Andrij Melnyk

Ihre Meinung zu Botschafter Melnyk - Verlässt er Deutschland?

Um Schimpfworte für Politiker war der ukrainische Botschafter Melnyk nie verlegen. Doch seine Äußerungen über den Nationalistenführer Bandera gingen womöglich zu weit. Berichten zufolge soll er in das Außenministerium nach Kiew wechseln. Von S. Stöber.

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140 Kommentare

Kommentare

heribix

Für mich unbegreiflich das dieser Mensch nicht schon lange von Deutschland gebeten worden ist zu gehen. Keine Regierung der Welt würde sich von einem Botschafter eines anderen Landes so beschimpfen lassen. Das er ein Bandera Verehrer ist wusste doch jeder schon länger. Im Moment habe ich das Gefühl wir treten vieles mit Füßen was uns mal heilig war. Ich jedenfalls werde Ihn nicht vermissen.

ex-lax

Wäre schade wenn er gehen müsste. Er hat viel für sein Land geleistet, er ist nun mal ein sehr emotionaler Mensch und gerade dass macht ihn so sympathisch. Er sagt was er fühlt und genau so was fehlt in der Politik ab und zu. Dass er undiplomatisch ist, glaube ich nicht, er ist Mensch und einfach nur entsetzt über dass was seiner Heimat von den Russen angetan wird. Wer dafür kein Verständnis hat muss ein gefühlskalter Mensch sein.

Er ist direkt, ehrlich und sehr loyal zu seinem Land. Beste Voraussetzungen für dass was er tut.

draufguckerin
Ich schätze Herrn Melnyk sehr

Herr Melnyk ist vielleicht nicht der geborene Diplomat, aber ich schätze seine deutliche Sprache. Mit aller Klarheit provoziert er klare Antworten unserer Politiker, und das ist gut so. Auch wir brauchen klare Stellungnahmen unserer PolitikerInnen. Für Sonntagsreden und Wischi-waschi ist nicht die richtige Zeit. 

Freibergerin
Rechtsausleger

Ok, eigentlich eine positive Nachricht. Jemand wie Melnyk, der mit seinem unflädigen Sprachgebrauch reihenweise Menschen angeht und beleidigt, dabei selbst jedoch keinerlei Probleme mit Geschichtsverdrehung und Kriegsverbrecher-Verehrung hat, sollte besser einen anderen Beruf wählen. Was allerdings erschreckt... sollten die Gerüchte stimmen und er tatsächlich in den Rang eines stellvertretenden Außenministers erhoben werden, frage ich mich doch, was das über dieses Ministerium aussagt und ob die ganzen Beteurerungen von wegen "Der Botschafter habe nur seine persönliche Meinung und nicht die Position des ukrainischen Außenministeriums wiedergegeben." nicht schlicht und einfach gelogen ist. Mir graut es vor einem weiteren EU Mitglied marke "Ungarn 2.0".

mimosq5
Je früher

Er D verlässt, um so besser. Er war und ist eine Zumutung. 

mic

Ein Bandera-Bewunderer wird von ukr. Regierung befördert. Sollte wohl ein Stellvertreter des Außenministers werden. Ein sehr interessantes Land!

vriegel
@13:35 Uhr draufguckerin - Vorbild für deutsche Politiker

Herr Melnyk ist vielleicht nicht der geborene Diplomat, aber ich schätze seine deutliche Sprache. Mit aller Klarheit provoziert er klare Antworten unserer Politiker, und das ist gut so. Auch wir brauchen klare Stellungnahmen unserer PolitikerInnen. Für Sonntagsreden und Wischi-waschi ist nicht die richtige Zeit. 
 

 

Er erinnert mich auf eine gewisse Art an Franz Josef Strauß. Der war auch immer sehr direkt und hat aber immer den Nagel auf den Kopf getroffen. 
 

Melnyk spricht die Wahrheit aus. Viele deutsche Politiker sind das gar nicht mehr gewohnt. Das wird so viel geschwafelt, das am Ende nichts gesagt ist. 
 

Bestes Beispiel: Olaf Scholz. 
 

Ich fände es gut wenn auch bei uns Politiker wieder klarer sagen würden was sie meinen. 
 

Die Medien tragen da übrigens die Hauptschuld daran, dass Politiker sich so verstellen (müssen)…

 

 

ich1961
13:32 Uhr von heribix  …

13:32 Uhr von heribix

 

Erinnern Sie sich noch an den amerikanischen Botschafter unter D.T.?

Der hieß Richard Grenell und war "auch nicht von schlechten Eltern". 

 

Und Herr Melnyk mag für einige untragbar sein, für mich hat er seinen Job gemacht - und das auch noch sehr gut. Denn ohne ihn wären wohl Waffenlieferungen noch nicht unterwegs (siehe Artikel).

 

Nur mit diesem Interview hat er sich und seinem Land keinen Gefallen getan. Daher verstehe ich, wenn er zurück muss.

 

 

Hille-SH
Na ja,...

...wenn ein Botschafter (gleich welches Landes) so wenig diplomatisches Feingefühl & Geschick besitzt wie diese Unperson aus der Ukarine, dann taugt er eben nicht zum Diplomaten...und sollte den Heimweg antreten.

Der Mann hat sich hier eher als ewig pöbelnder Suppenkaspger geriert...den auf dem politischen Parkett wohl niemand mehr wirklich ernst genommen hat.

Und Tschüß...

 

 

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
wer hätte das gedacht

wahrscheinlich will der ukr. präsident damit unserer führung das herz und den beutel weit öffnen. wird sicherlich gelingen

Tremiro
@13:32 Uhr von heribix

Ich jedenfalls werde Ihn nicht vermissen.

