Ein Kunde bezahlt seinen Einkauf.

Ihre Meinung zu Hohe Preise: Politiker planen weitere Entlastungen

Wie können die Menschen weiter entlastet werden? Noch vor dem Sommer werde darüber entschieden, sagt SPD-Fraktionschef Mützenich. Landwirtschaftsminister Özdemir will bei Lebensmitteln die Mehrwertsteuer streichen.

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137 Kommentare

Kommentare

Sparer
Wegfall

der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel (begrüßenswert ! Aber warum gibts die überhaupt ? Zumindest die Lebensmittel des täglichen Bedarfs hätten mE schon immer Mehrwertsteuerfrei sein sollen), dafür aber anderweitige Steuererhöhungen ? Linke Tasche, rechte Tasche ? Und im Geldbeutel des Einzelnen bleibt trotzdem genausoviel Platz wie jetzt ? Finanzielle Entlastung der Bürger sieht anders aus. Und komme mir jetzt keiner wieder mit der ollen „Reichensteuer“. Die Reichen haben die besten Möglichkeiten, Steuern zu vermeiden, daher würde so eine Steuer dem Staatssäckel so gut wie nichts einbringen. 

werner1955
@10:02 Uhr von Raho59

Wer soll Ihrer Meinung denn die Steuern bezahlen.

Die Menschen die Luxus und unnötigen Konnsum benötigen.

 

Fuchs123
@10:18 Uhr von born in stasi-land

 

Dann sollte endlich ein anständiges Lohnsteuersystem eingeführt werden.

 

Unser Lohnsteuersystem ist im Wesentlichen anständig.

 

Wer persönlich Leistung, selbst und Eigenverantwortung massiv mit steuern belastet macht seit Jahren fehler.

 

Wir Leistungsstarke müssen belastet werden. Die Leistungsschwachen müssen entlastet werden. Das wäre sonst doch sehr ungerecht.

Leistung bringen beide, nur die Wertschätzung und Bewertung der jeweiligen Arbeit stimmt nicht mehr mit dem überein was geleistet wird (siehe z.B. Pflegeberufe)

schnitzundschnitz
Erlaubt ist erlaubt.

Entlastungen nützen nichts, wenn es dem Handel/der Wirtschaft erlaubt ist, den Verbraucher zu täuschen - wie im anderen tagesschau-Artikel beschrieben.

Die Wirtschaft/der Handel tun das, was sie die Ökonomie lehrt: den Menschen auspressen, wo es möglich ist. Mit Ethik oder Moral haben diese beiden Bereiche gar nichts zu tun.

Der Staat erlaubt es dem Gesetz nach, also wird's gemacht,

born in stasi-land
@ Möbius

Weizen stand auf dem Höhepunkt der Krise bei 1200 USD/Bushel (das sind etwa 27 kg). Jetzt nur noch etwas über 1000 USD. 

 

Tausend Dollar für 27 kg Weizen? Aus was besteht Ihr Weizen denn?

Eine Tonne Weizen kostet tatsächlich auf dem Weltmarkt momentan etwa 380 Euro. Das 52-Wochen-Hoch betrug etwa 438 Euro.

Account gelöscht
@11:04 Uhr von teachers voice

Deshalb wird sich längerfristig bei immer mehr Menschen die alte Erkenntnis (auch aus der Geschichte) durchsetzen: Aufrüstung und Wohlstand für breite Schichten der Bevölkerung passen nicht zusammen.

 

 

 

 

Die OPEC wird ihre Ölfördermenge kaum erhöhen, für Juli und August sind 648.000 Barrel pro Tag angekündigt. 

 

e Folgen für unsere Gesellschaft so tragbar wie möglich zu gestalten.

 

Die Inflationsursachen sind komplex: Energiepreise, Pandemie und auch die CO2-Bepreisung.

Die Pandemie Inflationsprozesse auf der Angebotsseite aus, etwa durch gerissene Lieferketten.

Dazu kommen infolge des ökologischen Umbaus politisch verordnete Preiserhöhungen hinzu, mit denen die bisher externalisierten Umweltkosten im Preissystem internalisiert werden.

 

 

Wird die Inflation vorrangig durch die enormen Preissteigerungen bei den meist importierten Energiegütern und Nahrungsmitteln angetrieben. 

 

 

Also weder die Geldpolitik noch Russland....

 

born in stasi-land
@ Möbius

Diese Entwicklung gibt es auch außerhalb der EU: in der Türkei liegt die Inflation bei 74%, bei Lebensmitteln aber bei über 150%! 

 

In Russland sogar noch höher.

born in stasi-land
Problem Weizenlieferungen

Die Ukraine kann momentan fast keinen Weizen exportieren. Der Weizen fehlt auf dem Weltmarkt und die Preise steigen. Russland transportiert zwar den Weizen aus der Ukraine weg (was man ja üblicherweise in einem Krieg Plünderung nennt) aber durch die Sanktionen kann Russland den Weizen auch nicht verkaufen. Zu recht.

glogos
Mann-o-Mann....

weitere Entlastungsmaßnahmen sollen folgen? Die nächste Beruhigungspille. Die Verarschung geht ungebremst weiter. Die Verschuldung und Inflation wird weiter steigen. Gleichzeitig wird aber auch die Steuer-und Abgabenlast steigen. Untern Strich bleibt gar also nichts. Die wissen gar nicht mehr was sie noch machen sollen bis sie mit dem Rücken an der Wand stehen. Zum Glück ist der Michel so doof und hält brav still und gibt sich mit den paar Brocken zufrieden die da hingeworfen werden. Dieses Land hat fertig!

Sparer
@10:38 Uhr von Möbius

Sinnvoll wären allein Preiskontrollen, wie man sie in vielen EU Ländern eingeführt hat. Dies würde nämlich allein dem Konsumenten nützen und schont auch noch den Staatshaushalt. 

 

Was Sie in Ihrer sozialistischen Einheitsdenke außer acht lassen, sind die ökonomischen Mechanismen, die zu einer Preiskontrolle/deckelung gehören.

