Ein Anlaufpunkt für Geflüchtete aus der Ukraine auf einem Bahnhof in Warschau (Polen)

Ihre Meinung zu Ukrainische Geflüchtete in Polen: "Diese Kinder werden einmal Warschauer sein"

In kürzester Zeit ist Warschau um 300.000 neue Bewohner gewachsen - Menschen, die aus der Ukraine flohen und blieben. Das stellt die Stadt nicht nur bei der Unterbringung vor Herausforderungen. Von Olaf Bock.

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130 Kommentare

Kommentare

ich1961

Ich möchte hier mal an alle Polen ein großes und sehr ernst gemeintes "Danke" sagen.

 

Was Sie schaffen ist unglaublich.

 

Allerdings glaube ich auch, das die meisten Schutzsuchenden lieber wieder in Ihre Heimat gehen werden, wenn es möglich ist. Zu Hause wartet meist ja auch noch Familie.

 

Nettie
Das durch die Kombination von Solidaritätssinn und Pragmatismus

ermöglichte Erschließen neuer Perspektiven für alle ist niemals „teuer“, sondern nur wichtig.

free Nawalny
Hoffnung auf Frieden

Es bleibt die Hoffnung, dass die russischen Truppen in der Ukraine bald geschlagen sind und zurück gedrängt werden und so die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat können.

Die Ukraine ist ein souveränes Land und ein selbstbewusstes Mitglied der Völkergemeinschaft. Putin sollte das einsehen und abziehen.

vriegel
Die polnische Sprache lernen…

.. ist nicht schwer..?! 

 

naja. Das sehe ich anders. Aber wenn man dort lebt, bleibt ja keine andere Wahl. 

 

Allerdings ist es für mich fragwürdig, wenn überwiegend ukrainische Frauen und Kinder nun „Warschauer“ werden sollen. 

 

Ziel muss es sein diesen Menschen die Rückkehr in die Ukraine zu ermöglichen. 

 

Der Chef des ukrainische Militärgeheimdienstes hat in einem Interview auf sky news gesagt, dass die Ukraine den Krieg bis Ende des Jahres gewonnen haben wird und dass es schon im August den Wendepunkt geben wird. 

 

Meine Vermutung ist, das wird schon früher geschehen. Wenn man sich näher mit dem russischen Militär- und Rüstungskomplex beschäftigt, dann ist es fast schon ein Wunder, dass die russischen Armee noch hin und wieder kleine Geländegewinne macht…

 

 

NieWiederAfd

Es freut mich, dass die Mehrheit in Polen Hilfsbereitschaft für Geflüchtete und Solidarität zeigt. Und es ist eine sehr positive Entwicklung, dass man Mehrsprachigkeit als Bereicherung bezeichnet. Respekt vor dieser doppelten Leistung, der Versorgung der geflüchteten Menschen und der Einstellungsänderung. Das sah vor wenigen Wochen noch anders aus. Da wurden anderssprachige Flüchtlinge durchweg abgelehnt.

 

gez. NieWiederAfd

vriegel
Estland hat ähnlich viele aufgenommen

In Relation zur Bevölkerung. 

 

Das hat auch damit zu tun, dass viele IT-Spezialisten dorthin schon Verbindungen hatten und man dort eine große russisch sprachige Community hat, die zu großen Teilen nichts von Russland hält. 

 

Für das kleine Land, dass noch nie mit großen Fluchtbewegungen zu tun hatte, ist das eine enorme Herausforderung. 

 

In Deutschland ist man auf große Ströme von Flüchtlingen viel besser vorbereitet. 

 

Sollte man zumindest meinen. 

 

 

Seebaer1
Und nach Kriegsende?...

Es ist ja nicht so, dass man diese Menschen nicht verstehen könnte. Aber wer soll nach dem Krieg die entstandenen Schäden wieder in Ordnung bringen und das Land wirtschaftlich wieder voranbringen? Klar- das Geld dafür kommt vermutlich überwiegend aus der EU. Aber es muss ja auch noch Menschen dort geben, die dieses Geld für den o.g. Zweck einsetzen können.

kommtdaher

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert. 

Forfuture
Den Polen danken und von ihnen lernen

Es ist erfreulich, dass trotz aller Probleme sehr positiv in die Zukunft geblickt wird. Viele der Probleme, aber auch der Chancen gelten ebenso für Deutschland. Es ist wichtig ein tragfähiges Konzept mit Zukunftsperspektive zu entwickeln und sich umfassend um die „Neubürger“ zu kümmern. Genau hier hat Deutschland bei der letzten Flüchtlingswelle versagt. Es gilt daraus zu lernen und diese Menschen von Beginn an zu unterstützen und zu integrieren. Da hat Polen, aber auch Hubertus Heil den richtigen Ansatz: unterbringen, in das (Aus-)bildungssystem eingliedern und so zum für alle positiven Teil der Gesellschaft machen.

Dazu muss – nun noch dringlicher- bezahlbarer, innerstädtischer Wohnraum her. Die Belastung durch die rücksichtslosen Mietsteigerungen ist schon jetzt nicht zu ertragen, es darf nicht zu Konkurrenz kommen.

Neben Neubauten ist es zwingend erforderlich den großen Wohnungsgesellschaften den Wohnraum aus den Händen zu nehmen, genossenschaftliche Systeme fördern etc.

free Nawalny
@ vriegel

Die polnische Sprache lernen…  .. ist nicht schwer..?!     naja. Das sehe ich anders.

 

Meine Muttersprachen sind russisch und deutsch und ich finde es nicht so schwer, ein bisschen was in Polnisch zu verstehen.

Aber es stimmt, die Polen, die bei syrischen Flüchtlingen so rigide waren, jetzt sind sie total offen und hilfsbereit. Das ist schon bemerkenswert.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Kriegsflüchtlinge wollen Heimat aufbauen

Die Slawen verbleiben trotz Flucht in dem eigen Kulturkreis. 

 

Die Menschen flüchten wegen dem Krieg. Nach dem Krieg wollen die Flüchtlinge ihr Land neu aufbauen. Verwandte und Freunde zählen mehr wie materieller Vorteil. Die Flüchtlinge sind nicht auf Sozialleistung aus. Die Schutzgebende Bevölkerung soll nicht zu stark belastet werden. 

 

Junge Männer und auch ältere Männer sind nicht geflohen. Sie verteidigen ihr Land. Es kommen Frauen und Kinder. Wenn die Frauen tatsächlich bleiben werden die Familien auseinander gerissen. 

