Straßengraben zum Verlegen von Rohren für schnelles Internet

Ihre Meinung zu Wie teuer und aufwändig Breitbandausbau auf dem Land ist

Der Bundesrat hat der Einführung des Rechts auf schnelles Internet zugestimmt. Trotzdem wird sich die Lage nicht sofort bessern. Denn der Breitbandausbau ist teuer und aufwändig, wie das Beispiel Hechingen zeigt. Von Eva Macht.

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93 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Naja

Alles wird teuer wenn man

erst die Gehsteige repariert, dann das Breitband ausbaut, dann ein Fahrradweg baut, dann die Gasleitungen erneuert, dann die Strasse erweitert, dann die Abwasserleitungen erneuert und dann Ladesaeulen installiert und dafuer dann die Breitbandkabel wieder umlegen muss....

Einmal buddeln, alles machen und gut ist...

ich1961

Wir leben auf dem Land und haben bereits Glasfaseranschluss. Unsere Gemeinde und das Unternehmen hatten eine Umfrage gestartet, ob genügend Interessenten da wären - es sollten 40% sein (jeder Ortsteil für sich) damit sich das lohnt. Die sind überall zusammen gekommen und ich kann nur sagen - klasse.

Und ich wünsche allen Mitbürgern diese Möglichkeit - auch wenn das nicht kostenlos zu haben sein wird.

 

 

Bender Rodriguez

Immer dieses Jammern, dass irgendwas teuer wäre. Ist es nicht.  

.

Dann der Beschluss für schnelles Netz. Das wird die Gegenden freien, in denen nicht mal langsamrs Netz wegen unwirtschaftlichkrit angeboten wird. 

.

Und seit wieviel Jahrzehnten werden Leitungen in der Erde verlegt? Wieso hat seit dem  niemand extrapoliert und gleich dutzende Leerrohre einbauen lassen? 

.

Deutschland ist ein Innovationsentwicklungsland. Ohne entsprechende DIN geht hier nichts mehr. Das bedeutet  auf Dauer den Tod des einstigen Landes der Dichter und Denker.. 

Bender Rodriguez
@09:07 Uhr von ich1961

Ja, diesen Unsimn mit der Umfrage hatte ich hier auch. Nur wiso werden da Mieter gefragt? Ich kann doch heute zustimmen  ind morgen ganz wo anders hin müssen? Der Vermieter bleibt in der Regel vor Ort.

.

Oder ich kehne ab und der Nächste Mieter will es haben. 

.

Wieder mal komplexes vom feinsten. 

Sowas gehört verstaatlicht, wie eins die Post, die überall Telefon zum Einheitspreis  legen musste/konnte/wollte/durfte.

.Wasser und Strom wird auch völlig selbstverständlich gelegt.

.

Es geht nur noch bergab. 

Jimi58
Wie teuer und aufwändig Breitbandausbau auf dem Land ist

Das hätte man schon früher beginnen können, aber die letzte Regierung hat es immer bei Seite geschoben. Bei uns wird jetzt Glasfaser gelegt und das ist gut so. Bei uns im ländlichen Raum gibt es noch genügend 5 M/bit. Komisch ist nur, das die CDU/CSU immer am krakelen ist, sie hat den Mist doch selbst mit zu verantworten das wir keine Breitbandleitung haben weil ja "gespart" werden mußte. Aber wie immer, keiner will es gewesen sein und die Zeche zahlt der Bürger.

hbacc
Ausbau

Wir haben vor knapp einem Jahr einen Vertrag für 1000Mb unterschrieben. Nach etlichen Monaten kam schwere Technik und hat zwischen vielen Löchern Blindrohre geschossen und wieder sehr sauber alles zugemacht. Nach weiteren Monaten kam dann - ohne jede Ankündigung ein weiterer kleinerer Trupp, der die Faserkabel bis an die Hauswand legte. Und, siehe da, weitere Monate später wurde die Faser dann bis in den Anschlussraum gelegt. Nun warten wir wieder, ob nicht doch irgendwann auch die Verbindung ins Hausnetz passiert. Da wird das Jahr dann "voll" sein. Glucklicherweise funktioniert mein 20Mb-System.

Ritchi
@09:07 Uhr von sonnenbogen

Alles wird teuer wenn man

erst die Gehsteige repariert, dann das Breitband ausbaut, dann ein Fahrradweg baut, dann die Gasleitungen erneuert, dann die Strasse erweitert, dann die Abwasserleitungen erneuert und dann Ladesaeulen installiert und dafuer dann die Breitbandkabel wieder umlegen muss....

Einmal buddeln, alles machen und gut ist...

 Warum soll man dazulernen? Schon vor mehr als 50 Jahren konnte ich erleben, wie in einer Stadt die Bundesstraße binnen zwei Jahren vier mal aufgerissen wurde: Zuerst wurde die Kanalisation verlegt, dann der Strom, dann das Telefon und schließlich wurde die Kanalisation vergrößert.  Selbstverständlich wurde dazwischen die Bundesstraße immer wieder asphaltiert und für den Verkehr freigegeben:-)

 

morph63
Zum Teil fragwürdig

In unserer Gemeinde (25.000 Einwohner) läuft der Glasfaserausbau nun schon im zweiten Jahr. Zuvor war bereits die Versorgung mit 50Mbit/s Uplink, 12Mbiit/s Downlink ausreichend gut.

 

Bisheriges Fazit:

Nur wenige Haushalte leisten sich den teuren Glasfaseranschluß. 50 Mbit/s sind für einen Privathaushalt bereits mehr als ausreichend. Und nicht jeder macht BigData Datenanalysen in der Cloud ;-)

Die Straße wurden zum Teil bis zu 5-mal auf- und zugeschüttet. Inzwischen ist die dritte Tiefbaufirma mit der Verlegung betraut. Keiner scheint zu wissen, was wo verbuddelt wurde, und ich habe selbst beobachtet, wie eine Firma vergeblich nach irgendwelchen Kabeln den Gehweg aufgerissen und wieder zugeschüttet hatte.

Der Ort ist gekennzeichnet. Straßen und Gehwege sehen wie ein großer Flickenteppich aus.

Bedarfsumfragen vorab gab es natürlich keine. Alles eher eine mittlere Katastrophe!

Möbius
@09:07 Uhr von sonnenbogen

Alles wird teuer wenn man

erst die Gehsteige repariert, dann das Breitband ausbaut, dann ein Fahrradweg baut, dann die Gasleitungen erneuert, dann die Strasse erweitert, dann die Abwasserleitungen erneuert und dann Ladesaeulen installiert und dafuer dann die Breitbandkabel wieder umlegen muss....

Einmal buddeln, alles machen und gut ist...

