Schüler und Schülerinnen einer 4. Klasse sitzen im Unterricht an der Grundschule Russee in Kiel.

Ihre Meinung zu Grundschüler lesen und rechnen immer schlechter

Das Leistungsniveau von Viertklässlern ist laut einer Studie spürbar gesunken. Sie lesen, rechnen und schreiben signifikant schlechter als ihre Altersgenossen vor zehn Jahren. Die Corona-Pandemie ist ein Grund dafür - aber nicht der einzige.

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102 Kommentare

Kommentare

Nerv1
Das stimmt

Das Problem ist einfach das in den Klassen mittlerweile Kinder sind die kein Wort Deutsch können. Dadurch sind andere Kinder im Nachteil. Es dauert somit länger den Unterrichtsstoff durch zu pauken. Spätestens auf den weiter führenden Schulen wird das dann auffällig. Die Kinder können nichts dafür, da die Eltern statt Deutsch zuhause zu sprechen nur ihre Sprache sprechen. Das ist in der Schule meines Neffen so. 

ol-0815
Ein Bild...

...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

JohnBowie
@18:18 Uhr von JohnBowie

als Berufsschullehrer die im Artikel genannten Zusammenhänge bestätigen.
In den "komplizierteren" Elektronikberufen und im beruflichen Gymnasium findet sich in keinster Weise das Abbild der Bevölkerungsschichten meiner Stadt wieder.
Die wenigen Migranten, welche sich doch auf den Weg machen, scheitern leider proportional häufiger als ihre biodeutschen Mitschüler.
Diese Entwicklung ist äußerst besorgniserregend. Wir können uns das als Gesellschaft überhaupt nicht leisten!
Ein Land wie Deutschland darf doch nicht so zurückfallen. Macht sich denn sonst Niemand Sorgen? Also mir lässt das schon seit längerem keine Ruhe.

frosthorn
ich habe während der Pandemie

 

ehrenamtlich Grund- und Hauptschüler betreut, bei denen der Präsenzunterricht ausfiel. Ich muss sagen, ich war entsetzt.

Da sind Viertklässler, die beim Lesen den Finger auf dem Papier mitführen müssen, um in Zeile und Spalte nicht zu verrutschen. Rechtschreibung ist - klar, wenn man nicht richtig lesen kann - unterirdisch, Und in Mathe hatte ich das Phänomen, dass Schüler nicht am rechnen scheitern, sondern am Aufgabenverständnis. Viele schaffen es nicht, eine Textaufgabe in eine entsprechende Rechenaufgabe umzuwandeln.

Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass das an einem unzureichenden Angebot der Schule lag. Die Kinder waren online mit dem Lehrer verbunden, den sie jederzeit erreichen konnten, die Aufgaben waren vielfältig, aber trotzdem überschaubar.

Der Eindruck, den ich bekommen habe, ist, dass die Schüler von ihren Eltern beim Lernen nicht unterstützt werden (können) und ohne Präsenzunterricht völlig auf sich gestellt sind.

Nerv1
Zu meinen Thread

Meine Nichte hat eine Freundin mit türkischen Wurzeln. Zuhause wird türkisch gesprochen. Sie konnte nicht richtig schreiben und lesen. Sie kam trotzdem aufs Gymnasium und wurde bis zur 6klasse mitgezogen, dann ist sie direkt auf Gesamtschule gekommen. Nur ein Beispiel. Das ist sehr schade war aber abzusehen. Manche Kinder wachsen zweisprachig auf und kommen gut zurecht manche halt nicht. Da muss man auf die Eltern zugehen und sehen das sich da was ändert. Diese Kinder müssen hier zurecht kommen also sollten sie auch zuhause Deutsch sprechen. 

DerVaihinger
Also, ich habe diesen Negativtrend

schon viel früher festgestellt.

Schon bei Tochter und Enkeln gab es einen deutlichen Abfall, gemessen an meiner Schulzeit

Da ich kein Pädagoge bin, maße ich mir kein Urteil über die Ursachen an.

 

Die Coronapandemie greift jedoch zu kurz.

 

Experimente mit dem Schulsystem sind für mich als Grund wahrscheinlocher.

 

Das von außen betrachtet.

mispel

Die Ergebnisse dürften ja nun wirklich niemanden überraschen. Vor allem der Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und Bildungsniveau. Aber wie immer wird niemand daffür die Verantwortung übernehmen, es wird ein bisschen Aktionismus gemacht und dann wächst Gras über die Sache. Bis zur nächsten Studie.

Nerv1
@18:15 Uhr von ol-0815

...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Was meinen Sie genau? Die Masken? 

HSchmidt

Die KMK sieht einen Grund für die Entwicklung in der Pandemie: "Die Schulschließungen und Unterrichtseinschränkungen in der Corona-Zeit haben die Schülerinnen und Schüler in Deutschland in ihrer sozialen Entwicklung und in ihrem Lernerfolg erheblich zurückgeworfen."

 

Aus KMK-Sicht ist diese Sicht natürlich bequem aber schlicht falsch. Die miserablen Ergebnisse sind in erster Linie die Fehler einer völlig überholten Bildungspolitik - nicht nur an der Grundschule.

Die Schulträger leisten in vielen Fällen Hervorragendes. Aber was nutzt eine tolle Ausstattung, wenn über 30 Schüler in einer Klasse sitzen und bis spät nachmittags Unterricht haben?

Während der Corona-Zeit wurden zum Teil wieder Klassen geteilt, um dem Infektionsgeschehen zu begegenen. Diese Phasen waren so entspannt und gewinnbringend - sowohl für Schüler als auch für Lehrer.

Aber dafür ist ja auf Dauer kein Geld da - auch wenn es jedes Mal vor der Wahl versprochen wird.

 

Glasbürger
das ewige Problem der Schule

Die Kinder sollen zwar soviel lernen, daß sie später gut in ihrem Beruf sind und somit auf dem "Arbeitsmarkt" begehrt, doch dabei nicht soviel, als daß sie womöglich noch durch eigenständiges Denken auffallen.

Es ist wohl falsch, das Problem allein dem Lehrstoff zuzuschreiben. Es krankt in unseren Schulen, gar schon Kitas daran, daß heute keine vernünftige Sozialisierung mehr stattfindet.

Irgendwie habe ich zunehmend den Eindruck, es gibt in der Pädagogik nur ein entweder oder. Wie beim Borderlinesyndrom.

Entweder "Erziehung" mit Autorität und Peitsche oder die Kinder dürfen ungestraft machen, was sie wollen, ohne daß ihnen Grenzen aufgezeigt werden. Man züchtet sich so egoistische Individualisten heran, die dann z.B. im ÖPNV verschämt wegschauen, wenn jemand belästigt wird.

Dabei wäre es die vornehmste Aufgabe der Schule, den Kindern nicht nur theoretisches Wissen beizubringen, sondern vor jenem noch, wie man es praktisch anwendet und natürlich menschliche Werte. Aber Pustekuchen!

harpdart
Zuhören

Wie ermittelt man denn eine Kompetenz im "Zuhören?" Irgendwie habe ich keine genaue Vorstellung, was eigentlich damit gemeint ist. 

