebiete die dünnbesiedelten mitfinanzieren. Da im Laufe von Jahrzehnten das solidarische Denken zugunsten der Einsparpolitik (Bus-/Bahnlinien, Fallpauschalen Krankenhaus, Personalabbau Pflege/Krankenhäuser, Verrottung von Brücken und Autobahnen) vernichtet wurde, wehrt man sich nicht etwa gegen zu hohe Preise, sondern nur, wenn man meint, dass man für andere "mitzahlen" muss. Der "Sünder" sitzt nicht in der Regierung, sondern es ist der Sozialhilfeempfänger oder der Nutznießer von öffentlichen Zuschüssen.

Uhlig
@15:47 Uhr von Halleluja

Auch bin ich nicht bereit,die Ticketts der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

Wenn die Großstädter aber die asphaltierten Straßen zu jedem abgelegenen Häuschen auf dem Land subventionieren, dann ist das okay, oder wie? Die werden nämlich auch größtenteils aus Steuermitteln gezahlt.

Vielleicht sollten wir mal weniger Egoismus an den Tag legen und uns überlegen, was für die Allgemeinheit das Beste ist. Wir brauchen einen effektiven Umweltschutz und ein sehr einfaches Mittel, ihn zu bekommen, ist günstiger Nahverkehr.

Und sehen Sie es mal so: Wenn die Städter weniger Auto fahren, sinkt die Nachfrage für Benzin und Diesel und damit auch der Preis. Also haben Sie persönlich am Ende mehr in der Tasche, ohne etwas dafür tun zu müssen. 

schabernack
Jedes Bundesland …

 

mache seinen eigenen einheitlichen Tarif.

 

In NRW gleiche Fahrtkosten, wenn man von Aachen nach Bielefeld, oder von Gummersbach nach Kleve will, oder von Köln nach Düsseldorf. Die viel mehr Ballungsraumfahrer bezahlen den viel weniger Verkehr auf ländlichen Strecken mit. So kann man es auf dem Land nach und nach besser machen mit mehr Verbindungen.

 

So mache das jedes der 16 Bundesländer unter Berücksichtigung seiner geographischen Gegebenheiten und Städten und Landschaften und Stadtlandschaften. 16-mal Bundesland kann man das besser regeln und abstimmen als einmal bundesweit von Flensburg bis Garmisch, und von Ost nach West quer durchs Land.

 

Anders bei den 3 Stadtstaaten, die gehören zum jeweils umgebenden Bundesland. So sei die Basis, und nahe bundesland-grenz-übergreifende Regionen betrachte man für Arbeitspendler separat.

melancholeriker
@17:49 Uhr von werner1955

 

darf man herzlich die "Ich-Mich-Meins"-Fraktion begrüßen. Repräsentiert durch die Foristen, die ganz offen sagen, dass sie alles ablehnen, wovon sie persönlich keinen Vorteil haben. Ob das jemand anderem nutzt, ist da völlig belanglos.

Solange diese "andern" nur fordern und nicht viel für das Gemeinwohl tun auch logisch.

Wenn ich nur viel Zahle aber nie eine sinnvolle Leistung erhalte wird dasbei mir auch so bleiben.

 

Da Sie anscheinend über das Patent verfügen für Leistungsgerechtigkeit, Selbstverantwortlichkeit und Anständigkeit, wäre es mal an der Zeit, einen oder zwei Belege für die Legitimation zur Führung solcher Titel vorzulegen.

Steuern zahlen aber viele hier im Land. 

weingasi1
@16:27 Uhr von FCK PTN

Das 9-Euro-Ticket ist ein voller Erfolg und wird auf die gesamte ÖPNV-Diskussion eine förderliche Wirkung haben.

Ich gönne Ihnen Ihren Optimismus, bin aber der Meinung, dass es ein Strohfeuer ist, was erlischt, wenn der normale Preis wieder gezahlt werden muss. Ich kenne einige Leute, denen es im ÖPNV in der rush-hour zu voll war und die für die 3 Monate wieder mit dem Pkw fahren, was ich absolut verstehen kann. Für Wochendausflügler war es halt ein nettes "goodie".

 

Kaneel
@17:42 Uhr von schiebaer45

Dagegen laufen immer mehr Leute ohne Maske in die Läden. Sind wohl die gleichen, die vor einer Infektionsgefahr im ÖPNV warnen?

##

So sehe ich es auch.Bin sehr zufrieden mit dem 9 Euro Ticket. In Bahn und Bus darf man hier in HH nur mit Maske.

 

Hier auch. Allerdings besteht in Niedersachsen FFP2-Tragepflicht in den Bussen. In NRW dürfen auch OP-Masken getragen werden. Bei der Fahrt über die Landesgrenze hinaus handhaben die Busfahrer das unterschiedlich streng. Einige lassen die Leute mit OP-Maske nicht einsteigen, andere kümmern sich nicht darum.