Genauso ist es. Das Ergebnis sind ständige Strassensperrungen bzw Fahrbahnverengungen mit Ampel oder herabgesetzte Geschwindigkeitsbegrenzungen in allen möglichen Richtungen. Das ging los vor 3-4 Jahren - nachdem vorher 20 Jahre „Ruhe“ war - und es hört nicht mehr auf. Die Bauindustrie freut sich. Die angebotenen „Umleitungen“ sind manchmal abenteuerlich. Dabei kann man Gegenden kennenlernen von denen man garnicht wusste das es die gibt und wo sogar Straßen nicht asphaltiert sind oder muss sich durch enge Gassen quälen. Eine Fahrt die 10 km in die nächste größere Stadt dauert da gern mal 40 Minuten ... :-( 

Nettie
In einer wirklichen Demokratie geht es grundsätzlich nicht

um "Kosten" (da dieses in einer solchen für die Menschen da ist, jedenfalls nicht um "finanzielle", also um Geld), sondern um Nutzen

Und zwar den für die gesamte Gesellschaft.

Dies zur Schlagzeile dieser Meldung ("Wie teuer und aufwändig Breitbandausbau auf dem Land ist").

Mischpoke West
@09:32 Uhr von morph63

.... 50 Mbit/s sind für einen Privathaushalt bereits mehr als ausreichend. Und nicht jeder macht BigData Datenanalysen in der Cloud ;-)

.

Sehe ich auch so. Erinnert an den Hype mit 5G, was auch kaum eine Privatperson zwingend braucht. Aber die Industrie wirbt damit, dass man was verpasst, wenn man es nicht hat. Man will ja schließlich immer auf dem neuesten Stand der Technik sein. Und es funktioniert anscheinend, es wird prächtig damit verdient.

Traumfahrer
Re : Bender Rodriguez

Das Ganze wurde doch von der Politik zu lange verschlafen, und den gierigen Konzernen überlassen, die erst einmal absahnen, bevor sie von selbst auf die Idee kommen, für alle ein vernünftiges und schnelles Netz auf zu bauen und an zu bieten. Siehe nur die Telekom, die inzwischen etliche Bereiche anbietet, gegen viel Geld und wo es zur Verfügung steht. 

Leider hat die hohe Politik es noch immer nicht erkannt, wie wichtig die Digitalisierung, nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Bildung und Ausbildung ist. Es stimmt schon,  D ist ein Entwicklungsland, in jeder Hinsicht, nur beim großen Geldverdienen von einigen Konzernen da ist D Spitze. Und nun ist ein Finanzminister am Werk, der dies noch fördert, statt fordert !

 

Karl Klammer
@09:07 Uhr sonnenbogen - Einmal buddeln, alles machen

erst die Gehsteige repariert, dann das Breitband ausbaut, dann ein Fahrradweg baut, dann die Gasleitungen erneuert, dann die Strasse erweitert, dann die Abwasserleitungen erneuert und dann Ladesaeulen installiert und dafuer dann die Breitbandkabel wieder umlegen muss....

Einmal buddeln, alles machen und gut ist...

 

Das geht auch , wenn man alle Unternehmen zeitgleich vor Ort bekommt

Dann müssen sich nur noch die Versicherer der Unternehmen bezüglich Nachhaftung einigen.

Geschieht dieses nicht , so heißt es ständig alles auf & zu machen

Sisyphos3
Denn der Breitbandausbau ist teuer und aufwändig

wenn ich mir so Dinge wie S21 betrachte, Elbphilharmonie und sonstige Prestigeobjekte

da erscheint mir das Breitbandkabel zumindest sinnvoll

Anderson
Netzabdeckung zählt

Bei uns hat der ganze Ausbau dazu geführt, dass sich die Anbieter den Markt aufgeteilt haben. Durch die Nutzung einer alten Infrastruktur hat sich ein einzelner Anbieter eine Monopolstellung geschaffen.

Ich habe nun keine Möglichkeit mehr, einen anderen Anbieter zu wählen. Und nur einen Anbieter zu haben, der einem die Preise vorschreiben kann...... Genau, das kennen wir ja jetzt schon.

Das wird im Netzausbausprech ; "grauer Fleck" genannt; zählt aber voll zum Ziel der Netzabdeckung hinzu.

Im Übrigen: 10Mbit Leitungen laufen in der Realität mit 4 Mbit bis 6 Mbit. Das bedeutet einen Upload von 530 Kbyte bis 750 Kbyte. (Bit geteilt durch 8).

Die Anwendungen, die heute programmiert werden, gehen von einer, auf höherem Niveau funktionierenden Datenanbindung aus.

Die CDU will mehr. Ich auch. Aber ich weiß auch, dass es ein Herr Dobrindt, Scheuer bis hin zu Herrn Schwarz-Schilling waren, die es verbockt haben. Die hatten alle ein C im Parteinamen.

Taeler
@09:07 Uhr von sonnenbogen

Alles wird teuer wenn man

erst die Gehsteige repariert, dann das Breitband ausbaut, dann ein Fahrradweg baut, dann die Gasleitungen erneuert, dann die Strasse erweitert, dann die Abwasserleitungen erneuert und dann Ladesaeulen installiert und dafuer dann die Breitbandkabel wieder umlegen muss....

Dies ist die heutige Praxis. Wenn man aber Ihren Vorschlag zu Ende denkt, würde es ja heißen, dass die derzeitig "angeblich unterbesetzten Stellen bei den Verwaltungen plötzlich zu viele Beschäftigte haben. 

Möbius
@09:37 Uhr von Nettie

um "Kosten" (da dieses in einer solchen für die Menschen da ist, jedenfalls nicht um "finanzielle", also um Geld), sondern um Nutzen

Und zwar den für die gesamte Gesellschaft.

Dies zur Schlagzeile dieser Meldung ("Wie teuer und aufwändig Breitbandausbau auf dem Land ist").

wie ist dann ihr Post zu verstehen? Konstatieren Sie, dass es so ist wie Sie schreiben oder beschreiben Sie den Sollzustand ? Und insinuieren Sie das Deutschland keine „richtige Demokratie“ ist oder meinen Sie es sei alles in Ordnung, weil in Deutschland sowieso die meisten in der Stadt wohnen? 
 

Sind Sie Politiker ? :-) 

Möbius
@09:32 Uhr von morph63

In unserer Gemeinde (25.000 Einwohner) läuft der Glasfaserausbau nun schon im zweiten Jahr. Zuvor war bereits die Versorgung mit 50Mbit/s Uplink, 12Mbiit/s Downlink ausreichend gut.

 

Bisheriges Fazit:

Nur wenige Haushalte leisten sich den teuren Glasfaseranschluß. 50 Mbit/s sind für einen Privathaushalt bereits mehr als ausreichend. Und nicht jeder macht BigData Datenanalysen in der Cloud ;-)

Die Straße wurden zum Teil bis zu 5-mal auf- und zugeschüttet. Inzwischen ist die dritte Tiefbaufirma mit der Verlegung betraut. Keiner scheint zu wissen, was wo verbuddelt wurde, und ich habe selbst beobachtet, wie eine Firma vergeblich nach irgendwelchen Kabeln den Gehweg aufgerissen und wieder zugeschüttet hatte.

Der Ort ist gekennzeichnet. Straßen und Gehwege sehen wie ein großer Flickenteppich aus.

Bedarfsumfragen vorab gab es natürlich keine. Alles eher eine mittlere Katastrophe!