Sobald der festgesetzte Preis für den Produzenten des betreffenden Produkts nicht mehr auskömmlich ist, kann und wird dieser sein Produkt nur noch anbieten können, wenn er entsprechend vom preisdeckelnden Staat entschädigt wird. Das hat nichts mit Kapitalismus zu tun, dass sind einfach ökonomische Grundwahrheiten. Schlussendlich muss es also dann immer der Steuerzahler richten und/oder die Neuverschuldung des Staates entsprechend steigen und/oder Geld gedruckt werden.

 

 

Forfuture
@11:09 Uhr von Mischa007

Auf Erträge müssen Sie bei jeder Investition Steuern zahlen. Was spricht dagegen, oder ist gar lustig daran? 

fathaland slim
@11:04 Uhr von Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe

@10:11 Uhr von born in stasi-land

 

 

die Inflation kennt nur eine Richtung

 

Die andere Richtung heißt dann Deflation.

und davor haben politiker wirklich angst!

 

 

Nicht nur Politiker.

 

Ich empfehle, den Begriff nachzuschlagen.

guggi
Irgendjemand

sollte unseren geschätzten Politikern vielleicht mal die aller grundlegendsten Prinzipien der Ökonomie beibringen! Geldgeschenke und Rekorddefizite lassen die Inlfation nämlich weiter steigen! Verlangt ENDLICH eine Anhebung der Zinsen durch die EZB und ein Ende der Geldschwemme!!!

Darüber hinaus wäre es empfehlenswert nicht ständig neue Russlandsanktionen zu verabschieden die uns (vor allem auch langfristig) viel mehr schaden als Putin!

Grayhawk
Unsere Politiker

…haben vom realen Leben wirklich keine Ahnung, siehe Tankrabatt. Jetzt das gleiche Spiel bei Lebensmitteln zu veranstalten, ist absurd, es sei denn, man will dem Lebensmittelhandel auf diese Weise die Margen erhöhen, genau wie den Tankstellenbetreibern. Haben die Verantwortlichen wirklich noch nicht gehört, dass der Händler seinen Abgabepreis bestimmt und sich daraus der Mehrwertsteueranteil errechnet? Das lernt jeder Auszubildende im 1. Lehrjahr.

Raho59
@11:16 Uhr von Mischa007

Welche schlagen Sie vor?

 

Wie wärs denn mit der Abschaffung von Sanktionen die bisher keine Wirkung erziehlt haben und eigentlich nur uns selbst treffen? Oder man sollte wenigstens ehrlich sein, und sagen das man den UA Krieg gerade nutzt um unpopulare Umstellungen vor zu nehmen.

Das wäre ja die schlechteste aller Ideen

Die Sanktionen wirken, auch wenn Ihnen das nicht gefällt. Aber diesem Herrn P. aus M. Muss gezeigt werden was Völkerrecht heißt. Auch wenn er nun droht mit Lebensmittel gegen Sanktionen. 

Raho59
@11:17 Uhr von AufgeklärteWelt

 

Ich finde es merkwürdig, dass hier gleich die Zinsen ins Spiel gebracht werden. Das ist nicht ehrlich. Zinsen nutzen nur den sehr Wohlhabenden. Für die große Mehrheit der Deutschen ist das kein Thema, aber Sie bringen es dauern aufs Tapet.

Informieren Sie sich bitte über den Zusammenhang von Leizinsen und Inflation: Niedrige Leitzinsen treiben die Inflation. Hier geht es nicht um Sparzinsen, sondern um Einkommenswertverluste aller Art, die die deutsche Gesellschaft im Kern bedrohen und den Sozialstaat aushöhlen.

 

So wie die 0% Zinsen die Inflation bei 1,x Prozent in die Höhe getrieben haben? 

Anita L.
@11:21 Uhr von AufgeklärteWelt

Ja typisch...

Wie passt denn Ihre „einsichtige und realitätsbezogene“ Analyse zu der Realität, dass die Nicht-EU und Nicht-Euroländer wie GB, Türkei oder Russland sehr viel höhere Inflationsraten haben?

Das sind alles unpassende Vergleiche:

So unpassend sind die nicht.

Türkei = verfehlte Finanzpolitik Erdogans

Dazu im Gegensatz bessere Finanzpolitik in der EU.

Russland = Sanktionen des Westens

Selbstverschuldet und damit auch zum Teil mitverantwortlich für die Inflation in den anderen Ländern.

GB = Brexit Nachwehen

Hätte vermieden werden können.

Nettie
@10:59 Uhr von Blitzgescheit

Zitat: "Wie können die Menschen weiter entlastet werden? Noch vor dem Sommer werde darüber entschieden, sagt SPD-Fraktionschef Mützenich."

.

Hr. Lehrer, Hr. Lehrer, die Frage kann ich beantworten!

 

1. die Steuern und Abgaben drastisch reduzieren und

2. die Inflation bekämpfen,

... und selbst wenn das dann bedeuten würde, dass wir weniger 100e Milliarden für die Schulden anderer EU-Länder oder für die Aufnahme von Millionen "Flüchtlingen" ausgeben können?



Falsche Antwort. Die richtige wäre m.E.:

 

Zu 1.: Auf Transparenz beruhende Gerechtigkeit bei den Belastungen einführen

Zu 2: Das „Geld“, oder vielmehr dessen Funktion als „Wertaufbewahrungsmittel“ (was für „Werte“?) und Machtinstrument durch ein zeitgemäßes, also demokratisches und nicht länger auf feudalistischen Prinzipien beruhendes Instrument zur „Verrechnung“ von Gütern undLeistungen, i.e. zur Steuerung der Wirtschaft zu ersetzen.



Damit - dies zu Ihrem „Nachsatz“ - an die Stelle von „Schulden“ (bzw. „Knechtschaft“) Solidarität treten kann.

Anita L.
@10:18 Uhr von Forfuture

In meinem Bekanntenkreis: eine arbeitet in der Altenpflege, bekommt nun nach endlich mehrfach erfolgter Lohnerhöhung rund 13,- Euro/Std eine ungelernte Arbeiterin an einer Maschine in einem kleinen Betrieb bekommt 17, Euro/Std, was soll man da sagen?