Häger2006

Das 9€ Ticket ist wird überwiegend als Freizeitticket genutzt. Für Pendler ist das Bahnfahren vom Abenteuer zur Katastrophe geworden. Alle Züge haben Verspätung. Viele Züge sind überfüllt. Werde wohl zukünftig mit dem Auto fahren. Dass aktuell möglicherweise im klassischen Berufsverkehr weniger Autos auf den Straßen sind, dürfte an den Sommerferien liegen. Langfristig werden mehr Autos unterwegs sein, da viele Bahnpendler nicht mehr mit der Bahn fahren werden. Die Bahn wird dann von Menschen benutzt, die sonst zu Hause geblieben wären. Ist das politisch gewollt?

Forfuture
@15:47 Uhr von Halleluja

Auch bin ich nicht bereit,die Ticketts der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

Das die Großstädter mit ihren Steuern aber ihre Ortsumgehung und Autobahnanbindung mitfinanzieren ist natürlich selbstverständlich, oder!?

Ignoranz und fehlende Solidarität ist genau der Knackpunkt, der es unserer Gesellschaft so schwer macht, endlich die richtigen Weichen zu stellen und eine klima- und sozialgerechte Lebensweise umzusetzen.

Uhlig
@15:47 Uhr von Halleluja

Auch bin ich nicht bereit,die Ticketts der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

Wenn die Großstädter aber die asphaltierten Straßen zu jedem abgelegenen Häuschen auf dem Land subventionieren, dann ist das okay, oder wie? Die werden nämlich auch größtenteils aus Steuermitteln gezahlt.

Vielleicht sollten wir mal weniger Egoismus an den Tag legen und uns überlegen, was für die Allgemeinheit das Beste ist. Wir brauchen einen effektiven Umweltschutz und ein sehr einfaches Mittel, ihn zu bekommen, ist günstiger Nahverkehr.

Und sehen Sie es mal so: Wenn die Städter weniger Auto fahren, sinkt die Nachfrage für Benzin und Diesel und damit auch der Preis. Also haben Sie persönlich am Ende mehr in der Tasche, ohne etwas dafür tun zu müssen. 

doehh
@17:49 Uhr von werner1955

Solange diese "andern" nur fordern und nicht viel für das Gemeinwohl tun auch logisch.

Wenn ich nur viel Zahle aber nie eine sinnvolle Leistung erhalte wird dasbei mir auch so bleiben.

Auf ein eigenes Auto zu verzichten, "tut" schon ganz schön viel für das "Gemeinwohl" und die nächsten Generationen.

Ich hatte nie einen Führerschein (so gewollt) und auch nie ein KFZ. Und das ist gut so.

Warum dieses Verhalten nicht gefördert wird oder werden soll, ist mir ein Rätsel.

In meiner Heimat z.B. ist ein Busticket für 2 Personen in die nächste Stadt nach wie vor teurer, als mit einem Auto zu fahren.

Das liegt an den Subventionen vom Staat und der "sinnvollen Leistung", wofür Sie zahlen.

weingasi1
@17:04 Uhr von DeHahn

"Am 09. Juli 2022 - 16:42 Uhr von Grossinquisitor

Ich weiß nicht, ob die Verramschung des ÖPNV die Lösung ist. Vielleicht wäre sogar das Gegenteil besser: Erste Klasse- Abteile für die, die es sich leisten können. Diese subventionieren die günstigeren Stehplätze. Wie im Fussballstadion ;-)"

.

Tja, im Fußballstadion finden Leute (bei wesentlich teureren Tickets) das Gedrängel, Geschubse und Gegröle toll, im ÖPNV wollen sie eine 1.-Klasse-Glaskabine, wo sich der Plebs an der Scheibe das Gesicht plattdrückt!

Liegt vllt daran, dass man aus Vergnügen ins Stdion geht, den ÖPNV aber meist notgedrungen benutzen muss. Alles, was man freiwillig macht, macht man gerne. Alles, wohin man gegängelt, oder zu was man gezwungen wird, erzeugt Widerstand. Eine ganz normale Reaktion. Geht mir auch immer so.

 

schabernack
@17:52 Uhr von harry_up

 

Und was fordert die Linke?

Nichts sonderlich Überraschendes:

Alle Öffis ummi.

 

Geld spielt bei diesen Leuten überhaupt keine Rolle, auch das Personal nicht, das Material ebenso wenig.

Diese Forderung ist nicht zukunftsträchtig.

 

Komplett belämmerte Forderung.

 

Auf die Idee, ÖPNV Bus- und Bahnfahren speziell für ALG2-Empfänger, Rentner mit wenig Rente, Familien mit vielen Kindern & Co. billiger bis umme zu machen, kommen'se nicht.

 

Und auch nicht billiger bis umme für die Haushalts-Nettoeinkommen von 10.000 Euro / Monat bis eine Mille / Jahr mit 5 bis 15 Kindern.

