Eine Frau zieht in Frankfurt am Main an einem Fahrschein-Automaten ein 9-Euro-Ticket

Ihre Meinung zu Was kommt nach dem 9-Euro-Ticket?

Verkehrsminister Wissing lobt den Erfolg des 9-Euro-Tickets - und wirbt für bundesweit gültige Nahverkehrstickets. Doch wie genau kann es nach August weitergehen? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Von Kai Küstner.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
129 Kommentare

Kommentare

schnitzundschnitz
Bus und Bahn sind die Zukunft

Kostenloser Nahverkehr. Wie sonst? Das bisschen Kleingeld, dass durch das 9-Euro-Ticket eingenommen wird, kann man sich auch noch schenken!

Eislöwe
...dauerhaft billiger Nahverkehr - trotz einer FDP

das sollte das Ziel sein. Und - ich wiederhole es immer wieder - die Grundgesetzänderung bezüglich der Bahnreform wieder ändern: der Staat muss auch dafür Sorge tragen, das der Nah- und Regionalverkehr wieder in der öffentlichen Daseinsvorsorge steht. Der Markt regelt eben NICHT alles. Die vielen stillgelegten Bahnstrecken und aufgegebenen Bahnhöfe in der Provinz ist eine Folge der Privatisierung. Auch beim Funknetz verlangt der Staat schließlich neuerdings, das auch die Fläche und Provinz bedient werden muss. Gleiches muss wieder für den Regionalverkehr gelten, damit Gemeinden nicht abgehängt werden und Bürger wieder ganz normalen Nahverkehr/Regionalverkehr nutzen können. Das nimmt die Wohnungsnot in den Großstädten und stärkt die Regionen. Ja, das kostet. Aber das kostete auch früher schon und funktionierte damit besser.

Freddy Grün
Proletenticket

Ich habe das Glück, dass ich in einer Großstadt wohne und sich das Profiticket, welches mein Arbeitgeber sponsert zur Zeit um ca. 50,- € günstiger ist.

Der Bus fährt aufgrund von Baustellen trotzdem immer noch nicht zu mir in den Hafen, aber die S-Bahnhaltestelle ist nicht weit weg.

Mir ist aufgefallen, dass die Straßen weiterhin mit großen Autos verstopft sind, die viel Kraftstoff verbrauchen Staus verursachen und meistens nur mit einer Person besetzt sind.

Gerne würde ich die zur Zeit gültige bundesweite Funktion meiner Jahreskarte weiterhin nutzen. Leider gehe ich nicht davon aus, dass sich in dieser Richtung etwas entwickelt, weil der "Deutsche" Autos kaufen und fahren soll...

Nettie
Seltene Einigkeit

„Einen "fulminanten Erfolg" nennt Wissing die Ampel-Idee mit dem Billig-Ticket für drei Monate: Man habe spürbar weniger Verkehr auf den Straßen und deutlich weniger Staus. Ganz ähnlich hört sich das bei der Grünen-Politikerin Nyke Slawik an: "Das 9-Euro-Ticket ist schon jetzt ein Highlight unserer Ampel-Koalition."

 

„Doch wie genau kann es nach August weitergehen? Darüber gehen die Meinungen auseinander.“

Aber hoffentlich nicht darüber, dass einem effektiven (weil effizienten) Klimaschutz und mehr Entlastung (vor allem „nervlicher“) - und damit mehr gesellschaftlichem Frieden ausnahmslos alle ihrer Mitglieder „profitieren“.

Halleluja
Abschaffen das 9 Euro Ticket!

Bei mir hier im Schwarzwald kann ich mit dem Tickett mal an den Bodensee fahren.Spätstens auf dem Bahnhof mache ich dann eine Kehrtwende. Diese vollen Züge tue ich mir nicht an.

War da nicht was mit Corona? Dichtgedrängt?Abstand?

Soll wohl nur da sein wo die Lauterbachs einen Mehrnutzen sehen. Normal müßte unser Gesundheitsminister schon auf der Zinne sein wegen dem 9 Euro Tickett.

Auch bin ich nicht bereit,die Ticketts der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

derkleineBürger

Okay.Das FDP-Politiker jubeln,kann ich sogar nachvollziehen.

Solange Geringverdiener auf den ÖPNV ausweichen und damit weniger Verkehr auf der Straße ist, heißt es öfter "Freie Fahrt für unsere Zielgruppe".

Dass Grüne das begrüßen, ist ebenfalls nachvollziehbar - wird doch CO2 gespaart. Linke freuen sich drüber,dass auch Arme mehr Bewegungsfreiheit erhalten.

Und in der SPD findet man es "sozial gerecht",dass sich die einen in überfüllte Züge quetschen, damit andere ihre PS-Monster öfter ausfahren können.

Währenddessen die Konservativen als einzige am rummäkeln sind,dass sich welche anschicken etwas zu gestalten, anstatt wie jahrelang selbst, Missstände weiterhin zu verwalten...

 

 

​​​​

H. Hummel
Diese Blendgranate funktioniert ...

.. nur in Ballungsräumen mit kurzen Taktzeiten. Auf dem Land, wo der Bus 4 x am Tag kommt, oder der Zug Mo. - Fr. alle 60 Minuten nützt das den wenigsten. Passt nicht/selten zur Arbeit und nicht zur Schule. Bahnhöfe und Haltestellen sind selten Verkehrsgünstig, und die Parkflächen für P & R zu klein, wenn überhaupt vorhanden. 2 Std. mit Parkscheibe nützt da nix.

Dazu kommt das Thema Pünktlichkeit: bei uns in der Region schlicht eine Katastrophe. Man erreicht kaum einen Fernzug ab nächstem Bahnhof: kein Personal, Fahrzeugstörung oder ganz fehlende Triebwagen usw.. Trotzdem gewinnt der (private) Betreiber jede Ausschreibung. Viele ehemalige Nutzer mussten wieder auf ihren Pkw umsteigen, weil den Arbeitgebern und Kollegen nach der 20. Verspätung das Verständnis ausgegangen ist.

Dort wo es geht, könnte man meinetwegen ein 30 €- Ticket anbieten ... auf den Monat gerechnet rd. 1 Euro, das sollte drinsitzen.

frosthorn
au weia

 

Das 9-Euro-Ticket ist schon jetzt ein Highlight unserer Ampel-Koalition

 

Da sind die Ansprüche aber bescheiden.

nie wieder spd
Kostenlos!