 

Das glaube ich Ihnen. Hat Melnik doch unermüdlich auf Putins Verbrechen hingewiesen.

fruchtig intensiv

Auf nimmer wiedersehen! Diese Person sollte zur Unperson ernannt werden. Eine komplette Bankrotterklärung auf politischer Bühne! Nazis raus!

ich1961
13:34 Uhr von ex-lax   Sehe…

13:34 Uhr von ex-lax

 

Sehe ich genau so.

 

 

mic
Kein Wunder.

Also wird der große Bandera-Bewunderer befördert. Im Baltikum läuft es nicht anders. Die Philosophie ist sehr einfach. Jeder, der gegen RU gekämpft hat, ist ein Held. Punkt. Keine Diskussion. Es interessiert niemanden, ob die "Helden" Juden ermordet haben oder nicht.  In Riga gibt es jedes Jahr eine Manifestation alter Kämpfer lettischer SS-Legion in Begleitung von Familienmitgliedern und hochrangigen Politikern. Ich komme aus Riga, ich habe es mehrmals gesehen. Trotzdem sind die baltischen Staaten seit vielen Jahren in der EU und haben die Russland-Politik der EU maßgebend beeinflusst. Was spricht dann gegen die EU-Aufnahme der UKR?

ich1961

13:34 Uhr von nie wieder spd

 

//Wenn ihr schon wieder von der Blödzeitung abschreibt, dann doch wenigstens richtig. 
Die behaupteten heute Morgen, daß Herr Melnyk stellvertretender Außenminister der Ukraine werden soll.//

 

Und weil die 4 Buchstaben das schreiben, ist das in Stein gemeißelt? Im Artikel steht jedenfalls, das weder Herr Melnyk noch das Ministerium sich geäußert haben.

 

 

Picaro41
Wirklich kein Verlust

Bei allem Wohlwollen für die Situation, in der sich sein Land die Ukraine befindet, das Auftreten dieses Botschafters, mit allen seinen beleidigenden Aussagen, gegenüber allen Menschen in Deutschland, die nicht seine Auffassungen und Meinung vertreten haben, wäre eine Abberufung ein wahrer Segen. Besser wäre gewesen, die verantwortlichen in Deutschland hätten diesen Holzklotz, offiziell ausgewiesen.

Aber Medien auch die ö.r. Anstalten haben in hofiert bis gehuldigt, zu gerne durfte er bei Will, Maischberger und Plasberg seine Beleidigungen und Anschuldigungen verbreiten. Das auch noch unwidersprochen.

Seine Äußerungen über den Nationalistenführer Bandera, die jetzt neuerdings plötzlich sein Licht erlöschen lassen, sind seit langer Zeit bekannt, man wollte sie nur nicht zur Kenntnis nehmen. 

Schade, dass die Erkenntnis, dass dieser Mann kein guter Diplomat ist, kommt halt leider zu spät.

Bender Rodriguez

Man mag sich über ihn ärgern. Aber mit "Bitte, Danke, ja, nein, vielleicht" hätte er gar nichts erreicht. Dann wäre es ihm wie der Pflegebranche ergangen. Vielen hätte er Applaus für den tapferen Widerstsnd erhalten.

.

Er hat das schon ganz gut gemacht. 

mic

In der ukr. Politik ist Herr M. keine Ausnahme. Seine Ansichten sind eher typisch für große Teile ukr. politischer Eliten (sie gr. Interview mit polnischem Historiker Rossolinski-Liebe in der Berliner Zeitung).

fathaland slim
Bandera in der Ukraine,

Horthy in Ungarn, Pilsudski in Polen. Die nationalistischen Bewegungen in Osteuropa haben durchaus unappetitliche Gestalten hervorgebracht, die sich aber in diesen Ländern nach wie vor einer Anhängerschaft erfreuen. Das geht nur mit sehr viel Geschichtsleugnung. Es ist höchste Zeit für eine intensive Diskussion, und ich bin Thilo Jung, von dem ich ohnehin viel halte, sehr dankbar, daß er die angestoßen hat.

Nettie
„Nationalismen“ sind der Stein des Anstoßes

über den alle stolpern

Egal wie gut sie es sonst meinen und wie in der Realität begründet oder „diplomatisch“ ihre Äußerungen sonst sein mögen (Melnyk: "Ich tue einfach meinen Job. Es geht um das Überleben der Ukraine, meiner Heimat."

Da hatte er Bundespräsident Steinmeier schon scharf kritisiert, weil dieser die Gaspipeline Nord Stream II als "fast die letzte Brücke zwischen Russland und Europa" verteidigt hatte. Auch Bundeskanzler Scholz war Melnyk schon angegangen. Eine "beleidigte Leberwurst" zu sein, warf er Scholz allerdings erst im Juni vor, um dann erneut um Entschuldigung zu bitten.

>> Seine Ausfälle standen einer Verständigung zwischen Berlin und Kiew allerdings zunehmend im Weg.

Seine Antworten auf Fragen zum ukrainischen Nationalistenführer Bandera in der vergangenen Woche betrafen mehr als das deutsch-ukrainische Verhältnis und gingen wohl einen Schritt zu weit“

Es sind offensichtlich persönliche Interessen und „Befindlichkeiten“, die einer zielführenden Politik im Weg stehen.

mic

Interessant. Wenn man die Kommentare hier liest, merkt man, dass Herr M. tatsächlich eine große Bewunderer-Gemeinde in DEU hat. Ich bin geschockt! 

ich1961

Ich habe gerade nochmal genau den Artikel gelesen und stelle mir die Frage, ob andere das auch tun? Da steht u.a.:

 

**Aber Bandera sei eine zentrale Figur der "Organisation Ukrainischer Nationalisten" (OUN) gewesen, die die Unabhängigkeit der Ukraine anstrebte.**

 

**dass sich der Journalist Jung bei seinen Fragen an Melnyk zumindest missverständlich ausgedrückt habe, wenn er in Zusammenhang mit den "Bandera-Leuten" von 800.000 jüdischen Opfern der Massenmorde gesprochen habe. Diese seien vor allem von den Deutschen ermordet worden.**

 

**Gerade junge Leute seien Botschafter Melnyk voraus, so Davies: "Sie leugnen nicht, sie diskutieren." Er ist bereits seit 2015 Botschafter in Deutschland - eine lange Zeit für einen Diplomaten auf ein und demselben Posten.**

 

Und wenn über seine Worte gemeckert wird, hat er alles richtig gemacht. Er hat erreicht, das alle zugehört haben.

