Der Schriftzug des Wohnungsunternehmens «Vonovia» leuchtet an der Firmenzentrale

Ihre Meinung zu Mögliche Mieterhöhung: SPD und IG Bau kritisieren Vonovia

Die hohe Inflation könnte sich nach Einschätzung von Deutschlands größtem Immobilienunternehmen Vonovia auch auf das Mietpreisniveau durchschlagen. Beim Mieterbund, der IG Bau und der SPD sorgt die Äußerung für Kritik.

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131 Kommentare

Kommentare

FakeNews-Checker

Noch  höhere  Mieten  für  die  bereits  durch  die  Inflation  arg  gebeutelten  Sparwolf-Mieter  ?  Da  kommt  die  Enteignungsdebatte  zu  derlei  Immobilienkonzernen  gerade  zur  rechten  Zeit.

Anna-Elisabeth
@17:24 Uhr von mitbürger

...wenn vermieter aus ihrer sozialen verantwortung heraus mietpreise sozial gestalten und keine gewinne machen wollen und finanzämter dies mit hinweis auf ortsübliche vergleichsmieten verunmöglichen und sie deswegen mit strafsteuern belegen.

Das gehört zu den Dingen, die ich trotz aller Anstrengungen mit meinem Verstand nicht fassen kann.

 

NieWiederAfd
@16:38 Uhr von Vector-cal.45

...

   apathisch

   fehlgeleiteten und

   desorganisierten Sozialvorstellungen.

 

Ihr persönliches AfD-Trauma als deren Ex-Wähler in allen Ehren, aber manchmal wirkt Ihr verkrampftes ständiges Anspielen auf diese Partei und ihre ach-so-kreativen Buchstabenspielchen auf mich wie eine Zwangsneurose ...

... was ist mit den anderen Parteien? Wo sind rot/grün bei dem Thema? Sozial, gerecht, wo genau?

 

Das kann ich sogar verstehen, dass meine AfD-Buchstabenergänzungennerven können. Für mich ist es ein kleiner stilistischer Spaß. Ich werde ihn einschränken. 
 

Die Schritte und Programme von rot-grün hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit kennen Sie. Allerdings galoppieren aufgrund des Ukraine-Krieges Energiekosten, Lebensmittelpreise, Inflation etc in lange nicht gekanntem Ausmaß, weshalb rot-grün mit Sonderzahlungen, Übergewinnsteuer etc. nachsteuern. Und dazu zählen auch jetzt die Überlegungen in Bezug auf vonovia. Da braucht es weitere politische Schritte. Teilen Sie diese Sicht?

 

gez. NieWiederAfd

Anita L.
@17:16 Uhr von Raho59

 

Geht es in dieser Diskussion nun darum, dass bei Vonovia Menschen arbeiten oder dass sie dort wohnen

Interessanter Aspekt. Sie meinen also Vonovia würde auch nur Mindestlohn zahlen? Das entzieht sich meiner Kenntnis. 

Mir geht es eher um die Mieter bei Vonovia

Mir geht es in diesem Thread um gar nichts, ich habe lediglich das Gefühl, dass entweder werner sich in seinem Eingangsbeitrag mit arbeiten verschrieben oder Sie sich mit Ihrer Replik wohnen verlesen haben. 

weingasi1
@17:18 Uhr von Raho59

Gut das Sie uns aufklären. Bei wieviel Gewinn und Dividende hätte Vonovia genug? 

__

Es gab da einen Bericht, wie ITA z.B. die angedachte "Übergewinnsteuer" errechnet. Wenn man diese Übergewinnsteuer politisch durchsetzen kann, warum nicht ? Auf der anderen Seite mindert die Inflation natürlich die Gewinne der Vonovia (Instandhaltung/Renovierung) und grundsätzlich tritt jedes Unternehmen an um Gewinn zu machen. Das ist auch legitim. Warum sollten sich potenzielle Bauherren sonst bemüssigt fühlen, (mehr) Wohnraum zu bauen und zu vermieten, wenn sie damit keinen oder nur minimalen Gewinn machen dürfen ? Dann muss die Politik eben selbst bauen und vermieten. Dann ssieht sie auch, was das kostet. Vor allem bei immer mehr Vorschriften und Einschränkungen. Wer, frage ich Sie, sollte dann ein Interesse am Entstehen von Wohnungseigentum zwecks Vermietung  haben ?

 

DerVaihinger
@15:55 Uhr von datten

oder auch dem Kapitalismus überlassen und  dann wundern sich die Menschen, wenn das Mieten einer Wohnung immer teurer wird. Dabei ist das völlig logisch, da der Anleger nur ein Interesse hat: Rendite. Das gleiche Prinzip gilt für Krankenhäuser, Pflegeheime - ja im Grunde  fast überall. Da die riesige Mehrzahl der Wähler Parteien wählen, die dies unterstützen, wundere ich mich immer wieder,dass sich diese Bürger über die "Zustände" aufregen, die sie  selbst herbeiführen.

Wer die sog. freie Marktwirtschaft will, soll auch die Zeche bezahlen. Also: Nicht meckern sondern zahlen. Klappt doch auch in allen anderen Bereichen.

 

 

Welche Parteien würden denn das ändern?

 

Die LINKE etwa?

 

Geben Sie mal in Ihre Suchmaschine "Wohnruinen in der DDR" ein.

 

Dann sehen Sie das Ergebnis linker Wohnungspolitik.

 

NieWiederAfd
@16:40 Uhr von FakeNews-Checker

VONOVIA  -   ein  Name,  ein  Programm.  Und  so  bestehen  nicht  nur  die  Bosse  von  Vonovia   aus  dem  bekannten  Geldadel  von  anno  dazumal,  wo  noch  die  Kirche  die  Erde  als  Scheibe  verkaufte.   Sondern  auch  der  Firmenname  sagt  bereits  alles  dazu  aus:  VON  NOVIA    -    des  von  und  zu  Geldadels  neues  Gewand  gegen  Grundgesetz  und  Demokratie,  erfolgreich  bis   in  die  Ampel-Marionettenregierung  verteidigt.

 

Was bitte ist denn die "Ampel-Marionettenregierung"? Wer zieht denn Ihrer Meinung nach die Strippen bei den "Marionetten"?