In der 4. Klasse geht es um die Grundrechenarten und noch nicht um Mathematik. Die Grundrechenarten, die jeder Mensch täglich in vielen Situationen benötigt. Nicht gut, wenn die Zahl derer wächst, damit Schwierigkeiten haben. 

Schlechte Rechtschreibung hat auch viel mit zu wenig Lesen zu tun. Wer viel liest, kommt meistens auch mit dem Schreiben besser zurecht. Ich weiß, das trifft nicht immer zu.

Aber eines frage ich mich: hat nicht auch ein Teil der Elternschaft etwas versäumt, gerade während der Pandemie? Häufig wurden die Folgen der Schulschließungen beklagt (überwiegend zurecht), dass man zuhause bleiben muss und nicht arbeiten kann, damit die Kleinen nicht alleine sind. Wäre es nicht möglich gewesen, in dieser zur Verfügung stehenden Zeit mit seinen Kindern zu lesen, zu rechnen oder Schreibübungen zu machen?

FCK PTN
@ Nerv1

Das Problem ist einfach das in den Klassen mittlerweile Kinder sind die kein Wort Deutsch können. Dadurch sind andere Kinder im Nachteil. Es dauert somit länger den Unterrichtsstoff durch zu pauken.

 

Das ist eine tolle Analyse. Was können wir tun, um den Kindern den "Stoff" wieder schneller einzupauken?

FCK PTN
@ ol-0815

Ein Bild...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

 

Genau. Kinder dürfen sich in der Klasse auch aufgehoben und angenommen fühlen.

-Der Golem-
@18:12 Uhr von Nerv1 - sehr bedenklich

Das Problem ist einfach das in den Klassen mittlerweile Kinder sind die kein Wort Deutsch können.

---------------------------------------------------

In diesem Satz haben Sie 3 (in Worten: drei) Rechtschreibfehler begangen.

Was sagen Sie dazu?

 

harpdart
Was denn?

"Am 01. Juli 2022 - 18:15 Uhr von ol-0815

Ein Bild...

...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen."

Was sagt Ihnen denn das Bild? Ich weiß nicht, was Sie daraus sehen. 

Können Sie bestimmt mit weniger als tausend Worten erläutern. 

wenigfahrer
Neu ist

das ja nicht, steht auch im Artikel.

Hab ja lange in Schulen gearbeitet, auch eine Zeit wo es 4. Klassen gab, das Bild ist wirklich interessant, besonders mit Hut.

Ich kann mich noch an meine Schulzeit erinnern, ich war sicher kein Engel und auch nicht der Beste, aber ich hab Schule anders in Erinnerung.

Probleme sind wohl selbst gemacht, würde ich sagen.

Froschhaarpinsel
Wenn ich zurückdenke ...

Wenn ich zurückdenke, dann saß meine Mutter hin und wieder bei mir und hat mit mir lesen und schreiben geübt.

Das geht heutzutage leider nicht mehr. Und nein, eine "Verwahr-Einrichtung" motiviert halt nicht so, wie das üben mit Oma oder Mama.

Und ja ... auch die Zusammensetzung der Klasse spielt sicher eine Rolle ... im Zweifelsfall müsste der Stoff angepasst werden oder eine "Vorbereitungsklasse" (zum deutsch lernen) vorgeschaltet werden - was sich zwar alles super anhört aber vermutlich nicht praxistauglich ist.

Auf alle Fälle würden es helfen, die Anzahl der Lehrkräfte zu erhöhen ... aber leider wachsen entsprechend ausgebildete Pädagogen nicht auf Bäumen.

 

Lehrer eurer Gören
Endlich wieder pauken

@ Nerv1

Das Problem ist einfach das in den Klassen mittlerweile Kinder sind die kein Wort Deutsch können. Dadurch sind andere Kinder im Nachteil. Es dauert somit länger den Unterrichtsstoff durch zu pauken.

 

Rückkehr zur Pauk-Schule?

Gerd Hansen
Na sowas aber auch...

... dabei werden doch gefühlt alle 5 Jahre "aktuellste pädagogische Erkenntnisse" angewandt...

Aber heutzutage machen ja auch 50% der Schüler Abitur. Davon können zwar viele kein Prozentrechnen, Dreisatz oder einfachste Winkelfunktionen, aber ein Gedicht in 3 Sprachen analysieren...

Wenn ein Kind nicht korrekt lesen und schreiben bzw. rechnen kann ( Legastheniker ausdrücklich ausgenommen ), dann muß die Klasse halt wiederholt werden. Und im Falle des Falles sollte auch mal "Nachsitzen" angesagt sein.

Hat "früher" auch funktioniert.

Aber da mussten wir auch "Stoff auswendig lernen ( und nicht wie heutzutage "erläutern" ) und haben regelmäßig Diktate geschrieben. "Rechtschreibung nach Gehör" oder "vereinfachte Ausgangsschrift" gab es zum Glück auch nicht.

"Früher" war beileibe nicht alles besser, aber so einiges doch ;)

werner1955
@18:15 Uhr von ol-0815

...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Also sich sehe hier Kinder die trotz massiver Gesundheitgefahren durch Corona in der Schule sind und von Lehren Unterreichtet werden. Obwohl gerad Sie dann auch an Corona erkranken könnten. .

Danke an die Lehrer und Betreuer die immer mit großen persönlichen Einsatz Versucht haben die Kinder zu Unterrichten.

 

Sparer
Ein

wesentlicher Grund für die Verschlechterung der Grundschüler-Fähigkeiten ist schon auf dem „Aufhänger-Photo“ des Artikels gut zu erkennen: 6 Schüler pro 2 Tische, an denen früher nur 4 Schüler saßen. Ellbogen an Ellbogen, ausreichend Platz hat keines der Kinder. Klassen zu groß, Lehrkörper mit zu geringer Anzahl, viele Quereinsteiger als Lehrkräfte, weil es aufgrund früherer jahrelanger Einsparungsmassnahmen nun nicht mehr anders geht. Die deutsche Bildungspolitik ist gelinde gesagt eine Katastrophe. Statt von sozialen Wohltaten wie dem bedingungslosen Bürgergeld zu träumen (das mehrheitlich von schlecht ausgebildeten, aber arbeitsfähigen Bürgern in Anspruch genommen werden dürfte) sollte unser Staat dieses Geld lieber dafür in die Hand nehmen, unseren Kindern die bestmögliche Ausbildung und Förderung zuteil werden zu lassen, damit später nicht immer noch über den Fachkräftemangel gejammert werden muss.

Speedskater
Hausgemacht

Das Problem ist hausgemacht. Es sind nicht die Migranten.

