Blühende Rapsfelder

Ihre Meinung zu Wie deutsche Bauern auf die Raps-Nachfrage reagieren

Deutsche Bauern rechnen mit einer guten Raps-Ernte. Wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs sind die Preise zugleich in die Höhe geschossen. Speiseöle sind mancherorts knapp. Wie reagieren die Erzeuger darauf? Von Barbara Berner.

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102 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
jammern ohne Ende

 

 

also  wenn das Rapsöl statt für 1,19 jetzt für 3,98 der Liter  im Regal steht,

denke ich wird auch etwas beim Bauern hängen bleiben !

(Wie beim Handel/Großhandel/bei eigentlich jedem in der Kette

dem einen mehr .... dem anderen eben noch mehr

hesta15
Abzocker

 "Am Ende blieben von 43 Prozent Mehrerlös nur noch 17 Prozent für den Erzeuger übrig, rechnet der Landwirt vor. Im Gegenzug stieg der Verbraucherpreis beim Speiseöl um 30 Prozent."

Jeder kann hier nachlesen wo die Abzocker sitzen.

Ein weiterer Preistreiber ist der Verbraucher der grundlos mit Panikkäufen die Spirale antreibt.

Mischpoke West
Massive Steigerung der Produktion?

Aus dem Artikel:

80.000 Hektar Ölfrucht, so sind es in diesem Jahr gut eine Million ...

Entweder bleibt dann eine gravierende Menge an anderem Getreide auf der Strecke, oder es stimmt was mit den Zahlen nicht. Von 80.000 auf 1.000.000 ?
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Bender Rodriguez

Ich würde die traurigen Spargelfelder Impfungen und Raps oder Sonnenblumen Pflanzen. Spargel is ja wohl out. 

Selber schuld, wenn man den Bogen regelmäßig überspannt. Wer will schon ordinäres Gemüse zum Goldpreis. Da ist die Ölsaat doch ein prima Ausgleich. 

Zuschauer49

"Doch Bauer Loth macht klar: Diesen Marktpreis bekommt er längst nicht, denn die Silos sind leer. Die Ware hatte er schon im vorigen Sommer in Gänze verkauft - und zwar für die Hälfte des derzeitigen Preises".

 

Und dennoch bezahlen wir Verbraucher heute im Laden 3 Euro pro Liter Rapsöl Hausmarke, nach 2 Euro im Frühjahr. Dies aber nicht, ohne daß es mal zwei Monate lang überhaupt kein Öl in den preiswerten Einliterflaschen gab (abgesehen von dem, was clevere Kleinhändler aus den Läden abzweigten, bevor es überhaupt in die Regale kam, und im Versteigerungshaus als angebliche Privatverkäufer, finanztechnisch aber Steuerbetrüger, für sechs Euro vertrieben. Beleg: Einloggen, "bellaroma öl" suchen, im Menü links unten auf "beendete Angebote" klicken). Da verdient sich der Zwischenhandel an uns Käufern dumm und dämlich.

wenigfahrer
War ja klar

das sofort bei den Preisen auf den Zug aufgesprungen wird, und hoffentlich dann nicht in Tank kommt.

Wenn mehr Raps angebaut wird, dann wird weniger von anderen Sorten angebaut, es verschiebt einfach etwas, und vorher war zumindest in meiner Region, auch ganz viel Gelb in der Umgebung.

Und dieses Jahr steht der Raps besonders gut, wenn ich hinters Haus schaue, eigentlich kein Grund für die Selbstversorgung, denn dafür hat es vorher schon gereicht.

Bender Rodriguez
Korrektur von Bender Rodriguez

Ich würde die traurigen Spargelfelder umpflügen und Raps oder Sonnenblumen Pflanzen. Spargel is ja wohl out. 

Selber schuld, wenn man den Bogen regelmäßig überspannt. Wer will schon ordinäres Gemüse zum Goldpreis. Da ist die Ölsaat doch ein prima Ausgleich. 

 

Kaneel
Spekulation und Selbstversorgungsgrad

Vor ein paar Tagen gab es "mein" Rapsöl nach monatelanger Flaute wieder im Handel. In einer kleineren Flasche und teurer. Aber immerhin.

Bei den momentanen Krisenpreisen sei die Produktion, so ein Landwirt, endlich mal im kostendeckenden Bereich. Die Landwirte, die ins Risiko gegangen sind, dessen Speicher noch nicht leer sind und die keine Kontrakte mit festen Preisen abgeschlossen haben, profitieren derzeit besonders.

Mich wundert, dass Deutschland bei der Selbstversorgung mit Gemüse (36 %) und Obst (20 %) so schlecht dasteht.

marvin
Ohnmacht als "Zielkonflikt"

Das deutsche "Biokraftstoffquotengesetz" ist die Umsetzung von EU-Richtlinien. Wenn man Zeit hat, macht das das EU-Parlament, schon um dem Bürger ein wenig europäisches Demokratietheater vorzuspielen. Wenn man keine Zeit hat, macht es vielleicht auch die europäische Königin (die traditionell zwischen Deutschlands und Frankreichs Regierung ausgekungelt wird und deshalb auch nicht "Manfred Weber" hieß).

Fruchtfolgen sollte man allerdings dennoch einhalten, denn als Nächstes dürfte Dünger knapp und teuer werden, was an den Sanktionen unserer Königin gegen Russland und Weißrussland liegt. 

Leberkas
Rapsöl

Im Hofladen meines Rapsmüllers kostet das Öl genau das selbe wie vorher. Nach seiner Aussage bleibt der Preis bei ihm auch gleich solange die Energiepreise nicht durch die Decke gehen. 

Es gab nie eine heimische Verknappung des Öls. 

NieWiederAfd

Der Bericht zeigt die Komplexität des Themas und beleuchtet die Hintergründe einer vor allem den Marktmechanismen unterworfenen Landwirtschaft. Der Grundversorgungsauftrag, die Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen, und zwar alle Menschen unabhängig von Land, sozialem Status und Verdienst, ist immer mehr unter die Zocker-Räder eines entfesselten Neokapitalismus geraten. Auch viele Landwirte gehören da zu den Opfern. Politisches  Gegensteuern tut Not, auch wenn am rechten Rand die 

   Andacht 

   finanzpolitischer

   Dilettanten 

gefeiert wird, die jeden steuernden Eingriff gleich für linkes Teufelszeug hält.

 

gez. NieWiederAfd

Glasbürger
Ich kann es nicht mehr hören!

Wegen dem Ukrainekrieg ist dies, das und jenes...

Nicht, daß es ja schon seit eh und je Spekulationen mit Nahrungsmitteln oder Öl, Gas und Strom gäbe. Das hat natürlich absolut gar nichts mit den Preissteigerungen zu tun!