 

 

nelumbo
„ich tue einfach meinen Job“

Nein, tut er nicht. Bzw. er macht einen sehr schlechten Job.

Der Job eines Botschafters ist es, Sympathien für sein Land und seine Sache zu erzeugen. Melnyk tut das Gegenteil. 

Account gelöscht
Botschafter Melnyk: Verlässt er Deutschland ?

Er wird wohl abberufen werden. Mit seinen Äußerungen verärgerte er selbst Verbündete der Ukraine wie Polen (Massaker ukrainischer Nationalisten in Wolhynien leugnend). Die cholerische Art tut ein weiteres.

Er selbst ist Anhänger von Stepan Bandera (1909 bis 1959), des Gründers der OUN. An dessen Grab in München legte er 2015 einen Kranz nieder. 

 

Adeo60
Kämpfer und leidenschaftlicher Patriot

Auch wenn sein forderndes, direktes Auftreten mitunter schwer zu ertragen war, muss man Botschafter Melnyk doch attestieren, dass er sich mit viel Leidenschaft und Patriotismus für die Verteidigung seiner Heimat eingesetzt hat. Diplomatie hat es wiederholt durch schonungslose Direktheit bis hin zu  Verbalinjurien ersetzt. Er eckte damit an, grenzte aus, provozierte Widerstände. Aber er war in den Medien, in der Öffentlichkeit und in der Politik präsent, besaß gerade wegen seiner Bärbeißigkeit ein Alleinstellungsmerkmal.In Sachen Bandera ist ihm ein folgenschwerer, geschichtsvergessener  Fehler unterlaufen, der wohl auch letztlich zu seiner Ablösung führen dürfte.

Freibergerin
@13:34 Uhr von ex-lax

Dass er undiplomatisch ist, glaube ich nicht, er ist Mensch und einfach nur entsetzt über dass was seiner Heimat von den Russen angetan wird. Wer dafür kein Verständnis hat muss ein gefühlskalter Mensch sein.

Er ist direkt, ehrlich und sehr loyal zu seinem Land. Beste Voraussetzungen für dass was er tut.

Ich sehe mich gewiss nicht als gefühlskalter Mensch - im Gegenteil. Würde hier in Deutschland einem schimpfenden, fordernden und beleidigenden Vertreter der nordsyrischen Kurden eine solche mediale Bühne geboten, ich würde permanent Beifall klatschen, denn was diesem Volk - das sich fast im Alleingang dem IS entgegen gestell hat - nun von einem NATO Mitglied angetan wird, entbehrt jeder Menschlichkeit. Und alle anderen NATO Mitglieder zucken die Schultern und schauen weg. Schließlich geht es um die Ukraine und Russland, um die Nato Erweiterung und da zählen ein paar Kurden nichts.

Und unter "ehrlich" und "direkt" stelle ich tatsächlich etwas anderes vor.

Picaro41
@13:44 Uhr von Tremiro

Ich jedenfalls werde Ihn nicht vermissen.

 

Das glaube ich Ihnen. Hat Melnik doch unermüdlich auf Putins Verbrechen hingewiesen.

Um auf Putin Verbrechen hinzuweisen, dazu haben wir den Herrn Melnyk wirklich nicht gebraucht.

fathaland slim
@13:44 Uhr von fruchtig intensiv

Auf nimmer wiedersehen! Diese Person sollte zur Unperson ernannt werden. Eine komplette Bankrotterklärung auf politischer Bühne! Nazis raus!

 

Herr Melnyk ist kein Nazi.

 

Sind Ihnen die Namen Alexander Borodai und Konstantin Malofejew bekannt? Nur zwei Beispiele.

Menschen 123xyz
Wäre gut, wenn er

irgendwo hinversetzt wird, wo er keine Macht hat und keinen Schaden anrichten kann. Es ist nämlich genau andersherum in D. Eine Person mit deutlichen aber höflichen Worten in Medienpräsenz hätte vielleicht schneller etwas erreicht. Ich z.B. erwischte mich nach seinen Reden ot bei den Gedanken: “so denkt und benimmt sich die Ukraine, ist es da nicht falsch solchen Rechten und Menschen mit anderen Meinungen oder Zweifeln maßlos Beleidigenden Waffen zu liefern, seinen letzten Groschen zu spenden, EU,...“ Dann disziplinierte ich mich beobachtete Selenskyj, Klitschko und andere Offizielle genau, hörte die Flüchtlinge und dachte: Nein, wegen einem Fehlgeleiteten ähnlich unserer AFD, der eine Zeit lang als Ventil für die Wut und Verzweiflung des Volkes in Not dient, darfst du nicht auf die Beschaffenheit des ganzen Volkes schließen oder gar verurteilen. Und schon gar nicht Hilfe verweigern. Allerdings muss die Hürde vom Volk bezüglich EU Beitritt noch genommen werden. Das traue ich ihnen zu. 

D. Hume
@13:44 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

wahrscheinlich will der ukr. präsident damit unserer führung das herz und den beutel weit öffnen. wird sicherlich gelingen

Kann sein...oder auch nicht. Ich warte auf den Tag an dem sich ihr Herz mal öffnet.