Inklusion wird für gut befunden, weil es in anderen Ländern gute  Erfahrungen damit gibt. Nir werden die Randbedingungen nicht mit umgesetzt. Denn die würden ja Geld kosten! Also Inklusion ohne zusätzliche Lehrer. Das spart Geld, aber führt zu schlechteren Ergebnissen. Absehbar!

Ebenso an anderen Stellen. Den Lehrern werden zusätzliche Aufgaben übertragen, so dass diese Zeit für die Vorbereitung fehlt.

PS: ich bin kein Lehrer

Account gelöscht
@18:12 Uhr von Nerv1

Das Problem ist einfach das in den Klassen mittlerweile Kinder sind die kein Wort Deutsch können. Dadurch sind andere Kinder im Nachteil. Es dauert somit länger den Unterrichtsstoff durch zu pauken. Spätestens auf den weiter führenden Schulen wird das dann auffällig. Die Kinder können nichts dafür, da die Eltern statt Deutsch zuhause zu sprechen nur ihre Sprache sprechen. Das ist in der Schule meines Neffen so. 

So war es auch bei meinen Enkelkindern,deshalb haben ihre Eltern sie auf eine private Schule angemeldet.

 

Anna-Elisabeth
@18:15 Uhr von ol-0815

...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Was sagt Ihnen denn dieses Foto? (Interessiert mich wirklich.)

Ich sehe Kinder, die müde bis gelangweilt wirken, vielleicht auch nicht fotografiert werden möchten. Hat man eigentlich die Kinder um Einverständnis für die Veröffentlichung gefragt? Um Kontakt zum Lehrer bzw. zur Lehrerin zu halten, müssen viele Kinder die Köpfe sehr stark verdrehen. Würde ich sehr nervig finden. Tafeln sind wohl auch nicht mehr üblich?

 

Walnuss
Grundschüler

Pädagogen weisen immer wieder darauf hin, dass frühzeitiger Konsum der digitalen Medien für die jungen Schüler nicht das Richtige ist.

Bauer Tom
@18:15 Uhr von ol-0815

...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Volle Zustimmung.

 

dr.bashir
Sind wir ehrlich

Wer dem Unterricht in einer für ihn fremden Sprache folgen muss, der ist im Nachteil und wird es bis zum Ende seiner Schulzeit bleiben, wenn es nicht einerseits Zusatzangebot zur Verbesserung der Sprachkenntnisse gibt und dies auch angenommen und zuhause unterstützt werden. Wer zuhause nur TV aus einem anderen Land sieht, Bücher, Webseiten und Computerspiele nur in einer anderen Sprache nutzt, dem kann der Unterricht alleine nie zu den gleichen Chancen verhelfen. Bei der Rechtschreibung ist das offensichtlich, aber auch in allen anderen Fächern muss das Ki d die Schulbücher und Arbeitsblätter verstehen und in einem Test die Fragestellung. Sprache und Textverständnis braucht man letztendlich auch für Mathe.

Selbst im ach so tollen digitalen Zeitalter, muss man viele Sachen einfach lernen. Eine Webseite muss man auch lesen können, ein Video-Tutorial verstehen.

Für manches gibt es kein Patentrezept außer altertümliches lernen.

dr.bashir
Fortsetzung Sprache

Was ich vorhin schrieb gilt natürlich vordringlich für diejenigen, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist. Allerdings auch Kinder aus deutschsprachigen Haushalten, in denen nie je ein Buch gelesen wird, sind beim Textverständnis im Nachteil. Animationsfilmchen im TV und Spielchen auf dem Tablet, dem elektronischen Valium für nervige Kinder, bringen da nicht viel.

Leider sind die, die zuhause gefördert werden (und das fängt mit einfachem Vorlesen an) immer im Vorteil. Schule kann beim besten Willen nicht alle Versäumnisse ausgleichen.

Nelke785
@18:12 Uhr von Nerv1

Das Problem ist einfach das in den Klassen mittlerweile Kinder sind die kein Wort Deutsch können. Dadurch sind andere Kinder im Nachteil. Es dauert somit länger den Unterrichtsstoff durch zu pauken. Spätestens auf den weiter führenden Schulen wird das dann auffällig. Die Kinder können nichts dafür, da die Eltern statt Deutsch zuhause zu sprechen nur ihre Sprache sprechen. Das ist in der Schule meines Neffen so. 
 

Bei uns gibt es Integrationsklassen und wenn die Schüler soweit sind, kommen sie in die normalen Klassen. Die Kinder lernen sehr schnell deutsch. Ich sehe bei den Migranten nicht das Problem.

 

weingasi1
@18:15 Uhr von ol-0815

...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Inwiefern lassen sich denn Ihrer Meinung nach an diesem Titelbild Rückschlüsse auf geringere Lernkompetenzen ablesen ? Ich jedenfalls erkenne sie explizit an diesem Titelbild nicht.

 

Anna-Elisabeth

>>Allerdings ließen sich Entwicklungen nicht eindeutig und ausschließlich darauf zurückführen, da es auch schon zwischen 2011 und 2016 einen negativen Trend gab.

Als mögliche Ursachen neben Corona werden Veränderungen in der Zusammensetzung der Schülerschaft, neue schulische Vorgaben und organisatorische Veränderungen in den Schulen genannt.<<

Und man hat es einfach schleifen lassen. Ist den verantwortlichen Politikern nicht bewusst, was sie da anrichten? Auch wenn das Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" erwiesener Maßen nicht in dieser Absolutheit richtig ist, ist es auch nicht ganz falsch. Vor allem: Wer in diesem Alter das Lernen nicht lernt, wird es später doppelt schwer haben.

Manfred Spitzer liegt mit seiner Vielzahl an Warnungen bzgl. Smartphone & Co. sicher auch nicht ganz falsch.

Wie wird es mit dem Fachkräftemangel in Zukunft aussehen?

 

Gerd Hansen
@18:23 Uhr von putzfee02

Schon wie die Kinder da sitzen! Furchtbar. Warum gibts keinen Frontalunterricht mehr? Ständig seitwärts sitzen ist doch ungesund.

Das ist kein Problem, die werden doch von Mami mit dem Auto bis vor die Schultür gebracht, eventuell wird auch noch der "ach so schwere" Ranzen in den Unterrichtsraum getragen, da können die armen Kleinen doch ruhig mal schräg sitzen.

Sarkasmus Ende 

Sausevind
Schreibschwäche

Nun wimmelt ja auch dieses Forum hier nur so von extremen Schreibfehlern.

.

Woran DAS liegt, vermag ich nicht zu sagen.

.

Dass Schüler, die als Muttersprache eine fremde Sprache haben - die sie möglicherweise auch nicht korrekt beherrschen - viele Fehler machen, ist natürlich klar. 

.

Falls sie keine Legastheniker sind, werden sie durch einen gezielten Nachhilfe-Unterricht - möglicherweise in Dreiergruppen - das später aufholen können. 

.

Was Mathe betrifft, sieht es ein bisschen anders aus. Wem Rechnen schwerfällt, wird das nur mit Mühe ausräumen können. 

