Boris Johnson

Ihre Meinung zu Regierungskrise in London: "Game over" für Johnson?

Die politische Zukunft von Boris Johnson hängt nach dem Rücktritt von Ministern und weiteren Abgeordneten am seidenen Faden. Der Unmut in seiner Konservativen Partei ist gewaltig. Heute gibt es einen weiteren ungemütlichen Termin für den Premier.

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Kommentare

DeHahn
Bis zum letzten Atemzug

Der edle Ritter Boris Johnson wird in diesem Turnier gar tapfer die Lanze hochhalten und immer wieder gegen jeglichen neuen Widersacher anreiten, bis es ihn endlich aus dem Sattel hebt. Das wird erst der Fall sein, wenn niemand mehr auf seine spektakulären Finten hereinfällt.

Nettie
Vertrauen ist unabdingbare Voraussetzung für jede erfolgreiche

Zusammenarbeit

Egal ob in der „Politik“ oder im „sonstigen“ Leben.

Heißt im Umkehrschluss: Wo es nicht gegeben ist, ist die nicht möglich.

“"Es ist Zeit für Boris zu gehen", sagte der Tory-Abgeordnete Andrew Bridgen, einer von Johnsons schärfsten Kritikern“

Oder für ihn und seine „Parteikollegen“, eine Arbeitsorganisation bzw. -gemeinschaft zu verlassen, die nichts mehr „reißen“ kann.

FritzF
Wenn erst die Mannschaft von der Fahne gegangen ist

kann der Chef selbst auch nicht mehr alles alleine regeln.

Blitzgescheit
Mal wieder heuchlerisches Pharisäertum

Zitat: "Die politische Zukunft von Boris Johnson hängt nach dem Rücktritt von Ministern und weiteren Abgeordneten am seidenen Faden. Der Unmut in seiner Konservativen Partei ist gewaltig."

.

An dem Nicht-"Skandal", mit welchem  man jetzt den fidelen BoJo zu Fall bringen möchte, ist mal wieder an heuchlerischem Pharisäertum nicht zu überbieten.

.

Den einen will man zu Fall bringen, weil er zu sehr   dionysischen Bacchus-Festen in der Downing Street 10 gefrönt hatte, anderen lässt man schwerstes und systematisches Versagen und Fehlentscheidungen, die das Wohl eines ganzen Landes betreffen, durchgehen?

 

Lächerlich.

bolligru
"just a human"

Es ist wirklich nicht leicht, in der heutigen Zeit Politiker zu sein. Jede Bewegung wird aufmerksam verfolgt, die kleinste Bewegung wird gnadenlos von den Medien hochgekocht, besonders dann, wenn diese oppositionell ausgerichtet sind.

Es bleibt ein Drahtseilakt und genau deshalb werden viele Politiker immer farbloser, bieten keine Angriffsfläche- "aalglatt" hieß das einst und auf der anderen Seite gab es die "teflonbeschichteten", an denen alles abperlte. Die Menschen vergessen schnell.

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige. "Menschliche Schwächen" (z.B. Alkohol während der Coronakrise) verzeihen die Bürger- "just a human".

FakeNews-Checker
Erst gewählt, dann angezählt

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

melancholeriker

,, So berief er Nadhim Zahawi, bisheriger Bildungsminister, zum neuen Finanzminister. Dieser nahm Johnson in Schutz. Der Regierungschef sei integer und "entschlossen, zu liefern", sagte Zahawi dem Sender Sky News. Johnson habe sich für sein Verhalten im Fall Pincher entschuldigt, nun gehe es darum, das Land voranzubringen..."

 

Wie oft habe ich solche Schablonensätze schon gehört." Entschuldigung", ohne Konsequenzen oder auch nur glaubwürdiges Bedauern. Jetzt müssen wir alle nach vorne sehen und der Rückspiegel wird abmontiert. Es reicht ja, wenn Einer nach hinten guckt und Kommandos gibt zum Wegräumen der Schäden.

Jetzt muß er sich schon was richtig Titanisches ausdenken, um von sich abzulenken, weit größer als das Aufkündigen von Brexit Regelungen wie die Nordirlandprotokolle. Das hat bisher jedenfalls gut funktioniert.

Vielleicht bringt er eine großdimensionierte und gewagt emotionalisierte Generalentschuldigung für die Kolonialisierung Afrikas, Asiens, Amerikas und Ozeaniens heraus? 

D. Hume
@12:19 Uhr von FakeNews-Checker

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

Nein, ist es nicht.

 

harry_up
@12:07 Uhr von Blitzgescheit7

 

Zitat: ...

.

An dem Nicht-"Skandal", mit welchem  man jetzt den fidelen BoJo zu Fall bringen möchte, ist mal wieder an heuchlerischem Pharisäertum nicht zu überbieten.

.

Den einen will man zu Fall bringen, weil er zu sehr   dionysischen Bacchus-Festen in der Downing Street 10 gefrönt hatte, anderen lässt man schwerstes und systematisches Versagen und Fehlentscheidungen, die das Wohl eines ganzen Landes betreffen, durchgehen?

 

Lächerlich.

 

 

Lächerlich ist Ihr Versuch, aus dem durch und durch verlogenen Johnson einen "fidelen" zu machen, dem man doch sein kleines dionysisches Vergnügen, das er zuerst bestritten, letztlich jedoch zugeben musste, nicht übel nehmen kann.

Neben etlichen anderen dummen Lügen übrigens.

 

Beim letzten Abschnitt Ihrer Johnson-Verteidigungsrede hätten Sie gern deutlicher werden dürfen.

Aber das wäre wahrscheinlich wieder das übliche AfD-Argumentationsschema gewesen:

"Guck ma, dort (sicher dürfte Deutschland gemeint sein) isses doch viel schlimmer!"

