Emmanuel Macron

Ihre Meinung zu Parlamentswahl in Frankreich: Warum Macron kaum bangen muss

Nach der ersten Runde liegt Macrons Wahlbündnis Ensemble nur ganz knapp vor der linken Volksunion. Warum der Präsident in der zweiten Runde am Sonntag dennoch kaum um die Mehrheit im Parlament fürchten muss, analysiert Julia Borutta.

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94 Kommentare

Kommentare

Russendisko
@ Naturfreund 064

Das traurige was ich damit sagen wollte ist, das es bei der Präsidentenwahl keine andere Möglichkeit gab als Macron, den ich überhaupt nicht wirklich befürworte.

Aber bei Le Pen als Gegen Kandidatin keine andere Möglichkeit mehr bestand außer Macron.

 

Bei jeder Personenwahl sind im zweiten Wahlgang nur zwei Kandidaten übrig und es ist unsachlich, sich dann über zu wenige Alternativen zu beschweren.

frosthorn
@Möbius, 18:16

 

Mir wäre Le Pen lieber gewesen, vor allem wegen ihres guten Verhältnisses zu Moskau aber auch weil sie die arbeitende Bevölkerung nicht vergisst.

 

Na das ist doch mal eine offene Ansage. Und solche Linke - Sie bezeichnen sich ja als Linken - sind das Musterbeispiel für die, die ich mir auf keinen Fall als "Unterstützer" linker Bewegungen wünsche.

Sie haben meinen Standpunkt besser erklärt, als ich es jemals gekonnt hätte.

fathaland slim
@18:08 Uhr von Coachcoach

Die 1000 Zeichen waren voll. Hier geht es weiter.

Parlamentarismus basiert auf auf Delegation. okay?

I.d.R. wird über Parteien u-ä. delegiert, okay?

Diese unterliegen den allgemeinen Bedingungen von Gruppen und Organisationen, ok?

Gruppen und Orgs haben formelle und informelle (Macht-)Strukturen, ok?

In diesen setzen sich meist Gebildete, Machtmenschen, Taktiker...durch.

Es entstehen eine oder mehrere spezifische Kulturen.

Diese und die internen Machtstrukturen sind den Wählenden fremd.

Dies ist kurz wg. der Zeichenbegrenzung.

 

Es ist auch wirklich besser, wenn die gebildeteren, besser informierten Zeitgenossen, die auch in der Lage sein sollten, längere, zusammenhängende Texte zu lesen und verstehen, die Regierungsentscheidungen treffen.

 

Ich bin ein großer Anhänger der repräsentativen parlamentarischen Demokratie.

 

Daß überall da, wo Menschen in Gruppen zusammenarbeiten, sich gruppendynamische Mechanismen verselbständigen können, das ist natürlich eine Gefahr, die immer gegeben ist.

Forengeschwätz
@ frosthorn

Na das ist doch mal eine offene Ansage. Und solche Linke - Sie bezeichnen sich ja als Linken - sind das Musterbeispiel für die, die ich mir auf keinen Fall als "Unterstützer" linker Bewegungen wünsche.

Sie haben meinen Standpunkt besser erklärt, als ich es jemals gekonnt hätte.

 

Die Agenda des Foristen würde ich eher mit verschleiern, ablenken, verwischen charakterisieren.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/butscha-russland-kriegsverbreche…

Naturfreund 064
@18:26 Uhr von Russendisko

Das traurige was ich damit sagen wollte ist, das es bei der Präsidentenwahl keine andere Möglichkeit gab als Macron, den ich überhaupt nicht wirklich befürworte.

Aber bei Le Pen als Gegen Kandidatin keine andere Möglichkeit mehr bestand außer Macron.

 

Bei jeder Personenwahl sind im zweiten Wahlgang nur zwei Kandidaten übrig und es ist unsachlich, sich dann über zu wenige Alternativen zu beschweren.

Traurig ist, dass es immer nur schlechte Lösungen gibt.

Ich weiß aber, sie befürworten Macron.

Da bin ich halt anderer Meinung, was ja auch legitim ist.

Coachcoach
@18:14 Uhr von fathaland slim

 

 

In Ihrer Beschreibung meines Diskussionsstils erkenne ich mich nicht einmal ansatzweise.

Das habe ich vermutet

Direkte Entscheidungen? Wer soll die treffen?

Alle Bürger:innen, z.B. in der Kommune, mit Bürgerhaushalten, mit demokratischen Verhältnissen in den Betrieben..u.v.m.

Ich hoffe, das ist weniger rätselhaft es gibt mehr als schwarz - weiß.