 

Trauerspiel von Gedankenarmut und Phantasielosigkeit auf dem mit Brennnesseln überwucherten stillgelegten Abstellgleis.

werner1955
@18:19 Uhr von melancholeriker

 

darf man herzlich die "Ich-Mich-Meins"-Fraktion begrüßen. Repräsentiert durch die Foristen, die ganz offen sagen, dass sie alles ablehnen, wovon sie persönlich keinen Vorteil haben. Ob das jemand anderem nutzt, ist da völlig belanglos.

Solange diese "andern" nur fordern und nicht viel für das Gemeinwohl tun auch logisch.

Wenn ich nur viel Zahle aber nie eine sinnvolle Leistung erhalte wird dasbei mir auch so bleiben.

 

Da Sie anscheinend über das Patent verfügen für Leistungsgerechtigkeit, Selbstverantwortlichkeit und Anständigkeit, wäre es mal an der Zeit, einen oder zwei Belege für die Legitimation zur Führung solcher Titel vorzulegen.

Steuern zahlen aber viele hier im Land. 

Ich mache das seit über 50 Jahren. halte mich an Regeln, Moral und Gesetzt und lebe mit einem kleine Ökoprint.

Reicht das?

Kaneel
@18:15 Uhr von schabernack

In NRW gleiche Fahrtkosten, wenn man von Aachen nach Bielefeld, oder von Gummersbach nach Kleve will, oder von Köln nach Düsseldorf. Die viel mehr Ballungsraumfahrer bezahlen den viel weniger Verkehr auf ländlichen Strecken mit. So kann man es auf dem Land nach und nach besser machen mit mehr Verbindungen.

So mache das jedes der 16 Bundesländer unter Berücksichtigung seiner geographischen Gegebenheiten und Städten und Landschaften und Stadtlandschaften. 16-mal Bundesland kann man das besser regeln und abstimmen als einmal bundesweit von Flensburg bis Garmisch, und von Ost nach West quer durchs Land.

Anders bei den 3 Stadtstaaten, die gehören zum jeweils umgebenden Bundesland. So sei die Basis, und nahe bundesland-grenz-übergreifende Regionen betrachte man für Arbeitspendler separat.

Nunja, weder Bremen und Bremerhaven, noch Hamburg gehören zu Niedersachsen. Das lassen Sie die auch mal besser nicht hören. Allerdings gilt das Niedersachsenticket für den kompletten Bereich.

harpdart
@Werner 1955

"Ticket solle nur bis 9:Uhr inerhlb der Stadt gelten und nicht am Wochenende."

Das ausgerechnet von Ihnen? Enttäuschend. Sie übergehen einfach die vielen fleißigen Menschen, die auch am Wochenende arbeiten? Auch im Schichtdienst, so wie die KrankenpflegerInnen, die Ihnen so am Herzen liegen. 

Das ist aber gar nicht anständig. 

Zuschauer49
@17:39 Uhr von Phonomatic

So ein krasser Unsinn. (...)

Da man den ÖPNV kommunal nutzt, interessiert einen doch auch nur der kommunale Tarif - und nicht der Tarif anderer Kommunen?!

 

Ich wohne 300mtr. von einer Bundeslandgrenze entfernt. Ich fühle mich als Deutscher. Was interessiert mich der kommunale Tarif in den beiden Bundesländern, der (beiderseits unverständliche, "Waben" vs. "Zonen" etc.) Tarif in den beiden Verkehrsverbünden, wenn ich die fünf Kilometer bis zu meinem Zahnarzt, über eine Bundesland- und eine Gemeindegrenze hinweg, fahre?!

Und warum soll das so schlimm sein? Ich kann mich ja nicht teilen, in 17 Bundesländern gleichzeitig rumfahren und Kosten verursachen?!

 

Darüberhinaus das größere Bild: ist es nicht sogar eingefleischten Autofahrern recht, wenn andere verstärkt von der Straße verschwinden, indem man den ÖPNV beispielsweise für besagten Zahnarztbesuch attraktiver macht?

Phonomatic
@18:09 Uhr von Kaneel

Etliche Menschen wohnen an Bundesländergrenzen. Arbeiten im Nachbarbundesland oder gehen dort zur Schule. Kaufen dort ein, weil der Weg zum nächsten Supermarkt kürzer ist. Trotzdem ist die Busfahrt teurer.

Das sind letztlich alles freie Entscheidungen, die Sie da aufzählen. Da ist die Politik m.E. nur begrenzt zuständig - nämlich da, wo es wahrscheinlich ohnehin Unterstützung gibt: bei Leistungsbezug.

Zuschauer49
@18:10 Uhr von Phonomatic

Das war in den 50ern/60ern nicht so - da war der ÖPNV auch in ländlichen Regionen gut ausgebaut, weil er von der Bevölkerung tatsächlich auch gebraucht und genutzt wurde.