 

 

 

Apollo1995
Peinliche Johnson-Regierung

Die Entfernung von einem Fettnapf zum nächsten Fettnapf, wir laut neuestem in GB mit 1 Johnson ( in SI-Einheit: 1 JN) berechnet! Was soll noch in GB alles passieren, damit Boris Johnson endlich zurücktreten muss? Das ist keine Krise des britischen Premier-Ministers, dass ist eine ausgemachte Krise der britischen Staatsführung! Äußerst beschämend, will ich meinen! Die Tories sind politisch am Ende angelangt! Korruption, Lügen, Amtsmissbrauch und Brexit bringen GB in eine nie dagewesene Krise! Was bleibt ist ein riesen Trümmerhaufen: Wirtschaftskrise mit zusätzlicher Belastung durch den Brexit, der neu aufkommende Nordirlandkonflikt wegen der einseitigen Aufkündigung der Brexitverträge mit der EU wegen der Binnenmarktgrenze, der erneute erstarkte schottische Voklswille jetzt erst recht die Unabhängigkeit per Referendum einzufordern, sowie nicht zuletzt die Folgen der Energiekrise zu bennen und last but not least das Boris Johnson Problem an sich! Wer kehrt jetzt den Scherbenhaufen weg?

fathaland slim
12:19, FakeNews-Checker

Erst gewählt, dann angezählt

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

 

Was hat das britische Königshaus mit dem hier diskutierten Thema zu tun?

 

 

Ernsthaft diskutieren ist nicht wirklich so Ihr Ding, oder?

Tarek94
@12:19 Uhr von FakeNews-Checker

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

Problem für wen? Für Sie persönlich? Die Briten haben offensichtlich weniger Probleme mit dem Buckingham Palace?

Hansi2012
Falscher Boris im Knast?

In GB sitzt wohl derzeit der falsche Boris im Knast.
:)

Es fällt mir schwer, diejenigen Briten zu verstehen, die immer noch hinter Boris Johnson stehen.

Nettie
@12:19 Uhr von FakeNews-Checker

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

Tatsächlich? Könnten Sie diese angeblichen „Intrigen und Geldscheffeleien“ präzisieren, oder geht es Ihnen (was ich vermute) nur um die richtigen „Schlagworte“, um möglichst viele unter den  „intelektuell“ eher „Ubedarfteren“ Mitgliedern der Gesellschaft „aufheizen“ und so besser für Ihre eigenen (und offensichtlich menschenverachtenden) Ziele „einspannen“ zu können?

schabernack
Eigentlich ist Boris J. …

 

ein kluger Mann, der gut reden kann.

Auch wenn er inzwischen zu oft:

«wa … wa … wa» sagt.

 

Er ist aber auch ein verzogener Eliteschüler,

dem Selbstdarstellung der einzige Lebenszweck ist.

 

Realsatire kann er auch, die er aber gar nicht erkennt. Unvergessen sein Gefuchtel mit dem eingeschweißten Fisch am Rednerpult. Sah gut aus, aber erzählt hat er dazu nur Tinnef in schönem Englisch. Kein anderes Land hat einen Regierungschef, dessen Frisur aussieht wie ein Mopp. Ein sehr gutes Alleinstellungsmerkmal.

 

Paradiesvogel in der Welt der Politik, der seine Federn und seinen Gesang aber so ungeschickt aufplustert, dass er als Brautwerber alle Bräute vom Balzplatz vertreibt. Da helfen auch keine Gelage mit Alkohol in der Prohibitonskammer mehr zum Besseren.

 

Don Quixote hatte am Ende auch nur noch einen einzigen Freund … sein Pferd Rosinante. Sogar sein Knappe Sancho Panza und dessen Esel wollten nichts mehr mit dem verpeilten Verstruwwelten zu tun haben.

fathaland slim
12:12, bolligru

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige. 

 

Tolles Qualitätsmerkmal, das auf so ziemlich jeden Gewaltherrscher der Geschichte zutrifft. Boris Johnson ist natürlich keiner, weil das demokratische System, in das er eingebunden ist, ihn daran hindert, aber er verschiebt Grenzen, wo immer er dazu eine Gelegenheit sieht. Er ist eine Abrissbirne.

hbacc
Überleben

kann bzw. dürfte er das eigentlich nicht. Das Problem der eigentlich nur zwei, sich nicht so recht liebenden Parteien aber wegen des nicht gerade demokratichen, gelegentlich fast abwechselnd an die Macht bringenden Systems, hat man ja auch in den weit größeren USA. Man sollte sich im übrigen Europa mal vorstellen, was es hieße, wenn zumindest theoretisch 50,1 Stimmen für 100% Abgeordnete möglich wären. Oder/und, dass das Zünglein an der Wage die durch letztlich Lobbyisten "gespendeten" Geldmengen wären. 

Ach so, wir haben ja eine Wertegemeinschaft.

Orfee
Er war schon angezählt

Die letzten Bastionen des Imperiums fallen. Er hätte sich nicht länger halten können.

Jochen Peter
Hoffentlich endlich bald "Game over" für Johnson

Johnson hat die Briten und die EU lang genug an der Nase herumgeführt. Zudem ist Johnson ein Egomane und ein notorischer Lügner, der die Briten mit seiner Art in eine sehr missliche Lage geführt hat. 

schabernack
@12:19 Uhr von FakeNews-Checker

 

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

 

Was nun hat der Buckingham Palace mit dem Struwwelpeter in der Regierung zu tun …? War die Queen auch dabei bei der Zecherei …?

artist22
@11:59 Uhr von DeHahn

Der edle Ritter Boris Johnson wird in diesem Turnier gar tapfer die Lanze hochhalten und immer wieder gegen jeglichen neuen Widersacher anreiten, bis es ihn endlich aus dem Sattel hebt. Das wird erst der Fall sein, wenn niemand mehr auf seine spektakulären Finten hereinfällt.

 

Das haben doch alle Plutokratenfroinde gemeinsam -

Lügen bis sich die Balken biegen von denen man dann endlich herunterfällt.

Am besten noch auf die Planken einer in der Karibik geparkten Yacht. ;-) 

 

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die 'breite' Masse das mal kapiert.

Wenn's geht bevor man das eigene Land vor Wut über eigene Leichtgläubigkeit zertrümmert.

Kokolores2017
@12:12 Uhr von bolligru

 

Viele Briten, die zur Zeit von Johnsons zunächst verleugneten Weihnachtspartys im Lockdown waren, selbst nicht feiern durften oder, viel schlimmer, kranke oder sogar sterbende Familienmitglieder nicht besuchen durften und auch zu Kleinstbeerdigungen verpflichtet waren, verzeihen Johnson & Co. diese Parties  samt seiner Lügerei über seine Teilnahme durchaus nicht.