Wie sehen die tatsächlich Zahlen denn aus? 
Wieviele Menschen sind wegen des 9€ - Tickets vom Auto auf den ÖPNV umgestiegen, um zur Arbeit zu fahren? Denn nur darum ging es. Der Erfolg bei Wochenend - und anderen Kurzurlaubern ist schön, war aber nicht das Ziel der Aktion.
Grundsätzlich wäre natürlich nur ein kostenloser ÖPNV sinnvoll. Und der muß bis zur letzten Milchkanne ausbaut werden. 
Aber auch dazu wird wohl kaum genug Personal vorhanden sein, wenn nicht auch Arbeitslosen ein attraktiver Arbeitsplatz angeboten wird. 
Andererseits werden mit einem Gasembargo wahrscheinlich viele Arbeitskräfte freigestellt, die dann dort, wo Personalmangel herrscht und wo die Arbeit trotz Embargo weitergehen muss, eingesetzt werden können.   
 

zeitlos
weiter geht's...

...mit dem 9 Euro Ticket. Es hat sich nicht nur bewährt, sondern tut auch der Umwelt gutes! Das es viel zu teuer wäre, wie es die Neoliberalen kundtun, ist unglaubwürdig; bedenke: was fürs Militär ohne zucken verausgabt wird, sollte für die Bevölkerung und der Umwelt erst recht möglich sein! Die Menschen wollen dass mit ihren Steuergeldern nicht nur das Militär und Banken unterstützt werden, sondern Sie selbst auch! Und das ist gut so. Ihr dürft alle mal etwas Rebell sein, ihr da vor den Monitoren! 

H. Hummel
@15:33 Uhr von Freddy Grün

Mir ist aufgefallen, dass die Straßen weiterhin mit großen Autos verstopft sind, die viel Kraftstoff verbrauchen Staus verursachen und meistens nur mit einer Person besetzt sind.

#

Das ist dann eine Folge, wenn Individualverkehr aus kostengründen nur noch den "oberen Zehntausend" vorbehalten bleibt. Der "Einfache" steht an der zugigen Haltestelle und im vollen Zug. Doof nur, dass Individualverkehr einen wirtschaft- und steuerlichen Aktivposten darstellt. Ein Ausfall der sich daraus generierenden Steuereinnahmen müsste durch andere Steuern von allen kompensiert werden ... oder mit Verzicht erkauft werden.

zöpfchen
Staatliche Beglückung mit ungedeckten Schecks

Die Politik feiert sich für den „Erfolg“ des 9 Euro Tickets. Fakt ist aber , dass die Zahl derer die auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen wollen nur um 10% gestiegen ist 

Klar. Die Züge waren voll, aber wohl in der Hauptsache mit Fahrgästen, die die  billige Gelegenheit zum Verwandtenbesuch genutzt haben. Also ganz nett, aber nicht wirklich nachhaltig. 
Während die morgendlichen Pendler darüber fluchten, dass sie die ganze Fahrt stehen mussten. Meine nicht repräsentative Umfrage unter Kollegen  ergab, dass einige auch deswegen zurück auf s Auto umgestiegen sind. 
im Ergebnis also: hohe Kosten, die zu noch mehr Verschuldung führen. 
 

zeitlos
@15:50 Uhr von derkleineBürger

Okay.Das FDP-Politiker jubeln,kann ich sogar nachvollziehen.

Solange Geringverdiener auf den ÖPNV ausweichen und damit weniger Verkehr auf der Straße ist, heißt es öfter "Freie Fahrt für unsere Zielgruppe".

Dass Grüne das begrüßen, ist ebenfalls nachvollziehbar - wird doch CO2 gespaart. Linke freuen sich drüber,dass auch Arme mehr Bewegungsfreiheit erhalten.

Und in der SPD findet man es "sozial gerecht",dass sich die einen in überfüllte Züge quetschen, damit andere ihre PS-Monster öfter ausfahren können.

Währenddessen die Konservativen als einzige am rummäkeln sind,dass sich welche anschicken etwas zu gestalten, anstatt wie jahrelang selbst, Missstände weiterhin zu verwalten...

 

Was wollen Sie uns denn nun mit ihrem langen "Kommentar" bzw. Wiedergabe mitteilen? 

​​​​

 

WirSindLegion

Bei der schlechten Qualität der Verbindungen ist es mir egal, was danach kommt.

Dabei ist die Strecke zur Arbeit sogar "expressfähig" - aber es gibt immer noch keinen Pendler-Express, der nur die 3 größten Stationen anfährt und sonst volle Pulle durchrauscht. Dann würde es nur ca. 40 Min. dauern.

Also 10 Min. mit dem Rad zum Bahnhof, 40 Min. Fahrt, nochmal 8 Min. mit dem Rad zur Arbeit. Das wäre Top.

Der "Schnarch-Express" braucht aber geschlagene 70 Min. mit Halt in jedem Kuhkaff - das mache ich nicht mit - dann bleibts beim Auto mit 40 Min von Tür zu Tür.

Opa Klaus
Evaluation binnen weniger Wochen?

"Einen "fulminanten Erfolg" nennt Wissing die Ampel-Idee mit dem Billig-Ticket für drei Monate: Man habe spürbar weniger Verkehr auf den Straßen und deutlich weniger Staus. "

Ist schon interessant, wie politisch Arbeitende argumentieren. Evaluiert ist da mit Sicherheit gar nix, oder gibt es bereits belastbare Verkehrszählungen, seit der Einführung des Tickets. Aber um sicher zu gehen, fügt man/frau noch das kleine Wörtchen "spürbar" ein. Somit ist man /frau schon mal nicht angreifbar. Lernt man /frau in der politischen Grundausbildung. Maxe Meier nimmts vielleicht gar nicht war und ist begeistert. Wieviele ÖNPV Nutzer sind wegen dem Gedränge aufs Auto zurückgesattelt? Seitdem ich mehr Sauerkraut esse, fühle ich mich spürbar intelligenter. Welch verheerender Irrtum.. 

Ilse Rosalie
Subvention des Öpnv abschaffen

Alle Subventionen des Öpnv abschaffen, dann werden die wirklichen Kosten für die Nutzung erkannt.

SGEFAN99

Erfolg des 9-€-Tickets ist Ansichtssache. Als jemand von der Deutschen Bahn fand ich es zum kotzen. Überfüllte Züge Türen die durch Kinderwagen und Koffer blockiert wurden weil im Gang kein Platz mehr war (Türen sind aber nunmal FLUCHTWEGE und müssen frei bleiben) Fahrgäste die Sitze nicht frei machen wollten und darauf bestanden dass neben ihnen ihr Rucksack sitzt. Aufgeheizte Stimmung im Feierabendverkehr und auch am Morgen. Lösungen für mehr Fahrgäste sehen anders aus!