 

 

free Nawalny
Die Einigkeit der EU

... beeindruckt mich immer wieder. Wie man die Flüchtlinge aufnimmt und betreut, wie man aber auch der Ukraine hilft sich zu wehren, das ist schon beachtlich. So einen Staatenbund, so eine Solidarität, gibt es sonst nirgends in der Welt.

vriegel
@08:48 Uhr Seebaer1 - Russland zahlt…

Es ist ja nicht so, dass man diese Menschen nicht verstehen könnte. Aber wer soll nach dem Krieg die entstandenen Schäden wieder in Ordnung bringen und das Land wirtschaftlich wieder voranbringen? Klar- das Geld dafür kommt vermutlich überwiegend aus der EU. Aber es muss ja auch noch Menschen dort geben, die dieses Geld für den o.g. Zweck einsetzen können.

 

Sogar Lindner hat das jetzt auf die Agenda gesetzt. Zumindest die rund 250 Milliarden der russischen Zentralbank sind mal ein Anfang.

 

Und Russland wird weitere Reparationen zahlen müssen. 

 

Ev ja in Form von jahrzehntelangen kostenlosen Energielieferungen an die Ukraine?!

 

Und klar. Viele der geflüchteten Ukrainer werden wieder in ihre Heimat zurück kehren. Die Aussichten sind gut. 

 

Ukrainische Truppen stehen kurz vor Belgorod in Russland und die ukrainische Artillerie wird die Nachschublinien und die militärischen Einrichtungen dort unter Beschuss nehmen..

 

Ich nehme an Russland wird wohl einige Truppen aus der Ukraine abziehen müssen.

Seebaer1
@08:58 Uhr von free Nawalny

... beeindruckt mich immer wieder. Wie man die Flüchtlinge aufnimmt und betreut, wie man aber auch der Ukraine hilft sich zu wehren, das ist schon beachtlich. So einen Staatenbund, so eine Solidarität, gibt es sonst nirgends in der Welt.

Ja, der "Staatenbund" und die Flüchtlinge. Eine beeindruckende Erfolgsgeschichte...

 

vriegel
@08:52 Uhr kommtdaher - Fake News

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert. 

 

Oder glauben Sie ernsthaft die Ukrainische Armee hat rund 15 Millionen Mann unter Waffen?

 

Wäre das so, dann möchte ich nicht in Moskau sein wenn die zum Gegenangriff übergehen…

 

mal im Ernst. Dass man kaum Männer ausreisen lässt macht Sinn. Hunderttausende sind sogar freiwillig zurück gekehrt um die Russen davon zu jagen. 

 

Aber die meisten nimmt die Armee gar nicht mangels militärischer Ausbildung. 

 

Trotzdem warten viele ukrainische Soldaten darauf endlich den Befehl zum Gegenangriff zu bekommen und die okkupierten Gebiete zurück zu erobern…

 

Denn dann können auch die Frauen und Kinder wieder zurück kehren aus Polen etc…

ich1961
08:56 Uhr von putzfee02   /…

08:56 Uhr von putzfee02

 

//Danke an Polen? Weil sie jetzt endlich ihrer Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen nachkommen?! Aber sich die Flüchtlinge aussuchen, die ihnen genehm sind.//

 

Ja, ich danke den Polen. Was ist daran falsch?

 

Immerhin haben sie dort fast 3,3 Millionen Schutzsuchende aufgenommen.

 

Ich mag mir gar nicht vorstellen, was hier los wäre, wenn die alle bei uns aufgeschlagen wären!

 

 

Dany39
@08:39 Uhr von vriegel

.. ist nicht schwer..?! 

Ich denke mal für uns ist es schwer, aber da die ukrainische Sprache wohl etwas ähnlicher ist, wird es für sie wohl einfacher sein, als Deutsch zu lernen.

 

naja. Das sehe ich anders. Aber wenn man dort lebt, bleibt ja keine andere Wahl. 

 

Allerdings ist es für mich fragwürdig, wenn überwiegend ukrainische Frauen und Kinder nun „Warschauer“ werden sollen. 

 

Ziel muss es sein diesen Menschen die Rückkehr in die Ukraine zu ermöglichen. 

 

Einige kehren ja jetzt schon zurück. Aber für viele wird es wohl auch nichts mehr in der Ukraine geben, wofür sich eine Rückkehr noch lohnt. Wenn sie dort alles (Mann, Haus, Familie) verloren haben. Und besonders Kinder hätten auch eine bessere Zukunftsperspektive in Polen, da die Russen ja auch etliche Schulen dem Erdboden gleich gemacht haben.

 

 

 

schabernack
@08:39 Uhr von vriegel

 

Die Polnische Sprache lernen .. ist nicht schwer..?!

naja. Das sehe ich anders. Aber wenn man dort lebt, bleibt ja keine andere Wahl.

 

Ihr oder mein Ausgangspunkt zum Sprachen lernen ist auch Deutsch, nicht Ukrainisch (oder Russisch). Der Ausgangspunkt bestimmt die Differenz, und je näher Bildung und allgemeines Verständnis von Grammatik beieinander liegen, desto einfacher ist der Transfer.

 

Statt der kyrillischen die lateinischen Buchstaben mit den Besonderheiten im Polnischen wie dieses・Ł・ł・mit dem Querstrich lernen müssen, ist sicher leichter, als eine Sprachen in lateinischen Buchstaben geschrieben aus der Zeichenschrift des Arabischen heraus.

 

Polnisch ist wohl für Deutsch-Muttersprachler nicht so einfach zu lernen. Für Ukrainer mag das leichter sein, zur Grammatik kommen noch Lautbildung und Aussprache hinzu. Auch dabei wieder: wie nahe sind Laute beieinander, oder gibt es welche, die in der Muttersprache gar nicht vorkommen.

 

Ich kann nicht Polnisch, noch Ukrainisch, noch Russisch.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Bürgerrechte schützen

1983 wurden Bürgerrechte und Datenschutz  noch groß geschrieben. Bürgebewegungen wurden von Journalisten geachtet und nicht verächtlich gemacht. Die Politik war durch politische Denatten mit echter Opposition gekennzeichnet. 

 

Dany39
@08:48 Uhr von Seebaer1

Es ist ja nicht so, dass man diese Menschen nicht verstehen könnte. Aber wer soll nach dem Krieg die entstandenen Schäden wieder in Ordnung bringen und das Land wirtschaftlich wieder voranbringen? Klar- das Geld dafür kommt vermutlich überwiegend aus der EU. Aber es muss ja auch noch Menschen dort geben, die dieses Geld für den o.g. Zweck einsetzen können.

Ich glaube, das wird dann das geringste Problem sein. Viele Ukrainer/innen haben doch schon gesagt, daß sie wieder zurück wollen, bzw. Werden es auch immer mehr, die sogar jetzt schon zurückkehren.

free Nawalny
Die Ukraine

... gehört eindeutig in die EU. Das wird immer klarer. Und da ist die Aufnahme der Flüchtlinge - nicht nur in Polen - ein klares Indiz.