Noch so‘n Punkt: in der Theorie haben wir 100 Mbit (Download), in der Praxis etwa ein Zehntel davon, wegen der Nachbarn

Ritchi
@09:37 Uhr von Nettie

In einer wirklichen Demokratie geht es grundsätzlich nicht

um "Kosten" (da dieses in einer solchen für die Menschen da ist, jedenfalls nicht um "finanzielle", also um Geld), sondern um Nutzen

Und zwar den für die gesamte Gesellschaft.

Dies zur Schlagzeile dieser Meldung ("Wie teuer und aufwändig Breitbandausbau auf dem Land ist").

 Ich wusste es schon immer, Deutschland ist keine Demokratie. Art. 109 (3) des Grundgesetzes limitiert eine Schuldenaufnahme auf 0,35 %, somit dreht sich alles in Deutschland grundsätzlich um die Kosten. So ein undemokratisches Grundgesetz aber auch;-) 

friedrich peter peeters
Es dau.......ert alles.

Die neue Koalition ist doch auch gewählt worden, auch von den älteren Bürgern, weil es vielen zu unerträglich Bürokratisch langsam ging. Nicht nur der Breitbandausbau, sondern auch die Modernisierung der Verwaltung, Artificial Intelligence der Wirtschaft, Verbesserung des Schulwesens, Verkleinerung der aufgeblähte Politik, eine überteuerte und aufgeblähte Gesundheitsstruktur, eine bewegungsunfähige Bundeswehr, und so weiter.

Und zur Zeit schauen wir zu, wann kommt was. Und es dauert immer noch alles sehr lange. Manche Behörden, Instanzen, und Großfirmen  spielen den Staat  im Staate. Es gibt Länder, wie die Niederlande wo die Wirtschaft dabei ist auf breiter Ebene das Land zu verlassen, weil alles zu lange dauert. 

 

Schlaraffe since 1967
Dauert und kostet

Der finale Clou und Nutz : Filme und Spiele müssen nicht mehr beim Media Mogul gekauft oder in der Videothek geliehen werden. Digital Direktimport via Datenautobahn frei Haushalt,  statt Hausantenne oder Satellitenschüssel . E-mail  &  Co megabyte  passen weiter durch die Telefonleitung. In den dichtbesiedelten Bundes Ballungszentren sah es teilweise nicht besser aus als in der Ukraine und hörte sich auch so an. Der Staat bezahlte erst mal den Ausbau , der Bürger am Ende  kompatible Hardware, digitales Konsumgut , Flatrate je nach Individual bedarf. Ob sich das alles rechnet ab wann mal und für wen ?

Account gelöscht
Schön wäre es

wenn alles auf einmal in der Straße verlegt werden würde.Ich habe es auch in unserer Straße so erlebt wie User Ritschi es weiter oben geschrieben hat.So werden Steuermittel verbrannt.

FCK PTN
Gegen Breitband

Bei uns in der Gemeinde lehnt die AFD den Breitbandausbau ab. Klar. Neues, was man nicht versteht, wird erstmal abgelehnt. Dafür möchte die AFD wieder ein Postamt in den Ort holen. Toll, da darf ich dann meine Mails hin bringen.

FCK PTN
Schmalspur statt Breitband

@ ich1961:

Wir leben auf dem Land und haben bereits Glasfaseranschluss. Unsere Gemeinde und das Unternehmen hatten eine Umfrage gestartet, ob genügend Interessenten da wären ...

 

Bei uns will die AFD diese Umfrage verhindern.

morgentau19

Etliche Milliarden der hart erarbeitenden Steuergelder werden nach Brüssel überwiesen, Bundestagsabgeordnete reisen in der Welt herum und verteilen zig Millionen/Milliarden, aber wenn es um Ausgaben für das Volk in der Republik geht, wird gejammert wie teuer und aufwändig alles ist.

.

 

.

 

"Wir haben uns ambitionierte Ziele für ein modernes, digitales Deutschland gesetzt", so der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing.

.

So ambitioniert, dass Deutschland im digitalen Vergleich in der EU nur auf Platz elf steht.

.

Zum Vergleich:

Deutschland ist Spitzenreiter beim zahlen für die EU, und bezgl. Steuern steht Deutschland auch ziemlich weit oben.Warum übernimmt der Bund nicht 70/80% der Gesamtkosten? Wo ist das Problem?

weingasi1
@09:37 Uhr von Nettie

sum "Kosten" (da dieses in einer solchen für die Menschen da ist, jedenfalls nicht um "finanzielle", also um Geld), sondern um Nutzen

Und zwar den für die gesamte Gesellschaft.

__

Auch in einer wirklichen Demokratie (was hat denn I.M.n. DEU) müssen solche Dinge bezahlt werden. In diesem Fall eigentlich von den Kommunen, wobei der Bund ja schonmal 50% bereitstellt. Sie verteufeln ja geradezu reflexartig alles, was mit Finanzen in jedweder Form zu tun hat, obwohl alles, was bereitgestellt wird, von irgendeiner Seite bezahlt werden muss und dann woanders fehlt. Dass sich die "Tele"-Firmen zuvor über das Interesse des Endkunde informieren wollen und müssen, ist doch klar. denn was nutzt der Ausbau, wenn niemand dann die teureren Verträge mit dem Anbieter abschliessen wollen. Z.B. in strukturschwachen Orten mit meist alten Bürgern.

Und was heisst denn überhaupt "Nutzen für die gesamte Gesellschaft". Ein Teil der Gesellschaft nutzt und braucht diese Neuerung, ein anderer Teil pfeift drauf.

 

FCK PTN
@ Möbius

Genauso ist es. Das Ergebnis sind ständige Strassensperrungen bzw Fahrbahnverengungen mit Ampel oder herabgesetzte Geschwindigkeitsbegrenzungen in allen möglichen Richtungen.

 

Dass Sie gegen den Breitband-Ausbau sind, war mir ja klar.

logig
@09:45 Uhr von Mischpoke West

.... 50 Mbit/s sind für einen Privathaushalt bereits mehr als ausreichend. Und nicht jeder macht BigData Datenanalysen in der Cloud ;-)

.

Sehe ich auch so. Erinnert an den Hype mit 5G, was auch kaum eine Privatperson zwingend braucht. Aber die Industrie wirbt damit, dass man was verpasst, wenn man es nicht hat. Man will ja schließlich immer auf dem neuesten Stand der Technik sein. Und es funktioniert anscheinend, es wird prächtig damit verdient.

Dem ist voll zuzustimmen. Dass die Grünen hier nicht regulierend einwirken, ist mir unverständlich. Sie verraten ihre eigenen Ziele.

Möbius
Das Deutschland hinter viele Länder zurückfällt

Das liegt an der Struktur des Vergabewesens und der Aufgabenteilung zwischen Staat und Privatwirtschaft: in Deutschland ist es seit Beginn dieser „Seuche“ namens PPP („Public Private Partnership“) so, dass alles was lukrativ ist, den Privatfirmen gegeben wird, und der Rest beim Staat verbleibt.

