Atomkraftwerk Cattenom in Frankreich

Ihre Meinung zu Frankreichs Atomindustrie schlittert in die Krise

Frankreich ist weniger vom russischem Gas abhängig als Deutschland - dank der 56 Atomreaktoren. Weil aber mehr als die Hälfte davon still steht und Russland als Kunde wegbricht, steht Frankreichs Atomindustrie unter Druck. Von Julia Borutta.

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122 Kommentare

Kommentare

SysLevel
@15:24 Uhr von vriegel

Zitat: „Man bekommt so langsam einen ungefähren Eindruck, warum Deutschland und Frankreich so wenig ambitioniert gegen den Aggressor Russland vorgehen wollen. 
Es gibt wohl schlicht schon viel zu viele Verstrickungen und vermutlich auch „Abmachungen“ und Einzelne haben da wohl viel zu verlieren.“

So ist das eben mit der Globalisierung. Diese Abhängigkeiten aufzulösen kann offensichtlich auch zu massiven Problemen bei den Sanktionen verhängenden Ländern führen. 

Dafür soll ja demnächst LNG aus Katar bezogen werden.

Ein Land, in dem völlig ohne Krieg möglicherweise mehr Menschen im Rahmen von Bauarbeiten für eine Fußball-WM starben, als bisher in der Ukraine.

wie-
Fachwissen statt Ideologie

 @17:30 Uhr von Blitzgescheit

Wie geschickt die Franzosen gegenüber den Deutschen Triggerworte wie "Marshall-Plan" doch einsetzen. Schließlich können Sie können sich sicher sein, dass die Deutschen jenseits des Rheins dann stramm stehen werden und gerne über die EU für französische Ausgaben eine paar Milliarden oder auch Billionen locker machen werden, nach dem Motto: "aber hallo!! Bei unserer Geschichte! Uns hat der MP schließlich auch geholfen!".

Und das warum? Das können Sie doch sicherlich mit Fakten, Verweis auf EU-Regularien und Sachargumenten noch begründen, nicht wahr?

Ach ja, die Mechanismen des guten alten Marshall-Plans werden von den meisten nicht verstanden, ich denke, da gehören auch Sie dazu.

Möbius
@17:26 Uhr von davidw.

."Inzwischen ist Strom aus Photovoltaik und Wind eindeutig billiger. Das Verfügbarkeitsproblem lässt sich u.a. mit Speichern und vor allem intelligenter Netznutzung lösen...... Speichertechnologien gibt es schlichtweg nicht. „bidirektionales“ Laden macht nur Sinn, wenn die PKW Flotte dem Staat gehört. Oder wollen Sie die Entscheidung über ihre Reichweite abgeben?"

Sie machen wohl Witze! Selbstverständlich gibt es Stromspeicher!

Ein Speicher mit 10 Kilowattstunden kostet zwischen 8.000 bis 10.000 Euro und ist für einen jährlichen Stromverbrauch von bis zu 6.000 kWh geeignet. Je größer die Speicherkapazität, desto günstiger wird die Speicherkapazität pro Kilowattstunde.

 

Mir läuft es gerade eiskalt den Rücken herunter ...

Chemische „Stromspeicher“ für den Hausgebrauch basieren auf Blei- oder Lithiumakkus. Es gibt auch stationäre Lösungen auf Natriumbasis. 
 

Industrielle Lösungen, große Energiemengen zu speichern gibt es kaum. 
 

 

Coachcoach
@17:39 Uhr von Raho59

Jetzt reiben sich alle die Augen: Risse in Rohren, Russen in der Ukraine, LNG auf Schiffen...

Die 40 Jahre holen wir nicht auf. China wird davonziehen wie einst Paavo Nurmi und Harald Norpoth.

Biden wird noch einen Aufschlag versuchen, bevor der Rost in den Brückenträgern das Problem löst.

Frohe Pfingsten!

Und das hat was mit dem Thema zu tun? 

Genau so viel wie H2.

vriegel
@16:38 Uhr Questia - Aluminium

 

Recycling ist der Kreislauf der Natur. Die Natur kennt keinen Abfall.

Der atomare Abfall ist nicht natürlich.

 

Aluminium ist auch ein Metall, dass es so nicht gibt auf der Erde. Was wir daraus machen ist also genau genommen auch eine Art Sondermüll, wenn man es nicht recycelt. 
 

Sehr vieles was der Mensch produziert ist kein natürlicher Abfall. 
 