Und das unsere Nachbarn es erstaunlicherweise irgendwie schaffen, halbwegs normale Preise für all das, was bei uns ja nur wegen dem Ukrainekrieg in schwindelerregende Höhen steigt zu haben, ist sicher auf die Verbreitung von "fake news" bei uns zurückzuführen oder schwarze Magie und somit gar nicht wahr.

Allein wegen dem Ukrainekrieg werden jetzt Dinge beschlossen, die vordem undenkbar waren und es auch bleiben sollten und die ganz besonders Cleveren füllen sich mal wieder auf unsere Kosten die Taschen. Bloß gut, daß es diesen Krieg gibt!

Wie wollte man uns sonst all das begründen und erklären, was uns nun zugemutet wird?

Ich bin ja mal gespannt, ob man das so sagen darf oder ob ich jetzt rot sehe...

 

friedrich peter peeters
Fehlende politische Maßnahmen.

Die Agrarplanung der Grünen geht total da neben. Der Markt bestimmt die Realitäten. Und das sind die untere Einkommensschichten. Das immer noch produziert wird für den Fahrzeugmarkt und nicht absolut vorranging für den Konsum kreide ich der Koalition schwer an. Es gibt Euro Länder da zahlt der Verbraucher den 5 Fachen Preis fürs Speiseöl, wenn er es bekommt. Die Preise für viel übrige Lebensmittel, Grundnahrungsmittel, haben sich über 30 % verteuert. Und dies aus Bestandsware, also KEINE neue Ernte. Was ich nicht verstehe in einigen Eurostaaten müssen Energie Firmen einen deutlichen Zuschlag auf den Gewinn zahlen. Hier scheint das der Verbraucher zu zahlen. Warum......... 

Bruno14

Hier klagt man darüber, dass eine Flasche Rapsöl einen Euro teurer wird, die in der Regel mehrere Wochen hält, was also auf 1-2 Cent pro Tag hinausläuft.

Dort verlieren Menschen durch den russischen Angriffskrieg ihre Liebsten, oft ermordet unschuldig unbewaffnet auf offener Straße, verlieren Haus und Heimat, was das ganze Leben verschattet.

Verkehrte Welt.

 

Was ist los mit dem Kompass unserer menschlichen Orientierung?

Forfuture
Bauern gerne gegönnt, Discountern Krisengewinne besteuern

Immerhin eine erfreuliche Seite, der sonst wenig erbaulichen Entwicklung: Bauern haben die Aussicht, bessere Preise zu erzielen, da keimt nicht nur das Saatgut, sondern auch die Hoffnung, dass Bauern dadurch den Spielraum erhalten, ihr Land umweltfreundlicher zu bewirtschaften.

Bei allen Rechenbeispielen sieht man immer wieder, dass die massiven Preissteigerungen zu einem erheblichen Teil der rücksichtslosen Gewinnsucht der ohnehin milliardenschweren Discounter zu verdanken sind.

Ich verlange von Herrn Lindner endlich aktiv zu werden und zu prüfen, wie man eine Sonderbesteuerung für Krisengewinnler umsetzen könnte.

sonnenbogen
@10:06 Uhr von Glasbürger

Wegen dem Ukrainekrieg ist dies, das und jenes...

Nicht, daß es ja schon seit eh und je Spekulationen mit Nahrungsmitteln oder Öl, Gas und Strom gäbe. Das hat natürlich absolut gar nichts mit den Preissteigerungen zu tun!

Allein wegen dem Ukrainekrieg werden jetzt Dinge beschlossen, die vordem undenkbar waren und es auch bleiben sollten und die ganz besonders Cleveren füllen sich mal wieder auf unsere Kosten die Taschen. Bloß gut, daß es diesen Krieg gibt!

Wie wollte man uns sonst all das begründen und erklären, was uns nun zugemutet wird?

Ich bin ja mal gespannt, ob man das so sagen darf oder ob ich jetzt rot sehe...

Oh doch, alles ist per Definition dann alternativlos. Dadurch kann die Politik jegliche Massnahme und  Schuld auf Krieg oder Corona, Klimawandel etc..schieben... das es Ihre "freien" Entscheidungen sind, wird dadurch einfach weggewischt.

 

 

werner1955
Wie reagieren die Erzeuger darauf?

meißten haben Sie selbst kaum Einfuß auf die Preise. Sie haben sich nach 70 Jharen AGRA und EU hilfen die Konzernen ergeben.
Leider haben Sie keine eigenen Vertmarktungssystem aufgebaut um wirklich efektiv mit zugestalten. An REWE usw. langfristig zu verkaufen war einfacher.

H. Hummel
Einfach mal weniger inflationär ...

... mit Sonnenblumen- und Rapsöl umgehen. Jede unverkaufte Flasche drückt den Preis. 

Wir haben uns bei "Feinkost Albrecht" kurzerhand eine Heißluftfriteuse gekauft. Real für 39,99 €, im Abverkauf für 29,99 €. Bin wirklich erstaunt, was mit dem Ding alles geht ... ohne literweise Öl zum ständig wechseln. Für Paare/kleine Familien durchaus eine Alternative ... die dem Ölpreis eine lange Nase zieht ... 

 

Möbius
Und wenn der letzte Schuss gefallen ist ...

Dann werdet ihr merken, dass gegen Preistreiberei und Spekulation im Kapitalismus kein Kraut gewachsen ist, der „Markt“ gar kein richtiger Markt ist und man sich an die hohen Preise wird gewöhnen müssen. 
 

Eine „Friedensdividende“ wird es nicht geben. 

Frau Brauer 1 S-H pro Menschheit
@10:06 Uhr von Glasbürger

Wegen dem Ukrainekrieg ist dies, das und jenes... Ich bin ja mal gespannt, ob man das so sagen darf oder ob ich jetzt rot sehe...............

Hallo Forist Glasbürger..! Ihnen erscheinen die Ereignisse jetzt nach der üblen Pandemie als Alptraum. Ca. 8 Milliarden ihrer Mitmenschen geht es ähnlich! Die Lehre daraus wirkt wie.. ein Vorspann der aber klimatisch bedingt ähnliche Nahrungs- und Kosten- Schrecken andeuten könnte. In friedlicher Politik und Wirtschaft war man indirekte Partyzeiten gewohnt. Durch Kreml- Putins Terror ist jetzt Flexibilität in Überlebens- und Friedensrettung der erstmalige Job per "Anti- SO- russischen"  Global- Politik nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Schockstarre wird wieder enden! Denn NICHT  Blutrausch- Terror rettet Zivilisationen- oder einen friedlichen Vertragensaufbau davon. Jedoch anderes! Ihre Überdenkung ..gehört dazu. Den Mut zu sagen: Es tut weh!!! - Ich z. B. hoffe auf Währungsreformen gegen Geldnot bei allen. Sage auch AUTSCH!  Gruß: Frau D. Brauer

 

Stefan T
@09:33 Uhr von Kaneel

Mich wundert, dass Deutschland bei der Selbstversorgung mit Gemüse (36 %) und Obst (20 %) so schlecht dasteht.