 

Das hat man die letzten Jahrzehnte immer wieder „bewundern“ dürfen, beim Beschaffungsamt der Bundeswehr, der Bundesanstalt für Arbeit, der LKW Maut, Flughafenbauten, der Post und Telekommunikation, der Energiewirtschaft, der „elektronischen Gesundheitskarte“, dem ÖPNV und der Wasserwirtschaft in einigen Städten usw. 

 

Die Beamten werden „entlastet“ und können sich endlich den „wichtigen Dingen des Lebens“ widmen, die Berater erhalten gut dotierte Beamtenstellen, die Firmen Aufträge ohne Ende und die Öffentliche Hand hat immer einen Schuldigen parat, wenn was nicht klappt. Läuft ! 

FCK PTN
@ Sisyphos3 - Na sowas

Denn der Breitbandausbau ist teuer und aufwändig

 

... wie alles Neue. Weshalb wir einfach mal bräsig dagegen sind.

Alles für die Katz
Alles ist doch schon zig Mal aufgebuddelt worden!

Meine Erfahrung (die natürlich nur anekdotische Evidenz besitzt) ist eine andere:

 

Überall, auch auf dem Land, wird der Boden ständig aufgebuddelt für eine neue Wasserleitung, eine neue Abwasserleitung, ein neues Stromkabel, eine Fernwärmeleitung vom örtlichen Biobauern, eine Gasleitung oder, weil irgendwo ein Leck ist, das man sucht, oder für Glasfaser.

 

Nur nicht einmal, sondern jedesmal aufs Neue, selbst wenn man den zuständigen Behörden oder Betreibern vorschlägt, zusammen zu arbeiten.

 

Wenn schon vor Jahrzehnten damit begonnen worden wäre, bei irgendeiner Verlegung Standard-Leerrohre zu verlegen, hätten wir überhaupt keine Probleme.

 

Hätte, hätte, Fahrradkette.

DeHahn
Stimmenfang

Es wohnen nun mal immer weniger Leute auf dem Land, so dass ihr Stimmenaufkommen für die nächste Wahl kaum ins Gewicht fällt. Aber natürlich will man auch die Leute dort bei Laune halten, wissend, dass zwischem einem Gesetzesbeschluss, dessen Umsetzung und Finanzierung eine gewaltige Lücke klafft.

.

So wie man bei Besteuerung und Vergünstigung oben weniger streng agiert, so werden auch sozial wie regional keine gleichen Standards (Stadt:Land: ÖPNV, Netzanbindung etc.) angewendet, sondern Ballungsräume und Industrieansiedlungen wie Autobahnen bevorzugt bedient.

Alphaworld1

Der weitere Ausbau der Netze ist in einem Industrie- und Wirtschaftsland vorliegender Kapazitäten nicht nur keine Frage, sondern für die weiteren Abläufe unverzichtbar. Die Frage der Finanzierbarkeit, ist dabei überraschend, da die Mittel mehr als ausreichend vorliegen. Vor allem überraschend sind die Fragen der Kosten in der Sache, wenn gleichzeitig und immer wieder enorme Milliardengeschenke an alle möglichen und vor allem unmögliche Staaten gemacht werden können, wie gerade wieder an Visegad-Staaten. Wenn dann wegen der Kosten des weiteren und vor allem wichtigen Ausbaus unserer eigenen Infrastruktur gejammert oder gar abgelehnt wird, weil wegen dann angeblich haushalterischen Erwägungen gespart werden muss, kommt mir schon der Verdacht, dass man uns und unser Land absichtlich heruntersparen will.

Schlechte Nachricht: Mit schlechter Infrastruktur und darauf hin immer mehr abwandernder Wirtschaft, sind zukünftig keine Hilfsmilliarden zum Verschenken mehr zu generieren.

Oppenheim
Kostenexplosionen

Auch im Hamburger Umland stöhnen die Bürger über die hohen Preise und den Aufwand. Für Firmen und Betriebe ist es sicherlich unverzichtbar, schnelle Breitbandversorgung zu haben. Die Telekom ist sehr auf die Zentren fokussiert, während die Konkurrenten zum Teil das platte Land versorgen wollen, wenn sich denn genug Abnehmer finden, damit die Kosten sich rentieren. Und da stockt es erheblich. Nicht jeder kann und will sich privat diese Kosten aufbürden lassen. Ich glaube, die Digitalisierung braucht noch viel mehr Aussagekraft und Praxisbeweis, wie sinnvoll und stabil sie ist, um die aktuell hohen Preise zu rechtfertigen. Nicht alles, was Technologie in Petto hat, ist für den Alltagsgebrauch und die monatlichen Kosten gleichermaßen sinnvoll und tragbar. Die Vertragsbindung und Laufzeiten lassen auch viele Fragen offen. Und die Drohung, jetzt günstig mitzumachen, weil sonst einige Tausend Euro später entstehen werden, ist auch nicht als Zugpferd zu bezeichnen, wenn der Bedarf fehlt.

FCK PTN
@ Möbius

Sind Sie Politiker ? :-) 

 

Vielleicht ist der gescholtene User ja einfach nur ein Bürger mit Gemeinsinn und Interesse an einer lebenswerten und funktionierenden Bundesrepublik. Sowas soll es ja auch geben. Sorgt bei Manchem aber irgendwie für Erstaunen.

logig
@09:55 Uhr von Sisyphos3

wenn ich mir so Dinge wie S21 betrachte, Elbphilharmonie und sonstige Prestigeobjekte

da erscheint mir das Breitbandkabel zumindest sinnvoll

Ich sehe den Sinn nicht. Da sehe ich schon eher den Sinn der Elbphilamonie! Prestigeobjekte können wir uns in der jetzigen Krisensituation nicht leisten. So etwas halte ich für sehr kurzsichtig.

Oppenheim
Was bewirkt Breitbandausbau künftig?

Wir statten unsere modernen Heizungsanlagen mit Digitaltechnik aus- beginnend bei Photovoltaik und Smarthome. Dass da bei großer Verbreitung eine stärkere Internetanbindung folgen könnte, die auch stabilere, stärkere Leistung bedingt, kann man sich ausrechnen. Dass aber Kosten und Umsetzung derzeit zu Lasten der Bürger gehen, steht einer breiten Akzeptanz und auch der finanziellen Beteiligung im Wege. Wenn es mehr staatliche Förderungsprogramme gibt und auch die Informationen nicht allein im Anspruch auf schnellen Zugang hängen bleiben, sondern viel mehr Perspektive und Vision ins Spiel kommen. Dann wird man mehr erreichen als  jetzt den wenigen Monopolen und Konzernen im Spiel freier Marktwirtschaft alles zu überlassen. Für eine sichere Infrastruktur hat der Staat hier auch Aufgaben zu übernehmen. Davon sehe ich aber derzeit wenig. Zumindest klagt man auf hohem Niveau über Defizite und drückt sich augenscheinlich sonst vor der Zuständigkeit und Verantwortung.

FCK PTN
@ Bender Rodriguez

Sowas gehört verstaatlicht, wie eins die Post, die überall Telefon zum Einheitspreis  legen musste/konnte/wollte/durfte.