Dass das verarbeitende Gewerbe, zumindest der Betrieb in Ihrem Beispiel, den Schuss gehört und verstanden hat oder die Gewerkschaften einfach nachdrücklicher verhandelt haben. Der Staat ist zumindest nicht schuld daran, dass Ihre Bekannte weniger verdient, denn der ist auch nicht dafür verantwortlich, dass die Maschinenarbeiterin mehr verdient. Das kann man dazu sagen.

 

teachers voice
Klasse!

Es ist ja wenig verblüffend, dass sich die Verteidiger russischer Großmannssuchtpolitik gleichzeitig als unerschütterliche Kritiker jeglicher Entscheidungen unserer demokratisch gewählten und demokratisch kontrollierten und von einer freien und damit kritischen Presse begleiteten Politik generieren.

Da stören auch nicht die ständigen immanenten Widersprüche in deren „Argumentation“. So sind z. B. die „westlichen“ Sanktionen mal nutzlos gegenüber der „starken“ und „unerschütterlichen“ russischen Föderation oder eben allein ursächlich für alle Probleme dieser russischen Föderation. 

Gleich bleibt die Agenda, dass In der EU alle Probleme hausgemacht seien und das Russland für überhaupt nichts verantwortlich ist. Das hierin wieder ein immanenter Widerspruch liegt, geht dann als „dialektisch“ nach alter Schule durch.

Raho59
@11:21 Uhr von KarlderKühne

die MWSt für bestimmte Produkte (z.B. Grundnahrungsmittel, Sprit und auch Nahverkehr) auf unbestimmte Zeit zu senken. Damit würde auch besonders den Menschen mit kleinem Einkommen geholfen. Aber naja, jeder der Ampelkoalitionäre wollte halt sein Schäfchen ins Trockene bringen.

Warum soll die Steuer auf den Sprit gesenkt werden. Lieber die Pendlerpauschale entsprechend erhöhen. Wir wollen doch die Reichen nicht auch noch fördern. 

Und nein, da Vorruhestand, hätte ich von der Pendlerpauschale nichts. 

DerVaihinger
@10:15 Uhr von Raho59

Was heißt bei der Ampelregierung schon "in Kürze" .... Andere Länder haben Ihre Leute schon entlastet, da hat man bei uns noch min. 2 Monate diskutiert.

Und heraus kam ein EP welches den Namen nicht verdient, Rentner u. Studenten blieben außen vor!

Ich kann mir gut vorstellen, bis sich da tatsächlich mal was rührt, wird noch 50 x medienwirksam berichtet, wunderst was man vor hat und übrig bleibt ein abgespecktes Etwas, welches nicht im entferntesten der explodierenden Inflation gerecht wird.

Als Beispiel einmal Belgien. Heutiger Preis für Super 1,97. Dafür können Sie auch hier tanken. 

Ungarn: Dürfen Sie als Ausländer nicht tanken. 

 

 

 

Natürlich dürfen Sie als Ausländer in Ungarn tanken.

Die Preisgestaltung für Ausländer habe ich auch schon im Hotel erlebt. Allerdings nicht in Ungarn.

 

Auf meine Frage, warum ich für das gleichartige Zimmer deutlich mehr bezahlen sollte, antwortete mir der Rezeptionist eindeutig: "Weil Sie Ausländer sind".

 

teachers voice
re @11:21 AufgeklärteWelt: Bedrohung

Die Inflation in Deutschland hat ein gesellschaftsbedrohendes Niveau erreicht.

 

Oh je oh je - dann gehen vor „unserer“ Gesellschaft aber erst mal sehr viele andere „Gesellschaften“ den Bach herunter...

Welches Gesellschaftsmodell wird sich denn Ihrer Meinung als das Beste durchsetzen?

 

weingasi1
@09:49 Uhr von DerVaihinger

der Mehrwehrtssteuer auf Lebensmittel wird etwa genau so ausgehen wie der Tankrabatt.

Ein oder zwei Tage wird es billiger, dann geht es wieder in die Taschen des Handels

__

Das war aber im Zuge der Corona-Entlastungen auch nicht der Fall. Dort hat man sehr wohl zur Kenntnis genommen, als die Frist auslief und die normalen Preise wieder galten. Viele Supermärkte haben damit auch geworben und die Preise vorher/nachher gut sichbar gemacht. Dabei waren die Supermärkte zu der Zeit quasi alternativlos und hätten ihre Monopolstellung noch wesentlich mehr ausnutzen können als jetzt. Warten wird doch erstmal ab und beschweren uns dann.

Gerade im Lebensmittelbereich sind die Margen vom Supermarkt zum Endkunden immer sehr gering gewesen, was oft diskutiert wurde. Der Fehler, so er entsteht, muss zuvor erfolgen. M.M.

 

Raho59
@11:28 Uhr von AufgeklärteWelt

 

Der Frieden in Europa wird einzig durch Friedensverhandlungen und also durch damit einhergehende Kompromisse wiederhergestellt. Der Zeitpunkt hängt nicht von den Europäern ab, sondern vom Kriegstreiber USA, der die Ukraine praktisch in der Hand hat und fernsteuert. Aus ukrainischer Sicht ist eine Fortsetzung dieses Krieges bisher zu jedem Zeitpunkt zu Ihrem Nachteil: fortlaufende Zerstörung, fortlaufende Gebietsverluste, fortlaufende Eskalation. Die Ukraine kann nichts gewinnen, ebensowenig die EU durch ihre Sanktionen, die vor allem auf sie selbst zurückfallen, weil Rohstoffe weltweit gehandelt werden und der Westen durch andere Abnehmer ersetzbar ist. Die mit der Marktverschiebung einhergehenden Wehen nutzen Russland mehr als dass sie ihm schaden würden. Haben Sie schon einmal eine Kalkulation der Sanktionen gesehen? Nein? Warum? Sie wäre/ist  zu veschweigend negativ. 