Man kann Benzin aus CO2 herstellen, ebenso Kunststoffe. Man kann nahezu alles was man derzeit aus Erdöl herstellt auch synthetisch herstellen aus CO2 und anderen „Abgasen“. 
 

Wir brauchen mehr echte Kreislaufwirtschaft. Die Technik ist oft schon entwickelt, aber die Umsetzung ist lang und schwierig, zumal Öl und Gas in Relation zu billig sind. 
 

Auch bei der Energiegewinnung aus Atomkraft gibt’s noch viel zu erforschen und zu entwickeln. 
 

Aber aus etwas auszusteigen, ohne das man bereits adäquaten Ersatz hat, ist auch keine Lösung. 
 

2011 den Ausstieg aus der Kohle beginnen und dann 2035 die alte Kernenergie Technik abschalten. So wäre es sinnvoll

Naturfreund 064
Atomkraft wozu eigentlich?

Ist doch bekannt, das es bessere Lösungen gibt.

Es muss nur angegangen und auch gemacht werden.

Möbius
@16:36 Uhr von vriegel

Kernfusion wird nahezu die gesamten Investitionen in Windräder und PV-Anlagen obsolet werden lassen. 
 

Das erfordert allerdings noch 15-20 Jahre Geduld, die unsere Regierenden offenbar nicht haben. 

Blitzgescheit
(Grüner) Wasserstoff: kein neuer Zaubertrank

Bemerkenswert, wie viele ihr naturwissenschaftliches Un- oder Halbwissen zum Thema Wasserstoff oder gar "grünen Wasserstoff" hier kund tun und so tun, als handele es sich um ein Simsalabim-abrakadabra-Zaubertrank, mit welchem man alle Probleme bei anderen Energietechnologie lösen können und welcher nur deswegen noch nicht breit angewendet wird, weil man auf derartige "Experten" wie man selber nicht gehört hat.

.

Meine Güte, welchen grünen Floh haben die Grünen den Leuten denn schon wieder ins Ohr gesetzt.

.

Die Herstellung von Wasserstoff - über Elektrolyse - ist easier than breathing. Damit hat es sich aber auch schon. Probleme fangen dann mit Transport und Speicherung an. Aber da müsste man sich ja mit den physikalisch-chemischen Eigenschaften von H2 erst einmal auseinandergesetzt haben

derkleineBürger
@17:40 Uhr von SysLevel

"Dafür soll ja demnächst LNG aus Katar bezogen werden.

Ein Land, in dem völlig ohne Krieg möglicherweise mehr Menschen im Rahmen von Bauarbeiten für eine Fußball-WM starben, als bisher in der Ukraine."

 

->

Aber im "globalen Kampf der Demokratien gegen Autokratien" hat sich unsere Regierung  doch nun "Werte-Partner" gesucht um gemeinsame Werte wie Humanismus und Freiheit zu stärken...

 

...und findet die halt im Herrscherhaus  von Sklavenarbeiterhaltenden absolutistischen und fundamentalreligiösen Monarchien wieder...

vriegel
@17:37 Uhr von wie- Danke für den „-„

„Strom aus Atomspaltung ist out. Ihre "abfalllosen (russischen) AKWs" sind Science Fiction.“

Eher USA, Frankreich, UK etc. Was Russland macht, da bin ich nicht informiert. Und da sind die Aussichten gut - Stichwort Mini-AKW

 

„Nennen Sie mir ein Energieunterunternehmen in Deutschland, das zur Atomkraft zurück will.“

 

Sie kennen sicher die zahlen weltweit zu sich im Bau befindlichen AKW und zur Zahl der geplanten. Diese erhöht sich gerade fast wöchentlich. 
 

Und dass es in Deutschland keine Pläne dazu gibt liegt an der politischen Situation. 
 

Ich denke bis in 10 Jahren spätestens wird man auch in Deutschland erkennen, dass man entweder wieder selber AKW bauen, oder aber Atomstrom in grossen Mengen aus dem Ausland zukaufen wird müssen. 
 

 

Anna-Elisabeth
@16:43 Uhr von Tremiro

Inzwischen ist Strom aus Photovoltaik und Wind eindeutig billiger. Das Verfügbarkeitsproblem lässt sich u.a. mit Speichern und vor allem intelligenter Netznutzung lösen.

 

Bitte bringen Sie nicht mit Fakten das Weltbild einer Oppositionspartei zum Wanken. ;-)

Die notwendige Speichertechnologie steckt noch in den Kinderschuhen. Sie funktioniert im Kleinen, aber nicht in der notwendigen Größenordnung. Dies ist leider keine Frage des Weltbilds.