Bananen. Ananas. Zitronen. Orangen. Mandarinen. Litschis. Avocado. Kiwi. Erdbeeren im Winter usw. 20% wird schon passen.

Dany39
@10:06 Uhr von Glasbürger

Wegen dem Ukrainekrieg ist dies, das und jenes...

Nicht, daß es ja schon seit eh und je Spekulationen mit Nahrungsmitteln oder Öl, Gas und Strom gäbe. Das hat natürlich absolut gar nichts mit den Preissteigerungen zu tun!....

Ich kann Ihnen nur zustimmen. Wobei ich glaube, daß die Hauptpreistreiber die Stromkonzerne und Ölmultis sind. Denn anders kann ich mir einige Preissteigerungen (als durch höhere Energiekosten) erklären. Denn was hat z.B. Wasser oder Katzenfutter (von 35Cent vor Corona, 39Cent nach auslaufen der MWST-Senkung und jetzt einem Preis von 55Cent, Preise zumondest bei Aldi-Nord) mit dem Ukraine-Krieg zu tun? Aber gegen steigende Energiekosten geht unsere Regierung ja nur Habherzig vor, wenn man es noch nicht mal schafft die Ölkonzerne gestzl. Zur kompletten Weitergabe der Steuersenkung zu verpflichten, obwohl man selber die Folgen davon erwartet.

 

 

Orfee
@10:06 Uhr von Glasbürger

"Wegen dem Ukrainekrieg ist dies, das und jenes...

Nicht, daß es ja schon seit eh und je Spekulationen mit Nahrungsmitteln oder Öl, Gas und Strom gäbe. Das hat natürlich absolut gar nichts mit den Preissteigerungen zu tun!"

Wundert mich auch, dass Sie keinen roten Balken bekommen haben. Preissteigerungen = Steuern bzw. mehr Einnahme für den Staat. 
Es gibt internationale Preise für Diesel.
Fängt bei Iran mit 0,01 US Dollar /Liter an und hört mit 2,682 US Dollar /Liter in Hong Kong auf. Deutschland ist in 9. Stelle mit 2,149 US Dollar/Liter. 

Alle Güter werden zumindest einmal oder mehrere male transportiert und das erhöht automatisch auch die Preise bei uns in DE. Alle Ungleichgewichte und Fehler im System werden ignoriert. Es geht uns noch gut. Nur wenn das "noch gut" durch miserabel ersetzt werden kann, erst dann wird reagiert. Danach braucht man kein Crash-Prophet zu sein, denn ohne Crash ist es unmöglich etwas zu ändern. Das ist einfache Logik und keine Prophezeiung. 

Stefan T
@10:17 Uhr von friedrich peter peeters

Die Agrarplanung der Grünen geht total da neben. Der Markt bestimmt die Realitäten. Und das sind die untere Einkommensschichten.

Die unteren Einkommensschichten sind "der Markt" und das liegt an der Agrarplanung der Grünen?

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Dünger fehlt

Dünger ist die Voraussetzung für eine Ernte. Mit den Sanktionen gegen Weissrussland und Russland hat die Bundesregierung unsere Bauern von den Düngerquellen dort abgeschnitten. 

 

 

Kaneel
@10:54 Uhr von Stefan T

Mich wundert, dass Deutschland bei der Selbstversorgung mit Gemüse (36 %) und Obst (20 %) so schlecht dasteht.

Bananen. Ananas. Zitronen. Orangen. Mandarinen. Litschis. Avocado. Kiwi. Erdbeeren im Winter usw. 20% wird schon passen.

Trotzdem hätte ich gedacht, dass man mit der Ernte von heimischem Obst (Erdbeeren, Kirschen, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Heidelbeeren, Brombeeren etc.) zumindest auf 40 % Selbstversorgungsquote käme.

Karl Klammer
@10:53 Uhr Möbius - Preistreiberei & Spekulation im Kapitalismus

Dann werdet ihr merken, dass gegen Preistreiberei und Spekulation im Kapitalismus kein Kraut gewachsen ist, der „Markt“ gar kein richtiger Markt ist und man sich an die hohen Preise wird gewöhnen müssen.

 

Es heißt ja immer noch Angebot & Nachfrage

Doch diese Nachfrage wird durch Fake-News von "Quasseltruppe" & Co politisch künstlich

hochgetrieben , wie seiner Zeit beim Klopapier.

Zur beruhigung kann ich ihnen sagen: Auch heute Nacht sind wieder 400.000 Liter

Sonnenblumenöl aus Ungarn im Norden Deutschlands angekommen.

Das Öl wird höchstens knapp, wenn man täglich darin baden muß:-)

Sisyphos3
@09:33 Uhr von Kaneel

Mich wundert, dass Deutschland bei der Selbstversorgung mit Gemüse (36 %) und Obst (20 %) so schlecht dasteht.

 

 

dafür beim Weizen zu 120 % (über alle Getreidesorten bei genau 100 %)

beim Schweinefleisch  bei 120 %  bei Kartoffeln gar bei 145 %, beim Zucker sind es 140 %

ok, bei Honig sind es nur 30 %, ebenso sieht es bei Obst und Gemüse aus +/- um die 20 % ... 36 %

also sich da groß Sorgen machen zu müssen ?

bolligru
"Übergewinne" besteuern!

Hier hatte Robert Habeck Recht, als er schon im März die "Abschöpfung von Übergewinnen" ein "wichtiges Thema" nannte. Dann kam das Achselzucken: Kann man nichts machen....

Momentan profitieren einige gewaltig vom Ukrainekrieg. Die Gewinnsteigerungen sind schwindelerregend, beispielsweise bei Aramco mehr als 80% gegenüber dem Vorjahr. Sonnenblumenöl kostete vor einem Jahr übrigens beim Discounter zunächst 0,89€, dann 0,99€ , dann 1,39€, dann 1,79€, dann 4,99€ und jetzt "nur noch" 3,99€. Bei Rapsöl waren die Preissteigerungen "moderat": Von 0,89€ stieg der Preis "nur" auf 1,79€, also eine Preissteigerung von "nur" 100%.

Zahlen muß der Verbraucher, sowohl bei den unanständig hoher Energiepreisen als auch bei den Lebensmitteln und die Politik zeigt sich hilflos. Anders in Italien und anderen Ländern, wo die "Übergewinne", übrigens auch der Pharmaindustrie während Corona, teilweise abgeschöpft werden. Bei uns werden Steuern gesenkt in der Hoffnung, daß der Handel die Senkung weitergibt....

Kokolores2017
@10:18 Uhr von Bruno14-Hier klagt man darüber, dass eine

Flasche Rapsöl einen Euro teurer wird, die in der Regel mehrere Wochen hält, was also auf 1-2 Cent pro Tag hinausläuft.