 

In dem Staat, der Ihnen vorschwebt, musste ich bin 1989 leben. Danke, reicht.

nie wieder spd
Wozu?

Hat denn irgendwer, der dabei Verantwortung trägt, erklären können, wozu ein Glasfasernetz für Privatleute nützlich ist? 
Grundsätzlich ist dieses Netz erforderlich, wenn die Autos mal ohne Fahrer fahren sollen. 
Bis das funktioniert, gehen aber bestimmt noch 10 oder 20 Jahre ins Land. 
Ansonsten ist das Glasfaserinternet noch wichtig für Unternehmern, die große Datenmengen transportieren müssen. Die könnten sich aber auf eigene Kosten damit ausrüsten und einige haben das auch schon getan. 
Für Privatleute sind 50 oder 100 mb schon mehr als genug. 

vriegel
Man muss gar nicht bis aufs Land gehen

Wir wohnen bspw im Speckgürtel einer Großstadt. Voll angeschlossen an den ÖPNV. Naja. Zumindest halbwegs. 
 

In unserem Wohngebiet bspw. gibt es kein Glasfaser. Noch nicht mal Kabel. Obwohl das in der Wohnsammelstrasse liegt und quasi die linke Seite damit versorgt ist und auch Glasfaser verlegt wird. 
 

Rechts davon tut sich leider nichts. Wir haben vor einigen Jahren neu gebaut. Im Keller liegt das Glasfaserkabel auch. Bis zur Straße. 
 

Wann da mal der Anschluss kommt.?. 
 

Wir hatten damals angefragt. Kabel verlegen für uns hätte 30.000€ gekostet und Vodafone ein Mehrfaches davon. Auf die Idee da alle Nachbarn zu fragen - größtenteils ältere Bestandshäuser - das war wohl nicht vorgegeben. 
 

Ich nehme an da sind weder Zuständigkeiten, noch politisch klare Vorgaben gegeben. 
 

 

Nettie
@10:03 Uhr von Ritchi

In einer wirklichen Demokratie geht es grundsätzlich nicht

um "Kosten" (da dieses in einer solchen für die Menschen da ist, jedenfalls nicht um "finanzielle", also um Geld), sondern um Nutzen

Und zwar den für die gesamte Gesellschaft.

Dies zur Schlagzeile dieser Meldung ("Wie teuer und aufwändig Breitbandausbau auf dem Land ist").

 Ich wusste es schon immer, Deutschland ist keine Demokratie. Art. 109 (3) des Grundgesetzes limitiert eine Schuldenaufnahme auf 0,35 %, somit dreht sich alles in Deutschland grundsätzlich um die Kosten. So ein undemokratisches Grundgesetz aber auch;-) 

Das Grundgesetz ist 1949 verfasst worden. Die Zeit ist seitdem nicht stehengeblieben. Und die gesellschaftliche, und technische Entwicklung sowie die der ökologischen Gegebenheiten und der wissenschaftlichen Erkenntnislage auch nicht.

vriegel
Auch ohne Glasfaser 100 MBits Download

Ohne Kabelfernsehen und ohne Glasfaser haben wir aber immerhin die 100 Mbits und das funktioniert auch meistens. 
 

Aber mit 3 Kindern,  2x smart TV und zwei Homeoffice Arbeitsplätzen ( an die 10 Handys, mehrere Laptops und Tablets) ist das nicht selten doch zu wenig. 
 

Wobei ich da eher zu bestimmten Zeiten eher das Problem beim DSL Knoten sehe als bei uns. 
 

Aber ich bin ja kein Techniker und auch kein IT Professionell…

DerVaihinger
@09:07 Uhr von sonnenbogen

Alles wird teuer wenn man

erst die Gehsteige repariert, dann das Breitband ausbaut, dann ein Fahrradweg baut, dann die Gasleitungen erneuert, dann die Strasse erweitert, dann die Abwasserleitungen erneuert und dann Ladesaeulen installiert und dafuer dann die Breitbandkabel wieder umlegen muss....

Einmal buddeln, alles machen und gut ist...

 

 

 

So hat man es vor vielen Jahren in Paris gemacht.

 

Bevor eine Straße (beispiel) aufgegraben werden durfte, musste das Vorhaben durch alle Ämter gehen und jeder seine Arbeitsvorhaben anmelden.

 

Dadurch wurden immense Summen eingespart.

 

In Deutschland scheint das ebenso wenig zu gehen, wie die Deckelung des Spritpreises.

 

Wir sind halt besonders demokratisch.

 

Möbius
@10:17 Uhr von FCK PTN

Genauso ist es. Das Ergebnis sind ständige Strassensperrungen bzw Fahrbahnverengungen mit Ampel oder herabgesetzte Geschwindigkeitsbegrenzungen in allen möglichen Richtungen.

 

Dass Sie gegen den Breitband-Ausbau sind, war mir ja klar.

Nein. Ich bin dafür. Ich habe nur keine Lust für Versäumnisse der Behörden noch „bluten“ zu müssen. 

Jim456
Wieso ist das teuer?

Ich gucke gerade auf meine Straße. Sie wurde an den Seiten mehrmals aufgerissen, u.a. auch wegen Sanierungen und Neubauten:

Kabelfernsehen

Strom

Kanalisation

Wasser

Fernwärme

Gas

Andere Reparaturen

Die Straße ist mittlerweile so demoliert, dass man sie eigentlich komplett neu teeren müsste.

Frage: Wieso reißt man die Straßen dann nicht gleich 1-6 mal weniger auf und legt gleich ein Glasfaserkabel dazu?

 

 

Juergen
10 32 von FCK PTN

Ich wusste gar nicht, dass Sie in der ehemaligen BRD lebten. Oder wissen Sie nicht, dass u.a. Bahn und Post in der BRD und sogar im vereinten Deutschland bis 1993 Staatsbetriebe waren?

 

Diese Betriebsform hatte Nachteile, aber auch Vorteile. Wenn hier der politische Wille für Glasfaberkabel da wäre, würde nun überall dieses Kabel kommen.

Denkerist
Fördermittelgier

Bei uns hat man 2019 Kupferkabel verlegt und angeschlossen. Die Straße war kein Fördergebiet, da etwa 2010 durch die Telekom bereits ein Opal-Netz (monocromes Glasfaser) verlegt wurde, was jedoch nie funktionierte. Dies wurde seinerzeit aber gefördert.

Bei dem neuerlichen Ausbau wurde auch ein Glasfaserkabel mit verlegt, aber nicht angeschlossen. Dies erfolgt erst, wenn es wieder Fördermittel für den Glasfaseranschluß gibt.

Ich denke, die Konzerne werden zu stark gefördert. Wenn man die Milliarden Fördergelder sieht, so hätte es ein Staatskonzern Bundespost auch bequem selbst erstellen können. Die Gebühren wären beim Staat geblieben!

Tarek94
"Teuer und aufwändig"?