 

Da Lügen seine Karriere ab Eton und Oxford über Brüssel-Korrespondent und Brexit-Aktivist bis ins Amt des Premierministers kennzeichnen, er als Feigling gilt, der sich bei selbst heraufbeschworenen Unannehmlichkeiten versteckt und gerne Erfolg für sich reklamiert (Abschluss der NI/EU-Verträge) und dann ein paar Monate später vertragsbrüchig werden möchte, ist die Zahl derer, die alles mit "it's only human" oder "but he is fun" quittieren, beträchtlich geschrumpft.

Sonst würde seine in Verruf geratene Partei nicht Sturm laufen, und seine Spezis Sunak und Javis würden nicht versuchen, in letzter Minute ihre Haut zu retten.

FakeNews-Checker
Erst gewählt, dann angezählt

Was  die  Opposition  da  zu  Skandalen  hoch  pusht,  hilft  der  Bevölkerung  nicht  weiter.  Aber  so  kann  die  Opposition  auch  weiterhin  von  den  eigentlichen  Problemen  ablenken  und  deren  Lösung  torpetieren.

Kristallin
Sache der Bevölkerung!@12:19 Uhr von FakeNews-Checker

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

Ja Nee ist klar, ob die britische Bevölkerung die Royalfamily weiterhin "haben will" oder nicht, ist Sache der Bevölkerung.

 

Und halt Null Nada mit dem Thema und BJ zu tun!

Kristallin
Wackelt@12:12 Uhr von bolligru

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige. "Menschliche Schwächen" (z.B. Alkohol während der Coronakrise) verzeihen die Bürger- "just a human".

 

Sie haben sich in der britischen Bevölkerung durchgefragt? Durch alle Schichten u Altersgruppen?

 

Falls nicht, ist Ihre Annahme wackelig.

 

 

Nettie
@12:12 Uhr von bolligru

Es ist wirklich nicht leicht, in der heutigen Zeit Politiker zu sein.

Und deshalb sollte es möglichst auch keiner mehr versuchen. Sondern sich selbst für eine den Interessen aller dienende Politik einsetzen. Indem er sich mit ihnen (allen) austauscht und zwecks „Bündelung der Kräfte“ zu gemeinsamen „Arbeitsprojekten“ zusammenschließt.

weingasi1
@12:19 Uhr von FakeNews-Checker

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

In Anbetracht Ihrer politischen Unbedarftheit fehlen mir die Worte. "Der Buckingham Palace" ist zunächst einmal lediglich ein Gebäude. Sollten Sie damit eventuell die britische Monarchie meinen, so sollte sich allmählich rumgesprochen haben, dass es seit ca. 1700 eine parlamentarische oder auch konstitionelle Monarchie in GB gibt. D. h. die politische Macht liegt beim Parlament. Könnte man wissen, wenn man auch nur über ein gewisses Basiswissen verfügt.

 

frosthorn
@12:07 Uhr von Blitzgescheit

Zitat: "Die politische Zukunft von Boris Johnson hängt nach dem Rücktritt von Ministern und weiteren Abgeordneten am seidenen Faden. Der Unmut in seiner Konservativen Partei ist gewaltig."

.

An dem Nicht-"Skandal", mit welchem  man jetzt den fidelen BoJo zu Fall bringen möchte, ist mal wieder an heuchlerischem Pharisäertum nicht zu überbieten.

.

Den einen will man zu Fall bringen, weil er zu sehr   dionysischen Bacchus-Festen in der Downing Street 10 gefrönt hatte, anderen lässt man schwerstes und systematisches Versagen und Fehlentscheidungen, die das Wohl eines ganzen Landes betreffen, durchgehen?

 

Lächerlich.

 

Je skrupelloser sich einer geriert, umso mehr wird er für Sie zum Vorbild. Sie müssen sich wirklich nach einer Welt voller Diktatoren sehnen. Ein Segen, dass Sie und Ihresgleichen nichts zu sagen haben.

Traumfahrer
Re : MotoFan

Leider gibt es außer BoJo noch etliche andere Kreaturen, die endlich ihren Stuhl den Menschen überlassen sollten, die auch tatsächlich gewillt sind, sich als erstes nur für das Wohl der Menschen ein zu setzen, und nicht nur eigene Interessen verfolgen. 

Nur in jedem dieser Länder wird es auf eine andere Art zelebriert, und fallen leider viele immer noch drauf rein. Deshalb halten sich solche Strukturen so lange, bis das Licht ganz aus geht, überall ! 

 

fathaland slim
12:25, melancholeriker

 

Jetzt muß er sich schon was richtig Titanisches ausdenken, um von sich abzulenken, weit größer als das Aufkündigen von Brexit Regelungen wie die Nordirlandprotokolle. Das hat bisher jedenfalls gut funktioniert. 

 

Vielleicht bringt er eine großdimensionierte und gewagt emotionalisierte Generalentschuldigung für die Kolonialisierung Afrikas, Asiens, Amerikas und Ozeaniens heraus? 

 

Angesichts der neokolonialistischen Abschiebepraxis nach Ruanda würde eine solche Entschuldigung mehr als hohl klingen.

weingasi1
@12:25 Uhr von melancholeriker

Jetzt muß er sich schon was richtig Titanisches ausdenken, um von sich abzulenken, weit größer als das Aufkündigen von Brexit Regelungen wie die Nordirlandprotokolle. Das hat bisher jedenfalls gut funktioniert.

Vielleicht bringt er eine großdimensionierte und gewagt emotionalisierte Generalentschuldigung für die Kolonialisierung Afrikas, Asiens, Amerikas und Ozeaniens heraus? 

Ich glaube eher nicht, dass davon die Zustimmung der Wähler signifikant abhängig ist. Warum auch ? M.M. sind die meisten Briten dem ehemaligen Empire durchaus zugeneigt.