Dort verlieren Menschen durch den russischen Angriffskrieg ihre Liebsten, oft ermordet unschuldig unbewaffnet auf offener Straße, verlieren Haus und Heimat, was das ganze Leben verschattet.

Verkehrte Welt.

 

Was ist los mit dem Kompass unserer menschlichen Orientierung?

 

Das ist aber jetzt mal ein ordentliches Totschlagargument! Wenn der Maßstab für Wohlbefinden ist, Opfer eines Angriffskriegs zu sein oder eben nicht, dann dürfte man im eigenen Land nur noch den Mund halten.
Die meisten hier kritisieren aber, dass der Krieg als Vorwand für Abzocke auch bei Lebensmitteln verwendet wird. Und Sie können doch nicht bestreiten, dass so ein Verhalten zynisch ist. Man nennt Menschen, die sich auf diese Weise bereichern, seit eh und je "Kriegsgewinnler".

Und denen scheinen 1-2 Cent  pro Tag/pro Produkt Milliarden zu bescheren (die sie natürlich den  Kriegsopfern zukommen lassen!).

 

H. Hummel
@10:54 Uhr von Stefan T

Bananen. Ananas. Zitronen. Orangen. Mandarinen. Litschis. Avocado. Kiwi. Erdbeeren im Winter usw. 20% wird schon passen.

Die Frage ist doch ob uns wirklich jede Frucht zu jeder Zeit zur Verfügung stehen muss ... 

Orangen, Zitronen und Bananen lass ich ja gelten, aber muss der Rest, oft zu Centbeträgen, wirklich sein?

hesta15
@11:11 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Dünger ist die Voraussetzung für eine Ernte. Mit den Sanktionen gegen Weissrussland und Russland hat die Bundesregierung unsere Bauern von den Düngerquellen dort abgeschnitten. 

Lukaschenko und Putin, mit ihrer Menschenverachtenden Politik sind verantwortlich.

Ich habe aber die Hoffnung aufgegeben, das sich nach Diktatur sehnende Menschen, das jemals einsehen

 

 

Fuchs123
Der Markt liegt schief...

Immer wieder wird der sich selbst-regulierende Markt beschworen, nur er funktioniert nicht, weil es eben nicht nur auf den Preis ankommen darf. Die Erzeugerpreise sind nicht überall ähnlich, somit kommt bei der Erzeugung schon eine Schieflage zustande. Nimmt man jetzt die ganze Natur nahe Erzeugung hinzu sind die Preise noch höher, also gibt es im Handel ein Überangebot an billigen Lebensmitteln von wer weiß woher, Umwelt spielt dann keine Rolle mehr. Versuchen jetzt Erzeuger hierzulande gegen zu steuern, kommt es zu Monokulturen wie z,B. Spargel oder Raps, Diversität kostet zuviel. Ändern sich aber die Martktverhältnisse ist die Umstellung nicht schnell genug zu machen, um die Ernbte zu puschen muss dann wieder mehr Dünger her. Wenn der ins Grundwasser geht zahlt das ja die Allgemeinheit, nicht der Verursacher. Es wird höchste Zeit, daß man mal wieder die gesamte Kette betrachtet, vom Erzeuger bis zum Kunden und hier die Gleichgewichte wieder herstellt.

Nettie
Dass sich die Frage "Teller, Trog oder Tank" überhaupt stellt,

zeigt die ganze Perversität des Marktes und ihrer "Warenterminbörsen" auf.

 

Zum Glück lassen sich die meisten - so wie dieser Bauer - nicht vom Lockruf des Geldes verführen, und versuchen, vernünftig - also so gut es irgend geht bzw. im eigenen sowie im Sinne ihrer Kollegen und ihrer Abnehmer mit diesen Widrigkeiten umzugehen:

"Die wenigsten," sagt er, "sind Zocker." Er erklärt, dass ihm die [mit einer Erzeugergemeinschaft geschlossenen] Kontrakte Sicherheit geben, auch um mit dem Geld planen zu können. "Landwirtschaft ist immer auch ein hohes Risiko," ergänzt er und zeigt zum Himmel. Noch hält es sich die Waage zwischen Regen und Sonne"

Vernünftig ist das allein schon deshalb, weil er und seine Kollegen in der Lebensmittelversorgungsbranche nur so in der Lage sein werden, angemessen mit den wirklichen - da wie die Börsen unkalkulierbaren, aber ganz im Gegensatz zu den von diesen bescherten nicht abstellbaren - Widrigkeiten umzugehen. Und somit die Versorgung der Allgemeinheit zu sichern.

Stefan T
@11:53 Uhr von H. Hummel

Die Frage ist doch ob uns wirklich jede Frucht zu jeder Zeit zur Verfügung stehen muss ... 

Meiner Ansicht nach - nein. Aber Sie wissen doch, was dann z.B. hier los wäre: "Grünlinks will uns unsere Kumquats, Litschis usw. wegnehmen, Diktatur, keine Meinungsfreiheit..."

Menschen 123xyz
Also wir können auch gut

von Äpfeln, Birnen, Zwetschgen, Johannisbeeren, Kraut, Rüben leben. Wir sollten eben wer hat die eigenen Gärten wieder nutzen statt mit “netten scheinbar leicht pflegbaren Steinplatten“ zu belegen. Umdenken jetzt. Ich möchte erinnern an die getöteten, verletzten und traumatisierten Soldaten. Wir schreiben von Geld, Hunger in Afrika, Flüchtlingen, getöteten Zivilisten, Zerstörungen...

Auch die Soldaten sind leidende Menschen. Väter, Söhne sterben, bleiben versehrt lebenslang.

roebellian
Kleine Ergänzung zum Artikel

Deutscher Raps landet nicht nur in Sprit, Speiseöl und Tierfutter. Raps wird bspw. auch angebaut, um ihn in der Waschmittelproduktion und zur Kosmetikaherstellung einzusetzen. Die entsprechende Rechnung im Artikel ("Teller, Trog oder Tank?"), wo der Raps laut Bauernverband landet, ist nicht ganz richtig.

Mischpoke West
@11:53 Uhr von H. Hummel

Die Frage ist doch ob uns wirklich jede Frucht zu jeder Zeit zur Verfügung stehen muss ... 

Orangen, Zitronen und Bananen lass ich ja gelten, aber muss der Rest, oft zu Centbeträgen, wirklich sein?

.

Geht ja nicht nur um Südfrüchte/Obst.
Auch Paprika, Gurken, Tomaten usw. kommen meistens nicht aus Deutschland.
Und da sind wir gewohnt es jederzeit zu bekommen, nicht nur im Sommer.
Das Getöse möchte ich hören, wenn es nur noch Wurzelgemüse und Kohl im Supermarkt gibt. Und im Sommer heimische Tomaten für 8 Euro das Kilo.

Emil67
Da sieht man

Wo die Sanktionen greifen.