Putin hat einiges an Einigkeit im Westen ungewollt wie ein Katalysator beschleunigt. Auch, dass wir leider zu zögerlich mit der Aufnahme der Ukraine in die NATO waren, ist uns erst jetzt so richtig bewusst geworden.

vriegel
@08:56 Uhr putzfee02 - Russiche Flüchtlinge

Danke an Polen? Weil sie jetzt endlich ihrer Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen nachkommen?! Aber sich die Flüchtlinge aussuchen, die ihnen genehm sind.

 

Wir sollten besser thematisieren, dass auch Hunderttausende aus Russland flüchten. Zumeist junge und gut Ausgebildete Menschen.

 

Dieser BRAIN drain wird Russland auf Dauer schlimmer treffen als die Sanktionen. 

 

Polen hat übrigens schon vor 2015 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. 

 

Und auch in Deutschland ist längst nicht jeder begeistert davon, das wir uns Anzahl und Herkunft der Flüchtlinge, die wir ins Land lassen, nicht besser aussuchen. 

 

Was ist eigentlich mit Russlands Verpflichtung afrikanische, afghanische und andere Flüchtlinge aufzunehmen..?!

Ich meine da war doch mal was an den Grenzen zur EU und sogar zu Norwegen…

Blitzgescheit
Erfolgreiche Integration ukrainischer Flüchtlinge

Zitat: "Da sich inzwischen viele Geflüchtete auch um Registrierungen und Arbeitserlaubnisse kümmern, sieht sie auch positive Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt: "Es gab und gibt Berufe, in denen wir zu wenig Arbeitskräfte haben. Hier spreche ich vor allem von Lehrern und Lehrerinnen und auch von den medizinischen Arbeitskräften - und der Arbeitsmarkt ist sehr daran interessiert, Menschen aus der Ukraine einzustellen.""

.

Das für seine vorbildliche Asyl- und Migrationspolitik bekannte Polen hatte bereits 2014 ca. 1,4 Mio. Ukrainer aufgenommen und die ruckzuck in den Arbeitsmarkt integriert. Kriminalitätsbelastung nahezu Null.

.

Was machen die wackeren Polen nur anders?

Was können wir bei einer solch erfolgreichen Integration nur lernen?

free Nawalny
@Seebaer1

Bei Ihren Beiträgen weiß ich nie, ob Sie das so meinen, oder ob Sie nur einen Keil in die EU treiben möchten, also der PR des Kreml auf den Leim gegangen sind.

nie wieder spd
@ 08:58 Uhr von Initiative Neu…

Junge Männer und auch ältere Männer sind nicht geflohen.

 Junge und alte Männer dürfen nicht ausreisen und sind gezwungen das Land zu verteidigen. 

Es wäre schön, wenn mal berichtet würde, was die EU und deren Mitgliedstaaten für ukrainische Kriegsdienstverweiger tut. Und natürlich auch, wie die ukrainische Regierung mit Kriegsdienstverweigerern umgeht. Es könnte ja sein, dass Kriegsdienstverweigerung ein Menschenrecht ist.

Blitzgescheit
@08:58 Uhr von free Nawalny

... beeindruckt mich immer wieder. Wie man die Flüchtlinge aufnimmt und betreut, wie man aber auch der Ukraine hilft sich zu wehren, das ist schon beachtlich. So einen Staatenbund, so eine Solidarität, gibt es sonst nirgends in der Welt.

 

Das hat zwar weniger mit der EU zu tun, aber sicher, Kriegslflüchtlinge aufzunehmen, ist doch selbstverständlich. Soll man die Ukrainer etwa in der Ukraine belassen, wo sie Gefahr laufen bombardiert zu werden?

Seebaer1
@09:02 Uhr von vriegel

"Weitere Reparationen"? Das impliziert ja, dass es schon solche Zahlungen gegeben hat. Da muss ich etwas verpasst haben.

Und es wird auch nach Kriegsende garantiert keine geben!

 

DerVaihinger
@08:48 Uhr von Seebaer1

Es ist ja nicht so, dass man diese Menschen nicht verstehen könnte. Aber wer soll nach dem Krieg die entstandenen Schäden wieder in Ordnung bringen und das Land wirtschaftlich wieder voranbringen? Klar- das Geld dafür kommt vermutlich überwiegend aus der EU. Aber es muss ja auch noch Menschen dort geben, die dieses Geld für den o.g. Zweck einsetzen können.

 

 

Es gibt jetzt schon wieder starke Bestrebungen der Ukr. Flüchtlinge, in die weniger gefährdeten Gebiete zurückzukehren.

Die werden ihr Land auch wieder aufbauen.

 

Diejenigen die 2015 ff. kamen, werden nicht  mehr in ihre Heimat zurückkehren. Die habnen sich hier gut eingerichtet.

 

free Nawalny
@ Seebaer1

Aber wer soll nach dem Krieg die entstandenen Schäden wieder in Ordnung bringen ...

Der Verursacher, also die russische Föderation.

... und das Land wirtschaftlich wieder voranbringen?

Wir alle, die gesamte Weltgemeinschaft und allen voran die EU.

Bruno14
@08:52 Uhr von kommtdaher

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert. 

 

In der Ukraine gilt ein  eingeschränktes Kriegsverweigerungsrecht aus religiösen Gründen, für Mitglieder kleinerer besonders rigider religiöser Gruppen.

Der Unterschied zwischen Russland und der Ukraine ist gewaltig: Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung existiert in Russland zwar auch de jure, faktisch aber nicht. Und im Unterschied zur Ukraine werden russische junge Männer zum Einsatz im brutalen Angriffskrieg Putins gezwungen. In der Ukraine gibt es zwar ein Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 60 Jahren, aber meines Wissens keine Zwangsrekrutierung. Das sollte man nicht verschweigen. Dennoch widerspricht die Ausreiseverweigerung für ukrainische Männer der Europäischen Menschenrechtskonvention, nach der es jedem Mensch freisteht, ein Land incl. seines eigenen zu verlassen.

DerVaihinger
@08:52 Uhr von kommtdaher

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert. 

Eine Wehrpflicht ist nicht fragwürdig.

 

Bestenfalls für die Anhänger Putins, weil diese Wehpflichtigen ihm bzw. seiner Armee, das Leben schwer machen.

 

schabernack
@08:58 Uhr von free Nawalny

 

... beeindruckt mich immer wieder. Wie man die Flüchtlinge aufnimmt und betreut, wie man aber auch der Ukraine hilft sich zu wehren, das ist schon beachtlich. So einen Staatenbund, so eine Solidarität, gibt es sonst nirgends in der Welt.

 

Bei den aus der Ukraine Geflüchteten ist das nun so. In vielen anderen Fällen mit Flüchtlingen aus Afrika, oder aus Arabischen Ländern, ist es ganz anders mit der Solidarität der Länder der EU untereinander.