 

gez. NieWiederAfd

DerVaihinger
@15:57 Uhr von Nettie

immer größere Teile der Gesellschaft an deren Rand „gedrückt“ werden 

 

Oder - im Falle von Mietern, deren „finanzielle Leistungsfähigkeit“ durch Mieterhöhungen „obendrauf“ zu den stark gestiegenen sonstigen Lebenshaltungskosten endgültig überschritten ist - gleich im wahrsten Sinne des Wortes ganz „raus“.

 

 

Dass die Nebenkosten steigen, ist mir schon klar.

 

Warum aber die Grundmieten steigen müssen, verstehe ich nicht.

 

Raho59
@17:35 Uhr von weingasi1

Es gab da einen Bericht, wie ITA z.B. die angedachte "Übergewinnsteuer" errechnet. Wenn man diese Übergewinnsteuer politisch durchsetzen kann, warum nicht ? Auf der anderen Seite mindert die Inflation natürlich die Gewinne der Vonovia (Instandhaltung/Renovierung) und grundsätzlich tritt jedes Unternehmen an um Gewinn zu machen. Das ist auch legitim. Warum sollten sich potenzielle Bauherren sonst bemüssigt fühlen, (mehr) Wohnraum zu bauen und zu vermieten, wenn sie damit keinen oder nur minimalen Gewinn machen dürfen ? Dann muss die Politik eben selbst bauen und vermieten. Dann ssieht sie auch, was das kostet. Vor allem bei immer mehr Vorschriften und Einschränkungen. Wer, frage ich Sie, sollte dann ein Interesse am Entstehen von Wohnungseigentum zwecks Vermietung  haben ?

 

Niemand will der Vonovia Gewinn untersagen. Aber 2Mrd Gewinn  sind nicht minimal. Das hat noch nicht einmal etwas mit dem Ubergewinn(wegen des Krieges in der Ukraine) zu tun. 

Anna-Elisabeth
@17:08 Uhr von NieWiederAfd

Warum muss man eigentlich die alte Mär von den "Sozialistischen Ländern" wiederholen, wenn es darum geht, bei uns nachhaltig wirksame Sozialpolitik zu betreiben und die Bereiche der Daseinsvorsorge (Nahrung, Wohnen, Gesundheit etc.) so zu steuern, dass sie nicht in erster Linie zu kapitalistischen Renditeobjekten verkommen? Selbst die Union hat das seit dem Ahlener Programm in ihrer DNA. Nur die Blaubraunen verwechseln

   allgemeine Sozialpolitik meist mit 
     fremdenvernachlässigenden

    deutschtümelnden Phrasen. Bei denen kennt man das, da sind Hopfen und Malz verloren.
Bei der FDP könnte sich in der rot-grün-gelben Koalition etwas bewegen.

 

gez. NieWiederAfd

Mit gelb? Ich fürchte Sie träumen. Natürlich könnte sich etwas bewegen. Gibt aber mehr als eine Richtung.

 

DerVaihinger
@16:22 Uhr von w120

Die obere Miethöhe für Leistungsempfänger ist als Bruttokaltmiete festgelegt.

 

Ich befürchte, dass dieser Personenkreis enorme Probleme bekommt.

Die höhere Miete wird zwar für bis zu 6 Monaten übernommen, aber das Suchen einer angemessenen Wohnung wird zum Glücksspiel.

 

Auch das Wohngeld muss angepasst werden.

Die Einstellung dieser Leistungsempfänger auch.

 

Wenn jedes Arbeitsangebot mit "die können mich am A..." abgelehnt wird, hält sich mein Mitleid zumindest bei diesen in Grenzen.

 

Es gibt auch andere, bei denen ich Ihnen vorbehaltlos zustimme.

 

das ding
@17:23 Uhr von Anita L.

Genau genommen geht es ja um die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und das lässt sich auf einem freien Markt wohl tatsächlich nur mit staatlichem Wohnungsbau herbeiführen, 

.

Taktik eins, hat Prioritaet: der Staat "erzwingt" bei grossen Unternehmen den bezaehlbaren Wohnraum.

Taktik zwei: Man baut staatlich.

Beides zugleich, aber unbedingt jetzt auf eins fokussieren, denn der Wohnraum ist ja schon da und muss nicht erst teuer und zeitraubend gebaut werden.

Ausfuehrung wie folgt, Teamwork: Ein Team aus modernen Wisschafltern, Stadtplanern, Geisteswissenschaftlern mit sozialer Intelligenz gibt die Richtung an - kreative Fachleute ohne Scheuklkappen setzen die Details um.

Vector-cal.45
@17:34 Uhr von NieWiederAfd

 

Das kann ich sogar verstehen, dass meine AfD-Buchstabenergänzungennerven können. Für mich ist es ein kleiner stilistischer Spaß. Ich werde ihn einschränken. 
 

Die Schritte und Programme von rot-grün hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit kennen Sie. Allerdings galoppieren aufgrund des Ukraine-Krieges Energiekosten, Lebensmittelpreise, Inflation etc in lange nicht gekanntem Ausmaß, weshalb rot-grün mit Sonderzahlungen, Übergewinnsteuer etc. nachsteuern. Und dazu zählen auch jetzt die Überlegungen in Bezug auf vonovia. Da braucht es weitere politische Schritte. Teilen Sie diese Sicht?

 

M. E. liegt die extreme Inflation in erster Linie in groß angelegtem „Mitnehmen von Gewinnen“ (höflich für „Abzocke“?). Der Krieg dient dabei für viele extreme Preissteigerungen m. E. lediglich als Vorwand. Selbst wenn Transportkosten u. ä. steigen, rechtfertigt das keine um das doppelte oder dreifache erhöhte Preise auf Güter der Grundbedürfnisse. Die „Schritte“ von r/g/g kann ich nicht bzw. kaum erkennen.

 

 

 

 

Kaneel
17:35 Uhr von weingasi1

Vor Jahren habe ich eine Reportage über Schaffen von Wohnraum in einem Ort in Norditalien gesehen. Vorgegeben war, dass nur gebaut werden durfte, wenn ein nicht so kleiner Prozentsatz der Wohnungen dauerhaft sozial verträglich vermietet wurde. Das Modell fand ich nachahmenswert. Vielleicht wissen Sie, ob diese Vorschrift ein lokales Phänomen oder auf ganz Italien übertragbar ist?

Wanderfalke
@Seebaer1 - 16:54

"Vonovia ist ein börsennotiertes Unternehmen dessen vordringlichste Aufgabe nun mal ist, Gewinn zu erwirtschaften und, wenn möglich, Dividende auszuschütten."

