Roboter unterstützen bei der Batteriefertigung bei Bosch

Ihre Meinung zu Standort Deutschland fällt international zurück

Aus Sicht ausländischer Investoren verliert Deutschland an Anziehungskraft. Die Zahl der Investitionen sank im vergangenen Jahr deutlich. Aufwärts ging es dagegen in anderen großen europäischen Staaten.

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118 Kommentare

Kommentare

paulpanther666
@13:00 Uhr von Möbius



 

Da habe ich nämlich einen ganz anderen Eindruck. Frankreich ist schon seit einiger Zeit dabei an Deutschland vorbeizuziehen. Wenn ich mir die Grossbauten in den französischen Metropolen anschaue dann bin ich baff: dieser Optimismus, dieser Hunger nach Fortschritt. Dieser Mut zum Futurismus!

 

Das gibt es in Deutschland nicht mehr. Hierzulande muss ja anscheinend immer nur saniert, umgebaut und ersetzt werden um ... ja ... weiß nicht, irgendwas wegen „Klima“ und so ...

 

Ist ihnen vielleicht zu Ohren gekommen, daß die Bauwirtschaft weltweit unter einem Mangel an Rohstoffen , wie zum Beispiel Sand und Holz leidet?

https://www.dw.com/de/an-rohstoffen-herrscht-gro%C3%9Fer-mangel/a-58642…

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-05/rohstoffmangel-sand-bauwirtschaf…

 

 

 

schabernack
@13:11 Uhr von Schleswig Holsteiner

 

...aber die "City of London" geniesst da ja noch einen besonderen Status.

 

The City of London ist Europas Hauptstadt of Money.

Dr. Cat
@13:10 Uhr von Nettie

Meiner Meinung nach ist es der blinde Glauben daran und vielleicht auch noch ein bisschen Starrsinn.

Möbius
@13:10 Uhr von Bernd Kevesligeti

Aber so "schlimm" wird es doch nicht sein.

Die Energiekosten sind vielleicht höher als anderswo. Aber einem Investor wird die gegenüber Frankreich, Belgien oder Großbritannien recht niedrige Streikfrequenz sicher zusagen. Die Arbeitsgesetzgebung ist ebenfalls schon lange liberalisiert (Leiharbeit, Minijobs, Abrufkräfte, befristet, Aufstocker). Auch verdienen Randbelegschaften nicht allzu viel.

Und bei umstrittenen Projekten wie Tesla in Grünheide (Wasser, Wald), haben die Investoren in aller Regel die Behörden auf ihrer Seite (Wirtschaftsminister Steinbach).



 

Ich spüre die dezente Ironie in Ihrer Aussage zum deutschen Arbeitsmarkt mit seinen arbeitnehmerfeindlichen Instrumenten ... 

morgentau19
Fachkräftemangel gibt es in dem Sinn nicht, sondern

nur in der künstlichen sozialen Marktwirtschaft. Alles wäre eine Frage von Angebot und Nachfrage. Mangelt es an etwas, steigen die Preise dafür. Mangelt es an Altenpfleger oder Krankenpfleger, dann müssen so hohe Löhne gezahlt werden, dass genug Menschen bereit sind, dafür zu arbeiten. Das geschieht aber nicht!

.

Das Problem ist u.a. die zu hohe Steuerabgabenlast für Mittelverdiener, weil wir uns eine völlig aufgeblähte Sozialindustrie leisten, was für Investoren nicht attraktiv ist.

.

Wir sind so weit, dass ALG 2 Empfänger keinerlei Sanktionen erwarten müssen, wenn sie ihre Pflicht nicht nachkommen u. mithelfen, ihre A-losigkeit zu beenden (Termine wahrnehmen usw.)

.

Ich muss allerdings meine Arbeit pünktlich beginnen und zuverlässig sein, sonst....

.

Aufgrund der hierzulande üppigen Sozialindustrie ist D. der Sehnsuchtsort für gering- und gar nicht Qualifizierte aus aller Welt. 

Die Qualifizierten bzw. Motivierten wandern teils schnell wieder aus...

.

 

 

 

 

Werner40
@13:05 Uhr von Questia

///

Für mich geht es nicht um die Kunst des Verzichts, sondern um die KUNST DER ZUFRIEDENHEIT = SEIN STATT HABEN.