 

Yep. Unglaublich, in wievielen Kaffs auf dem flachen Land es eine "Bahnhofstraße" gibt. Eine ganze Infrastruktur ist in den ca. 1970er Jahren ff. zerstört und bestenfalls in Fahrradrouten umgewandelt worden. Man sollte die Verantwortlichen, so man sie noch heranziehen könnte, bestrafen. Genauso, wie die Leute, die das Weltkulturerbe "Grube Messel" einst in eine Mülldeponie verwandeln wollten, aber ich schweife ab.

SGEFAN99
@18:05 Uhr von zeitlos

Ich verstehe dich! Deshalb müssen bessere Taktzeiten und mehr Personen her. Aber der Ansturm zeigt ja, dass viele die Möglichkeit ausnutzen. Die Politik muss reagieren, wenn es nicht ab September aufhört.

Vor allem muss es mal von der richtigen Seite aus angegangen werden. Erst Ausbau des Streckennetzes. Zeitgleich Ausbildung von Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführern sowie allen an Zug befindlichen Kolleginnen und Kollegen. Auch die Modernisierung der Bestandsstrecken ist wichtig! Dann kauft man die Züge ein die die neuen Streckenkilometer belegen können. Und wenn das passiert ist können auch die Fahrgäste kommen. Man kann nicht erst noch mehr Fahrgäste reinholen und dann mal was für die Kapazität tun.

 

schabernack
@18:38 Uhr von Kaneel / @schabernack

 

Nunja, weder Bremen und Bremerhaven, noch Hamburg gehören zu Niedersachsen. Das lassen Sie die auch mal besser nicht hören. Allerdings gilt das Niedersachsenticket für den kompletten Bereich.

 

Die sollen ja auch nicht politisch zu den großen Brüdern gehören, sondern nur ÖPNV tarif-technisch. Mit dem Niedersachen-Ticket ist dies dann ja auch schon so geregelt.

 

Ob es auch ein NRW-Ticket gibt, das für das ganze Bundesland gilt.

Das weiß ich gar nicht … möglicherweise aber doch.

Zuschauer49
@18:15 Uhr von schabernack

Jedes Bundesland ...

mache seinen eigenen einheitlichen Tarif.

 

In NRW gleiche Fahrtkosten, wenn man von Aachen nach Bielefeld, oder von Gummersbach nach Kleve will, oder von Köln nach Düsseldorf.

 

Hä? Zwei Tarife für mich, RLP, zum Aldi (NRW)?! Und wir sind schon froh, daß die benachbarten Verkehrsverbünde sich auf eine Art Angliederungszonen geeinigt haben, sodass nicht etwa der Fahrgast 2,60 Euro ein Weg bis zur 300mtr. entfernten Grenze plus 3 Euro für die zwei Kilometer zum Aldi im Nachbarland bezahlen muss, macht dann elfzwanzig für knapp 3km hin und zurück? Es ist erst anderthalb Jahre her, daß er tatsächlich von einem Bus (des gleichen Unternehmens...) in einen anderen umsteigen musste, inkl. Anschlußzeiten...
Ich bin strikt gegen innerdeutsche Zonengrenzen!

krittkritt
Streckenstilllegungen waren "Konzept" der Bahn.

@18:10 Uhr von Phonomatic

Zumindest sah es in Bayern so aus. Ich war in der Ausbildung 1 Jahr in der "Provinz" beschäftigt. Da fuhr 2x am Tag noch ein Zug in die nächstgrößere Stadt. 

Da hätte ich mir beinahe auch ein klappriges Auto angeschafft.

Also eine umgekehrte "Kausalkette" wie von Ihnen beschrieben. Der Grund war die geplante Kommerzialisierung/Privatisierung/Börsengang der Bahn.

Weil auf dem Land bei jeder Familie eher 3 als 0 Autos zu finden sind.

Das war in den 50ern/60ern nicht so - da war der ÖPNV auch in ländlichen Regionen gut ausgebaut, weil er von der Bevölkerung tatsächlich auch gebraucht und genutzt wurde. 

Allenthalben wird hier aber gern eine eine Kausalumkehr betrieben. Da braucht es dann das Auto, weil ja kein Bus fährt.

Das ist natürlich ungemein praktisch: man stellt sich selbst ans Ende der Kausalkette und schafft so am Anfang ein Loch, dass man dann mit einem beliebigen Feindbild auffüllen kann.

 

weingasi1
@17:05 Uhr von olivgrünversagen

 

.

Man stelle sich mal vor, dass heute Züge voll sind! Das geht mal garnicht! - In meiner Jugend kam das öfter vor, aber alle haben´s mit Freundlichkeit und Gelassenheit hingenommen. Das grätzige und egozentrische Benehmen hat sich erst im Laufe der Jahrzehnte herausgebildet. Das kommt vom "C" bei der Union!

Ach bitte, erklären Sie mir doch den Zusammenhang zwischen unfreundlichen Fahrgästen in vollen Zügen und der sich in der Regierung befindlichen Partei. Nach Ihrer Faststellung, sind die Leute dann unfreundlich, wenn die CDU regiert und zwar, weil diese ein "C" im Namen trägt ?