Aber man kann auch DAS später korrigieren - falls der Schüler dazu motiviert ist. 

.

Ich hab solche Nachhilfe-Schüler schon mal gehabt. Wem Mathe nicht ein totaler Graus ist, der wird Mathe nachholen können. 

Anna-Elisabeth
@18:17 Uhr von Sparpaket

Grundschüler immer schlechter? Das ist ja auch kein Wunder nach Corina.

Aber: Die Migration der letzten fünfzehn Jahre hat einen pädagogischen Mehrbedarf verursacht, der staatlicherseits ignoriert wird. Innerhalb der Migrationsmilieus zählt die gesprochene Kommunikation.

Fazit: Der Staat muss mehr LehrerInnen einstellen, am besten welche, die selbst  einen Migrationshintergrund haben. 

Ebenso wichtig scheint mir aber die Frage: Wie kommt man an die Eltern dieser Kinder heran?

Nicht alles, was im Elternhaus versäumt wird, kann die Schule auffangen. Und ein Mindestmaß an Sprachkompetenz muss schon bei der Einschulung mitgebracht werden.

 

Sausevind
@18:26 Uhr von putzfee02

Jetzt alles auf die Pandemie schieben ist zu einfach.

 

Darum tut der Artikel das ja auch nicht. 

Aber Lesen ist halt schwer, richtig?

Mrs Emeria
Eltern

Leider stelle ich oft fest, dass gerade Eltern von Grundschülern davon ausgehen, dass es reicht ihr Kind in die Schule zu bringen. 
Täglich sehe ich Tornister in die niemand reinschaut. Zerknickte Arbeitsblätter treffen sich mit Süßpapier am Grund dieser Taschen. Eltern schauen nicht rein, leeren keine Postmappen und schätzen die Arbeit ihrer Kinder nicht. Lassen sich nicht die Hausaufgaben zeigen und wollen nicht 10 Minuten mit Ihnen lesen. 
Ich verstehe müde Eltern. Dennoch ist es Teil der Erziehung ihnen zu zeigen wie man seine Tasche organisiert, ist es wertschätzend Elternpost zu lesen und Teil der heimischen Förderung mit dem Kind das Lesen gemütlich zu üben. In einer Klasse mit 30 Kindern ist das schwierig. Besonders wenn man so jung ist und noch nicht sein Arbeitsverhalten entwickelt hat und nach der Schule und dem OGS Stress erst spät zu Hause ist. 
Ich wünsche den Kindern Eltern, die sich jeden Tag einfach mal 20 Minuten Zeit nehmen für solche wichtigen Sachen. 
 

Gerd Hansen
Ein hoher Ausländeranteil kann nicht allein...

... der Grund für diese miserablen Leistungen sein.

Bei uns waren früher 4 Türken, 2 Jugoslawinnen und ein Iraner. also Ausländeranteil 21 %.

Die konnten aber alle deutsch ! Und haben auch die Abschlüsse locker geschafft.

weingasi1
@18:23 Uhr von putzfee02

Schon wie die Kinder da sitzen! Furchtbar. Warum gibts keinen Frontalunterricht mehr? Ständig seitwärts sitzen ist doch ungesund.

Reinen Frontalunterricht, wie Sie ihn vermutlich kennen, gibt es immer weniger. Sie wissen doch garnicht, welche Situation diesem Bild zugrunde liegt. Vllt wird da gerade eine teamwork-Situation dargestellt, wo jeweils 6 Schüler ein Team bilden. Ausserdem geht es um die Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz da dürfte die Sitzordnung keine grosse Rolle spielen.

Ich kann mich erinnern, dass wir früher (Mädchengym) auch diverse Sitzordnungen durchgespiel hatten. Daran kann es m.M. nicht liegen.

 

morgentau19
Grundschüler lesen und rechnen immer schlechter

Undere Politiker - Parteienunabhängig- sind für diesen Abwärtstrend, der nichts erst jetzt bekannt ist, zu 100% verantwortlich.

.

Aber die sehen das bestimmt anders. Läuft also wie gewünscht.

 

morgentau19
Grundschüler lesen und rechnen immer schlechter

Deutschlands einziger Rohstoff Bildung wird langsam aber stetig verringert!

.

Meine Prognose: In 30-50 Jahren wird Deutschland sich zu einem Schwellenland zurückentwickeln.

Sausevind
@18:21 Uhr von Nerv1

 Da muss man auf die Eltern zugehen und sehen das sich da was ändert. Diese Kinder müssen hier zurecht kommen also sollten sie auch zuhause Deutsch sprechen. 

 

Würde ich nicht empfehlen. Dann sprechen die Kinder genauso falsches Deutsch wie die Eltern. 

Es ist besser, die Kinder lernen zu Hause die Sprache ihrer Eltern perfekt, und bei DEUTSCHEN lernen sie Deutsch. 

SGEFAN99
@18:24 Uhr von Nerv1

...sagt mehr als tausend Worte. Genau genommen dieses Artikelbild. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Was meinen Sie genau? Die Masken?

Was hätte ol-0815 denn sonst meinen können? Natürlich sind es die Masken. Einer der schlechten Auswirkungen der Masken ist nunmal dass wenn Lehrer etwas vormachen wollen die Kinder die Bewegung nicht sehen um das zu verinnerlichen. 

 

Peter P1960
finanzielle Mittel

Es ist mir ein volliges Rätsel, warum die Förderung unsere einzige Recource, junge Menschen, nicht mit unbegrenzten Mitteln ausgestattet wird. Klassenstärke maximal 20 Schüler, Lehrerausstattung für die Schulen mit 110 % (Krankheitsvertretung und Förderunterricht), Sanierung der maroden Gebäude, optimale digitale Ausstattung. Einen Teil der Mittel kann doch in Kooperation mit der Industrie und dem Handwerk aufgebracht werden. Das müsste doch auch in deren Interesse sein.

Kaneel
@18:21 Uhr von Nerv1

Meine Nichte hat eine Freundin mit türkischen Wurzeln. Zuhause wird türkisch gesprochen. Sie konnte nicht richtig schreiben und lesen. [...] Manche Kinder wachsen zweisprachig auf und kommen gut zurecht manche halt nicht. Da muss man auf die Eltern zugehen und sehen das sich da was ändert. Diese Kinder müssen hier zurecht kommen also sollten sie auch zuhause Deutsch sprechen. 

Wenn die Eltern selbst hier aufgewachsen sind und gut Deutsch sprechen sind die Voraussetzungen dafür sicherlich gegeben. Sprechen die Eltern selbst nur unzureichend Deutsch, macht das keinen Sinn. Zudem sehe ich es als Vorteil wenn Menschen mehrsprachig aufwachsen. Ich halte es aber für unabdingbar, dass die Kinder bereits im Vorschulbereich mindestens zwei Jahre Deutsch lernen. Dafür muss an den Kitas das Personal aufgestockt werden. Für später Zugewanderte muss es ausreichend Lehr- und Unterstützungskräfte an den (Grund-)Schulen geben. Gerade die Frühförderung ist wichtig um Defizite zu kompensieren.

weingasi1
@18:20 Uhr von frosthorn

Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass das an einem unzureichenden Angebot der Schule lag. Die Kinder waren online mit dem Lehrer verbunden, den sie jederzeit erreichen konnten, die Aufgaben waren vielfältig, aber trotzdem überschaubar.