 

Prinzipiell ist der Staatenbund EU weltweit aber schon einzigartig. Und er ist gut mit mehr Vorteilen als Nachteilen.

free Nawalny
@ Neue Assoziale...

Bürgerrechte schützen  1983 wurden Bürgerrechte und Datenschutz  noch groß geschrieben.

 

In Deutschland ja, zumindest in Westdeutschland. Genau wie heute. In der Sowjetunion gab es 1983 eher mehr Bürgerrechte und Meinungsfreiheit als heute in Russland.

Nachfragerin
Das "Sondervermögen" bitte an Polen spenden!

"Bei aller Hilfsbereitschaft ist die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten auch für Warschau teuer. Die Stadtverwaltung bemüht sich deshalb nicht nur um weitere staatliche Förderung, sondern steht auch in Kontakt mit Fonds, Spendern und Hilfsorganisationen, um das benötigte Geld aufzutreiben."

Mit 100 Milliarden Euro Sondervermögen könnte man die Versorgung aller(!) sechs Millionen geflüchteten Ukrainer über Jahre sicherstellen.

Aber Warschau ist auf Spenden und Hilfsorganisationen angewiesen...

ich1961
09:20 Uhr von Blitzgescheit …

09:20 Uhr von Blitzgescheit

 

Und was ist mit den vielen anderen Schutzsuchenden aus z.B. Kongo, Sudan, Jemen .... ?

 

Die werden auch zerbombt. Aber die wollen weder Sie noch die AfD hier haben.

 

 

Einfach Unglaublich
Es ist ja der Unterschied...

... dass die ukrainischen Flüchtlinge NICHT gekommen sind um zu bleiben.

.

Die wollen sobald wie möglich wieder nach Hause. 

vriegel
@09:12 Uhr von Dany39

Einige kehren ja jetzt schon zurück. Aber für viele wird es wohl auch nichts mehr in der Ukraine geben, wofür sich eine Rückkehr noch lohnt. Wenn sie dort alles (Mann, Haus, Familie) verloren haben. Und besonders Kinder hätten auch eine bessere Zukunftsperspektive in Polen, da die Russen ja auch etliche Schulen dem Erdboden gleich gemacht haben.

 

Für manche Städte und Regionen wird das sicher stimmen. Und es werden sicher auch nicht alle zurück kehren. Kharkiv als international renommierte Universität wird wohl auch nicht so schnell wieder die Arbeit aufnehmen, geschweige denn ausländische Studenten aufnehmen können. 

 

Aber der Wiederaufbau bietet auch viele Chancen. In manchen Regionen wird ja bereits repariert und aufgebaut. 

 

Im Moment ist es für Kinder noch zu gefährlich, vor allem in Front nahen Gebieten Nr in großen Städten..

 

Ich bin dennoch optimistisch für eine blühende Zukunft der Ukraine. Anders als in Russland…

ich1961
09:26 Uhr von Bruno14   Die…

09:26 Uhr von Bruno14

 

Die Männer werden ja auch noch für andere Tätigkeiten gebraucht.

z.B. Feuerwehr, Transporte, Ärzte ......

 

 

DerVaihinger
@09:18 Uhr von vriegel

Danke an Polen? Weil sie jetzt endlich ihrer Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen nachkommen?! Aber sich die Flüchtlinge aussuchen, die ihnen genehm sind.

 

Wir sollten besser thematisieren, dass auch Hunderttausende aus Russland flüchten. Zumeist junge und gut Ausgebildete Menschen.

 

Dieser BRAIN drain wird Russland auf Dauer schlimmer treffen als die Sanktionen. 

 

Polen hat übrigens schon vor 2015 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. 

 

Und auch in Deutschland ist längst nicht jeder begeistert davon, das wir uns Anzahl und Herkunft der Flüchtlinge, die wir ins Land lassen, nicht besser aussuchen. 

 

Was ist eigentlich mit Russlands Verpflichtung afrikanische, afghanische und andere Flüchtlinge aufzunehmen..?!

Ich meine da war doch mal was an den Grenzen zur EU und sogar zu Norwegen…

 

 

 

Das können Sie vergessen, die wollen nicht mal nach Portugal oder Luxemburg (25€ Taschengeld).

Es sind Deutschland, Österreich und Skandinavien gefragt.

 

Möbius
@08:32 Uhr von ich1961

Ich möchte hier mal an alle Polen ein großes und sehr ernst gemeintes "Danke" sagen.

 

Was Sie schaffen ist unglaublich.

 

Allerdings glaube ich auch, das die meisten Schutzsuchenden lieber wieder in Ihre Heimat gehen werden, wenn es möglich ist. Zu Hause wartet meist ja auch noch Familie.

 



 

So ist es. Außerdem - Ihre Meinung in allen Ehren - wurde in Deutschland die 1,5 Millionen Wirtschaftsflüchtlinge in Polen aus der Ukraine nach dem Maidan Umsturz bis vor kurzem nicht in den Medien thematisiert. Als ich angesichts der Migrationsdebatte in Deutschland auf diese besondere Situation in Polen hinwies, habe ich bis 2021 hier immer „rote Balken“ bekommen. 

 

Das Land hat seit 1991 9 Millionen Einwohner verloren. Wenn man die Krimbevölkerung abzieht, haben von 1991 bis 2022 netto 5 Millionen Ukrainer das Land verlassen - vor dem Krieg! 

 

 

free Nawalny
@ Blitzgescheit

Was genügt Ihnen nicht an der solidarischen Haltung der EU? Warum müssen Sie die EU zurücksetzen?

Blitzgescheit
@09:31 Uhr von putzfee02

„Das für seine vorbildliche Asyl- und Migrationspolitik bekannte Polen hatte bereits 2014 ca. 1,4 Mio. Ukrainer aufgenommen und die ruckzuck in den Arbeitsmarkt integriert. Kriminalitätsbelastung nahezu Null.“

Sie scheinen zu übersehen, dass Polen und die Ukraine ähnliche Kulturkreise sind und da fällt die Integration schon per se leichter.

meine Bewunderung hält sich deren Angesicht in Grenzen. 

.

Achsoooo!

Sie haben meine Frage beantwortet!

Vielleicht sollten wir dann solch eine blitzgescheite Lösung beachten und umsetzen!

NieWiederAfd
@09:18 Uhr von Blitzgescheit

...

Das für seine vorbildliche Asyl- und Migrationspolitik bekannte Polen hatte bereits 2014 ca. 1,4 Mio. Ukrainer aufgenommen und die ruckzuck in den Arbeitsmarkt integriert. Kriminalitätsbelastung nahezu Null.

.

Was machen die wackeren Polen nur anders?

Was können wir bei einer solch erfolgreichen Integration nur lernen?