Das wird für uns alle schwer, die mit dem Konsumprimat  aufgewachsen sind.///

.

Gerade auch um ein selbstbestimmtes Leben zu führen braucht es Wohlstand und Wachstum. Wachstum rein materiell zu verstehen, wie es Viele hier tun,  ist natürlich falsch. " sein " Wachstum und Konsum kennt keine Grenzen. 

 

Questia
@13:17 Uhr von schabernack

@13:11 Uhr von Schleswig Holsteiner

...aber die "City of London" geniesst da ja noch einen besonderen Status.

 

The City of London ist Europas Hauptstadt of Money....

... und stellt damit bestimmt nicht den durchschnittlichen Lebensstandard in GB dar.

harry_up
@12:58 Uhr von Dr. Cat

 

Meiner Meinung nach hat Deutschland es verschlafen, sich wirtschaftlich, verwaltungstechnisch und vom Bildungssystem her sich zu reformieren. Es aber alleinig der Politik in die Schuhe zu schieben ist zu kurz gedacht.

Hauptanteilig sind es die Wähler.

 

 

Was haben die Wähler verkehrt gemacht?

 

 

Das muß sich jeder Stimmberechtigte selber Fragen . Wir haben es in der Hand und wissen für was die Parteien größtenteils stehen. 

 

 

Wahrlich keine befriedigende Antwort.

Sie schieben also dem Wähler die Verantwortung für eine verschlafene Politik zu?

 

Was oder wen hätte er denn Ihrer Meinung nach richtigerweise gewählt?

John Koenig
@13:05 Uhr von Questia

@ giselbert: Und genau das ist die Kunst des Regierens die scheinbar keiner beherrscht, auch ohne ständiges Wachstum für Zufriedenheit zu sorgen.

Irgendwann wird auch der Letzte begreifen müssen, dass ein unendliches Wachstum auf einer endlichen Erde nicht möglich ist!

@12:05 Uhr von John Koenig: Es geht aber dann nicht um die Kunst des Regierens sondern um die Kunst des Verzichts und des " mit weniger zufriedenseins " genau derjenigen die vehement dieses Wachstum kritisieren . ...

Für mich geht es nicht um die Kunst des Verzichts, sondern um die KUNST DER ZUFRIEDENHEIT = SEIN STATT HABEN.

Das wird für uns alle schwer, die mit dem Konsumprimat  aufgewachsen sind.

 

Genau das wollte ich auch damit sagen , aber seien wir mal ehrlich : Wieviel Prozent der Bevölkerung sind genau zu dem bereit um was es bei Ihnen geht ?

Beim nächsten Black Friday wissen wir mehr .....

MRomTRom
Unzureichende Informationsbasis erlaubt begrenzte Bewertung

+

Die Informationsbasis der Studie wird leider nicht ausreichend dargestellt. Es ist ok,  wenn ein Artikel, der in max. 3 Minuten gelesen werden soll, das nicht umfänglich liefert. Aber man muss sich klar sein, dass dieses Bild dann eben Lücken hat und die ableitbaren Aussagen begrenzt sind.

+

++ Wie hoch ist die Ausgangsbasis der Auslandsinvestitionen (FDI) pro verglichenem Land

++ In welche Investitionsvorhaben fließen die Investitionen

++ sind das Zukunftsindustrien oder Vertriebsniederlassungen ?

++ Handelt es sich um Erweiterungen oder um Neuinvestitionen ?

+

Als Tendenzaussage ist die Schlussfolgerung des Titels ok, als umfassende Bewertung nicht.

+

Handlungsbedarf in den genannten Feldern wie Bürokratie-Abbau bei Genehmigungsverfahren und Fachkräfte-Ausbildung ist auf jeden Fall angezeigt.

Scheinzwerg
@13:05 Uhr von Schleswig Holsteiner

Früher wurde der Reset des Kapitalismus durch Kriege bewerkstelligt, die logischerweise immer zerstörerischer wurden. Ich hoffe, die Menschheit findet diesmal andere Wege.