Bruno14
@15:47 Uhr von Halleluja

Bei mir hier im Schwarzwald kann ich mit dem Tickett mal an den Bodensee fahren.Spätstens auf dem Bahnhof mache ich dann eine Kehrtwende. Diese vollen Züge tue ich mir nicht an.

War da nicht was mit Corona? Dichtgedrängt?Abstand?

Soll wohl nur da sein wo die Lauterbachs einen Mehrnutzen sehen. Normal müßte unser Gesundheitsminister schon auf der Zinne sein wegen dem 9 Euro Tickett.

Auch bin ich nicht bereit,die Ticketts der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

 

wirkt fast so, dass Sie zu gar nichts bereit sind, was auch nur nach Verhaltensänderung riechen könnte.

 Werden wir auch irgendwie mittragen müssen.

Kaneel
@16:03 Uhr von WirSindLegion

Bei der schlechten Qualität der Verbindungen ist es mir egal, was danach kommt.

Dabei ist die Strecke zur Arbeit sogar "expressfähig" - aber es gibt immer noch keinen Pendler-Express, der nur die 3 größten Stationen anfährt und sonst volle Pulle durchrauscht. Dann würde es nur ca. 40 Min. dauern.

Also 10 Min. mit dem Rad zum Bahnhof, 40 Min. Fahrt, nochmal 8 Min. mit dem Rad zur Arbeit. Das wäre Top.

Der "Schnarch-Express" braucht aber geschlagene 70 Min. mit Halt in jedem Kuhkaff - das mache ich nicht mit - dann bleibts beim Auto mit 40 Min von Tür zu Tür.

Wäre sehr dafür die Interregios wieder einzuführen.

werner1955
@16:03 Uhr von WirSindLegion

Bei der schlechten Qualität der Verbindungen ist es mir egal, was danach kommt.

Dabei ist die Strecke zur Arbeit sogar "expressfähig" - aber es gibt immer noch keinen Pendler-Express, der nur die 3 größten Stationen anfährt und sonst volle Pulle durchrauscht. Dann würde es nur ca. 40 Min. dauern.

Also 10 Min. mit dem Rad zum Bahnhof, 40 Min. Fahrt, nochmal 8 Min. mit dem Rad zur Arbeit. Das wäre Top.

Der "Schnarch-Express" braucht aber geschlagene 70 Min. mit Halt in jedem Kuhkaff - das mache ich nicht mit - dann bleibts beim Auto mit 40 Min von Tür zu Tür.

Gute Wahl.

FCK PTN
Voller Erfolg

Das 9-Euro-Ticket ist ein voller Erfolg und wird auf die gesamte ÖPNV-Diskussion eine förderliche Wirkung haben.

FCK PTN
Die FDP handelt ...

... durchaus im Sinne ihrer Wähler, die keinen billigen Nahverkehr brauchen, weil sie meist mit dem Auto fahren. Das darf die FDP natürlich in einer Demokratie. Ich hoffe aber dennoch, dass es eine Mehrheit für einen Ausbau des ÖPNV gibt.

Kaneel
@16:12 Uhr von Ilse Rosalie

Alle Subventionen des Öpnv abschaffen, dann werden die wirklichen Kosten für die Nutzung erkannt.

Also, dann auch Mautgebühren für Straßen, berechnet anhand der Masse des Fahrzeugs, zudem daran angepasste Parkgebühren im öffentlichen Raum?

frosthorn
@Ilse Rosalie, 16:12

 

Alle Subventionen des Öpnv abschaffen, dann werden die wirklichen Kosten für die Nutzung erkannt.

 

Dunkel ist der Rede Sinn. Warum sollte man die Kosten nur ermitteln können, indem man die Subvenbtionen abschafft? Könnte man nicht einfach nachschauen, wie hoch die Subvntionen sind?

Übrigens hat nie jemand behauptet, dass der ÖPNV kostendeckend arbeitet. Er wird subventioniert, und das mit voller Absicht. Das passt eigentlich nur denen nicht, die ihn  selbst nicht nutzen (müssen).

FCK PTN
@ Halleluja

Abschaffen das 9 Euro Ticket!

Bei mir hier im Schwarzwald kann ich mit dem Tickett mal an den Bodensee fahren.Spätstens auf dem Bahnhof mache ich dann eine Kehrtwende. Diese vollen Züge tue ich mir nicht an.

 

Das finde ich aber sehr egoistisch. Weil Ihnen die Züge zu voll sind, plädieren Sie für Abschaffen? Weil ich nichts davon habe, sollen andere auch nichts davon haben? Nee, lieber Halleluja, so kann Miteinander nicht gehen.

FCK PTN
@ Ilse Rosalie

Subvention des Öpnv abschaffen

Alle Subventionen des Öpnv abschaffen, dann werden die wirklichen Kosten für die Nutzung erkannt.

 

Dann dürfen wir auch keine Schnellstraßen und Autobahnen mehr mit öffentlichen Geldern bezahlen. Dann kommen überall Mautstellen hin und wer Auto fahren will, soll dann auch zahlen. Jedes Mal cash auf die Hand.

wenigfahrer
Das ist nur

etwas für die Stadt, nützt mir auf dem Land nichts, also sind große Teile der Bürger davon ausgeschlossen.

Kenne auch niemand der ein solches Ticket hat.

werner1955
@16:18 Uhr von SGEFAN99

 Lösungen für mehr Fahrgäste sehen anders aus!

Danke sehe ich auch so. Dehalb bleibe ich bei meinen kleinen sparsamen, saubernund hygienischen PKW.

 

Grossinquisitor
Alles hat seinen Preis

Ich weiß nicht, ob die Verramschung des ÖPNV die Lösung ist. Vielleicht wäre sogar das Gegenteil besser: Erste Klasse- Abteile für die, die es sich leisten können. Diese subventionieren die günstigeren Stehplätze. Wie im Fussballstadion ;-)

Opa Klaus
@16:28 Uhr von Tinkotis

Neiddebatte? Googeln Sie doch bitte mal, wieviel Energie in Bayern durch Wasserkraftwerke erzeugt wird. Übrigens endet Deutschland nicht hinter dem Siebengebirge. 

DeHahn
Man kann die Union nur "bewundern"!

Die jetzigen Verhältnisse sind unter Unions-Regierung (Beteiligung der SPD nicht zu vergessen -> Schwarze Null!) entstanden. Das waren alles enorme "Errungenschaften". Nun aus der Opposition heraus ist alles Tun der Ampel Stückwerk, und was die auch auf den Weg bringt, ist immer zu kritisieren.

.