Auf der einen Seite hat Melnyk viel erreicht für sein Land, aber auf der anderen Seite ist seine große Sympathie für Bandera kein gutes Aushängeschild für ihn selbst und das ukrainische Auswärtige Amt. Er ist eine unglückliche Besetzung, aber immerhin haben die Dauernörgler eine Zielscheibe gehabt.

 

Nerv1
@13:34 Uhr von ex-lax

Wäre schade wenn er gehen müsste. Er hat viel für sein Land geleistet, er ist nun mal ein sehr emotionaler Mensch und gerade dass macht ihn so sympathisch. Er sagt was er fühlt und genau so was fehlt in der Politik ab und zu. Dass er undiplomatisch ist, glaube ich nicht, er ist Mensch und einfach nur entsetzt über dass was seiner Heimat von den Russen angetan wird. Wer dafür kein Verständnis hat muss ein gefühlskalter Mensch sein.

Er ist direkt, ehrlich und sehr loyal zu seinem Land. Beste Voraussetzungen für dass was er tut.

Der Mann hat keinen Anstand er hätte mit seinen unflätigen Äußerungen schon längst gehen müssen. 

fathaland slim
Bandera wurde 1959 in München

von einem KGB-Kommando umgebracht.

 

So erschafft man Märtyrer.

D. Hume
@13:55 Uhr von mic

Interessant. Wenn man die Kommentare hier liest, merkt man, dass Herr M. tatsächlich eine große Bewunderer-Gemeinde in DEU hat. Ich bin geschockt! 

Sie sind nicht geschockt. Sie nutzen nur die Kontroverse aus.

 

marvin
Nur ein Symptom.

Was Melnyk erzählt, ist in der Ukraine Folklore, Bandera-Kult und Nationalismus sitzen wesentlich tiefer als nur im Kopf dieses Mannes. 2014 wusste das auch noch Panorama, deren damaligen Beitrag dazu ich jedem anempfehlen möchte: https://bit.ly/3bJGAxP (»Hitlers Helfer: wie Nationalisten die Ukraine weiter spalten«, ARD-Mediathek)

Da tauchen sie plötzlich auf: Die "Faschisten", die einen wesentlichen Kriegsgrund Russlands bilden, die nach westukrainischer Erzählung aber gar nicht existieren. Die faktische Spaltung des Landes in (mindestens) zwei Teile wird einfach ausgeblendet.

Melnyk "fällt" übrigens möglicherweise nach oben: Nicht bestätigten Gerüchten zufolge wird er als Vize-Außenminister gehandelt.

Nerv1
@13:34 Uhr von nie wieder spd

Wenn ihr schon wieder von der Blödzeitung abschreibt, dann doch wenigstens richtig. 
Die behaupteten heute Morgen, daß Herr Melnyk stellvertretender Außenminister der Ukraine werden soll. 
Aber natürlich ist Herr Melnyk auch in jeder anderen Funktion in politischen Ämtern eine Verhöhnung der Opfer der ukrainischen Nazikollaborateure. 
Zu seiner Rückreise in die Ukraine kann ich ihn nur herzlichst hinterherrufen: Nazis raus aus Deutschland!

Das verstehe wer will.... Ich dachte Kiew distanziert sich von den Äußerungen Melnyks. 

 

 

ich1961
13:46 Uhr von mic   Haben…

13:46 Uhr von mic

 

Haben Sie den Artikel gelesen?

 

Da steht z. B.:

 

**Zwar sei Bandera keine persönliche Beteiligung an den Massenmorden an Juden, Polen und Russen durch Ukrainer in der Zeit des Zweiten Weltkrieges nachzuweisen. Er wurde kurz nach Kriegsbeginn von den Deutschen inhaftiert. Aber Bandera sei eine zentrale Figur der "Organisation Ukrainischer Nationalisten" (OUN) gewesen, die die Unabhängigkeit der Ukraine anstrebte.**

 

 

schabernack
@13:34 Uhr von ex-lax

 

Wäre schade wenn er gehen müsste. Er hat viel für sein Land geleistet, er ist nun mal ein sehr emotionaler Mensch und gerade dass macht ihn so sympathisch. Er sagt was er fühlt und genau so was fehlt in der Politik ab und zu. Dass er undiplomatisch ist, glaube ich nicht, er ist Mensch und einfach nur entsetzt über dass was seiner Heimat von den Russen angetan wird.

 

Mr. Melnyk ist kein Diplomat.

In Köln nennen wir so was Schwaadlapp.

 

Wäre er Diplomat, hätte er, und könnte er, viel mehr für sein Land erreichen, als er das als Rumpelstilzchen-Redner konnte, und kann.

 

Verständlich ist es sehr, wie er unter dem Leiden der Ukrainer leidet. Dauerhaftes undiplomatisches Wortgepolter geht allen Angeschrienen spätestens beim dritten Mal so auf den Senkel, dass das Gepolter wie Ruferei in den Wald verschallt.

 

Das ist alles unabhängig davon, dass Mr. Melnyk wohl auch ein Geschichtsbanause mit Examen ist, der zur Geschichte der Ukraine (speziell zu Mr. Bandera) gar keinen Plan zu haben haben will.

mic
@13:56 Uhr von Adeo60

Auch wenn sein forderndes, direktes Auftreten mitunter schwer zu ertragen war, muss man Botschafter Melnyk doch attestieren, dass er sich mit viel Leidenschaft und Patriotismus für die Verteidigung seiner Heimat eingesetzt hat. Diplomatie hat es wiederholt durch schonungslose Direktheit bis hin zu  Verbalinjurien ersetzt. Er eckte damit an, grenzte aus, provozierte Widerstände. Aber er war in den Medien, in der Öffentlichkeit und in der Politik präsent, besaß gerade wegen seiner Bärbeißigkeit ein Alleinstellungsmerkmal.In Sachen Bandera ist ihm ein folgenschwerer, geschichtsvergessener  Fehler unterlaufen, der wohl auch letztlich zu seiner Ablösung führen dürfte.