 

Vonovia ist aber kein börsennotierter Fußballclub. Es sollte schon unterschieden werden, wie sehr ein Wohnungskonzern seine Gewinne zum Nachteil seiner Mieter generiert. 

Vonovia schwächelt ganz gehörig auf den Sektoren Reparatur und Instandhaltung. Mieter klagen über undichte Fenster, Mängel bei der Wasserversorgung, Ausfälle bei der Heizung, Fahrstühle außer Betrieb, Wasserschäden, etc. Vonovia unterhält dazu Tochterfirmen, die das möglichst günstig für den Hauptkonzern erledigen, d.h. Maßnahmen die eine Mieterhöhung rechtfertigen haben Priorität während bei den Reparaturmeldungen geschlunzt wird.

Der Konzern befindet sich deswegen in dauerhaften Rechtsstreitigkeiten, weil die auch keine Hemmungen haben, trotz unerledigter Reparaturen die Mieten zu erhöhen.

So läuft das, wenn die Dividenden das vordringlichste Ziel abbilden.

FakeNews-Checker
Wie Schrumpfparteien doch noch Wahlen gewinnen können

Mit  den  Millionen   Vonovia-Mietern  kann  man´s  ja  machen,  die  von  Groko  und  Ampel  schon  lange  von  Teilhabe  und  Grundrechten   abgemeldet  wurden. 

DerVaihinger
@16:27 Uhr von AlterSimpel

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki warnte in der Zeitung hingegen vor einer Intervention. "Die Verstaatlichung von Immobilienkonzernen schafft keine einzige Wohnung, sondern führt nur dazu, dass der knappe Wohnraum in andere Hände überführt wird."

.

Das mag zwar sein, geht aber völlig am Thema vorbei, denn nicht die Verfügbarkeit ist hier das Problem, sondern die renditegetriebene Gier nach höheren Mieten. Und da könnte tatsächlich durch eine Verstaatlichung ein Riegel vorgeschoben werden.

 

 

Ich mag den Kubicki auch nicht.

 

Aber bei einer Enteignung, wie es die Linke will, müsste soviel Entschädigung gezahlt werden, dass es für viele Neubauwohnungen reichen würde.

 

Die fielen dann weg.

.

 

 

Account gelöscht
@17:17 Uhr von Anna-Elisabeth

....Wohnraum darf kein Spekulationsobjekt am Kapitalmarkt und Mittel zur Geldwäsche sein. Wohnraumvermietungen müssen einfach in einem sozial konstruierten, gesetzlichen Rahmen stattfinden.

Enteignung gegen maßvolle Entschädigung darf nötigenfalls kein Tabu sein. 

Stimmt. Aber weh dem Politiker, der es wagt, dies auch nur laut zu denken. Kostet gleich wieder Wählerstimmen.

Ich bin fast froh, dass meine Lebenszeit (nach ärztlichem Ermessen) begrenzt ist. Dieses Gefühl der Zukunftsangst ist für mich neu. Ich versuche, mich dagegen zu wehren. Sehr erfolgreich bin ich dabei nicht.

##

Aber,aber Anna-Elisabeth so kenne ich Sie aber nicht. Immer positiv denken nach dem Motto ,das Glas ist noch halb voll und nicht halb leer. Gruß

 

 

NieWiederAfd
@16:42 Uhr von Bernd Kevesligeti

Die letzte Dividenen-Aussschüttung  auf die Vonovia-Aktie betrug 1,66 Euro. Das sind mehr als 4 Prozent. Übrigens die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte. 
 

Das kann man nicht deutlich genug in die Diskussion einbringen.

 

In dem Artikel steht etwas von Kritik von Seiten der SPD. Nun ist es aber so, daß die SPD in Berlin dabei ist, die Verwirklichung des Ergebnis des Volksentscheides zu verhindern. Da wurde eine Kommission gebildet, die Vorschläge zur Umsetzung des Volksentscheides unterbreiten soll. In ihr sitzen auch Vertreter der Immobilienwirtschaft.

 

Der rot-grün-rote Berliner Senat hat Ende März die Einsetzung einer Expertenkommission zur Umsetzung des Volksentscheids "Deutsche Wohnen & Co enteignen" unter Vorsitz der ehem. Justizministerin Däubler-Gmelin auf den Weg gebracht, sowohl mit Fachleuten wie mit Vertretern der Volksentscheid-Initiative besetzt. Wie Sie darauf kommen, das solle die Umsetzung des Volksentscheids verhindern, ist mir schleierhaft.

 

gez. NieWiederAfd

Forfuture
@17:22 Uhr von Nanni

Jo, und das funktioniert sicher bestens. Die Unternehmen bauen zu horrenden Preisen, und wenn fertig, dürfen sie nur billige Mieten nehmen, sonst werden sie enteignet.

Sie gehen leider denen auf den Leim, die schon in ihrem geschäftspolitischen Gen die Tränendrüse besonders ausgeprägt haben. Schauen Sie sich die Gewinne von Vonovia an.

Wir reden hier nicht von Kleinstvermietern, da gibt es sehr ehrenwerte Menschen, die sicher auch echte Probleme zu stemmen haben.

Auch ist das Versagen der Kommunen bei der Verwaltung städtischer Wohnungen doch sehr auffällig, oder glauben Sie wirklich, eine Kommune könnte das nicht besser, oder Deutschland könnte keinen Flughafen bauen, oder, oder, oder.

Die Merkel-Ära war davon geprägt, alles dafür zu tun zu privatisieren, was nur geht. Gerne wurde uns eingeredet, die Kommunen können das nicht, muss in private Hand. Nenne immer wieder gerne Wien als Beispiel dafür, dass es geht, wenn man es nur will!

Mass Effect
@17:28 Uhr von Anita L.

Das sehe ich wie sie.

saschamaus75
@16:23 Uhr von Raho59

>> Ich glaube es hackt. Die machen sich die Taschen

>> schamlos voll und voller. 

 

Sie schreiben mir aus dem Herzen! -.-

FakeNews-Checker
Inflationärer Immobilienverfall

Feuchtzelle  Fahrstuhl,  einsturzgefährdete  Treppenhäuser,  seit  Jahren  defekte  Wohnungsheizung  .....     das  alles  sind  der  Vonovia  noch  höhere  Mieten  wert.  Gäbe  es  keine  SGB-Nettomietpreisobergrenze,   hätten  die  Mieter  längst  mit  den  Füßen  in  den  freien  Wohnungsmarkt  abgestimmt,  wo  es  keine  2.  Miete  in  Form  von  gegenleistungslosen  Nebenkostenwucher  gibt.

redfan96

Zum Glueck sind nicht alle Wohnungsunternehmen derart gierig und schauen nur auf die Rendite. Es gibt auch welche, die auf die Belange der Mieter sehen, den Wohnungsbestand gut pflegen und durchaus gemischte Modelle fahren, d.h. bei wohlhabenden Mietern sitzt die Erhoehung durchaus lockerer, damit man bei nicht so gut gestellten Mietern Zurueckhaltung ueben kann. 