Der Eindruck, den ich bekommen habe, ist, dass die Schüler von ihren Eltern beim Lernen nicht unterstützt werden (können) und ohne Präsenzunterricht völlig auf sich gestellt sind.

Da haben Sie ganz sicher recht, allerdings war dieser Trend, wie aus dem Artikel ersichtlich schon lange vor Corona auffällig. Corona hat dann ein übriges getan. Diejenigen, die vor Corona gute Leistungen erbracht haben, sind zumeist auch mit dem online Unterricht gut klar gekommen. Zumindest haben das mehrere Kinder von Freunden erzählt, die teilweise vom  online-Unterricht begeistert waren, weil sie in dem Tempo arbeiten konnten, welches ihren Möglichkeiten entsprach. Ich kann aktuell nur Meinungen aus 2. Hand wiedergeben. Ihr Einsatz ist natürlich sehr zu begrüssen.

 

nie wieder spd
Und nun gucken die Kultusminister mal, was noch passiert?

Wenn die KMK diese Studie jetzt vorgestellt hat, dann lag sie den einzelnen Kultusministern doch schon ein paar Wochen vor. Wie genau wollen diese Kultusminister dem beschriebenen Umstand denn nun abhelfen? 
Ich hätte da gerne mal ein Programm gesehen, dass tatsächlich in der Lage ist, zu verhindern, dass die ach sooo wichtigen Kinder anständig beschult werden und dabei auch etwas lernen. Zumal Lesen und Schreiben die Schlüsselkompetenzen schlechthin sind, ohne die nach der Grundschule gar nichts mehr geht.  
Und gerade für die getesteten Schüler dieser Studie? 
Was passiert denn mit denen? Vorprogrammierte Schulversager schon in Klasse 5? Ohne Aussicht auf Besserung?
Werden die weiter beobachtet und begleitet? 
Wie wird denen geholfen, ihre Defizite aufzuarbeiten und nachzuholen? 
100 Milliarden und eine Zeitenwende wären auch im Schulsystem bitter nötig …
 

Zeitlos-Geistlos
Bundestrainer und Hobbyvirologen schulen um

Glück im Unglück, die ersten Bundestrainer und Hobbyvirologen laufen sich schon warm und satteln um.

Sorry, aber der Spaß musste jetzt sein. Leider schauen wir da nur auf die Spitze des Eisbergs. Wir werden nicht nur mehr Lehrer brauchen, auch deutlich mehr Sozialarbeiter und Polizisten. Dann bleibt nur zu hoffen, dass das Bildungsniveau nicht auch den Speiseplan diktiert oder der Knoten im Kopf nicht auch in Hände und Füße wandert. Sonst brauchen wir auch mehr Diabetologen und Psychiater.

Trotz allem Pessimismus: So etwas hat kein Kind verdient. Freizügigkeit und vier Wände, das mag das Ziel der Eltern gewesen sein, aber den Kindern tut man damit keinen Gefallen. Wir hätten weniger auf Quantität und mehr auf Qualität setzen müssen. Ich behaupte davon hätten mehr profitiert.

Tada
18:20 Uhr von frosthorn

" Die Kinder waren online mit dem Lehrer verbunden, den sie jederzeit erreichen konnten, die Aufgaben waren vielfältig, aber trotzdem überschaubar"

 

...

 

Da haben Sie das Problem: online.

 

Es war auch in Klasse 10 schon so, dass die Schüler in Videokonferenzen miteinander online-Spiele gespielt haben anstatt am Unterricht teilzunehmen. D

Die Versuchung ist groß, die Möglichkeit da, Lehrer können das nicht kontrollieren, die Schüler klicken sich oft schneller durch, als der Lehrer (auch in Grundschulalter).

 

Online ist Mist in diesem Alter. Die Kinder brauchen Präsenz.

 

Ich habe vor Corona 7 Jahre lang eine AG an einer Grundschule angeboten. Ich musste mir den Respekt der Kinder mit immer wiederkehrenden Präsenz erarbeiten. Nach einem Jahr wurde ich akzeptiert. Die letzten Jahrgänge, die ich betreut habe kannten die Schule ohne mich gar nicht. Da würde ich vom Weiten auf der Straße gegrüßt.

Das hat sich mit Corona erledigt.

 

Online ist etwas, das man weg klicken kann, wenn man keine Lust hat.

Raho59
Das fängt schon in der KiTa

an. Viele dieser ErzieherInnen haben einen Job. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Also wird nach Feierabend die Tür abgeschlossen und fertig. Das geht in der Grundschule so weiter.

Wobei ich ausdrücklich nicht alle meine. Aber ist halt ein Trend, der in allen Berufen aufkommt.

Wenn dann dazu die Probleme der Kids kommt. Sei es Migration, Elternhaus oder oder oder, wer soll etwas ändern? 

Tada
Wie man sich bettet, so schläft man

Wenn man Interesse daran hat, dass die Bundesrepublik Deutschland in 50 Jahren noch existiert, dann sollte man in die Kinder und ihre Bildung investieren. 

So wie man die Kinder heute behandelt, so bekommt man das später zurück.

vriegel
Natürlich ist Corona der Hauptgrund

Dass es mehr Kinder mit Migrationshintergründen gibt, die den Schnitt zusätzlich drücken, ist nicht maßgeblich. 
 

Wenn man selber Kinder in dem Alter hat sieht man das selber. 
 

in der Klasse meines Sohnes sind 2 deutsche Kinder wegen Corona zurück gefallen und haben mitten im Schuljahr eine Klasse Zurück gewechselt. 
 

und die Leistungen vin anderen haben auch gelitten. 

Account gelöscht
@18:26 Uhr von putzfee02

Jetzt alles auf die Pandemie schieben ist zu einfach.

auch wenn zu viele Kinder, die kaum deutsch sprechen in der Klasse sind funktioniert nicht. Warum gibt es da keine extraklassen? Dann steigen sie halt später ein aber sind dann auch motiviert. Learning by doing funktioniert nicht immer.

##

Ich meine auch,mit der Pandemie hat das nichts zu tun. Für die Lernschwachen Kinder sollte man Extra Klassen einführen damit die gezielt gefördert werden können.

 

Tada
18:18 Uhr von Autochon

 

"Effektiv kann man das wohl nur regeln, wenn die Kinder in Klassen untergebracht werden, wo sie keine Chance haben, mit wem in ihrer Muttersprache zu sprechen"

...

 

Quatsch.