 

Es freut mich, dass Sie offensichtlich eine Kehrtwende vollziehen und eine schnelle Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt für vorbildlich halten. Schön, dass Sie sich damit abgrenzen von der Partei, der Sie sonst hier gern die Stange halten, die die unsinnige Postition vertritt, Flüchtlinge vom Arbeitsmarkt auszuschließen, jeglichen Familiennachzug abzulehnen und statt Integration ("Diese Kinder werden einmal Hamburger oder Homburger sein.") auf das überholte und letztlich rassistische Abstammungsprinzip setzt.

Die polnische Kehrwende ist richtig, schön dass das auch afd'ler bei uns erkennen statt aggressives fremdenfeindliches Denken zu fördern.

 

gez. NieWiederAfd

Blitzgescheit
@09:31 Uhr von putzfee02

 

Sie scheinen zu übersehen, dass Polen und die Ukraine ähnliche Kulturkreise sind und da fällt die Integration schon per se leichter.

meine Bewunderung hält sich deren Angesicht in Grenzen. 

Dann sollten wir unsere Asyl- und Migrationspolitik ebenso genau an diesem Erfolgsfaktor ausrichten!

davidw.
@08:52 Uhr von kommtdaher

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert.

Was ist denn daran fragwürdig, wenn es eine Wehrpflicht gibt und wehrpflichtige Männer ihr Land gegen einen Kriegsaggressor verteidigen?

Wie man sehen kann, sind viele ukrainische, wehrpflichtige Soldaten mit der Verteidigung ihres Landes voll einverstanden sich gegen den Agressor zu zu wehren, damit ihr Land dem Feind nicht in die Hände fällt, und die ukrainische Bevölkerung, die Ukraine ihre Freiheit behalten kann!

 

ich1961
09:31 Uhr von Nachfragerin  …

09:31 Uhr von Nachfragerin

 

Die 100 Milliarden € sind für mich sehr gut in der AuFrüstung der BW angelegt.

 

Nach den Erfahrungen mit Herrn P. aus M. ist es mir lieber, das die Ausrüstung gekauft wird und steht im Notfall zur Verfügung. Wer weiß schon, was diesem "netten Kerlchen" noch so im Kopf rumgeistert.

 

vriegel
@09:21 Uhr Seebaer1 - keine Reparationszahlungen?!

"Weitere Reparationen"? Das impliziert ja, dass es schon solche Zahlungen gegeben hat. Da muss ich etwas verpasst haben.

Und es wird auch nach Kriegsende garantiert keine geben!

 

Sie meinen nur weil man Russland noch nie zur Rechenschaft gezogen hat, wird das immer so bleiben?!

 

Zum einen ist es so, dass meistens die Sieger darüber bestimmen. Und die 250 Milliarden auf westlichen Konten eingefrorenen Gelder werden ganz sicher für Reparationen genutzt werden. 

 

Allerdings scheint Russland bald pleite zu sein. Der default droht. 

 

Daher wird vieles wohl in „Naturalien“ laufen müssen…

 

 

Robert Wypchlo
Ukrainische Flüchtlinge in Polen

Es ist keineswegs eine ganz große Überraschung, dass Polen eine so große Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine hat. Zum einen ist Polen dadurch, dass es ein direktes Nachbarland von diesem Krieg nicht sehr weit entfernt. Und zum anderen gibt es in Polen durch die russische Aggression und die drei Teilungen im 18. Jahrhundert und dem Verschwinden von der Weltkarte bis 1918 ein großes Misstrauen gegen russische Vorherrschaft. Hitler und Stalin haben ja 1939 gewissermaßen auch die Vierte Teilung bewirkt. Es folgte wieder eine Abhängigkeit als Satellitenstaat bis 1989. Bei den Polen ist von daher heute auch als EU-Staat seit 2004 ein "gesundes Misstrauen" gegen Vorherrschaft geblieben. Und zum dritten haben Polen und die Ukraine die Massaker Stalins von Katyn und Babin Jar gemeinsam. Dies erklang 2016 auch in dem Lied 1944, das die Ukraine im Mai 2016 zum Sieger des ESC machte.

Nachfragerin
@free Nawalny - Flüchtlingspolitik

"Bei Ihren [Seebaer1] Beiträgen weiß ich nie, ob Sie das so meinen [...]"

Falls Sie wissen, wie offen die EU und insbesondere Polen mit afrikanischen oder arabischen Geflüchteten umgehen, dann werden Sie den Beitrag von Seebaer1 richtig verstehen.

Die Ukrainer haben insofern Glück im Unglück, dass sie Europäer sind.

Seebaer1
@09:19 Uhr von free Nawalny

Bei Ihren Beiträgen weiß ich nie, ob Sie das so meinen, oder ob Sie nur einen Keil in die EU treiben möchten, also der PR des Kreml auf den Leim gegangen sind.

Ich bin ein Teil von dieser Kraft, die stets das Gute will und doch das Böse schafft....

 

schabernack
@09:18 Uhr von vriegel

 

Was ist eigentlich mit Russlands Verpflichtung afrikanische, afghanische und andere Flüchtlinge aufzunehmen..?!

 

Ich meine da war doch mal was an den Grenzen zur EU und sogar zu Norwegen…

 

Es gibt keine international einheitliche Regelung zur verpflichtenden Aufnahme von Flüchtlingen. An der Russisch - Norwegischen Grenze gab es diesen Weg hinein. Für Flüchtende (vor allem) aus Syrien. Genug Geld haben für den Flug nach Moskau. Dann Bahn oder Bus in Richtung Kirkenes in Norwegen nehmen.

 

Die RUS - NOR Grenze darf man aber auch am Offiziellen Grenzübergang nur zu Fuß überqueren. Mussten sich die Flüchtenden für die letzte Wegstrecke Fahrräder kaufen, um ihr Gepäck zu transportieren. Mit rein nach Norwegen durften die Fahrräder nicht … darf ja nur zu Fuß.

 

So war die Grenzstation bei Kirkenes eine Zeit lang das größte Fahrradlager der Welt.

Tada
08:48 Uhr von Seebaer1

 

"Es ist ja nicht so, dass man diese Menschen nicht verstehen könnte. Aber wer soll nach dem Krieg die entstandenen Schäden wieder in Ordnung bringen und das Land wirtschaftlich wieder voranbringen?"

...

Auch wenn es pampig wirkt:

Bitte erst denken, dann schreiben.

 

Es sind zum überwiegenden Teil Mütter mit Kindern geflohen (waren Männer dabei, so sind sie nicht diensttauglich oder die Mutter oder ein Kind ist schwer krank, so das man die Familie nicht trennen wollte).

 

Die meisten Männer blieben in der Ukraine.

 

Und Sie wollen jetzt nach dem Krieg Kinder zum Aufbau des Landes und Minenentschärfen in die Ukraine schicken???