 

Adeo60
@12:07 Uhr von Blitzgescheit - sin now, pay later

Boris Johnson ist dem Amt des Premiers offensichtlich nicht gewachsen. Seine Rolle ähnelt sehr dem traurigen Schauspiel, das Trump in den USA bot. Narzistische Selbstüberschätzung statt verantwortungsvolles Handeln kombiniert mit einem Schuss Demut und Selbstkritik. Vertrauen in die politische Führung ist das Fundament einer erfolgreichen Regierungspolitik. Man muss nüchtern konstatieren,dass Johnson den Vertrauensvorschuss restlos aufgebraucht hat.Durch seine Verschleierungstaktik wird nun der Fokus umso stärker auch auf die Verfehlungen einzelner Tories gerichtet. Vorwürfe des sexuellen Mißbrauchs und der Vergewaltigung sind nun wahrlich keine Kavaliersdelikte.Man hat den Eindruck, Johnson glaube, sich alles erlauben zu können. Auch hat der Brexit die Bedeutung des britischen Markes verringert.Von weniger Verwaltung, mehr Autonomie und geringeren Steuern, den wesentlichen Zielen des Brexit, ist man weit entfernt. Allein mit seiner Ukraine-Politik kann Johnson aktuell punkten.

.

 

.

 

 

 

 

Lavoissier
@12:16 Uhr von MotoFan

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe ist er zu90% wegen der Social-media Werbekampagne an die Macht gekommen. Wie wir alle wissen (Trump) wird in Social-Media viel "Fake-News" Kundgetan!

Ich denke viele Wähler von Boris J haben zu spät gemerkt wen sie da auf den Tron gehievt haben!

Was meinen Sie mit Tron?

Andi13
Nun,

die zurückgetretenen Minister sind schon ersetzt, es gibt also noch genug Mitarbeiter, die bereit sind, die Regierung Johnson zu unterstützen, ich glaube also nicht an einen Rücktritt oder an frühere Neuwahlen. Wie das bei den Briten ankommt, ist eine andere Sache.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden.

Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

Sausevind
@12:12 Uhr von bolligru

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige. 

 

 

Das ist typisch für die meisten Verbrecher.

Wanderfalke
@bolligru - 12:12

"Es ist wirklich nicht leicht, in der heutigen Zeit Politiker zu sein. Jede Bewegung wird aufmerksam verfolgt, die kleinste Bewegung wird gnadenlos von den Medien hochgekocht, besonders dann, wenn diese oppositionell ausgerichtet sind."

Sie sind nicht im richtigen Film - die da reihenweise abhauen gehören nicht zur Opposition sondern zu BoJo's eigener Regierungsmannschaft. Wenn man Premier ist, steht man in der Öffentlichkeit und somit nicht nur vor dem Parlament sondern ebenfalls vor den Wählern und den Medien. Das wusste der Tollkühne auch immer stets für seine Zwecke zu nutzen.

Nein, feige ist Boris Johnson gewiss nicht. Die Nerven, zu lügen bis sich die Balken biegen und wenn es nicht mehr geht auf "sorry" zu machen - dazu gehört schon ziemlich dicke Haut. Nur in Dauerschleife kann man das in diesem Amt nicht bringen. Und wenn er sich noch krampfhaft über Ersatzpersonal im Amt halten will, dann ist es der reine Egoismus, weil das Gespür für die Realität ihm etwas anderes sagen müsste

Anita L.
@12:07 Uhr von Blitzgescheit

An dem Nicht-"Skandal", mit welchem  man jetzt den fidelen BoJo zu Fall bringen möchte, ist mal wieder an heuchlerischem Pharisäertum nicht zu überbieten.

Den einen will man zu Fall bringen, weil er zu sehr   dionysischen Bacchus-Festen in der Downing Street 10 gefrönt hatte, anderen lässt man schwerstes und systematisches Versagen und Fehlentscheidungen, die das Wohl eines ganzen Landes betreffen, durchgehen?

Lächerlich.

Wenn Politiker von ihren Posten zurücktreten, weil sie mit der Politik ihres Chefs nicht einverstanden sind, nenne ich das nicht pharisäisch, sondern konsequent. Und wer meint, der Unmut beziehe sich allein auf die Partys, welche Herr Johnson gefeiert hat, betrachtet nur ein Teil des ganzen Puzzles, nämlich das kleinste.

Adeo60
@12:07 Uhr von Blitzgescheit

Den einen will man zu Fall bringe (...), anderen lässt man schwerstes und systematisches Versagen und Fehlentscheidungen, die das Wohl eines ganzen Landes betreffen, durchgehen?Lächerlich".

Wenn Sie mit "den anderen" etwa deutsche Politiker meinen sollten, so wage ich zu behaupten, dass ein Hassadeur und notorischer Lügner wie Boris Johnson in Deutschland niemals in eine politische Verantwortung gebracht worden wäre. Poligtik hat auch etwas mit Wertebewusstsein zu tun - und dieses kann ich bei Johnson nun überhaupt nicht erkennen. Mit dem Brexit hat er der britischen Wirtschaft geschadet, das Land gespalten und die Kluft, insbesondere zu Schottland vertieft. Viele qualifizierte Fachkräfte sind abgewandert. Die Bilanz seiner Amtszeit ist ernüchternd, auch wenn er in Sachen Ukraine-Krieg punkten konnte.

 

Anita L.
@12:12 Uhr von bolligru

Es ist wirklich nicht leicht, in der heutigen Zeit Politiker zu sein. Jede Bewegung wird aufmerksam verfolgt, die kleinste Bewegung wird gnadenlos von den Medien hochgekocht, besonders dann, wenn diese oppositionell ausgerichtet sind.

Es bleibt ein Drahtseilakt und genau deshalb werden viele Politiker immer farbloser, bieten keine Angriffsfläche- "aalglatt" hieß das einst und auf der anderen Seite gab es die "teflonbeschichteten", an denen alles abperlte. Die Menschen vergessen schnell.

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige. "Menschliche Schwächen" (z.B. Alkohol während der Coronakrise) verzeihen die Bürger- "just a human".

Sie glauben tatsächlich, der Alkohol während Corona sei das Problem? Sich etwas trauen und beständig die Reputation seines Amtes verletzen sind schon zwei entgegengesetzte Enden des Blickwinkels. 

Nettie
@12:34 Uhr von Nettie (Korrektur Rechtschreibung)

… „Schlagworte“, um möglichst viele unter den  „intelektuell“ eher „Ubedarfteren“ Mitgliedern der Gesellschaft „aufheizen“ und so besser für Ihre eigenen (und offensichtlich menschenverachtenden) Ziele „einspannen“ zu können?

„… unter den „intellektuell“ eher „Unbedarfteren““

(Sorry, ist mir echt peinlich).