Wollten unsere Politiker das so, oder haben diese das nicht kommen sehen trotz der vielen Experten?

Wir verschulden uns, unsere "Wirtschaft" schrumpft, die Preise steigen wie verrückt......

Und Russland verdient mit weniger Einsatz 13,8 milliardenmehr.

Milchmädchenrechnung?

eine_anmerkung.
@11:11 Uhr von Stefan T

>>"Die Agrarplanung der Grünen geht total da neben. Der Markt bestimmt die Realitäten. Und das sind die untere Einkommensschichten.

.

Die unteren Einkommensschichten sind "der Markt" und das liegt an der Agrarplanung der Grünen?"<<

.

Das Düngemittelthema geht nunmal fast komplett auf das Konto der Grünen, obwohl man das nicht so pauschal sehen sollte denn die Beweggründe (bessere Umwelt) sind ja durchaus ehrenhaft. Das Problem ist meiner Meinung nach, das die Grünen alles mit der Brechstange versuchen durchzusetzen. Der Hauptschuldige an unserer Mangelversorgung sind jedoch nicht die Grünen, sondern die EU, die mit Ihrer Agrarressourcenzuteilung (wenige subventionierte Großerzeuger anstatt viele kleine Landwirte im Dorf). Daran krankt unser Agrarsystem jetzt und in der Vergangenheit.

 

Werner40

Wenn die Bauern bereits jetzt ihre Ernte 2023 auf Termin zu Rekordpreisen verkaufen können, dann sollten sie das tun. Verbraucher wird das nicht in den Ruin treiben.

Bruno14
@11:50 Uhr von Kokolores2017

Was ist los mit dem Kompass unserer menschlichen Orientierung?

Das ist aber jetzt mal ein ordentliches Totschlagargument! Wenn der Maßstab für Wohlbefinden ist, Opfer eines Angriffskriegs zu sein oder eben nicht, dann dürfte man im eigenen Land nur noch den Mund halten.
Die meisten hier kritisieren aber, dass der Krieg als Vorwand für Abzocke auch bei Lebensmitteln verwendet wird. Und Sie können doch nicht bestreiten, dass so ein Verhalten zynisch ist. Man nennt Menschen, die sich auf diese Weise bereichern, seit eh und je "Kriegsgewinnler".

...

 

Ja, so könnte man es lesen. So habe ich es nicht gemeint.

Mir ging es um diejenigen, die um sich selbst kreisend auch diesen Bericht nur zur Klage über kleinste Einschränkungen und Verteuerungen gebrauchen und eben nicht die Zusammenhänge sehen.

Es war nicht meine Absicht, das zynische von Abzocke, dass es in meinen Augen v.a. in der Mineralölkonzernen gibt, abzustreiten.

 

Sisyphos3
@11:53 Uhr von H. Hummel

Orangen, Zitronen und Bananen lass ich ja gelten, aber muss der Rest, oft zu Centbeträgen, wirklich sein?

 

sie sehen doch

 

Geld scheint in  (zumindest ) vielen Bereichen vorhanden zu sein

wobei selbst 7,99 für 20 Zigaretten .... da kauft man viel Spargel

 

ich1961
09:47 Uhr von marvin   /…

09:47 Uhr von marvin

 

//denn als Nächstes dürfte Dünger knapp und teuer werden, was an den Sanktionen unserer Königin gegen Russland und Weißrussland liegt.//

 

Darüber sollten Sie sich nochmal "einen Kopf machen" - sprich darüber nachdenken!  Es gehört hier ja nicht her, aber der Grund ist  - ob es Ihnen passt oder nicht - ein anderer.

 

 

carsten67
@09:01 Uhr von Sisyphos3

also  wenn das Rapsöl statt für 1,19 jetzt für 3,98 der Liter  im Regal steht,

Leider falsch gedacht - der Raps für das Rapsöl, das heute so teuer im Regal steht, wurde schon im letzten Jahr geerntet und den Bauern abgekauft. Von der aktuellen Preissteigerung hat der Bauer rein gar nichts - da sind halt, wie immer in Kriegen, die Kriegsgewinnler unterwegs und machen Kasse.

 

harry_up
@11:11 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Dünger ist die Voraussetzung für eine Ernte. Mit den Sanktionen gegen Weissrussland und Russland hat die Bundesregierung unsere Bauern von den Düngerquellen dort abgeschnitten. 

 

 

Soso.

Also “selbstverschuldet“?

 

Da gibt's noch Gasquellen, Ölquellen und etliche andere, aus denen seltene Elemente sprudeln.

 

Orfee
@10:37 Uhr von Egleichhmalf

"Fazit: Der Redaktion Zensur zu unterstellen, halte ich für unredlich. Dass keine Zensur stattfindet, sieht man im Übrigen schon daran, welch gegensätzliche politische Ansichten hier vertreten werden dürfen - bis hin zu völligem Blödsinn."

Selbstverständlich gibt es Zensur. Man kann gegensätzliche politische Ansichten zulassen, aber nicht ohne Folgen. Entweder werden die Eigentümer diffamiert, als untauglich oder unzuverlässig eingestuft oder ihre Thesen kommen durch ein Faktencheck und werden damit abgestuft. 

Die Ungleichgewichte und Überschuldung gibt es seit der EU. Man durfte sie aber nie kritisieren und als ein Problem darstellen. Damit auch nie korrigieren. Weil es uns noch gut geht, wird es toleriert. Erst wenn das "noch gut" durch katastrophal ersetzt wird, wird man etwas wohl kritisieren dürfen, weil man die Situation wohl nicht mehr schön reden kann. 
An Kritik gegen die Regierung hat es auch immer gefehlt. Sonst hätte man etwas am System vorher ändern können. 

 

Möbius
Viele Bauern hängen indirekt vom Ölpreis ab

So ein Stall heizt sich nicht von alleine ... und nicht jeder Traktor oder Mähdrescher fährt mit Biodiesel. 
 

Mit dem Dünger ist es auch schwieriger geworden. 
 

 

 

Und es gibt noch ein Problem: die Anbauflächen für Raps können kaum noch vergrößert werden. Wer heute durch die Lande fährt, sieht überall von April bis Juni die riesigen Äcker der gelben Kreuzblütler. Mehr geht eigentlich kaum ... 

schabernack
@11:17 Uhr von Kaneel

 

Trotzdem hätte ich gedacht, dass man mit der Ernte von heimischem Obst (Erdbeeren, Kirschen, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Heidelbeeren, Brombeeren etc.) zumindest auf 40 % Selbstversorgungsquote käme.

 

Äpfel aus Neuseeland sind der Hit.

Die Sorten «Braeburn» und «Gala».

Rot / gelb und rot, so wie der Apfel sein soll.

 

Zeigt man Kindern keine anderen, glauben die, Äpfel können am Baum nur in Neuseeland wohnen. Die Alten Apfelsorten sind nicht ausgestorben, aber weniger geworden.