Man stelle sich mal vor, dass heute Züge voll sind! Das geht mal garnicht! - In meiner Jugend kam das öfter vor, aber alle haben´s mit Freundlichkeit und Gelassenheit hingenommen. Das grätzige und egozentrische Benehmen hat sich erst im Laufe der Jahrzehnte herausgebildet. Das kommt vom "C" bei der Union!

werner1955
@16:38 Uhr von wenigfahrer

etwas für die Stadt, nützt mir auf dem Land nichts, also sind große Teile der Bürger davon ausgeschlossen.

Kenne auch niemand der ein solches Ticket hat.

Auch in der Stadt nutz das nichts wenn der erste Bus um 6:56Uhr fährt und viel zum Schichtbeginn in Fabrik,Pflege Handwerk, oder Krankenhaus pünktlich sein müssen.

Deshalb lebe ich schon lange so wie ich es für richtig halte und brauche keine Eliten oder Politiker als vorbild mehr.

 

WirSindLegion
@16:26 Uhr von Kaneel: Genau

Bei der schlechten Qualität der Verbindungen ist es mir egal, was danach kommt.

Dabei ist die Strecke zur Arbeit sogar "expressfähig" - aber es gibt immer noch keinen Pendler-Express, der nur die 3 größten Stationen anfährt und sonst volle Pulle durchrauscht. Dann würde es nur ca. 40 Min. dauern.

Also 10 Min. mit dem Rad zum Bahnhof, 40 Min. Fahrt, nochmal 8 Min. mit dem Rad zur Arbeit. Das wäre Top.

Der "Schnarch-Express" braucht aber geschlagene 70 Min. mit Halt in jedem Kuhkaff - das mache ich nicht mit - dann bleibts beim Auto mit 40 Min von Tür zu Tür.

Wäre sehr dafür die Interregios wieder einzuführen.

Genau!  Warum sind die eigentlich abgeschafft worden ? Kosten ?

werner1955
@16:37 Uhr von FCK PTN

Dann dürfen wir auch keine Schnellstraßen und Autobahnen mehr mit öffentlichen Geldern bezahlen. Dann kommen überall Mautstellen hin und wer Auto fahren will, soll dann auch zahlen. Jedes Mal cash auf die Hand.

Hätten wir ja schon lange wenns der EGUH nicht verboten hätte.

WirSindLegion
@16:26 Uhr von werner1955: Aber Teuer

Bei der schlechten Qualität der Verbindungen ist es mir egal, was danach kommt.

Dabei ist die Strecke zur Arbeit sogar "expressfähig" - aber es gibt immer noch keinen Pendler-Express, der nur die 3 größten Stationen anfährt und sonst volle Pulle durchrauscht. Dann würde es nur ca. 40 Min. dauern.

Also 10 Min. mit dem Rad zum Bahnhof, 40 Min. Fahrt, nochmal 8 Min. mit dem Rad zur Arbeit. Das wäre Top.

Der "Schnarch-Express" braucht aber geschlagene 70 Min. mit Halt in jedem Kuhkaff - das mache ich nicht mit - dann bleibts beim Auto mit 40 Min von Tür zu Tür.

Gute Wahl.

Der Zug ist schon deutlich billiger - auch ohne Jobticket.  Eigentlich. Aber da uns Covid noch länger erhalten bleibt, gilt das auch fürs HomeOffice. Fahre nächste Woche zum 7. Mal dieses Jahr ins Büro....

DeHahn
Langsam verstehe ich die Politiker!

Wenn ich mir hier bezüglich des 9-Euro-Tickets all die hämischen und abwertenden Kommentare ansehe, wundere ich mich nicht, dass Politiker nur noch Lobbies und Reiche bedienen, denn die sind wenigstens aufmerksam und freundlich.

.

Was soll man einem kleinen verwöhnten Kind auch schenken, wenn es Schokolinsen wegschmeißt, weil es Smarties haben will? Bei sauren Drops würde es sich vielleicht schreiend auf den Boden werfen?

DeHahn
Merkwürdig!

"Am 09. Juli 2022 - 16:42 Uhr von Grossinquisitor

Ich weiß nicht, ob die Verramschung des ÖPNV die Lösung ist. Vielleicht wäre sogar das Gegenteil besser: Erste Klasse- Abteile für die, die es sich leisten können. Diese subventionieren die günstigeren Stehplätze. Wie im Fussballstadion ;-)"

.

Tja, im Fußballstadion finden Leute (bei wesentlich teureren Tickets) das Gedrängel, Geschubse und Gegröle toll, im ÖPNV wollen sie eine 1.-Klasse-Glaskabine, wo sich der Plebs an der Scheibe das Gesicht plattdrückt!

Account gelöscht
Wir nutzen es reichlich

hier in Hamburg da der öffentliche Nahverkehr gut ausgebaut ist fahren wir,meine Frau u. ich, täglich mit dem 9 Euro Ticket und können sagen pro Monat hätten wir sonst rund 100 Euro an Fahrkosten ausgegeben. Wir würden eine Verlängerung über den August sehr begrüßen.

olivgrünversagen
@16:47 Uhr von DeHahn

Die jetzigen Verhältnisse sind unter Unions-Regierung (Beteiligung der SPD nicht zu vergessen -> Schwarze Null!) entstanden. Das waren alles enorme "Errungenschaften". Nun aus der Opposition heraus ist alles Tun der Ampel Stückwerk, und was die auch auf den Weg bringt, ist immer zu kritisieren.

.

Man stelle sich mal vor, dass heute Züge voll sind! Das geht mal garnicht! - In meiner Jugend kam das öfter vor, aber alle haben´s mit Freundlichkeit und Gelassenheit hingenommen. Das grätzige und egozentrische Benehmen hat sich erst im Laufe der Jahrzehnte herausgebildet. Das kommt vom "C" bei der Union!

Ich halte diese übervollen Züge, Bus und Bahnen für Corona-Hotspots.

In MV fand das Fusion-Festival in Lärz statt, wo sich wie sich jetzt herausstellte tausende TN angesteckt haben.

Zehntausende auf engsten Raum ohne Corona-Einschränkungen, ein Festival der Viren!

 

EGriesbach
Hohe Belastung

Die hohe Belastung, dem die Öffies durch das 9 Euro Ticket ausgesetzt sind, halten sie in ihrem jetzigen Zustand nicht lange durch. Die Mitarbeiter übrigens auch nicht. Um einen, den neuen Anforderungen entsprechenden Nahverkehr zu sichern, muss massiv in Infrastruktur, Fuhrpark und Mitarbeiter investiert werden. Das Erfordert Geld, aber auch eine gewisse Zeit, bis das Verkehrsschlaraffenland Deutschland Wirklichkeit werden kann.

harry_up
@15:21 Uhr von schnitzundschnitz

Kostenloser Nahverkehr. Wie sonst? Das bisschen Kleingeld, dass durch das 9-Euro-Ticket eingenommen wird, kann man sich auch noch schenken!