Coachcoach
@12:36 Uhr von fathaland slim

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige. 

 

Tolles Qualitätsmerkmal, das auf so ziemlich jeden Gewaltherrscher der Geschichte zutrifft. Boris Johnson ist natürlich keiner, weil das demokratische System, in das er eingebunden ist, ihn daran hindert, aber er verschiebt Grenzen, wo immer er dazu eine Gelegenheit sieht. Er ist eine Abrissbirne.

Ernsthaft diskutieren ist nicht wirklich so Ihr Ding, oder?

fathaland slim
@12:38 Uhr von hbacc

Überleben kann bzw. dürfte er das eigentlich nicht. Das Problem der eigentlich nur zwei, sich nicht so recht liebenden Parteien aber wegen des nicht gerade demokratichen, gelegentlich fast abwechselnd an die Macht bringenden Systems, hat man ja auch in den weit größeren USA. Man sollte sich im übrigen Europa mal vorstellen, was es hieße, wenn zumindest theoretisch 50,1 Stimmen für 100% Abgeordnete möglich wären. Oder/und, dass das Zünglein an der Wage die durch letztlich Lobbyisten "gespendeten" Geldmengen wären. 

Ach so, wir haben ja eine Wertegemeinschaft.

 

Wer den Begriff „Wertegemeinschaft“ in höhnisch-herabsetzender Weise verwendet, beklagt meist nicht die Tatsache, daß die Praxis den hohen Ansprüchen oft nicht genügt, sondern offenbart eher, daß ihm oder ihr die Werte der Aufklärung wenig oder nichts bedeuten. Oder, noch schlimmer, sie als bekämpfenswert, da Ausdruck westlich-verweichlichter Dekadenz, angesehen werden. 

Silverfuxx

Es ist zwar schade, dass Johnson jetzt wegen eines vermeintlichen Belästigungsskandals so in die Bredouille gerät, aber auch bezeichnend.

Es ist längst überfällig, dass seine Politik beendet wird, auch wenn das nichts mehr wird retten können. GB braucht eine neue Ausrichtung und die geht ganz sicher nicht mit Johnson, der das Land in vielfacher Hinsicht ins Abseits manövriert hat.

Hoffentlich kommt es zum Ende der Regierung und hoffentlich ist die Labour-Partei zumindest ein wenig besser.

schabernack
@12:12 Uhr von bolligru

 

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige.

 

Conan der Barbar traut sich auch was, und ist nicht feige.

Gut für im Wald mit dem Knüppel gegen wilde Bären.

Trampelig und vertrottelt im Anzug im House of Commons.

Coachcoach
UK ist das große, BJ das kleine Problem

Das UK ist das Problem. Ein in Herrschaftskreisen dekadentes England, dass faktenfreie Debattenkultur liebt - da ist BJ mehr als typisch für - erwachende Mehrheit der Schotten und Waliser nach den Clearings und der Kohle und eine gespaltenes Nordirland. 

Im Moment wird das noch durch E II. geklebt - aber selbst das lässt sichtbar nach.

Das alles wird mit einem absurden Mehrheitswahlsystem betrieben.

Lütt BJ spielt auch der Zynikklaviatur der Upper Class - das lässt sich aber regeln, ohne die Problem anzugehen.

Ich empfehle Pete Browns Battered Ornaments 'Politician'

Nettie
@13:02 Uhr von fathaland slim

 

Jetzt muß er sich schon was richtig Titanisches ausdenken, um von sich abzulenken, weit größer als das Aufkündigen von Brexit Regelungen wie die Nordirlandprotokolle. Das hat bisher jedenfalls gut funktioniert. 

 

Vielleicht bringt er eine großdimensionierte und gewagt emotionalisierte Generalentschuldigung für die Kolonialisierung Afrikas, Asiens, Amerikas und Ozeaniens heraus? 

 

Angesichts der neokolonialistischen Abschiebepraxis nach Ruanda würde eine solche Entschuldigung mehr als hohl klingen.

Zack, sind wir wieder in der Realität. Die „Hypothese“ des Foristen @melancholeriker war ja letztlich auch nichts anderes als ein (wichtiger) „Hinweis“ auf diese.

Danke Ihnen beiden.

 I

harry_up
@13:13 Uhr von Lavoissier

 

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe ist er zu90% wegen der Social-media Werbekampagne an die Macht gekommen. Wie wir alle wissen (Trump) wird in Social-Media viel "Fake-News" Kundgetan!

Ich denke viele Wähler von Boris J haben zu spät gemerkt wen sie da auf den Tron gehievt haben!

 

 

Was meinen Sie mit Tron?

 

 

Was soll das Teater um den Tron?

schabernack
@12:46 Uhr von FakeNews-Checker

 

Was  die  Opposition  da  zu  Skandalen  hoch  pusht,  hilft  der  Bevölkerung  nicht  weiter.  Aber  so  kann  die  Opposition  auch  weiterhin  von  den  eigentlichen  Problemen  ablenken  und  deren  Lösung  torpetieren.

 

Planloses Geschwafel.

Die Opposition ist in diesem Fall die Regierungspartei der Tories.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@12:36 Uhr von fathaland slim

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige. 

 

Tolles Qualitätsmerkmal, das auf so ziemlich jeden Gewaltherrscher der Geschichte zutrifft. Boris Johnson ist natürlich keiner, weil das demokratische System, in das er eingebunden ist, ihn daran hindert, aber er verschiebt Grenzen, wo immer er dazu eine Gelegenheit sieht. Er ist eine Abrissbirne.

 

Das trifft nicht nur auf die Gewaltherrscher der Geschichte zu, sondern auch auf jeden Schulhofrüpel, der die Anderen tyrannisiert und damit vorgibt mutig zu sein, um seine Ängste zu kompensieren.

Vielleicht ist das eine Spielart des Stockholm-Syndroms.

Man solidarisiert sich mit denen, denen gegenüber man sich ohnmächtig fühlt.

 

In jedem "starken Mann" steckt ein verängstigtes Kind.

Hinter der Forderung nach einem solchen ebenfalls.

 

 

fathaland slim
@13:32 Uhr von Coachcoach

@12:36 Uhr von fathaland slim

 

Man mag über Boris denken wie man will und auch über seine Entscheidungen, aber er traut sich was und ist nicht feige. 