 

Blitzgescheit
@17:44 Uhr von Naturfreund 064

 

Atomkraft wozu eigentlich?

Ist doch bekannt, das es bessere Lösungen gibt.

Es muss nur angegangen und auch gemacht werden.

Aha.

Welche?

wie-
Auch Alarmismen ersetzen keine Fakten

 @17:41 Uhr von Giselbert

D wird noch froh sein, dass F nach dem Wegfall von Russland wieder mehr Kapazitäten frei hat.

Da hat der hier zu kommentierende Artikel eine völlig konträre Botschaft.

Wenn wir weiter 3 AKWs abschalten und den Kohleausstieg will Habeck ja auch forcieren und dies alles ohne ein schlüssiges Ausstiegskonzept. Da könnte uns F vor manchem Blackout retten.

Wie das? Mit welchen Überkapazitäten? Ich darf einmal aus dem Artikel zitieren:

"Statt rund 70 Prozent lieferten Frankreichs Atomkraftwerke im April nur 37 Prozent des Strombedarfs - so wenig wie noch nie! Europas größter Atomstromanbieter Electricité de France schätzt die Mindereinnahmen des Konzerns für das Jahr 2022 derzeit auf 18,5 Milliarden Euro. Schon jetzt ist absehbar, dass im Winter Strom-Engpässe drohen."

Ach ja, kein deutsches EVU setzt auf die Atomkraft oder gar eine Laufzeitverlängerung der (noch) bestehenden AKWs.

schabernack
@17:02 Uhr von FakeNews-Checker

 

Wenn  da  enorme  Leerkapazitäten  vorhanden  sind,  warum  kauft  dann  Deutschland  nicht  diesen  Billigstrom  aus  Frankreich,  anstatt  hierzulande  die  Regionen  naturschädigend    zu  verspargeln  und  mit  Solarparks  zusätzlich  der  Erderwärmung  einzuheizen  ?

 

Frankreich hat keinen Strom mehr zu verkaufen. Nicht billigen, nicht teuren Strom. Und Sie wissen gar nicht, was in dem Artikel steht, und worum es überhaupt geht.

harry_up
Soll es jetzt zufriedenstellen, dass

 

...auch in Macronland nicht alles durchdacht ist, bevor große - und dubiose - Pläne veröffentlicht werden?

 

Korrosion ist kein Blitzschlag, die passiert langsam, und man müsste erwarten, dass derartige Schwachstellen längst vor der Absichtserklärung Macrons untersucht und begutachtet worden wären.

 

Dennnoch:

Zu Schadenfreude nicht der geringste Anlass.

 

 

SysLevel
@16:43 Uhr von Tremiro

Inzwischen ist Strom aus Photovoltaik und Wind eindeutig billiger. Das Verfügbarkeitsproblem lässt sich u.a. mit Speichern und vor allem intelligenter Netznutzung lösen.

 

Bitte bringen Sie nicht mit Fakten das Weltbild einer Oppositionspartei zum Wanken. ;-)

Welche Fakten? Was der OP beschrieb, ist derzeit schlicht Wunschdenken.

wie-
Faktenfreie Argumentation

 @17:52 Uhr von vriegel

„Strom aus Atomspaltung ist out. Ihre "abfalllosen (russischen) AKWs" sind Science Fiction.“

Eher USA, Frankreich, UK etc. Was Russland macht, da bin ich nicht informiert. Und da sind die Aussichten gut - Stichwort Mini-AKW

Sie bleiben beim Science-Fiction. Nun, war zu erwarten.

„Nennen Sie mir ein Energieunterunternehmen in Deutschland, das zur Atomkraft zurück will.“

Sie kennen sicher die zahlen weltweit zu sich im Bau befindlichen AKW und zur Zahl der geplanten. Diese erhöht sich gerade fast wöchentlich.

Ja, ja. Und wie viele dieser Pläne wird auch realisiert?

Und dass es in Deutschland keine Pläne dazu gibt liegt an der politischen Situation.

Aha. Die Politik ist schuld. Nun, die muss ja auch über neue Milliardensubventionen für Atomstrom entscheiden.

Ich denke bis in 10 Jahren spätestens wird man auch in Deutschland erkennen, dass man entweder wieder selber AKW bauen, oder aber Atomstrom in grossen Mengen aus dem Ausland zukaufen wird müssen.