----------------------

Ich kann mich jetzt so gar nicht an den Krieg 1989 und 1990 erinneren, welcher zum Zusammenbruch der DDR und der Sovjetunion geführt hat

 

Die Sowjetunion wollte ein kommunistisches System sein, war aber eine Totgeburt, auch weil die Revolution ihre Kinder sehr schnell verschlungen hat. Faktisch war Sie eine Diktatur mit kommunistischen Anstrich, geprägt von Misswirtschaft.

 

Die Aufgabe für die Zukunft ist es ein System zu etablieren das sozial und fair ist. Wie das aussehen soll, weiß niemand. Ich denke das dies nur möglich ist, wenn sich die Verhältnisse auf der kompletten Welt soweit angenähert haben, dass eine Art Weltregierung zumindest theoretisch möglich wäre. Aber wenn das überhaupt irgendwann gelingen sollte, werden bis dahin wahrscheinlich Jahrhunderte und viele Zivilisationen vergehen.

Adeo60
rainer4528, 12:29

Noch im letzten Jahr (2021) war Deutschland nach China und den USA die drittstärkste Kraft in Sachen Export. Ich fand es immer klasse, dass sich Deutschland so weit in der Weltspitze behaupten konnte.  Richtig ist freilich, dass unser Land in manchen  Bereichen, insbesondere in der Digitalisierung, einiges verschlafen hat und noch immer unter zuviel Bürokratie leidet. Die Jahre unter Kanzlerin Merkel waren jedoch - trotz der vielen globalen Wirtschaftskrisen - gute Jahre für unser Land.  Sie ist nicht ohne Grund noch immer die beliebteste Politikerin.

Möbius
@13:16 Uhr von paulpanther666

...Wenn ich mir die Grossbauten in den französischen Metropolen anschaue dann bin ich baff: dieser Optimismus, dieser Hunger nach Fortschritt. Dieser Mut zum Futurismus!

 

Das gibt es in Deutschland nicht mehr. Hierzulande muss ja anscheinend immer nur saniert, umgebaut und ersetzt werden um ... ja ... weiß nicht, irgendwas wegen „Klima“ und so ...

 

Ist ihnen vielleicht zu Ohren gekommen, daß die Bauwirtschaft weltweit unter einem Mangel an Rohstoffen , wie zum Beispiel Sand und Holz leidet?

https://www.dw.com/de/an-rohstoffen-herrscht-gro%C3%9Fer-mangel/a-58642

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-05/rohstoffmangel-sand-bauwirtschaf

 

 

 

ja, und ? Das sind ja schlechte Nachrichten für Deutschland! Denn in den letzten 2 Jahren war es vor allem die Baukonjunktur die noch einigermaßen gefunzt hat. 

 

Sie waren das doch auch im anderen Thread der meinte wir bräuchten kein Öl mehr, da Bayer und BASF Kunsstoffe aus CO2 und Stärke herstellen ?! 

 

Auch Polyurethan oder Polystyrol oder Polyethylen ? :-)

Orfee
Wen wundert es?

- Erhöhte Energiepreise (vor allem Industriestrom)

- Unsichere Energieversorgung

- Schlechte Digitalisierung (DE 16. Platz) Kein Glasfaberausbau.

- Schlechte Ausbildung (PISA)

- Weltmeister bei Steuern

- Zu viel Bürokratie (langwierige Genehmigungsverfahren, hohe Umweltschutzauflagen)

- extrem hohe Arbeitskosten

Aber ich dachte die Deindustrialisierung ist gewollt. Warum tut man so als wäre das nicht erwünscht?

FakeNews-Checker
@13:23 Uhr von paulpanther666

Für alle , die sich für das Thema "Wachstum" interessieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums#2004:_Das_30-Ja

Immerhin  handelt  es  sich  um  eine  Wachstumsblase,  allerdings  nur  von  temporären  Wert.  Um  die  daraus  erwachsenden  Müllberge  und  Altlasten  können  sich  dann  Andere  kümmern.

 

John Koenig
Interessant

Es ist schon interessant dass genau die Kommentatoren hier die den Kapitalismus am meisten kritisieren auch gleichzeitig diejenigen sind die den allumfassenden Sozialstaat fordern der Alles und Alle auffängt und für alles Unterstützung zu leisten hat .