Hier werden auch Fremdsprachen unterrichtet obwohl die Kinder deutsch sprechen. Geht. Kommt auf den Unterricht an. (Klassengröße, Ausstattung usw.)

Möbius
Ich habe die Schule im Wandel erlebt

Ich kann meine eigene Schulzeit ganz gut mit der meines Sohnes vergleichen:
 

Was ich dabei feststelle: es gibt eine starke Verdichtung des wesentlichen Stoffes, das Arbeitstempo wurde erhöht im Vergleich zu früher, um möglichst viele weitere Themen unterzubringen. Dabei scheinen nicht die kindlichen Bedarfe im Vordergrund zu stehen, sondern die Erfordernisse der Wirtschaft. In Deutschland steht schon in der Schule der Leistungsdruck im Vordergrund - und das keineswegs nur in der gymnasialen Oberstufe. 
 

Ich habe früher nach der Schule gleich meine Hausaufgaben gemacht, was immer sehr schnell ging und konnte dann rausgehen zum Spielen. 
 

Und heute: die Kinder haben so viel auf, dass sie manchmal Stunden daran sitzen. Zusätzlich benötigen die Schüler oft Hilfe von älteren Geschwistern oder Eltern. Der „Nachhilfemarkt“ boomt.

 

Die wirklich wesentlichen Unterrichtsinhalte werden immer schlechter erklärt. Man bürdet das den Eltern auf, indem man Erlernen des Stoffs über Hausaufgaben verordnet. 

nelumbo
In der Stadt, in der ich lebe, haben

70% der Grundschüler einen Migrationshintergrund (laut städtischer Ststistik). Im eigentlichen Stadtbereich ohne die Eingemeindungen sind nochmal deutlich mehr. Deutsche Eltern versuchen, ihre Kinder auf Privatschulen unterzubringen oder ziehen ins Hinterland. Ganze Klassen ohne ein deutsches Kind sind normal. Der Erwerb der deutschen Sprache als Grundlage für den Unterricht ist dadurch stark erschwert. Integration findet statt: Neuankömmlinge werden zügig werden zügig in die bestehenden Parallelgesellschaften integriert. Vielleicht bietet die Digitalisierung eine Lösung durch virtuelle, deutschsprachige Klassenkameraden?

nie wieder spd

Vielleicht sollte die KMK noch eine weitere Studie in Auftrag geben, die herausfindet, was die unsere Grundschüler während der Schulschließungen den den lieben langen Tag gemacht haben? Wenn es in meiner Schulzeit solche Lockdowns passiert wären, hätte ich den halben Tag im Bett gelegen und gelesen. Wenn unsere Kinder heute mit ihren Handys, Tabletts und PC daddeln, müssen sie doch auch lesen. 
Mir scheint, dass das Heimbeschulen besonders für Lehrer schwierig war, wenn sie ihren Kinder nicht so begeistern konnten, dass sie etwas hätten lernen können. Für entsprechende digitale Geräte und Internetverbindungen war doch gesorgt, wie berichtet wurde. Was genau ist denn schiefgegangen? 
Dazu müssen doch auch Studie oä gemacht worden sein. Oder glaubt man einfach, dass es keine Schulschließungen mehr gibt? Und wenn es doch welche geben muss, passiert wieder der gleiche Driss?
 

summherum
Nett umschrieben

Als Grundschullehrerin kann ich die „veränderte Zusammensetzung der Schülerschaft“ bestätigen.

Die Zunahme des Migrantenanteils ist eklatant. Die natürliche Fähigkeit der Kinder, schnell eine andere Sprache zu lernen, wird oftmals gehemmt durch mangelhafte Kooperation des Elternhauses. Zudem schwinden die Möglichkeit des Sprachbades und der Zwang, sich der neuen Sprache zu bemächtigen, da zu viele Ansprechpartner mit derselben Herkunftssprache vorhanden  sind. In der Klasse, auf dem Schulhof, in der Peergroup. Die paar Förderstunden reißen es nicht raus, so sie denn stattfinden. 
Punkt 2: Inklusion! Sie soll idealerweise in den überfüllten Regelklassen der Grundschulen stattfinden. Ohne teuer ausgebildete Förderschullehrer! Versteht sich!

 

ich bin gut beschäftigt mit Schulberichten, Differenzierung, Schlichtung interkultureller Differenzen, Förderung, Elterngesprächen. Da kommt das vermeintliche Kerngeschäft der Grundschule -Lesen, Schreiben, Rechnen- schonmal zu kurz.

 

Sausevind
@18:33 Uhr von Glasbürger

Die Kinder sollen zwar soviel lernen, daß sie später gut in ihrem Beruf sind und somit auf dem "Arbeitsmarkt" begehrt, doch dabei nicht soviel, als daß sie womöglich noch durch eigenständiges Denken auffallen.

 

Versuchen Sie es doch selber einmal, selbstständig zu denken. Dann müssen Sie nicht so Falsches schreiben.

 

Irgendwie habe ich zunehmend den Eindruck, es gibt in der Pädagogik nur ein entweder oder. 

 

Dass Sie "daß" schreiben und nicht "dass", weist darauf hin, dass Ihr Schulbesuch schon ewig her ist.

Meinen Sie also die Pädagogik der 70er Jahre?

 

Entweder "Erziehung" mit Autorität und Peitsche oder die Kinder dürfen ungestraft machen, was sie wollen, ohne daß ihnen Grenzen aufgezeigt werden. Man züchtet sich so egoistische Individualisten heran, die dann z.B. im ÖPNV verschämt wegschauen, wenn jemand belästigt wird.

 

Na ja, das sagen manche so leicht dahin. Gerade Ihr letzter Satz ist falsch. Der wird seit Jahrzehnten nachgeplappert. 

Auch Erziehung mit Peitsche gibt es nicht mehr.

 

weingasi1
@18:33 Uhr von Glasbürger

Die Kinder sollen zwar soviel lernen, daß sie später gut in ihrem Beruf sind und somit auf dem "Arbeitsmarkt" begehrt, doch dabei nicht soviel, als daß sie womöglich noch durch eigenständiges Denken auffallen.

So einen Blödsinn habe ich noch nie gehört. Sie verwechseln hier offenbar irgendeine diktatorische Denke, wenn Sie vermuten, dass den Kindern das eigenständige Denken aberzogen werden soll.

Dabei wäre es die vornehmste Aufgabe der Schule, den Kindern nicht nur theoretisches Wissen beizubringen, sondern vor jenem noch, wie man es praktisch anwendet und natürlich menschliche Werte. Aber Pustekuchen!

__

Natürlich soll Schule in erster Hinsicht WISSEN vermitteln. In Bezug auf das Nahebringen menschlicher Werte und der Sozialisierung ist in erster Linie das Elternhaus verantwortlich. Es sind ja schliesslich ihre Kinder; nur mit Essen und Schlafplatz zur Verfügung stellen und alles andere den Kitas und Schulen zu überlassen macht man es wohl zu einfach. Das haut nicht hin.