Dann denken Sie falsch.

wie-
Alternativen zur Atomkraft: längst vorhanden

 @17:56 Uhr von Blitzgescheit

Atomkraft wozu eigentlich?

Ist doch bekannt, das es bessere Lösungen gibt.

Es muss nur angegangen und auch gemacht werden.

Aha.

Welche?

Alle Energiequellen, welche in der Erzeugung und Nutzung deutlich billiger, risikofreier und zugleich noch umweltfreundlicher sind. Erkundigen Sie sich einfach im Informationsangebot, z.B. des Umweltbundesamts.

saschamaus75
@17:02 Uhr von FakeNews-Checker

>> und  mit  Solarparks  zusätzlich  der  Erderwärmung

>>  einzuheizen

 

Ähh, reflektierende Flächen erhöhen die Erderwärmung? oO

Funktioniert DAS nicht nur auf der flachen Hohlerde? -.-

schabernack
@17:52 Uhr von vriegel

 

Ich denke bis in 10 Jahren spätestens wird man auch in Deutschland erkennen, dass man entweder wieder selber AKW bauen, oder aber Atomstrom in grossen Mengen aus dem Ausland zukaufen wird müssen.

 

Woher kauft man in 10 Jahren verstromtes Atom in großen Mengen? Sehr vermutlich beim Amazon, und in Frankreich läuft es ja gerade ganz prima mit Atomstrom-Überkapazitäten.

wie-
Wissenschaft: Lösungen längst gegeben

 @17:49 Uhr von Blitzgescheit

Die Herstellung von Wasserstoff - über Elektrolyse - ist easier than breathing. Damit hat es sich aber auch schon. Probleme fangen dann mit Transport und Speicherung an. Aber da müsste man sich ja mit den physikalisch-chemischen Eigenschaften von H2 erst einmal auseinandergesetzt haben

Ihr "H" muss nicht als "H2" sowie als Gas gespeichert werden. Dann gibt's auch keine Probleme mit Transport und Speicherung. Machen Sie sich einfach kundig. Am besten ohne Ideologiebrille.

Questia
@17:43 Uhr von vriegel

 

Recycling ist der Kreislauf der Natur. Die Natur kennt keinen Abfall.

Der atomare Abfall ist nicht natürlich.

 

Aluminium ist auch ein Metall, dass es so nicht gibt auf der Erde. Was wir daraus machen ist also genau genommen auch eine Art Sondermüll, wenn man es nicht recycelt. 
 

Sehr vieles was der Mensch produziert ist kein natürlicher Abfall.

In dem Song: "Earth wanted plastic" hat die Sängerin Johanna Amelie eine Persiflage von George Carlin vertont.

Darin wird dargestellt, dass die Erde unbedingt Plastik wollte, dazu aber den Menschen brauchte. Jetzt hat die Erde genug Plastik und braucht die Menschen nicht mehr....

Lässt sich auf vieles Anderes übertragen.

Fazit (wie immer): Die Erde braucht uns nicht. Wir sie schon.

Anna-Elisabeth
Stromspeicher -EnBW sollte es wissen:

>> Erzeugung und Verbrauch wären damit zeitlich entkoppelt. Das Problem: Anders als Kohle, Öl und Gas lässt sich Strom aus Windenergie- und Solaranlagen bislang nur bedingt speichern – vor allem noch nicht im großen Maßstab.

Doch das könnte sich in Zukunft ändern: Auch die EnBW arbeitet an der Entwicklung stationärer Speicher, die Strom von Wind-und Solarparks in Phasen eines Überangebots zwischenspeichern. Netzbetreiber müssten Windkraftanlagen und Photovoltaik-Anlagen dann bei temporär zu hoher Stromproduktion auch nicht mehr wie bislang vom Netz nehmen, um eine Netzüberlastung zu vermeiden. Derartige Großspeicher wären ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur bestmöglichen Nutzung erneuerbarer Energiequellen. „Ohne leistungsfähige Stromspeicher keine Energiewende“, meinen die Wissenschaftler der Internationalen Energieagentur (IEA) und des Europäischen Patentamts (EPA) in einer aktuellen Studie....<<

Hier ist also von der Zukunft die Rede, nicht vom aktuellen Stand der Dinge.