Bandera was auch ein ganz großen Patriot. Aber ...

Adeo60
@13:41 Uhr von mic

Die Fragen des Reporters waren wohl auch nicht eindeutig formuliert. Klar ist aber, dass Melnyk sich durch dieses Interview  und das Bekenntnis zu Bandera disqualifiziert hat - leider, muss ich sagen, denn bis dato hat er sein Land kompetent und kämpferisch vertreten. Ein Patriot durch und durch, zudem medienpräsent. Auch ist er nach meinem Wissen zu keiner Zeit durch irgendwelche völkischen, nationalistischen Bemerkungen aufgefallen. Auf keinen Fall sollte man - und schon gar nicht der Ukraine - selbiges unterstellen, wie ja auch das  sofortige Dementi der ukrainischen Regierung zweifelsfrei belegt.

 

Nerv1
@13:41 Uhr von mic

Ein Bandera-Bewunderer wird von ukr. Regierung befördert. Sollte wohl ein Stellvertreter des Außenministers werden. Ein sehr interessantes Land!

Ja so nach und nach kristallisiert sich heraus wie die Ukraine tickt. 

ich1961

13:53 Uhr von fathaland slim

 

Ist es denn bei uns in D. besser? Wenn ich mir die "Fliegenschiss - Partei und deren Anhänger" so anschaue, bekomme ich das kalte Grauen.

 

 

Krid01
Ich würde es sehr begrüßen

wenn Melnyk unser Land verlässt. Nicht nur seine klar antisemitischen Äußerungen - jeder Deutsche hätte wohl Besuch von der Polizei bekommen - auch das Fehlen jedes Respekts vor unserem Land und seinen Verfassungsorganen ist unertrâglich. In jedem anderen Land hatte er schon vor Wochen die Akkreditierung verloren und wäre des Landes verwiesen worden. Also - warum erst jetzt?

fathaland slim
Noch ein Name zum Nachschlagen

für die vorgeblichen Antifaschisten im Dienste Wladimir Putins:

 

Dmitri Rogosin 

flegar
@13:42 Uhr von vriegel

"Er erinnert mich auf eine gewisse Art an Franz Josef Strauß. Der war auch immer sehr direkt und hat aber immer den Nagel auf den Kopf getroffen."

Welche Nägel meinen Sie?
"Ich will lieber ein kalter Krieger sein, als ein warmer Bruder"
"Im Vergleich zu Helmut Schmidt war Wilhelm II geeignet, eine Diplomatenschule zu leiten"

"Irren ist menschlich, aber immer irren ist sozialdemokratisch"

SZ:"Macht und Geld trieben Franz Josef Strauß ein Leben lang um und bescherten ihm zahlreiche Affären."

Starfighter, Finanzbau Aktiengesellschaft (Fibag), Schmiergeldern sollen geflossen sein für den Bau dieses Schützenpanzers, leitende Redakteure des Spiegel wegen Verdachts auf Landesverrat festgenommen

Zuschauer49

Forderungen und Beschimpfungen, und noch ein eklatante Unkenntnis z.B. der deutschen Regierung (Bundespräsident ist oberstes Amt in der Republik, und beileibe kein "Grüßonkel", wie hier schon kommentiert wurde - man studiere den Machtwechsel von Schröder auf Merkel). Wenn das für die Ukraine steht, fängt man an, sich zu fragen, ob unsere Nachfahren sich wirklich in einem "Bundesstaat EU" mit der Ukraine als Mitglied finden sollten, und ob dieser korrupte Staat es verdient, dass deutsche Soldaten in der Zukunft ihr Leben für diesen lassen müssen.

Aber erstmal die Russen bis zum Horizont und drüber jagen. Insofern gehe ich sogar mit Melnyk gleich.

ich1961
14:05 Uhr von marvin   //Da…

14:05 Uhr von marvin

 

//Da tauchen sie plötzlich auf: Die "Faschisten", die einen wesentlichen Kriegsgrund Russlands bilden, die nach westukrainischer Erzählung aber gar nicht existieren.//

 

Und das soll ausgerechnet vom Größenwahnsinnigen als Kriegsgrund genannt werden dürfen? 

 

 

Menschen 123xyz
Wenn der Herr

wirklich Fize- Außenminister wird, dann gehört die Ukraine wohl noch nicht in die EU. Solchen Leuten gehört in Demokratien kein wichtiges Amt überlassen. Man sieht ja was dann passiert (z.B. Richter in USA, Lockerung Waffengesetze, Abtreibungsverbot, oder in Polen u. a.). Soll uns hier in D als Warnung gelten.

fathaland slim
@14:05 Uhr von marvin

Was Melnyk erzählt, ist in der Ukraine Folklore, Bandera-Kult und Nationalismus sitzen wesentlich tiefer als nur im Kopf dieses Mannes. 2014 wusste das auch noch Panorama, deren damaligen Beitrag dazu ich jedem anempfehlen möchte: https://bit.ly/3bJGAxP (»Hitlers Helfer: wie Nationalisten die Ukraine weiter spalten«, ARD-Mediathek)

Da tauchen sie plötzlich auf: Die "Faschisten", die einen wesentlichen Kriegsgrund Russlands bilden, die nach westukrainischer Erzählung aber gar nicht existieren. Die faktische Spaltung des Landes in (mindestens) zwei Teile wird einfach ausgeblendet.

 

 

Nationalismus ist in ganz Osteuropa, Russland eingeschlossen, ein bestimmender Faktor der Politik.

 

Die angebliche Entnazifizierung der von einem jüdischen Präsidenten, der als drogensüchtiger Nazi bezeichnet wird, regierten Ukraine ist die Propagandaerzählung eines lupenreinen Faschisten für das russische Volk, mit der er eine Verbindung zum „großen vaterländischen Krieg“ herstellen möchte. 