Seebaer1
@09:25 Uhr von free Nawalny

Aber wer soll nach dem Krieg die entstandenen Schäden wieder in Ordnung bringen ...

Der Verursacher, also die russische Föderation.

... und das Land wirtschaftlich wieder voranbringen?

Wir alle, die gesamte Weltgemeinschaft und allen voran die EU.

Wie man so hört steht die "Weltgemeinschaft" schon Schlange dafür...

 

Kaneel
09:18 Uhr von vriegel

Polen hat übrigens schon vor 2015 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. 

 

Das ist so nicht richtig – die UkrainerInnen kamen ganz überwiegend als Arbeitsmigranten.

Dlfkultur vom 27.02.2018:

Nach Schätzungen leben heute schon rund zwei Millionen Ukrainer in Polen. Das Nachbarland braucht die Arbeitskräfte. […] Sie gelten entsprechend auch als Gastarbeiter – nur einige Tausend Ukrainer haben einen Antrag auf Anerkennung als Flüchtling gestellt.

Auch Ljudmyla Daschynska nicht, obwohl sie aus Luhansk stammt, aus dem Kriegsgebiet im Osten der Ukraine.

Als Flüchtling könnte ich ja nicht mehr in die Ukraine reisen – und dort wohnt ja noch meine Mutter. Ich lebe hier mit einer Aufenthaltsgenehmigung.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-nuetzlichen-migranten-zwei-mil…;

davidw.
@09:25 Uhr von DerVaihinger

"Es gibt jetzt schon wieder starke Bestrebungen der Ukr. Flüchtlinge, in die weniger gefährdeten Gebiete zurückzukehren.

Die werden ihr Land auch wieder aufbauen.

Diejenigen die 2015 ff. kamen, werden nicht  mehr in ihre Heimat zurückkehren. Die habnen sich hier gut eingerichtet"

Sicher werden einige Flüchtlinge auch in den Ländern bleiben! Ich gehe aber davon aus, das viele Geflüchtete wieder in ihre Ukraine zurückkehren werden, wenn der Krieg beendet ist und Frauen und Kinder sich wieder mit ihren Männern vereinigen können! Was spricht denn Ihrer Meinung dagegen?

 

 

 

MargaretaK.
@09:42 Uhr von NieWiederAfd

 

Sie haben in Ihrer Antwort nur eins übersehen: es handelt sich um ukrainische Flüchtlinge. Deshalb diese großzügige Aufnahmebereitschaft. Andere Flüchtlinge, ebenfalls aus kriegsverwüsteten Gebieten, sind weder in Polen erwünscht noch von  "Blitzgescheit". Bei den Syrern, Irakern, Afghanen usw. handelt es sich nämlich nicht um "wirkliche" Flüchtlinge. Es handelt sich um Flüchtlinge 2. Klasse.

 

 

 

chrisssail

Es ist einfach leichter, ueberwiegend gut ausgebildete Menschen aufzunehmen, die v. a. problemlos in den eigenen Kulturkreis passen. Die Ukrainer haben gezeigt, dass sie sowas von in die EU gehoeren, dass man fuer sie eigtl. die Beitrittsregeln aussetzen muesste. Korruption gibt es leider ueberall, auch hier. Die aktuelle ukr. Regierung kann aber glaubhaft machen, dass sie rasante Veraenderungen im Land bewirken und sehr schnell auf geforderten EU-Standard kommen wird. Da habe ich mit Ungarn weit mehr Probleme. Die Ukrainer wollen mehrheitlich unbedingt in die EU, und das nicht, um Foerdermittel abzugreifen (die bekommen sie als Wiederaufbauhilfe von anderen Organisationen sowieso). Sie moechten in die EU, weil sie so westlich sind wie wir und dieselben Werte haben wie EU-Mitglieder. Wir sind ihnen das unbedingt schuldig, nachdem unsere verfehlte Russland-Politik erheblich zu dieser Katastrophe beigetragen hat. Und ich bin sicher, sie werden schnell ein EU-Vorzeigeland werden.

jukep
@08:52 Uhr von kommtdaher

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert. 

Der Westen thematisiert so einiges nicht. So ist Flüchtling nicht gleich Flüchtling. So verweigert Polen für andere Flüchtlinge strickt die Einreise oder noch schlimmer vertreibt sie mit unmenschlichen Mitteln (Wasserwerfer bei Eiseskälte) von ihrer Grenzen. Also wird streng selektiert in Flüchtlinge 1. Klasse und der Rest um die sich die anderen EU Staaten kümmern sollen.

krittkritt
Annexion west-ukrainischer Gebiete?

@09:50 Uhr von Robert Wypchlo

Oder wie ist der Präsident Polens, Andrzej Duda zu verstehen? „Es wird keine Grenze mehr zwischen unseren Ländern, Polen und der Ukraine, geben. Dass wir gemeinsam auf diesem Land leben und unser gemeinsames Glück und eine gemeinsame Stärke aufbauen, die es uns ermöglicht, jede Gefahr und jede mögliche Bedrohung abzuwehren.“

Zur historischen Erinnerung: Polen hatte nach dem 2. WK seine Nachbarn, einschließlich der baltschen Länder überfallen und annektiert. Durch die neue Rote Armee wurde es teilweise rückgängig gemacht mit den bekannten Folgen in der Sowjetunion.

1938 hat dann Polen sich rechtwidrig und gewaltsam Teile der Tschechoslowakei angeeignet.

Die Ideen von Groß-Polen sind in rechten polnischen Kreisen immer noch (wieder) zu hören.

 

schabernack
@09:48 Uhr von vriegel

 

Zum einen ist es so, dass meistens die Sieger darüber bestimmen. Und die 250 Milliarden auf westlichen Konten eingefrorenen Gelder werden ganz sicher für Reparationen genutzt werden. 

 

Allerdings scheint Russland bald pleite zu sein. Der default droht.

Daher wird vieles wohl in „Naturalien“ laufen müssen…

 

Schon nach WK1 hat es sich als gar nicht sinnvoll herausgestellt, Kriegsverlierer auszuplündern für Reparationszahlungen, so dass die Länder wirtschaftlich nicht mehr atmen konnten.

 

So gewinnt man ganz sicher gar keine Sympathie der Russischen Bevölkerung, die man aber unbedingt braucht, um in einer Zeit nach Wladimir endlich nach mehr als 100 Jahren Despotie, Faschismus in Russland (in verschiedener Erscheinungsart) Russland zu einem besseren Land für Russen in einer besseren Zeit zu wandeln.

 

State of the Art ist (und muss es bleiben) der Umgang mit Deutschland und mit Japan als die beiden darnieder gegangen Faschistenzeit-Kriegsverlierer. Andernfalls blühen nur Revanchismusgedanken.