der.andere
Verpflechtungen

Ein guter Hinweis auf die weltweiten wirtschaftlichen Verpflechtungen ohne die die nationalen Wirtschaften nicht mehr rund laufen. Bei allem Entsetzen über den Krieg, zumal er nicht der erste ist seit Ende des WK II, muss auch an die Zeit danach gedacht werden. Die Welt steht nicht still, es wird sich alles wieder normalisieren. Deshalb ist es grundfalsch von ruinieren und einer Totalabkapselung zu reden. Das ist so kurzsichtig wie es kurzsichtiger nicht sein kann. Nach 3 Monaten Krieg und Sanktionen wird immer mehr Menschen deutlich, dass es sie selbst, ihr ganz persönliches Leben betrifft, da der Krieg weiter läuft wie bisher, aber die Einschränkungen durch die Verteuerungen das Leben immer schwieriger machen. Wenn sich diese Politik nicht ändert wird es zu sozialen Verwerfungen kommen, die ein friedliches Leben im noch nicht kriegsbetroffenen Europa nicht mehr möglich macht.

wie-
Kernfusion: für Frankreich aktuell keine Alternative

 @17:47 Uhr von Möbius

Kernfusion wird nahezu die gesamten Investitionen in Windräder und PV-Anlagen obsolet werden lassen.

So lautet das Versprechen dieser Technik.

Das erfordert allerdings noch 15-20 Jahre Geduld, die unsere Regierenden offenbar nicht haben. 

15-20 Jahre, bis das endlich einmal diese Technik in großem Umfang mit wenigstens einer Anlage Strom produziert und das risikofrei wie ohne gefährliche Abfälle entstehen zu lassen? Und vor allem zu einem wirtschaftlich günstigen Preis? Oder 15-20 Jahre noch zusätzlich oben drauf, bis dass genügend Fusionsreaktoren im Land errichtet sind? Inkl. der Zeit für Genehmigungsverfahren, Planungsverfahren, Finanzierung, Bürgerbeteiligung, Prozessen von Kernfusionsgegnern und Netzausbau?

Merke: die Natur bestimmt den Fahrplan der Dekarbonisierung der Energieversorgung im Land, die Uhr des menschengemachten Klimawandels tickt, nicht irgendwelche technischen Träumereien oder ideologische Demagogien.

FakeNews-Checker
Alles für die Inflation

Während  in  Frankreich  die  AKWs  hohe  Freikapazitäten  haben,   die  von  Deutschland  zugunsten  von  Klimaschutz  und  Stromkostensenkung  genutzt  werden  könnten,    macht   stattdessen  Robert  Habeck  mit  Diktaturen  wie  Katar  Geschäfte  um  fossile  Brennstoffe,   die  diese  Diktaturen  längst  selber  billig  in  Rußland  einkaufen  und  nun  mit  Preisaufschlag  nach  Deutschland  weiterverkaufen.  Ein  Skandal  ersten  Ranges,   was  sich  die  Ampel-Regierung  da  zum  Schaden  der  Bevölkerung  leistet !

Anita L.
@17:40 Uhr von SysLevel

Dafür soll ja demnächst LNG aus Katar bezogen werden.

Ein Land, in dem völlig ohne Krieg möglicherweise mehr Menschen im Rahmen von Bauarbeiten für eine Fußball-WM starben, als bisher in der Ukraine.

Es ist und bleibt eine Wahl zwischen Pest und Cholera.

Tote gegeneinander aufzurechnen, ist makaber und grausam, aber 

6500 Gastarbeiter sollen im Zuge der Bauarbeiten gestorben sein, aufgrund fehlender Sicherheitsvorkehrungen und miserabler Lebensbedingungen. Was nicht die Ursache ist, ist Mord durch Krieg.

In der Ukraine sollen bisher über 4000 Zivilisten und 1300 ukrainische Soldaten gestorben sein; über Anzahl der gefallenen russischen Soldaten finde ich lediglich märchenhafte Zahlen; aber gehen wir mal von einer den ukrainischen Streitkräften ähnliche Zahl aus. Ursache sind hier weder die miserablen Lebensbedingungen noch fehlende Sicherheitsmaßnahmen, sondern Mord durch Krieg.

Blitzgescheit
@18:08 Uhr von wie-

 @17:49 Uhr von Blitzgescheit

Die Herstellung von Wasserstoff - über Elektrolyse - ist easier than breathing. Damit hat es sich aber auch schon. Probleme fangen dann mit Transport und Speicherung an. Aber da müsste man sich ja mit den physikalisch-chemischen Eigenschaften von H2 erst einmal auseinandergesetzt haben

Ihr "H" muss nicht als "H2" sowie als Gas gespeichert werden. Dann gibt's auch keine Probleme mit Transport und Speicherung. Machen Sie sich einfach kundig. Am besten ohne Ideologiebrille.