Miauzi

Zum Thema "Banderas-Verehrung" verlinke ich diesen Zeitungsartikel:

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/forscher-zu-stepan…

Und Banderas war "Chef" genau des Teils der OUN der den deutschen Nazis als Hilfspolizisten bei der Besetzung der Ukraine geholfen hat...

..hat z.B. aktiv an der Verfolgung und Ermordung von Juden und Polen teilgenommen.

Die Ablösung von Herrn Melnik als Botschafter ist aber nicht der Verquickung des von ihm verehrten Herrn Banderas mit dem Hitler-Faschismus geschuldet sondern dem Umstand das Banderas OUN zig-tausende von Polen in Progromen ermordet hat und genau dies von Herrn Melnik geleugnet wird!

Den Polen ist "die Hutschnur gerissen" - die deutsche Regierung ist hier völlig passiv geblieben.

dr.bashir
Was soll man sagen?

Wenn sich der Botschafter eines anderen Landes so aufführen würde, wäre er schon lange weg. Aber bei der Ukraine schaut man schon mal weg, die ist überfallen worden, dort sterben täglich Menschen durch Putins Hand und da darf man schon mal undiplomatisch sein.

Jedenfalls hat er Dampf hinter seine Anliegen gemacht. Er wollte keinen Beliebtheitswettbewerb gewinnen oder Mr. Charming 2022 werden, sondern Waffen.

Ich werde seine täglichen Anwürfe nicht vermissen, bin aber überrascht, wie viel Zustimmung er in diesem Thread schon erfahren hat.

D. Hume
@14:11 Uhr von Krid01

wenn Melnyk unser Land verlässt. Nicht nur seine klar antisemitischen Äußerungen - jeder Deutsche hätte wohl Besuch von der Polizei bekommen - auch das Fehlen jedes Respekts vor unserem Land und seinen Verfassungsorganen ist unertrâglich. In jedem anderen Land hatte er schon vor Wochen die Akkreditierung verloren und wäre des Landes verwiesen worden. Also - warum erst jetzt?

Welche antisemitische Äußerungen? Solche Anschuldigen sollte man belegen können.

 

fathaland slim
@14:11 Uhr von Krid01

wenn Melnyk unser Land verlässt. Nicht nur seine klar antisemitischen Äußerungen - jeder Deutsche hätte wohl Besuch von der Polizei bekommen - auch das Fehlen jedes Respekts vor unserem Land und seinen Verfassungsorganen ist unertrâglich. In jedem anderen Land hatte er schon vor Wochen die Akkreditierung verloren und wäre des Landes verwiesen worden. Also - warum erst jetzt?

 

Antisemitische Äußerungen?

 

Melnyks oberster Dienstherr ist Jude.

Bender Rodriguez

Bandera Bewunderer, oder nicht.  Wird da wieder mit zwei Ellen gemessen? Napoleon hat Europa verwüstet, wurde zweimal ins Exil verbannt und wird heute mehr denn jeh, verehrt. 

Ich kann keine klare Linie mehr erkennen, wer genehm ist und wer nicht.

fathaland slim
@14:08 Uhr von ich1961

13:53 Uhr von fathaland slim

 

Ist es denn bei uns in D. besser? Wenn ich mir die "Fliegenschiss - Partei und deren Anhänger" so anschaue, bekomme ich das kalte Grauen.

 

 

 

Aber von denen vertritt zumindest momentan niemand unser Land im Ausland.

 

Obwohl unser auswärtiges Amt in dieser Beziehung alles andere als sauber war. Es ist Joschka Fischers Verdienst, diesen gern verschwiegenen Teil bundesrepublikanischer Geschichte öffentlich gemacht zu haben.

Wanderfalke
@ex-lax - 13:34

"Wäre schade wenn er gehen müsste. Er hat viel für sein Land geleistet, er ist nun mal ein sehr emotionaler Mensch und gerade dass macht ihn so sympathisch. Er sagt was er fühlt und genau so was fehlt in der Politik ab und zu."

Wahrscheinlich habe ich dann für das Auftreten eines Botschafters etwas andere Vorstellungen über dessen Eigenschaften, wie man sich in einem anderen Land benimmt. Für mich betreibt Melnyk so eine Art Krawall-Diplomatie, die mich an die US-Ausgaben Robert Grenell und Victoria Nuland erinnern. Respektlos dem Gastland seine Fehler vorzuwerfen, wogegen über einen gepflegten Patriotismus das Fehlverhalten im eigenen Land bewusst niedrig gehalten wird.

Da aber die Ukraine nun EU-Beitrittskandidat ist, bleibt es ja für Melnyk-Fans nicht ausgeschlossen, dass er mal die EU-Ratspräsidentschaft für sein Land inne hat und uns wieder sagen muss, wo es lang zu gehen hat.

Kaneel
@13:34 Uhr von ex-lax

Wäre schade wenn er gehen müsste. Er hat viel für sein Land geleistet, er ist nun mal ein sehr emotionaler Mensch und gerade dass macht ihn so sympathisch. [...]. Wer dafür kein Verständnis hat muss ein gefühlskalter Mensch sein.

Ich habe überhaupt nichts gegen Emotionalität. Dazu gehört für mich aber nicht andere Menschen auf solche Art und Weise zu diskreditieren wie Herr Melnyk es tut. In Bezug auf Waffenlieferungen pro oder contra sollten Menschen m.M.n. auch unterschiedliche Standpunkte einnehmen können dürfen ohne derart „unter der Gürtellinie“ angegriffen zu werden.