 

ich1961
11:53 Uhr von H. Hummel   /…

11:53 Uhr von H. Hummel

 

//Die Frage ist doch ob uns wirklich jede Frucht zu jeder Zeit zur Verfügung stehen muss ... //

 

Eindeutig NEIN!

 

Ich muss im Sommer keine Orangen und zu Weihnachten weder Spargel noch (frische, sowieso nicht schmeckende) Erdbeeren haben.

 

Spargel gibt es bei uns (außer in Hühnersuppe) nur in der Spargelzeit (wenn überhaupt wegen dem Preis), Erdbeeren und Kirschen im Sommer, Äpfel im Herbst. Ging früher und heute.

 

 

Susi1960
Stimmt so nicht:

"Doch an anderen Stellen bricht die Selbstversorgungsquote dramatisch ein: Bei Gemüse liegt sie nur bei 36 Prozent, bei Ölen und Fetten bei 26 Prozent und bei Obst gar nur bei 20 Prozent."

 

In den genannten Gruppen "Gemüse" und "Obst" sind Südfrüchte aus Übersee und ganzjährig frisch angebotene Gemüse enthalten, die eigentlich Saisonware sind. 

Das Problem ist hier nicht die "Selbstversorgung", sondern die Ernährungs-/Konsumgewohnheiten der verwöhnten Verbraucher. 

Das Problem "Hunger" in anderen Ländern sieht anders aus, da gehts um die Grundversorgung. Und auch die wird nicht nur mit Weizen erreicht.

Kaneel
@12:24 Uhr von roebellian

Deutscher Raps landet nicht nur in Sprit, Speiseöl und Tierfutter. Raps wird bspw. auch angebaut, um ihn in der Waschmittelproduktion und zur Kosmetikaherstellung einzusetzen. Die entsprechende Rechnung im Artikel ("Teller, Trog oder Tank?"), wo der Raps laut Bauernverband landet, ist nicht ganz richtig.

In einer Schokoladensorte wurde eine Zeit lang Rapslecithine anstatt Sojalecithine verwendet. Besser allerdings es wird auf diesen Zusatz ganz verzichtet.

Medienversagen21
Rapsöl in die Pfanne und nicht in den Tank

Ich hoffe, daß der grüne Wahn endlich aufhört und Rapsöl nicht mehr in den Tank geschüttet wird.

Keine Lebensmittel mehr Zweck entfremden!

ich1961

12:46 Uhr von eine_anmerkung.

 

Haben Sie sich mal ausgerechnet, wie viele landwirtschaftliche Betriebe in D geraucht würden (um 83 Millionen Menschen zu ernähren)?

Wenn ich richtig überschlagen habe ca. 

593 000 - es gibt aber nur ca. 289 000.

 

https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-F…

 

**Im Jahre 1950 ernährte ein deutscher Bauer 10 Menschen. Heute macht ein Landwirt 140 Personen satt. So kam es zu der enormen Produktivitätssteigerung.  ....**

 

https://www.agrarheute.com/land-leben/deutsche-landwirt-ernaehrt-heute-…

Sisyphos3
@13:02 Uhr von carsten67

also  wenn das Rapsöl statt für 1,19 jetzt für 3,98 der Liter  im Regal steht,

Leider falsch gedacht - der Raps für das Rapsöl, das heute so teuer im Regal steht, wurde schon im letzten Jahr geerntet und den Bauern abgekauft. Von der aktuellen Preissteigerung hat der Bauer rein gar nichts - da sind halt, wie immer in Kriegen, die Kriegsgewinnler unterwegs und machen Kasse.

 

einfach mal realistisch bleiben

auch mit den eigenen Vorwürfe

auch sie könnten, hätten sie ein Bedürfnis daran, sich an Warentermingeschäften beteiligen

Wären die Preise für Rapsöl gefallen würden die Bauern vom besseren Preis profitieren den sie im letzten Jahr abschlossen hätten

auch das gilt zu beachten

weingasi1
@09:20 Uhr von Zuschauer49

Und dennoch bezahlen wir Verbraucher heute im Laden 3 Euro pro Liter Rapsöl Hausmarke, nach 2 Euro im Frühjahr.abzweigten, bevor es überhaupt in die Regale kam, und im Versteigerungshaus als angebliche Privatverkäufer, finanztechnisch aber Steuerbetrüger, für sechs Euro vertrieben. Beleg: Einloggen, "bellaroma öl" suchen, im Menü links unten auf "beendete Angebote" klicken). Da verdient sich der Zwischenhandel an uns Käufern dumm und dämlich.

__

Vielleicht sollten Sie sich mal diese Verallgemeinerungen hinsichtlich "wir" und "uns" abgewöhnen. Weder kaufe ich Lebensmittel in Auktionshäusern, noch horte ich irgendetwas. Wenn es Ihnen Befriedigung verschafft, zeigen Sie die Leute doch an, von denen Sie sich behumst fühlen. Ich kaufe, was ich brauche, zum Preis, den es kostet, oder ich lasse es bleiben. Ganz simpel und einfach. Die Nachfrage bestimmt den Preis. Salate werden mit Olivenöl gemacht und gebraten wird mit Butterschmalz. Schmeckt ohnehin viel besser.

 

eine_anmerkung.
@12:52 Uhr von Werner40

>>"Wenn die Bauern bereits jetzt ihre Ernte 2023 auf Termin zu Rekordpreisen verkaufen können, dann sollten sie das tun. Verbraucher wird das nicht in den Ruin treiben."<<

.

Das denke ich auch und vielleicht können die Bauern ja sogar den Anbau gleich sparen wenn Sie schon das Geld für 2023 im Säckel haben und nach 2024 schielen? So ungefähr funktioniert ja die Börse.

 

weingasi1
@10:23 Uhr von Forfuture

 

Bei allen Rechenbeispielen sieht man immer wieder, dass die massiven Preissteigerungen zu einem erheblichen Teil der rücksichtslosen Gewinnsucht der ohnehin milliardenschweren Discounter zu verdanken sind.

Ich dachte, es seien die Spekulanten ? Ja, was denn nun? Oder sind die Discounter die Spekulanten ?

Ich verlange von Herrn Lindner endlich aktiv zu werden und zu prüfen, wie man eine Sonderbesteuerung für Krisengewinnler umsetzen könnte.

Wie Sie sehr gut wissen, kann Herr Lindner ALLEINE garnix beschliessen. Richtig ist aber, dass in allen anderen EU-Ländern die Bürger mehr entlastet werden als in DEU. Was hier los wäre, wenn die CDU/CSU noch regieren würde, kann ich mir gut vorstellen. Da SPD und Grüne jedoch 2/3 der Regierung stellen, wird das offenbar klaglos hingenommen. Nirgendwo werden die Bürger steuerlich derart zur Kasse gebeten, wie in DEU !