 

 

 

Und genau deshalb fände ich die Fortführung dieser Aktion sinnvoll - jedoch in Form eines Kompromisses.

Wobei das "neue" Ticket preislich weiterhin deutlich unter dem normalen Durchschnittsticket und dem 9 €-Ticket liegen sollte.

Froschhaarpinsel

Weiterführen des günstigen Tickets würde sich m.E. nur lohnen, wenn man die jährlichen Subventionen für den Strassen-Verkehr um z.B. 20 Milliarden reduziert und dieses Geld für das Ticket und den Ausbau des ÖPNV verwendet. Das wäre für mich konsequent und zielführend.

Zuschauer49

Hier im nördlichen Westerwald, wo sich NRW und RLP treffen, sind statt der Busverbindungen alle 2 Stunden einige Schnellbusse eingeführt worden, die an den zwei nächsten Schienenbahnhöfen enden - Stundentakt und am Werktagnachmittag halbstündig, d.h. in meiner Straße im Dorf kann man jede Viertelstunde entweder zur Kleinstadt A oder zur Kleinstadt B einsteigen.

Geht doch. Dazu bitte noch auf Dauer ein  Nahverkehrsticket, das verkehrsverbund-übergreifend überall gültig ist. Ich schreibe seit etlichen Jahren auf einer Homepage zugunsten des ÖPNV (Kunststück, seit ich nicht mehr Auto fahren kann...). Reaktion "Was denn, ich soll das 37-Euro-Monats-Senioren-Ticket von Tarifzone XXX nach ZZZ abonnieren, dann könne ich tariftechnisch auch in die Tarifzone YYY mit dem Bahnhof, Ärzten und zahlreichen städtischen Einkaufsmöglichkeiten fahren ... ??? ... ist mir zu kompliziert, da behalte ich lieber mein Auto. Vermieten Sie übrigens Ihre Garage?" Ich schwöre, das ist ein real erlebter Fall!

Account gelöscht
@16:10 Uhr von Opa Klaus

"Einen "fulminanten Erfolg" nennt Wissing die Ampel-Idee mit dem Billig-Ticket für drei Monate: Man habe spürbar weniger Verkehr auf den Straßen und deutlich weniger Staus. "

Ist schon interessant, wie politisch Arbeitende argumentieren. Evaluiert ist da mit Sicherheit gar nix, oder gibt es bereits belastbare Verkehrszählungen, seit der Einführung des Tickets. Aber um sicher zu gehen, fügt man/frau noch das kleine Wörtchen "spürbar" ein. Somit ist man /frau schon mal nicht angreifbar. Lernt man /frau in der politischen Grundausbildung. Maxe Meier nimmts vielleicht gar nicht war und ist begeistert. Wieviele ÖNPV Nutzer sind wegen dem Gedränge aufs Auto zurückgesattelt? Seitdem ich mehr Sauerkraut esse, fühle ich mich spürbar intelligenter. Welch verheerender Irrtum.. 

##

Leider kann ich nicht erkennen was Sie sagen wollten mit dem Kommentar.

 

schabernack
@15:47 Uhr von Halleluja

 

Bei mir hier im Schwarzwald kann ich mit dem Ticket mal an den Bodensee fahren.Spätestens auf dem Bahnhof mache ich dann eine Kehrtwende. Diese vollen Züge tue ich mir nicht an.

 

Dafür haben Sie im Schwarzwald den schönen Schwarzwald direkt vor der Haustür. So was haben andere nicht. Kämen Sie mit besseren Bahnverbindungen raus aus dem Schwarzwald besser nach woanders hin.

 

Kämen auch die von woanders her besser und schneller in den Schwarzwald hinein. Das ist Ihnen dann auch wieder nichts. Was latschen mir Heerscharen von 9 € Großstädtern den schönen Schwarzwald platt, in dem es doch mal so schön ruhig war.

 

 

Auch bin ich nicht bereit,die Ticketts der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

 

Wir Großstädter sind es leid, diese ganzen doofen Straßen im Schwarzwald zwischen Kaff A und Kaff B zu subventionieren. Auf denen fahren sowieso max. 3 Schwarzbären pro Tag mit dem SUV hin und her, weil sie sonst nichts besseres zu tun haben.

 

Ich brauche keine Straßen im Schwarzwald.

Account gelöscht
@16:27 Uhr von FCK PTN

Das 9-Euro-Ticket ist ein voller Erfolg und wird auf die gesamte ÖPNV-Diskussion eine förderliche Wirkung haben.

##

Das sehe ich aber nur für den Stadtverkehr.Auf dem Lande ist der Erfolg nicht sehr groß.Da wird das Auto weiterhin gebraucht.

 

harry_up
@15:47 Uhr von Halleluja

 

Auch bin ich nicht bereit,die Ticketts der Großstädter, mit meinen Steuern, zu subventionieren.

 

 

Darum dürfte es Ihnen wohl hauptsächlich gehen.

Nennt man Solidargemeinschaft.

Sollten Sie rauchen, risikofreudig Autofahren, Mountainbiken im Gelände, die Fenster beim Weggehen nicht ordentlich verschließen... usw., bezahle ich für Ihre Versicherung im Falle des Falles mit.

 

Ich hab mir das Ticket nicht gekauft, im Gegensatz zu etlichen Freunden&Bekannten, die mal eben im überfüllten und verspäteten Zug nach Köln oder Frankfurt gegondelt sind - weil es ja nix kost'.

War sicher nicht Sinn der Aktion, aber ich hab es allen gegönnt, ich hab drum nicht mehr oder weniger Geld.

 

 

 

Alter Brummbär
Jetzt auf einmal

>>Die vernachlässigte Landbevölkerung, der gewaltige Nachholbedarf beim Ausbau des Schienennetzes<<

Wer hat denn das Dilemma verantwortet?

Wer hat dennn Jahrelang, alles in Grund und Boden gespart?

Davon mal abgesehen ist weder die Infrastruktur da, es gibt keine Fahrzeugen und schon gar kein Personal dafür.

 

frosthorn
auch hier wieder

 

darf man herzlich die "Ich-Mich-Meins"-Fraktion begrüßen. Repräsentiert durch die Foristen, die ganz offen sagen, dass sie alles ablehnen, wovon sie persönlich keinen Vorteil haben. Ob das jemand anderem nutzt, ist da völlig belanglos.

DeHahn
Also ich ....

Da ich keine Monatskarte habe, kostete mich eine Faht in die Stadt und zurück 6 Euro. Das ist teuer. Nun kann ich mit dem 9-Euro-Ticket beliebig oft fahren, und muss auch nicht auf die vielfältigen Tarifzohnen und diversen Zuzahlungen achten. Das finde ich einfach großartig. Und da ich 4-fach geimpft bin, mache ich mir um Corona keine Sorgen, zumal mir das Anlegen der Maske keine Schwierigkeiten bereitet.