Ausdrücke wie „what a bunch of pseudo-intellectual loosers" oder „Die Autoren sollten sich endlich mit ihren "defätistischen 'Ratschlägen' zum Teufel scheren" sind für einen Diplomaten m.E. nicht angemessen, auch wenn ich Melnyks Verzweiflung und Ohnmacht nachvollziehen kann. Nur - mit seinen Äußerungen stößt er viele Menschen vor den Kopf, die er doch eigentlich für sein Anliegen gewinnen möchte.

w120

Bei Twitter schreibt er: „Nicht schon wieder, what a bunch of pseudo-intellectual loosers Ihr alle Varwicks, Vads, Kluges, Prechts, Yogeshwars, Zehs & Co. sollt euch endlich mit euren defätistischen „Ratschlägen“ zum Teufel scheren. Tschüß“

Das sollte man auch noch erwähnen.

 

Die Ukraine als Demokratieverteidiger bekommt Risse.

Man ist nur nicht bereit, so wie die Menschenrechtsbeauftragte Denissowa, ihn zu opfern.

SGEFAN99

Es wäre zu wünschen. Er ist eines DIPLOMATEN absolut UNWÜRDIG!

Miauzi
@13:53 Uhr von fathaland slim

Horthy in Ungarn, Pilsudski in Polen. Die nationalistischen Bewegungen in Osteuropa haben durchaus unappetitliche Gestalten hervorgebracht, die sich aber in diesen Ländern nach wie vor einer Anhängerschaft erfreuen. Das geht nur mit sehr viel Geschichtsleugnung. Es ist höchste Zeit für eine intensive Diskussion, und ich bin Thilo Jung, von dem ich ohnehin viel halte, sehr dankbar, daß er die angestoßen hat.

Nun ist das Treiben von Banderas gerade in D-Land kein geheimes in der Versenkung verschwundenes Wissen.

Es hat nur die deutsche Geschichtsschreibung zum Hitler-Faschismus bisher nicht gross interessiert mit wem die Nazis in Ost- und Südost-Europa kolaboriert haben. Aber ohne deren mithilfe wäre weder die Besetzung der eroberten Gebiete noch die Deportation oder gar Ermordung der Zivilbevölkerung (nicht nur der Juden) gar nicht möglich gewesen.

Man konnte das alles schon lange vor Herrn Jung ansprechen - man wurde dann hier z.B. oft als Putin-Versteher diffamiert.

Krid01
@14:23 Uhr von D. Hume

wenn Melnyk unser Land verlässt. Nicht nur seine klar antisemitischen Äußerungen - jeder Deutsche hätte wohl Besuch von der Polizei bekommen - auch das Fehlen jedes Respekts vor unserem Land und seinen Verfassungsorganen ist unertrâglich. In jedem anderen Land hatte er schon vor Wochen die Akkreditierung verloren und wäre des Landes verwiesen worden. Also - warum erst jetzt?

Welche ant

semitische Äußerungen? Solche Anschuldigen sollte man belegen können.

Lesen Sie die Stellungnahmen aus Israel - ich schreibe ungerne bekanntes ab.

 

 

paulpanther666
@13:47 Uhr von heinzi123

Wer Bandera reinwäscht, somit Kriegsverbrechen an den Juden leugnet, hat in Deutschland nichts zu suchen.

 

Ich kenne da einen deutschen Politiker, der das Wort "Vogelschiss" im Zusammenhang mit einer früheren Regierung in Deutschland gewählt hat. Soll der nicht auch raus aus Deutschland???

 

schabernack
@14:24 Uhr von Bender Rodriguez

 

Bandera Bewunderer, oder nicht.  Wird da wieder mit zwei Ellen gemessen? Napoleon hat Europa verwüstet, wurde zweimal ins Exil verbannt und wird heute mehr denn jeh, verehrt.

 

Wer verehrt denn heutzutage …

Napoleon Bonaparte den Zwerg mit Querhut.

Menschen 123xyz
@14:24 Uhr von Bender Rodriguez

Bandera Bewunderer, oder nicht.  Wird da wieder mit zwei Ellen gemessen? Napoleon hat Europa verwüstet, wurde zweimal ins Exil verbannt und wird heute mehr denn jeh, verehrt. 

Ich kann keine klare Linie mehr erkennen, wer genehm ist und wer nicht.

Ich verehre Napoleon nicht, ich verehre Sofie Scholl z. B.

Ich verstehe nicht wie Sie für die Allgemeinheit sowas behaupten und dann die falsche Behauptung auch noch als Beleg benutzen können.

Nachfragerin
@ex-lax - Verständnis für Nationalisten

 @13:34 Uhr von ex-lax:

Dass er undiplomatisch ist, glaube ich nicht, [...]

Seine Aussagen sind es aber.

[...] er ist Mensch und einfach nur entsetzt über dass was seiner Heimat von den Russen angetan wird. Wer dafür kein Verständnis hat muss ein gefühlskalter Mensch sein.

Die nationalistische Sichtweise Melnyks ist schon länger bekannt. Wer dafür Verständnis aufbringt, hat in Geschichte nicht aufgepasst.

fathaland slim
@14:06 Uhr von Nerv1

@13:41 Uhr von mic

 

Ein Bandera-Bewunderer wird von ukr. Regierung befördert. Sollte wohl ein Stellvertreter des Außenministers werden. Ein sehr interessantes Land!

Ja so nach und nach kristallisiert sich heraus wie die Ukraine tickt. 

 

Überhaupt nichts kristallisiert sich heraus. Daß Bandera für viele vorwiegend ältere Ukrainer ein Nationalheld ist, das weiß ich seit dreißig Jahren. Diese Tatsache ist vorwiegend dem Umstand geschuldet, daß er gegen die UdSSR gekämpft hat und nicht seinem Antisemitismus oder seiner Kollaboration mit Hitler.

 

Nicht übersehen sollte man in diesem Zusammenhang, daß Hitler und Stalin, bzw. deren Außenminister Ribbentrop und Molotow, 1938 einen Pakt geschlossen hatten, in dessen geheimem Zusatzprotokoll, das erst nach dem Zusammenbruch der UdSSR ans Licht kam, die Zerschlagung der polnischen und ukrainischen Nationen und deren Aufteilung unter die Vertragspartner festgeschrieben wurde.