ABER: kein WU wird zum Selbstkostenpreis vermieten, selbstverstaendlich darf Gewinnstreben sein, allerdings im Rahmen eines fairen Vermieter-Mieterverhaeltnisses.

Von der Vonovia habe ich allerdings eher Negatives gehoert, dass die Wohnungen nicht gut instand gehalten werden und dass die Mieter auf Reparaturen sitzenbleiben. Also koennen sie sich nicht darueber wundern, wenn Mieterhoehungen auf keinerlei Beifall treffen.

weingasi1
@16:40 Uhr von Raho59

 

 

Die Wohnungen werden nicht durch nix erschaffen. Baumaterial gibt es nicht umsonst. Handwerker sind nicht zu bekommen. Zu viel Bürokratie und Auflagen.

Ich kenne einige Menschen die gerne Wohnraum schaffen würden, bei den Preisen und Auflagen stehen die Baustellen still. Wann weiter gearbeitet wird steht in den Sternen.

...... und lassen ihr bereits investiertes Kapital vergammeln? Na die müssen es ja haben... 

__

Andere Frage : wie wollen Sie das Problem lösen ? Wer vor einigen Monaten ein Objekt begonnen hat, steht jetzt vor einem Problem und muss in der Tat u.U. selbiges ruhen lassen, da weder Material noch Handwerker zur Verfügung stehen. Zum ursprünglichen Preis schon garnicht. Die Ampel ist angetreten und will 400.000 Wohnungen schaffen. Wieviele davon sind denn wenigstens begonnen worden ? Nicht nur auf die bösen Konzerne schimpfen, besser machen, muss die Devise sein, wobei "der Staat" noch nie geglänzt hat. Weder als Banker, noch als Bauherr, Investor oder Logistiker.

 

das ding
@17:47 Uhr von DerVaihinger

Die Einstellung dieser Leistungsempfänger auch.

Wenn jedes Arbeitsangebot mit "die können mich am A..." abgelehnt wird, hält sich mein Mitleid zumindest bei diesen in Grenzen.

.

Das Sie mit ihrem persoenlichen Feldzug, beziehungsweise der Hobbyjagd auf wenige Aussenseiter, die zudem nur Sie definieren, das ganze Sozialsystem torpedieren, ist Ihnen bewusst? Denn jede weiteres Anpassen des schon vorhandenen und existenz-wuergenden HarztIV gesetzes, nur damit ihre Zielobjekte passgenau -- ja was denn, eliminiert? versaklvt? werden, wuerde ALLE treffen, und das ist die Mehrheit. Aber jagen Sie ruhig weiter. Schoenes Hobby. (Ironie)

Sparer

Vonovia ist kein Wohlfahrts- sondern ein Privatunternehmen. Dementsprechend ist sie darauf angewiesen, jährlich wenigstens eine schwarze Null zu erwirtschaften, sonst geht sie mittelfristig in Konkurs. Das würde viele Arbeitsplätze kosten und kann auch nicht im Sinne der Mieter sein. Wenn der Staat will,  dass trotz entsprechendem wirtschaftlichen Druck keine Mieterhöhungen stattfinden, muss er die Vonovia ausreichend entschädigen,  der Vonovia die Wohnungen abkaufen oder deren Aktien aufkaufen. 

Der Nachfrager
@17:42 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

Der Bilanzgewinn von Vonovia betrug in den letzten 5 Geschäftsjahren (2017-2021) durchschnittlich 2,3 Milliarden Euro; die jährliche Dividende belief sich zuletzt auf 1,66 Euro je Aktie, damit wurden 1,29 Milliarden Euro als Beteiligungsgewinn für das Geschäftsjahr 2021 an Aktionäre gezahlt. Je nach Zurechnung hat Vonovia zwischen etwa 410.000 und 550.000 Wohnungen; es lässt sich ein Bilanzgewinn von jährlich mehr als 4.000 Euro pro Wohnung errechnen, die Dividendenauszahlung beträgt ca. 2.340 Euro pro Wohnung. .

WOW, keine 200€ pro Monat Gewinn/Wohneinheit!

Da sind private Vermieter schlechter aufgestellt nach Steuern.

Also zerschlagen oder verstaatlichen, dann die Mieten auf den Durchschnittsgewinn einer Wohnung anheben und alle sind glücklich.

Ich freue mich schon auf das Ergebnis und das daraus folgende Gejammer.

weingasi1
@17:28 Uhr von Forfuture

Der Staat, also wir. sollten Vonovia kaufen und daraus einen Staatsfond machen. Vonovia hat einen Wert von rund 28 Mrd Euro und im letzten Jahr, wohlgemerkt nach Abzug aller abschreibungsfähigen Investitionen, einen fetten offiziellen Gewinn von ca 2,6 Mrd. Euro gemacht. Nichts gegen eine Modernisierung und Funktionalisierung der Bundeswehr für 100 Mrd. aber das drängende Mietenproblem wäre daher mit verhältnismäßig überschaubaren Investitionen, die dem Staat auch noch langfristig Geld bringen, zu lösen.

Den gleichen Betrag in neue Wohnungen stecken und ein elementares Problem der Gesellschaft wäre gelöst.

Ja, so einfach könnte es sein.

__

Ein grosser Teil dieser Immos gehörte "uns", bevor "wir" ihn verkauften. Den Sinn, ihn jetzt zurück zu kaufen, verstehe, wer will. Wäre das sooo lukrativ, wie Ihnen vorschwebt, hätten "wir" doch garnicht erst verkauft.