 

Tolles Qualitätsmerkmal, das auf so ziemlich jeden Gewaltherrscher der Geschichte zutrifft. Boris Johnson ist natürlich keiner, weil das demokratische System, in das er eingebunden ist, ihn daran hindert, aber er verschiebt Grenzen, wo immer er dazu eine Gelegenheit sieht. Er ist eine Abrissbirne.

 

Ernsthaft diskutieren ist nicht wirklich so Ihr Ding, oder?

 

Die Aussage, die ich mit meinen Sätzen traf, ist sehr ernsthaft gemeint.

 

Schade, wenn das bei Ihnen nicht so rüberkommt.

 

Ich halte Boris Johnson jedenfalls nicht für einen überzeugten Demokraten. Weit entfernt davon. Das mögen Sie anders sehen, es ändert aber nichts an der Ernsthaftigkeit meiner Meinungsäußerung.

Coachcoach
@13:34 Uhr von fathaland slim

... wir haben ja eine Wertegemeinschaft.

 

Wer den Begriff „Wertegemeinschaft“ in höhnisch-herabsetzender Weise verwendet, beklagt meist nicht die Tatsache, daß die Praxis den hohen Ansprüchen oft nicht genügt, sondern offenbart eher, daß ihm oder ihr die Werte der Aufklärung wenig oder nichts bedeuten. Oder, noch schlimmer, sie als bekämpfenswert, da Ausdruck westlich-verweichlichter Dekadenz, angesehen werden. 

Entschuldigung, Ihre Kritik ist sachlich nicht gerechtfertigt.

Die Vielfachstandards, die der Forist beklagt, bezeugen, dass die oft zitierte Wertegemeinschaft ein Phantom ist - nicht weil nicht perfekt, sondern weil nicht existent und nahezu stets als Moralkeule zur Rechtfertigung von gewaltsamer Machtdurchsetzung bis hin zum Krieg benutzt.

harry_up
@12:46 Uhr von FakeNews-Checker

 

Was  die  Opposition  da  zu  Skandalen  hoch  pusht,  hilft  der  Bevölkerung  nicht  weiter.  Aber  so  kann  die  Opposition  auch  weiterhin  von  den  eigentlichen  Problemen  ablenken  und  deren  Lösung  torpetieren.

 

 

Die Probleme macht ihm nicht die Opposition, es sind die eigenen Parteimitglieder, auch wenn Sie das noch so oft versuchen, in eine andere Richtung umzubiegen.

 

Die Opposition kann sich ruhig zurücklehnen und dabei zusehen, wie sich die Konservativen untereinander zerfleddern.

 

Befassen Sie sich getrost mit der Realität.

 

harry_up
@12:30 Uhr von fathaland slim

 

Erst gewählt, dann angezählt

Das  eigentliche  Problem  ist  der  Buckingham  Palace  mit  all  seinen  Intrigen  und  Geldscheffeleien.

 

Was hat das britische Königshaus mit dem hier diskutierten Thema zu tun?

 

 

Ernsthaft diskutieren ist nicht wirklich so Ihr Ding, oder?

 

 

Da haben Sie Recht. 

Somit führt der User mit  seinem Nick in die Irre, wenn man das hier so sagen darf...

schabernack
@12:16 Uhr von MotoFan

 

Ich denke viele Wähler von Boris J haben zu spät gemerkt,

wen sie da auf den Tron gehievt haben!

 

Auf dem Thron im UK sitzt Queen Elizabeth.

Die Briten wollen dort niemand anderes sitzen sehen.

fathaland slim
@13:44, BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

In jedem "starken Mann" steckt ein verängstigtes Kind.

 

Hinter der Forderung nach einem solchen ebenfalls.

 

Danke. Besser lässt es sich kaum auf den Punkt bringen.

Coachcoach
@13:44 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 

 

In jedem "starken Mann" steckt ein verängstigtes Kind

Das ist schwächste Küchenpsychologie - wie etwa 'Zu einem Streit gehören immer zwei' oder 'Jede Mutter liebt ihr Kind' oder....

 

 

 

 

Bender Rodriguez

BoJo hat den Brexit versprochen  und geliefert. Und nun stolpert er über ein Arbeitsessen?

Das sollten die Briten doch einfach weglächeln. Er hat einiges für GB getan. 

Er mag ja Tolpatschig sein, aber eine Abwahl rechtfertigt das nicht.

Blitzgescheit
@12:59 Uhr von frosthorn

 

 

Je skrupelloser sich einer geriert, umso mehr wird er für Sie zum Vorbild. Sie müssen sich wirklich nach einer Welt voller Diktatoren sehnen. Ein Segen, dass Sie und Ihresgleichen nichts zu sagen haben.

Hr. Frosthorn schwurbelt etwas von "Diktatoren", weil der lustige Hr. BoJo ein oder zwei "unerlaubte" (???) Coctelitos während des staatlich verordneten Maskenball getrunken hatte.

.

Ich wünschte, wir hätten mehr Politiker wie BoJo, die sich durch eine Unverkrampfheit in den normalen Dingen, aber durch eine klare Verankerung in moralischen Prinzipien auszeichnet wie der symapthische Wuschelkopf aus der Downing Street #10.

bolligru
12:55 Uhr von Nettie, 13:36 Uhr von schabernack u.a.

Mir ging es um Folgendes:

Man muß nicht gut finden, was Boris sagt und macht...

Ein mutige Politiker/innen setzen ihre Vorstellungen durch und machen dabei auch Fehler. In der Geschichte gab es in allen Lagern solche mutigen Menschen. Von Herbert Wehner über Schmidt und Adenauer bis Strauß zeichnete alle genau diese Eigenschaft aus. Adenauer durfte noch sagen: "Was stört mich mein Geschwätz von gestern?" und Strauß sagte: "Everybodies darling is everybodies Depp", Schmidt setzte bei der Flutkatastrophe die Bundeswehr ein, obwohl das verfassungswidrig war, Adenauer trat offen für seine Überzeugung auch in der Nazizeit ein, obwohl die Mehrheitsmeinung (leider) eine andere war und wurde dafür eingesperrt...

"Charakterstark", so sagt man. Heutzutage gehört Mut dazu und die Medien werden immer versuchen, diese Politiker mundtot zu machen, wenn sie anderer Meinung sind und "schießen aus allen Rohren". So wird der zulässige Meinungskorridor immer mehr eingeschränkt und das stört mich.