Sorry, da komm' ich nicht mit !

 

In MV fand das Fusion-Festival in Lärz statt, wo sich wie sich jetzt herausstellte tausende TN angesteckt haben.

Zehntausende auf engsten Raum ohne Corona-Einschränkungen, ein Festival der Viren!

War die Teilnahme daran denn verpflichtend ? Also, weder die CDU noch die FDP können Sie dafür verantwortlich machen. M.M. regiert SPD mit den Linken in MV !

 

 

Phonomatic
@18:47 Uhr von Zuschauer49

Das ist zugegebenermaßen unglücklich für Sie - gleichzeitig ist die Politik nunmal auch nicht dafür zuständig, zu regeln, dass Sie möglichst günstig zum Zahnarzt ihrer Wahl kommen.

Über den Hintergrund von "Tarif in den beiden Bundesländern, der (beiderseits unverständliche, "Waben" vs. "Zonen" etc.) Tarif in den beiden Verkehrsverbünden" habe ich geschrieben - Sie schreiben: das interessiert Sie nicht. OK.

Um es nochmal drastischer zu sagen: Sie kommen überhaupt nur zum Zahnarzt ihrer Wahl, wenn sich in beiden Bundesländern der Ausbau des ÖPNV bis zur Bundeslandgrenze lohnt.

weingasi1
@17:52 Uhr von harry_up

 

Nichts sonderlich Überraschendes:

Alle Öffis ummi.

 

Geld spielt bei diesen Leuten überhaupt keine Rolle, auch das Personal nicht, das Material ebenso wenig.

Diese Forderung ist nicht zukunftsträchtig.

Naja, dafür spielen sie selbst ja in Zukunft auch keine Rolle mehr, so wie sie sich zerlegt haben, braucht die auch wirklich niemand und mit ihrer merkwürdigen Einstellung zu RUS/UKR haben sie wohl die letzten Sympathiesanten vergrault.

 

Kaneel
@18:51 Uhr von Phonomatic

Etliche Menschen wohnen an Bundesländergrenzen. Arbeiten im Nachbarbundesland oder gehen dort zur Schule. Kaufen dort ein, weil der Weg zum nächsten Supermarkt kürzer ist. Trotzdem ist die Busfahrt teurer.

Das sind letztlich alles freie Entscheidungen, die Sie da aufzählen. Da ist die Politik m.E. nur begrenzt zuständig - nämlich da, wo es wahrscheinlich ohnehin Unterstützung gibt: bei Leistungsbezug.

Die Politik ist natürlich mit dafür zuständig wie Nahverkehrssysteme und -tarife über Ortsgrenzen/Landesgrenzen hinaus verzahnt bzw. angeboten werden. So besonders weit blicken Sie aber nicht über den eigenen Tellerrand hinaus als augenscheinlich nicht Betroffener.

weingasi1
@18:14 Uhr von Uhlig

Vielleicht sollten wir mal weniger Egoismus an den Tag legen und uns überlegen, was für die Allgemeinheit das Beste ist. Wir brauchen einen effektiven Umweltschutz und ein sehr einfaches Mittel, ihn zu bekommen, ist günstiger Nahverkehr.

Selbst wenn der ÖPNV wirklich ausgebaut würde, so bliebe der Pkw zumindest für die ländl. Bevölkerung die erste Wahl, denn so dass er auch für viele Bewohner abseits der Städte eine wirkliche Alternative wäre, kann er kaum ausgebaut werden.

Und sehen Sie es mal so: Wenn die Städter weniger Auto fahren, sinkt die Nachfrage für Benzin und Diesel und damit auch der Preis. Also haben Sie persönlich am Ende mehr in der Tasche, ohne etwas dafür tun zu müssen. 

Das halte ich aber für eine seeehr gewagte Prognose.

 

frauenzimmer
@15:47 Uhr von Halleluja

Auch bin ich nicht bereit, die Tickets der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

Haben Sie denn einen Anhaltspunkt um welchen Betrag Ihre Steuer aufgrund der 9 € Aktion erhöht wird? 

Ich war mal so frei, Ihre zwei Rechtschreibfehler hier im diesem Satz zu korrigieren. 

Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was die Umweltschäden der Autoproduktion sowie deren Emissionen ausmachen?

Gesunde Luft bedeutet auch weniger Kranke, d.h. weniger Krankenkassenbeiträge u.s.w. und so fort.

Zuschauer49
@17:48 Uhr von Opa Klaus

Er meint, die Aussage Wissings sei bestimmt erstunken und erlogen, verbrämt durch das Wort "spürbar" und  hat überhaupt keine greifbare Basis.

 

Erstunken und erlogen..soweit würde ich meinen Kommentar jetzt nicht einordnen. Belassen wir es doch einfach bei "nicht valide"

 

*Lach* Danke, ich begrüße jeden Nachhilfeunterricht in Diplomatie. Hoffe, ich komme irgendwann mal auf die Verbindlichkeit eines Herrn Melnyck ;) .