.

Dagegen laufen immer mehr Leute ohne Maske in die Läden. Sind wohl die gleichen, die vor einer Infektionsgefahr im ÖPNV warnen?

Kaneel
Mittlerweile

habe auch ich mein Abo für Fahrten im Nahverkehr (Bus und Bahn) über die Stadtgrenze hinaus genutzt - mit gemischten Gefühlen. Positiv ist auf jeden Fall die finanzielle Ersparnis und das sich nicht um Tarifmodalitäten kümmern zu müssen (Gültigkeitsbereich der Bahncard, Gültigkeitsbeginn eines Tagestickets, Mehrfahrtenticket, Mehrpersonentickets, Übergangsbereich Landesgrenzen etc.).

Zweimal bin ich allerdings nicht in Züge eingestiegen, da diese überfüllt waren. Zudem gab es mehr Zugausfälle und Verspätungen als ich es bei den betreffenden Unternehmen und auf diesen Strecken bisher erlebt habe. Die Kunden, die auf die Bahn angewiesenen sind und vor allem das Bahnpersonal müssen die derzeitige Überlastung ausbaden.

Grundsätzlich befürworte ich aber einen günstigeren ÖPNV und ein einfacheres Tarifsystem. Die Preise sollten etwas angehoben werden. Nach Geltungsbereich und -dauer. Vllt angepasst an die Anzahl der (Bundes)Ländergrenzen, die man überqueren möchte. > eine  = teurer.

werner1955
@17:05 Uhr von harry_up

 

Und genau deshalb fände ich die Fortführung dieser Aktion sinnvoll - jedoch in Form eines Kompromisses.

 

Ticket solle nur bis 9:Uhr inerhlb der Stadt gelten und nicht am Wochenende.

logig
Gieskanne

Als völlig ungezielte Maßnahme ist das 9-€ Ticket im wesentlichen als kontraproduktiv zu werten. Unter den Bedingungen der freien Massenveranstltungen ist es erheblich an der Vorbereitung der nächsten Coronawellen beteiligt.

Freddy Grün
@16:33 Uhr von GeoK

Moin GeoK

bei Ihnen gibt es ein Sylvesterfeuewerk?

Cool!

Da würde ich gerne mit dem ÖPNV anreisen.

Bitte senden Sie mir die Daten der am nächsten Haltestelle, damit ich rechtzeitig mit der Reiseplanung beginnen kann.

mfG

Freddy

 

Das 9-Euro-Ticket ist schon jetzt ein Highlight unserer Ampel-Koalition

 

Da sind die Ansprüche aber bescheiden.

Genau so ist es, das Highlight von Volker Wissing wird so schnell verglühen, wie das Silvester Feuerwerk, die Subvention fast zum Null-Tarif geht nicht auf Dauer, bei billig Bus und Bahnen voll, auch von Fahrgästen die schon Jahre so ein Verkehrsmittel nicht genutzt haben, Hauptsache billig, Normaltarif zu teuer, unpünktlich, zu voll, aber jetzt ist alles Super, na dann.

 

harry_up
@16:02 Uhr von zeitlos

 

Okay.Das FDP-Politiker jubeln,kann ich sogar nachvollziehen.

Solange Geringverdiener auf den ÖPNV ausweichen und damit weniger Verkehr auf der Straße ist, heißt es öfter "Freie Fahrt für unsere Zielgruppe".

 

Dass Grüne das begrüßen, ist ebenfalls nachvollziehbar - wird doch CO2 gespaart.

Linke freuen sich drüber,dass auch Arme mehr Bewegungsfreiheit erhalten.

 

Und in der SPD findet man es "sozial gerecht",dass sich die einen in überfüllte Züge quetschen, damit andere ihre PS-Monster öfter ausfahren können.

 

Währenddessen die Konservativen als einzige am rummäkeln sind,dass sich welche anschicken etwas zu gestalten, anstatt wie jahrelang selbst, Missstände weiterhin zu verwalten...

 

 

Was wollen Sie uns denn nun mit ihrem langen "Kommentar" bzw. Wiedergabe mitteilen? 

 

 

Ich glaube, dass der User der kleine Bürger gar nicht so weit weg ist von Ihrer Meinung.

 

Palas
@17:28 Uhr von Palas

 

Währenddessen die Konservativen als einzige am rummäkeln sind,dass sich welche anschicken etwas zu gestalten, anstatt wie jahrelang selbst, Missstände weiterhin zu verwalten...

 

 

​​​​

Naja, für die Grünen ist ohnehin klar, dass eigentlich das Anbegot für den ÖPNV ausgebaut werden muss.

Wird aber nicht passieren, solange Union oder FDP was zu sagen haben, dafür wird das Auto weiter bis zum TZ subventioniert. 

Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn der ÖPNV auch auf dem Land attraktiv,  eine vernünftige Fahrradinfrastruktur installiert wird und Auto fahren gegenüber den Öffies deutlich teurer ist.

In den Niederlanden klappt es schon ganz gut, die haben aber auch keine Autolobby weil keine nennenswerte Produktion.

Zuschauer49
@17:11 Uhr von schiebaer45

"Einen "fulminanten Erfolg" nennt Wissing die Ampel-Idee mit dem Billig-Ticket für drei Monate: Man habe spürbar weniger Verkehr auf den Straßen und deutlich weniger Staus. "

Ist schon interessant, wie politisch Arbeitende argumentieren. Evaluiert ist da mit Sicherheit gar nix, oder gibt es bereits belastbare Verkehrszählungen, seit der Einführung des Tickets. Aber um sicher zu gehen, fügt man/frau noch das kleine Wörtchen "spürbar" ein.

Leider kann ich nicht erkennen was Sie sagen wollten mit dem Kommentar.

 

Er meint, die Aussage Wissings sei bestimmt erstunken und erlogen, verbrämt durch das Wort "spürbar" und  hat überhaupt keine greifbare Basis.

Sehe ich semantisch auch so, ob die von Wissing behauptete Tendenz nun real besteht oder nicht.

harry_up
@16:38 Uhr von wenigfahrer

 

etwas für die Stadt, nützt mir auf dem Land nichts, also sind große Teile der Bürger davon ausgeschlossen.

Kenne auch niemand der ein solches Ticket hat.

 

 

Ja, Gott, das weiß doch nun jeder.

Sie haben sicher auf dem Lande auch kein Theater, Burger King oder schicke Boutiquen. 