 

 

 

Blitzgescheit
@13:20 Uhr von Adeo60

. Mit dem Brexit hat er der britischen Wirtschaft geschadet, das Land gespalten und die Kluft, insbesondere zu Schottland vertieft. Viele qualifizierte Fachkräfte sind abgewandert. Die Bilanz seiner Amtszeit ist ernüchternd, auch wenn er in Sachen Ukraine-Krieg punkten konnte.

 

Also die  Briten werden nicht seit Jahren durch die EZB ausgeplündert, weil man Italien partout nicht höhere Zinsen aufbürden kann, weil diese schon seit Jahren gegen bestehendes EU-Veträge verstoßen, worüber sogar die TS berichtet hat?

 

Schon mitbekommen, dass D infolge der inkompetenten Ampel Dilettanten bereits ein historisches Handelsbilanzdefizit zu verzeichnen hat?!

.

Q:

.

"https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutschland-verzeichnet-historis…"

 

"https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/italien-eurokrise-1…"

fathaland slim
@14:04 Uhr von Coachcoach

@13:44 Uhr von BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

 

In jedem "starken Mann" steckt ein verängstigtes Kind

 

Das ist schwächste Küchenpsychologie - wie etwa 'Zu einem Streit gehören immer zwei' oder 'Jede Mutter liebt ihr Kind' oder....

 

 

 

 

 

Ich kann mich, nicht nur hier in diesem Thread, des Eindrucks nicht erwehren, daß Sie ein Freund und Bewunderer starker Männer sind.

Francis Fortune
Um zum Thema zurück zu kommen

Völlig egal, was "wir" hier in Deutschland über Herrn Johnson denken, er ist in GB, also nicht für uns verantwortlich. Mögen die Engländer das "Problem" selber lösen, demokratische Möglichkeiten haben sie ja (im Gegensatz zu manch anderen Ländern). 

Etwas ungünstig finde ich jedoch, dass diese Krise gerade jetzt hochkochen muss; ich hatte die Hoffnung, dass wir solange der Krieg in der Ukraine andauert, in Europa halbwegs geschlossen auftreten. Aber auch das wird Europa "überleben", wenn GB jetzt eine neue Regierung wählen muss.

Anderes1961
@14:24 Uhr von Bender Rodriguez

BoJo hat den Brexit versprochen  und geliefert. Und nun stolpert er über ein Arbeitsessen?

Das sollten die Briten doch einfach weglächeln. Er hat einiges für GB getan. 

Er mag ja Tolpatschig sein, aber eine Abwahl rechtfertigt das nicht.

 

 

Donald Trump hat für die USA auch viel getan. Die Frage ist bloß was.

 

 

Abgewählt würde er im übrigen auch nicht wegen Tolpatschigkeit, sondern aufgrund seiner niederschmetternden Bilanz, Zitat aus dem gestrigen Tagesschau-Artikel: Zitat aus dem Artikel:

 

"Sunak betonte, er sei immer loyal zu Johnson gewesen. "Aber die Öffentlichkeit erwartet zu Recht, dass die Regierung richtig, kompetent und ernsthaft handelt."

 

Mit anderen Worten: Die Regierung handelt falsch, inkompetent und ist nicht ernst zu nehmen. Ein niederschmetterndes Urteil, ausgesprochen von einem Parteifreund. Viele gute Gründe, Johnson in die Wüste zu schicken. Seine Verfehlungen privater Art sind da nur das Sahnehäubchen oben drauf.

Francis Fortune
@14:29 Uhr von Blitzgescheit

 

 

[...]

Hr. Frosthorn schwurbelt etwas von "Diktatoren", weil der lustige Hr. BoJo ein oder zwei "unerlaubte" (???) Coctelitos während des staatlich verordneten Maskenball getrunken hatte.

.

Ich wünschte, wir hätten mehr Politiker wie BoJo, die sich durch eine Unverkrampfheit in den normalen Dingen, aber durch eine klare Verankerung in moralischen Prinzipien auszeichnet wie der symapthische Wuschelkopf aus der Downing Street #10.

Auch wenn Sie es versuchen zu "verniedlichen", es geht wohl in der Krise um/gegen Herrn Johnson wohl nicht nur um ein oder zwei "Coctelitos"...

 

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Anderes1961
Von 14:36 Uhr AfD-Presseabteilung (Blitz irgendwas)

 

 

Also die  Briten werden nicht seit Jahren durch die EZB ausgeplündert, weil man Italien partout nicht höhere Zinsen aufbürden kann, weil diese schon seit Jahren gegen bestehendes EU-Veträge verstoßen, worüber sogar die TS berichtet hat?

 

Schon mitbekommen, dass D infolge der inkompetenten Ampel Dilettanten bereits ein historisches Handelsbilanzdefizit zu verzeichnen hat?!

.

Q:

.

"https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutschland-verzeichnet-historis…"

 

"https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/italien-eurokrise-1…"

 

Die übliche Masche, vom Thema ablenken und ansonsten dem Prinzip AfD folgend, das folgendermaßen geht:

verkürzen
radikalisieren
auslassen
interpretieren
verdrehen

 

Die Artikel besagen exakt das Gegenteil von dem, was Sie versuchen zu behaupten, war auch nicht anders zu erwarten.

fathaland slim
@13:49 Uhr von Coachcoach

@13:34 Uhr von fathaland slim, zur "Wertegemeinschaft"

 

Entschuldigung, Ihre Kritik ist sachlich nicht gerechtfertigt.

 

Die Vielfachstandards, die der Forist beklagt, bezeugen, dass die oft zitierte Wertegemeinschaft ein Phantom ist - nicht weil nicht perfekt, sondern weil nicht existent und nahezu stets als Moralkeule zur Rechtfertigung von gewaltsamer Machtdurchsetzung bis hin zum Krieg benutzt.

 

Werte, und ich rede hier von den Werten der Aufklärung, eignen sich nicht als Moralkeule zur Rechtfertigung von gewaltsamer Machtdurchsetzung bis hin zum Krieg.

 

Der einzige westliche Politiker, an den ich mich erinnere, der so etwas versucht hat, war George Bush Jr.