 

Sie verschieben die Wahrheit. Es dürfte klar sein, dass Herr P. aus M. einzig und allein der Kriegstreiber ist. 

fathaland slim
@11:21 Uhr von AufgeklärteWelt

@10:49 Uhr von teachers voice

 

Ja typisch...

Wie passt denn Ihre „einsichtige und realitätsbezogene“ Analyse zu der Realität, dass die Nicht-EU und Nicht-Euroländer wie GB, Türkei oder Russland sehr viel höhere Inflationsraten haben?

Das sind alles unpassende Vergleiche:

Türkei = verfehlte Finanzpolitik Erdogans

Russland = Sanktionen des Westens

GB = Brexit Nachwehen

Die Inflation in Deutschland hat ein gesellschaftsbedrohendes Niveau erreicht. Wer das noch nicht verstanden hat, wird bald erstaunt sein über die Auswirkungen und politischen Folgen. Es ist ein Spiel mit dem Feuer. 

 

 

Die Inflation ist ein weltweites Phänomen. Ihre nationalstaatlichen Erklärungsversuche gehen in die Irre. Die Türkei ist allerdings ein Sonderfall.

Raho59
@11:28 Uhr von Blitzgescheit

Zitat: " Hohe Preise: Politiker planen weitere Entlastungen"

.

Politiker planen weitere Entlastungen?

Wer das glaubt, glaubt wahrscheinlich auch an den Lebenslauf der aktuellen Außenministerin.

Wieso erkennen die aktuellen Politiker dann nicht an, dass die versprochene "Fachkräfte"-Einwanderung seit 2015 kläglichst gescheitert ist?

Die Belastungen, die sich für den Steuerzahler aus dieser Fehlentscheidung erwachsen sind enorm, wie der sozialpolitische Sprecher AfD zu erzählen weiß: 

 

"So leben immer noch 893.000 der im Zuge der Flüchtlingswelle 2015/16 nach Deutschland gekommenen Migranten von Hartz IV. 235.000 sind arbeitslos, weitere 437.000 arbeitssuchend. Selbst von den 460.000, die Arbeit gefunden haben, ist mehr als die Hälfte in unterqualifizierten Jobs beschäftigt."

.

Muss ich denn als AfD-Wähler für diese Kosten auch aufkommen?! 

Da sehen Sie was Gemeinschaft ist. Wir kommen ALLE dafür auf. Nicht nur die AFD Wähler. 

Account gelöscht
@Blitzgescheit & @teachers voice

 

Sie beide spielen in puncto monokausale Erklärungen wirklich in der gleichen Liga. Für den einen ist - wie an allem Schlechten - Putin schuld, für den anderen die Flüchtlinge.

Schön, in solch einem ausgewogenen Forum mitzulesen und dabei so einfache Erklärungen zu erfahren.

DerVaihinger
@10:22 Uhr von born in stasi-land

Was heißt bei der Ampelregierung schon "in Kürze" .... Andere Länder haben Ihre Leute schon entlastet, da hat man bei uns noch min. 2 Monate diskutiert.

 

Das glaube ich nicht. Sie übertreiben. Mir ist kein Land bekannt, das wirklich schneller wäre als wir.

 

 

 

 

Dann sollten Soe mal über den Rhein schauen.

 

In Frankreich wurden die Spritpreise schon gesenkt und meines Wissens auch gedeckelt, da hat die Bundesregierung noch nicht mal gewusst, was sie überhaupt machen will.

 

weingasi1
@11:18 Uhr von Owe der Nervier

In meinem Bekanntenkreis: eine arbeitet in der Altenpflege, bekommt nun nach endlich mehrfach erfolgter Lohnerhöhung rund 13,- Euro/Std eine ungelernte Arbeiterin an einer Maschine in einem kleinen Betrieb bekommt 17, Euro/Std, was soll man da sagen?

Was man da sagen soll? Es ist einfach eine Schw..nerei wenn Leute an einem Band stehen, Beispiel KFZ Hersteller, und deutlich mehr verdienen als Fachkräfte außerhalb der Industrie!

__

Das mag zwar vom Gefühl und vom Standpunkt der Gerechtigkeit richtig sein, hat aber halt etwas mit "Produktivität" zu tun. Es ist nunmal so, auch wenn man es falsch findet, dass das der Grund ist, warum soziale Berufe in der Mehrheit eben nicht gut bezahlt werden. Sie müssen zwar gemacht werden, sind aber eben nicht produktiv. Vor allem dann nicht, wenn sie die öffentl. Hand belasten. Eine Freundin arbeitet in einem sehr guten, privaten Seniorenheim und wird sehr gut bezahlt, weil dieses Heim eben private Gelder generiert und profitable ist. Ist leider so.

 

Sparer
@11:21 Uhr von Owe der Nervier

Solche Vorschläge wie „Preise global einfrieren“ funktionieren nur in einer Phantasiewelt, in der keinerlei ökonomische Wahrheiten existieren. Sie können sich das an einem einfachen Beispiel deutlich machen: wenn zB ein Landwirt ein Samenkorn einsetzt, und daraus eine Pflanze mit 10 Samenkörnern wächst, die er verkaufen kann, funktioniert die Produktion. Muss er aber 11 Samenkörner einsetzten, um 10 Samenkörner zu erhalten, wie lange geht das gut, bis es keine Samenkörner mehr gibt ?  Geld ist nichts weiter als der Gegenwert der produzierten Produkte und Dienstleistungen. Wenn die Produktionskosten die erzielten Verkaufspreise übersteigen, stockt bald die Produktion. Und das ist schon ab dem ersten Produkt der Kette, dem Samenkorn der Fall.

fathaland slim
11:28, Blitzgescheit

>>Muss ich denn als AfD-Wähler für diese Kosten auch aufkommen?! <<

 

Aber selbstverständlich.

Möbius
Situation in der Schweiz: 2,9 % Inflation !

Dabei unterscheiden die Schweizer Statistiker auch zwischen Importpreisen (+7,4%) und Inlandsinflation (+1,5%). 