Sicherlich gibt es auch chemische Verfahren - Stichwort Power-to-fuel - bei welchen H2 an einen Grundstoff Kohle oder Öl gebunden. Nennt man auch "synthetischer Kraftstoff", mit welchem die Wehrmacht bereits ihren Ostfeldzug durchgeführt hat. 

saschamaus75
@17:43 Uhr von Möbius

>> Industrielle Lösungen, große Energiemengen zu

>> speichern gibt es kaum

 

Jetzt weiß ich endlich, warum die U-Boote neuester Bauart mit H-Brennstoffzellen angetrieben werden. -.-

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Möbius
@18:08 Uhr von wie-

 @17:49 Uhr von Blitzgescheit

Die Herstellung von Wasserstoff - über Elektrolyse - ist easier than breathing. Damit hat es sich aber auch schon. Probleme fangen dann mit Transport und Speicherung an. Aber da müsste man sich ja mit den physikalisch-chemischen Eigenschaften von H2 erst einmal auseinandergesetzt haben

Ihr "H" muss nicht als "H2" sowie als Gas gespeichert werden. Dann gibt's auch keine Probleme mit Transport und Speicherung. Machen Sie sich einfach kundig. Am besten ohne Ideologiebrille.

 

Tun Sie doch bitte nicht so, als würden Sie eine Lösung kennen. Ich zB kenne keine vernünftige Lösung und habe es auch erstmal aufgegeben mir darüber Gedanken zu machen. Um Wasserstoff zB in Fahrzeugen sicher nutzbar zu machen, wären solche Speichertechnologien aber essentiell. Ich finde Wasserstoff als Brennstoff sehr attraktiv, aber nicht weil dadurch klimaschädliche Abgase vermieden würden. Der Klimawandel lässt sich nicht mehr aufhalten. Der Drops ist gelutscht! 

Blitzgescheit
@18:04 Uhr von wie-

 @17:56 Uhr von Blitzgescheit

Atomkraft wozu eigentlich?

Ist doch bekannt, das es bessere Lösungen gibt.

Es muss nur angegangen und auch gemacht werden.

Aha.

Welche?

Alle Energiequellen, welche in der Erzeugung und Nutzung deutlich billiger, risikofreier und zugleich noch umweltfreundlicher sind. Erkundigen Sie sich einfach im Informationsangebot, z.B. des Umweltbundesamts.

Also mal eine reine Nicht-Antwort.

Kennt man ja von Ihnen.

Wenn Ihre Nicht-Lösungen in allen Bereichen - technisch, ökologisch, ökonomisch, logistisch, speicherungstechnisch, verfügbarkeitsmäßig etc. - unschlagbar seien, dann müssen die Franzosen und anderen Länder mit dem Klammerbeutel gepudert sein, weiterhin auf A-Energie zu setzen.

Wenn die nur auf "Experten" wie Sie hören würden!

 

Tada
A16:04 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

 

"Man könnte annehmen, dass die Franzosen froh sein könnten, dass sie jetzt weniger Lieferverpflichtungen haben, da sie für Reparaturen der eigenen und Bau neuer Reaktoren im Land keine Kapazitäten haben. Man kann vermuten, die Atomindustrie nutze die Situation aus"

...

 

Jetzt wo Die es sagen:

Der Zeitpunkt ist wirklich auffällig. Solche Schaden entstehen sicher nicht in nur wenigen Stunden, Wochen oder gar Monaten.

Naturfreund 064
Die Probleme mit dem Atomstrom

Speziell die Probleme, die Frankreich damit hat, sind ja ausführlich im Artikel beschrieben.

Wenn man sich nur die Mühe macht, diesen Artikel auch durch zu lesen.

Von Korrosion und auch mangelndem Kühlwasser in den französischen Flüssen im Sommer wird da geschrieben.

Auch von einem Engpass im Winter ist dort die Rede.

 

schabernack
@17:47 Uhr von Möbius

 

Kernfusion wird nahezu die gesamten Investitionen in Windräder und PV-Anlagen obsolet werden lassen. 
 

Das erfordert allerdings noch 15-20 Jahre Geduld, die unsere Regierenden offenbar nicht haben.

 

Kernfusion ist schon seit mind. 50 Jahren serienreif.

Und schon morgen geht es los damit.

Möbius
@18:13 Uhr von wie-

 @17:47 Uhr von Möbius

Kernfusion wird nahezu die gesamten Investitionen in Windräder und PV-Anlagen obsolet werden lassen.