 

mitbürger
@17:33 Uhr von Anna-Elisabeth

...wenn vermieter aus ihrer sozialen verantwortung heraus mietpreise sozial gestalten und keine gewinne machen wollen und finanzämter dies mit hinweis auf ortsübliche vergleichsmieten verunmöglichen und sie deswegen mit strafsteuern belegen.
______
Das gehört zu den Dingen, die ich trotz aller Anstrengungen mit meinem Verstand nicht fassen kann.
______
solange ich das wort hoffnung noch denken kann, gibt es für den teil des hoffnungslos-widersprüchlich-verwirrten träumers in mir eine wahrscheinlich vollkommen unbegründete erwartung, das sich die gesellschaften noch einmal von grund auf erneuern werden.
_______

 

DerVaihinger
@17:02 Uhr von Naturfreund 064

 

Musste aber vor einigen Jahren auch schon mal Ausfälle hinnehmen, die ich auch nie mehr bekommen werde. Das kann ganz schön schwierig werden, konnte die Situation trotz Verlusten noch glimpflich bereinigen.

Bin aber unter dem Strich immer gut raus gekommen und das trotz größerer Investitionen wie neue Heizung, Treppenaufgang und noch einiges mehr.

Es geht auch ohne Gier.

Alles auf einer fairen Basis und das hat fast immer gut funktioniert.

 

 

 

so ist es auch bei mir.

 

Seit 2007 hat meine Vermieterin nicht erhöht.

 

Ihr Grundsatz, ruhige und zuverlässige Mieter, die das Mietobjekt sorgsam behandeln.

 

Selbst Kleinreparaturen lässt sie problemlos erledigen.

 

Früher hatte ich eine Genossenschaftswohnung.

 

Da war ich genau so gut dran.

 

Vaddern
@16:58 Uhr von schiebaer45

 

Wer die sog. freie Marktwirtschaft will, soll auch die Zeche bezahlen. Also: Nicht meckern sondern zahlen. Klappt doch auch in allen anderen Bereichen.

##

Was wäre den der bessere Weg als die sog. freie Marktwirtschaft ? Ein staatlich verordnetes Mietsytem scheint auch nicht wünschenswert zu sein,ich denke da an die Sanierung von Wohnungen die dann sicherlich vernachlässigt werden.Siehe einst in der DDR.

 

Es gibt doch viele Grautöne zwischen schwarz und weiß. Da wird sich doch mal ein vernünftiger Mittelweg zwichen kapitalistischem und sozialistischem Fundamentalansatz finden.

passdscho
Heuchler

Warum kommt jetzt diese heftige Kritik, obwohl bei anderen Preissteigerungen kaum Kritik aus der SPD oder den Gewerkschaften zu hören war. Sind die Preissteigerungen bei Energie doch gewünscht um gewisse Politikziele zu erreichen? Täglich hören wir dich aus der Ampel, dass wir uns auf höhere  Preise einstellen mussen. Warum sollten Unternehmen aus der Immobilienbranche diese Vorlagen nicht genauso aufnehmen dürfen, wie andere? Die Politik muss grundsätzlich umsteuern. Wer nach höreren Preisen ruft wird nicht nur in gewünschten Branchen Preissteigerungen erreichen. Aber von Wirtschaft haben SPD und Gewerkschaften noch nie was verstanden.

proehi
17:28 Uhr von Forfuture

Vonovia kaufen und einen staatlichen Immobilienfond machen

+

Ja, Sie haben recht, so einfach wäre das. Derzeit schiebt allerdings auch der neue Berliner Senat die Umsetzung des Volksentscheides zur Enteignung Berliner Wohnungskonzerne vor sich hin, vor sich hin.... da wird nix von.

+

Übrigens habe ich in meinem Beitrag einen Fehler gemacht. Es war nicht DIE Linke die die GSW in Berlin im 2ten Wowereit -Senat privatisierte sondern die PDS. Die Linke ist für mich die glaubwürdigste Partei um das Problem für bezahlbaren Wohnraum ernsthaft anzugehen. Steht aber im Moment nicht besonders hoch im Kurs.

Sparer
@17:28 Uhr von Forfuture

Der Staat, also wir. sollten Vonovia kaufen und daraus einen Staatsfond machen. Vonovia hat einen Wert von rund 28 Mrd Euro und im letzten Jahr, wohlgemerkt nach Abzug aller abschreibungsfähigen Investitionen, einen fetten offiziellen Gewinn von ca 2,6 Mrd. Euro gemacht. Nichts gegen eine Modernisierung und Funktionalisierung der Bundeswehr für 100 Mrd. aber das drängende Mietenproblem wäre daher mit verhältnismäßig überschaubaren Investitionen, die dem Staat auch noch langfristig Geld bringen, zu lösen.

Den gleichen Betrag in neue Wohnungen stecken und ein elementares Problem der Gesellschaft wäre gelöst.

Ja, so einfach könnte es sein.

Ja, alles ganz einfach. Einfach alles verstaatlichen, was nach ökonomischen Prinzipien nicht funktioniert. Schauen Sie sich bitte mal die Entwicklung von Ländern an, die das praktiziert hatten oder es noch tun. Ich vermute, dort würden Sie nicht leben wollen.

Raho59
@17:59 Uhr von Sparer

Vonovia ist kein Wohlfahrts- sondern ein Privatunternehmen. Dementsprechend ist sie darauf angewiesen, jährlich wenigstens eine schwarze Null zu erwirtschaften, sonst geht sie mittelfristig in Konkurs. Das würde viele Arbeitsplätze kosten und kann auch nicht im Sinne der Mieter sein. Wenn der Staat will,  dass trotz entsprechendem wirtschaftlichen Druck keine Mieterhöhungen stattfinden, muss er die Vonovia ausreichend entschädigen,  der Vonovia die Wohnungen abkaufen oder deren Aktien aufkaufen. 

2MILLIARDEN GEWINN sind bei mir, ich habe nur die Realschule besucht, keine schwarze Null. 

Hatten Sie andere Mathematik? 

NieWiederAfd
@17:45 Uhr von Anna-Elisabeth

Warum muss man eigentlich die alte Mär von den "Sozialistischen Ländern" wiederholen, wenn es darum geht, bei uns nachhaltig wirksame Sozialpolitik zu betreiben und die Bereiche der Daseinsvorsorge (Nahrung, Wohnen, Gesundheit etc.) so zu steuern, dass sie nicht in erster Linie zu kapitalistischen Renditeobjekten verkommen?

die Blaubraunen verwechseln

   allgemeine Sozialpolitik meist mit 
     fremdenvernachlässigenden

    deutschtümelnden Phrasen...

Bei der FDP könnte sich in der rot-grün-gelben Koalition etwas bewegen.

 

Mit gelb? Ich fürchte Sie träumen. Natürlich könnte sich etwas bewegen. Gibt aber mehr als eine Richtung.