Den Zusammenhang zwischen einem "Reichen Land" mit seinen sozialen Errungenschaften und dem "bösen" Kapitalismus der das alles finanziert scheinen manche auszublenden ....

DerVaihinger
@11:08 Uhr von frosthorn

 

Ich stelle mir nur mal vor, meine Eltern hätten mir beigebracht, dass ich unweigerlich sterben muss, sobald ich nicht mehr zunehme.

Aber genau das erklärt mir eine Regierung nach der anderen. Inklusive grüner Wirtschaftsminister.

Bin ich denn der einzige, der da nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann.

 

 

Wenn aber alles rückwärts läuft, wie in der DDR und anderen sozialistischen Ländern dann fühle ich mich hier besser und sicherer.

Hätten Ihre Eltern Ihnen beigebracht, immer weniger zu essen, wären Sie schneller gestorben.

 

weingasi1
@13:12 Uhr von paulpanther666

an was liegt das ?

händeringend, so wird behauptet, sucht das Handwerk nach Lehrlingen

es finden finden sich keine

warum ?

 

Ein Teil der Wahrheit ist eine fehlgeleitete Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik der letzten 20 Jahre.

...und die hätte man Ihrer Meinung nach, wie genau, besser bewerkstelligt ? Mir scheint es so, als gäbe es nur noch 2 Arten von Berufseinsteigern. Nämlich diejenigen, die superausgebildet von den Unis kommen und von "headhuntern" umschwärmt werden und diejenigen, die von Schulen ohne Abschluss abgehen, weder eine Rechnung fehlerfrei schreiben können, noch in der Lage sind, auszurechnen, wieviel Material, und sei es nur pimaldaumen, man braucht um einen Auftrag zu erfüllen. Zwischen diesen beiden Extremen klafft eine Lücke. Nicht ganz unschuldig daran, das "Grüne-Bildungsprojekt", was vorsah, sich an den Schwächsten zu orientieren anstatt diese gesondert, ihren Möglichkeiten entsprechend zu fördern.

 

 

 

MRomTRom
Der FDI-Report für 2021 gibt eine andere Perspektive

+

Bei den Unternehmensneugründungen in Zukunftsindustrien und beim Standortausbau durch FDI (Foreign Direct Invstment) hat Deutschland sich deutlich verbessert. Der Artikel erwähnt zurecht die beiden Mega-Investprojekte durch Tesla und Intel.

+

'Mit einem Zuwachs von sieben Prozent bei den ausländischen Investitionsprojekten konnte der Rückgang aus dem Jahr 2020 von minus neun Prozent fast wettgemacht werden. Das geht aus dem von Germany Trade & Invest (GTAI) in einem Pressegespräch vorgestellten FDI-Report 2021 hervor. Demnach haben sich im vergangenen Jahr insgesamt 1806 Unternehmen in Deutschland angesiedelt beziehungsweise ihre Standorte ausgebaut. In 2020 waren es 1684 und 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, 1851 ausländische Investitionsprojekte. Die wichtigsten Herkunftsländer sind in absteigender Reihenfolge die USA, Schweiz, China, Großbritannien, die Niederlande und Frankreich.'

 

Aus dem FDI-Report von Germany Trade & Invest vom 5. Mai

 

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Questia
@13:22 Uhr von Möbius indirekte Subventionen

@13:10 Uhr von Bernd Kevesligeti: Aber so "schlimm" wird es doch nicht sein.

...Aber einem Investor wird die ... recht niedrige Streikfrequenz sicher zusagen. Die Arbeitsgesetzgebung ist ebenfalls schon lange liberalisiert (Leiharbeit, Minijobs, Abrufkräfte, befristet, Aufstocker). Auch verdienen Randbelegschaften nicht allzu viel....

@13:22 Uhr von Möbius...zum deutschen Arbeitsmarkt mit seinen arbeitnehmerfeindlichen Instrumenten ... 

Diese Instrumente stellen für mich indirekte Subventionen von Unternehmen dar, die sich hauptsächlich durch Aufstocker am Markt halten.

Die Aufstocker müssen sich ja für den Erhalt der staatl. Leistungen ziemlich "nackt" machen.