 

Anstatt wie in Deutschland mit Totschlagsargumenten zu arbeiten: „Das kostet jetzt eben 10% mehr - bedanken Sie sich bei Putin!“, hat man einen nüchternen Blick auf das Geschehen:

 

verantwortlich seien neben steigenden Energiepreisen die Angebotsverknappung von Gütern wegen Lieferkettenproblemen. 

 

Die Ursache dieser Entwicklung liegt offenbar nicht im Ukrainekrieg begründet (obwohl dieser die Probleme zu Tage fördert und deren Auftreten katalysiert) und hat offenbar nur sehr am Rande mit dem Sanktionsregime der EU zu tun, sondern mit Fehlsteuerungen der Industriepolitik, die weiter zurückreichen, zB die Deregulierung des Energiemarktes und die zunehmende Abhängigkeit von globalen Lieferketten, in die sich deutsche (aber auch Schweizer) Firmen ganz bewusst begeben haben. 

Euro-Franken Kurs widerspiegelt unterschiedliche Entwicklung: Juni 2021 Franken 1,10, jetzt 1,03.. 

ich1961

11:28 Uhr von AufgeklärteWelt

 

Ihr Kommentar hat nur am Rande mit dem Thema zu tun.

 

//Der Frieden in Europa wird einzig durch Friedensverhandlungen und also durch damit einhergehende Kompromisse wiederhergestellt.//

 

Welche Kompromisse sind denn Ihrer Meinung nach angebracht?

 

//Der Zeitpunkt hängt nicht von den Europäern ab, sondern vom Kriegstreiber USA, der die Ukraine praktisch in der Hand hat und fernsteuert.//

 

Falsch! Kriegstreiber ist Herr P. aus M.!

 

//Aus ukrainischer Sicht ist eine Fortsetzung dieses Krieges bisher zu jedem Zeitpunkt zu Ihrem Nachteil: fortlaufende Zerstörung, fortlaufende Gebietsverluste, fortlaufende Eskalation. Die Ukraine kann nichts gewinnen, ebensowenig die EU durch ihre Sanktionen,....//

 

Aber die Ukraine behält die Souveränität des Landes. Aber das scheint immer noch nicht bei allen angekommen zu sein. Auch die Sanktionen entfalten ihre Wirkung, denn sonst hätte Herr P. aus M. nicht um deren Aufhebung gebettelt!

 

Träumen Sie gerne weiter.

 

 

Wanderfalke
@Owe der Nervier - 10:32

"Was nützen Entlastungen wenn Industrie, Handel und Gewerbe die Preise in die Höhe treiben, rein gar nichts! Wir brauchen weltweit einen Lohn und Preisstopp und dazu müssen sich alle Länder an einen Tisch setzen."

 

Liest sich so ganz gut, aber setzen Sie weltweit am gemeinsamen Tisch mal ins Verhältnis mit anderen wichtigen Themen unserer Zeit. Wie groß waren da stets die Gemeinsamkeiten bei Klimaschutz, Abrüstung, Steueroasen, Spekulationen auf Ernteausfälle, Flüchtlingshilfe, um mal einige zu nennen?

Oligarchen gibt es eigentlich überall, bei uns heißen sie nur anders. Zu den Begleiteffekten von Krisen gehört regelmäßig, dass irgendwo die Sektkorken knallen. 

Dr.Hans

Der Staat soll/will Geld an die Bürger weiterreichen, dass er zuvor durch weitere Erhöhung der Schuldenlast erzeugt hat.    Die Zeche zahlt natürlich der den Staat finanzierende Bürger selbst, insbesondere kommende Generationen. Und das wird „Entlastung“ genannt? Davon kann doch überhaupt keine Rede sein. Was soll diese Augenauswischerei?

fathaland slim
- 11:28, AufgeklärteWelt

>>Der Frieden in Europa wird einzig durch Friedensverhandlungen und also durch damit einhergehende Kompromisse wiederhergestellt.<<

 

Wunderbar. Ich überfalle ein Land, setze meine Kriegsziele fest, führe dann Verhandlungen und bekomme etwa die Hälfte von dem, was ich ursprünglich gefordert habe. So lohnt sich jeder Überfall.

 

>>Der Zeitpunkt hängt nicht von den Europäern ab, sondern vom Kriegstreiber USA, der die Ukraine praktisch in der Hand hat und fernsteuert bla bla<<

 

Die entsprechende Propaganda braucht es natürlich auch.

Gast
@11:09 Uhr von vriegel

 

Preissteigerungen können nicht gerechtfertigt oder ungerechtfertigt sein. Anbieter haben immer ein legitimes Interesse an hohen Preisen und versuchen sie am Markt auch durchzusetzen. Ich finde es nicht richtig, solche im Prinzip vernünftigen Marktmechanismen so zu emotionalisieren.

 

grundsätzlich richtig. Aber bei externen Schocks oder künstlicher Verknappung muss der Staat schon eingreifen. 

Wie oft eigentlich noch? Der Staat sind wir alle, was sie meinen ist die Regierung. Im Grunde haben sie aber recht, Der gesamte Staat muß eingreifen, handeln und die Gesäßbacken zusammen kneifen!

Möbius
Ich halte Entlastungspakete für populistisch

Der Preisauftrieb wird in Folge dieser Maßnahmen sich noch weiter verstärken und auch verfestigen. Schon jetzt ist die Inflationsprognose für 2023 von 3% Makulatur.

 

Das Beispiel Türkei zeigt sehr anschaulich das Inflation immer eine Tendenz zur Selbstverstärkung hat, wenn nicht rechtzeitig durch die Notenbanken gegengesteuert wird - wie in den USA oder in Russland. 

 

 

Die einseitige Verengung der Debatte in Deutschland auf den Ukrainekrieg ist nicht zielführend, da sie den Blick auf strukturelle Probleme der europäischen und deutschen Wirtschaftspolitik verstellt und die Abhilfe dieser Probleme blockiert. 

 

Stattdessen tut die deutsche Politik alles um die Bevölkerung bei Laune zu halten die aufgrund der medialen Darstellung ein Junktim sieht zwischen Krieg und Inflation, das - Siehe Schweiz - so garnicht existiert ! 