 

Manche Töne von Lindner haben mich in den letzten Tagen überrascht. Aber ich setze keine große Hoffnung in die FDP. Die Zeiten von Baum, Hamm-Brücher, Genscher etc sind vorbei. Vielleicht habe ich jetzt beim zweiten Mal einer Regierung FDP mit SPD (und den Grünen) für eine kurze Phase nostalgische Träume... Sehen Sie es mir nach.

 

gez. NieWiederAfd

Anna-Elisabeth
@16:58 Uhr von schiebaer45

Was wäre den der bessere Weg als die sog. freie Marktwirtschaft?

Die soziale Marktwirtschaft - so wie sie Ludwig Erhard wollte. Nur ist das "sozial" inzwischen aus vielen Köpfen verschwunden.

Ein staatlich verordnetes Mietsytem scheint auch nicht wünschenswert zu sein,ich denke da an die Sanierung von Wohnungen die dann sicherlich vernachlässigt werden.Siehe einst in der DDR.

Es finden ja reichlich Sanierungen statt - Luxussanierungen. Die Folgen kennen viele Mieter. Und dann gibt es da noch die Vermieter, die zwar regelmäßig die Miete erhöhen, aber einfachste Reparaturen nicht durchführen lassen, wenn man nicht ein Riesentheater macht. Wäre einer meiner Nachbarn nicht Jurist, wäre unser Haus wohl kaum noch bewohnbar.

 

 

weingasi1
@17:48 Uhr von Kaneel

Vor Jahren habe ich eine Reportage über Schaffen von Wohnraum in einem Ort in Norditalien gesehen. Vorgegeben war, dass nur gebaut werden durfte, wenn ein nicht so kleiner Prozentsatz der Wohnungen dauerhaft sozial verträglich vermietet wurde. Das Modell fand ich nachahmenswert. Vielleicht wissen Sie, ob diese Vorschrift ein lokales Phänomen oder auf ganz Italien übertragbar ist?

__

Ich kann nur von der Lombardei, konkret von der Provinz Brescia ausgehen. Das Problem ist im Grunde das gleiche, wie in DEU. Bezahlbare Wohnungen in den Städten sind knapp. In den ländl. Gebieten und Touri-Orten gibt es kaum Mietobjekte, sondern fast nur Eigentum, was wesentlich mehr verbreitet ist, als in DEU. Und auch in ITA hält sich das Interesse als privater Bauherr für sozial verträglichen Wohnraum verständlicherweise in Grenzen. Man will sich seine Mieter aussuchen und nicht auf die Auflagen der Regierung angewiesen sein. Dann investiert man lieber anderweitig.

 

Account gelöscht
@18:02 Uhr von Vaddern

 

 

 

Es gibt doch viele Grautöne zwischen schwarz und weiß. Da wird sich doch mal ein vernünftiger Mittelweg zwichen kapitalistischem und sozialistischem Fundamentalansatz finden.

##

Ich hoffe es,bin mit meinem Vermieter recht zufrieden.Privat Miethaus in dem ich schon über 50 Jahre wohne. Er lebt nicht mehr,aber sein Sohn führt das Erbe im Sinne seines Vaters fort.

 

Raho59
@18:02 Uhr von passdscho

Warum kommt jetzt diese heftige Kritik, obwohl bei anderen Preissteigerungen kaum Kritik aus der SPD oder den Gewerkschaften zu hören war. Sind die Preissteigerungen bei Energie doch gewünscht um gewisse Politikziele zu erreichen? Täglich hören wir dich aus der Ampel, dass wir uns auf höhere  Preise einstellen mussen. Warum sollten Unternehmen aus der Immobilienbranche diese Vorlagen nicht genauso aufnehmen dürfen, wie andere? Die Politik muss grundsätzlich umsteuern. Wer nach höreren Preisen ruft wird nicht nur in gewünschten Branchen Preissteigerungen erreichen. Aber von Wirtschaft haben SPD und Gewerkschaften noch nie was verstanden.

Waren Sie die letzte Zeit nicht im Forum? 

Hier wird jede Erhöhung, Nahrungsmittel, Sprit, Gas, heftigst attackiert. Auch wird auf die Mitnehmer immer hingewiesen. Nur was Vonovia vorhat, ist gelinde gesagt Wucher. 

Warum sonst hat die Sprecherin von Vonovia wohl gleich versucht abzuschwächen? 

Kaneel
Verkauf von städtischen Wohnungsbaugesellschaften - Vonovia

Auch hier sind viele (oder alle?) ehemaligen Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (4.000) mittlerweile im Eigentum der Vonovia. Das hat die Lage für die Mieter nicht wirklich verbessert. Es werden/wurden z.B. Nebenkosten für Leistungen abgerechnet, die nicht erbracht wurden, wie z.B. Reinigungsdienste. Defekte Klingeln etc. wurden nicht zeitnah repariert – generell schlecht, noch weniger hilfreich in Pandemiezeiten. Von Mietern genossenschaftlich organisierter Wohnungsgesellschaften höre ich solche Kritik nicht.

Es war m.E. ein großer Fehler der Kommunen und nicht weiter gedacht, die klammen Kassen durch Verkauf von Wohneigentum, das hier über einen Zwischenverkauf schlussendlich an ein ausschließlich profitorientiertes Unternehmen ging, zu sanieren. Dann gäbe es wahrscheinlich nicht mehr Wohnungen, aber die Kommunen hätten ein Instrument für bezahlbares Wohnen für Geringverdiener, Rentner mit kleiner Rente, und Empfänger von Sozialhilfe nicht aus der Hand gegeben.

 

Anita L.
@17:47 Uhr von das ding

Genau genommen geht es ja um die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und das lässt sich auf einem freien Markt wohl tatsächlich nur mit staatlichem Wohnungsbau herbeiführen, 

.

Taktik eins, hat Prioritaet: der Staat "erzwingt" bei grossen Unternehmen den bezaehlbaren Wohnraum.

Staatlicher Zwang in einer freien Marktwirtschaft? 

Taktik zwei: Man baut staatlich.

Beides zugleich, aber unbedingt jetzt auf eins fokussieren, denn der Wohnraum ist ja schon da und muss nicht erst teuer und zeitraubend gebaut werden.

Dieser Wohnraum gehört Ihnen nicht. Es ist nicht die Schuld privater Vermieter, wenn der Staat bisher nichts in Sachen staatlichem Wohnbau unternommen hat. Klauende Staaten hatten wir schon einmal. Ging nicht gut aus.