Mein Vorschlag: o.g. Untern., müssen sich auch nackt machen:

Gehaltsstruktur

Gewinne

Ausschüttung

Steuerzahlungen in D

Unternehmen, die dauerhaft nur überleben, wenn sie AufstockerInnen beschäftigen, sollten besser kontrolliert werden. Denn sie verdrängen ggf. faire Arbeitgeber mit Hilfe von Steuergeldern.

 

wenigfahrer
Neu ist

ist das aber nicht, auch nicht das Strom zu teuer ist, Rohstoffe haben wie keine, dafür reichlich Bürokratie.

Das alles ist dem Bürger doch gut bekannt, also wissen das Investoren von außen auch.

Wir haben doch das alles bestimmt, also der Bürger wollte das so, und unser Willen wird jetzt eben umgesetzt, gefällt nicht allen, mir auch nicht, nur dagegen machen kann ich nichts.

Sieht man gerade an der aktuellen Politik, aber da bin ich wohl eine Ausnahme, ich mag Waffen nun mal nicht.

Questia
@13:32 Uhr von John Koenig Mehrheit

Es ist schon interessant dass genau die Kommentatoren hier die den Kapitalismus am meisten kritisieren auch gleichzeitig diejenigen sind die den allumfassenden Sozialstaat fordern der Alles und Alle auffängt und für alles Unterstützung zu leisten hat .

Den Zusammenhang zwischen einem "Reichen Land" mit seinen sozialen Errungenschaften und dem "bösen" Kapitalismus der das alles finanziert scheinen manche auszublenden ....

Das sind die VERLIERER des Kapitalismus. Das ist ja bekanntlich die MEHRHEIT.

fathaland slim
@13:05 Uhr von Schleswig Holsteiner

Am 31. Mai 2022 - 12:28 Uhr von fathaland slim

Früher wurde der Reset des Kapitalismus durch Kriege bewerkstelligt, die logischerweise immer zerstörerischer wurden. Ich hoffe, die Menschheit findet diesmal andere Wege.

----------------------

Ich kann mich jetzt so gar nicht an den Krieg 1989 und 1990 erinneren, welcher zum Zusammenbruch der DDR und der Sovjetunion geführt hat

 

Der Zusammenbruch des Ostblocks war kein Reset des Kapitalismus. Er ging nicht mit immensen Zerstörungen und anschließendem Wiederaufbau einher.

Möbius
@13:28 Uhr von Adeo60

Noch im letzten Jahr (2021) war Deutschland nach China und den USA die drittstärkste Kraft in Sachen Export. ..



Das stimmt. Vor allem wenn man bedenkt das trotz nur einem Viertel der Einwohnerzahl Deutschland fast so viel exportiert wie die USA. 

 

Andererseits: die Nr. 4, Niederlande hat nur ein Achtel der deutschen Einwohnerzahl exportiert aber halb so viel wie Deutschland ... 

 

Jedenfalls hat der deutsche Export strukturelle Schwächen und wird wohl ganz sicher bald stark rückläufig sein:

 

1. exportiert Deutschland überproportional viele Autos, die aber rapide teurer werden. Von Produktionsproblemen ganz zu schweigen. Gleichzeitig nimmt die Konkurrenz aus China massiv zu (Verdoppelung  etwa alle 10 Monate). 

 

2. Deutschland konnte reüssieren weil es überproportional von Globalisierung profitierte: Kabelbäume aus Marokko und Ukraine, andere Autoteile aus Ungarn, Türkei und Italien. Auslagerung von Produktion nach China, Rumänien, Polen, Portugal ... der Wirtschafts-(EU) Union sei dank ! 

melancholeriker
@11:14 Uhr von vriegel

...Die NZZ schrieb neulich: „Der hässliche Deutsche ist zurück“ und meinte damit die „ungeschickte Politik von Olaf Scholz“, die antideutsche Ressentiments fördert. Vor allem in den Staaten Osteuropas. 

 

Der Autor dieses Artikels, den Sie erwähnt haben, kritisiert Scholz, weil der nicht so rigoros und frech deutsche Interessen bzw Vorteile durch den Krieg verfolgt wie das z. B. Der amerikanische Präsident angeblich tut. 