 

Die Geschichte Osteuropas zwischen den Weltkriegen hat viele Facetten.

heribix

Am interessantesten finde ich das viele der Bewunderer Melniks hier sonst keine Gelegenheit auslassen andere in die Rechte Ecke zu stellen. Jeder der Melnik hier versucht zu verteidigen sollte sich mal Gedanken um seine Gesinnung machen. Für mich ist und bleibt er ein Verherrlicherer von Nazi Kollaborateurern und somit inakzeptabel.

Kaneel
@13:44 Uhr von ich1961

13:34 Uhr von ex-lax

Sehe ich genau so.

 

Ich stelle mir bei so etwas die Frage, ob ich ähnliche Äußerungen wie Herr Melnyk sie tätigt auch bei einem Thema oder Anliegen tolerieren und akzeptieren würde, welches ich nicht teile und unterstütze. Beantworte ich diese Frage mit „Nein“, ist das Verhalten, sind die Worte, m.E. nicht okay.

Menschen 123xyz
@14:32 Uhr von w120

Bei Twitter schreibt er: „Nicht schon wieder, what a bunch of pseudo-intellectual loosers Ihr alle Varwicks, Vads, Kluges, Prechts, Yogeshwars, Zehs & Co. sollt euch endlich mit euren defätistischen „Ratschlägen“ zum Teufel scheren. Tschüß“

Das sollte man auch noch erwähnen.

Darüber war ich entsetzt und fragte mich ob es echt ist. Es sind Menschen, die wie wir (hoffentlich) alle Krieg und Gewalt ablehnen und mahnen Alles Andere zur Vermeidung/Beendigung einzusetzen. Sich zu fragen, zu mahnen „haben wir Alles getan„. Auch welche die sich entschieden haben Waffenlieferungen für falsch zu halten. Das ist legitime Meinung. Sie dürfen irren, Waffenliefernde können falsch liegen. Es ist nicht in Ordnung Menschen so herabzusetzen. Einmal verziehen, zweimal verziehen, dreimal na ja besondere Situation, es ist zuviel, zu oft und zu unverschämt. Ich-Überhöhung eines Mächtigen und Verachtung Erniedrigung Andersdenkender. Rechtes Gedankengut dem wir in D entgegentreten.

fathaland slim
14:43, heribix

Am interessantesten finde ich das viele der Bewunderer Melniks hier sonst keine Gelegenheit auslassen andere in die Rechte Ecke zu stellen. Jeder der Melnik hier versucht zu verteidigen sollte sich mal Gedanken um seine Gesinnung machen. Für mich ist und bleibt er ein Verherrlicherer von Nazi Kollaborateurern und somit inakzeptabel

 

Und ich finde es am interessantesten, wie Anhänger der AfD plötzlich, wenn es um Bandera geht, zu glühenden Antifaschisten werden.

 

 

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
@13:32 Uhr von heribix

Für mich unbegreiflich das dieser Mensch nicht schon lange von Deutschland gebeten worden ist zu gehen. Keine Regierung der Welt würde sich von einem Botschafter eines anderen Landes so beschimpfen lassen. Das er ein Bandera Verehrer ist wusste doch jeder schon länger. Im Moment habe ich das Gefühl wir treten vieles mit Füßen was uns mal heilig war. Ich jedenfalls werde Ihn nicht vermissen.

ich denke eher, daß von den vielen hochbegabten dauerschreiberinnen vorher noch nie was von dem bandera gehört hat, mit aussnahme unseres hausherrn natürlich

 

Bender Rodriguez

Ich verstehe nicht wie Sie für die Allgemeinheit sowas behaupten und dann die falsche Behauptung auch noch als Beleg benutzen können."

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Weißt Du, Europa ist mehr, als nur Deutschland.  Und in Frankreich ist er ein Held. Nach, ein vor. Und auch hier wird der Code Napoleon  als gut gefeiert. 

 

 

Account gelöscht
@14:24 Uhr von fathaland slim

wenn Melnyk unser Land verlässt. Nicht nur seine klar antisemitischen Äußerungen - jeder Deutsche hätte wohl Besuch von der Polizei bekommen - auch das Fehlen jedes Respekts vor unserem Land und seinen Verfassungsorganen ist unertrâglich. In jedem anderen Land hatte er schon vor Wochen die Akkreditierung verloren und wäre des Landes verwiesen worden. Also - warum erst jetzt?

 

Antisemitische Äußerungen?

 

Melnyks oberster Dienstherr ist Jude.

Und der frühere Sponsor des des obersten Dienstherrn heißt Ighor Kolomoiskij. Er hat neben vielem anderen auch einen israelischen Pass. Außerdem ist er laut Wiki als Finanzier von Asow, Aidar, und dem Dnipro-Battalion (mit eindeutiger Symbolik). 

 

fathaland slim
14:39, Nachfragerin

Die nationalistische Sichtweise Melnyks ist schon länger bekannt. Wer dafür Verständnis aufbringt, hat in Geschichte nicht aufgepasst.

 

Seltsamerweise hat Sie, zumindest wenn man Ihre Kommentare zugrunde legt, die nationalistische Sichtweise Putins und seiner Subalternen noch nie gestört.

Werner40

Herr Melnyk hat einen guten Job für sein Land gemacht. Er könnte durchaus noch weiter Karriere machen. 

Adeo60
@14:06 Uhr von mic

Wir sollten unterscheiden zwischen Patrioten und Nationalisten. Ich selbst bin weit davon entfernt, ein Nationalist zu sein, aber  ich sehe mich durchaus als eine Art weltoffener Patriot, der sein Land liebt, aber sich auch durch die Kultur anderer Länder bereichert fühlt.