 

Dafür Landluft, Ruhe, Spaziermöglichkeiten, preiswertere Mieten u. a.

 

Muss man denn immer nur alles auf sich selber beziehen und es blöd finden, sobald man selber nicht direkt von was profitiert?

Phonomatic
wenig durchdachte Klientelpolitik

Damit der ÖPNV - egal wo - attraktiver wird, braucht es mehr Strecken, also mehr Gleise, folglich mehr Loks, Waggons und Personal. Nichts davon bekommt man für weniger Geld. Für 9 € / Monat könnte der ÖPNV nur einen Bruchteil der jetzigen Strecken bedienen - in klapprigen Waggons und mit übernächtigten Fahren.

Das 9 € Ticket ist also höchstens kurzzeitige finanzielle Unterstützung der Bürger zu verstehen.

Grossinquisitor
@17:04 Uhr von DeHahn

"Am 09. Juli 2022 - 16:42 Uhr von Grossinquisitor

Ich weiß nicht, ob die Verramschung des ÖPNV die Lösung ist. Vielleicht wäre sogar das Gegenteil besser: Erste Klasse- Abteile für die, die es sich leisten können. Diese subventionieren die günstigeren Stehplätze. Wie im Fussballstadion ;-)"

.

Tja, im Fußballstadion finden Leute (bei wesentlich teureren Tickets) das Gedrängel, Geschubse und Gegröle toll, im ÖPNV wollen sie eine 1.-Klasse-Glaskabine, wo sich der Plebs an der Scheibe das Gesicht plattdrückt!

 

So hätte der Plebs auch eine positive "Perspektive". Und zu besonderen Anlässen würde mancher vielleicht auch mal in der 1. Klasse-Glaskabine Platz nehmen. So steigt die Zufriedenheit mit dem ÖPNV. Er wäre dann zumindest teilweise schick.

Phonomatic
bundesweiter ÖPNV Tarif?

So ein krasser Unsinn.

Die Tarife unterscheiden sich, weil es unterschiedlich viele Menschen, über unterschiedlich weite Entfernungen, mit unterschiedlicher Einwohnerdichte zu befördern gibt.

Da man den ÖPNV kommunal nutzt, interessiert einen doch auch nur der kommunale Tarif - und nicht der Tarif anderer Kommunen?!

Eine Vereinheitlichung bedeutet schlussendlich, dass ich als Berliner die Busse im ländlichen Thüringen mitbezahle. Oder anders herum.

Warum sollte das überhaupt jemand wollen?

mitbürger
bravo und weiter so

krisenmodi erfordern schnelles handeln und es ist ein DURCHBRUCH, wenn das nicht nur mal testweise erkannt worden ist, dann aber wieder vergessen wird, denn wir befinden uns m.m.n. in einer jahrhunderte andauernden dauerkrise.

das 9 euro ticket ist einer von SEHR VIELEN möglichen richtigen ansätzen und erfreulicherweise gelang es einen test mal ausnahmsweise vollkommen entgegen den sonst üblichen vorbereitungs-,genehmigungs- und blockadezeiten in windeseile aus dem ärmel zu schütteln. sind alle auf neue sinnvolle testreihen schon mal gespannt.

Kaneel
@16:52 Uhr von WirSindLegion

Wäre sehr dafür die Interregios wieder einzuführen.

Genau!  Warum sind die eigentlich abgeschafft worden ? Kosten ?

Ja.

aus Wikipedia:

"1996 überlegte die Deutsche Bahn erstmals, rentable IR-Linien in IC-Linien umzuwandeln und unwirtschaftliche Verbindungen zu streichen bzw. in (von den Ländern finanzierte) Regionalverkehre umzuwandeln. Zum Teil fuhren auch die IR-Züge ab 1996 in Konkurrenz mit von den Ländern bestellten (und bezahlten) Regionalexpress-Zügen. […] Die durchschnittliche Auslastung der Interregios lag beispielsweise 1992 bei nur 44 Prozent. Während in Ballungsräumen die Züge überbelegt waren, fuhren sie auf Randstrecken fast leer."

Opa Klaus
@17:18 Uhr von Tinkotis

Neiddebatte? Googeln Sie doch bitte mal, wieviel Energie in Bayern durch Wasserkraftwerke erzeugt wird. Übrigens endet Deutschland nicht hinter dem Siebengebirge. 

 

Kein Grund für Neid. Ich besuche Süddeutschland gerne, weil es viele schöne Ecken hat, aber ich fahre auch gerne wieder weg, weil mir die Menschen auf Dauer oft zu wenig offen gegenüber Anderem und Neuen sind.

 

Übrigens: Wenn man Siebengebirge und dann noch den Westerwald links liegen lässt, kommt man ins Mittelrheintal. Landschaftlich der wohl schönste Teil Deutschlands. Alles aber noch nicht Süddeutschland. Das fängt dann eher am Odenwald an.

Fast gut gekontert. Aber Ihre Bemerkung  zur mangelhaften Akzeptanz von Anderem und Neuen war riskant und verfängt nicht. Bayern ist neben BW das führende Industrieland in DE. Ohne Akzeptanz von "Anderem und Neuen" wäre das undenkbar. Ist jetzt aber OT. 

 

Account gelöscht
@17:19 Uhr von DeHahn

Da ich keine Monatskarte habe, kostete mich eine Faht in die Stadt und zurück 6 Euro. Das ist teuer. Nun kann ich mit dem 9-Euro-Ticket beliebig oft fahren, und muss auch nicht auf die vielfältigen Tarifzohnen und diversen Zuzahlungen achten. Das finde ich einfach großartig. Und da ich 4-fach geimpft bin, mache ich mir um Corona keine Sorgen, zumal mir das Anlegen der Maske keine Schwierigkeiten bereitet.

.

Dagegen laufen immer mehr Leute ohne Maske in die Läden. Sind wohl die gleichen, die vor einer Infektionsgefahr im ÖPNV warnen?

##

So sehe ich es auch.Bin sehr zufrieden mit dem 9 Euro Ticket. In Bahn und Bus darf man hier in HH nur mit Maske.

 

wenigfahrer
@17:17 Uhr von Alter Brummbär

" >>Die vernachlässigte Landbevölkerung, der gewaltige Nachholbedarf beim Ausbau des Schienennetzes<<

Wer hat denn das Dilemma verantwortet?

Wer hat dennn Jahrelang, alles in Grund und Boden gespart?

Davon mal abgesehen ist weder die Infrastruktur da, es gibt keine Fahrzeugen und schon gar kein Personal dafür. "

-

Das stimmt aber so nicht ganz, ich kann mich an eine Zeit erinnern, da gab es Gleise zwischen drei kleineren Städten, dazwischen Dörfer wo ein Haltepunkt war, zum ein oder aussteigen.