<<<

Ich meine zu erkennen, daß Sie für mehr direkte Demokratie plädieren. Die ist allerdings in Deutschland auf kommunaler Ebene durchaus gegeben.

In meiner Kommune nicht - so weit ich Osnabrück kenne, dort auch nicht.

Ich meine aber nicht direkte Demokratie, ich meine Selbstbestimmung.

Auf betrieblicher Ebene wird es schwieriger. 

Kennen Sie Mondragon? Durchgehend demokratisch selbstbestimmt? 40.000 Leute?

Großkonzerne sollten allerdings meiner Ansicht nach demokratisch kontrolliert sein. Schließlich handelt es sich um Machtfaktoren.

Ja- und zwar zweifach; von Belegschaft und Gesellschaft.

 

Naturfreund 064
Was ich an Macron schon einmal nicht befürworte

Das ist seine Agenda bezüglich Atomkraft.

Wobei ich sogar glaube, dass er das selber weiß, dass darin nicht die Zukunft liegt.

Das hat bei ihm mehr taktische Gründe. Dann kommt noch das Thema Frankreich als Atommacht dazu.

Neulich war ja ein Artikel in der Tagesschau, was für Probleme die Franzosen diesbezüglich haben.

MRomTRom
18:08 Uhr von Coachcoach | Direkte Demokratie ist e i n Teil

+

Die empfohlene Heilkur ‚Direkte Demokratie‘ ist leider zu einem populistischen Popanz denaturiert. Richtig betrachtet kann sie immer nur  e i n  Teil des demokratischen Portfolios, aber nicht sein alles dominierender Schwerpunkt sein.

+

Bei uns im deutschen Süden (Bayern, Ba-Wü) ist sie Teil der Landes- bzw. Kommunalverfassungen und wird in ausgesuchten Situationen angewandt. Der Schwerpunkt der demokratischen Entscheidungsfindungen liegt aber zurecht in den Parlamenten. In D wie in FR.

+

Der Grund ist klar: wir leben in einer A r b e i t s d e m o kr a t i e,  in der Entscheidungen durch intensive Befassung mit der zu entscheidenden Materie vorbereitet werden müssen. Themen müssen aus der Einbettung in einen Gesamtzusammenhang und nicht isoliert aus einer Tageslaune entscheiden werden. Wer eine neue Stadthalle bauen will muss bei einem gegebenen Budget wissen, dass dann gfs. die gewünschten KITAs nicht finanzierbar sind und entscheiden.

 

jautaealis
Die Erfahrung lehrt, ...

... dass es ganz anders kommen wird, als der Artikel suggeriert und zugleich insgeheim wünscht! Aber das ist auch gut so...

weingasi1
@14:21 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Zu einem Gewerkschafter: Wenn Sie so fleißig wie ich (Macron) sind, dann können Sie sich auch so einen Anzug wie ich ihn habe leisten.

__

Wennich mich recht erinnere, haben Sie selbst doch schon die Ambitionen der Gewerkschafter angemahnt und kritisiert. Dass Gewerkschafter sooo schlecht besoldet sind, dass sie sich keinen guten Anzug kaufen können, lässt tief blicken.

Zu einem Arbeiter: Wenn Sie arbeitslos sind, dann brauchen Sie nur die Straße herauf und herunter gehen und schon haben Sie einen Job. 

__

Bei dem Personalmangel, der derzeit herrscht, halte ich das durchaus für real. Wer arbeiten kann, sollte das tun. Ansonsten bezahlen nämlich u.a. der Müllmann, die Krankenschwester oder die Kassiererin für die Unlust einen Job anzunehmen. Ich rede hier NICHT von Menschen mit handicap oder der älteren Generation, sondern von Bürgern, die sich von anderen Bürgern alimentieren lassen, obwohl sie arbeiten könnten.

 

 

 

Coachcoach
@f.slim

ich war vorhin noch nicht fertig, hier die weiteren Argumente:

Es ist auch wirklich besser, wenn die gebildeteren, besser informierten Zeitgenossen, die auch in der Lage sein sollten, längere, zusammenhängende Texte zu lesen und verstehen, die Regierungsentscheidungen treffen.

Es geht um die Zusammenhänge, die verstanden werden sollten. Habe ich in der Belegschaft von LIP Besancon wunderbar erlebt - auf allen Bildungsebenen - die auf allen Entscheidungsebenen vertreten waren.

Diese Zusammenhänge können nur teilweise verschriftlicht werden.

Ich bin ein großer Anhänger der repräsentativen parlamentarischen Demokratie.