 

Die von mir geschätzten und für unverzichtbar gehaltenen Werte müssen in der Zivilgesellschaft verankert sein, und wir als mündige Bürger müssen von unseren gewählten Vertretern das Handeln nach diesen Werten einfordern. Und sie nicht höhnisch verächtlich machen.

 

NieWiederAfd

Boris Johnson, schon vor der Brexit-Kampagne ein politisches Chamäleon, der in einer Nacht vom Brexit-Gegner zum Befürworter mutierte und dann die Kampagne mit hanebüchenen erfundenen (um das Wort 'erlogen' zu vermeiden) Zahlen speiste, hat nie politisches Format gehabt sondern war ein populistischer Wellenreiter. Politisches Unvermögen kommt mit Lügen und Betrügen und mit menschenfeindlichen Programmen wie der Deportation von Asylbewerbern Ruanda gegen Cash zusammen.

Das erkennt nun auch seine eigene Partei: Ein solch deutliches Misstrauensvotum durch Rücktritte und Amtsniederlegungen hat es in der britischen Geschichte noch nicht gegeben. Johnsons Zeit ist abgelaufen, es handelt sich wohlmöglich nur noch um Stunden, bis der Rücktritt erfolgt.

Dass die üblichen Anhänger rechtspopulistischer Gesinnungen das ganze verharmlosen wollen mit "ein paar Cocktails getrunken", ist nicht weiter verwunderlich: Mit Wahrheit und Fakten nimmt man's da bekanntlich nicht so genau.

 

gez. NieWiederAfd

 

 

frosthorn
ich empfehle

den Artikel zu B.J. in der heutigen Ausgabe des "Postillon". Könnte der Diskussion zuträglich sein.

draufguckerin
"Die Schiffe verlassen die sinkende Ratte"

Johnson hat das Vertrauen der meisten seiner Parteikollegen verloren. JedeR weiß, dass diejenigen, die ihm in Nibelungentreue den Rücken frei halten, mit ihm untergehen werden. Gerade sagte die Korrespondentin in der ARD: "Die Schiffe verlassen die sinkende Ratte." Das ist schon ziemlich starker Tobak. Ob Johnson sich noch einmal halten kann, ist die Frage. Er hat das Vertrauen seiner Kollegen nicht mehr,  er ist unzuverlässig und schummelt sich durch. Ich fürchte ( für ihn) und hoffe, er hat nur noch wenige Konservative, die hinter ihm stehen. Wenn er jetzt nicht gehen muss, dann bei der nächsten Affäre. 

hbacc
@13:34 Uhr von fathaland slim

 

Ach so, wir haben ja eine Wertegemeinschaft.

 

Wer den Begriff „Wertegemeinschaft“ in höhnisch-herabsetzender Weise verwendet, beklagt meist nicht die Tatsache, daß die Praxis den hohen Ansprüchen oft nicht genügt, sondern offenbart eher, daß ihm oder ihr die Werte der Aufklärung wenig oder nichts bedeuten. Oder, noch schlimmer, sie als bekämpfenswert, da Ausdruck westlich-verweichlichter Dekadenz, angesehen werden. 

Sie können es nicht lassen. Leute, die nicht so ganz auf Ihrer Linie sind, in einen selbstdefinierten Kasten zu stecken. Argumente brauchen Sie nicht, denn Sie kennen ja die richtige Wahrheit. Vielleicht wissen Sie inzwischen sogar, wo Berlin-Britz ist, aber eher glauben Sie doch wohl. Übrigens: Sie haben ja so recht: Meine Werte unterscheiden sich tatsächlich sehr von den US-Amerikanischen. Die empfinde ich allerdings als nicht sehr "verweichlicht".

Anderes1961
@15:21 Uhr von frosthorn

den Artikel zu B.J. in der heutigen Ausgabe des "Postillon". Könnte der Diskussion zuträglich sein.

 

Da könnten Sie Recht haben. Großartig, danke. :-) Nur sollten Sie vorsichtig sein, mit solchen Verlinkungen. Wäre nicht das erste Mal, daß AfDler auf Artikel des Postillions hereinfallen und das für bare Münze nehmen. Wenn Sie da mal nicht eine Diskussion über Johnson losgetreten haben, die keiner will. :-) Nicht, daß einer den Artikel noch hernimmt, als Beleg für seine Ansichten.

Adeo60
@Blitzgescheit, 14:36

Ihnen ist aber schon bekannt, dass Deutschland in hohem Maße von den Energieimporten aus dem Ausland abhängig ist und diese seit dem völlig sinnlosen und brutalen Krieg von Putin gegen die JUkraine exorbitant gestiegen sind...? Ihnen sind sicherlich auch die durch Lieferkettenprobleme bedingten Kostensteigerungen bekannt sowie die durch die Lockdowns in China hervorgerufenen Defizite bei der Einfur von Imöportgütern zur Weiterverarbeitung...? Ich bin nun wahrlich kein Anhänger der Ampelregierung, aber man sollte doch sachlich und fair bei der Beurteilung von Ursachenketten bleiben.

NieWiederAfd

Eine Liste dessen, was Johnson schon längst das Amt hätte kosten können/müssen:

Die Brexit-Kampagne war gespickt mit Fake-News und Lügen.

Er hat versucht, 2019 aus politischen Gründen das Parlament außer Kraft zu setzen.

Er forciert eine Eskalierung der Konflikte in und um Nordirland.

Er versucht gegen alle humanitären Aufschreie Flüchtlinge nach Ruanda zu 'verkaufen'.

Er hat wissentlich mehrfach die Unwahrheit gesagt in den Vorwürfen zu den Parties in seinem Amtssitz, während das Land im Lockdown war.

Er ließ seine privaten Wohnräume luxuriös z.t. mit Spendengeldern, die an die Tories gegangen waren, renovieren.

Er hat versucht, im Dezmber 2021 ein Disziplinarverfahren wg. einer Lobbyismus-Affäre gegen den Tory-Politiker Paterson zu stoppen - musste dann aber angesichts der Empörung in den eigenen Reihen einen Rückzieher machen.

(t.b.c.)

Dass eine solche Aufzählung den

   anti-Eu-gesinnten

   fremdenfeindlichen

   Desinformationsexperten

nicht gefällt, ist wenig verwunderlich.

 

 

gez. NieWiederAfd