 

Die Inflation in Türkei war vor einem Jahr übrigens noch bei 33% ...

dr.bashir
@10:19 Uhr von Raho59

Ich bin eher für die Reichen Steuer und eine (endlich) gerechtere Besteuerung der Multis wie Amazon, Google, Apple...

 

 

Von mir aus gerne. Aber das läuft hier nicht. Vermögens-, Erbschaftssteuer, Abschöpfung der Gewinne aus Bodenspekulation, Besteuerung internationaler Konzerne usw. brauchen Sie von keiner Partei erwarten. Vielleicht die Linke, aber die wählt bald keiner mehr.

Der Rest erzählt uns, dass ein Lohn-Preis-Spirale vermieden werden muss und nach der famosen EY-Studie von neulich ist es wichtig, die Belastung der „Leistungsträger“ zu senken um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Das wird nix. Das Regeln werden von denen gemacht, die davon profitieren. 

Möbius
@11:36 Uhr von born in stasi-land

Weizen stand auf dem Höhepunkt der Krise bei 1200 USD/Bushel (das sind etwa 27 kg). Jetzt nur noch etwas über 1000 USD. 

 

Tausend Dollar für 27 kg Weizen? Aus was besteht Ihr Weizen denn?

Eine Tonne Weizen kostet tatsächlich auf dem Weltmarkt momentan etwa 380 Euro. Das 52-Wochen-Hoch betrug etwa 438 Euro.



:-) Ja, da ist mir ein Fehler in der Größenordnung unterlaufen, es sind natürlich nicht USD sondern USd ...(d = dime, also 10 Ct) Vielen Dank für das aufmerksame Lesen! 

peter Schäfer
Wenn man das genau so macht

wie bei der Mineralölsteuer, dann gute Nacht. Es sollte dringend eine Vermögenssteuer geben und zwar auf das Unvermögen!

Möbius
@11:39 Uhr von born in stasi-land

Diese Entwicklung gibt es auch außerhalb der EU: in der Türkei liegt die Inflation bei 74%, bei Lebensmitteln aber bei über 150%! 

 

In Russland sogar noch höher.



Falsch! In Russland liegt die Inflation derzeit bei 18% ! 

 

Deshalb hat die Zentralbank in zwei Schritten die Zinsen schon wieder gesenkt ... 

Möbius
@11:36 Uhr von born in stasi-land

Weizen stand auf dem Höhepunkt der Krise bei 1200 USD/Bushel (das sind etwa 27 kg). Jetzt nur noch etwas über 1000 USD. 

 

Tausend Dollar für 27 kg Weizen? Aus was besteht Ihr Weizen denn?

Eine Tonne Weizen kostet tatsächlich auf dem Weltmarkt momentan etwa 380 Euro. Das 52-Wochen-Hoch betrug etwa 438 Euro.

vielleicht noch der Hinweis das die 1200 USd nicht nur ein „52 Wochen hoch“, sondern ein „all time Hoch“ waren ...

Möbius
@11:48 Uhr von Sparer

Sinnvoll wären allein Preiskontrollen, wie man sie in vielen EU Ländern eingeführt hat. Dies würde nämlich allein dem Konsumenten nützen und schont auch noch den Staatshaushalt. 

 

Was Sie in Ihrer sozialistischen Einheitsdenke außer acht lassen, sind die ökonomischen Mechanismen, die zu einer Preiskontrolle/deckelung gehören.

Sobald der festgesetzte Preis für den Produzenten des betreffenden Produkts nicht mehr auskömmlich ist, kann und wird dieser sein Produkt nur noch anbieten können, wenn er entsprechend vom preisdeckelnden Staat entschädigt wird. Das hat nichts mit Kapitalismus zu tun, dass sind einfach ökonomische Grundwahrheiten. Schlussendlich muss es also dann immer der Steuerzahler richten und/oder die Neuverschuldung des Staates entsprechend steigen und/oder Geld gedruckt werden.

 

 

Was Sie hingegen außer acht lassen, ist das die Preiserhöhungen im allgemeinen nicht daran liegen, dass die Hersteller nicht mehr „auskömmlich“ produzieren könnten...sondern an Gewinnmitnahmen ..

 

Möbius
@11:48 Uhr von Sparer

Sinnvoll wären allein Preiskontrollen, wie man sie in vielen EU Ländern eingeführt hat. Dies würde nämlich allein dem Konsumenten nützen und schont auch noch den Staatshaushalt. 

 

Was Sie in Ihrer sozialistischen Einheitsdenke außer acht lassen, sind die ökonomischen Mechanismen, die zu einer Preiskontrolle/deckelung gehören.

Sobald der festgesetzte Preis für den Produzenten des betreffenden Produkts nicht mehr auskömmlich ist, kann und wird dieser sein Produkt nur noch anbieten können, wenn er entsprechend vom preisdeckelnden Staat entschädigt wird. Das hat nichts mit Kapitalismus zu tun, dass sind einfach ökonomische Grundwahrheiten. Schlussendlich muss es also dann immer der Steuerzahler richten und/oder die Neuverschuldung des Staates entsprechend steigen und/oder Geld gedruckt werden.

 

 

Sie reden hier ganz unverhohlen einer weiter steigenden Umverteilung von „unten nach oben“ das Wort.

Der Ukrainekrieg ist hierfür nur eine geschickte Ausrede! 

teachers voice
re @11:37 Bernd Kevesligeti: Weder noch?

Wird die Inflation vorrangig durch die enormen Preissteigerungen bei den meist importierten Energiegütern und Nahrungsmitteln angetrieben. 

>>Also weder die Geldpolitik noch Russland....<<

 

Welche importierten Energiegüter und Nahrungsmittel werden denn zur Zeit wodurch teurer?

 

 

Werner40
@09:43 Uhr von frosthorn

 

///Trotz der beiden schon verabschiedeten Entlastungspakete wisse man, dass insbesondere die Mitte der Gesellschaft noch weitere Entlastungen bräuchte.

 

Insbesondere die Mitte der Gesellschaft. Ja nee, is klar.

Das ist wie eine Gewerkschaft, die fordert, dass besonders die mittleren Einkommen steigen müssen. Die unteren haben's ja nicht so nötig.