 

Account gelöscht
Pädagogische Experimente und Elektrospielzeuge

Schreiben nach Gehör ist eine Sache, die gar nicht funktioniert. Es wird zuviel falsches verinnerlicht. Zudem wird die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit durch Elektrospielzeuge wie Handy etc. immer schlechter. Allgemeines Bildungsniveau in D ist nicht beeindruckend, dazu muss man keinen Migrationshintergrund haben.

Migration als vermutete Ursache musste dennoch hier wieder kommen...

Dazu : Junge mit Eltern die kein Wort Deutsch sprechen, bester im Diktat der 3. Klasse.

Sascha Müller
Das stimmt leider

Mit der Rechtschreibung mit der Gymnasiasten in BW auf Gym gehen, wäre ich in den 80ern nichtmal auf die RS gekommen - in Hessen! Die machen alles Mögliche, aber RS-Regeln lernen die nicht. Wir haben in der 2. Kl. 70-80 bewertete(!) Diktate geschrieben, zur Überprüfung des letzten Stoffs. In der ersten Stunde Diktat, in der Dritten gab es die Hefte korrigiert und bewertet zurück. Heute hat man da die Elternvertretung im Kreuz! Wir haben am Ende der Grundschule die Grundrechenarten schriftlich sicher beherrscht - also bis zu den Hauptschülern runter. Das betrifft sogar das Rechnen mit Dez-Zahlen. Ich möchte hier mal einen sehen, der heute 7.704 / 3.21=... schriftlich dividieren kann! Wir waren mit dem Stoff soweit durch, dass wir in der 4. nach Ostern praktisch nur noch gebastelt haben. Bei 13 Kids hatten wir eine Emigrantin (=kam in der 3., null deutsch, erfolgreiches Abi später), einen Legastheniker, einen ADHSler - die haben alle ihren Weg gemacht

Didib57
Eine Schule für alle

Nicht immer alles auf das Schulsystem und der Pandemie  schieben.  Auch die Eltern  haben sich zu bemühen , ob mit Lese oder Rechenübungen.  Aber wenn Eltern nur ihren eigenen  Interessen nachjagen oder im Job überfordert  sind,  wird es gern auf Lehrer und aufs Schulsystems  geschoben.  Dazu kommt noch der hohe Anteil der Migranten Kinder, da gibt es oft genug Missverständnisse, da sind Eltern  die dem Deutschen  in Wort  und Schrift nicht mächtig  sind . Schlimm genug, wo  diese  Kinder in der Sekundarstufe 1 landen, immerhin erlauben  wir uns  noch immer 4 verschiedene  Schulsysteme, Chancengleichheit  für schwächere  Schüler  gleich null,  obwohl  sie das Potential  hätten. 

stgtklaus
Schlecht Organisiert

Wenn man Kinder hat die kein Deutsch können muss man die eben extra fördern. Notfalls eine Extrarunde vorab.  Lehrer sollten das eigtnlcih köännen

summherum
@18:22 Uhr von DerVaihinger

schon viel früher festgestellt.

Schon bei Tochter und Enkeln gab es einen deutlichen Abfall, gemessen an meiner Schulzeit

Da ich kein Pädagoge bin, maße ich mir kein Urteil über die Ursachen an.

 

Die Coronapandemie greift jedoch zu kurz.

 

Experimente mit dem Schulsystem sind für mich als Grund wahrscheinlocher.

 

Das von außen betrachtet.

Ich gebe Ihnen recht!

in meinen 23 Jahren als Grundschullehrerin habe ich viele Säue gesehen, die durchs Dorf getrieben  wurden. Viele davon haben einen kaum wiedergutzumachenden Schaden angerichtet:

Didib57
Eine Schule für alle

Nicht immer alles auf das Schulsystem und der Pandemie  schieben.  Auch die Eltern  haben sich zu bemühen , ob mit Lese oder Rechenübungen.  Aber wenn Eltern nur ihren eigenen  Interessen nachjagen oder im Job überfordert  sind,  wird es gern auf Lehrer und aufs Schulsystems  geschoben.  Dazu kommt noch der hohe Anteil der Migranten Kinder, da gibt es oft genug Missverständnisse, da sind Eltern  die dem Deutschen  in Wort  und Schrift nicht mächtig  sind . Schlimm genug, wo  diese  Kinder in der Sekundarstufe 1 landen, immerhin erlauben  wir uns  noch immer 4 verschiedene  Schulsysteme, Chancengleichheit  für schwächere  Schüler  gleich null,  obwohl  sie das Potential  hätten. 

Anderes1961
@18:20 Uhr von frosthorn

 

ehrenamtlich Grund- und Hauptschüler betreut, bei denen der Präsenzunterricht ausfiel. Ich muss sagen, ich war entsetzt.

[...]

Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass das an einem unzureichenden Angebot der Schule lag. Die Kinder waren online mit dem Lehrer verbunden, den sie jederzeit erreichen konnten, die Aufgaben waren vielfältig, aber trotzdem überschaubar.

Der Eindruck, den ich bekommen habe, ist, dass die Schüler von ihren Eltern beim Lernen nicht unterstützt werden (können) und ohne Präsenzunterricht völlig auf sich gestellt sind.

 

Ihre Erfahrung deckt sich mit dem, was im Bericht steht. Leidtragende sind in erster Linie Kinder, aus sozial schwachen Familien. Wenn die Eltern beim Lernen nicht unterstützen können oder wollen, muß man sich nicht wundern. Der Online-Unterricht hat dieses Problem offensichtlich noch verstärkt.

 

Befremdlich finde ich, wenn Foristen Probleme der Kinder an der Sitzordnung festmachen, oder Schreibschwächen der Kinder anprangern mit reichlich Fehlern im Post.

Kaneel
18:22 Uhr von DerVaihinger

Die Coronapandemie greift jedoch zu kurz.

Experimente mit dem Schulsystem sind für mich als Grund wahrscheinlocher.

Das von außen betrachtet.

 

Im Artikel werden ja unterschiedliche Ursachen für die Rechtschreib-, Lese- und Rechenkompetenzschwächen genannt. Insbesondere für Grundschulkinder (aber auch für solche, die gerade an einer weiterführenden Schule ankommen müssen) fand ich den zweiten Lockdown falsch. Gerade jüngere Kinder benötigen m.E. die persönliche Nähe zur Lehrkraft. Und das wichtige soziale Lernen wird ohne Mitschüler unmöglich.

Glücklicherweise hat Niedersachsen m.W. den Grundschulbetrieb im Herbst 2021 weiter laufen lassen. Ob die SchülerInnen dort bei der Kompetenzüberprüfung besser abgeschnitten haben, weiß ich nicht.

Das hoffentlich nicht mehr durchgeführte Experiment „Schreiben nach Gehör“ erschien mir sehr fragwürdig.

naiver Positivdenker
Was für eine wahnsinns Erkenntnis.