Ausfuehrung wie folgt, Teamwork: Ein Team aus modernen Wisschafltern, Stadtplanern, Geisteswissenschaftlern mit sozialer Intelligenz gibt die Richtung an - kreative Fachleute ohne Scheuklkappen setzen die Details um.

Bei der Planung und Umsetzung staatlichen Wohnbaus? Gern. 

vriegel
Betriebswirtschaftlich korrekt

In Berlin wurden die städtischen Sozialwohnungen kaputt gewirtschaftet, weil die Mieten so niedrig waren, dass davon nicht mal die Instandhaltung finanziert werden konnte. 
 

Es ist also vollkommen richtig die Mieter darauf vorzubereiten, dass alles teurer geworden ist und diese Kosten über kurz oder lang weiter gegeben werden müssen. 

Anita L.
@17:28 Uhr von Forfuture

Der Staat, also wir. sollten Vonovia kaufen und daraus einen Staatsfond machen. Vonovia hat einen Wert von rund 28 Mrd Euro und im letzten Jahr, wohlgemerkt nach Abzug aller abschreibungsfähigen Investitionen, einen fetten offiziellen Gewinn von ca 2,6 Mrd. Euro gemacht. Nichts gegen eine Modernisierung und Funktionalisierung der Bundeswehr für 100 Mrd. aber das drängende Mietenproblem wäre daher mit verhältnismäßig überschaubaren Investitionen, die dem Staat auch noch langfristig Geld bringen, zu lösen.

Den gleichen Betrag in neue Wohnungen stecken und ein elementares Problem der Gesellschaft wäre gelöst.

Ja, so einfach könnte es sein.

Vonovia will aber vielleicht gar nicht verkaufen? 

Anna-Elisabeth
@18:02 Uhr von passdscho

Warum kommt jetzt diese heftige Kritik, obwohl bei anderen Preissteigerungen kaum Kritik aus der SPD oder den Gewerkschaften zu hören war. Sind die Preissteigerungen bei Energie doch gewünscht um gewisse Politikziele zu erreichen? Täglich hören wir dich aus der Ampel, dass wir uns auf höhere  Preise einstellen mussen. Warum sollten Unternehmen aus der Immobilienbranche diese Vorlagen nicht genauso aufnehmen dürfen, wie andere? Die Politik muss grundsätzlich umsteuern. Wer nach höreren Preisen ruft wird nicht nur in gewünschten Branchen Preissteigerungen erreichen. Aber von Wirtschaft haben SPD und Gewerkschaften noch nie was verstanden.

Wer hat denn am lautesten nach höheren Energiepreisen gerufen? Die SPD war es nicht. Die ist offensichtlich nur noch aus dumpfer Gewohnheit an allem schuld. Ich habe große Zweifel, dass irgendetwas ganz ohne die SPD besser wird. 

 

 

vriegel
@17:28 Uhr Forfuture - Ineffizienz hoch 10

Der Staat, also wir. sollten Vonovia kaufen und daraus einen Staatsfond machen. Vonovia hat einen Wert von rund 28 Mrd Euro und im letzten Jahr, wohlgemerkt nach Abzug aller abschreibungsfähigen Investitionen, einen fetten offiziellen Gewinn von ca 2,6 Mrd. Euro gemacht. Nichts gegen eine Modernisierung und Funktionalisierung der Bundeswehr für 100 Mrd. aber das drängende Mietenproblem wäre daher mit verhältnismäßig überschaubaren Investitionen, die dem Staat auch noch langfristig Geld bringen, zu lösen.

Den gleichen Betrag in neue Wohnungen stecken und ein elementares Problem der Gesellschaft wäre gelöst.

Ja, so einfach könnte es sein.

 

genau so würde es nicht funktionieren. Wenn der Staat seine Finger im Spiel hat, dann kostet es sehr viel Geld und die Effizienz sinkt maximal 

 

lieber städtische Grundstücke günstig an Genossenschaften abgeben. Due können halbwegs billig bauen und auch verwalten. 
 

 

Raho59
@18:11 Uhr von schiebaer45

 

 

 

Es gibt doch viele Grautöne zwischen schwarz und weiß. Da wird sich doch mal ein vernünftiger Mittelweg zwichen kapitalistischem und sozialistischem Fundamentalansatz finden.

##

Ich hoffe es,bin mit meinem Vermieter recht zufrieden.Privat Miethaus in dem ich schon über 50 Jahre wohne. Er lebt nicht mehr,aber sein Sohn führt das Erbe im Sinne seines Vaters fort.

 

Glückwunsch. Ein Beispiel dafür, dass es auch positive Vermieter, wie auch positive Mieter, gibt. 

 

FakeNews-Checker

Über  die  Vonovia  wäre  auch  der  aktuelle  Wohnsitz  von    deren  Großaktionär  Jan  Marsalek  ermittelbar.  Aber  das  weiß  der  neue  Jain-Kanzler  von  der  SPD  mit  ganz  viel  Datenschutz  zu  verhindern,  von  dem  ein  gläserner  Hartz4-Bezieher  nur  träumen  kann.   Nur  mal  soviel  dazu,  daß  die  Milliarden  Euro  Kleinaktionäre-Wirecardanlagergelder   nicht  gänzlich  verschwunden  sind.  Die  befinden  sich  heute  nur  woanders   in  besseren und  vor  allem  sicheren   Geldanlagen,  als  es  die  Bafin  einst   propagierte.

Garfield215
An alle Vermieterbasher

Wenn Sie soziale Mieten verlangen, die zu deutlich von den üblicherweise für vergleichbare Immobilien erzielbaren abweichen, können Sie schneller als Sie denken ein Problem mit dem Finanzamt bekommen. Nämlich dann, wenn Sie Renovierungs- und Modernisierungsmassnahmen steuerlich geltend machen möchten und dann zur Auskunft kriegen, dass diese nur teilweise anrechenbar sind. So selbst dem Bayerischen Rundfunk als Vermieter einer Wohnanalge in München bereits passiert, und nicht nur ihm. Soziales Verhalten wird auf diese Weise u.U. bestraft. Wer es nicht glaubt kann gern mal bei seinem Finanzamt nachfragen.

Und nicht zuletzt treiben immer teuerere Betriebskosten die Gesamtmiete in die Höhe, und auf diese hat der Vermieter, wenn überhaupt, nur marginalen Einfluss.