Muss ich das verstehen?///

.

Die unteren Einkommensbezieher erhalten viele Sozialleistungen, die mittleren Einkommensbezieher nicht.

 

Werner40

Deutsche geben 11% ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus, der EU Durchschnitt liegt bei 18%. Kein Grund für irgendwelche Entlastungen. Vollkaskomentalität geht zu Lasten künftiger Generationen. ( In meiner Kindheit waren es noch über 30% ).

Forfuture
@12:35 Uhr von Anita L.

 Der Staat ist zumindest nicht schuld daran, dass Ihre Bekannte weniger verdient, denn der ist auch nicht dafür verantwortlich, dass die Maschinenarbeiterin mehr verdient.

 

 

Völlig richtig, ich mache dem Staat auch keinen Vorwurf, der hat mit der deutlichen Erhöhung des Mindestlohns und dem Streben nach allgemeingültigen Tarifverträgen recht gute Arbeit geleistet. Einzig die in der Merkel Ära aggressivst vorangetriebene Privatisierung mit einhergehendem, ungesundem Gewinnstreben im Gesundheits- und Pflegebereich muss dringend – auch gesetzlich – korrigiert werden. Es ist halt offensichtlich, ein gesellschaftliches Problem von fehlender Fairness und Wertschätzung. Ohnehin sind wir alle der Staat, mein Anliegen bei diesem Kommentar war es, darauf aufmerksam zu machen, denn nur wenn wir alle diesen traurigen Missstand angehen, kann sich etwas ändern.

 

Möbius
@12:38 Uhr von teachers voice

Es ist ja wenig verblüffend, dass sich die Verteidiger russischer Großmannssuchtpolitik gleichzeitig als unerschütterliche Kritiker jeglicher Entscheidungen unserer demokratisch gewählten und demokratisch kontrollierten und von einer freien und damit kritischen Presse begleiteten Politik generieren.

...

Gleich bleibt die Agenda, dass In der EU alle Probleme hausgemacht seien und das Russland für überhaupt nichts verantwortlich ist. Das hierin wieder ein immanenter Widerspruch liegt, geht dann als „dialektisch“ nach alter Schule durch.



Würde doch nur die „freie“ Presse so kritisch ins Gericht gehen mit der Politik der eigenen Regierung, des eigenen „westlichen“ Lagers !

Viele Fehlentwicklungen hätten vermieden werden können ... 

Sie glauben, niemand merkt das, dass die Ukraine und die EU-Ukrainepolitik systematisch auf ein „Podest“ gehoben wird, und Russland „heruntergeschrieben“? 

 

An den Problemen mit Lieferketten ist Putin wohl auch noch schuld ? :-) 

Account gelöscht
Das Orban Modell setzt sich durch

Rabatte auf Benzin, Fleisch, Gemüse u.s.w. V.Orban hat es vorgemacht, die BR zieht nach, um ihre Wähler zu behalten (SPD). Klimaziele sind jetzt mal außen vor! Nur bei V.Orban kommen die Benzinpreise beim Verbraucher an, 480FT eingefroren, bei uns fressen es die Ölkonzerne auf, frage mich was besser ist?

Möbius
Die Schweiz hat 2,9 % Inflation - Deutschland 7,9%

Der Grund ist das der Franken zum einen aufgewertet hat gegenüber dem Euro. Ein weiterer Grund ist, dass die Schweiz zwar auch leidet unter den hohen Börsenpreisen für Energie und ebenfalls Probleme hat mit Lieferketten, aber Schweizer Unternehmer bisher weniger Anlass sahen den Krieg in der Ukraine als Ausrede zur Aufbesserung ihrer Margen verwenden zu können, weil der Krieg in der öffentlichen Debatte keinen so großen Raum einnimmt und die Schweiz nur in geringerem Umfang die Sanktionen gegen Russland mitträgt. 

 

Sparer
@12:33 Uhr von Nettie

Zu 2: Das „Geld“, oder vielmehr dessen Funktion als „Wertaufbewahrungsmittel“ (was für „Werte“?) und Machtinstrument durch ein zeitgemäßes, also demokratisches und nicht länger auf feudalistischen Prinzipien beruhendes Instrument zur „Verrechnung“ von Gütern undLeistungen, i.e. zur Steuerung der Wirtschaft zu ersetzen.

Damit - dies zu Ihrem „Nachsatz“ - an die Stelle von „Schulden“ (bzw. „Knechtschaft“) Solidarität treten kann.

Oje. Sie wollen also „Geld“ durch etwas mit gleicher Funktion ersetzen, das aber nicht mehr „Geld“ heißt. Das zeigt, dass Sie den Sinn und Zweck und die Funktion von Geld in keiner Weise verstanden haben. Die einzige Alternative zum Tausch „Geld gegen Ware/Dienstleistung“ ist der Tausch „Ware/Dienstleistung gegen Ware/Dienstleistung“. Wollen Sie wirklich zurück zu diesen Zeiten ? Und „Schulden“ wollen Sie gleich mit abschaffen…dies würde bedeuten, dass man Leistung ohne Gegenleistung erbringen müsste und folglich irgendwann verhungert.

friedrich peter peeters
Kriegsgewinne unanständig

In mehreren Europäischen Ländern gibt es eine befristete Zusatzsteuer auf durch den Krieg erwirtschaftete Zusatzgewinne.  Diese fallen im übrigen nicht nur bei den Mineralölfirmen an, sondern insbesondere auch bei solchen Firmen die ohne Schwierigkeiten es verschieben können in anderen Ländern. 

Es muss ja nicht sein das wir in Europa einerseits die hohe zusätzliche Rüstungskosten aus Sicherheitsgründen zahlen müssen, andererseits aber nochmals die extra Kriegsgewinne. Manche Firmen scheinen vor lauter Profit gar nicht mehr wissen wo zu investieren. Man sollte den Englischen Wirtschaftsteil mal lesen.

Möbius
@12:45 Uhr von fathaland slim

@10:49 Uhr von teachers voice

 

Ja typisch...