 

Sisyphos3
@11:11 Uhr von Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Dünger ist die Voraussetzung für eine Ernte. Mit den Sanktionen gegen Weissrussland und Russland hat die Bundesregierung unsere Bauern von den Düngerquellen dort abgeschnitten. 

 

 

mal zu vergleichen ob wir Dünger exportieren oder importieren,

wäre gelegentlich hilfreich

auch wäre die Gewinne macht

Zufriedener Optimist
@13:16 Uhr von Möbius

So ein Stall heizt sich nicht von alleine ... und nicht jeder Traktor oder Mähdrescher fährt mit Biodiesel. 
 

Mit dem Dünger ist es auch schwieriger geworden. 
 

 

 

Und es gibt noch ein Problem: die Anbauflächen für Raps können kaum noch vergrößert werden. Wer heute durch die Lande fährt, sieht überall von April bis Juni die riesigen Äcker der gelben Kreuzblütler. Mehr geht eigentlich kaum ... 

Trotz Ihrer ProPutinAgenda haben Sie mit dem zu höhen Ölpreis Recht - nur der unzweifelhaft Schuldige Kriegsfürst sitzt in Moskau, was Sie immer leugnen. Zudem wurde die Energiewende verbaselt… aber selbst wenn Putins Öl das Einzige auf der Welt wäre, würde ich diesen Massenmörder nicht mehr unterstützen!

DerVaihinger
@09:33 Uhr von Kaneel

Vor ein paar Tagen gab es "mein" Rapsöl nach monatelanger Flaute wieder im Handel. In einer kleineren Flasche und teurer. Aber immerhin.

Bei den momentanen Krisenpreisen sei die Produktion, so ein Landwirt, endlich mal im kostendeckenden Bereich. Die Landwirte, die ins Risiko gegangen sind, dessen Speicher noch nicht leer sind und die keine Kontrakte mit festen Preisen abgeschlossen haben, profitieren derzeit besonders.

Mich wundert, dass Deutschland bei der Selbstversorgung mit Gemüse (36 %) und Obst (20 %) so schlecht dasteht.

 

 

 

Versuchen Sie mal einen Apfel, Gurke, Karotte usw. zu verkaufen, die nicht der EU-Norm entspricht.

 

Aussichtslos und wenn die Dinger noch so einwandfrei sind und gut schmecken.

 

Möbius
@13:45 Uhr von Sisyphos3

also  wenn das Rapsöl statt für 1,19 jetzt für 3,98 der Liter  im Regal steht,

Leider falsch gedacht - der Raps für das Rapsöl, das heute so teuer im Regal steht, wurde schon im letzten Jahr geerntet und den Bauern abgekauft. Von der aktuellen Preissteigerung hat der Bauer rein gar nichts - da sind halt, wie immer in Kriegen, die Kriegsgewinnler unterwegs und machen Kasse.

 

einfach mal realistisch bleiben

auch mit den eigenen Vorwürfe

auch sie könnten, hätten sie ein Bedürfnis daran, sich an Warentermingeschäften beteiligen

Wären die Preise für Rapsöl gefallen würden die Bauern vom besseren Preis profitieren den sie im letzten Jahr abschlossen hätten

auch das gilt zu beachten

 

Warentermingeschäfte tätigen um auch ein bisschen am Krieg zu verdienen ? Danke, für den Tipp! 
 

Oops, meine Bank sagt leider das ich dafür nicht die notwendigen Rücklagen habe. ... es gilt halt die alte Regel: wer in Deutschland sehr wohlhabend ist, dem wird es leicht gemacht NOCH wohlhabender zu werden. Die anderen :-(

Zuschauer49
@13:52 Uhr von weingasi1

Vielleicht sollten Sie sich mal diese Verallgemeinerungen hinsichtlich "wir" und "uns" abgewöhnen. Weder kaufe ich Lebensmittel in Auktionshäusern, noch horte ich irgendetwas. Wenn es Ihnen Befriedigung verschafft, zeigen Sie die Leute doch an, von denen Sie sich behumst fühlen. (...) Salate werden mit Olivenöl gemacht und gebraten wird mit Butterschmalz. Schmeckt ohnehin viel besser.

 

Vielleicht sollten Sie sich mal diese Unterstellungen bezüglich meiner Person und Lebensweise abgewöhnen (woher überhaupt dieses Interesse?).

1.) Warum sollte ich Leute anzeigen?

2.) Warum sollte ich etwas horten?

3.) Salate werden mit Saurer Sahne, ein wenig Salz, etwas Essig gemacht und Öl dazuzukippen, sei Ihnen freigestellt.

4.) Butterschmalz spritzt und ist kurz nach dem Rapsöl im Preis heraufgegangen. Beide haben mit dem Ukrainekrieg nichts zu tun. Und bei mir schmeckt's mit den Zutaten meiner Wahl. Zu denen gehört beim Schmoren hochraffiniertes Öl aus Raps mit hohem Rauchpunkt.

 

Alter Brummbär
das Speiseöl-Problem

Die Ernte des letzten Jahres, war welt ausreichen und es ist noch genügend da.

Die neue Ernte ist noch gar nicht eigefahren und nur weil es bisher lukrativer war, Biodiesel herzustellen, ist es noch lange keine Knappheit an Speiseöl.

born in stasi-land
@ Möbius

So ein Stall heizt sich nicht von alleine ... und nicht jeder Traktor oder Mähdrescher fährt mit Biodiesel. 

 

Das ist mir egal, ich bin trotzdem für den kompletten und konsequenten Boykott von russischem Öl und Gas, so lange der Krieger im Kreml seine Truppen nicht ohne Bedingungen aus der Ukraine zurück zieht.

eine_anmerkung.
@13:42 Uhr von ich1961

>>"Haben Sie sich mal ausgerechnet, wie viele landwirtschaftliche Betriebe in D geraucht würden (um 83 Millionen Menschen zu ernähren)?

Wenn ich richtig überschlagen habe ca. 

593 000 - es gibt aber nur ca. 289 000.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-F

**Im Jahre 1950 ernährte ein deutscher Bauer 10 Menschen. Heute macht ein Landwirt 140 Personen satt. So kam es zu der enormen Produktivitätssteigerung.  ....**

https://www.agrarheute.com/land-leben/deutsche-landwirt-ernaehrt-heute-…"<<

.

Ist doch kein Widerspruch? Kleine Bauern im Dorf + Produktivitätssteigerung und weg von den großen hochsubventionierten Monokulturbetrieben. Das sollte übrigens auch für die Tierhaltung gelten und gerade für die. Keine hunderte- oder gar tausende Kilometer Tiertransport zu schlimmen Schlachtfabriken, sondern wieder Metzger im Dorf.

Möbius
@14:06 Uhr von Zufriedener Optimist

So ein Stall heizt sich nicht von alleine ... und nicht jeder Traktor oder Mähdrescher fährt mit Biodiesel. 
 