Nettie
@09:45 Uhr von ich1961

09:31 Uhr von Nachfragerin

 

Die 100 Milliarden € sind für mich sehr gut in der AuFrüstung der BW angelegt.

 

Nach den Erfahrungen mit Herrn P. aus M. ist es mir lieber, das die Ausrüstung gekauft wird und steht im Notfall zur Verfügung. Wer weiß schon, was diesem "netten Kerlchen" noch so im Kopf rumgeistert.

 

Der Notfall ist doch längst da. Und seine Ausmaße und nachhaltigen Auswirkungen werden mit jedem Tag, den dieser Krieg wegen „Abstimmungsschwierigkeiten“ länger andauert größer. Aber ich stimme Ihnen dahingehend zu, dass die Ukrainer unverzüglich(!) die Mittel erhalten müssen, die sie in die Lage versetzen sich gegen von Putin befehligte Aggressoren angemessen wehren zu können. Das ist nicht „nur“ eine Frage der Chancengleichheit (Gerechtigkeit), sondern des Prinzips, dass die Demokratie überlebensfähig gehalten werden muss. Da wir alle auf dem gleichen Planeten leben, logischerweise überall. Weil die Grundvoraussetzung für die Überlebenschancen aller die Handlungsfreiheit aller ist.

Dany39
@09:33 Uhr von vriegel

 

 

Für manche Städte und Regionen wird das sicher stimmen. Und es werden sicher auch nicht alle zurück kehren. Kharkiv als international renommierte Universität wird wohl auch nicht so schnell wieder die Arbeit aufnehmen, geschweige denn ausländische Studenten aufnehmen können. 

 

Aber der Wiederaufbau bietet auch viele Chancen. In manchen Regionen wird ja bereits repariert und ...

Ich bin dennoch optimistisch für eine blühende Zukunft der Ukraine. Anders als in Russland…

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich glaube auch das der größte Teil wieder zurückkehren wird. Hört man ja auch oft in Interviews.

Und das sie das Land wieder aufbauen, davon bin ich auch überzeugt. Deutschland hat es damals auch geschafft,  und wenn man sieht mit was für einer Energie sie ihr Land verteidigen...

Wichtig wäre aber, das vor allem die Schulen wieder aufgebaut werden, damit die Kinder auch dort eine Zukunft haben können.

Tada
@Nachfragerin (09:53)

 

"Die Ukrainer haben insofern Glück im Unglück, dass sie Europäer sind."

...

Ich bin diese Lügen leid.

 

Aus der Ukraine fliehen vorwiegend Mütter mit ihren Kindern, dann Senioren und Kranke (wenn sie es schaffen).

 

Kein Vergleich zu vorwiegend männlichen Wirtschaftsmigranten, die sowieso nur auf Durchreise in besser gestellte EU- Länder sind.

 

Männer werden nun mal anders behandelt, als Kinder.

 

Falls Sie Anspielung auf afrikanische und indische Studierende aus der Ukraine machen wollten: diese wurden in Polen von ihren Heimatländern abgeholt, d.h. die Rückreise wurde organisiert.

 

In Friedland, in Meck-Pomm gab es trotzdem eine Verwirrung um zu viele Busse mit Flüchtlingen, von denen einige keine Ukrainer waren.

hxxps://www.zeit.de/news/2022-03/18/zu-viele-busse-mit-fluechtlingen-polizeiein…

Kaneel
09:26 Uhr von Bruno14 @08:52 Uhr von kommtdaher

Das Verweigern des Kriegsdienstes in der Ukraine war eher schwierig. Aus einem tagesschau.de Artikel vom 25.01.22:

 

2020 stellten rund 1500 junge Männer aus religiösen Gründen einen Antrag auf Zivildienst bei den zuständigen staatlichen Kommissionen. Darin sitzen Ärzte, Offiziere und Beamte. Formale Fehler oder ein fehlender Nachweis für religiöse Überzeugung können Gründe für eine Ablehnung sein - und immer wieder müssten junge Männer gegen ihren erklärten Willen zur Armee, sagt Juri Scheljaschenko von der ukrainischen pazifistischen Gesellschaft in Kiew.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-kriegsdienstverweigere…

 

Allerdings gab es anscheinend die Möglichkeit den Einberufungsbescheid einfach nicht entgegen zu nehmen.

Coachcoach
@08:52 Uhr von kommtdaher

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert. 

Der Westen hat im Prinzip doch die selbe Haltung. Aktuell gilt die Wehrpflicht - ein scharfes Gesetz. Noch schärfer ist es in Frankreich.

Seebaer1
@09:56 Uhr von Tada

 

"Es ist ja nicht so, dass man diese Menschen nicht verstehen könnte. Aber wer soll nach dem Krieg die entstandenen Schäden wieder in Ordnung bringen und das Land wirtschaftlich wieder voranbringen?"

...

Auch wenn es pampig wirkt:

Bitte erst denken, dann schreiben.

 

Es sind zum überwiegenden Teil Mütter mit Kindern geflohen (waren Männer dabei, so sind sie nicht diensttauglich oder die Mutter oder ein Kind ist schwer krank, so das man die Familie nicht trennen wollte).

 

Die meisten Männer blieben in der Ukraine.

 

Und Sie wollen jetzt nach dem Krieg Kinder zum Aufbau des Landes und Minenentschärfen in die Ukraine schicken???

Es wirkt nicht pampig sondern schlecht erzogen wenn man jemandem unterstellt, nicht zu denken, nur weil er eine andere Meinung vertritt.

Eie Aussage des Artikels ist, dass die kleinen Ukrainer einmal "Warschauer" sein sollen. Unter diesem Gesichtspunkt ist mein Einwand sicherlich durchaus berechtigt.

 

NieWiederAfd
@10:12 Uhr von MargaretaK.

Sie haben in Ihrer Antwort nur eins übersehen: es handelt sich um ukrainische Flüchtlinge. Deshalb diese großzügige Aufnahmebereitschaft. Andere Flüchtlinge, ebenfalls aus kriegsverwüsteten Gebieten, sind weder in Polen erwünscht noch von  "Blitzgescheit". Bei den Syrern, Irakern, Afghanen usw. handelt es sich nämlich nicht um "wirkliche" Flüchtlinge. Es handelt sich um Flüchtlinge 2. Klasse.

 

Ich befürchte, Sie haben recht. Das war mir auch klar, als ich meinen Kommentar schrieb. Aber ich wollte den blitzgescheit daherkommenden User exakt auf diese Widersprüchlichkeit hinweisen, diese Einteilung in Flüchtlinge erster und zweiter Klasse. Mir ist durchaus bewusst, dass er eigentlich indirekt die krasse Linie der Polen bei der Aufnahme Geflüchteter aus anderen nichteuropäischen Ländern hofiert; sonst müsste er ja anerkennen, dass im Umgang mit den Geflüchteten aus der Ukraine EU-weit die gleiche Aufnahmebereitschaft und Solidarität wie bei den Polen anzutreffen ist.