Wie passt denn Ihre „einsichtige und realitätsbezogene“ Analyse zu der Realität, dass die Nicht-EU und Nicht-Euroländer wie GB, Türkei oder Russland sehr viel höhere Inflationsraten haben?

Das sind alles unpassende Vergleiche:

Türkei = verfehlte Finanzpolitik Erdogans

Russland = Sanktionen des Westens

GB = Brexit Nachwehen

Die Inflation in Deutschland hat ein gesellschaftsbedrohendes Niveau erreicht. Wer das noch nicht verstanden hat, wird bald erstaunt sein über die Auswirkungen und politischen Folgen. Es ist ein Spiel mit dem Feuer. 

 

 

Die Inflation ist ein weltweites Phänomen. Ihre nationalstaatlichen Erklärungsversuche gehen in die Irre. Die Türkei ist allerdings ein Sonderfall.



Die Schweiz (2,9% Inflation) ist demnach auch ein „Sonderfall“? Und Japan (2,1%)? China hat auch 2,1%! Oder Israel (4,0% Inflation), oder Norwegen (3,9%)? So viele „Sonderfälle“ ... 

 



Es geht also offenbar DOCH anders ... darüber lohnt nachzudenken ! 

Blitzgescheit
Die Belastungen werden eher steigen!

Zitat: "Hohe Preise: Politiker planen weitere Entlastungen"

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Politiker planen weitere Entlastungen?

"Unsere" Politiker tun doch alles, um die Kosten und damit Steuer- und Abgabenbelastung für die Inländer zu erhöhen.

Der aktuelle Gesundheitsminister forderte höhere KV-Beiträge für Arbeitnehmer, was auch nicht verwundert: auf der einen Seite fordert der DGB ein Grundeinkommen für Asylbewerber. Sie sollen sofort in Hartz IV und die gesetzliche Krankenversicherung kommen. Die Versicherungsbeiträge übernimmt das Jobcenter.

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Behandlungskosten für Hartz IV-Empfänger von den Jobcentern nicht vollständig erstattet werden, hat sich bei den Krankenkassen ein Defizit von 17 Mrd. Euro angehäuft.

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Prima! Der Arbeitnehmer/Steuerzahler übernimmt die Rechnung

Q:

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^"https://www.waz.de/politik/yasmin-fahimi-dgb-chefin-interview-minijobs-…"

"https://amp.focus.de/politik/deutschland/bericht-lauterbach-will-beitra…"

Blitzgescheit
@12:47 Uhr von frosthorn

 

Sie beide spielen in puncto monokausale Erklärungen wirklich in der gleichen Liga. Für den einen ist - wie an allem Schlechten - Putin schuld, für den anderen die Flüchtlinge.

Schön, in solch einem ausgewogenen Forum mitzulesen und dabei so einfache Erklärungen zu erfahren.

Wem Sie sich durch AUFMERKSAMES Lesen auszeichneten, wüssten Sie dass ich neben der Migrationspolitk als Inflationstreiber ebenso die Geldpolitik, sonstige nutzlose Staatsausgaben für Ideologieprojekte als auch den Ukrainekrieg erwähnt.

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Lesen ist in einer zivilisierten und fortschrittlichen Gesellschaft ein unverzichtbares Instrument. Wissen Sie das?

Kaneel
12:43 Uhr von weingasi1

Gerade im Lebensmittelbereich sind die Margen vom Supermarkt zum Endkunden immer sehr gering gewesen, was oft diskutiert wurde. Der Fehler, so er entsteht, muss zuvor erfolgen. M.M.

 

Deswegen kamen die Albrecht-Brüder mit ihren Milliarden-Vermögen auch gerade so über die Runden. Zugegeben für die Verbraucher bietet Aldi sehr günstige Preise, für die Erzeuger (Landwirte) sieht das wahrscheinlich nicht so toll aus. Und die Spanne zwischen Multi-Milliardären an der Spitze und dem Stundenlohn des Personals (auch wenn dieser über dem Mindestlohn lag und liegt) ist m.E. relativ hoch.

Questia
Langfristige Entscheidungen

Diese Krise ist nicht die erste in den vergangenen Jahres.

Und aus jeder dieser Krise sind Extrem-Gewinner hervorgegangen.

Zuletzt z.B. der Online-Handel in der Corona-Krise.

Deswegen muss die Politik sich grundsätzliche Gedanken für solche Situation machen.

So könnte z.B. das "Ausrufen einer Sondersituation" bedeuten, dass bestimmte Regelungen greifen, die solche Gewinner in Verantwortung für das Gemeinwohl nehmen.

Das sollte z.B. betrachtet werden, was Italien derzeit versucht.

Über - UMSATZSTEUER!

www.capital.de/wirtschaft-politik/uebergewinnsteuer--warum-es-sie-in-de…

Damit würden auch solche Unternehmen an den Kosten beteiligt, die ihre Gewinne nicht im Inland versteuern.

Möbius
Diese Diskussion ist völlig sinnlos

.. solange man nicht darüber spricht warum zB die Schweiz oder Japan viel geringere Inflationsraten haben als EU und Deutschland. 

 

Und solange die öffentliche Debatte nicht „entgiftet“ wird. Solange die Kritik an Fehlsteuerungen des Systems zB zur gewollten Abhängigkeit von globalen Lieferketten oder der Deregulierung der Märkte als „Feindbegünstigung“ angesehen wird, wird sich die wirtschaftliche Schieflage in Deutschland eher noch vergrößern. 

 

Nicht an jedem Mist ist „Putin“ schuld. So aber wird es in Deutschland dargestellt... 

Blitzgescheit
@12:52 Uhr von fathaland slim

>>Muss ich denn als AfD-Wähler für diese Kosten auch aufkommen?! <<

 

Aber selbstverständlich.

 

Ein Grund mehr, warum ich dieses Land nicht mehr enrst nehmen kann. Für die Folgen des offen durchgeführten millionenfachen Rechtsbruch müssen Leistungsträger und Steuerzahler wie ich zahlen.

Kein Wunder, dass Leistungsträger dieses idiotische Land zu Hundertausenden verlassen.