Habe ich damals genutzt, das Gleis gibt es nicht mehr, es musste also nichts ausgebaut werden, sondern nur erhalten.

Und Lokomotiven nebst Wagen waren auch vorhanden, wie viel Strecken wurden denn Deutschland weit weggemacht.

Einfach mal paar Jahre zurückdenken.

Pessimist001
RB63

Vermutlich wird die RB63 (Templin-Joachimsthal) zum Jahresende wieder eingestellt.

Pro Klima reden, anders handeln!?

Will man wirklich die Leute zum ÖPNV bringen und das Klima retten, darf man nicht von Wirtschaftlichkeit reden und den PKW-Verkehr fördern!

Ohne PKW's gäbe es mehr ÖPVN-Kunden.

weingasi1
@15:24 Uhr von Eislöwe

das sollte das Ziel sein. Und - ich wiederhole es immer wieder - die Grundgesetzänderung bezüglich der Bahnreform wieder ändern: der Staat muss auch dafür Sorge tragen, das der Nah- und Regionalverkehr wieder in der öffentlichen Daseinsvorsorge steht. Der Markt regelt eben NICHT alles.

Sie wissen, dass zur Grundgesetzänderung eine 2/3 Mehrheit erforderlich ist ? Wo soll die herkommen ? Ihr lapidares "ja, das kostet", ist insofern eben ein wichtiger Einwand, da auch ohne dieses Thema enorme Kosten lauern, während die "Goldeselchen"wohl eher zur aussterbenden Rasse zu gehören scheinen. Und noch mehr Schulden, wo doch ständig Rücksicht auf die nachfolgende Generation eingefordert wird.

 

harry_up
@17:21 Uhr von werner1955

 

Und genau deshalb fände ich die Fortführung dieser Aktion sinnvoll - jedoch in Form eines Kompromisses.

 

Ticket solle nur bis 9:Uhr inerhlb der Stadt gelten und nicht am Wochenende.

 

 

Das wären z. B. zwei von mehreren Möglichkeiten.

Wenn der Preis zwischen Normal- und 9€-Ticket läge ( hatte mich zuvor schief ausgedrückt), wäre auch das vertretbar.

 

Sollen sich die Verantwortlichen darüber Gedanken machen.

Phonomatic
@17:17 Uhr von frosthorn

darf man herzlich die "Ich-Mich-Meins"-Fraktion begrüßen. Repräsentiert durch die Foristen, die ganz offen sagen, dass sie alles ablehnen, wovon sie persönlich keinen Vorteil haben. Ob das jemand anderem nutzt, ist da völlig belanglos.

 

Die "Ich-Mich-Meins"-Fraktion feiert hier zuvorderst mal offen, dass sie mit dem 9€-Ticket günstiger fahren.

Opa Klaus
@17:28 Uhr von Zuschauer49

"Einen "fulminanten Erfolg" nennt Wissing die Ampel-Idee mit dem Billig-Ticket für drei Monate: Man habe spürbar weniger Verkehr auf den Straßen und deutlich weniger Staus. "

Ist schon interessant, wie politisch Arbeitende argumentieren. Evaluiert ist da mit Sicherheit gar nix, oder gibt es bereits belastbare Verkehrszählungen, seit der Einführung des Tickets. Aber um sicher zu gehen, fügt man/frau noch das kleine Wörtchen "spürbar" ein.

Leider kann ich nicht erkennen was Sie sagen wollten mit dem Kommentar.

 

Er meint, die Aussage Wissings sei bestimmt erstunken und erlogen, verbrämt durch das Wort "spürbar" und  hat überhaupt keine greifbare Basis.

Sehe ich semantisch auch so, ob die von Wissing behauptete Tendenz nun real besteht oder nicht.

Erstunken und erlogen..soweit würde ich meinen Kommentar jetzt nicht einordnen. Belassen wir es doch einfach bei "nicht valide" 

 

 

werner1955
@17:17 Uhr von frosthorn

 

darf man herzlich die "Ich-Mich-Meins"-Fraktion begrüßen. Repräsentiert durch die Foristen, die ganz offen sagen, dass sie alles ablehnen, wovon sie persönlich keinen Vorteil haben. Ob das jemand anderem nutzt, ist da völlig belanglos.

Solange diese "andern" nur fordern und nicht viel für das Gemeinwohl tun auch logisch.

Wenn ich nur viel Zahle aber nie eine sinnvolle Leistung erhalte wird dasbei mir auch so bleiben.

harry_up
Und was fordert die LINKE?

 

Nichts sonderlich Überraschendes:

Alle Öffis ummi.

 

Geld spielt bei diesen Leuten überhaupt keine Rolle, auch das Personal nicht, das Material ebenso wenig.

Diese Forderung ist nicht zukunftsträchtig.

logig
@17:17 Uhr von Alter Brummbär

>>Die vernachlässigte Landbevölkerung, der gewaltige Nachholbedarf beim Ausbau des Schienennetzes<<

Wer hat denn das Dilemma verantwortet?

Wer hat dennn Jahrelang, alles in Grund und Boden gespart?

Davon mal abgesehen ist weder die Infrastruktur da, es gibt keine Fahrzeugen und schon gar kein Personal dafür.

 

Das ist leider richig. Seit ich 1986 aufs Land zog, ist eine Linie ganz eingestellt, der Fahplan ausgedünnt und weitere Einschränkungen sind geplant. Die Schienen der ehemaligen Bahn endgültig abgebaut. Auch den kleinen Luxus eines Nachtbusses in die Großstadt am Wochenende hat man den Wanderern nicht gegönnt

Ein 9€-Ticket ist da keine Abhilfe. Jetzt ist guter Rat teuer. Nur eine Gießkanne hilft  leider nicht.

zeitlos
@16:18 Uhr von SGEFAN99

Erfolg des 9-€-Tickets ist Ansichtssache. Als jemand von der Deutschen Bahn fand ich es zum kotzen. Überfüllte Züge Türen die durch Kinderwagen und Koffer blockiert wurden weil im Gang kein Platz mehr war (Türen sind aber nunmal FLUCHTWEGE und müssen frei bleiben) Fahrgäste die Sitze nicht frei machen wollten und darauf bestanden dass neben ihnen ihr Rucksack sitzt. Aufgeheizte Stimmung im Feierabendverkehr und auch am Morgen. Lösungen für mehr Fahrgäste sehen anders aus!

Ich verstehe dich! Deshalb müssen bessere Taktzeiten und mehr Personen her. Aber der Ansturm zeigt ja, dass viele die Möglichkeit ausnutzen. Die Politik muss reagieren, wenn es nicht ab September aufhört.