Der "hässliche Deutsche" trägt nach wie vor einen Wohlstandsbauch, kann es nicht leiden, wenn er nicht bewundert wird und pflegt den Habitus eines Herrenmenschen, statt in Uniform wie vor ungefähr 90 Jahren, nunmehr seit einigen Jahrzehnten als Reiseweltmeister. 

 

 

paulpanther666
@13:29 Uhr von Möbius

Diese Fragen sind zu beantworten. Sie können sich jederzeit über google über den Stand der Fertigungstechniken informieren. Ich habe ihnen aufgrund ihrer Aussagen nur zwei Links zukommen lassen. Das war als Denkanstoß gemeint um den sinkenden Bedarf an Rohöl zu dokumentieren. CO2 haben wir ja genug in der Atmosphäre.

 

 

Account gelöscht
@11:02 Uhr von jukep

Wir fallen schon seit Jahren zurück. Wenn jetzt erzählt wird erst seit letztem Jahr so ist das gelogen. Wir hatten 16 Jahre Stillstand haben aber dabei immer eine gute Figur gemacht und waren sooo beliebt.

Das sehe ich auch so. 

Die Merkel-Regierung hat Deutschland nicht gut getan. Mit dem Aussitzen von Problemen und dem Ignorieren von Mißständen kommt es zu einem Stillstand. 

Die im Beitrag angesprochenen langwierigen Verwaltungs- und Genehmigungsprozesse sind solche Mißstände, die man hier einfach als "gottgegeben" hingenommen hat, die aber jeglichen Fortschritt ausbremsen.

 

 

Tino Winkler
Ein guter Verkäufer hat 3 entscheidende Eigenschaften,

Vertrauen, Sympathie, Kompetenz. Das trifft auf die meisten deutsche Exportfirmen zu.

Die Russen zum Beispiel haben alle diese Eigenschaften für lange Zeit verloren.

MRomTRom
Das duale Ausbildungsssystem ist Vorbild für andere Länder

+

Das duale deutsche Ausbildungssystem ist Vorbild für andere Länder. Frankreich hat das zum Teil adaptiert.

+

Nun aber bedarf das System einer Verjüngung und Höherqualifzierung. Wer sich heute entschließt, eine Ausbildung zum Mechatroniker zu machen oder zum Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik oder zum Beton- und Stahlbetonbauer/-in, muss das in einer Aufwertung seines Abschlusses erfahren.

+

Fachkräfte fehlen schließlich nicht nur als Ingeniere im Maschinen- und Anlagenbau, im Hochbau und in der Pharmaindustrie sondern auch im Handwerk.

+

Hier war Deutschland lange führend und deswegen sind mehr Bildungsinvstitioen sowohl im akademischen wie auch im Bereich nicht-akademischer Ausbildungsberufe anzuschieben.

 

Möbius
Bei Patenten ist Deutschland noch Nr. 2

Hinter den USA. Frankreich liegt nach Japan und China auf Platz 5. 

 

Das spricht für die traditionell hohe Innovationskraft deutscher Unternehmen. Viele Patente betreffen allerdings die gerade im Umbruch befindliche Automobilindustrie.

Möbius
@13:32 Uhr von John Königin

Es ist schon interessant dass genau die Kommentatoren hier die den Kapitalismus am meisten kritisieren auch gleichzeitig diejenigen sind die den allumfassenden Sozialstaat fordern der Alles und Alle auffängt und für alles Unterstützung zu leisten hat .

Den Zusammenhang zwischen einem "Reichen Land" mit seinen sozialen Errungenschaften und dem "bösen" Kapitalismus der das alles finanziert scheinen manche auszublenden ....



 

Es handelt sich um ein Verteilungsproblem. Deutschland ist da OECD Schlusslicht, m.W.

DeHahn
Subventionen, Gewinne, Dividenden, Boni

Man muss sich nur mal zu Gemüte führen, dass "unsere" Autoindustrie trotz sinkender Absatzzahlen hohe Gewinne einfährt dank 8.000 Euro Prämie auf e- und Hybrid-Autos. Die Kohleindustrie hat 4,8 Milliarden "Strukturhilfe" erhalten, trotzdem haben wir in Europa mit die höchsten Strompreise bei Privatkunden. Steht eine Innovation an, geht ein Gejammer los, dass dem Staat nichts anderes bleibt, als Subventionen zu zahlen.