Ich nur eingeschränkt, wie erläutert.

Daß überall da, wo Menschen in Gruppen zusammenarbeiten, sich gruppendynamische Mechanismen verselbständigen können, das ist natürlich eine Gefahr, die immer gegeben

Es gibt auch andere Kulturen.  Und es gibt weitere, korrumpierende Elemente.

Forengeschwätz
@ jautaealis

Die Erfahrung lehrt, dass es ganz anders kommen wird, als der Artikel suggeriert

 

Wessen Erfahrung? Der Artikel suggeriert übrigens gar nichts.

weingasi1
@14:58 Uhr von DB_EMD

Daher ist die Mitte auch immer entscheidend, wenn es um Wahlen geht  Das Problem gerade der Linken sind die häufig als zu experimentell empfunden Ansichten, denen man kaum Glauben schenken kann! Aber wenn man dann am Ende erfahren möchte, wie das alles bezahlt werden soll, dann werden die Linken entweder sehr wortkarg oder fantasieren wieder von hohen Reichensteuern oder Versteuerung von internationalen Konzernen mit Sitz im Ausland etc.! Dabei wissen wir alle, dass das häufig entweder gar nicht erst funktioniert oder am Ende nur nach hinten losgeht.

Realismus findet man i. d. R. nur in der Mitte! Man muss sich nur die Grünen ansehen! Die waren mal eher links außen! Inzwischen in den entscheidenden Bereichen jedoch in der Mitte, d. h. in der Realpolitik angekommen! Und somit werden die auch attraktiver für viele!

_

Perfekt analysiert. Hinzu kommt, dass die Linke das Problem hat, nicht ein einziges Beispiel benennen zu können, wo es so fluppt, wie sie sich das vorstellen.

 

Account gelöscht
@20:22 Uhr von weingasi1

 

Zu einem Gewerkschafter: Wenn Sie so fleißig wie ich (Macron) sind, dann können Sie sich auch so einen Anzug wie ich ihn habe leisten.

__

 Dass Gewerkschafter sooo schlecht besoldet sind, dass sie sich keinen guten Anzug kaufen können, lässt tief blicken.

Zu einem Arbeiter: Wenn Sie arbeitslos sind, dann brauchen Sie nur die Straße herauf und herunter gehen und schon haben Sie einen Job. 

__

Bei dem Personalmangel, der derzeit herrscht, halte ich das durchaus für real. Wer arbeiten kann, sollte das tun. Ansonsten bezahlen nämlich u.a. der Müllmann, die Krankenschwester oder die Kassiererin für die Unlust einen Job anzunehmen. Ich rede hier NICHT von 

Die Politik von Macron dient nicht den Müllmännern, der Kassiererin oder der Krankenschwester. Und mit dem Straßenbeispiel mit er doch nur, daß der angesprochene jeden Job annehmen soll. Macron agiert als ein umgekehrter Robin Hood. Im Standard gibt es den Artikel "Macron redet sich mit seiner Armenkritik um seine Beliebtheit".

fathaland slim
20:25, Coachcoach

Was meinen Sie, wenn Sie von Kulturen reden?

Forengeschwätz
@ Möbius

Mir wäre Le Pen lieber gewesen, vor allem wegen ihres guten Verhältnisses zu Moskau

 

Früher hätte man gesagt: vom Kreml gekauft.

Forengeschwätz
@ Bernd Kevesligeti

Die Politik von Macron dient nicht den Müllmännern, der Kassiererin oder der Krankenschwester.

 

Nein, sie dient allen. Er hat einen Eid darauf geleistet, der Präsident aller Franzosen zu sein.

frosthorn
@weingasi1, 20:53

 

Hinzu kommt, dass die Linke das Problem hat, nicht ein einziges Beispiel benennen zu können, wo es so fluppt, wie sie sich das vorstellen.

 

Das ist gar kein Problem. Sie mögen vielleicht überzeugt sein, dass Sie nur etwas erreichen können, wenn es ein anderer schon vor Ihnen erreicht hat. Ausser Kopieren scheinen Sie sich also nichts zuzutrauen. Das zeugt allerdings nur von Ihrer eigenen Phantasielosigkeit.

Account gelöscht
@21:12 Uhr von Forengeschwätz

Die Politik von Macron dient nicht den Müllmännern, der Kassiererin oder der Krankenschwester.

 

Nein, sie dient allen. Er hat einen Eid darauf geleistet, der Präsident aller Franzosen zu sein.

 

Das ist doch jetzt aber fern jeder Realität.

Er dient vielleicht allen Reichen.