Weitere 14,5 Millionen Haushalte werden Zugang zu Breitbandanschlüssen mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 30 Mbit/s erhalten. 68 % dieser Anschlüsse werden in Griechenland, Spanien und Italien zu finden sein. In Spanien betrifft diese Zielstellung 25 % aller Haushalte.

Quelle: Europäische Kommission

In den "teueren und aufwändigen" Breitbandausbau im Rahmen der EU-"Kohäsionspolitik " wird vor allem in Griechenland, Spanien und Italien investiert. Da hätten sich deutsche EU-Politiker halt um die Mittel bewerben müssen.

Denkerist
@09:09 Uhr von Bender Rodriguez

Und seit wieviel Jahrzehnten werden Leitungen in der Erde verlegt? Wieso hat seit dem  niemand extrapoliert und gleich dutzende Leerrohre einbauen lassen?

Die Kommunen sind defacto pleite. Keine hatte das Geld für das Verlegen der Leerrohre!

Denkerist
@09:32 Uhr von morph63

Nur wenige Haushalte leisten sich den teuren Glasfaseranschluß. 50 Mbit/s sind für einen Privathaushalt bereits mehr als ausreichend. Und nicht jeder macht BigData Datenanalysen in der Cloud ;-)

Da muss ich zustimmen. Ich hatte mal 100Mbit/s versuchsweise. Es bringt kaum mir etwas.

An 50Mbit habe ich zwei TV hängen, selbst wenn ich dann noch im Netz zoom mache habe ich kein Problem!

Denkerist
@09:55 Uhr von Sisyphos3

Elbphilharmonie und sonstige Prestigeobjekte

Das stimmt schon. Aber wie haben die das früher gemacht? Die meisten Bauwerke von vor 100 Jahren (Brücken etc.) bekommen wir heute technisch und finanziell gar nicht mehr hin. Ist Deutschland wirklich so pleite?

In 10 Jahren interessiert es keinen mehr, ob die Elfi zu teuer war. Da hat die Kredite die Hyperinflation aufgefressen!

Denkerist
@10:09 Uhr von FCK PTN

Bei uns in der Gemeinde lehnt die AFD den Breitbandausbau ab. Klar. Neues, was man nicht versteht, wird erstmal abgelehnt. Dafür möchte die AFD wieder ein Postamt in den Ort holen. Toll, da darf ich dann meine Mails hin bringen.

Abartig, ich kenne Widerstand gegen zu viele Funkmasten. Aber gegen Erdverkabelung? Wir leben doch im 21.Jh. Da sollte das Standard sein.

weingasi1
@10:25 Uhr von logig

da erscheint mir das Breitbandkabel zumindest sinnvoll

Ich sehe den Sinn nicht. Da sehe ich schon eher den Sinn der Elbphilamonie! Prestigeobjekte können wir uns in der jetzigen Krisensituation nicht leisten. So etwas halte ich für sehr kurzsichtig.

__

Einige Neuerungen, auch in Sachen Klimaschutz, der Ihnen doch immer so wichtig ist, benötigt ein leistungsfähiges Netz. Wenn nicht beides geht, halte ich die Elbphilharmonie ( Philharmonie kommt von harmonisch) für entbehrlicher als das Breitbandkabel, was explizit auch der Ansiedlung von Unternehmen in strukturschwachen Gegenden hilft; die brauchen das nämlich unbedingt.

 

Nettie
@10:15 Uhr von weingasi1

sum "Kosten" (da dieses in einer solchen für die Menschen da ist, jedenfalls nicht um "finanzielle", also um Geld), sondern um Nutzen

Und zwar den für die gesamte Gesellschaft.

__

Auch in einer wirklichen Demokratie (was hat denn I.M.n. DEU) müssen solche Dinge bezahlt werden.

Sicher doch. Von allen. Und jeder darf wissen, wer welchen Dingen welchen Wert beimisst. Damit sich ein realer bzw. mit den tatsächlichen Gegebenheiten in der gesamten Gesellschaft und ihrer Wirtschaft konformer Marktpreis für alle Handelsgüter ermitteln lässt.

Möbius
@10:25 Uhr von FCK PTN

Sind Sie Politiker ? :-) 

 

Vielleicht ist der gescholtene User ja einfach nur ein Bürger mit Gemeinsinn und Interesse an einer lebenswerten und funktionierenden Bundesrepublik. Sowas soll es ja auch geben. Sorgt bei Manchem aber irgendwie für Erstaunen.

Ich WÜNSCHE mir ein Land in dem Behörden für den Bürger arbeiten, anstatt umgekehrt. Ich wünsche mir ein Land zurück das ich als sozial und liberal kannte. Ich wünsche mir eine bürgernahe moderne Verwaltung und keine Phrasendrescherei a la  „Ein Land in dem wir gut und gerne leben!“. Ist das zuviel verlangt ? 

Tarek94
@10:34 Uhr von vriegel

Wir wohnen bspw im Speckgürtel einer Großstadt. Voll angeschlossen an den ÖPNV. Naja. Zumindest halbwegs. 
 

In unserem Wohngebiet bspw. gibt es kein Glasfaser. Noch nicht mal Kabel. Obwohl das in der Wohnsammelstrasse liegt und quasi die linke Seite damit versorgt ist und auch Glasfaser verlegt wird. 
 

Rechts davon tut sich leider nichts. Wir haben vor einigen Jahren neu gebaut. Im Keller liegt das Glasfaserkabel auch. Bis zur Straße. 
 

Wann da mal der Anschluss kommt.?. 
 

Wir hatten damals angefragt. Kabel verlegen für uns hätte 30.000€ gekostet und Vodafone ein Mehrfaches davon. Auf die Idee da alle Nachbarn zu fragen - größtenteils ältere Bestandshäuser - das war wohl nicht vorgegeben. 
 

Ich nehme an da sind weder Zuständigkeiten, noch politisch klare Vorgaben gegeben. 
 

Hätten Sie Ihren Breitbandanschluss als Hausbesitzer jetzt gerne vom Steuerzahler finanziert, oder wie ist Ihr Beitrag zu verstehen?

Möbius
@10:25 Uhr von FCK PTN

Sind Sie Politiker ? :-) 

 

Vielleicht ist der gescholtene User ja einfach nur ein Bürger mit Gemeinsinn und Interesse an einer lebenswerten und funktionierenden Bundesrepublik. Sowas soll es ja auch geben. Sorgt bei Manchem aber irgendwie für Erstaunen.

Sie sind ja auch in anderen Themen anderer Meinung als ich. Um Deutschland „as it is“ toll zu finden, muss man es nur mit bestimmten (!) anderen Ländern vergleichen: ich hatte mir mal im Bahnhof einer ukrainischen Großstadt ein Zugticket kaufen wollen. Laut der „Beamten“ dort war angeblich alles ausverkauft. Am Ausgang bot mir dann die lokale Mafia ein Ticket für einen Mondpreis an. Da lob ich mir doch Deutschland: da zahle ich die Mondpreise ganz legal an die Deutsche Bahn :-) 

schabernack
@09:55 Uhr von Sisyphos3

 

wenn ich mir so Dinge wie S21 betrachte,

Elbphilharmonie und sonstige Prestigeobjekte.

da erscheint mir das Breitbandkabel zumindest sinnvoll.