Jim456
Bahnfahren

ist mir viel zu gefährlich. Die Technik ist fast überall total veraltet und nicht oder kaum gewartet. Ich will zumindest das 80 Lebensjahr erreichen.

Und somit warten wir auf bessere Zeiten.

Kaneel
@18:59 Uhr von schabernack

Nunja, weder Bremen und Bremerhaven, noch Hamburg gehören zu Niedersachsen. Das lassen Sie die auch mal besser nicht hören. Allerdings gilt das Niedersachsenticket für den kompletten Bereich.

 

Die sollen ja auch nicht politisch zu den großen Brüdern gehören, sondern nur ÖPNV tarif-technisch. Mit dem Niedersachen-Ticket ist dies dann ja auch schon so geregelt.

Ob es auch ein NRW-Ticket gibt, das für das ganze Bundesland gilt.

Das weiß ich gar nicht … möglicherweise aber doch.

 

Das gibt es natürlich - ich dachte Sie hätten dies auch gemeint. Jeweils für Einzelreisende oder für bis zu fünf Personen.

Beispiel zum Tarifdschungel:

Nach Rheine könnte ich das NS-Ticket nutzen, obwohl NRW. Von dort könnte ich damit nach Münster weiterfahren und diesen Weg wieder zurück. Aber direkt nach Münster darf ich damit nicht fahren. Erschließt sich mir nicht in Gänze.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
#9-Euro-Ticket: Verkehrsoberindianer Wissing mit fremden Federn?

Hab ich da was falsch verstanden?

Die FDP war gegen das 9-Euro-Ticket  und Energiepauschale - und hat dieser Forderung von SPD und Grünen in der Koalition nur zugestimmt, weil man im Gegenzug für die FDP die Autos mit hohem Verbrauch überproportional beim Spritpreis entlastet hat - und nebenbei die Ölkonzerne vor zu niedrigen Gewinnen bewahrt.

 

Warum brüstet sich Herr Wissing denn nicht mit der Entlastung der Spritschlucker, sondern schmückt sich mit fremden Federn, die seine Partei erst gar nicht wollte?

Account gelöscht
@17:28 Uhr von Zuschauer49

"Einen "fulminanten Erfolg" nennt Wissing die Ampel-Idee mit dem Billig-Ticket für drei Monate: Man habe spürbar weniger Verkehr auf den Straßen und deutlich weniger Staus. "

Ist schon interessant, wie politisch Arbeitende argumentieren. Evaluiert ist da mit Sicherheit gar nix, oder gibt es bereits belastbare Verkehrszählungen, seit der Einführung des Tickets. Aber um sicher zu gehen, fügt man/frau noch das kleine Wörtchen "spürbar" ein.

Leider kann ich nicht erkennen was Sie sagen wollten mit dem Kommentar.

 

Er meint, die Aussage Wissings sei bestimmt erstunken und erlogen, verbrämt durch das Wort "spürbar" und  hat überhaupt keine greifbare Basis.

Sehe ich semantisch auch so, ob die von Wissing behauptete Tendenz nun real besteht oder nicht.

##

Alles klar,habe verstanden.

Anna-Elisabeth
@15:47 Uhr von Halleluja

Bei mir hier im Schwarzwald kann ich mit dem Tickett mal an den Bodensee fahren.Spätstens auf dem Bahnhof mache ich dann eine Kehrtwende. Diese vollen Züge tue ich mir nicht an.

War da nicht was mit Corona? Dichtgedrängt?Abstand?

Genau das habe ich auch gedacht, als ich mich neulich gezwungen sah, in einen völlig überfüllten Bus zu steigen. Wer lässt denn unter solchen Umständen freiwillig das Auot stehen?

frauenzimmer
@16:03 Uhr von WirSindLegion

 

Dabei ist die Strecke zur Arbeit sogar "expressfähig" - aber es gibt immer noch keinen Pendler-Express, der nur die 3 größten Stationen anfährt und sonst volle Pulle durchrauscht. Dann würde es nur ca. 40 Min. dauern.

Da stimme ich Ihnen durchaus zu.

Es gibt in den Ballungsgebieten Strecken, die sowohl von S-Bahnen als auch von Regionalzügen befahren werden. 

 

schabernack
@19:01 Uhr von Zuschauer49 / @schabernack

 

Jedes Bundesland ...

mache seinen eigenen einheitlichen Tarif.

 

In NRW gleiche Fahrtkosten, wenn man von Aachen nach Bielefeld, oder von Gummersbach nach Kleve will, oder von Köln nach Düsseldorf.

 

Hä? Zwei Tarife für mich, RLP, zum Aldi (NRW)?! Und wir sind schon froh, daß die benachbarten Verkehrsverbünde sich auf eine Art Angliederungszonen geeinigt haben, sodass nicht etwa der Fahrgast 2,60 Euro ein Weg bis zur 300mtr. entfernten Grenze plus 3 Euro für die zwei Kilometer zum Aldi im Nachbarland bezahlen muss, macht dann elfzwanzig für knapp 3km hin und zurück?