.

Merkwürdig, dass Gewinne, Dividenden, Boni und hohe Einkommen stark anwachsen, während es immer mehr Bürger mit geringem Einkommen gibt.

.

An dem, was von der Volkswirtschaft erwirtschaftet wird, spart man bei den Investitionen in die Zukunft, ergo fallen wir international zurück. Naja, so lange das noch "Gewinne" abwirft, wird sich daran nix ändern.

fathaland slim
@13:07 Uhr von Schleswig Holsteiner

Sie sollten sich vielleicht mit den Denkanstößen des WEF inhaltlich beschäftigen und auseinandersetzen, anstatt die drei Buchstaben lediglich als verschwörungsideologische

Chiffre zu benutzen.     

------------------------

welche Denkanstösse meinen Sie jetzt genau ? Wenn hunderte Superreiche mit ihren Privatjets einfliegen und was beschliessen ?

 

Ihr Wissen über das WEF scheint sehr begrenzt zu sein und sich auf populistisch geschürte Ressentiments zu beschränken.

 

Aber vielleicht tue ich Ihnen ja unrecht und Sie wissen mehr, als Ihre krachlederne Polemik vermuten lässt.

 

Aber hier und jetzt nur so viel: Beschlossen wird beim WEF wenig, wenn überhaupt etwas. Es handelt sich eher um so etwas wie ein Diskussionsforum.

 

Dr. Cat
@13:24 Uhr von harry_up

 

Meiner Meinung nach hat Deutschland es verschlafen, sich wirtschaftlich, verwaltungstechnisch und vom Bildungssystem her sich zu reformieren. Es aber alleinig der Politik in die Schuhe zu schieben ist zu kurz gedacht.

Hauptanteilig sind es die Wähler.

 

 

Was haben die Wähler verkehrt gemacht?

 

 

Das muß sich jeder Stimmberechtigte selber Fragen . Wir haben es in der Hand und wissen für was die Parteien größtenteils stehen. 

 

 

Wahrlich keine befriedigende Antwort.

Sie schieben also dem Wähler die Verantwortung für eine verschlafene Politik zu?

 

Was oder wen hätte er denn Ihrer Meinung nach richtigerweise gewählt?

Klar schiebe ich die Verantwortung dem Wähler zu , wem den sonst . Schon Ihre Frage ist seltsam. Ich sage es nochmal, sich über Mißstände sich aufregen , die Schuld immer bei anderen suchen , aber die Möglichkeit es zu ändern ,gegebenenfalls auch mal gegen die eigene politische Präverenz,zu ignorieren. Wenn Sie mit Ihrer Frage auf die AFD abzielen , liegen Sie falsch.                 

 

MRomTRom
Frankreich als Spitzenreiter ist eine Botschaft

+

Die französische Wirtschaft und der Arbeitsmarkt in Frankreich wurde unter der Präsidentschaft von Macron durch liberale Reformen deutlich gefördert.

+

Diese Politik hat gezeigt, dass nicht alles dem Staat als Aufgabe zugeordnet werden kann, sondern dass der private Sektor für Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum sorgen muss. Das verbesserte Investitionsklima in Frankreich ist ein deutlicher Beleg dafür.

 

Möbius
@13:32 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

>>Wenn ich mir die Grossbauten in den französischen Metropolen anschaue dann bin ich baff: dieser Optimismus, dieser Hunger nach Fortschritt. Dieser Mut zum Futurismus!<<

Der "Furturismus" verherrlichte den Krieg und die Geschwindigkeit (vgl. das Gründungsmanifest von 1909), befürwortete die Ohrfeige und den Faustschlag, wandte sich gegen den Feminismus und die Akademien, wurde Richtung Patriotismus und Faschismus weiterentwickelt, befürwortete eine Ernährung auf Basis von Chemieprodukten. Haben Sie einen anderen Futurismus im Sinn, wenn Sie von dem angeblichen Optimismus und dem Fortschrittshunger der Franzosen schwärmen?

Wachstum und Fortschritt sind absoluter Nonsens, wenn die Menschheit dadurch ihr Ende beschleunigt.