 

Bei S21 gab es den Bürgerentscheid. Die Stuttgarter (und evtl. andere Stimmberechtigte) wollten in der Mehrheit den unter der Erde verbuddelten Bahnhof.

 

Die Elbphilharmonie ist einzigartig, und spielt weltweit in der Championsleague von Architektur und Konzertsaal. Sie ist jeden Cent wert, den sie gekostet hat. Touristenmagnet der Güteklasse 1 innerhalb und von außerhalb nach Deutschland. Die Stadt Hamburg hat sich getraut, so etwas zu bauen, was auf einer Stufe steht mit dem Opera House in Sydney.

 

Sonst verhindert so was in Deutschland immer die Army der Bedenkenträger vom Phantasielos vom Ist-Aber-Alles-Viel-Zu-Teuer und So-Was-Braucht-Doch-Niemand. Wenn der Bedenkenträger selbst es nicht braucht.

 

Breitband in den großen Städten hierzulande ist schon länger gut. Aber DEU hat wenige Stadt-Ballungsräume, und ländlich ist der Aufwand dafür groß.

Anderes1961
Trennung von Netzen und Anbietern

Solche Netze, wie das Internet, Streckennetz der Bahn, Stromnetze, gehören als öffentliche Aufgaben vom Anbieter getrennt.

 

Wenn man das nicht sauber trennt, dann haben wir immer wieder das selbe Problem, nämlich, daß dort, wo es ziemlich teuer würde ein Netz aufzubauen und zu warten, nämlich auf dem Land, es kein Netz gibt, lohnt ja nicht für die Anbieter.

 

Wie man dann die Netzbetreiber organisiert, ob als Eigenbetrieb der öffentlichen Hand, oder privat, ist eigentlich ziemlich egal. Denn ein solcher Netzbetreiber kann anders kalkulieren, die Kosten auf alle Teilnehmer gleichermaßen umlegen, so daß auch auf dem Land eine Netzanbindung machbar wäre.

 

Und wer sich jetzt fragt, was soll ich mit 1000 Mbit/s, brauch ich nicht, der hat nicht verstanden, worum es geht. Es geht nämlich auch um Arbeitsplätze, Firmen, die sich nicht ansiedeln können, weil es schneller wäre, eine Nachricht zu trommeln oder Rauchzeichen zu geben als eine Datei übers Internet zu schicken.

heribix

Ich bin viel in der Welt unterwegs zum einen wegen meines Hobbys aber auch wegen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Oft in armen Ländern die wir 3. Welt nennen und was soll ich sagen die meisten haben eine besser Internet Infrastruktur als wir. Mehr mussman dazu auch nicht mehr sagen. 

Werner40

Kein Mensch braucht Glasfaser mit 1 Gb im Privathaushalt. 

Account gelöscht
@12:02 Uhr von schabernack

 

 

 

Die Elbphilharmonie ist einzigartig, und spielt weltweit in der Championsleague von Architektur und Konzertsaal. Sie ist jeden Cent wert, den sie gekostet hat. Touristenmagnet der Güteklasse 1 innerhalb und von außerhalb nach Deutschland. Die Stadt Hamburg hat sich getraut, so etwas zu bauen, was auf einer Stufe steht mit dem Opera House in Sydney.

 

Sonst verhindert so was in Deutschland immer die Army der Bedenkenträger vom Phantasielos vom Ist-Aber-Alles-Viel-Zu-Teuer und So-Was-Braucht-Doch-Niemand. Wenn der Bedenkenträger selbst es nicht braucht.

 

##

Da hat unser damalige Bürgermeister Ole von Beust  CDU einen großen Anteil daran gehabt um sich gegen die " Ist viel zu teuer " Bedenken Träger durch zusetzen.

 

nie wieder spd
@ 10:43 Uhr von vriegel

Aber mit 3 Kindern,  2x smart TV und zwei Homeoffice Arbeitsplätzen ( an die 10 Handys, mehrere Laptops und Tablets) ist das nicht selten doch zu wenig.

Und bei Ihnen sind 5 Personen mit ca 20 Geräten gleichzeitig rund um die Uhr im Einsatz?

Anderes1961
Beschämend für ein Industrieland

Für ein Hightech-Land wie Deutschland ist es eigentlich beschämend, daß wir hier über einen Mindeststandard von 10 Mb/s reden. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland mit einem Durchschnitt von 67 Mb/s hinter solchen bekanntermaßen für ihre Hightech-Industrie bekannten Länder wie Trinidad & Tobago (76 Mb/s), Malta, (89 Mb/s), Moldavien (94 Mb/s) oder Andorra (97 Mb/s).

 

Für den Hausgebrauch mag das Internet für einen Großteil der Nutzer vielleicht ja noch genügen, aber für Verwaltung und Industrie ist ein Mindeststandard von 10 Mb/s einfach beschämend. Für eine Firma macht es schon einen Unterschied, ob ich 1 Gigabyte Daten in 15 Minuten (bei 10 Mb/s) oder eben in 8 Sekunden (1000 Mb/s) vom Kunden runterladen kann.

 

Und was Digitalisierung der Verwaltung angeht, versuchen Sie doch mal ein digitales Netz mit hunderten Anschlüssen aufzubauen bei einer Geschwindigkeit von 10 Mb/s. Ich wünsche dann viel Spaß beim runterladen Ihrer Steuerunterlagen. Ein reitender Bote wäre schneller.

Anderes1961
@12:08 Uhr von Werner40

Kein Mensch braucht Glasfaser mit 1 Gb im Privathaushalt. 

 

Kein Mensch braucht Telefon. Man kann auch trommeln.

 

schabernack
@11:39 Uhr von Möbius

 

Ich wünsche mir eine bürgernahe moderne Verwaltung und keine Phrasendrescherei a la  „Ein Land in dem wir gut und gerne leben!“. Ist das zuviel verlangt ?

 

Bei so was frage ich mich immer, ob Sie schon jemals in einem anderen Land als Deutschland anders als wie als Tourist gelebt haben. Leben so mit wohnen, arbeiten, Geld verdienen für den Lebensunterhalt. Leben auch in Konfrontation mit der dortigen landes-typischen Bürokratie.

 

Dazu dann ein Vergleich, wie was wo, und wie besser oder schlechter es im Land (x) in Leistung und Kosten ist. Auch bei Breitband und Fast Internet.

 

Nicht mit der Erkenntnis-Verweigerungs-Brille in tiefschwarz verglichen, wie desolat sowieso alles in Deutschland sei. Wären die Untergangs-Propheten in Foren tatsächlich repräsentativ für die Meinung im Land, wäre Deutschland halb entvölkert. 40 Mio. noch hier, 40 Mio. längst ausgewandert nach irgendwo hin nach Viel-Besser-Schlaraffenland.

 

Mein solches Vergleichsland ist High End Japan.

Mega Bahn, grandiose Natur.

FCK PTN
@ Werner40

Kein Mensch braucht Glasfaser mit 1 Gb im Privathaushalt. 