 

Ja … diese Zonen je  Bundesland sollen es sein.

 

Dass man bei «nahe bundesland-grenz-übergreifenden Regionen» …

dies separat betrachten muss, schrieb ich ja auch.

 

Was soll dieser völlig unmotivierte Eifer gegen etwas, was ich so gar nicht sagte. Selbstverständlich zahlt man nicht für zwei Tarifgebiete, wenn man eine Haltestelle weit fährt, und dabei eine Bundeslandgrenze überquert.

Zuschauer49
@18:51 Uhr von Phonomatic

Etliche Menschen wohnen an Bundesländergrenzen. Arbeiten im Nachbarbundesland oder gehen dort zur Schule. Kaufen dort ein, weil der Weg zum nächsten Supermarkt kürzer ist. Trotzdem ist die Busfahrt teurer.

Das sind letztlich alles freie Entscheidungen, die Sie da aufzählen. Da ist die Politik m.E. nur begrenzt zuständig - nämlich da, wo es wahrscheinlich ohnehin Unterstützung gibt: bei Leistungsbezug.

 

(Grübel) D.h. Sie meinen, daß jeder, der bei heutigen ÖPNV-Tarifen über eine Bundeslandgrenze zu seinem 5km entfernten Arbeitsplatz oder Zahnarzt muss, gleich pleite geht und Unterstützungsempfänger wird, sodass die Tarifstrukturen gar nicht angepasst zu werden brauchen?

Yep, eine unfaire Unterstellung, aber wie soll ich Ihren Text sonst verstehen?

frauenzimmer
@18:10 Uhr von Phonomatic

 

Das war in den 50ern/60ern nicht so - da war der ÖPNV auch in ländlichen Regionen gut ausgebaut, weil er von der Bevölkerung tatsächlich auch gebraucht und genutzt wurde. 

Das stimmt nicht so ganz. Ich bin in den 60ern auf dem "Land" -  heute würde man sagen Vorstadt - aufgewachsen.

Es fuhren morgens 3 Busse, mittags und nachmittags je 1 Bus und abends 3 Busse zur 5 km entfernten Straßenbahn.

Ich weiß, warum ich mich für die Großstadt entschieden habe.

logig
Tarifchaos

Notwendig ist allerdings die Abschaffung des idiotischen Tarifchaos in den Großstädten. Das ist unzumutbar! Ansonsten muß das  9€-Ticket durch gezieltere Hilfen abgelöst werden.

Zuschauer49
@19:33 Uhr von Anna-Elisabeth

Wer lässt denn unter solchen Umständen freiwillig das Auot stehen?

 

Ich. Ich habe gar kein Auto.

 

Anna-Elisabeth
@19:21 Uhr von frauenzimmer

Auch bin ich nicht bereit, die Tickets der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

Ich war mal so frei, Ihre zwei Rechtschreibfehler hier im diesem Satz zu korrigieren. 

Wenn Sie schon meinen, jemanden korrigieren zu müssen, dann hätten Sie auch das letzte Komma noch weglassen können. Und wenn Sie sich Ihren eigenen Satz noch einmal genau anschauen, werden Sie feststellen, wie schnell das mit den Fehlern geht. Ich unterstelle Ihnen aber nur einen Tippfehler.

 

Kein Einstein
@17:14 Uhr von schabernack

 

 

Wir Großstädter sind es leid, diese ganzen doofen Straßen im Schwarzwald zwischen Kaff A und Kaff B zu subventionieren. Auf denen fahren sowieso max. 3 Schwarzbären pro Tag mit dem SUV hin und her, weil sie sonst nichts besseres zu tun haben.

 

Ich brauche keine Straßen im Schwarzwald.

.

.

Sehen Sie, und ich brauche keine Straßen, keinen ÖVNP, keine Brücken oder sonstwas in Köln!

.

Und nu?

Zuschauer49
@19:38 Uhr von schabernack

Was soll dieser völlig unmotivierte Eifer gegen etwas, was ich so gar nicht sagte. Selbstverständlich zahlt man nicht für zwei Tarifgebiete, wenn man eine Haltestelle weit fährt, und dabei eine Bundeslandgrenze überquert.

 

<shrug> Wenn ich was falsch verstanden hatte und meine Antwort unangemessen war, tut es mir sehr leid. Sorry!

Account gelöscht
@19:43 Uhr von frauenzimmer

 

Das war in den 50ern/60ern nicht so - da war der ÖPNV auch in ländlichen Regionen gut ausgebaut, weil er von der Bevölkerung tatsächlich auch gebraucht und genutzt wurde. 

Das stimmt nicht so ganz. Ich bin in den 60ern auf dem "Land" -  heute würde man sagen Vorstadt - aufgewachsen.