Mit dem Dünger ist es auch schwieriger geworden. 
 

Und es gibt noch ein Problem: die Anbauflächen für Raps können kaum noch vergrößert werden. ...

Trotz Ihrer ProPutinAgenda haben Sie mit dem zu höhen Ölpreis Recht - nur der unzweifelhaft Schuldige Kriegsfürst sitzt in Moskau, was Sie immer leugnen. Zudem wurde die Energiewende verbaselt… aber selbst wenn Putins Öl das Einzige auf der Welt wäre, würde ich diesen Massenmörder nicht mehr unterstützen!

 

Ich habe keine „Pro-Putin-Agenda“ sondern eine „Pro-Wahrheit-Agenda“. Nicht Russland, sondern die Sanktionspolitik des Westens ist an den hohen Ölpreisen schuld. Da die Sanktionen nicht auf einem UN Sicherheitsratsvotum basieren sind sie offiziell illegal. 
 

Die Energiewende wurde nicht „verbaselt“, sie war ideologisch getriebener teurer Murks von vornherein ..

DerVaihinger
@13:22 Uhr von ich1961

11:53 Uhr von H. Hummel

 

//Die Frage ist doch ob uns wirklich jede Frucht zu jeder Zeit zur Verfügung stehen muss ... //

 

Eindeutig NEIN!

 

Ich muss im Sommer keine Orangen und zu Weihnachten weder Spargel noch (frische, sowieso nicht schmeckende) Erdbeeren haben.

 

Spargel gibt es bei uns (außer in Hühnersuppe) nur in der Spargelzeit (wenn überhaupt wegen dem Preis), Erdbeeren und Kirschen im Sommer, Äpfel im Herbst. Ging früher und heute.

 

 

So ist es auch bei mir.

 

Ich habe einen Pachtgarten und ziehe mein Gemüse, Beeren usw. selbst.

Da brauche ich bis zum Saisonende nichts zukaufen und Gift gibt es in meinem Garten auch nicht.

 

Ist eben mit viel Arbeit verbunden, die mit 80 nicht mehr so leicht von der Hand geht.

 

 

 

weingasi1
@13:22 Uhr von ich1961

Ich muss im Sommer keine Orangen und zu Weihnachten weder Spargel noch (frische, sowieso nicht schmeckende) Erdbeeren haben.

Spargel gibt es bei uns (außer in Hühnersuppe) nur in der Spargelzeit (wenn überhaupt wegen dem Preis), Erdbeeren und Kirschen im Sommer, Äpfel im Herbst. Ging früher und heute.

Ich verstehe ehrlich gesagt, das Problem nicht so wirklich. Natürlich sind weder exotische Früchte oder Gemüsesorten lebensnotwendig und man MUSS weder Spargel überhaupt (war und ist immer ein teures Gemüse gewesen, weil sehr wetterabhängig und mit viel Handarbeit verbunden ) noch Himbeeren im November oder Mandarinen in der Maibowle haben. Wenn ich Exoten will, muss ich eben die erforderlichen exotischen Preise dafür bezahlen oder darauf verzichten. Hätte ich z.B. einen Kranken zu verpflegen und er hätte Appetit auf derartiges, wäre mir allerdings jeder Preis wurscht. Mir sind eher die Leute suspekt, die an der Butter sparen, aber das neueste I-phone haben müssen oder ähnliches.

 

 

 

Kaneel
14:10 Uhr von DerVaihinger @09:33 Uhr von Kaneel

Mich wundert, dass Deutschland bei der Selbstversorgung mit Gemüse (36 %) und Obst (20 %) so schlecht dasteht.

Versuchen Sie mal einen Apfel, Gurke, Karotte usw. zu verkaufen, die nicht der EU-Norm entspricht.

Aussichtslos und wenn die Dinger noch so einwandfrei sind und gut schmecken.

Könnte mir vorstellen, dass viele bei einem (kleinen) Preisnachlass doch zugreifen würden. Vielleicht müsste man diese Ware in Extra-Läden anbieten, wenn die großen Supermarktketten dies nicht tun. Möglicherweise tut sich hier sogar eine Marktlücke auf.* Wenn solche Waren statt in den Handel zu kommen, vernichtet werden, kann das ja nicht Sinn der Sache sein. Beim Spargel greife ich gerne zum Bruchspargel. Dieser ist allerdings auch etwas günstiger.

*Die Suchmaschine hat mir verraten, dass es solche Läden bzw. Gemüsekisteninitiativen bereits gibt.

born in stasi-land
@ ... Neue Asoziale ...

Sanktionen treiben Energiepreise. Die Bundesregierung will die Verbraucher komplett von russischen und weißrussischen Dünger, Getreide, Öl und Gas Quellen abschneiden.

 

Nicht unser Staat will das, auch wir wollen nicht bei Konzernen kaufen, die aus einem Land kommen, das einen Angriffskrieg gegen ein anderes Land führt.

born in stasi-land
@ Möbius

Warentermingeschäfte tätigen um auch ein bisschen am Krieg zu verdienen ? Danke, für den Tipp! 

 

Warentermingeschäfte können der Spekulation dienen, haben aber zum allergrößten Teil gar nichts mit Spekulation zu tun. Sie sind lediglich zur Kompensation künftiger Preissenkungen (Herstellerseite) oder Preissteigerungen (Nachfragerseite) angebracht. Sie dienen also gerade dazu, anstehende Geschäfte weniger spekulativ zu machen, also marktübliche Schwankungen zu kompensieren.

born in stasi-land
@ Giselbert - Kopf hoch!

Und NUR auf die Selbstversorgung sollte man sich besinnen. Zusätzliche landwirtschaftliche Produktion fürs Ausland bringt nur geringe Margen und zerstört unsere Böden, ein schlechtes Geschäft.

 

Wir sollten uns nicht immer nur um uns selbst drehen und uns vom Blick über den Tellerrand ängstigen lassen. Kopf hoch!

born in stasi-land
@ Möbius - wessen Agenda?

Ich habe keine „Pro-Putin-Agenda“ sondern eine „Pro-Wahrheit-Agenda“. Nicht Russland, sondern die Sanktionspolitik des Westens ist an den hohen Ölpreisen schuld.

 

Aber warum bringen Sie dann immer den O-Ton Putin hier rein?

 

born in stasi-land
@ DerVaihinger

Mich wundert, dass Deutschland bei der Selbstversorgung mit Gemüse (36 %) und Obst (20 %) so schlecht dasteht.

Was ist daran schlecht? Es gibt Obstsorten, die in Deutschland nicht oder kaum angebaut werden können, z.B. Bananen. Auch beim Kaffee oder Kakao kann sich Deutschland nicht selbst versorgen. Aber dafür gibt es einen Welthandel. Ich kann daran nichts schlechtes erkennen.