 

gez. NieWiederAfd

Nettie
@10:12 Uhr von MargaretaK.

 

Sie haben in Ihrer Antwort nur eins übersehen: es handelt sich um ukrainische Flüchtlinge. Deshalb diese großzügige Aufnahmebereitschaft. Andere Flüchtlinge, ebenfalls aus kriegsverwüsteten Gebieten, sind weder in Polen erwünscht noch von  "Blitzgescheit". Bei den Syrern, Irakern, Afghanen usw. handelt es sich nämlich nicht um "wirkliche" Flüchtlinge. Es handelt sich um Flüchtlinge 2. Klasse.

 

 

 

Das sind sie de facto allerdings nur in den Augen einiger (und in jedem Fall zu vieler). Denn es gibt de facto keine Menschen „2. Klasse“.

Stein des Anstosses
@09:21 Uhr von Seebaer1

"Weitere Reparationen"? Das impliziert ja, dass es schon solche Zahlungen gegeben hat. Da muss ich etwas verpasst haben.

Und es wird auch nach Kriegsende garantiert keine geben!

 

Die in der EU eingefrorenen Gelder dürfen doch schon als erste Anzahlung der Reparationen betrachtet werden, wenn Russland je wieder in den Kreis der ehrwürdigen Staaten zurückkehren möchte.

Anderes1961
@10:20 Uhr von krittkritt

@09:50 Uhr von Robert Wypchlo

Oder wie ist der Präsident Polens, Andrzej Duda zu verstehen? „Es wird keine Grenze mehr zwischen unseren Ländern, Polen und der Ukraine, geben. Dass wir gemeinsam auf diesem Land leben und unser gemeinsames Glück und eine gemeinsame Stärke aufbauen, die es uns ermöglicht, jede Gefahr und jede mögliche Bedrohung abzuwehren.“

Zur historischen Erinnerung: Polen hatte nach dem 2. WK seine Nachbarn, einschließlich der baltschen Länder überfallen und annektiert. Durch die neue Rote Armee wurde es teilweise rückgängig gemacht mit den bekannten Folgen in der Sowjetunion.

1938 hat dann Polen sich rechtwidrig und gewaltsam Teile der Tschechoslowakei angeeignet.

Die Ideen von Groß-Polen sind in rechten polnischen Kreisen immer noch (wieder) zu hören.

 

 

Was für eine unerträgliche Geschichtsklitterung. Bitte ändern Sie doch Ihren Nick in Pinocchio, hatte ich Ihnen schon mal vorgeschlagen. Ihre Nase wird immer länger.

Tada
10:19 Uhr von jukep

 

Was Sie nicht wissen oder verschweigen:

Was an der Grenze zw. Polen und Belarus passiert ist hybride Kriegsführung, die von Lukaschenko losgetreten wurde (ich bin mir sicher, dass Putin seine Finger im Spiel hatte). Die  Migranten wurden per Flugzeug nach Belarus geholt, Irak hat mittlerweile Rückflüge organisiert. Aber viele haben ein Vermögen für die Reise bezahlt und wollten nicht zurück.

Die Unruhen an der Grenzen zu Polen werden durch bielarussisches Militär unterstützt und koordiniert. (Eben hybride Kriegsführung.)

 

Putin hat dasselbe in Groß vor, indem er Getreidelieferungen aus ukrainischen Häfen blockiert und Flüchtlingsbewegungen provoziert.

...

 

Ps. Gleichberechtigung bedeutet nicht, dass jeder dasselbe bekommt, sondern jeder das, was er braucht.

Eine Flucht ins Nachbarland wird nirgends kritisiert oder verhindert.

 

Kaneel
10:19 Uhr von jukep @08:52 Uhr von kommtdaher

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert. 

Der Westen thematisiert so einiges nicht. So ist Flüchtling nicht gleich Flüchtling. So verweigert Polen für andere Flüchtlinge strickt die Einreise oder noch schlimmer vertreibt sie mit unmenschlichen Mitteln (Wasserwerfer bei Eiseskälte) von ihrer Grenzen. Also wird streng selektiert in Flüchtlinge 1. Klasse und der Rest um die sich die anderen EU Staaten kümmern sollen.

 

Wenn ich Ihre Posts richtig erinnere, sprechen Sie sich allgemein gegen die Aufnahme von Flüchtenden aus. Wenn Sie jetzt den Umgang mit muslimischen Flüchtlingen kritisieren und das für Ihre Zwecke missbrauchen - das nimmt Ihnen doch keiner ab. Oder hat sich Ihre Einstellung dazu gewandelt und ich tue Ihnen unrecht?

free Nawalny
@ Nachfragerin

Mit 100 Milliarden Euro Sondervermögen könnte man die Versorgung aller(!) sechs Millionen geflüchteten Ukrainer über Jahre sicherstellen.

 

Das ist ausdiskutiert. Die Bundeswehr wird richtig wehrhaft gemacht und den Flüchtlingen helfen wir trotzdem, z. B. mit Spenden.

melancholeriker
@08:52 Uhr von kommtdaher

Es dürfte dich aber kaum um kampffähige Männer handeln, da Selenskyi diesen das Flüchten verboten hat. Sie sollen kämpfen. Eine fragwürdige Einstellung, die der Westen gar nicht thematisiert. 

 

Glauben Sie, die Angreifer würden solch unfassbare Widerstandsleistungen in nun 2½ Monaten erlitten haben, wenn die meisten der VerteidigerInnen der Heimat nicht freiwillig an die Front gingen? Das ist bereits jetzt Stoff für die besseren Seiten unserer Weltgeschichte bzw wäre es, wenn es nicht so hart, traurig und leider noch im Gange wäre. 

 

Umgekehrt sind doch die Kritiker wie Sie die Ersten, die gleich die Feigheit vor dem Feinde deklamieren, wenn sich die wehrfähige ukrainische Männlichkeit von dieser "Zeitung" ohne störende Beziehung zur Wahrheit beim Eisessen in irgendeiner Innenstadt abgelichtet sähe. 

 

Tada
Polen kommt auch langsam an seine Grenzen

Mein Onkel aus Polen hat erzählt, dass es auch Unzufriedenheit gibt.

So waren Ukrainer in Ferienunterkünften untergebracht. Aber die Saison fängt nun an.

 

Jetzt sollen die Ukrainer in ein Neubaugebiet umziehen.

Viele Polen warten seit Jahren auf eine Wohnung dort. Jetzt werden sie länger warten müssen. Natürlich sind nicht alle zufrieden mit der Lösung.