So lautet das Versprechen dieser Technik.

Das erfordert allerdings noch 15-20 Jahre Geduld, die unsere Regierenden offenbar nicht haben. 

15-20 Jahre, bis das endlich einmal diese Technik in großem Umfang mit wenigstens einer Anlage Strom produziert und das risikofrei wie ohne gefährliche Abfälle entstehen zu lassen? Und vor allem zu einem wirtschaftlich günstigen Preis? Oder 15-20 Jahre noch zusätzlich oben drauf, bis dass genügend Fusionsreaktoren im Land errichtet sind? Inkl. der Zeit für Genehmigungsverfahren, Planungsverfahren, Finanzierung, Bürgerbeteiligung, Prozessen von Kernfusionsgegnern und Netzausbau?
 

Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. 

Kernfusion ist sauber, ja. Bis genug Fusionsstrom erzeugt wird, kann es schon bis 2050 dauern.

Die „Dekarbonisierung“ ist vermutlich sinnlos, solange der Methaneintrag in die Atmosphäre anhält. 

wie-
Faktenfreiheit, absichtlich?

 @18:18 Uhr von FakeNews-Checker

Während  in  Frankreich  die  AKWs  hohe  Freikapazitäten  haben,   die  von  Deutschland  zugunsten  von  Klimaschutz  und  Stromkostensenkung  genutzt  werden  könnten, [...]

Auch Sie dürfen gerne vorm Kommentieren den Inhalt des Bezugsartikels lesen und verstehen. Könnte helfen. Oder geht's wieder einmal nur um's Provozieren mittels Faktenfreiheit?

schabernack
@18:18 Uhr von FakeNews-Checker

 

Während  in  Frankreich  die  AKWs  hohe  Freikapazitäten  haben,   die  von  Deutschland  zugunsten  von  Klimaschutz  und  Stromkostensenkung  genutzt  werden  könnten …

 

Erkenntnisresistenz ist der Kaiser der Resilienz…

in ganz besonders prunkvoller Residenz.

wie-
Vermutungen: nicht immer richtig

 @18:30 Uhr von Möbius

Ihr "H" muss nicht als "H2" sowie als Gas gespeichert werden. Dann gibt's auch keine Probleme mit Transport und Speicherung. Machen Sie sich einfach kundig. Am besten ohne Ideologiebrille.

Tun Sie doch bitte nicht so, als würden Sie eine Lösung kennen.

Tja, falsch vermutet.

Ich zB kenne keine vernünftige Lösung und habe es auch erstmal aufgegeben mir darüber Gedanken zu machen.

Warum sich nicht kundig machen?

Um Wasserstoff zB in Fahrzeugen sicher nutzbar zu machen, wären solche Speichertechnologien aber essentiell. Ich finde Wasserstoff als Brennstoff sehr attraktiv, aber nicht weil dadurch klimaschädliche Abgase vermieden würden.

Aha.

Der Klimawandel lässt sich nicht mehr aufhalten. Der Drops ist gelutscht! 

Nö. Warum durch Nichtstun den Klimawandel noch schlimmer machen? Vor allem, wenn die umweltfreundlichen und nachhaltigen Alternativen alle deutlich kostengünstiger, wirtschaftlicher sind - für alle - als die konventionellen Nuklear- oder Fossilenergiequellen.

Möbius
@18:20 Uhr von Anita L.

Dafür soll ja demnächst LNG aus Katar bezogen werden.

...

6500 Gastarbeiter sollen im Zuge der Bauarbeiten gestorben sein, aufgrund fehlender Sicherheitsvorkehrungen und miserabler Lebensbedingungen. Was nicht die Ursache ist, ist Mord durch Krieg.

In der Ukraine sollen bisher über 4000 Zivilisten und 1300 ukrainische Soldaten gestorben sein; über Anzahl der gefallenen russischen Soldaten finde ich lediglich märchenhafte Zahlen; aber gehen wir mal von einer den ukrainischen Streitkräften ähnliche Zahl aus. Ursache sind hier weder die miserablen Lebensbedingungen noch fehlende Sicherheitsmaßnahmen, sondern Mord durch Krieg.

 

Leider ist es gegenwärtig unmöglich zu erfahren wieviele ukrainische Soldaten tatsächlich gefallen sind. Sogar die Russen sagen nur wieviel Material sie vernichtet haben... 