Naturfreund 064
@18:02 Uhr von DerVaihinger

 
Musste aber vor einigen Jahren auch schon mal Ausfälle hinnehmen, die ich auch nie mehr bekommen werde. Das kann ganz schön schwierig werden, konnte die Situation trotz Verlusten noch glimpflich bereinigen.

Es geht auch ohne Gier.

 

 

 

 

 

Seit 2007 hat meine Vermieterin nicht erhöht.

 

Ihr Grundsatz, ruhige und zuverlässige Mieter, die das Mietobjekt sorgsam behandeln.

 

Selbst Kleinreparaturen lässt sie problemlos erledigen.

 

Früher hatte ich eine Genossenschaftswohnung.

 

Da war ich genau so gut dran.

 

Bei der Suche nach einem Mieter ist für einen Kleinvermieter wie ich es bin wirklich Sorgfalt geboten.

So lange ich nicht wirklich überzeugt bin, bleibt das Objekt leer.

Bei einem leeren Objekt bekomme ich zwar keine Miete, aber wenn ein Mieter drinnen ist und ich keine Miete bekomme, dann habe ich noch ein ganz anderes Problem.

Ich bevorzuge einen Mieter, der zuverlässig Zahlt und mit dem Objekt pfleglich umgeht, auch wenn er dann ein paar € weniger zahlt.

 

 

 

Sparer
@18:07 Uhr von Raho59

Vonovia ist kein Wohlfahrts- sondern ein Privatunternehmen. Dementsprechend ist sie darauf angewiesen, jährlich wenigstens eine schwarze Null zu erwirtschaften, sonst geht sie mittelfristig in Konkurs. Das würde viele Arbeitsplätze kosten und kann auch nicht im Sinne der Mieter sein. Wenn der Staat will,  dass trotz entsprechendem wirtschaftlichen Druck keine Mieterhöhungen stattfinden, muss er die Vonovia ausreichend entschädigen,  der Vonovia die Wohnungen abkaufen oder deren Aktien aufkaufen. 

2MILLIARDEN GEWINN sind bei mir, ich habe nur die Realschule besucht, keine schwarze Null. 

Hatten Sie andere Mathematik? 

Ja, habe Abitur. Da lernt man ua, über den Tellerrand rauszuschauen. Der Artikel und ich hatten nicht vom Gewinn des vergangenen Jahres gesprochen. Sondern von künftigen, die wohl ohne Mieterhöhung nicht mehr zu erzielen wären.

Aber ich weiß schon, jedes Unternehmen, das Gewinn macht, muss sich heutzutage permanent vor den sozialistischen Kräften in unserem Land rechtfertigen.

Forfuture
18:01 Uhr von weingasi1 und 18:03 Uhr von Sparer

Zum einen haben Kommunen die Wohnungen verkauft, weil die Weitsicht gefehlt, schnelles Geld gelockt hat und sicher auch weil Lobbyisten sehr überzeugend waren, "räusper".

Privatisierung war von Regierungsseite klar gewünscht und so hat man sehr gezielt auch jede Unterstützung der Kommunen abgewürgt. Hat in der EU die Clique um Junker und in DE – im Wesentlichen - die Union umgesetzt.

Immer solchen Vorschlägen wie meinem, kommunistische Diktaturen entgegenzusetzen ist ein so ermüdend in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts verhaftetes, schlechtes Argument, mit dem sich übrigens auch die, die den damaligen Verkauf der Wohnungen verschuldeten zu rechtfertigen versucht haben.  

Auch hier kann ich nicht anders, als mit der Großstadt Wien das perfekte Gegenargument aufzuführen. Wie so oft, die Politik muss es nur wollen und den Versuchungen des Großkapitals widerstehen.

Sparer
@18:14 Uhr von Anita L.

Der Staat, also wir. sollten Vonovia kaufen und daraus einen Staatsfond machen. Vonovia hat einen Wert von rund 28 Mrd Euro und im letzten Jahr, wohlgemerkt nach Abzug aller abschreibungsfähigen Investitionen, einen fetten offiziellen Gewinn von ca 2,6 Mrd. Euro gemacht. Nichts gegen eine Modernisierung und Funktionalisierung der Bundeswehr für 100 Mrd. aber das drängende Mietenproblem wäre daher mit verhältnismäßig überschaubaren Investitionen, die dem Staat auch noch langfristig Geld bringen, zu lösen.

Den gleichen Betrag in neue Wohnungen stecken und ein elementares Problem der Gesellschaft wäre gelöst.

Ja, so einfach könnte es sein.

Vonovia will aber vielleicht gar nicht verkaufen? 

Ist AG, 90 % im Streubesitz. „Nicht verkaufen wollen“ können nur die Aktionäre.

proehi
18:03 Uhr von Sparer

... Schauen Sie sich bitte mal die Entwicklung von Ländern an, die das praktiziert hatten oder es noch tun. Ich vermute, dort würden Sie nicht leben wollen.

+

Wien ist eine tolle, nach meinem Geschmack eine der lebenswertesten Städte die ich etwas kenne, mit vertretbaren Mieten. Dort wurde, ich glaube seit etwa 100 Jahren, kontinuierlich in sozialen Wohnungsbau investiert. Private Immobilien gibts dort übrigens auch jede Menge, von wegen lohnt sich nicht und die bekannte neoliberale FDP-"Argumentation".

+

Ich denke, was Sie vergleichen wollen sind unterschiedliche Früchte. Damit kommt man dem Problem aber nicht bei.

frosthorn
Wohneigentum

 

war das erste, was ich in meinem Arbeitsleben angestrebt habe. Und da ich immer gut verdient habe, war es auch relativ problemlos zu realisieren. Natürlich habe ich trotzdem noch einige Jahre zur Miete gewohnt, und für mich ist klar, dass ich das nie wieder möchte. Ich will nicht der letzte sein, den die Hunde beißen, wenn alle vor mir in der Kette versuchen, ihre gestiegenen Kosten weiterzugeben, und schon gar nicht, wenn es darum geht, deren Gewinn zu erhöhen.

Für die allermeisten ist das aber nun mal keine Option. Nicht bei den Löhnen heutzutage, und nicht bei Arbeitsbiographien, die ungewollt nur aus einer Kette von befristeten Stellen bestehen.

Ich bin der Ansicht, dass der Staat bemüht sein muss, einen möglichst großen Teil des Mietwohnungsbestandes im Besitz zu haben, langfristig, indem er selbst baut, aber mittelfristig auch durch Ankauf. Und das kann ruhig auch mal mit Druck (Enteignung) gschehen.