Es fuhren morgens 3 Busse, mittags und nachmittags je 1 Bus und abends 3 Busse zur 5 km entfernten Straßenbahn.

Ich weiß, warum ich mich für die Großstadt entschieden habe.

##

Das war hier in Hamburg Neugraben in den 60ziger Jahren auch nicht anders. Neugraben war noch richtig Dorf. Aber heute viel besser mit dem ÖPNV 

Kein Einstein
@16:33 Uhr von frosthorn

 

Alle Subventionen des Öpnv abschaffen, dann werden die wirklichen Kosten für die Nutzung erkannt.

 

Dunkel ist der Rede Sinn. Warum sollte man die Kosten nur ermitteln können, indem man die Subvenbtionen abschafft? Könnte man nicht einfach nachschauen, wie hoch die Subvntionen sind?

Übrigens hat nie jemand behauptet, dass der ÖPNV kostendeckend arbeitet. Er wird subventioniert, und das mit voller Absicht. Das passt eigentlich nur denen nicht, die ihn  selbst nicht nutzen (müssen).

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Etwas,  das auf dem Land nicht existiert kann nicht nutzen, können, müssen!

Anna-Elisabeth

Mir wäre ein Ticket lieber, dass an arme Rentner ausgegeben wird und zum Einkauf von verderblichen Grundnahrungsmitteln berechtigt.

doehh
Es wird doch nicht immer so voll bleiben

Zuviele Dinge kommen derzeit noch zusammen. Bspw. Sommerferien, Festivals, Kurzurlauber oder Menschen, die das Ticket einfach nur nutzen wollen, solange es verfügbar ist.

Vieles wird sich aufs Jahr verteilen und besser werden, wenn es das Ticket weiterhin geben sollte. Natürlich ist ein Ausbau auch weiterhin notwendig und würde das Problem schneller angehen.

Ganz sicher würde uns das auch helfen, der Klima- und Energiekrise zumindest etwas entgegen zu wirken und auch zu mehr sozialer Gerechtigkeit verhelfen. Wenn für die Autoindustrie, die Straßeninfrastruktur, die Parkplätze und letztlich die Autofahrer soviel Geld da ist, dann muss das auch für Menschen ohne eigenes Auto, oder jene die darauf verzichten möchten, möglich sein.

Wir brauchen keine Menschen im Knast, weil sie sich das Ticket nicht leisten können. Keine Polizeieinsätze und die Justiz für dergleichen. Oder Studenten, die Probleme haben das Semesterticket zu kaufen. Oder extra Deals für Tickets für Soldaten.

Anna-Elisabeth
@19:47 Uhr von Zuschauer49

Wer lässt denn unter solchen Umständen freiwillig das Auot stehen?

 

Ich. Ich habe gar kein Auto.

Ich auch nicht. Ich kenne aber Leute, die ganz klar sagen, dass sie unter den gegebenen Umständen gut und gerne auf den ÖPNV verzichten. 

Ich schrieb es schon hier schon einmal: Als ich neulich gezwungen war, in einen völlig überfüllten Bus zu steigen, bin ich an der Haltestelle, an der ich in einen anderen Bus hätte umsteigen müssen, ins nächste Taxi gestiegen. Sardine ohne Öl zu spielen, übersteigt meine physischen Fähigkeiten. Ich habe auch Zweifel, dass unter solchen Umständen FFP2-Masken noch ausreichend schützen.

 

frauenzimmer
@19:48 Uhr von Anna-Elisabeth

Auch bin ich nicht bereit, die Tickets der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

Ich war mal so frei, Ihre zwei Rechtschreibfehler hier im diesem Satz zu korrigieren. 

Wenn Sie schon meinen, jemanden korrigieren zu müssen, dann hätten Sie auch das letzte Komma noch weglassen können. Und wenn Sie sich Ihren eigenen Satz noch einmal genau anschauen, werden Sie feststellen, wie schnell das mit den Fehlern geht. Ich unterstelle Ihnen aber nur einen Tippfehler.

 

 

Anna-Elisabeth
@19:43 Uhr von frauenzimmer

 

Das war in den 50ern/60ern nicht so - da war der ÖPNV auch in ländlichen Regionen gut ausgebaut, weil er von der Bevölkerung tatsächlich auch gebraucht und genutzt wurde. 

Das stimmt nicht so ganz. Ich bin in den 60ern auf dem "Land" -  heute würde man sagen Vorstadt - aufgewachsen.

Es fuhren morgens 3 Busse, mittags und nachmittags je 1 Bus und abends 3 Busse zur 5 km entfernten Straßenbahn.

Ich weiß, warum ich mich für die Großstadt entschieden habe.

Na, immerhin fuhren da noch Busse. Ist bei weitem nicht mehr überall so. Es gab mal einen Bericht über ein Dorf in Ostdeutschland, da haben fast alle Bewohner die AFD gewählt. Aus Wut. Keine Schule, kein Kindergarten, keine Poststelle, keine Bankfiliale. Und kein Bus. Kein einziger.

 

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