 

Ich weiß nicht in welcher depressiven Welt Sie leben. Gerade haben Russland und China beschlossen bis 2035 die ständige Mondbasis in Betrieb zu nehmen. Die Planung für den ersten „echten“ Fusionsreaktor DEMO schreitet voran ...

Questia
@13:47 Uhr von Margitt.

Wir fallen schon seit Jahren zurück. Wenn jetzt erzählt wird erst seit letztem Jahr so ist das gelogen. Wir hatten 16 Jahre Stillstand haben aber dabei immer eine gute Figur gemacht und waren sooo beliebt.

Das sehe ich auch so. 

Die Merkel-Regierung hat Deutschland nicht gut getan. Mit dem Aussitzen von Problemen und dem Ignorieren von Mißständen kommt es zu einem Stillstand. 

Von dem Ausbremsen der erneuerbaren Energien mal ganz abgesehen. Die Fachkräfte, die damals noch vorhanden waren, fehlen jetzt an jeder Ecke um den Nachwuchs auszubilden.

Dr. Cat
@13:28 Uhr von Scheinzwerg

Früher wurde der Reset des Kapitalismus durch Kriege bewerkstelligt, die ..

----------------------

Ich kann mich jetzt so gar nicht an den Krieg 1989 und 1990 erinneren, welcher zum Zusammenbruch der DDR und der Sovjetunion geführt hat

 

Die Sowjetunion wollte ein kommunistisches System sein, war aber eine Totgeburt, auch weil die Revolution ihre Kinder sehr schnell verschlungen hat. Faktisch war Sie eine Diktatur mit kommunistischen Anstrich, geprägt von Misswirtschaft.

 

Die Aufgabe für die Zukunft ist es ein System zu etablieren das sozial und fair ist. Wie das aussehen soll, weiß niemand. Ich denke das dies nur möglich ist, wenn sich die Verhältnisse auf der kompletten Welt soweit angenähert haben, dass eine Art Weltregierung zumindest theoretisch möglich wäre. Aber wenn das überhaupt irgendwann gelingen sollte, werden bis dahin wahrscheinlich Jahrhunderte und viele Zivilisationen vergehen.

Erst muß die Menschheit lernen ihre Gier , Habsucht und Neid zu zügeln, vielleicht dann .

 

Naturfreund 064
@11:08 Uhr von frosthorn

 

Ich stelle mir nur mal vor, meine Eltern hätten mir beigebracht, dass ich unweigerlich sterben muss, sobald ich nicht mehr zunehme.

Aber genau das erklärt mir eine Regierung nach der anderen. Inklusive grüner Wirtschaftsminister.

Bin ich denn der einzige, der da nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann.

Hier haben Sie jetzt einen schönen Aufhänger rein gesetzt.

Wird hier im Forum von vielen nicht gerne so gesehen, obwohl es nichts anderes als eine einfache klare Logik ist.

 

Für Demokratie und Freiheit
@12:56 Uhr von fathaland slim

Die Kritik an den Grünen halte ich nur zum Teil für berechtigt, da sie Teil einer Dreierkoalition sind, die nun mal Kompromisse finden muss in der konkreten politischen Arbeit.

 

Auch wenn ich manchmal arg mit den Zähnen knirschen muss: Ohne Grünen-Beteiligung sähe es m.E. finsterer aus, was den notwendigen Wandel betrifft.

 

 

Ganz offiziell und von den Farben her sind die Grünen in einer Koalition. Inhaltlich gesehen sind alle Koalitionäre tief-dunkelgrün.

Es gibt verschiedene seröse Modelle des Umsteuerns. Die Grünen realisieren hingegen nur das eine, WEF-blaue, System des Umsteuerns.

 

Sie sollten sich vielleicht mit den Denkanstößen des WEF inhaltlich beschäftigen und auseinandersetzen, anstatt die drei Buchstaben lediglich als verschwörungsideologische

Chiffre zu benutzen.     

Beherzigen Sie bitte Ihren eigenen Rat.

Wieso bringen Sie das WEF mit Verschwörungsideologie in Verbindung?

Wenn Sie meinen, daß mein Kommentar nicht gerechtfertigt ist, dann widerlegen Sie ihn mit Tatsachen.

 

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