 

Kein Mensch braucht ein Telefon ohne Schnur. Willsche uff de Gass telefoniere? Das war O-Ton meine Oma. Meine Mutter war damals schon fortschrittlicher als Sie heute und hat sich irgendwann ihr erstes Mobiltelefon gekauft.

weingasi1
@12:24 Uhr von nie wieder spd

Aber mit 3 Kindern,  2x smart TV und zwei Homeoffice Arbeitsplätzen ( an die 10 Handys, mehrere Laptops und Tablets) ist das nicht selten doch zu wenig.

Und bei Ihnen sind 5 Personen mit ca 20 Geräten gleichzeitig rund um die Uhr im Einsatz?

__

Genau ! Was ein Quatsch. Wenn die Erwachsenen HO machen, sollen die Kinder eben nachts ihre Hausarbeiten machen. Sie scheinen fernab der Realität zu leben. Rentner halt. GSD sind nicht alle Rentner so gepolt, sondern häufig auch fortschrittsorientiert aber die Ewiggestrigen gibts eben auch.

 

FCK PTN
@ Möbius

... und keine Phrasendrescherei a la  „Ein Land in dem wir gut und gerne leben!“. Ist das zuviel verlangt ?

 

Gegenfrage: Haben Sie schon mal ein paar Monate in Russland, China oder irgend einer anderen Diktatur gelebt?

Tarek94
@10:43 Uhr von vriegel

Ohne Kabelfernsehen und ohne Glasfaser haben wir aber immerhin die 100 Mbits und das funktioniert auch meistens. 
 

Aber mit 3 Kindern,  2x smart TV und zwei Homeoffice Arbeitsplätzen ( an die 10 Handys, mehrere Laptops und Tablets) ist das nicht selten doch zu wenig. 
 

10 Handys plus mehrere Laptops und Tablets für eine Familie mit drei Kindern? Haben Sie sich schon eimal Gedanken um Ihren "CO2-Fußabdruck" gemacht?

 

Anderes1961
@12:34 Uhr von schabernack

 

Ich wünsche mir eine bürgernahe moderne [...]

 

Bei so was frage ich mich immer, ob Sie schon jemals in einem anderen Land als Deutschland anders als wie als Tourist gelebt haben. [...]

 

Dazu dann ein Vergleich, wie was wo, und wie besser oder schlechter es im Land (x) in Leistung und Kosten ist. Auch bei Breitband und Fast Internet.

 

Nicht mit der Erkenntnis-Verweigerungs-Brille in tiefschwarz verglichen, wie desolat sowieso alles in Deutschland sei. Wären die Untergangs-Propheten in Foren tatsächlich repräsentativ für die Meinung im Land, wäre Deutschland halb entvölkert. 40 Mio. noch hier, 40 Mio. längst ausgewandert nach irgendwo hin nach Viel-Besser-Schlaraffenland.

 

Mein solches Vergleichsland ist High End Japan.

Mega Bahn, grandiose Natur.

 

Und mit Megainternet mit einem Durchschnitt von 123 Mb/s weltweit auf Rang 14. Spitzenreiter ist übrigens Singapur mit 207 Mb/s, in Europa Dänemark mit 161 Mb/s (weltweit auf Platz 6).

weingasi1
@11:52 Uhr von Möbius

 

Sie sind ja auch in anderen Themen anderer Meinung als ich. Um Deutschland „as it is“ toll zu finden, muss man es nur mit bestimmten (!) anderen Ländern vergleichen: ich hatte mir mal im Bahnhof einer ukrainischen Großstadt ein Zugticket kaufen wollen. Laut der „Beamten“ dort war angeblich alles ausverkauft. Am Ausgang bot mir dann die lokale Mafia ein Ticket für einen Mondpreis an. Da lob ich mir doch Deutschland: da zahle ich die Mondpreise ganz legal an die Deutsche Bahn :-) 

__

Ja, klar. Sowas hätte in RUS natürlich nie im Leben passieren können und selbst WENN, hätte Ihnen da natürlich ein aufrichtiger Bürger ein Ticket geschenkt aber was will man von dieser dysfunktionalen Ukraine schon erwarten.

 

Gut, dass Sie doch noch eine Möglichkeit gefunden haben, Ihre Verachtung für die UKR an den Mann zu bringen, obwohl das bei diesem Thema schon einer gewissen Verrenkung bedarf, aber das ist es Ihnen ja immer wert.

Kopfschüttel...

 

Dany39
@09:07 Uhr von sonnenbogen

Alles wird teuer wenn man

erst die Gehsteige repariert, dann das Breitband ausbaut, dann ein Fahrradweg baut, dann die Gasleitungen erneuert, dann die Strasse erweitert, dann die Abwasserleitungen erneuert und dann Ladesaeulen installiert und dafuer dann die Breitbandkabel wieder umlegen muss....

Einmal buddeln, alles machen und gut ist...

Sowas kenne ich auch noch aus Bremen. Aber in der Kleinstadt wo ich jetzt wohne, da sind sie schlauer. Da werden bei Straßensanierungen gleich die alten  Abwasserrohre mitgemacht. Hat aber auch einen Nachteil, denn dadurch dauern die Arbeiten zwar länger, aber man hat dann erstmal lange Ruhe. Und im ländlichen Raum, wird für Glasfaser häufig nicht die Straße aufgerissen, sondern wenn vorhanden, der Randstreifen aufgebuddelt.

weingasi1
@09:49 Uhr von Traumfahrer

Das Ganze wurde doch von der Politik zu lange verschlafen, und den gierigen Konzernen überlassen, die erst einmal absahnen, bevor sie von selbst auf die Idee kommen, für alle ein vernünftiges und schnelles Netz auf zu bauen und an zu bieten. Siehe nur die Telekom, die inzwischen etliche Bereiche anbietet, gegen viel Geld und wo es zur Verfügung steht. 

Leider hat die hohe Politik es noch immer nicht erkannt, wie wichtig die Digitalisierung, nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Bildung und Ausbildung ist. Es stimmt schon,  D ist ein Entwicklungsland, in jeder Hinsicht, nur beim großen Geldverdienen von einigen Konzernen da ist D Spitze. Und nun ist ein Finanzminister am Werk, der dies noch fördert, statt fordert !

__

Hat sich wohl noch nicht rumgesprochen, dass "links" zur Zeit GSD nicht "en vogue" ist. Klassenkampf findet z. Zt. nicht statt !

 

Tarek94
@12:39 Uhr von FCK PTN

... und keine Phrasendrescherei a la  „Ein Land in dem wir gut und gerne leben!“. Ist das zuviel verlangt ?

 

Gegenfrage: Haben Sie schon mal ein paar Monate in Russland, China oder irgend einer anderen Diktatur gelebt?

Anbieter von Breitband in Moskau: Spectrum (1000Mbps), ziply (115Mbps), Viasat (100Mbps),...

Was genau wollten Sie uns jetzt (beim Thema "Breitbandausbau in Deutschland") sagen? Das man in einer Demokratie auf ein paar Mbps verzichten muss/sollte?