Man wundert sich, dass bei einem stetig steigenden "Ausländeranteil" (hoffentlich ist das jetzt nicht diskriminierend) an den Grundschulen das Bildungsniveau sinkt.

Wo nach Expertenmeinung ja eigentlich das Bildungsniveau durch, wer weiß auch immer, ach ne, Inklusion und so wieter steigen sollte.  

Förderschulen werden abgeschafft und die allgemeine Schule soll die verfehlte Bildungspolitik gerade rücken.

Funktioniert nicht.

kurtimwald
Wenn zwei Elternteile arbeiten müssen …

Diese Misere hat schon lange lange vor Corona begonnen.

Und zwar da als man anfing die üblicherweise zwei Erwachsene in einer Familie für das Einkommen verantwortlich zu machen um „die Versorgung beider Elternteile“ sicherzustellen.

Doch:

Das hat man getan bevor man dafür gesorgt hat,  das für die Kinder ausreichend Ansprechpartner sprich Erzieher da sind, also eine Ganztagsschule, so wie es in vielen modernen Ländern einfach Standard ist. Also statt Hausaufgaben pädagogische Betreuung, Nachhilfe wo nötig und gesundes Essen.

Stattdessen wird, wenn überhaupt, eine Anwesenheit auch nach dem Unterricht erlaubt, mit Aufsicht ohne jegliche Qualifikation, kein Sport, kein Musikunterricht, keine Sprachhilfen und wenn es Essen gibt dann in der miesesten weil billigsten Qualität.

Hauptsache aller Erwachsenene werden erwerbstätig und zahlen Steuen und Sozialabgaben, anstatt die Steuern für Kapital zu erhöhen und Sozialabgaben auch von Computertransaktionen und Roboterarbeit zu verlangen.

B-Nutzer

Wenn ich mir mal so die Verpackungen in den Supermärkten anschaue, "Kindersendungen" anschaue oder wie sonst gesprochen wird, dann freue ich mich, dass Kinder überhaupt noch sprechen können. Dass man mit diesen nicht deutschsprachigen Vorlagen aus der Lebenswelt dann auch noch das Schreiben von Wörtern, die in der Kommerzwelt nicht mehr benutzt werden, lernen soll, ist eher schwierig. Daran hat Corona warscheinlich keine Schuld. Dazu kommt eine Zwangsunterbringung der Schüler in Ganztagsschulen, anstatt Eltern Zeit zu geben. Da hat Kind sicher in der Nachunterrichtszeit keine Motivation mehr, überhaupt mögliche Probleme anzusprechen. Ein 8-Stundentag für Kinder ist eine Zumutung.

In den weiterführenenden werden dann die Schüler in riesen Klassen zusammengpfercht. Selbst wenn Lehrer da lehren will, geht das so nicht wirklich.

Singen und tanzen sind da das Wenige, was überhaupt noch mit einer größeren Anzahl an Schülern zu machen ist. Davon lernt man aber nicht lesen, schreiben, rechnen.

 

nie wieder spd
@ 18:26 Uhr von HSchmidt

Aus KMK-Sicht ist diese Sicht natürlich bequem aber schlicht falsch. Die miserablen Ergebnisse sind in erster Linie die Fehler einer völlig überholten Bildungspolitik - nicht nur an der Grundschule.

Richtich. Aber nach mittlerweile über 2 Jahren Pandemie sollte man doch meinen, dass wenigstens für die Heimbeschulung Konzepte für jede Schulformen vorliegen, die sowohl bei Schülern als auch bei den Lehrern Begeisterung hervorrufen sollten. Als vor 20 Jahren „Harry Potter“ herauskam, gab es allseitige Freudensbekundungen, weil die Kinder wieder gelesen haben. Das wurde aber nur selten in Schulen gelesen. Das haben Kinder von ganz allein zu Hause gelesen. Heutzutage haben wir das Internet, in dem aber auch ständig gelesen werden muss. Vielleicht sollte das Internet für Kinder bis 18 ausschließlich auf Lerninhalte begrenzt werden? Dafür kann man es für diese Zielgruppe sogar kostenlos anbieten. 
Ich verstehe überhaupt nicht , warum die Kultusminister keine neuen Konzepte auf den Tisch legen?

Rosemarie Hägele
Vor kurzem habe ich eine Dokumentation

über Opus Dei in der ZDF Mediathek angesehen, in der erwähnt wurde, dass in den letzten Jahren das Budget für öffentliche Bildungseinrichtungen gekürzt wurde, während es bei elitären Privatschulen aufgestockt wurde. Vielleicht liegt neben Corona, dem Lesen lernen nach Gehör, der Unruhe im Unterricht durch Kinder, die kaum Deutsch können und/oder nicht mehr genug Sitzfleisch, Aufmerksamkeit und Disziplin haben, um effektiv lernen zu können, eine weitere Ursache für die Verschlechterung. Was sich eventuell auch ungünstig auswirkt ist, dass Kinder heutzutage schon im Vorschulalter über Gebühr mit den modernen Medien, Computer und Handy konfrontiert werden, und es inzwischen größere Priorität bekommt, die richtigen Knöpfe drücken zu können als seinen Verstand zu gebrauchen und logisch und kritisch denken zu lernen. 

Anderes1961
@18:23 Uhr von putzfee02

Schon wie die Kinder da sitzen! Furchtbar. Warum gibts keinen Frontalunterricht mehr? Ständig seitwärts sitzen ist doch ungesund.

 

Genau. Und auf das Lehrerpult gehört natürlich auch ein Rohrstock.

 

 

Was hat die Sitzordnung mit Rechtschreibschwächen zu tun? Gruppenarbeit scheinen Sie möglicherweise nicht zu kennen, sonst wüßten Sie, warum die Kinder so sitzen wie sie sitzen. Was der Lehrer sagt, hört man übrigens auch seitwärts.

91541matthias
Man kann..

Schule von heute nicht mit dem vergleichen, was in meiner Schulzeit von 1969 - 82 geboten wurde.

Wir waren in unserer Kleinstadt gewohnt, zuzuhören, wenn Erwachsene sprachen.

Lehrer waren Respektspersonen, Eltern hielten sich mit Kritik am Lehrkörper sehr zurück.

Es gab keine Helikoptereltern.

Die paar Migrantenkinder bemühten sich, dem Unterrichtsstoff zu folgen und waren z.T. erfolgreicher als wir..

Wir Kinder wurden von unseren Eltern oft miteinander verglichen und schlechte Schulleistungen wurden zuhause unmittelbar und z.T. auch schmerzhaft diskutiert.

Klar, wir hatten keine Pandemie, aber die momentane Lebenssituation mit ständiger Mediennutzbarkeit gab es nicht..

Masken brauchten wir nicht, hätten sie aber bei einer pandemischen Lage ohne Murren getragen

Gogolo
Lösung

Dabei ist die Lösung doch ganz einfach: 

Seperate Klassen für nicht muttersprachlich deutsche Kinder. Dann werden unsere deutschsprachigen Kinder im lernen nicht unnötig gebremst.