 

Was LNG aus Katar betrifft, ist das genauso moralisch oder unmoralisch wie Erdgas aus Aserbaidschan oder aus Russland. Das Russland nun nicht mehr statthaft ist, hat vor allem geopolitische Gründe

Raho59
@17:43 Uhr von Coachcoach

Jetzt reiben sich alle die Augen: Risse in Rohren, Russen in der Ukraine, LNG auf Schiffen...

Die 40 Jahre holen wir nicht auf. China wird davonziehen wie einst Paavo Nurmi und Harald Norpoth.

Biden wird noch einen Aufschlag versuchen, bevor der Rost in den Brückenträgern das Problem löst.

Frohe Pfingsten!

Und das hat was mit dem Thema zu tun? 

Genau so viel wie H2.

Diese Meinung hat ein Alleinstellumgsmerkmal

wie-
Dekarbonisierung: alternativlos

 @18:37 Uhr von Möbius

Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. 

Da sagt die weltweite Fachwissenschaft etwas ganz anderes. Aber auch das erst seit etwa 40 Jahren. Nun ja.

Kernfusion ist sauber, ja.

Nun, so die Hoffnung. Bewiesen ist da noch nichts.

Bis genug Fusionsstrom erzeugt wird, kann es schon bis 2050 dauern.

Mindestens.

Die „Dekarbonisierung“ ist vermutlich sinnlos, solange der Methaneintrag in die Atmosphäre anhält. 

Tja, auch gegen den Methaneintrag können die Maßnahmen gegen den Klimawandel etwas bewirken. Inklusive weiterer Maßnahmen gegen den aktuell hohen Fleischkonsum.

Die aktuelle Situation, bedingt durch den Krieg in der Ukraine aber auch den Lieferkettenproblemen einer globalisierten Wirtschaft, können und sollen die Dekarbonisierung beschleunigen. Einfach weil's die bessere Alternative ist.

GeMe
@15:23 Uhr von dronner

Atomstrom ist halbwegs billig, wenn man die Folgekostenvernachlässigt.

Und wenn man das Risiko nicht einmal alleine trägt sondern auch noch den Nachbarn aufbürdet ...

Inzwischen ist Strom aus Photovoltaik und Wind eindeutig billiger.

Wenn man sich die Kosten des AKWs in Flamanville anschaut und diese mit Windkraftanlagen vergleicht, erkennt man das sofort.

Für den Preis von Flamanville hätte man ca. 12000 1MW WKA oder ca. 5000 5MW WKA bauen können. Und das hätte keine 15 Jahre gedauert.

Sisyphos3
@16:52 Uhr von 'foːɐ̯ʃtɛlʊŋsvɛlt

Hat die französische Atom-Industrie für die nächsten Jahrzehnte genug Uran? 

 

was wäre wenn ...

in welchen Zeiträumen bewegt sich Politik ?

hundert oder tausend Jahre

auch wenn es nötig wäre

eher nicht

 

schabernack
@18:37 Uhr von Möbius

 

Kernfusion ist sauber, ja. Bis genug Fusionsstrom erzeugt wird, kann es schon bis 2050 dauern.

 

Möglicherweise auch bis 3050 wird es dauern, weil diese Fusionswunderknaben nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sind.

wie-
Phrasendreschen ersetzt keine Expertise

 @18:30 Uhr von Blitzgescheit

Also mal eine reine Nicht-Antwort.

Kennt man ja von Ihnen.

Schau, schau. Verbalinjurien statt Sachargumenten. Wie bekannt.

Wenn Ihre Nicht-Lösungen in allen Bereichen - technisch, ökologisch, ökonomisch, logistisch, speicherungstechnisch, verfügbarkeitsmäßig etc. - unschlagbar seien, dann müssen die Franzosen und anderen Länder mit dem Klammerbeutel gepudert sein, weiterhin auf A-Energie zu setzen.

Deshalb ja auch der Ausstieg in Deutschland aus der Atomstromtechnik. Oder können wenigstens Sie ein deutsches EVU nennen, dass zu dieser Technik zurück will? Oder ein Versicherungsunternehmen? Wie andere Länder mit dem jeweiligen Nationaleinkommen spielen, ist Angelegenheit der jeweiligen Wählerinnen und Wähler. Für die Bundesrepublik Deutschland sind die getroffenen Entscheidungen mehr als vernünftig, insbesondere aus Sicht der Verbraucher.

Wenn die nur auf "Experten" wie Sie hören würden!

Wie steht's eigentlich um Ihre Expertise im Thema? Bislang war da nicht viel.

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